WannaCry: Microsoft erhebt schwere Vorwürfe gegen Geheimdienste
Der Beitrag von Brad Smith ist gleich aus zwei Gründen bemerkenswert: Zum einen bestätigt der Microsoft-Chefjustiziar damit entgegen aller sonst üblichen Zurückhaltung eine Verwicklung des amerikanischen Geheimdienstes NSA in die aktuelle Angriffswelle der Ransomware WannaCry. Zudem überrascht die Wortwahl in ihrer Schärfe.
Laut Smith stammt die aktuell ausgenutzte Sicherheitslücke aus dem Fundus der NSA und ist dann auf Wikileaks aufgetaucht. Dem Juristen nach handelt es sich eindeutig nicht um einen Einzelfall, das bewusste Zurückhalten von Sicherheitslücken durch Geheimdienste sei ein zunehmendes Problem.
Die Anschuldigungen sind mit einem eindeutigen Appell verbunden: Regierungen sollen sich die drohende Gefahr für Unbeteiligte stärker bewusst machen und mit der gleichen Sorgfalt wie bei konventionellen Waffen agieren.
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