Test Asus Fonepad Note FHD 6 Smartphone
Im April dieses Jahres kam Asus mit dem ersten Fonepad auf den Markt – dem Namen und der Größe von sieben Zoll nach zu urteilen, ein Tablet zum Telefonieren. Daher haben wir es auch als Tablet getestet. Jetzt legen die Erfinder des Eee PC nach und haben zur IFA das Fonepad Note FHD 6 vorgestellt. Die Idee, alles in den Namen zu packen, ist zwar sicher gut gemeint, etwas holprig klingt er irgendwie schon. Dafür lässt er kaum Fragen offen. Das neue Fonepad besitzt ein sechs Zoll großes Display mit Full-HD-Auflösung und einen Eingabestift. Aufgrund der geschrumpften Abmessungen passt das 6er jetzt genau in die moderne Kategorie der Phablets und läuft daher bei uns als Smartphone. Damit muss es sich auch gegen den selbst ernannten Konkurrenten, das Samsung Galaxy Note 2, beweisen. Es wird sich aber auch mit dessen Nachfolger, dem Note 3, messen müssen. Als Kaufargumente führt Asus das deutlich größere Display und den mit 349 Euro UVP erheblich niedrigeren Preis ins Feld.
Wie schon beim ersten Fonepad und beim Memo Pad FHD 10 setzt Asus auch beim jüngsten Spross wieder auf ein SoC (System-on-Chip) aus dem Hause Intel. Diesmal kommt der Zweikerner Atom Z2580 mit maximal zwei GHz Taktfrequenz zum Einsatz. Grafikberechnungen übernimmt eine Imagination PowerVR SGX 544MP2 mit bis zu 533 MHz Arbeitstakt. Der Arbeitsspeicher misst satte zwei GB, der interne Speicher unseres Testgerätes beläuft sich auf 16 GB, größere Versionen gibt es derzeit nicht. Im Datenblatt wird aber bereits ein Modell mit 32 GB angekündigt. Per microSD-Karte erweitern lässt sich der Speicher aber in jedem Fall. An Farben stehen "Soft Charcoal Gray" und "Glaze White" zur Auswahl. HSPA+ gibt es, LTE nicht.
Das Asus Fonepad Note FHD 6 ist mit fast elf Millimetern und 214 Gramm nicht nur das dickste Phablet im Vergleichsfeld, sondern auch das schwerste. Das Galaxy Note 3 (8,3 mm, 168 g), das Xperia Z Ultra (6,5 mm, 212 g) und das Ascend Mate (9,9 mm, 200 g) sind teilweise erheblich schlanker. Dennoch wirken Maße und Gewicht des Testgerätes nicht überdimensioniert, sondern verleihen dem Phablet einen soliden Eindruck.
Das sechs Zoll große Display ist von einem kratzfesten Mineralglas überzogen und soll das Eingabemedium schützen. Der obere wie untere Bereich wird optisch von den vergleichsweise großen Stereolautsprechern dominiert. Die gesamte Front wird von einem Metallrahmen eingefasst, was den Note FHD 6 ein wertiges Antlitz verleiht. Dies wird von der Verwindungssteifheit des Gerätes noch untermauert. Es lässt sich nichts verbiegen oder verdrehen, selbst ein Knarzen kann dem Phablet dabei nicht entlockt werden. Außerdem präsentiert sich das Fonepad absolut druckunempfindlich.
Die Rückseite besteht aus einem weichen Kunststoff, der haptisch sehr angenehm ist. Er ist zwar recht glatt, aber dennoch griffig. Der Akku ist leider nicht austauschbar. Dafür befindet sich im Gehäuse genug Platz für ein Einschubfach mit einem Digitizer. Vollständig eingesteckt, passt er sich gut ins Design ein und sitzt sehr fest, sodass keine Sorge bestehen muss, den Stift zu verlieren.
Die Ausstattung des Asus Fonepad Note 6 ist recht einfach gehalten. Der USB-2.0-Anschluss dient sowohl zum Laden des Gerätes als auch dem Datenaustausch mit einem Computer. MHL wird nicht unterstützt. Auch zu USB-OTG macht Asus keine Angaben, funktioniert aber tadellos.
