Test Acer Iconia W4-820-2466 Tablet
Günstig, aber kraftvoll? Acers Iconia W4-820 setzt technisch auf dieselbe Basis wie das beliebte Transfomer Book T100TA (10 Zoll) von Asus. Ein Vierkern-Atom Intel Z3740 treibt den flachen 8,1-Zoller an und wird von 64 GB Flash-Speicher ergänzt. Das Transfomer Book brachte ganz ordentliche Anwendungs- und Rechenleistung auf den Tisch. Dem potentiellen Käufer stellt sich jetzt die Frage, ob nicht bei gleicher Windows Power der kleinere 8-Zoller genügt, denn für wenig Geld kann eine Bluetooth-Tastatur nachgekauft werden.
Die Konkurrenten in Form reinrassiger 8-Zoll-Windows-Tablets sind hauptsächlich Dells Venue 8 Pro, Lenovos Miix 2 und Toshibas Encore WT8-A-102. Diese Geräte kosten alle um die 300 Euro und sind ebenfalls mit einem Bay Trail Atom ausgerüstet. Wer es etwas größer mag, der ist mit HPs Omni 10 5600eg (F4W59EA), einem 10-Zoller, recht gut bedient. Etwas teurer, aber gediegener ist Lenovos 8-Zoller ThinkPad Tablet 8 aus der Business-Sparte.
Gehäuse
Das leichte Kunststoff-Gehäuse liegt dank dem geringen Gewicht (417 Gramm) und der gebürsteten Rückseite sehr angenehm auf der Hand. Wo bei anderen Tablets auf der Hochglanz-Rückseite oder auch an der Front (Edge-to-Edge-Panel) Schmierfinger ihre Schlieren ziehen, da bleibt das W4 frei von diesem Eindruck. Dazu verhilft an der Vorderseite die kleine Erhebung, welche das Display stellt. Die Kante und speziell der Bereich um die Windows Tasten stellen einen Griffpunkt für die Hände dar.
Mit beiden Händen können wir die Konstruktion nur minimal verwinden. Dabei und bei etwas festeren Druck auf die Anzeige stellen wir aber streifige Helligkeitsveränderungen fest. Wer das kompakte Tablet normal benutzt und Eingaben wie üblich mit leicht aufliegendem Finger durchführt, der wird diesen Effekt aber gar nicht bemerken.
Ausstattung
Anschlüsse sind Mangelware am Iconia W4-820. Es gibt nur einen einzigen MicroUSB-Port, und der muss auch noch zum Aufladen des Akkus herhalten. Wenn per mitgeliefertem Dongle also ein USB-Stick, ein Hub oder eine Maus angeschlossen ist, dann kann das W4 nicht mehr geladen werden. Für den potentiellen Einsatz auf dem Schreibtisch, etwa mit Bluetooth-Tastatur und USB-Maus, ist das natürlich suboptimal. Über den Micro-HDMI-Port brachte das W4 ein tadelloses Bild auf eine externe FHD-Anzeige.
Kommunikation
Broadcom stellt das WLAN-Modul (802.11bgn SDIO Adapter) und gleiches hat Bluetooth 4.0 an Bord. Der WLAN-Adapter offenbart in unserem Reichweite-Test keine Meisterschaft, im Gegenteil: Nach 15 Metern außerhalb des Hauses ist Schluss, hier zeigt Windows nur noch zwei Balken Verbindungsstärke an (von fünf). Surfen im Web ist da aber noch prima möglich. Den Test haben wir, im individuellen Setting des Testers, mit 100 % Sendeleistung des Fritz!Box-Routers ausgeführt.
Wartung
Das Tablet kann vom Nutzer nicht geöffnet werden. Es besteht folglich keine Möglichkeit zum Wechseln des Akkus.
Zubehör
Was liegt im Karton? Neben dem 10-Watt-USB-Netzteil kommt ein Micro-USB auf Typ A zum Vorschein, hier kann ein USB-Stick oder ein USB-Gerät angeschlossen werden. Neben der Kurzanleitung entdecken wir den Lizenz-Key für Office 2013 Home and Student. Microsofts Lizenzpolitik macht es möglich, dass derzeit viele Geräte kleiner 11,6 Zoll mit Office 2013 ausgerüstet werden. Dies ist auch bei den Konkurrenten Toshiba Encore WT8, Dell Venue 8 Pro und Lenovo Miix 2 der Fall.
