MSI Katana 15 im Laptop-Test: Budget-Gamer mit RTX 4050 und Alder-Lake-CPU

Das Gehäuse besteht beim Katana 15 ausschließlich aus Kunststoff, auch wenn die glatten Oberflächenmaterialien des Displaydeckels und der Basis beinahe aus Metall anmuten. Die Seiten zeigen jetzt eine schwarz-graues Musterung. Die Materialien erweisen sich als Fingerabdruckmagneten.

Der Öffnungswinkel beträgt 180 Grad. Auf dem Deckel schmücken neben dem Logo nun ein paar Linien und Einstanzungen die schwarz glänzende Oberfläche. Nach dem Aufklappen oder Verstellen des Winkels wackelt das Display recht lange nach.

Die Unterseite besteht aus weicherem Plastik. Die Basis ist relativ verwindungssteif, gibt aber einige Knacktöne von sich. Der Deckel lässt sich deutlich leichter verbiegen und gibt einen knisternden Ton von sich, als ob im Inneren Folie an den Rändern angebracht ist. Die Displayränder sind an den Seiten schmal, oben und unten jedoch für heutige Verhältnisse eher breit.

Last Gen ist auch die Webcam mit ihrer Auflösung von nur 720p. Auch das neuere B13 hat noch eine 720p-Kamera.

Diese ist anfangs per Sondertaste deaktiviert, über fn+F6 kann sie an- und ausgeschaltet werden. 

Die Farbabweichungen sind generell recht hoch, das Bild eher suboptimal.

Leider verwendet MSI einen Siegelsticker um feststellen zu können, ob Nutzer das Gerät bereits selbständig geöffnet haben. Da unser Testmodell von Cyberport stammt, verzichten wir auf ein Öffnen, um das Gerät nicht für unseren Leihsteller zu beschädigen.

Nach Angabe von MSI darf das Gerät auch vom Kunden für Wartungszwecke geöffnet werden. Solange dies "fachmännisch" passiert, bleibt die Garantie des Gerätes unbeeinträchtigt.

Das Layout ist bei allen Katana-Modellen sehr ähnlich, es wirkt sehr aufgeräumt, an der rechten Seite wirkt der Ziffernblock jedoch arg gequetscht, aber immerhin ist einer vorhanden.

Die Pfeiltasten dazwischen sind zwar nicht wie oft üblich in der Höhe halbiert dafür aber insgesamt in Länge und Höhe etwas kleiner. Die WASD-Tasten sind transparent und setzen sich dadurch auch farblich ab. Die F- bzw. Sondertasten sind ebenfalls sehr klein geraten.

MSI verschiebt leider wieder die fn-Taste auf die rechte Seite der Leertaste, was einiges an Umgewöhnung erfordert. Warum MSI da nach wie vor seinen eigenen Weg geht, ist schon seltsam. Zwar kann man zur Not die Funktion der fn- mit der der Windowstaste tauschen, aber dann hat man das gleiche Problem mit der Windows-Taste, welche dann eben statt der fn-Taste rechts liegt.

Der Hubweg der Tasten ist eher gering, das Feedback aber gut spürbar, sodass das Tippen recht flott gelingt. Die Anschlaggeräusche sind moderat. Ein Durchbiegen der Basis konnten wir beim Tippen nicht feststellen.

Die Beleuchtung bietet vier Zonen, ihre Helligkeit kann in ganzen vier Stufen reguliert werden.

Das Katana 15 hat gefühlt eines der kleinsten Touchpads am Markt. Das sieht schon optisch irgendwie Retro aus. Klar, Gamer werden meistens eh eine Maus anschließen, aber unterwegs ist ein größeres Touchpad einfach angenehmer zu bedienen.

Das Touchpad sitzt genau unter der Leertaste und dadurch sehr weit links im Layout. Eine minimal zentralere Platzierung könnte Vorteile haben.

Die Klickgeräusche der integrierten Tasten sind etwas lauter und wirken nicht allzu hochwertig, sie reagieren aber zuverlässig und genau.

MSI setzt beim Katana noch auf ein Full-HD-Display, viele Konkurrenten sind bereits bei QHD und höher angelangt. Das ist nicht unbedingt ein Problem, schließlich dürfte die Auflösung zusammen mit den 144 Hz gut zur RTX 4050 passen. Alternative Displayoptionen scheint es bislang auch für das B13 nicht zu geben. Letztlich ist es das gleiche Panel wie schon im Katana GF66 und dem Pulse GL66.

Leider ist die Helligkeit von durchschnittlich 258 Nits heutzutage eher unterdurchschnittlich, die meisten Konkurrenten haben da schon hellere Displays zu bieten. Immerhin ist die Ausleuchtung mit 92 Prozent recht gleichmäßig, nach unten rechts hin nimmt die Helligkeit etwas ab.

Die Reaktionszeiten sind eher suboptimal bis mittelmäßig für einen Gamer. Immerhin ist PWM kein Thema in unserem Modell. Screen Bleeding ist nur leicht vorhanden und in den allermeisten Situationen nicht auffällig.

Im Cinebench-Loop beobachten wir einen kleinen Leistungsabfall über die ersten beiden Durchgänge. Danach ist die Leistung weitestgehend konstant, insgesamt aber nicht übermäßig hoch. Gegenüber der Konkurrenz mit i7-12700H hat unser Katana das Nachsehen, auch vom Ryzen 7 6800H wird er geschlagen. 

Die TDP bleibt dabei sowohl im KI- als auch dem Extreme-Modus nahezu gleich: Wir messen zum Anfang bzw. Ende eines Durchgangs etwa 105 W, im Verlauf fällt die Leistungsaufnahme auf 60 W zurück. Im Akkumodus beträgt der Peak nur 53 W, ansonsten liegen nur 19 W an.

Insgesamt liegt die CPU-Performance jedoch auf Erwartungsniveau, bei der Single-Core-Leistung schwächelt das Katana etwas.