Lenovo ThinkPad X1 Nano Laptop im Test - Business-Subnotebook mit LTE wiegt noch nicht einmal 1 kg
Lenovos ThinkPad-X1-Baureihe wird mit dem neuen X1 Nano um ein 13-Zoll-Gerät erweitert, welches zudem wieder mit einem 16:10-Display ausgestattet ist. Es ist mit einem Gewicht von etwas mehr als 900 Gramm ein extrem leichter Begleiter und weckt Erinnerungen an das alte ThinkPad X300 aus dem Jahr 2008, mit dem Lenovo in direkte Konkurrenz zu dem damals neuen Apple MacBook Air trat. In knapp 13 Jahren hat sich eine Menge getan, und mittlerweile bietet fast jeder Hersteller extrem mobile Business-Laptops an.
Unser Testgerät trägt die Bezeichnung ThinkPad X1 Nano 20UN002UGE und ist für rund 2.200 Euro erhältlich. Wer Zugang zu Lenovos Campus-Programm hat, bekommt diese Konfiguration für rund 1.900 Euro. Dafür gibt es einen aktuellen Core-i7-Prozessor von Intel (Tiger Lake UP4), 16 GB LPDDR4x-RAM, 512 GB PCIe-SSD-Speicher, ein integriertes LTE-Modem und ein mattes 13-Zoll-IPS-Panel (16:10) mit der 2K-Auflösung (2.160 x 1.350 Pixel).
Die primären Konkurrenten für das X1 Nano sind Geräte wie das Dell XPS 13 9310, das Fujitsu LifeBook U9310X, das HP Elite Dragonfly oder das MacBook Air M1. Zudem werden wir auch das ThinkPad X13 AMD mitaufnehmen, welches zwar etwas größer und schwerer ist, dafür aber auch günstiger, und dank dem AMD Prozessor mehr Leistung bietet.
Update 04.02.2021: Uns lagen bei unseren ursprünglichen Newsmitteilung zum neuen ThinkPad X1 Carbon G9 und ThinkPad X1 Yoga G6 falsche Informationen zur Tastatur vor. Beide Geräte bekommen eine etwas andere Tastatur, der Tastenhub bleibt aber, wie bei den derzeitigen Modellen, bei 1,5 mm. Lediglich die obere Reihe mit den F-Tasten bekommt, wie beim X1 Nano, einen kürzeren Tastenhub von 1,35 mm.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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89.8 % v7 (old) | 02 / 2021 | Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE i7-1160G7, Iris Xe G7 96EUs | 946 g | 16 mm | 13.00" | 2160x1350 | |
88.1 % v7 (old) | 10 / 2020 | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.3 kg | 14.8 mm | 13.40" | 1920x1200 | |
86.2 % v7 (old) | 01 / 2021 | Fujitsu LifeBook U9310X i5-10210U, UHD Graphics 620 | 1 kg | 17 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
90.3 % v7 (old) | 04 / 2020 | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620 | 1.1 kg | 16.1 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
91.1 % v7 (old) | 12 / 2020 | Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) M1, M1 8-Core GPU | 1.3 kg | 16.1 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
89.5 % v7 (old) | 08 / 2020 | Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 R7 PRO 4750U, Vega 7 | 1.3 kg | 16.9 mm | 13.30" | 1920x1080 |
Gehäuse - X1 Nano mit Kohlefaser- und Magnesium-Hülle
Das Design des neuen X1 Nano bietet keine Überraschungen; es handelt sich im Endeffekt um eine verkleinerte Version des ThinkPad X1 Carbon. Neben der schwarzen Hülle beinhaltet das auch die sich verjüngende Unterseite im vorderen Bereich. An der Front liegt die Bauhöhe daher nur bei knapp 14 mm, im hinteren Bereich sind es 16,7 mm. Der optionale Touchscreen macht das Gerät übrigens etwas dicker (14,27-17,2 mm) und rund 60 Gramm schwerer.
Die Haptik der glatten Oberflächen entspricht dem größeren ThinkPad X1 Carbon, was aber auch die Anfälligkeit für Schmutz bzw. Fingerabdrücke beinhaltet. Optional ist das X1 Nano auch noch mit einem Kohlefasermuster auf dem Bildschirmdeckel verfügbar, das allerdings nur aufgedruckt ist.
Bei den Materialien setzt Lenovo nach wie vor auf eine Magnesiumlegierung für die Baseunit. Diese ist sehr stabil, und Verwindungsversuche sind überhaupt kein Problem. Lediglich der mittlere Tastaturbereich lässt sich unter viel Druck ein wenig eindrücken, was in der Praxis aber zu keinen Einschränkungen führt.
Der Bildschirmdeckel besteht aus Kohlefaser und ist ebenfalls sehr stabil. Selbst mit viel punktuellem Druck von hinten können wir keine Bildfehler bzw. Wellenbildung auf dem Bild provozieren. Auch das Verwinden ist kein Problem, tatsächlich kann man das komplette Gerät auch problemlos an einer der oberen Bildschirmecken anheben, wie man auf den beiden Bildern gut sehen kann (der Helligkeitsunterschied auf dem Display ist eine Reflexion vom Hintergrund und kein Bildfehler durch das Halten an der Ecke).
Die beiden Scharniere sind sehr gut justiert, denn sie halten den Bildschirm bei jedem Öffnungswinkel (maximal 180 Grad) sicher in Position, dennoch ist auch das Öffnen mit nur einer Hand möglich. Alles in allem eine sehr gute Vorstellung des neuen X1 Nano.
