HP Elite Dragonfly Business-Convertible im Test: Unter 1 kg gibt es nur mit kleinem Akku
Mit dem Elite Dragonfly bietet HP ein leichtes Business-Convertible, welches parallel zu den bekannten EliteBooks vertrieben wird. Der Fokus des leichten Business-Convertibles liegt dabei ganz klar auf der Mobilität, denn je nach Konfiguration wiegt das Gerät weniger als 1 kg. Unser Testgerät ist jedoch mit dem stärkeren 4-Zellen-Akku ausgestattet, womit sich das Gewicht auf etwas mehr als 1,1 kg erhöht. Zusammen mit dem energiesparenden Display ist unser Testgerät die beste Wahl für möglichst lange Akkulaufzeiten.
Trotz des geringen Gewichtes soll es laut HP keine Einschränkungen bei den Business-Features geben, was sich auch auf die Wahl der Prozessoren auswirkt. Da Intels Ice-Lake-CPUs kein vPro unterstützen, kommen noch die bekannten Whiskey-Lake-Modelle zum Einsatz. Zusammen mit 16 GB RAM und 512-GB-SSD-Speicher bekommt der Kunde ausreichend Leistung und dank eingebautem LTE ist man auch unterwegs immer verbunden. Der Preis unseres Modells liegt bei rund 2.200 Euro.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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90.3 % v7 (old) | 04 / 2020 | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620 | 1.1 kg | 16.1 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
88.4 % v7 (old) | 12 / 2019 | HP Spectre x360 13-aw0013dx i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.2 kg | 16.9 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
87.4 % v6 (old) | 06 / 2019 | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 i7-8565U, UHD Graphics 620 | 1.3 kg | 15.95 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
86.3 % v7 (old) | 10 / 2019 | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.3 kg | 13 mm | 13.40" | 1920x1200 |
Gehäuse – Elite Dragonfly mit Magnesiumhülle
Das Gehäuse des Elite Dragonfly besteht aus einer Magnesiumlegierung, wobei ausschließlich recycelte Materialien zum Einsatz kommen. Daher kommt auch der dunkelblaue Farbton, der je nach Lichteinfall heller bzw. dunkler wirkt. Auf starke Farbakzente verzichtet der Hersteller, denn lediglich an den Rändern der beiden Bildschirmscharniere sowie dem Logo gibt es ein wenig Silber. Der Bildschirmrand ist schwarz und vom Touchscreen abgedeckt. Optisch macht das dünne Convertible auf jeden Fall etwas her, bleibt aber auch in Büroumgebungen angenehm zurückhaltend. Die Bildschirmränder selbst sind an den beiden Seiten sehr dünn, nur oben und unten recht breit. Die Haptik der Magnesiumlegierung erinnert uns mehr an Kunststoff als Aluminium, denn die Oberflächen fühlen sich sehr "warm" und fast ein wenig samtig an. Dennoch ist der Qualitätseindruck sehr hoch. Zudem ist die Oberfläche nicht besonders anfällig für Schmutz bzw. Fingerabdrücke.
Die Stabilität kann uns ebenfalls fast vollständig überzeugen. Die Base ist sehr verwindungssteif und lediglich die Mitte der Tastatur lässt sich mit viel Druck minimal eindrücken, was im Alltag aber keine Rolle spielen sollte. Der Bildschirmdeckel ist etwas flexibler, profitiert hier aber spürbar von der zusätzlichen Glasschicht (Gorilla Glas 5) für den Touchscreen. Bildfehler konnten wir auch mit punktuellem Druck nicht provozieren.
Die beiden Scharniere sind sehr stramm justiert und es ist nicht möglich, das Display mit nur einer Hand zu öffnen. Dennoch können die Scharniere ein leichtes Wippen nicht ganz verhindern, beispielsweise bei Eingaben auf dem Touchscreen. Da es sich um ein Convertible handelt, kann man den Bildschirm komplett umklappen und das Gerät auch als Tablet nutzen. Dank des geringen Gewichtes ist das auch problemlos für längere Zeiträume möglich.
Zusammen mi dem HP Spectre ist das Elite Dragonfly das kompakteste Convertible in unserem Vergleich. Obwohl wir die Version mit dem größeren Akku im Test haben und damit über der 1-kg-Marke liegen, ist es mit 1,139 kg immer noch sehr leicht.
