Test Acer TravelMate P277-MG-7474 Notebook
Das uns von Acer Deutschland zum Test überlassene Modell macht sich die Fusion von Performance und Mobilität zum Ziel. An sich würde die Rechenleistung des Intel Core i7-5500U mit Hyper-Threading, 8 GB RAM (1 Modul, daher Single-Channel), 1 TB HDD und optischem Laufwerk vollkommen für den Alltagsbetrieb eines Office-Gerätes ausreichen. In der vorliegenden Ausstattungsvariante mit der M.2 sata SSD von Kingston ergibt sich ein pfeilschnelles System. Die vermeintlich neue Nvidia GeForce 940M mit nur 2.048 MB DDR3 VRAM macht aus dem Notebook ein spielefähiges Gerät. Im Vergleich zum Vorgänger Nvidia GeForce 840M hat Nvidia aber nur die Taktraten leicht angehoben.
Bei der Wahl richtig guter Konkurenz wird es schwierig, denn was bei einem Office-Gerät vor allem zählt sind Tastatur, Touchpad, Display, Emmisionen und Akku. Als Vergleichsmodell haben wir daher das HP Pavilion 17-g013ng gewählt, welches allerdings mit herkömmlicher Festplatte auskommen muss. Gleiches gilt für den Notebookcheck Editor's Choice im 15,6-Zoll-Format, den das Asus PU551JH Workstation für sich beansprucht. Das Fehlen einer SSD ist zu verschmerzen, zumindest als reines Office-Gerät.
Wer mehr sucht und es sich zutraut, für den besteht die Möglichkeit eines SSD Upgrades (möglicher Garantieverlust wenn keine Wartungsklappen vorhanden sind). Die vielfältigen Modelle (mit SSD) der Aspire V Nitro Serie aus dem Hause Acer bieten weitere Möglichkeiten. Die Serie bekam ein Update samt Namensänderung. 15,6-Zoll-Format heißt nun Acer Aspire VN7-5xx und das 17,3-Zoll-Format heißt nun Acer Aspire V Nitro7-79x. Diese Namensänderung erschwert leider die Suche nach neuen Modellen und den Vorserien.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Markantes Merkmal des griffigen Vollkunststoffgehäuses ist die Leinen-Textiloptik der Deckelrückseite. Dieses Muster findet sich auf der Notebook-Unterseite ebenfalls. Displayrahmen und die karo-strukturierte Oberseite der Base sind erfreulicherweise im gleichen Schwarz wie der Rest des Gehäuses gehalten. Sowohl das Textilmuster der Deckelrückseite, wie auch das Karomuster der Base wirken Fingerabdrücken entgegen und auch nach 2 Wochen sind kaum Abdrücke zu sehen.
Recht dick, nicht besonders steif aber dennoch druckresistent zeigt sich der problemlos mit einer Hand zu öffnende und bei ruckartigen Bewegungen nur sehr wenig nachschwingende Deckel. Die Scharniere sind sehr gut verarbeitet. Um die Festigkeit des Displaydeckel zu testen, wurde mit 8 Fingern von hinten auf den geöffneten Displaydeckel gedrückt. Der Displaydeckel drückte sich ein, aber nicht genug, um zu Störungen am eingeschalteten Display zu führen. Die Base ließ sich mit mittlerem Kraftaufwand weitgehend geräuschlos 3mm verwinden. Die Konstruktion wirkt solide und gut verarbeitet. Über unregelmäßige Spaltmaße und überstehende Kanten braucht man sich keine Gedanken zu machen. Insgesamt hinterlässt das Gehäuse beim Tester einen ansprechenden Eindruck und passt perfekt in die angestrebte Office-Richtung. Auf den ersten Blick sind Eingabegeräte wie Keyboard und Clickpad sauber eingepasst. Leider war das Clickpad des Testgerätes nicht richtig verschraubt, wodurch der Gesamteindruck erheblich geschmälert wurde.
Ausstattung
Kurzum: Es ist alles vorhanden, was man braucht; Besonderheiten wie DisplayPort oder Thunderbolt sucht man vergebens. Ethernet, 2x USB 3.0, HDMI, VGA, Audio in/out kombiniert 3.5 Klinke sind auf der linken Seite. So bleibt der rechte Arbeitsbereich frei von Peripherie. Schöner wäre es zweifellos, die zuvor genannten Anschlüsse an der Notebook-Rückseite zu platzieren. Dank des HDMI und des zugegeben etwas antiquierten VGA-Ports besteht die Möglichkeit, bis zu zwei externe Monitore anzuschließen. Die Nutzung von USB-Geräten an den USB 3.0 Ports gestaltete sich anfangs schwierig, die Geräte waren nur mit Kraft ein- und aussteckbar. Nach einer Woche intensiver Nutzung ging dies bereits leichter. Die beiden USB 2.0 Ports auf der rechten Seite funktionieren ohne unnötigen Kraftaufwand. Das Kopieren von großen Dateien auf die interne SSD erfolgte problemlos und konstant mit der maximal möglichen Geschwindigkeit der externen Festplatte (ca. 100 MB/s, am USB 3.0).
Der SD Card-Reader befindet sich an der Front. Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte testen wir die Performance. Die maximale Übertragungsrate beträgt 80 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken, der SD Card-Reader schaffte laut AS SSD 36,7 MB/s lesend und 28,4 MB/s schreibend. Bei üblichen Jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) können 35 bis 42 MB/s erwartet werden. Unser Testergebnis bescheinigte beim Kopieren von 250 Bildern 27 MB/s.
Die Status-LEDs an der Front sind nach unten gerichtet und nur aufgrund von Reflexionen auf dem Tisch sichtbar. Dies ist abends sehr positiv, da Status-LEDs bei intensiver Büroarbeit irritieren können. Beim Acer Aspire E5-772G (baugleiches Gehäuse) waren beide Status-LEDs einfarbig. Hier im Travelmate P277-MG-7474 leuchtet eine LED in Blau. Die Andere nur beim Laden sowie geringem Akku-Lade-Zustand in Orange. DC-in befindet sich hinten rechts.