Garantie
Acer gewährt eine Herstellergarantie von lediglich einem Jahr. Eine Iconia-3-Jahre-Garantieverlängerung kostet 60 Euro. Das Acer Advantage-Programm inkludiert Priorität beim Reparaturservice, den kostenlosen Versand hin und zurück und ein Jahr International Travellers Warranty.
Webcam
Kameras gibt es gleich zwei: Die mit 1920 x 2560 Pixeln auflösende Rückseiten-Kamera (Rear) und die 1080 x 1920 Pixel fassende Frontkamera. Während die Front auf Grund Rauschen und geringen Details nur für Chats taugt, macht die Hauptkamera gute Fotos. Unter Tageslicht entstehen fast tadellose Kompaktkamera-Aufnahmen.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Touchscreen reagiert prompt und erkennt bis zu 10 Finger gleichzeitig. Die Auflösung von 1280 x 800 Pixeln ist unseres Erachtens ideal. Desktop-Symbole sind noch nicht zu winzig, um sie zügig mit dem Finger zu treffen. Eingaben werden flink erkannt und die Genauigkeit ist erstaunlich hoch. Eingaben werden bis in die äußersten Randbereiche akzeptiert.
Touchpad
Die virtuelle Tastatur entspricht dem Windows-8-Standard, sie kann zweigeteilt werden. Auf Grund der Auflösung bleibt auch nach Einblendung der Tasten noch ein anständiges Stück des Bildschirminhaltes zu sehen. Die Windows Taste unter dem TFT ruft den Homescreen auf (Metro Kacheln).
Display
Das 8,1-Zoll-Panel (16:10) löst mit 1280 x 800 Pixeln auf und bringt den 10-Finger-Multitouch mit. Das Chi-Mei-TFT (CMN0802) ist vom Typ her ein IPS-Panel, was entsprechend gute Blickwinkel nebst kräftigen Farben mitbringt. Die Konkurrenten sind hinsichtlich der Auflösung nicht besser bestückt: Venue 8 Pro, Miix 2 8 und Encore WT8-A-102 haben dieselbe Pixeldichte. Eine Ausnahme ist der größere 10-Zoller Omni 10 mit 1920 x 1200 Pixeln.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 417 cd/m²
Kontrast: 907:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 6.59 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.96 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.79
Acer Iconia W4-820-2466 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 64 GB eMMC Flash | Dell Venue 8 Pro HD Graphics (Bay Trail), Z3740D, 32 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 2 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Toshiba Encore WT8-A-102 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | HP Omni 10 5600eg (F4W59EA) HD Graphics (Bay Trail), Z3770, 32 GB eMMC Flash | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 65.8 | 45.26 | 45.73 | 44.5 | |
sRGB Coverage | 80.4 | 66.9 | 67.4 | 66 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.7 | 46.76 | 47.25 | 46.12 | |
Bildschirm | 5% | 7% | 1% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 417 | 380.2 -9% | 401 -4% | 335 -20% | 287 -31% |
Brightness | 395 | 365 -8% | 389 -2% | 319 -19% | 292 -26% |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 88 -2% | 85 -6% | 90 0% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.312 32% | 0.6 -30% | 0.5 -9% | 0.43 7% |
Kontrast | 907 | 1219 34% | 668 -26% | 670 -26% | 667 -26% |
Delta E Colorchecker * | 6.59 | 7.03 -7% | 3.5 47% | 3.8 42% | 5 24% |
Delta E Graustufen * | 6.96 | 7.12 -2% | 2.42 65% | 3.64 48% | 4.18 40% |
Gamma | 2.79 79% | 1.59 138% | 2.56 86% | 2.57 86% | 2.45 90% |
CCT | 7414 88% | 6988 93% | 6422 101% | 6724 97% | 6594 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53.88 | 43 | 43 | 42 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
5% | 7% /
7% | 1% /
1% | -2% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrast von 907:1 ist nicht über die Maßen hoch, liegt aber deutlich über dem Mittel bei den Konkurrenten. Dells Venue 8 Pro ist der Ausreißer, es schafft 1219:1. Die hohe Helligkeit von bis zu 417 cd/m² verteilt sich sehr gleichmäßig über die Anzeige. Wir haben mit dem Fotospektrometer Graustufen und Farben im Auslieferungszustand vermessen. Eine Kalibrierung scheiterte am wiederholten Absturz des X-Rite Profilers (Kalibrierungssequenz). Dieses Phänomen trat zeitgleich auch beim HP Pavilion 11 Convertible auf, ebenfalls ein Bay-Trail-Gerät.