Lediglich das XPS 13 ist in unserem Größenvergleich noch minimal dünner als das X1 Nano. Wenn es um die Stellfläche geht, sind das X1 Nano und das XPS 13 fast gleichauf und auch die kompaktesten Geräte in unserem Vergleich.
Beim Gewicht hat das X1 Nano den Vorteil, vor allem das XPS 13 und das MacBook Air sind über 300 Gramm schwerer. Für das kompakte 65-Watt-Netzteil muss man noch einmal 323 Gramm einrechnen.
X1 Nano vs. X1 Carbon
Obwohl es kein direkter Konkurrent ist, wenn man sich die Displaygröße ansieht, wollen wir das neue X1 Nano dennoch kurz mit dem X1 Carbon G7 vergleichen. Vom Gewicht her ist das X1 Carbon tatsächlich nur rund 130 Gramm schwerer, und auch bei der Bauhöhe nehmen sich die beiden nicht viel. Bei der Stellfläche hingegen zeigt sich ein großer Unterschied. Das X1 Carbon ist zwar bereits sehr kompakt für ein 14-Zoll-Gerät, doch das X1 Nano ist noch einmal spürbar kleiner.
Ausstattung - Lenovo verbaut 2x Thunderbolt 4
Die Anschlussvielfalt des X1 Nano ist im Vergleich zu anderen ThinkPads stark eingeschränkt. Es gibt nämlich nur eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse und zwei moderne USB-C-Stecker mit USB 4 und Thunderbolt 4, die beide zum Aufladen und auch zum Anschluss externer Monitore verwendet werden können (DisplayPort 1.4a, maximale Auflösung 5.120 x 3.200 bei 60 Hz). Insgesamt können drei verschiedene Displays angesteuert werden.
Damit ist man in der Praxis oftmals auf Adapter angewiesen, und einer der beiden USB-C-Ports ist in der Regel zudem durch das Netzteil blockiert. Auf der rechten Seite gibt es nur die Lüfteröffnungen und den Power-Button. Hätte man diesen auf der Oberseite der Baseunit positioniert (wie beim kommenden X1 Carbon G9), wäre sicherlich noch Platz für einen normalen USB-A-Stecker gewesen. Auf einen Steckplatz für ein Kensington Lock muss man ebenfalls verzichten.
Kommunikation - Wi-Fi 6 und LTE integriert
Das ThinkPad X1 Nano ist mit dem aktuellen AX201-WLAN-Modul von Intel ausgestattet, welches alle gängigen Standards inklusive 802.11ax (Wi-Fi 6) unterstützt. In unserem standardisierten Test mit dem Router Netgear Nighthawk RAX120 erreichen wir ordentliche Transferraten von mehr als 1,2 Gbit/s. Zudem haben wir das X1 Nano auch mit einer Fritz!Box 7590 ausprobiert, und es gab keine Probleme.
Ab Werk kann das Notebook mit einem WWAN-Modul bestellt werden, es ist jedoch nicht möglich, dieses nachzurüsten (Antennen und SIM-Slot nicht vorbereitet). Unser Testgerät ist mit einem LTE-Modul von Fibocom (Cat.9) ausgestattet, welches auch problemlos mit einer Nano-SIM-Karte der Telekom funktionierte. Optional bietet Lenovo zudem ein 5G-Modul von Qualcomm (Snapdragon X55).
Webcam - 720p mit mechanischer Blende
Als Webcam ist weiterhin eine einfache 720p-Kamera verbaut, deren Bildqualität erwartungsgemäß nicht berauschend ist. Sie erfüllt ihren Zweck, aber vor allem in Zeiten mit viel Home Office und jeder Menge Videokonferenzen würden wir uns bessere Webcams wünschen. Die Webcam ist noch mit einer mechanischen Blende ausgestattet (ThinkShutter), die sich leicht bedienen lässt. Für die Gesichtserkennung via Windows Hello ist zudem eine Infrarotkamera verbaut.
Wartung
Die untere Abdeckung lässt sich sehr leicht mit einem normalen Kreuz-Schraubendreher lösen, und es sind auch keine lästigen Clips zu lockern. Viel zu tun gibt es im Inneren aber nicht, denn als Nutzer kommt man nur an das WWAN-Modul und die M.2-2242-SSD heran, RAM und WLAN-Modul sind aber verlötet. Der Akku ist verschraubt und kann auch getauscht werden, der Lüfter ist hingegen komplett abgedeckt.
Eingabegeräte - Tastenhub wird weiter verringert
Tastatur
Für das kleinere Gehäuse musste auch die Größe der Tastatur angepasst werden. Das merkt man an vielen Stellen: Die obere Reihe mit den F-Tasten ist schmaler geworden (8 vs. 10 mm beim X1 Carbon), die regulären Buchstaben-Tasten sind kleiner geworden (15 x 15 mm vs. 16 x 16 mm beim X1 Carbon), und einige der Tasten auf der rechten Seite sind mit einer Breite von 12 mm noch schmaler. Der Grund hierfür ist ganz klar die geringe Gehäusebreite des X1 Nano und daher auch verständlich. Zudem glauben wir, dass man sich an die Größe gewöhnt, auch wenn es erst einmal eine Anpassung erfordert.