Kommunikation
Drahtlos ist das Travelmate P277-MG-7474 dank seines sehr hochwertigen WLAN-Moduls Intel Dual Band Wireless-AC 7265 wahlweise im 2,4- oder 5-GHz-Band unterwegs, was sich besonders in der Innenstadt sowie in Büro- und Mietshäusern auszahlt. Dort sind zumeist zahlreiche 2,4-GHz-WLANs vorhanden, die die Übertragungsrate stören. Das Ausweichen auf das 5-GHz-Band bringt hier Vorteile.
In seinem individuellen Test-Setup befindet sich der Autor in einem Stahl-Beton-Miethaus, verbunden mit einem 2,4-GHz-Band-Router, der zudem hinter einem 49-Zoll-Bildschirm an der Wand versteckt ist. Der Autor schließt alle Türen und dennoch bleibt die Verbindung konstant mit mindestens 2 Empfangsbalken in jedem Winkel der Wohnung. Im eigenen Vorgarten (25m Luftlinie durch ein Fenster zum Router) ist der Empfang mit 5 Balken hervorragend. Trotz diesem bewusst ungünstig gewählten Test-Setup (verbauter Router, Stahl-Betonwände & sehr vielen (12) 2,4-Ghz-Band-Routern im Mietshaus) konnte der Empfang des Travelmate P277-MG-7474 überzeugen. Probleme sind daher kaum zu erwarten, unabhängig ob zuhause mit einem guten oder im Bürogebäude mit einem durchschnittlichen Router.
Sicherheit
Es wurde kein Trusted Platform Module (TPM) integriert. Acer stattet das Notebook mit der firmeneigenen "ProShield"-Software aus. Diese ermöglicht beispielsweise, einen Systemzugang per Gesichtserkennung einzurichten.
Zubehör
Neben dem obligatorischen Netzteil waren in der Packung nur noch die ebenso obligatorischen Bedienungs- und Garantiehinweise zu finden.
Wartung
Wartungsklappe? Fehlanzeige. Mit dem Öffnen des Gerätes riskiert man den Verlust der Garantie. Das Notebook öffnet man wie folgt:
1. An der Unterseite 20 Schrauben lösen.
2. Den Laptop umdrehen (Sicht auf Tastatur, Touchpad).
3. Mit speziellem Werkzeug oder Kreditkarte die Plastikhalterungen, welche Base Ober- und Unterseite zusammenhalten, lösen (Vorsicht, brechen leicht).
4. Base-Oberseite (Vorsicht, Touchpad und Tastatur Verbindung lösen) abheben.
Als Belohnung hat man nun Zugang zu WLAN, HDD, Akku und DVD-Laufwerk. Um Garantieansprüche zu wahren, ist es zumindest einen Versuch wert, die Genehmigung zur Öffnung des Gerätes direkt bei Acer zu erfragen.
Wer Zugang zur M.2 sata SSD, RAM, Prozessor oder Grafik sucht, muss das Notebook noch weiter in seine Einzelteile zerlegen.
Garantie
Die Aussagen zum Garantiezeitraum sind widersprüchlich. Acer Support bescheinigte dem Travelmate 2 Jahre Garantie bei einem Kauf in Deutschland (dies ergab eine Email-Anfrage des Autors beim Acer Support). Die Garantiekarten (Garantie + ITW = International Travelers Warranty) weisen jedoch auf eine einjährige Garantie hin. Dieser Zeitraum beginnt ab Kauf. Absatz 2 "Ausschlüsse der Acer Standard Garantie" (siehe hier) gibt Auskunft darüber, mit welchen Maßnahmen der Kunde den Verlust der Garantie verursacht. Die International Travelers Warranty gibt Auskunft über Garantiebedingungen während Auslandsreisen.
Eingabegeräte
Tastatur
Auch hier treffen wir auf eine Insel-Tastatur (Chiclet-Tastatur). Die Funktionstasten und die Keys des um 1 cm in der Breite verkleinerten Nummernblocks fallen eben aus. Die übrigen Tasten sind leicht konkav gewölbt. Den On-/Off-Button hat Acer wieder oben rechts in die Tastatur integriert. Bis auf Lautstärke und Displayhelligkeit (Pfeiltasten) befindet sich alles dort, wo man es vermutet.
Das Schreiben geht dank ausreichendem Tastenhub, gut spürbarem Druckpunkt und dem nur leicht abgefederten Anschlag sehr gut und auch leise (subjektiv, individuell) von der Hand. Qualitative Mängel (ein Klappern, Durchbiegen) hat der Autor nicht gefunden. Kritik gilt der fehlenden Tastaturbeleuchtung.
Touchpad
Bei dem Touchpad, das als angenehm großes Clickpad ausgeführt ist, gibt es wenig Positives zu berichten. Bevor Ansprechverhalten und Präzision als gut bewertet werden konnten, mussten Berührungs- und Zeigergeschwindigkeit maximiert werden. Erst nach dem Öffnen des Testgerätes und nach dem Nachziehen der Touchpad-Verschraubung konnten Vibrationen gestoppt, die Clickpad-Eigenschaft und auch ein knackiger Druckpunkt wiederhergestellt werden. In Folge dieser Optimierungen gelang auch Drag & Drop sicher und die glatte, bis zu den äußeren Rändern berührungsempfindliche Oberfläche brachte auch feuchte Finger bei Bewegungen nicht ins Stottern.
