Lenovo ThinkPad X13 Gen 2: Subnotebook mit 16:10-Redesign sowie Intel Tiger-Lake oder AMD Ryzen 5000
Die Subnotebook-Serie ThinkPad X, die es seit dem Jahr 2000 gibt, hat unter der Ägide von Lenovo schon so einige große Transformationen mitgemacht. 2008 gab es mit dem Modellwechsel von ThinkPad X61 zu ThinkPad X200 den Schritt von 4:3 auf das 16:10-Widescreen-Format. Drei Jahre später wurde es mit dem ThinkPad X220 und dem 16:9-Verhältnis noch breiter. 2013 wurde mit dem ThinkPad X240 der Prozess der Ultrabookifizierung angestoßen, der 2018 mit dem ThinkPad X280 abgeschlossen wurde. Und ein Jahr später ist Lenovo vom traditionellen 12-Zoll-Format auf ein 13-Zoll-Display umgestiegen (ThinkPad X390).
Der Nachfolger Lenovo ThinkPad X13 Gen 1 war dann nur ein kleines Update des X390. Das ist beim brandneuen Lenovo ThinkPad X13 Gen 2 nicht der Fall: Lenovo hat das kleinste Enterprise-ThinkPad (abgesehen vom ThinkPad X1 Nano) von Grund auf neugestaltet. Im Kern steht der Bildschirm.
Lenovo ThinkPad X13 Gen 2 16:10 Bildformat: Zurück in die Zukunft
An der Bilddiagonale (13,3 Zoll) nimmt Lenovo keine Änderung vor, wohl aber am Seitenverhältnis: 16:10 ist nach 10 Jahren wieder da. Das wirkt sich auch auf die Auflösungen aus, denn statt Full-HD (1.920 x 1.080) steht nun WUXGA (1.920 x 1.200) im Datenblatt. Ganz neu ist eine WQXGA-Option (2.560 x 1.600), die 400 cd/m² hell leuchtet.
Abgesehen davon bietet Lenovo die meisten Bildschirm-Optionen vom Vorgänger weiterhin an. Das hellste LCD ist das ePrivacy-WUXGA-Panel, das 500 cd/m² erreichen soll. Bemerkenswert: Gab es beim Vorgänger noch ein HD-TN-Display (1.366 x 768) für knausrige Firmenkunden, ist dieses mit dem ThinkPad X13 Gen 2 nun endgültig Geschichte.
Aluminium-Grau oder Magnesium-Schwarz - X13 Gen 2 Käufer haben die Wahl
In das bestehende Gehäuse passen die neuen Displays nicht. Das ThinkPad X13 Gen 2 ist etwas weniger breit als sein Vorgänger und hat deutlich verkleinerte Displayränder, besonders unter dem Panel. Abgesehen davon sieht es dem X13 Gen 1 (u.a. erhältlich bei Amazon) sehr ähnlich - zumindest in der schwarzen Variante aus Magnesium. Erstmals wird es das ThinkPad X13 Gen 2 auch mit Aluminium-Gehäuse geben, die Farbe dieser Variante nennt Lenovo "Storm Grey".
Die Gelegenheit nutzt der größte PC-Hersteller für weitere Neuerungen: Der Fingerabdruck-Leser wird mit der Power-Taste zusammengelegt und die Lautsprecher sind nun oberhalb der Tastatur statt auf der Unterseite platziert. Zudem vergrößert Lenovo das Touchpad. An anderer Stelle nimmt man erfreulicherweise keine Änderung vor: Die Tastatur ist weiterhin einfach von oben austauschbar.
ThinkPad X13 Gen 2 entweder mit Ryzen 5000 oder Tiger-Lake
Zu den Design-Neuerungen gesellen sich die obligatorischen CPU-Updates: Das Lenovo ThinkPad X13 Gen 2 erscheint sowohl mit Intel Tiger-Lake als auch mit AMD Ryzen 5000. Neu ist der Speicher: Verlötete Lenovo beim Vorgänger noch DDR4-RAM, ist es beim neuen ThinkPad Laptop nun schnellerer LPDDR4X (bis zu 32 GB). Für das AMD-Modell gilt die Aussage aber mit Vorbehalt: Ein Datenblatt liegt bisher nur zur Intel-Variante vor.
Ebenfalls neu ist das optionale 5G-Modem. Exklusiv beim Intel-Modell gibt es Wi-Fi 6E, das gilt auch für Thunderbolt 4. Anders als beim X13 Yoga Gen 2 bleibt aber auch der mechanische CS18-Dockingport erhalten. Beim Akku gibt es auch Veränderungen: Die maximale Kapazität liegt nun bei 54,7 Wh, allerdings führt Lenovo gleichzeitig auch eine kleinere 41-Wh-Variante ein. Eine letzte erwähnenswerte Neuerung: Optional gibt es beim ThinkPad X13 Gen 2 erstmals eine Full-HD-Webcam.
Lenovo ThinkPad X13 Gen 2: Verfügbarkeit & Preis
Das Lenovo ThinkPad X13 Gen 2 erscheint in Europa im April 2021 - allerdings nur mit Intel-CPUs. Das AMD-X13 wird erst im Mai auf den Markt kommen. Preislich liegt es bei rund 1.300 (Intel) bzw. 1000 Euro (AMD). Die Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer.
Quelle(n)
Lenovo