Problematischer wird es beim Tastenhub. Bereits beim X1 Carbon hat Lenovo vor zwei Jahren den Tastenhub von 1,8 auf 1,5 mm reduziert, was sich beim Tippen auch bemerkbar macht. Mit dem neuen X1 Nano (und auch dem kommenden X1 Carbon G9 und X1 Yoga G6) hat Lenovo den Tastenhub nun weiter auf 1,35 mm reduziert. Das hört sich erstmal nach wenig an, ist in der Praxis aber deutlich spürbar. Das bekannte satte Feedback ist verschwunden, und es handelt sich vom Tippgefühl her um die schlechteste Tastatur, die man in einem ThinkPad bekommen kann. Selbst die günstigen Modelle der E- und L-Serie haben hier Vorteile.
Für sich gesehen ist die Tastatur aber nicht schlecht, denn der Anschlag ist nach wie vor sehr präzise, und es gibt auch kein Klappern. Zudem gewöhnt man sich recht schnell an die Eingabe. Wir haben während des Tests einige Texte damit geschrieben und es war in Ordnung. Das Problem taucht aber auf, wenn man wieder zu einem anderen ThinkPad zurückkehrt (in unserem Fall einem X1 Carbon G7) und sofort merkt, dass die neue Tastatur schlechter geworden ist. Der Kampf um jeden Millimeter Gehäusedicke ist zwar schön und gut, aber wir glauben, dass Lenovo hier eine große Stärke der letzten Jahre leichtfertig aufgibt.
Im Vergleich mit den Konkurrenten gibt es beim Tippgfühl immer noch Vorteile gegenüber dem Fujitsu LifeBook oder dem MacBook Air, doch die Eingaben des Dell XPS 13 und des HP Elite Dragonfly sind keinesfalls schlechter. Das ThinkPad X13 bietet hingegen die bessere Tastatur.
Lenovo hat zwei verschiedene Zulieferer für die Tastatur. Unser Testgerät verwendet die Version von Chicony, alternativ ist noch eine Version von Lite-On verfügbar. Ob es zwischen den beiden Versionen spürbare Unterschiede gibt, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen.
Wie üblich ist die Tastatur spritzwassergeschützt und mit einer zweistufigen Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.
Touchpad & TrackPoint
Lenovo verzichtet nicht auf den bekannten TrackPoint in der Mitte der Tastatur und verbaut auch die zugehörigen Tasten oberhalb vom Touchpad. Dieses ist dadurch aber etwas kleiner (10 x 5,6 cm). Die Bedienung an sich ist vollkommen unproblematisch, und auch die Tasten erzeugen ein gleichmäßiges, dumpfes Klickgeräusch.
Display - ThinkPad wieder mit 16:10
Lenovo bietet zwei verschiedene Displays, die aber dieselben Eckdaten besitzen und sich nur durch den zusätzlichen Touch-Layer unterscheiden. Das IPS-Panel mit dem Seitenverhältnis von 16:10 bietet eine Auflösung von 2.160 x 1.350 Pixeln (196 ppi) und erzeugt ein sehr scharfes Bild. Zudem wirken die Farben sehr kräftig und auch die Reaktionszeiten sind kein Problem. Subjektiv ist der Bildschirm sehr gut.
Die beworbene Helligkeit von 450 cd/m² können wir nur in der Bildmitte bestätigen, der durchschnittliche Wert liegt mit 434 cd/m² etwas darunter. Der Schwarzwert liegt bei ordentlichen 0,27 cd/m², was in einem hervorragenden Kontrastverhältnis von mehr als 1.700:1 resultiert. Der Bildschirm unterstützt zudem HDR-Inhalte.
PWM konnten wir nicht messen, und auch Screen Bleeding ist auf einem schwarzen Hintergrund selbst bei maximaler Helligkeit nicht sichtbar.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 462 cd/m²
Kontrast: 1704:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 1.1 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
65.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
72% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
70.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE MND007ZA1-2, IPS, 2160x1350, 13" | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD Sharp LQ134N1, IPS, 1920x1200, 13.4" | Fujitsu LifeBook U9310X LQ133M1JW48, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Elite Dragonfly-8MK79EA AUO5E2D, IPS, 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 B133HAK01.1, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 0% | -5% | -2% | 20% | -7% | |
Display P3 Coverage | 70.4 | 70.9 1% | 66.4 -6% | 69 -2% | 98.6 40% | 64.8 -8% |
sRGB Coverage | 99.9 | 99.1 -1% | 96.9 -3% | 99.4 -1% | 100 0% | 95.6 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 72 | 72.9 1% | 67.4 -6% | 70.9 -2% | 85.9 19% | 65.7 -9% |
Response Times | -15% | -28% | -26% | 21% | -14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.8 ? | 52 ? -11% | 62.4 ? -33% | 60.8 ? -30% | 31 ? 34% | 56.8 ? -21% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 33.2 ? -19% | 34.4 ? -23% | 33.8 ? -21% | 26.1 ? 7% | 30 ? -7% |
PWM Frequency | 2475 ? | 211.9 ? | 118000 ? | |||
Bildschirm | -45% | -29% | -10% | -5% | -86% | |
Helligkeit Bildmitte | 460 | 543.3 18% | 345 -25% | 411 -11% | 417 -9% | 331 -28% |
Brightness | 434 | 524 21% | 317 -27% | 388 -11% | 395 -9% | 315 -27% |
Brightness Distribution | 92 | 92 0% | 86 -7% | 87 -5% | 91 -1% | 90 -2% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.38 -41% | 0.24 11% | 0.22 19% | 0.39 -44% | 0.21 22% |
Kontrast | 1704 | 1430 -16% | 1438 -16% | 1868 10% | 1069 -37% | 1576 -8% |
Delta E Colorchecker * | 1.1 | 3.02 -175% | 2.7 -145% | 1.8 -64% | 1.12 -2% | 6.1 -455% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.5 | 7.61 -69% | 4.2 7% | 4.1 9% | 2.71 40% | 10 -122% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1 | 1.23 -23% | 1 -0% | 1 -0% | 0.77 23% | 1.2 -20% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 5 -213% | 3.3 -106% | 2.5 -56% | 1.7 -6% | 6.3 -294% |
Gamma | 2.2 100% | 2.02 109% | 2.31 95% | 2.26 97% | 2207 0% | 2.77 79% |
CCT | 6475 100% | 6550 99% | 7188 90% | 6448 101% | 6870 95% | 6938 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 65.7 | 66.8 2% | 62.4 -5% | 64.7 -2% | 60.7 -8% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.9 | 99.6 0% | 96.9 -3% | 99.3 -1% | 95.4 -5% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -20% /
-33% | -21% /
-24% | -13% /
-11% | 12% /
4% | -36% /
-62% |
* ... kleinere Werte sind besser
Für die Vermessung des Panels verwenden wir die professionelle CalMAN Software in Verbindung mit dem X-Rite i1 Pro2 Spektralfotometer. Bereits die werksseitige Kalibrierung ist sehr gut: Es gibt keinen Farbstich in den Graustufen, die Farbtemperatur passt, und selbst die Farbabweichungen liegen schon alle deutlich unter der wichtigen Abweichung von 3 gegenüber der sRGB-Referenz.