Display
Die Modelle der Serie Travelmate P277 sind in unterschiedlichen Konfigurationen und auch Display-Auflösungen verfügbar. Das günstigste Gerät TravelMate P277-M-34K4 kostete zum Testzeitpunkt knapp 600 Euro und bietet eine Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Über Vor- und Nachteile kann an dieser Stelle keine Aussage getroffen werden, da für den Test keine anderen Displayvarianten zur Verfügung standen. Im 17,3-Zoll-Format ist allerdings ein Display mit mindestens Full HD empfehlenswert. Das im Testgerät verbaute matte 17,3-Zoll-TN-LED-Display im 16:9-Format verfügt über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full HD). Es arbeitet mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 319 cd/m² (339 cd/m² maximal) - ein sehr guter Wert, der deutlich über dem Durchschnitt in dieser Klasse liegt und auch im Akkubetrieb (336 cd/m² maximal) gehalten wird. Screen Bleeding oder Clouding (weiße Lichthöfe) bei einem völlig schwarzen Bild (RGB 0,0,0) war zumindest dann nicht zu beklagen, wenn wir in Idealposition vor dem Schirm saßen. Im Helligkeitsvergleich mit den Konkurrenten schneidet das TN LED des Travelmate P277-MG-7474 sehr gut ab und platziert sich auf Platz 2, direkt hinter dem "nur" 15,6 Zoll großen Asus PU551JH Workstation, ein tolles Ergebnis. Die zwei sehr guten und in Sachen Farbraumabdeckung besseren Displays des HP Pavilion 17-g013ng und des Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF landen nur auf Platz 3, da die Helligkeit im Akkubetrieb mit 266 cd/m² bzw. 277 cd/m² für den Außeneinsatz (bei Sonnenschein, keine direkte Sonneneinstrahlung) nicht ausreicht.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 781:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 9.26 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.09 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.57
Acer TravelMate P277-MG-7474 GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP Pavilion 17-g013ng GeForce 940M, 5500U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF GeForce 945M, 6300HQ, Toshiba MQ02ABD100H | Acer Aspire E5-772G-70VP GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
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Display | -3% | 1% | 1% | 1% | -0% | -2% | |
Display P3 Coverage | 69.9 | 70.1 0% | 67.1 -4% | 66.5 -5% | 68 -3% | 69.4 -1% | 65.9 -6% |
sRGB Coverage | 92.1 | 87.5 -5% | 96.5 5% | 97.1 5% | 94.6 3% | 91.9 0% | 92.9 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.3 | 63.9 -5% | 69.2 3% | 68.4 2% | 68.6 2% | 67.3 0% | 67.5 0% |
Response Times | 5% | ||||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 27 ? | 36 ? -33% | |||||
Response Time Black / White * | 28 ? | 16 ? 43% | |||||
PWM Frequency | 100 | ||||||
Bildschirm | 9% | 14% | 19% | 20% | -16% | -8% | |
Helligkeit Bildmitte | 336 | 347 3% | 337 0% | 321 -4% | 277 -18% | 243 -28% | 345 3% |
Brightness | 319 | 326 2% | 318 0% | 308 -3% | 261 -18% | 284 -11% | 317 -1% |
Brightness Distribution | 84 | 90 7% | 88 5% | 89 6% | 88 5% | 79 -6% | 79 -6% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.409 5% | 0.39 9% | 0.32 26% | 0.26 40% | 0.45 -5% | 0.55 -28% |
Kontrast | 781 | 848 9% | 864 11% | 1003 28% | 1065 36% | 540 -31% | 627 -20% |
Delta E Colorchecker * | 9.26 | 6.81 26% | 4.5 51% | 3.79 59% | 3.49 62% | 12.04 -30% | 10.05 -9% |
Delta E Graustufen * | 10.09 | 7.27 28% | 5.94 41% | 4.75 53% | 3.27 68% | 13.25 -31% | 10.18 -1% |
Gamma | 2.57 86% | 2.4 92% | 2.32 95% | 2.37 93% | 2.35 94% | 2.6 85% | 2.72 81% |
CCT | 12421 52% | 7546 86% | 6883 94% | 7130 91% | 6801 96% | 14950 43% | 12180 53% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 57 -5% | 62 3% | 62 3% | 61.5 3% | 60 0% | 60 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 96 4% | 97 5% | 94.6 3% | 92 0% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
6% | 8% /
11% | 10% /
15% | 9% /
14% | -8% /
-12% | -5% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Displayhelligkeit des Acer Travelmate P277-MG-7474 erreicht im Mittel maximal 319 cd/m² und bietet damit gute Voraussetzungen, auch im Freien problemlos genutzt werden zu können. Die Ausleuchtung beträgt solide 84 % und sorgt auch subjektiv für eine homogene Helligkeitsverteilung. Die Displayhelligkeit lässt sich in 9 Stufen bis zur maximalen Einstellung ausreichend fein regulieren. In Stufe 4 haben wir 153 cd/m² gemessen, die wir auch für einige unserer Akkutests verwenden. Der Schwarzwert beträgt 0,43 cd/m² und ergibt zusammen mit der maximalen Luminanz einen Kontrast von 781:1. Die darstellbaren Farben decken 92 % des sRGB-Farbraums ab. Das ist ein für Notebook-Displays sehr guter Wert. Der für CAD-, Video- und Fotoaufgaben entwickelte Desktop-Monitor Viewsonic VP2780-4k zum Beispiel kommt auf 97 % des sRGB-Farbraums. Ein spürbares Mehr an Farben erhält man derzeit nur mit RGB-LED-Bildschirmen. Zählt man alle Display-Aspekte zusammen (Helligkeit, Akku, Schwarzwert, Kontrast, Farbraumabdeckung) liegt das Acer Travelmate P277-MG-7474 auf Platz 3, dicht hinter dem Acer Aspire V Nitro 7-791G und dem "nur" 15,6 Zoll Asus PU551JH Workstation. HP Pavilion 17-g013ng und Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF landen im Vergleich auf Platz 4. Grund ist wieder die mangelnde Displayhelligkeit, die für den Außeneinsatz (bei Sonnenschein, keine direkte Sonneneinstrahlung) nicht ausreicht.
Außengebrauch: Dank 319 cd/m² Helligkeit ist das Testgerät ohne Einschränkungen außen einsetzbar. Die Größe von 17,3 Zoll steht dem etwas entgegen, weshalb wir in unserem Notebookvergleich auch das Asus PU551JH aufgenommen haben.