Der Kartenleser versteckt sich unter der seitlichen Abdeckung, direkt neben dem Micro-SIM-Slot. Er nimmt MicroSD-Karten auf und unterstützt das SDXC-Format bis 64 GB. Ein Ausstattungs-Highlight ist sicherlich der Digitizer-Stift, welcher bequem entnommen werden kann.
Software
Als Betriebssystem kommt Googles Android 4.2.2 Jelly Bean zum Einsatz. Die Anpassungen auf dem Fonepad 6 sind hauptsächlich grafischer Natur und sehr dezent. Außerdem spendiert Asus ein paar hauseigene Widgets und zahlreiche Apps.
Das Programm SuperNote ist auf die Stifteingabe optimiert und einfach zu bedienen. Mit etwas Übung gelingt auch eine gute Erkennung der Handschrift, sodass die handschriftlichen Notizen direkt in Maschinenschrift umgesetzt werden. Mit dem App Locker können einzelne Apps mit einer Passwort-Eingabe gesichert werden. Außerdem gibt es mit Splendid (Farbkalibrierung) und AudioWizard (Equalizer) zwei weitere sinnvolle Tools.
Bloatware ist leider auch mit an Bord, hält sich aber in Grenzen und lässt sich problemlos deinstallieren. Zusätzlich erhält man 5 GB kostenlosen Cloud-Speicher.
Kommunikation & GPS
Das Asus Fonepad Note FHD 6 ist zwar schon fast so groß wie ein kleines Tablet, aber dennoch soll es so vielseitig sein, wie ein Smartphone. Letzteres bietet vor allem eine starke mobile Kommunikationsanbindung und so auch das Phablet der Taiwaner. Es beherrscht Quad-Band-GSM und ist somit in allen Sprachnetzen der Welt nutzbar. Die Anbindung an den mobilen Datenverkehr ist mit flottem WCDMA/HSPA+ (Upload bis zu 5,76 MBit/s, Download bis zu 42 MBit/s) möglich. Durch eine breite Frequenzabdeckung sollte es auch hier keinerlei Probleme geben.
Das integrierte WLAN-Modul unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n und funkt in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz. Das klingt angesichts der Preisklasse recht ordentlich, auch wenn auf den modernen ac-Standard verzichtet werden muss. In der Praxis ist die Leistung der Komponente eher mittelmäßig. Etwa 20 Meter vom Router (Fritz!Box 6360) hatten wir zwar noch Empfang, aber der Aufbau einer Webseite dauerte recht lange. Bluetooth ist in der Version 3.0 an Bord. Auf die Nahfunktechnik NFC muss dagegen ganz verzichtet werden.
Zur Positionsbestimmung verfügt das Testgerät sowohl über einen A-GPS- als auch einen Glonass-Empfänger. Doch die Leistung konnte nicht vollständig überzeugen. In geschlossenen Räumen konnte der Standort gar nicht bestimmt werden und auch im Freien dauerte es recht lange, bis wir korrekt lokalisiert waren. Auch die Genauigkeit der Satellitenanbindung lässt zu wünschen übrig. Bei unserem Vergleichstest mit Navigationsgerät Garmin Edge 500 zeigten sich stets sichtbare Abweichungen von der gefahrenen Strecke. Vor allem bei erschwerten Ortungsbedingungen, wie im Wald, lag das Phablet fast immer etwas abseits des Weges.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität ist zufriedenstellend, wenn auch nicht überragend. Hält man sich das große Gerät an die Wange, ist man erwartungsgemäß am besten zu verstehen. Die Umgebungsgeräusche werden ordentlich unterdrückt, sind aber noch dezent wahrnehmbar. Auf unserer Seite war stets ein Hintergrundrauschen vernehmbar. Der Lautsprecher ist durchaus brauchbar, es tritt aber eine leichte Verzerrung der Stimme, seitens des Fonepad-Nutzers, auf, welche an einem Anrufer im Radio erinnert. Telefonate über das mitgelieferte Headset sind recht angenehm. Hiermit ist der Gesprächspartner sogar am besten zu verstehen. Leider waren wir damit schlechter verständlich, wenn es Umgebungsgeräusche gab, da dieses Mikrofon die Störgeräusche nicht herausfiltert.