Eine Kalibrierung ist daher nicht nötig. Wir haben es dennoch versucht, konnten die Werte aber nur leicht verbessern. Zusammen mit der vollständigen sRGB-Abdeckung ist somit auch die Bearbeitung von Fotos/Videos mit dem X1 Nano kein Problem.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 24.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien profitiert man natürlich von der matten Oberfläche. Unsere Testbilder sind in der Wintersonne entstanden. Wie man sieht kommt das Panel bei direktem Lichteinfall an seine Grenzen. Wenn man sich aber aus der Sonne herausdrehen kann, reicht die Helligkeit aus, um auch in solch hellen Umgebungen noch komfortabel zu arbeiten. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut.
Leistung - Tiger Lake und M.2-2242-SSD
Lenovo bietet zwei Prozessoren für das X1 Nano an, die aus der aktuellen Tiger-Lake-Generation von Intel stammen. Es handelt sich aber nicht um die "normalen" UP3-Chips, die wir bereits seit einigen Monaten kennen, sondern effizientere UP4-Chips (Core i5-1130G7 & Core i7-1160G7) mit einer geringeren Leistungsaufnahme (zumindest in der Theorie). In der EMEA-Region gibt es ausschließlich 16 GB RAM (LPDDR4x-4266), in anderen Regionen auch 8 GB. Der Arbeitsspeicher ist direkt auf dem Mainboard verlötet und kann nicht aufgerüstet werden.
Prozessor - Core i7 1160G7
Unser Testgerät ist mit dem schnelleren der beiden CPUs ausgestattet. Der Core i7-1160G7 gehört zur aktuellen Tiger-Lake-Generation von Intel. Die vier Kerne (acht Threads) des Prozessors erreichen bis zu 3,6 GHz, ein aktiver Kern sogar bis zu 4,4 GHz. Intel gibt einen TDP-Bereich von 7-15 Watt für den UP4-Chip an, doch Lenovo setzt die Limits auf 40 Watt. Hier ist also die Temperatur der entscheidende Faktor.
Die gute Nachricht ist, dass man auch den vollen Takt für vier Kerne rund eine Minute lang ausnutzen kann. Dabei verbraucht der Prozessor dann aber auch stolze 36 Watt. Warum es also unbedingt ein UP4-Prozessor sein musste, ist uns an dieser Stelle nicht klar.
Wenn wir einen genaueren Blick auf die Cinebench-R15-Schleife werfen, dann ist die Leistung nicht ganz konstant. Hier kommt es einfach darauf an, wie lange der Turbo Boost zu Beginn eines Durchgangs gehalten werden kann. Insgesamt pendelt sich der Verbrauch bei rund 19 Watt ein (~2,5-2,6 GHz). Damit liegt man knapp hinter dem XPS 13 mit dem UP3-Tiger-Lake-Prozessor und deutlich vor den alten Comet-Lake-CPUs. Das passiv gekühlte MacBook Air ist allerdings eine Ecke schneller, obwohl Cinebench R15 dort emuliert werden muss. Das ThinkPad X13 mit dem AMD-Ryzen-Prozessor ist bei der Belastung von allen Kernen deutlich vorne und bietet fast die doppelte Leistung.
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (128 - 790, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (484 - 544, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (579 - 8541, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (1224 - 2068, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (72.4 - 307, n=58, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (170 - 208, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (327 - 3345, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (753 - 864, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (625 - 1115, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (159 - 2271, n=61, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2669 - 6403, n=56, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (4448 - 4621, n=3) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (11775 - 77867, n=54, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (15740 - 22305, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (621 - 2350, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (1406 - 1484, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Fujitsu LifeBook U9310X |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2557 - 14728, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (4660 - 5258, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Fujitsu LifeBook U9310X |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (0.97 - 25.1, n=56, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (3.75 - 6.06, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (49.8 - 61.3, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (38.5 - 220, n=56, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (0.64 - 0.76, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (0.413 - 1.456, n=56, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
In den Single-Core-Benchmarks profitiert der i7-1160G7 von seinem hohen Takt (4,4 GHz), der auch in den Benchmarks genutzt werden kann. Hier muss sich das X1 Nano lediglich dem stärkeren Core i7-1165G7 im XPS 13 und teilweise auch dem Apple M1 geschlagen geben. Der AMD Prozessor des X13 wird hingegen überholt. Im Akkubetrieb wird die CPU-Leistung nicht reduziert.