Ausstattung – Thunderbolt 3 und LTE im Business-Convertible
Ähnlich wie bei vielen modernen Consumer-Laptops hätte es sich HP bei den Anschlüssen recht leicht machen und ausschließlich flache USB-C-Anschlüsse verbauen können. Der Hersteller nutzt den Platz jedoch sehr gut aus und verbaut neben den USB-C-Buchsen einen regulären USB-A-Anschluss sowie einen vollwertigen HDMI-Stecker. Die Anschlussverteilung ist aber noch verbesserungsfähig, denn die beiden USB-C-Stecker, die auch für die Stromversorgung genutzt werden, sind etwas nach vorne gerückt auf der rechten Seite. Leider verzichtet HP auch auf einen microSD-Leser und verbaut stattdessen einen Nano-SIM-Slot. Hier wäre eventuell auch ein kombinierter Steckplatz (wie bei vielen Smartphones) möglich gewesen.
Kommunikation – Schnelles Wi-Fi 6
HP stattet das Elite Dragonfly mit einem modernen Wi-Fi-6-WLAN-Modul (Intel AX200) aus, das wir mit unserem Referenzrouter von Netgear (Nighthawk RAX120) auch ausnutzen können. Nach einem Treiber-Update klappte es auch mit den Transferraten, die bei rund 1,4 Gbit/s liegen. Das integrierte LTE-Modul ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt und stellt den Internetzugang unabhängig von öffentlichen WLAN-Netzen sicher.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 | |
Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 | |
Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 |
Sicherheit & Webcam
Wenn es um die Sicherheitsfunktionen geht, gibt es zwischen dem Elite Dragonfly und den regulären EliteBooks keine großen Unterschiede. Alle wichtigen Hard- und Softwarelösungen des Hersteller sind verfügbar.
Die Webcam oberhalb des Bildschirms ist mit einer mechanischen Blende versehen, damit man die ungewollte Nutzung verhindern kann. Die Qualität der 720p-Webcam ist allerdings nicht gut, denn auch bei guten Lichtverhältnissen kommt es zu sehr viel Bildrauschen und zudem wirken die Ergebnisse nicht wirklich scharf. Zumindest die Farbdarstellung geht in Ordnung; hier haben wir schon deutlich schlechtere Exemplare getestet.
Wartung
Die untere Gehäuseabdeckung lässt sich unkompliziert entfernen, doch die Wartungsarbeiten beschränken sich auf das Reinigen des Lüfters bzw. den Austausch der M.2-2280-SSD und des WWAN-Moduls. Der Akku ist verschraubt, alle anderen Bauteile sind direkt auf dem Mainboard verlötet.
Garantie
Bei der Garantie und den Serviceoptionen sieht man ebenfalls die Zugehörigkeit zu den EliteBook-Modellen, denn hier gibt es keine Unterschiede. Neben umfangreichen Optionen wie Vor-Ort-Reparaturen ist auch die Ersatzteilverfügbarkeit für die nächsten Jahre gewährleistet. Standardmäßig ist ein dreijähriger Vor-Ort-Service inkludiert.
Eingabegeräte – Sehr gute Tastatur im Dragonfly
Tastatur
Die Tastatur ist sicherlich eines der Highlights des Elite Dragonfly. Trotz der dünnen Bauweise integriert HP eine Eingabe mit ausreichend Tastenhub und einem sehr knackigen und präzisen Anschlag, der nicht zu laut ausfällt. In dieser Hinsicht muss sich das Premium-Convertible auch nicht hinter den Tastaturen von Lenovos ThinkPads verstecken und das Tippgefühl fällt besser aus als bei Geräten wie dem Dell XPS 13. Die zweistufige weiße Hintergrundbeleuchtung schaltet sich bei Nichtgebrauch standardmäßig nach wenigen Sekunden ab, doch diesen Zeitraum kann man im BIOS (Esc-Taste beim Hochfahren drücken) verlängern bzw. die Beleuchtung dauerhaft aktivieren. Zudem ist die Tastatur spritzwassergeschützt.
Touchpad & Touchscreen
Das Touchpad können wir eigentlich nur als unauffällig beschreiben – und zwar im positiven Sinne. Mit seinen 11 x 6,5 cm gibt es ausreichend Platz, die Gleiteigenschaften der glatten Glasoberfläche sind sehr gut und auch Gesten funktionieren einwandfrei. Selbst kleine Bewegungen werden sauber umgesetzt.