Gute TN-Panels haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, wir haben es hier mit einem der besten Vertreter dieser TN-Klasse zu tun. Die Farben wirken kräftig, beim Blick von der Seite bleiben diese weitgehend erhalten. Selbst der Verlust an Hellligkeit und Kontrast hält sich in Grenzen. Problematischer bleiben vertikal verschobene Einblickwinkel, aber auch hier treten die üblichen Darstellungsfehler erst später und nicht so intensiv zutage wie bei älteren bzw. minderwertigeren TN-Bildschirmen.
Leistung
Der sehr effiziente (15 Watt) Zwei-Kern-Prozessor Intel Core i7-5500U ist in der Lage, den modernen Büroalltag spielend zu meistern. Auch Fotobearbeitung via Photoshop ist uneingeschränkt möglich. Daher ist dieser Prozessor oder auch ein Intel Core i5-5200U (falls preislich interessanter) die erste Wahl für ein Office-Notebook. Soweit man sich mit einigen Kompromissen anfreunden kann (1.366 x 768, kein AA, mittlere Details), dürfen gerne mal aktuelle 3D-Spiele mit der Nvidia Geforce 940M angepackt werden. Die Nvidia GPU passt perfekt zur Zwei-Kern-CPU (4 Threads). Wer hin und wieder Videos schneidet, der kommt mit dem Testgerät gut zurecht. Lob verdient die Kombination aus SSD (für Betriebssystem, installierte Software & Games) sowie HDD (für Dokumente, Musik, Videos, etc.). Abgerundet wird das Notebook durch seinen DVD-Brenner.
Für tiefergehende Farbkorrekturen (Sättigung, Weißabgleich) mit anschließendem Rendern der Videos ist gegebenenfalls eine stärkere CPU (4 Cores, 8 Threads) + RAM (8 GB Dual-Channel) Kombination zu empfehlen, beispielsweise Intel Core i7-4720HQ oder Intel Core i7-6820HQ. Um den Leistungsgewinn in dieser Klasse zu verdeutlichen, wird in den folgenden Tabellen das Acer Aspire V Nitro 7-791G als Anhaltspunkt herangezogen. Leider ist dieses zum Testzeitpunkt nur 6 Monate alte Modell bereits nicht mehr verfügbar, ähnlich ausgestattet ist das Acer Aspire VN7-791G-72Q4 für 1.300 Euro.
Prozessor
Der Intel Core i7-5500U Zwei-Kern Prozessor (Broadwell) gehört mit einer TDP von 15 Watt zu den sparsamen Prozessoren. An Leistung mangelt es ihm aber nicht (siehe Leistung). Der Broadwell Rechenkern werkelt mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (zwei Kerne) bzw. 3 GHz (ein Kern) beschleunigt werden. Der Turbo findet sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb in vollem Umfang Verwendung, Single-Thread-Anwendungen werden mit 3 GHz, Multi-Thread-Anwendungen mit 2,9 GHz bearbeitet. Der Intel Core i7-5500U schlägt damit seinen Vorgänger Intel Core i7-4500U in den durchgeführten Tests um bis zu 15 Prozent. Der Vorsprung fällt dabei bei Multi-Thread-Anwendungen höher aus. Verantwortlich dafür sind die etwas höheren Arbeitsgeschwindigkeiten und die Verbesserungen der Broadwell Architektur.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass der i7-5500U Prozessor "nur" ein Zwei-Kern-Prozessor ist. Dieser Zwei-Kern-Prozessor unterscheidet sich nur aufgrund des höheren Takts und des um 1.024 KB erhöhten L-3 Cache vom Intel Core i5-5200U. Das große Gehäuse unseres Acer Travelmate P277-MG-7474 hätte auch den Einsatz eines Vier-Kerners mit einer höheren TDP als 15 Watt ermöglicht.
Leichtes Throttling tritt nur bei Verwendung von unrealistischen Szenarios wie gleichzeitigem Prime95+Furmark auf, hierzu mehr in der Rubrik Temperatur. Das frisch eingetroffene Acer Aspire V 17 Nitro VN7-792G-55SF bietet Skylake Architektur mit dem Intel Core i5-6300HQ (45 Watt, 4 Cores, 4 Threads, kein Hyper-Threading) und platziert sich mit etwa 50% Prozessor-Mehrleistung vor dem Intel Core i7-5500U (15 Watt). Der Punkt "Leistung pro Watt" geht hier eindeutig an die Intel Core i7-5500U des Testgeräts. Asus PI551JH Workstation und HP Pavilion 17-g013ng liegen im Bereich Prozessorleistung auf gleichem Niveau mit unserem Testgerät. Asus hat eine Intel Core i5-4210M (37 Watt) verbaut.
Acer TravelMate P277-MG-7474 GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP Pavilion 17-g013ng GeForce 940M, 5500U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF GeForce 945M, 6300HQ, Toshiba MQ02ABD100H | Acer Aspire E5-772G-70VP GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
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Cinebench R15 | 61% | -2% | -3% | 33% | -3% | -23% | |
CPU Single 64Bit | 123 | 133 8% | 119 -3% | 122 -1% | 136 11% | 121 -2% | 99 -20% |
CPU Multi 64Bit | 302 | 643 113% | 302 0% | 290 -4% | 468 55% | 293 -3% | 222 -26% |
Cinebench R11.5 | 48% | 2% | -1% | 37% | -2% | -22% | |
CPU Single 64Bit | 1.38 | 1.13 -18% | 1.39 1% | 1.41 2% | 1.49 8% | 1.37 -1% | 1.16 -16% |
CPU Multi 64Bit | 3.29 | 7.03 114% | 3.34 2% | 3.18 -3% | 5.42 65% | 3.23 -2% | 2.39 -27% |
Cinebench R10 | 54% | -4% | -2% | 37% | -1% | -22% | |
Rendering Single 32Bit | 4592 | 5200 13% | 4276 -7% | 4632 1% | 5026 9% | 4589 0% | 3669 -20% |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 10140 | 19788 95% | 10082 -1% | 9622 -5% | 16609 64% | 9942 -2% | 7707 -24% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 54% /
54% | -1% /
-1% | -2% /
-2% | 36% /
35% | -2% /
-2% | -22% /
-22% |
System Performance
Vor allem dank der SSD steht einer absolut flüssigen Bedienung inklusive rasanter Programm- und Betriebssystemstarts nichts im Wege. Heftiges Multitasking mit diversen Internet Explorer 11 Tabs und im Hintergrund laufenden Programmen konnte das Acer ebenfalls nicht ins Schleudern bringen. Im Gesamtvergleich weisen die PCMarks 7 & 8 eine hohe Systemleistung unseres Testgerätes aus, die neben der Prozessorleistung, noch die der Grafikkarte, des RAM und vor allem die Massenspeicher-Leistung berücksichtigt.