Alles in allem ist die CPU-Leistung des X1 Nano deutlich besser, als wir es im Vorfeld (und angesichts der eigentlich geringen TDP des UP4-Prozessors) erwartet haben.
System Performance
Das ThinkPad X1 Nano ist in der Praxis ein sehr schneller Rechner, der alle Eingaben flüssig umsetzt. Das wird auch von den synthetischen Benchmarks bestätigt, und während des Tests gab es keinerlei Probleme mit dem Laptop.
PCMark 10 Score | 4615 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
In unserem standardisierten DPC-Test schneidet das X1 Nano nicht so gut ab, es kann also zu Beeinträchtigungen bei der Arbeit mit Echtzeit-Audiodaten geben. Auch bei der Wiedergabe eines 4K-YouTube-Videos gab es einige Dropped Frames (36 von 3.683).
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 | |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE | |
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher - Nur PCIe 3.0
Lenovo verbaut eine kompakte M.2-2242-SSD, die bei unserem Testgerät von Western Digital (SN530) stammt. Etwas unverständlich ist der Verzicht auf die moderne PCIe-4.0-Schnittstelle, die von den Tiger-Lake-Chips eigentlich unterstützt wird. Im Alltag ist dieser Punkt allerdings verschmerzbar, denn mit PCIe-3.0-x4 ist man immer noch schnell unterwegs.
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE WDC PC SN530 SDBPNPZ-512G | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV | Fujitsu LifeBook U9310X Toshiba KBG40ZNS512G NVMe | HP Elite Dragonfly-8MK79EA Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Durchschnittliche WDC PC SN530 SDBPNPZ-512G | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -4% | -26% | -21% | 1% | -14% | |
Write 4K | 269.4 | 97.5 -64% | 134.2 -50% | 88 -67% | 95.7 -64% | 170.1 ? -37% |
Read 4K | 54.1 | 50.9 -6% | 53.4 -1% | 132.1 144% | 37.47 -31% | 49.4 ? -9% |
Write Seq | 1739 | 1811 4% | 1216 -30% | 503 -71% | 2032 17% | 1731 ? 0% |
Read Seq | 1671 | 1836 10% | 1291 -23% | 1306 -22% | 2207 32% | 1643 ? -2% |
Write 4K Q32T1 | 580 | 521 -10% | 401.5 -31% | 237.3 -59% | 517 -11% | 453 ? -22% |
Read 4K Q32T1 | 708 | 357.5 -50% | 491.4 -31% | 287.4 -59% | 387 -45% | 488 ? -31% |
Write Seq Q32T1 | 1812 | 2879 59% | 1224 -32% | 1242 -31% | 2977 64% | 1791 ? -1% |
Read Seq Q32T1 | 2485 | 3204 29% | 2314 -7% | 2480 0% | 3556 43% | 2272 ? -9% |
AS SSD | -32% | -26% | -42% | 2% | -18% | |
Seq Read | 2228 | 2091 -6% | 2030 -9% | 1096 -51% | 2553 15% | 1862 ? -16% |
Seq Write | 1707 | 1396 -18% | 1071 -37% | 305 -82% | 1406 -18% | 1392 ? -18% |
4K Read | 47.12 | 49.29 5% | 49.16 4% | 62.3 32% | 48.53 3% | 42.1 ? -11% |
4K Write | 237.4 | 104.2 -56% | 117.3 -51% | 110.7 -53% | 119.6 -50% | 163.8 ? -31% |
4K-64 Read | 916 | 827 -10% | 1268 38% | 393.7 -57% | 808 -12% | 813 ? -11% |
4K-64 Write | 1245 | 1636 31% | 699 -44% | 438.5 -65% | 1846 48% | 876 ? -30% |
Access Time Read * | 0.053 | 0.066 -25% | 0.067 -26% | 0.078 -47% | 0.062 -17% | 0.07875 ? -49% |
Access Time Write * | 0.069 | 0.365 -429% | 0.168 -143% | 0.045 35% | 0.031 55% | 0.08225 ? -19% |
Score Read | 1186 | 1086 -8% | 1520 28% | 566 -52% | 1112 -6% | 1041 ? -12% |
Score Write | 1654 | 1880 14% | 923 -44% | 580 -65% | 2107 27% | 1179 ? -29% |
Score Total | 3431 | 3499 2% | 3179 -7% | 1420 -59% | 3742 9% | 2738 ? -20% |
Copy ISO MB/s | 1520 | 1544 2% | 1395 -8% | 1427 ? -6% | ||
Copy Program MB/s | 546 | 613 12% | 491.8 -10% | 612 ? 12% | ||
Copy Game MB/s | 1080 | 1451 34% | 948 -12% | 1001 ? -7% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -18% /
-22% | -26% /
-26% | -32% /
-33% | 2% /
1% | -16% /
-16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte - Xe Graphics G7 mit 96 EUs
Obwohl es sich um einen UP4-Prozessor handelt, verbaut Intel die leistungsstarke integrierte Xe Graphics G7 mit 96 Execution Units. Das ThinkPad X1 Nano profitiert von der hohen TDP und auch dem schnellen LPDDR4x-Arbeitsspeicher. Wie wir in anderen Testberichten bereits gesehen haben, wird die Leistung der iGPU mit normalem DDR4-Ram ein wenig ausgebremst. Eine Einschränkung gegenüber der regulären Xe Graphics G7 gibt es aber doch, denn in diesem Fall liegt der maximale Kerntakt nur bei 1.100 anstatt 1.300-1.350 MHz (je nach CPU).