Kameras & Multimedia
Die Webcam des Fonepad löst mit bis zu 1,2 Megapixel (4:3, 1.280 x 960 Pixel) auf. Sie eignet sich gut zur Videotelefonie und liefert diesbezüglich ordentliche Aufnahmen. Werden jedoch Fotos mit der Optik aufgenommen, sind diese zu grobpixelig, sodass detailreiche Motive schnell zu einem Pixelhaufen verkommen.
Die Hauptkamera auf der Rückseite verfügt über einen BSI-Sensor von Sony, welcher mit 8 MP (3.264 x 2.448 Pixel, 4:3) auflöst. Die feste Blende mit einer Leitzahl von f/2,0 soll auch bei schwachem Licht ordentliche Aufnahmen ermöglichen. In der Tat gelingen auch dann scharfe Aufnahmen, welche jedoch etwas dunkel sind. Das Bildrauschen hält sich in Grenzen und wird die meisten Nutzer nicht stören, vor allem, wenn die Bilder lediglich auf dem Smartphone betrachtet werden. Werden die Lichtverhältnisse jedoch zu schwierig, stößt die Kamera schnell an ihre Grenzen, da sie weder über ein Hilfslicht noch über einen Blitz verfügt. Bei völliger Dunkelheit ist somit ein Einsatz ausgeschlossen.
Im Tageslicht gelingen vergleichsweise gute Bilder. Da hat Asus eine bessere Optik von Sony integriert als der japanische Zulieferer selber im hauseigenen Xperia Z Ultra. Die Bilder sind weitestgehend scharf, und können überzeugen. Die Farben werden aber etwas zu grell dargestellt und vor allem bei Nahaufnahmen fällt ein leichter Gelbstich ins Auge, wodurch die Aufnahmen zu warm werden. Bei Gegenlicht und strahlendem Sonnenschein neigt die Optik schnell zu Überbelichtungen. An dieser Stelle ist der Sensor von Sony mit dem starken Lichteinfall, bedingt durch die große Blende, überfordert. In summa kann die Leistung der Kamera uns aber zufriedenstellen, denn selbst in bedeutend teureren Modellen sind keine besseren Komponenten verbaut.
Zubehör und Garantie
Dem Fonepad Note 6 liegt das übliche Zubehör bei. Neben einem In-Ear-Headset mit unterschiedlichen Aufsätzen gibt es eine kleine Bedienungsanleitung, welche jedoch lediglich in English verfasst ist. Außerdem gibt es ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 7 Watt (5,2 V, 1,35 A) dazu sowie ein passendes USB-Kabel.
Optional werden ein Side Flip Cover (ab 24 Euro) und ein Bluetooth-Headset (EB50N) offeriert. Letzteres unterstützt sogar NFC, das Fonepad leider nicht, ist in Europa aber auch noch nicht lieferbar.
Die Garantie gibt Asus mit 24 Monaten an und kann nicht verlängert werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Asus Fonepad Note FHD 6 misst sechs Zoll und verfügt über vorbildliche Gleitfähigkeiten. Er erkennt bis zu zehn Eingaben gleichzeitig und setzt diese präzise um. Display-Drehungen werden ebenfalls zügig durchgeführt.
Zusätzlich kann der mitgelieferte Digitizer zur Eingabe genutzt werden. Wird der Stift aus seiner Halterung entnommen, gibt es sowohl einen optischen als auch einen akustischen Hinweis. Wird er mehr als fünf Minuten nicht mehr benutzt, erfolgt eine Warnmeldung, damit der Stift nicht vergessen wird. Mittels Google Maps lässt sich dann auch der letzte mögliche Standort bestimmen. Einmal entnommen, öffnet sich auf dem Homescreen direkt das Widget der App SuperNote, damit umgehend Notizen erfasst werden können. Der Digitizer unterstützt unterschiedliche Druckstufen, sodass er auch zum Zeichnen verwendet werden kann. Mit der Cropping-Funktion können Bildschirminhalte ausgeschnitten und als Screenshot gespeichert werden. Ebenso beherrscht der Stift das berührungslose Umblättern, wenn er am Bildschirmrand verharrt.