Verglichen mit dem Testgerät fallen im PCMark 7 & 8 das Acer P276-MG-56FU, das Asus PU551JH Workstation und das HP Pavilion 17-g013ng deutlich zurück, da diese Geräte ohne SSD auskommen müssen. Auch Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF liegt (trotz der 45-Watt-CPU, 4 Cores, 4 Threads) 8% zurück, da es ebenfalls ohne SSD auskommt. Mit SSD wären die Ergebnisse der zuvor genannten Kandidaten auf gleichem und beim Nitro auf höherem Niveau. Acer Aspire E5-772G schneidet 16% besser im PC Mark 7 und 8% besser im PC Mark 8 ab. Der Grund: Im Testgerät Acer Travelmate P277-MG-7474 sind keine 2 RAM-Module verbaut, folglich entfällt Dual-Channel. Das Acer Aspire V Nitro 7-791G liegt dank 47-Watt-CPU (4 Cores, 8 Threads) in Verbindung mit SSD vor allen anderen auf Platz 1.
Acer TravelMate P277-MG-7474 GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP Pavilion 17-g013ng GeForce 940M, 5500U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF GeForce 945M, 6300HQ, Toshiba MQ02ABD100H | Acer Aspire E5-772G-70VP GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
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PCMark 7 | 23% | -43% | -37% | -8% | 16% | -54% | |
Score | 4394 | 5669 29% | 2905 -34% | 3104 -29% | 4633 5% | 5254 20% | 2269 -48% |
Creativity | 8071 | 10091 25% | 5440 -33% | 5952 -26% | 7737 -4% | 9869 22% | 4497 -44% |
Productivity | 3853 | 4753 23% | 1751 -55% | 2082 -46% | 3342 -13% | 4319 12% | 1340 -65% |
Lightweight | 4848 | 5486 13% | 2487 -49% | 2638 -46% | 3806 -21% | 5292 9% | 2003 -59% |
PCMark 8 | -23% | 5% | 10% | 8% | -15% | ||
Work Score Accelerated v2 | 4296 | 3311 -23% | 4251 -1% | 4483 4% | 4444 3% | 3604 -16% | |
Home Score Accelerated v2 | 3053 | 2343 -23% | 3359 10% | 3524 15% | 3429 12% | 2658 -13% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 23% /
23% | -33% /
-36% | -16% /
-23% | 1% /
-2% | 12% /
13% | -35% /
-41% |
PCMark 7 Score | 4394 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3053 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4296 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Grundsätzlich wäre ein Upgrade auf ein Dual-Channel-Ram-Kit oder der HDD-Tausch gegen eine SSD möglich. Dies zieht aber den Garantieverlust nach sich wenn Wartungsklappen fehlen. Es is erfreulich, dass unser Testgerät bereits ab Werk mit einer SSD und einer HDD ausgestattet wurde (nur das Dual-Channel-Ram-Kit fehlt). Das Betriebssystem, Programme und Spiele werden auf der SSD installiert, daher ist diese in unseren Benchmarks von größerem Interesse. Die im Testgerät Acer P277-MG-7474 ermittelten Lesewerte im CrystalDiskMark betragen 496,7 MB/s (+- 15 MB/s) und die Schreibwerte 345,4 MB/s (+- 10 MB/s). CrystalDiskMark & AS SSD Ergebnisse variieren (in allen Bereichen +- 5-20 MB/s). Deutlich geringer (+- 1-10 MB/s) fallen diese Schwankungen nach den erfolgten Optimierungen wie Prefetch, Superfetch, TRIM, AHCI & Over Provisioning aus. Bei ohnehin niedrigen Ergebnissen wie 4k Read & Write fallen prozentual aber auch geringe einstellige Abweichungen besonders auf. Betrachten wir diese Ergebnisse, sind auch die geringen Werte des Acer Aspire V Nitro 7-791G gegenüber unserem Testgerät im so wichtigen 4k Read & Write erklärbar. Interessant ist der Vergleich zur M.2 sata Samsung 850 Evo 250 GB des Testgeräts Schenker XMG A706. Diese SSD ist ohne Zweifel leistungsfähiger als die im Testgerät verbaute M.2 sata Kingston RBU-SNS8100S3256GD 256 GB.
Zusammengefasst löst Acer das Speicherproblem zu gut. Eine 128 GB SSD hätte für ein Office-Gerät ggf. auch gereicht, denn der Nvidia Geforce 940M mit nur 2.048 MB DDR3 VRAM fehlt es an Leistung, um Speicherfresser wie GTA V (60 GB) zu bedienen.
Vorteile einer SSD gegenüber der HDD sind gerade für Privatanwender (nicht für den Server-Bereich) interessant und wer eine hat, will diese nicht mehr missen. Must-Have-Optimierungen bei SSDs sind die Deaktivierung von Prefetch und Superfetch, die Aktivierung des TRIM & AHCI-Modus und die Aktivierung von Over Provisioning. Dies verringert Schreibzugriffe, um die Haltbarkeit deutlich zu verlängern und hilft, die Leseleistung konstant zu halten. Over Provisioning trägt dazu bei, die Schreibgeschwindigkeit der SSD auch bei zunehmender Füllung konstant zu halten. Vorher-/Nachhertests mit dem Testgerät samt Kingston RBU-SNS8100S3256GD zeigen dies ganz klar.