In den synthetischen 3DMarks liegt das X1 Nano daher 10-14 % hinter den durchschnittlichen Werten, die wir für die Xe Graphics G7 in der Datenbank haben. Damit liegt Intels iGPU aber immer noch vor der RX Vega 7 des ThinkPad X13. Für den Vergleich mit Apples M1-GPU greifen wir auf GFXBench zurück. Hier können sich Apples GPUs (egal ob mit sieben oder acht Kernen) ganz klar durchsetzen und lassen Intels iGPU keine Chance (+80-115 % je nach Setting). Die alten UHD-Graphics-iGPUs der Comet-Lake-Generation werden deutlich geschlagen.
Die Leistung der iGPU bleibt auch stabil, denn der 3DMark Stresstest (Fire Strike) wird mit 99 % problemlos bestanden. Im Akkubetrieb gibt es ebenfalls keine Leistungsreduzierung.
3DMark 11 Performance | 5870 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3859 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1401 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit der integrierten Xe Graphics G7 kann man durchaus auch ein wenig spielen, solange die Titel nicht zu aufwändig werden. Witcher 3 läuft beispielsweise bei mittleren Details flüssig mit knapp 50 fps, und die Leistung bleibt, bis auf einen kleinen Ausreißer, auch bei unserem Langzeittest stabil. Der durchschnittliche Kerntakt liegt dabei bei knapp 1.000 MHz, und die CPU arbeitet mit durchschnittlich 1,3 GHz (die CPU-Last ist bei Witcher 3 nicht sehr hoch). Insgesamt beträgt der Stromverbrauch des Prozessors in diesem Fall etwas mehr als 16 Watt. Für mehr Gaming-Benchmarks mit der Xe Graphics G7 verweisen wir auf unsere Techniksektion.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 78.5 | 45.9 | 26 | 11 |
Dota 2 Reborn (2015) | 76.3 | 67.7 | 44 | 35.8 |
X-Plane 11.11 (2018) | 28.8 | 28.6 | 26.7 | |
Far Cry 5 (2018) | 47 | 23 | 20 | 17 |
F1 2020 (2020) | 68 | 38 | 27 | 19 |
Emissionen - X1 Nano mit gutem Temperaturmanagement
Geräuschemissionen
Die Kühlung ist sehr interessant, denn Lenovo verbaut eine ungewöhnlich lange Heatpipe, die einmal quer durch das Gehäuse geht. Der einzelne Lüfter befördert die warme Luft dann schließlich auf der rechten Seite aus dem Gehäuse. Im Alltag bleibt das ThinkPad X1 Nano sehr ruhig, und kurze Lastspitzen können oftmals abgefangen werden, ohne dass man den Lüfter überhaupt hört. Wenn er läuft, ist das Rauschen nicht zu hochfrequent. Bei mittlerer Belastung (3DMark 06 oder Witcher 3) messen wir 34,3 dB(A); erst wenn die CPU richtig gefordert wird, sind es dann die maximalen 37,5 dB(A). Bei anhaltender Belastung und sinkender TDP landen wir aber auch wieder bei 34,3 dB(A).
Störende elektronische Geräusche wie Spulenfiepen konnten wir während des Tests nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 24.9 / 26.3 / 31.8 dB(A) |
Last |
| 34.3 / 37.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 24.9 dB(A) |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE Iris Xe G7 96EUs, i7-1160G7, WDC PC SN530 SDBPNPZ-512G | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV | Fujitsu LifeBook U9310X UHD Graphics 620, i5-10210U, Toshiba KBG40ZNS512G NVMe | HP Elite Dragonfly-8MK79EA UHD Graphics 620, i5-8265U, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 Vega 7, R7 PRO 4750U, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | -5% | -4% | -2% | |
aus / Umgebung * | 24.9 | 25.7 -3% | 29.4 -18% | 29.5 -18% | 29.1 -17% |
Idle min * | 24.9 | 25.7 -3% | 29.4 -18% | 29.5 -18% | 29.1 -17% |
Idle avg * | 26.3 | 25.7 2% | 29.4 -12% | 30 -14% | 29.1 -11% |
Idle max * | 31.8 | 25.9 19% | 30.7 3% | 30.3 5% | 29.1 8% |
Last avg * | 34.3 | 26.2 24% | 32.6 5% | 31.6 8% | 31.1 9% |
Witcher 3 ultra * | 34.3 | 36.5 -6% | |||
Last max * | 37.5 | 36.6 2% | 33.7 10% | 31.6 16% | 31.8 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Leerlauf und bei wenig Last erwärmt sich das Gerät kaum und bleibt knapp oberhalb der Raumtemperatur. Unter Last gibt es zwei Hotspots: einmal an der Position des Prozessors und zusätzlich noch am Lüfterauslass. Aber selbst bei maximaler Belastung bleiben hier alle Werte deutlich unter 50 °C. Auf der Unterseite überschreitet auch nur ein einzelner Messpunkt die Marke von 45 °C. Die Tastatur bleibt mit maximal 42 °C noch einmal etwas kühler. Diese Temperaturen merkt man beim Tippen zwar, aber es gibt keine Einschränkungen.
