Tech-Giganten trafen sich mit US-Geheimdiensten wegen anstehender Mid-Term-Wahlen
Einige der einflussreichsten Tech-Unternehmen wurden letzten Monat von den US-Geheimdiensten einbestellt, um Vorbereitungen auf die anstehenden Mid-Term-Wahlen zu treffen. Dabei soll verhindert werden, dass es wieder zu groben Einflussnahmens durch z.B. Fake News kommt.
Bei der Präsidentschaftswahl 2016 sollen vor allem russische Agenten Einfluss auf die Wahl ausgeübt haben, insbesondere durch die gezielte Streuung von Fehlinformationen, um unter den amerikanischen Wählern Zweifel zu säen und letztlich bestimmte Wählergrupen zu demobilisieren. U.a. benutzten die Akteure gestohlene Facebook- und Instagram-Accounts von amerikanischen Bürgern, gründeten damit Gruppen, posteten aufhetzende Bilder und Texte und kauften sogar kontroverse Werbeanzeigen.
Und so pilgerten die Repräsentanten von Amazon, Apple, Google, Facebook, Microsoft, Oath, Snap und Twitter laut Bericht der New York Times zu einem Treffen mit den Gesandten der US-Geheimdienste. Facebook durfte dabei den Gastgeber spielen. Leider soll die Einsicht in Informationen recht einseitig gewesen sein, denn während die genannten Unternehmen den Geheimdiensten Einblicke in bestimmte Desinformationskampagnen gewährten, konnten oder wollten das FBI und Homeland Security keine Details darüber weitergeben, auf welche spezifischen Gefahren sich die Firmen einstellen müssten. Welche genauen Vorbereitungen die einzelnen Unternehmen nun treffen müssen ist noch unbekannt.
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Quelle(n)
New York Times via Cnet