Acer TravelMate P277-MG-7474 GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire E5-772G-70VP GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | SCHENKER XMG A706 GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung SSD 850 EVO M.2 250 GB | |
---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -0% | 4% | 34% | |
Read Seq | 496.7 | 498.1 0% | 515 4% | 506 2% |
Write Seq | 345.4 | 351.2 2% | 343.2 -1% | 448.9 30% |
Read 512 | 330.4 | 337.1 2% | 341.1 3% | 422.9 28% |
Write 512 | 338.1 | 351.6 4% | 337.2 0% | 380.7 13% |
Read 4k | 26.73 | 24.72 -8% | 31.24 17% | 38.91 46% |
Write 4k | 85.6 | 71.3 -17% | 86.6 1% | 90.4 6% |
Read 4k QD32 | 178.3 | 179.9 1% | 178.5 0% | 362 103% |
Write 4k QD32 | 217.4 | 250 15% | 242.4 11% | 311.4 43% |
Grafikkarte
Nvidia betreibt mal wieder Modellbezeichnungs-Mimikri und präsentiert mit der im März dieses Jahres vorgestellten GeForce 940M den gleichen GM108-Chip (Maxwell) mit 384 Shadereinheiten und 64-Bit Interface für DDR3-RAM, der auch bei der älteren, nur geringfügig niedriger taktenden GeForce 840M seinen Dienst verrichtet. Nennenswerte Performance-Unterschiede zwischen den 4 Notebooks im Test mit 840M bzw 940M sind folglich nicht zu verzeichnen. Nvidia gibt für die Nvidia Geforce 940M einen Grundtakt von 1.072 MHz vor, der sich per Turbo auf bis zu 1.176 MHz steigern kann. Acer hat sich exakt an die Vorgaben gehalten. Der Speichertakt des 2.048 MB DDR3 VRAM beträgt 2.002 MHz.
Orientiert man sich an den üblichen 3DMarks, ist die Nvidia Geforce 940M mehr als doppelt so schnell als die in die CPU integrierte, deutlich sparsamere Intel HD 5500, die sich dank Optimus Technologie auch beim Testgerät um weniger rechenintensive (2D-)Grafikberechnungen kümmert und so den Akku entlastet. Im Akkubetrieb sank der 3DMark Cloud Gate Standard Score um nur 3% auf 6.380 Punkte ab. Im AMD Lager steht der Nvidia Geforce 940M die etwas schwächere Radeon R7 M260X gegenüber.
Deutlich performanter ist die im Acer Aspire V Nitro 7-791G verbaute Nvidia Geforce 960M mit 2.048 MB GDDR5 VRAM. Ein ähnlich ausgestattetes Modell ist zum Testzeitpunkt Acer Aspire VN7-791G-72Q4 für 1.300 Euro.
3DMark 11 Performance | 2609 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 36334 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6577 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1460 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Stehen aktuelle 3D-Spiele auf dem Programm, muss man sich bei den meisten mit niedrigen bis mittleren Presets und der HD-Auflösung 1.366 x 768 begnügen. Mehr Darstellungsqualität ist etwa bei Games wie Sims 4, StarCraft II, Counterstrike GO, den jährlich neu erscheinenden Fifa Titeln und dem beliebten Dota 2 möglich. Da auch Modelle ohne dedizierte Grafikkarte verfügbar sind, muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der Aufpreis die Mehrleistung wert ist.
Watch Dogs | |
1366x768 Medium Overall Quality, Medium Textures (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW | |
1920x1080 High Overall Quality, High Textures AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW |
Dirt Rally | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
HP Pavilion 17-g013ng | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
HP Pavilion 17-g013ng |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 90.4 | 52.2 | 42.5 | 14.54 |
Watch Dogs (2014) | 45.7 | 30.3 | 9.2 | |
Dirt Rally (2015) | 139.9 | 40.14 | 20.68 | 12.82 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Auch im Idle-Betrieb lief der Lüfter des Acer Travelmate P277-MG-7474 immer (Systemkühlungsrichtline: aktiv), war aber selbst aus nächster Nähe kaum von den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Nach Aktivierung von Prime95 steigerte sich die Drehzahl, bis auch aus etwa zwei Meter Entfernung ein sanftes Rauschen zu vernehmen war. Kam noch der GPU-Stresstest FurMark hinzu, stieg die Abwärme weiter an und das Rauschen wurde vernehmbar lauter, blieb aber gutmütig und wenig störend.
Das neue Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF ist erfreulicherweise flüsterleise und degradiert alle anderen Kandidaten. Die Geräuschemissionen unserer übrigen Notebooks im Test liegen im Idle-Betrieb etwa auf einem Niveau (32-35 dB). Bei mittlerer Last ist das Acer P276-MG-56FU und Asus PU551JH Workstation weiterhin sehr leise (36 dB). Es folgen das Testgerät sowie das Acer E5-772G (41 dB). Am lautesten sind das HP Pavilion 17-g013ng (46 dB) und das Acer Aspire V Nitro 7-791G (47 dB). Im normalen Office-Betrieb sind lediglich die Idle-Geräuschpegel zu erwarten. Sollte man spielen oder Videos schauen, stört der lautere Pegel aufgrund der Hintergrundmusik nicht.