Das W4 hat erstklassige Blickwinkel: Aus jeder Position erkennen wir ein gestochen scharfes und farbstabiles Bild. Alle Konkurrenten sind mit IPS-Panels ausgerüstet und können in dieser Hinsicht mithalten.
Leistung
Der Intel Atom Z3740 (Bay Trail T, TDP <4 Watt) ist ein Quad-Core-SoC mit einem Turbo-Takt von 1,33 bis 1,86 GHz. Es ist dieselbe SoC wie bei den hier genannten Konkurrenten Lenovo Miix 2 8 und Toshiba Encore WT8-A-102. HPs Omni 10 setzt auf den höher taktenden Z3770 und Dells Venue 8 Pro auf den Z3740D (anderes Speicher-Interface).
Die Speicherausstattung ist schlapp: 2 GB Arbeitsspeicher (onboard) sind technisch zwar nicht das Maximum (4 GB bei LPDDR3-1066) für die Plattform, sie haben sich für 32-Bit-Systeme allerdings eingebürgert. 64-GB-Festspeicher in Form einer eMMC ergänzen das W4. Es gibt eine 32-GB-Version, die mit 299 Euro günstiger ist. Wir raten davon allerdings ab, denn schon bei unserer 64-GB-Version sind bei Auslieferung nur zirka 36 GB verfügbar.
Prozessor
Treten unter den Konkurrenten nennenswerte Unterschiede in der Rechenleistung auf? Folgende Tabelle vergleicht 32-Bit-CPU-Benchmarks. Die Bay-Trail-SoCs liegen allesamt gleichauf. Einzig Super Pi zeigt im kurzen Durchlauf einen Vorteil gegenüber Dell Venue 8 Pro. Sehr schön zu erkennen ist der Performance-Vorteil (61 %) gegenüber der alten Atom Plattform Clover Trail. Der Turbo kam während der Tests zum Zuge, er lag konstant bei 1,86 GHz (auch im Akkubetrieb).
Acer Iconia W4-820-2466 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 64 GB eMMC Flash | Acer Iconia-W3-810-27602G03nsw SGX545, Z2760, 32 GB eMMC Flash | Dell Venue 8 Pro HD Graphics (Bay Trail), Z3740D, 32 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 2 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Toshiba Encore WT8-A-102 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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Cinebench R10 | -43% | -2% | 1% | 1% | |
Rendering Single 32Bit | 963 | 609 -37% | 961 0% | 971 1% | 963 0% |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 3352 | 1705 -49% | 3219 -4% | 3384 1% | 3390 1% |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M | |||||
32M * | 2128 | 2863 -35% | 2106 1% | ||
Super Pi mod 1.5 XS 1M | |||||
1M * | 22 | 48.44 -120% | 45.14 -105% | ||
Geekbench 2 - 32 Bit | -44% | 1% | -0% | ||
Total Score | 2589 | 1425 -45% | 2607 1% | 2594 0% | |
Floating Point | 2598 | 1409 -46% | 2619 1% | 2621 1% | |
Stream | 2299 | 1276 -44% | 2317 1% | 2295 0% | |
Memory | 2103 | 1234 -41% | 2083 -1% | 2071 -2% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -61% /
-52% | -35% /
-27% | 1% /
1% | 1% /
0% |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
„Bearbeiten Sie Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente an jedem beliebigen Ort! Das Iconia W4 ist mit Microsoft Office 2013 Home and Student ausgestattet, perfekt für das brandneue Windows 8.1. Darüber hinaus sind im Windows Store mehr als 125.000 Apps und Spiele verfügbar.“ Wer das liest, könnte meinen, einen ausgewachsenen Office-PC vor sich zu haben und nicht ein 400-Gramm-Tablet. Ob die Anwendungsleistung wirklich brauchbar für den Alltag ist, das prüft zuerst der PCMark 7 mit einer Reihe von Sub-Tests. Beim Computation ist unser Testsystem erstaunlicherweise den anderen Bay Trail SoCs einen Tick überlegen, bei Productivity (auch Speicherleistung) liegen die Geräte bis auf das Venue 8 Pro wieder gleichauf. Im Gesamtscore fällt abermals nur das Dell zurück (-10 %).