Die Tastatur ist erwartungsgemäß üppig dimensioniert und bietet selbst im Hochformat viel Platz und ausreichend große Eingabeflächen. Im Querformat ist nur wenig vom Bildschirminhalt zu sehen, dafür sind die Tasten aber umso größer. In puncto Bedienung gibt es somit nichts zu meckern. Das Fonepad Note 6 macht seine Sache richtig gut, selbst via USB angeschlossene Mäuse wurden problemlos erkannt.
Das sechs Zoll große Display des Asus Fonepad Note 6 löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full-HD) auf. Dies entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Pixeldichte von 367 PPI. Als Panel-Technologie setzen die Taiwaner auf Super IPS+. Rein subjektiv ist das Display ein echter Hingucker und glänzt durch eine große Helligkeit und satte Farben.
Die Messungen bestätigen den guten Eindruck. Das Panel erstrahlt mit durchschnittlich 461 cd/m² und ist mit 88 Prozent gleichmäßig ausgeleuchtet. Das sind vergleichsweise sehr gute Werte, welche auch die hochpreisige Konkurrenz von Samsung (342 cd/m², 81 %) und Sony (442 cd/m², 81 %) nicht erreicht.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 469 cd/m²
Kontrast: 1020:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 4.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.04 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.63
Der Schwarzwert liegt mit 0,46 cd/m² angesichts der Panel-Helligkeit in einem ordentlichen Bereich. Dies können das Z Ultra (0,75 cd/m², 585:1) und das Ascend Mate (0,6 cd/m², 825:1), welche über ein ähnliches leuchtstarkes Display verfügen, nicht so gut, sodass bei den Konkurrenten kein wirklich tiefes Schwarz entsteht. Das Testgerät ist in diesem Punkt deutlich überzeugender. Der daraus resultierend Kontrast des Fonepads ist mit 1.020:1 sogar sehr gut.
Auch die Farbkalibrierung des Panels ist gut gelungen. Sichtbare Abweichungen gibt es kaum. Lediglich die Rottöne weisen einen leicht erhöhten DeltaE auf und wirken dadurch etwas dunkler. Bei den Graustufen ist ein minimaler Grünstich zu erkennen, welcher im alltäglichen Gebrauch jedoch nicht auffällt.
Der Außeneinsatz stellt das Fonepad Note 6 vor keine allzu großen Herausforderungen. Das Phablet profitiert von seiner hohen Helligkeit und dem guten Kontrastverhältnis. Lediglich die spiegelnde Oberfläche erschwert das Ablesen des Panels bei direkter Sonneneinstrahlung. Eine helle Umgebung oder gar dunklere Lichtverhältnisse meistert das Gerät mühelos.
Die Blickwinkelstabilität ist aufgrund der verwendeten Super IPS+ Technologie ausgezeichnet und lässt kaum Wünsche offen. Auch bei extremen Betrachtungswinkeln gibt es nur erahnbare Farbveränderungen. Lediglich die spiegelnde Oberfläche kann bei hellem Umgebungslicht die Seitenansicht erschweren.
Das Asus Fonepad Note FHD 6 greift auf einen Intel Atom Z2580 als Prozessor zurück, welcher über zwei Kerne verfügt und bis zu vier Threads gleichzeitig verarbeiten kann. Die Taktgeschwindigkeit liegt zwischen 1.300 und 2.000 MHz. 2 GB Arbeitsspeicher unterstützen den SoC. Die integrierte PowerVR SGX544MP2 ist für die Berechnungen der Grafiken zuständig.