Während des Stresstests steigt der Stromverbrauch zu Beginn kurz auf 40 Watt, pendelt sich dann aber (analog zu reiner CPU-Last) bei etwa 19 Watt ein. Beide Komponenten bekommen in diesem Szenario ungefähr die gleiche Leistung zur Verfügung gestellt, was beim Prozessor für 4x 1,3 GHz und bei der iGPU für 700 MHz ausreicht. Direkt im Anschluss an den Stresstest gibt es keine Leistunsgreduzierung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.9 °C).
Lautsprecher - Dolby Atmos auch im kleinen X1
Wie das größere ThinkPad X1 Carbon bekommt das X1 Nano insgesamt vier Lautsprecher (2x 2 W Tieftöner an der Unterseite der Baseunit + 2x 1 W Hochtöner oberhalb der Tastatur) und ist damit nominell sogar etwas besser bestückt als das X1 Carbon (2x 0,8 W Hochtöner). Im direkten Vergleich fehlt dem X1 Nano allerdings ein wenig Volumen gegenüber dem X1 Carbon. Zudem fangen die Lautsprecher ab etwa 60 % etwas stärker an zu dröhnen. Nichtsdestotrotz haben wir es hier mit einem guten Setup zu tun, welches sich definitiv von den typischen ThinkPad Lautsprechern wie beim ThinkPad X13 abhebt. Die maximale Lautstärke ist mit über 85 dB(A) ebenfalls ziemlich hoch.
Im Konkurrenzvergleich ist das X1 Nano damit sehr nah am Dell XPS 13 dran, lediglich das MacBook Air schneidet über das gesamte Spektrum etwas besser ab und bleibt damit die Referenz in dieser Größenordnung.
Die vorinstallierte Dolby-Atmos-Software bietet verschiedene Profile, die sich auch spürbar auf das Klangbild auswirken. Entweder man kann die Software automatisch entscheiden lassen oder man wählt eines der Profile (Musik, Film, Kommunikation) manuell aus. Kommunikation hat uns gut gefallen, da Stimmen hier deutlich besser hervorgehoben werden.
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (8.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 2% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 2% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Gute Ausdauer
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch schlägt sich das X1 Nano ordentlich, ohne dabei jedoch irgendwelche Highlights zu setzen. Im Akkubetrieb empfehlen wir, die maximale Stufe der Tastaturbeleuchtung zu vermeiden, da diese den Verbrauch um satte 2,2 Watt erhöht. Die erste Stufe ist mit +0,5 Watt deutlich sparsamer.
Unter Last liegt der maximale Verbrauch des gesamten Systems zunächst bei 57 Watt, nach wenigen Minuten pendelt sich dieser Wert aber bei rund 27 Watt ein. Das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil, welches erstmals mit dem ThinkPad X1 Carbon G8 eingeführt wurde, ist daher vollkommen ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.44 / 0.6 Watt |
Idle | 3.3 / 5.7 / 9.1 Watt |
Last |
29.6 / 55.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE i7-1160G7, Iris Xe G7 96EUs, WDC PC SN530 SDBPNPZ-512G, IPS, 2160x1350, 13" | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV, IPS, 1920x1200, 13.4" | Fujitsu LifeBook U9310X i5-10210U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG40ZNS512G NVMe, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H), IPS, 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry M1, M1 7-Core GPU, Apple SSD AP0256Q, IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 R7 PRO 4750U, Vega 7, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | -1% | 3% | 23% | -29% | -41% | -31% | |
Idle min * | 3.3 | 3.9 -18% | 2.9 12% | 3.5 -6% | 1.9 42% | 6 -82% | 5.34 ? -62% | 4.49 ? -36% |
Idle avg * | 5.7 | 5.9 -4% | 5.8 -2% | 5.1 11% | 6.4 -12% | 8.9 -56% | 8.55 ? -50% | 7.66 ? -34% |
Idle max * | 9.1 | 6.3 31% | 9.6 -5% | 8.1 11% | 7 23% | 11.3 -24% | 10.8 ? -19% | 9.56 ? -5% |
Last avg * | 29.6 | 39.7 -34% | 34.6 -17% | 35.6 -20% | 25 16% | 34.2 -16% | 45.3 ? -53% | 46.6 ? -57% |
Witcher 3 ultra * | 27.7 | 34.8 -26% | ||||||
Last max * | 55.1 | 47.5 14% | 50.7 8% | 44.7 19% | 30.3 45% | 37.2 32% | 67.5 ? -23% | 68.6 ? -25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lenovo verbaut einen Akku mit 48,2 Wattstunden, was zusammen mit dem ThinkPad X13 die geringste Kapazität in unserer Vergleichsgruppe ist. Die Akkulaufzeiten sind ordentlich, allerdings ist der Unterschied zwischen dem WLAN-Test (~10 h) und dem Video-Test (~15 h) bei 150 Nits recht groß. Wir haben den Test wiederholt, sind aber auf die gleichen Ergebnisse gekommen. Wir haben den WLAN-Test dann noch einmal mit dem aktivierten Energiesparmodus durchgeführt, der zu einer Verbesserung von etwa einer Stunde führte. Zudem haben wir den WLAN-Test auch noch mit LTE-Empfang durchgeführt; die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
WLAN-Test (Standard) | WLAN-Test (Stromsparmodus) | WLAN-Test (maximale Helligkeit) | WLAN-Test (LTE) | WLAN-Test (LTE, maximale Helligkeit) |
---|---|---|---|---|
9:56 h | 11:10 h | 8:23 h | 9:38 h | 7:37 h |
Abgesehen vom ThinkPad X13 halten die Konkurrenten (vor allem das MacBook Air M1) länger durch. Da die Leistung im Akkubetrieb nicht reduziert wird, ist die minimale Laufzeit mit 98 Minuten ebenfalls nicht besonders lang.