Unabhängig von synthetischen Scores erleben wir flinke Lade- und Boot-Zeiten, zügige Wechsel zwischen Apps und schnelle Kopiervorgänge (außer bei externem Medium, USB-Festplatte/Stick). Interessant: Ein Low-Cost-Office-Notebook HP 250, ausgerüstet mit einem Bay-Trail-Pentium N3510 (TDP 7,5 Watt) und Festplatte erreicht nur 1.600 Punkte im PCMark 7. Was ist die Ursache?
Acer Iconia W4-820-2466 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 64 GB eMMC Flash | Acer Iconia-W3-810-27602G03nsw SGX545, Z2760, 32 GB eMMC Flash | Dell Venue 8 Pro HD Graphics (Bay Trail), Z3740D, 32 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 2 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Toshiba Encore WT8-A-102 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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PCMark 7 | -45% | -10% | -3% | -1% | |
Score | 2484 | 1367 -45% | 2317 -7% | 2505 1% | 2497 1% |
Productivity | 1068 | 608 -43% | 982 -8% | 1072 0% | 1080 1% |
Computation | 6191 | 3273 -47% | 5355 -14% | 5575 -10% | 5896 -5% |
PCMark 7 Score | 2484 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die kleine SSD in Form eines eMMCs-Speichers macht den Unterschied im Vergleich zum Office-Notebook HP 250. Letzteres hinkt auf Grund seiner langsamen konventionellen Festplatte hinterher, was der System-Storage (HP 250: 1.407 Punkte) deutlich zeigt. Die Festplatte ist in Summe 60 % schlechter. Im Vergleich zur Tablet-Konkurrenz liegt das W4, was seinen Speicher angeht, im Mittelfeld. Hier sticht Lenovos Miix 2 8 positiv heraus (+20 %).
Acer Iconia W4-820-2466 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 64 GB eMMC Flash | Acer Iconia-W3-810-27602G03nsw SGX545, Z2760, 32 GB eMMC Flash | Dell Venue 8 Pro HD Graphics (Bay Trail), Z3740D, 32 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 2 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Toshiba Encore WT8-A-102 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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PCMark 7 | |||||
System Storage | 3698 | 2630 -29% | 3297 -11% | 3825 3% | 3806 3% |
CrystalDiskMark 3.0 | -50% | 7% | 36% | ||
Read Seq | 160 | 81.6 -49% | 53.8 -66% | 86.6 -46% | |
Write Seq | 46.92 | 30.14 -36% | 40.15 -14% | 50.3 7% | |
Read 4k | 11.66 | 9.024 -23% | 8.043 -31% | 10.14 -13% | |
Write 4k | 5.159 | 1.944 -62% | 8.888 72% | 11.19 117% | |
Read 4k QD32 | 26.98 | 10.24 -62% | 28.75 7% | 29.01 8% | |
Write 4k QD32 | 6.24 | 1.893 -70% | 10.65 71% | 14.99 140% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -40% /
-47% | -2% /
4% | 20% /
31% | 3% /
3% |
Grafikkarte
Die HD Graphics (Bay Trail) ist im SoC integriert. Ihre Aufgabe ist die Videobeschleunigung, der DirectX-11-Support und die Ansteuerung von hochauflösenden Displays (bis 2.560 x 1.600 Pixel). Die Leistung ist gering, sie liegt etwa auf dem Niveau einer HD 8180 (A4-1200).
3DMark 06 Standard Score | 1810 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Auf geringem Niveau hat es beim Upgrade von Clover Trail auf Bay Trail ein deutliches Performance-Plus gegeben (80-90 %). Das Pavilion 11-h000sg, ein 11,6-Zoll-Windows-Tablet mit Pentium N3510, ist mit 14 % nur marginal schneller. Aktuelle Games sind so oder so kein Thema, hier müssten Nutzer schon auf sehr alte Titel von vor 2005 zurückgreifen, um zumindest in mittleren Details flüssig spielen zu können. Es gibt jedoch Ausnahmen wie die Fifa-Serie.
Acer Iconia W4-820-2466 HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 64 GB eMMC Flash | HP Pavilion 11-h000sg HD Graphics (Bay Trail), N3510, 64 GB SSD | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Samsung ATIV Smart PC XE500T1C-A02DE SGX545, Z2760, 64 GB SSD | HP Envy x2 11-g000eg SGX545, Z2760, 64 GB SSD | |
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Anno 2070 | |||||
1024x768 Low Preset | 16.8 | 19.7 17% | 2.1 -87% | ||
Risen | |||||
800x600 all off/low AF:0x | 26.2 | 28.8 10% | 23.1 -12% | 4.4 -83% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 14% /
14% | -12% /
-12% | -83% /
-83% | -87% /
-87% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Risen (2009) | 26.2 | 10.4 | ||
Anno 2070 (2011) | 16.8 | 7.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Iconia W4 arbeitet geräuschlos, es befinden sich kein Lüfter und keine beweglichen Teile darin.