Acer TravelMate P277-MG-7474 GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP Pavilion 17-g013ng GeForce 940M, 5500U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF GeForce 945M, 6300HQ, Toshiba MQ02ABD100H | Acer Aspire E5-772G-70VP GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 9% | -4% | 12% | 4% | 4% | |
Idle min * | 33.5 | 29.6 12% | 29.1 13% | 32.7 2% | 30.1 10% | 32 4% | 33.7 -1% |
Idle avg * | 33.5 | 32.1 4% | 31.9 5% | 33.3 1% | 30.1 10% | 32.3 4% | 33.9 -1% |
Idle max * | 33.6 | 35.4 -5% | 31.9 5% | 34 -1% | 30.9 8% | 32.6 3% | 33.9 -1% |
Last avg * | 43.3 | 47.3 -9% | 36.4 16% | 45.6 -5% | 33.6 22% | 41.2 5% | 37.6 13% |
Last max * | 43.6 | 48.1 -10% | 41.6 5% | 50.6 -16% | 38.6 11% | 41.6 5% | 40 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.5 / 33.5 / 33.6 dB(A) |
HDD |
| 33.5 dB(A) |
DVD |
| 36.9 / dB(A) |
Last |
| 43.3 / 43.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 Large FFTs und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft der Grafikkern des Testgeräts Acer Travelmate P277-MG-7474 im Netzbetrieb mit voller Geschwindigkeit (1.176 MHz), im Akkubetrieb mit 900-970 MHz. Der Prozessor arbeitet sowohl im Netz- wie auch im Akkubetrieb mit 2,2 - 2,7 GHz. Der maximale Turbo von 2,9 GHz (Multi-Threat-Takt) kann aufgrund der hohen Temperaturen im Inneren von 97 Grad Celsius nicht gehalten werden.
Ergebnis: Throttling ja, aber nur bei gleichzeitigem Prime95 + Furmark. Der anschließende 3DMark11 erzielt nach dem Stresstest die volle Punktzahl, hier ist also kein Throttling zu verzeichnen. Im regulären Betrieb, auch während Spielen, erreichen die Temperaturen keine kritischen Werte und Throttling ist weder im Akku- noch im Netzbetrieb zu verzeichnen.
Beim Stresstest Prime95 (ohne Furmark) durchläuft der Prozessor den Netz- wie auch Akkubetrieb mit dem maximal möglichen Multi-Threat-Takt von 2,9 GHz. Während des Stresstests Furmark (ohne Prime95) läuft die GPU sowohl im Netz- wie auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit (1.176 Mhz). Dieses beiden Szenarios sind interessant, da bei Photo- oder Videobearbeitungsprogrammen (Photoshop, Magix) oder eben einfach nur beim Spielen abwechselnde Maximallast von CPU oder GPU anliegt. Hier den maximalen Multi-Threat-Turbo-Takt bei CPU und den maximalen Turbo-Takt bei GPU anzutreffen, ist hervorragend.
Mit Hitzewallungen hat das Testgerät zumindest außen nicht zu kämpfen. Während des Tests (Prime95+Furmark) haben wir am Gehäuse einen Wert von 47,4 Grad Celsius Höchsttemperatur gemessen. Im Inneren geht es mit bis zu 97 Grad Celsius deutlich heißer zu. Die Temperaturen der Konkurrenz sind teilweise ebenfalls sehr hoch, aber selbst die heißen Kandidaten (Acer Aspire E5-772G & Acer Aspire V Nitro 7-791G) bearbeiteten mit voller Geschwindigkeit 3DMark11. Das Ergebnis: Es gibt durchweg keinen Grund zur Besorgnis, solange man keine Spiele oder Stresstests mit dem Notebook auf dem Schoß durchführt. Details zu den Temperaturen unter folgenden Links: Acer Travelmate P276-MG-56FU, Acer Aspire E5-772G, Acer Aspire V Nitro 7-791G, Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF, HP Pavilion 17-g013ng, Asus PU551JH Workstation.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4.1 °C).
Lautsprecher
Wenn man von der völligen Abwesenheit der Bässe absieht, schlagen sich die beiden nach unten abstrahlenden Lautsprecher (für ein Notebook) gut. Sprache in Filmen wirkt voll und natürlich. Für Räume bis 20 m2 und 10 Personen, die sich ruhig verhalten, ist auch die Maximallautstärke ausreichend. Der Sound präsentiert sich klar, weitgehend verzerrungsfrei (gefundene Ausnahme: Enya — May It Be) und nervt auch bei hoher Lautstärke nicht mit lästigen Pegelschwankungen. Der Standardtreiber bietet leider nur minimale Konfigurationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anpassung der Audio-Qualität. Tiefen (keine Bässe) sind zumindest mit der Equalizer-Einstellung "Live" in Ansätzen vorhanden. Dynamik und Räumlichkeit sind (für ein Notebook) recht gut, wenn die Option "Virtual Surround" aktiviert wird.
Voluminöse Titel wie Madonnas "Frozen" hören sich dennoch flach und körperlos an. Verabschieden muss man sich von der Vorstellung, ein Bose Heim-Soundsystem in einem Notebook anzutreffen. Es gibt gute Konzepte in einigen Gamern und Multimedia-Notebooks, die Regel ist dies allerdings nicht, da Klang einen Resonanzkörper und damit Raum benötigt.
Die Klangqualität des Audioanschlusses in Kombination mit einem guten Headset hinterlässt einen guten Eindruck, durch die eingeschränkten Konfigurationsmöglichkeiten des Standardtreibers fehlen aber auch hier Dynamik und Bässe. Hier muss also durch zu installierende Software nachgeholfen werden. Angesteuert wird der Audioanschluss über den integrierten Controller des Intel Broadwell-U PCH-LP HD Audio Controllers.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Vergleich zum Testgerät Acer Travelmate P277-MG-7474 liegen 3 Konkurrenten gleichauf: Acer Travelmate P276-MG-56FU, Acer Aspire E5-772G und HP Pavilion 17-g013ng. Asus hat auch hier wieder ganze Arbeit geleistet, denn das technisch unterschiedliche aber leistungsmäßig ähnliche Asus PU551JH Workstation erweist sich, trotz 37-Watt-CPU, in allen Idle-Lastzuständen als genügsamer als unser Testgerät. Die Energieaufnahme des Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF ist hingegen, verschuldet durch 47-Watt-CPU, deutlich höher. Die Laufzeiten des Asus und des Nitro sind, dank größerem Akku, dennoch auf gleichem Niveau mit dem Acer Travelmate P277-MG-7474.
