Schuldig: Apple hat in Russland illegal Preise für iPhones vorgegeben
Die russische Kartellbehörde Federal Antimonopoly Service (FAS) sieht es als erwiesen an, dass Apple in Russland über Jahre hinweg illegale Preisabsprachen mit Händlern getroffen hat. Gemeinsam mit Einzelhändlern soll Apple auf dem russischen Markt die Preise für das iPhone 5S und 5C, iPhone 6 und 6 Plus sowie iPhone 6S und 6S Plus in verbotener Weise festgelegt haben. Gemäß der Financial Times muss Apple jetzt mit einer Geldstrafe in Höhe von 15 Prozent des Jahresumsatzes in Russland rechnen.
Die Strafe soll innerhalb der nächsten zehn Tage verhängt werden, teilte das Anti-Monopol-Komitee am Dienstag mit. Der stellvertretender Leiter der Behörde Andrej Zarikowski erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax, dass Apple die Entscheidung der russischen Kartellbehörde allerdings vor Gericht anfechten könne.
Während Apple die oben genannten iPhone-Modelle durch illegale Preisabsprachen bei 16 Handelsketten und Telekommunikationsanbietern in Russland mit einheitlichen Verkaufspreisen verkauft hat, sei das iPhone 7 davon nicht betroffen. Das russische Kartellamt hatte seit August 2016 gegen die russische Vertriebsgesellschaft Apple Rus sowie mehrere internationale Töchter des US-Konzerns ermittelt.
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