Temperatur
Das flache Gehäuse kühlt die Komponenten passiv, weshalb die Temperaturen auf den Oberflächen bei Last teils deutlich ansteigen. Der Hotspot liegt rechts oben, hier messen wir 53 °C. Zwischen Leerlauf und Stresstest liegt dort eine Temperaturdifferenz von 20 °C. Gering sind die Idle-Temperaturen von durchschnittlich 31 Grad auf der Ober- und 29 Grad auf der Unterseite. Die Konkurrenten Lenovo Miix 2 8 und Toshiba Encore WT8-A-102 sind allerdings bei gleicher Gehäusegröße 15 bzw. 18 % kühler. So liegt der Last-Hotspot nur bei 43 bzw. 40 Grad.
Mit einem Stresstest aus Prime95 (CPU) und Furmark (GPU) prüfen wir die höchstmögliche Abwärmebelastung und die CPU-Taktungen währenddessen. Der Test beginnt mit 1,86 GHz, schnell steigt die Temperatur am Prozessor zu stark an, weshalb Throttling einsetzt. Der Takt fällt auf 1.199 MHz und schwankt bei fortwährender Belastung bis auf 1.333 MHz (47-49 %). Das ist nach einer Stunde auch noch so. Bei den obigen Leistungstests trat ein solches Verhalten nicht auf, weshalb das Iconia W4 typische Werte in den CPU-Benchmarks erzielte.
Im unmittelbar nach den Stresstest ausgeführten 3DMark 2006 erzielte das W4 dieselben Werte wie bei einem Kaltstart. Die thermische Belastung beruhigt sich schnell, weshalb die CPU wieder hohe Taktungen freigibt (1,86 GHz).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich unten am Tablet. Ihr Klang betont die Mitten sehr stark, Höhen und Tiefen werden vernachlässigt. Die maximale Lautstärke ist ziemlich hoch, allerdings nutzlos, denn die winzigen Speaker kratzen und verzerren dann. Musik wird ausschließlich mit Kopfhörern ein Genuss, welche ebenfalls unten angesteckt werden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist etwas höher als bei den Konkurrenten und auch höher als beim Vorgänger Iconia W3-810. Speziell im Idle Minimum sind Lenovo Miix 2 8 (1,2 Watt) und Encore WT8-A-102 (1,3 Watt) noch sparsamer. Die maximale Energieaufnahme ist im Hinblick auf Clover Trail (auf geringem Tablet-Niveau) angestiegen. Das kleine 10-Watt-Netzteil benötigt 3 Stunden zum Aufladen des Akkus.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 2.2 / 2.8 / 3.8 Watt |
Last |
8.3 / 11.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akku-Betriebszeit reiht sich in das Mittelfeld ein. Der 19-Wh-Lithium-Polymer-Akku (SANYO AC13F3L, 2 Zellen) hält laut Hersteller bis zu 8 Stunden durch. Damit soll er recht behalten: Acht Stunden sind exakt die Laufzeit unseres Tests beim WLAN-Surfen. Der Leerlauf-Test bei Inaktivität und minimierter Helligkeit kommt sogar auf fast 16 Stunden. Das kann die Konkurrenz aber auch.
Fazit
Für 349 Euro kann der Kunde ein Windows Tablet (Windows 8.1 32 Bit) erwerben, das mit anständiger Geschwindigkeit alle gängigen Unterhaltungs- und Office-Programme ausführen kann (außer Standard-PC-Spiele). Wohl daher liegt Office Home & Student 2013 als Vollversion bei. Das Acer Iconia W4-820 64 GB WiFi zeigt sich als rundes Produkt mit nur wenigen Nachteilen. Das größte Manko sehen wir in dem singulären MicroUSB-Port. Steckt ein USB-Stick, kann nicht zeitgleich geladen werden. Das ist nicht schön, wenn das W4 mit externen Eingabegeräten und externem TFT am Schreibtisch betrieben werden soll. Genau das ist nämlich auf Grund der akzeptablen Office-Performance (im Vergleich zu Entry-Office-Notebooks) durchaus eine Option.