Im Vergleichsfeld hinkt das Testgerät deutlich hinterher. Vor allem die Grafikleistung ist deutlich schwächer dimensioniert. Momentan wird dies höchstens bei aufwendigen 3D-Spielen ins Gewicht fallen, doch einen zukunftssicheren Eindruck vermittelt das Phablet von Asus damit nicht. Die Systemleistung als solche ist jedoch sehr gut. Während des Betriebs von Android kam es nur selten zu kleineren Rucklern. Auch die Filmwiedergabe in der nativen Display-Auflösung stellt das Fonepad vor keinerlei Probleme.
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 | |
Sony Xperia Z Ultra |
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Huawei Ascend Mate | |
Samsung Galaxy Note II GT-N7100 | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 | |
Sony Xperia Z Ultra |
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Huawei Ascend Mate | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 | |
Sony Xperia Z Ultra |
Das Surfen im Web sollte für ein Phablet eine Paradedisziplin sein. In der Tat lassen sich in der Praxis keinerlei Mängel feststellen. Webseiten werden schnell und korrekt im Google Chrome 30 dargestellt. Die Benchmark-Ergebnisse sind ebenfalls recht ordentlich und zeichnen das erwartete Bild. Das Note 3 und das Xperia Z Ultra sind durchgehend schneller, was angesichts des stärkeren SoCs aber nicht verwunderlich ist.
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Huawei Ascend Mate | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Sony Xperia Z Ultra | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Huawei Ascend Mate | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Sony Xperia Z Ultra | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Sony Xperia Z Ultra | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Asus Fonepad Note 6 verfügt über 16 GB internen Flashspeicher. Davon stehen dem Anwender knapp 9,5 GB nach dem ersten Start zur Verfügung. Erweitert werden kann der Speicher über einen MicroSD-Port, welcher Speicherkarten bis zu einer Größe von 64 GB (SDXC) unterstützt.
Die Geschwindigkeit des verbauten Flashspeichers ist mittelmäßig. Vor allem beim Lesen und Schreiben von kleinen Dateien ist die hochpreisige Konkurrenz von Samsung und Sony deutlich besser. Generell sind die Südkoreaner in diesem Bereich einfach eine Klasse für sich.
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - Disk Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Huawei Ascend Mate | |
Sony Xperia Z Ultra | |
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 |
Spiele
Die Gaming-Leistung der PowerVR SGX544MP2 Grafikeinheit ist nicht sonderlich gut. Zwar reicht die gebotene Performance für die meisten aktuellen Spiele aus, doch bei 3D-Spielen mit aufwendigeren Texturen stößt die GPU an ihre Grenzen. Hier muss mit Rucklern gerechnet werden. Casual-Games wie Angry Birds sind aber problemlos spielbar.
Temperatur
Die Temperaturentwicklung des Asus Fonepad Note 6 liegt auf einem unbedenklichen Niveau und nahe bei den Konkurrenten von Sony und Samsung. Im Idle-Betrieb erreicht das Phablet einen Spitzenwert von 31,9 °C. Im Vergleichsfeld ist lediglich das Ascend Mate (max. 36,2 °C) deutlich wärmer.
Unter Last steigen die Werte auf bis zu 38,4 °C an. Damit produziert das Testgerät im Vergleich zur Konkurrenz deutlich weniger Abwärme. Auch hier ist das Phablet von Huawei (max. 47,8 °C) mit Abstand am heißesten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher sind optimal für die Filmwiedergabe positioniert und mit Asus bekannter Sonic Master Technologie optimiert. Vom Klang her können sie durchaus überzeugen, solange die Lautstärke nicht voll aufgedreht wird. Denn dann kann es bei höhenlastigen Sequenzen dazu kommen, dass diese etwas dumpf wirken. Ansonsten ist der Klang richtig gut, vor allem wenn man sich die Mühe macht, den Equalizer zu benutzen, können prima Ergebnisse erzielt werden.
Auch bei der Tonausgabe über die Stereo-Klinke gibt es nichts zu bemängeln.
Energieaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme fordert das helle Display des Fonepad Note 6 seinen Tribut. Denn bereits im Idle-Betrieb benötigt das Phablet zwischen 0,8 und 2,1 Watt. Das Samsung Galaxy Note 3 (0,4 – 1,4 Watt) zeigt sich hier deutlich sparsamer.