Das Netzteil des Testgerätes ist mit 90 Watt ausreichend groß dimensioniert, auch unter Vollast mit Prime95+Furmark (67,5 Watt) wird der Akku noch geladen. Leider erfolgt das Laden des Akkus in jedem Lastzustand (auch im idle) sehr langsam, eine komplette Ladung von 7% bis 100% benötigt 2h 49min, eine Ladung von 7% bis 85% dauert "nur" 1h 47min.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 5.4 / 12.6 / 14.3 Watt |
Last |
52.1 / 67.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei der Betrachtung der Akkulaufzeiten muss man immer die Kapazitäten der jeweiligen Stromspeicher im Auge behalten. Acer Travelate P276-MG-56FU, Acer Aspire E5-772G, Testgerät: 37 Wh, Acer Aspire V Nitro 7-791G & V17 Nitro VN7-792G-55SF: 52.5 Wh, Asus PU551JH Workstation: 56 Wh, 87 Wh optional erhältlich. Manchmal ist die Größe eben doch entscheidend, der optional erhältliche Akku (leider nicht im verlinkten Test) verwandelt das Asus zum Dauerläufer.
Im WLAN und DVD Test liegt unser Testgerät im Vergleich zum Acer Aspire E5-772G (ähnliche Hardware) auf gleichem Niveau. Ein mindestens 52,5 Wh großer Akku wie im Nitro wäre dennoch schön gewesen, vor allem in der vorliegenden Premiumausstattung.
Zieht man alle nach dem neuen Verfahren getesteten, 17 Zoll großen Multimedia-Notebooks mit ihren völlig unterschiedlichen Akkus und Komponenten zum Vergleich heran, liegt die Surf-Laufzeit des Testgerätes mit 247 Minuten exakt im Durchschnitt von 247 Minuten. Will man unterwegs bei voller Helligkeit Hardware-fordernde Games spielen, dürfte schon nach einer guten Stunde Schluss sein.
Acer TravelMate P277-MG-7474 GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | HP Pavilion 17-g013ng GeForce 940M, 5500U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF GeForce 945M, 6300HQ, Toshiba MQ02ABD100H | Acer Aspire E5-772G-70VP GeForce 940M, 5500U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -17% | 13% | 18% | 38% | 4% | 40% | |
Idle | 482 | 445 -8% | 615 28% | 614 27% | 454 -6% | 583 21% | |
WLAN | 247 | 204 -17% | 267 8% | 261 6% | 273 11% | 259 5% | |
Last | 64 | 89 39% | 76 19% | 113 77% | 72 13% | 101 58% | |
H.264 | 271 | 301 | 236 | 302 | |||
WLAN (alt) | 277 |
Pro
Contra
Fazit
Wer nicht draußen arbeiten muss oder will, kaum Spiele oder nur mit mittleren Einstellungen spielt, dennoch ein gutes Gesamtpaket mit sehr gutem Display sucht, greift zum Testgerät Acer Travelmate P277-MG-7474 ggf. auch ohne SSD oder zur Acer Aspire V Serie. Das Travelmate P277 bietet in der Full-HD-Variante ein helleres Display als die Aspire V Serie. Die Aspire V Serie hat im Gegenzug mehr preislich attraktive Modellvarianten, die mit Full-HD-Display ("nur" 277 cd/m²), Nvidia Geforce 940M bis 950M sowie mit und ohne SSD ein gutes Office/ Multimedia-Gerät darstellen. Zum Beispiel Acer Aspire V VN7-792G-52FY Nitro mit Nvidia Geforce 950M, zum Testzeitpunkt für 979 Euro oder eben das Acer Aspire V17 Nitro VN7-792G-55SF mit Nvidia Geforce 945M, zum Testzeitpunkt für 999 Euro. Auch das HP Pavilion 17-g013ng (neue Modellbezeichnung zum Testzeitpunkt HP Pavilion 17-g110ng) für 999 Euro ist eine gute Entscheidung, allerdings unter Last lauter.
Wer draußen arbeiten will, greift am besten zum 15,6 Zoll Asus PU551JH Workstation für 914 Euro oder zum 17,3 Zoll Testgerät Acer Travelmate P277-MG-7474 ggf. auch ohne SSD. Zu den Schnell-Ladern gehört das Testgerät leider nicht (kleiner 37 Wh Akku, 7% bis 85% 1h 47min, 7% bis 100% 2h 49min). Beim Testgerät war zudem das Touchpad nicht ordentlich verschraubt, was hoffentlich nur als Einzelfall einzustufen ist. Auch das kleinere Acer Aspire ES1-420-377F weist erhebliche Touchpad-Mängel auf, die stark an die Mängel unseres Testgerätes erinnern.
Wer ein gutes Gesamtpaket sucht und hohe Ansprüche hinsichtlich Spielequalität stellt, der greift zum Acer Aspire VN7-791G-72Q4 für 1.300 Euro (vergleichbar mit dem Acer Aspire V Nitro 7-791G, nicht mehr lieferbar).
Die Hersteller sind sehr raffiniert im Erfinden neuer Modellbezeichnungen mit fast gleichem Inhalt.
Die Premiumausstattung des Testgeräts macht vieles richtig gut und die Office/Multimedia-Richtung ist gut getroffen. Betrachtet man die wenigen aber doch störenden Schwächen, hofft der Autor auf ein Update hinsichtlich Tastaturbeleuchtung, besserem Touchpad und größerem Akku. Eine gute Alternative ist das Asus PU551JH Workstation. Die Neuauflage der Acer Aspire V VN7 Serie (mit und ohne Nitro) verpasst den Sieg nur knapp aufgrund der Displayhelligkeit. 277 cd/m² reichen für den Außeneinsatz nicht aus (bei Sonnenschein, keine direkte Sonneneinstrahlung).
Acer TravelMate P277-MG-7474
-
15.11.2015 v4 (old)
Marcus Conrad