Das X1 Nano unterstützt Rapid Charge, und laut Lenovo stehen 80 % der Kapazität nach einer Stunde wieder zur Verfügung. Das können wir bestätigen, denn bei eingeschaltetem Gerät vergingen ~62 Minuten bis 80 %; 50 % waren nach 36 Minuten wieder verfügbar. Ab 80 % flacht die Ladekurve dann deutlich ab, und für die letzten 20 % benötigt das Gerät noch mehr als eine Stunde.
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE i7-1160G7, Iris Xe G7 96EUs, 48.2 Wh | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 52 Wh | Fujitsu LifeBook U9310X i5-10210U, UHD Graphics 620, 50 Wh | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, 56.2 Wh | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry M1, M1 7-Core GPU, 49.9 Wh | Lenovo ThinkPad X13-20UGS00800 R7 PRO 4750U, Vega 7, 48 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 54% | 53% | 16% | 61% | -21% | 12% | |
H.264 | 925 | 717 -22% | 495 -46% | 896 ? -3% | |||
WLAN | 596 | 657 10% | 694 16% | 605 2% | 960 61% | 522 -12% | 719 ? 21% |
Last | 98 | 193 97% | 185 89% | 166 69% | 92 -6% | 116.6 ? 19% |
Pro
Contra
Fazit - X1 Nano überzeugt in fast allen Bereichen
Lenovo macht mit dem neuen ThinkPad X1 Nano vieles richtig. Als ultramobiles Business-Subnotebook mit einem Gewicht von unter 1 kg inklusive LTE ist es ein interessanter Neuzugang für die ThinkPad-X1-Familie. Zudem kehrt Lenovo zu den Wurzeln des X300 und des X1 zurück, die beide mit 13-Zoll-Displays ausgestattet waren. Das X1 Nano ist auch das erste ThinkPad, welches wieder mit einem 16:10-Display ausgestattet ist. Dabei überzeugt das Display auf ganzer Linie: matter Bildschirm, Helligkeit von mehr als 400 cd/m², hoher Kontrast, kein PWM, akkurate Farben und volle sRGB-Abdeckung.
Auch das Gehäuse hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Das geringe Gewicht hat keine negativen Auswirkungen auf die Stabilität, und dank den kompakten Dimensionen findet es in praktisch jeder Tasche Platz. Allerdings muss man sich mit zwei USB-C-Steckern arrangieren, was in der Praxis oftmals den Einsatz von Adaptern erfordert. Schade, dass Lenovo den Power-Button an der rechten Seite nicht umpositioniert (wie beim kommenden X1 Carbon G9) und den Platz stattdessen für einen regulären USB-A-Stecker nutzt. Noch nicht einmal ein Steckplatz für ein Kensington Lock ist vorhanden.
Lenovo präsentiert mit dem neuen ThinkPad X1 Nano einen extrem mobilen 13-Zöller mit einem sehr guten 16:10-Bildschirm. Die Leistungsentfaltung ist ordentlich, und auch bei den Akkulaufzeiten gibt es nicht viel zu meckern. Allerdings schwächelt das X1 Nano unnötigerweise bei der Tastatur, was für langjährige ThinkPad Nutzer ein K.O.-Kriterium darstellen könnte.
Es gibt ein paar kleine Schwachpunkte, wie die unnötige Beschränkung beim WWAN-Modul (nicht nachrüstbar), die M.2-2242-SSD, die nur via PCIe-3.0 angebunden ist, oder die praktisch kaum vorhandenen Wartungsmöglichkeiten. Allerdings ist der letzte Punkt ein Aspekt, den man bei einem derart kompakten Gerät kaum vermeiden kann.
Deutlich problematischer ist die Tastatur, die kleiner ist als üblich und zudem einen geringeren Tastenhub aufweist. Sie ist nach wie vor gut und bietet einen präzisen Anschlag, doch das Tippgefühl ist einfach schlechter als bei anderen ThinkPads. Die Tastatur war immer eines der Highlights, doch das ist jetzt nicht mehr der Fall. Wer von einem anderen Hersteller kommt, wird das vielleicht gar nicht bemerken, aber langjährigen ThinkPad Nutzern wird es sofort auffallen.
Wer mit der Tastatur leben kann und gezielt ein extrem leichtes und hochwertiges Gerät sucht, bekommt mit dem X1 Nano aber zweifellos ein sehr gutes Business-Subnotebook. Wer ein ThinkPad aber auch wegen der Tastatur kauft, dem empfehlen wir ein anderes Modell, beispielsweise aus der T- oder X-Serie, die im nächsten Update vermutlich auch 16:10-Displays bekommen werden.
Preis und Verfügbarkeit
Das ThinkPad X1 Nano ist derzeit noch sehr neu und daher noch nicht bei vielen Händlern gelistet. Unsere Testkonfiguration mit dem i7-Prozessor und LTE ist beispielsweise bei Campuspoint für ~2.200 Euro für reguläre Kunden verfügbar. Wer Zugang zum Campus-Programm von Lenovo hat, kann bei demselben Modell rund 300 Euro sparen.
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE
- 01.02.2021 v7 (old)
Andreas Osthoff