Unter Last steigen die Verbrauchswerte auf bis zu 6,8 Watt an. Der Wert wird bei voller Display-Helligkeit und Auslastung der CPU und GPU, mittels der App Stability Test, erreicht. Hier liegt das Fonepad nur etwas höher als das Note 3 (max. 6,5 Watt) und das Xperia Z Ultra (max. 6,1 Watt). An dieser Stelle wird der Stromverbrauch des leuchtstarken Panels durch die vergleichsweise schwache GPU kompensiert. Im Standby-Betrieb ist der Verbrauch mit 0,4 Watt etwas zu hoch.
Aus / Standby | 0 / 0.4 Watt |
Idle | 0.8 / 1.1 / 2.1 Watt |
Last |
4.9 / 6.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Akku des Fonepad Note 6 leistet 3.200 mAh und ist damit ähnlich dimensioniert wie bei der Konkurrenz. Nur das Huawei Ascend Mate hat einen deutlich größeren Energiespeicher (4.050 mAh). Die Ausdauer des Gerätes ist trotz der etwas höheren Leistungsaufnahme durchaus gut, wenn sie auch nicht an die der Kontrahenten heran reicht.
Die maximale Laufzeit ermittelten wir bei minimaler Panel-Helligkeit und lediglich aktivierten WLAN. Dabei wird mit Hilfe eines Online-Skriptes das Lesen eines Textes simuliert. In diesem Szenario erreicht das Testgerät eine Laufzeit von fast 15 Stunden.
Umgekehrt wurde die minimale Laufzeit mit der App Stability Test und maximaler Display-Leuchtkraft bestimmt, wobei alle Kommunikationsverbindungen aktiv waren. Nach zwei Stunden und 40 Minuten war bereits Schluss.
Praxisnäher ist der Test „Surfen über WLAN“ gestaltet. Dabei wird bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² ein alle 40 Sekunden wechselnder Webseitenmix aufgerufen. Nach exakten neuneinhalb Stunden ging das Phablet aus. Zwar ist dieser Wert im Vergleich zum Note 3 (18 Std.) gering, doch reicht die Leistung aus, um problemlos über den Tag zu kommen. Austauschbar ist der Akku nicht.
Das Asus Fonepad Note FHD 6 ist ein sehr gutes Phablet, bei dem, im Vergleich zu den Spitzenmodellen, aber auch Abstriche gemacht werden müssen. Prunkstück ist sicherlich der hochauflösende Touchscreen, der zusätzlich über einen Digitizer bedient werden kann, sich aber nicht nur als Werkzeug eignet, sondern gleichfalls über prima Multimedia-Eigenschaften verfügt. Außerdem kann die Kamera durchaus überzeugen.
Dennoch muss auf einiges verzichtet werden. Neben dem schnellen WLAN-ac-Standard, gibt es auch kein LTE, MHL oder NFC. Auch in puncto Leistung hinkt der verwendete Intel Atom SoC den Highend-Boliden mit Snapdragon 800 deutlich hinterher. Sorgt aber dennoch für eine gute Performance. Die sehr gute Note verdankt das Fonepad deshalb vor allem seinem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis mit einer UVP von 349 Euro.
Da sind die Treppchen-Kontrahenten von Samsung (749 Euro) und Sony (799 Euro) mehr als doppelt so teuer. Auch das ähnlich günstige Huawei Ascend Mate (UVP 400 Euro, aktuell ca. 300 Euro) kann da nicht mithalten. Das chinesische Phablet bietet nur HD-Auflösung, Single-Band-WLAN und eine deutlich schlechtere Kamera. Wenn Sie also auf der Suche nach einem guten Phablet sind und keine Unsummen investieren wollen, sollten sie beim Asus Fonepad Note 6 zugreifen. Das Samsung Galaxy Note 2 ist mit Erscheinen dessen Nachfolgers ebenfalls deutlich preiswerter geworden und stellt damit eine echte Alternative zum Fonepad dar.