Zusätzlich steht natürlich noch der kapazitive Touchscreen für Eingaben zur Verfügung, und auch hier konnten wir keine Probleme erkennen. Im Lieferumfang befindet sich zudem der HP Active Pen G3 in schwarz (Wacom), der einfach über USB-C wieder aufgeladen werden kann. Neben einem separaten USB-Kabel bekommt man auch verschiedene Stiftspitzen. Im Test funktionierte der Stift zuverlässig. HP verkauft den Eingabestift einzeln für rund 80-90 Euro.
Display - Spiegelnder Touchscreen ohne SureView
HP bietet drei verschiedene Touchscreens an, die allesamt spiegelnd ausgeführt sind. Standardmäßig ist das Full-HD-Panel mit 400 Nits verbaut, welches auch in unserem Testgerät steckt. Alternativ gibt es noch einen besonders hellen FHD-Touchscreen (1.000 Nits) mit eingebautem Sichtschutzfilter (SureView) und ein 4K-Panel mit einer Helligkeit von 550 Nits. Über die Bildqualität von den beiden optionalen Screens können wir zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen, aber sie dürften zumindest einen höheren Stromverbrauch haben.
Der subjektive Bildeindruck von unserem Panel (AUO5E2D) ist sehr gut und auch weiße Flächen wirken nicht körnig. Die beworbene Helligkeit von 400 Nits können wir an zwei Messstellen bestätigen und der durchschnittliche Wert liegt bei rund 390 cd/m². Dank dem niedrigen Schwarzwert (0,22) ergibt sich zudem ein hervorragendes Kontrastverhältnis von mehr als 1.800:1. PWM kommt nicht für die Helligkeitsregelung zum Einsatz und Lichthöfe erkennt man eigentlich nur bei voller Helligkeit auf einem komplett schwarzen Hintergrund, aber das ist im normalen Betrieb kein Problem. Die Reaktionszeiten sind allerdings recht langsam, was zu sichtbarem Ghosting führen kann.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 411 cd/m²
Kontrast: 1868:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 1.8 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
HP Elite Dragonfly-8MK79EA AUO5E2D, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-aw0013dx AU Optronics AUO5E2D, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 LP133WF7-SPA1, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Sharp LQ134N1, IPS, 1920x1200, 13.4" | |
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Display | 0% | -4% | 1% | |
Display P3 Coverage | 69 | 69.6 1% | 65.2 -6% | 69.9 1% |
sRGB Coverage | 99.4 | 98.9 -1% | 97 -2% | 99.2 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.9 | 71.5 1% | 67.3 -5% | 71.5 1% |
Response Times | -5% | 6% | 18% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 60.8 ? | 60.8 ? -0% | 59.2 ? 3% | 47.6 ? 22% |
Response Time Black / White * | 33.8 ? | 36.8 ? -9% | 30.8 ? 9% | 29.2 ? 14% |
PWM Frequency | 2500 ? | |||
Bildschirm | -44% | -56% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 411 | 447.4 9% | 319 -22% | 549.8 34% |
Brightness | 388 | 420 8% | 306 -21% | 520 34% |
Brightness Distribution | 87 | 85 -2% | 90 3% | 86 -1% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.31 -41% | 0.15 32% | 0.39 -77% |
Kontrast | 1868 | 1443 -23% | 2127 14% | 1410 -25% |
Delta E Colorchecker * | 1.8 | 4.23 -135% | 6.1 -239% | 2.12 -18% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.1 | 9.34 -128% | 9.7 -137% | 3.66 11% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1 | 1.32 -32% | 1 -0% | 1.37 -37% |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 6.1 -144% | 8.6 -244% | 2.6 -4% |
Gamma | 2.26 97% | 2.11 104% | 2.62 84% | 2.3 96% |
CCT | 6448 101% | 6136 106% | 6613 98% | 6884 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64.7 | 64.8 0% | 61.9 -4% | 65.4 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.3 | 98.9 0% | 96.8 -3% | 99.7 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-31% | -18% /
-39% | 4% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir führen unsere Messungen mit der professionellen CalMAN-Software und dem X-Rite-i1-Pro-2-Spektralfotometer durch. Dabei zeigt sich, dass der Bildschirm bereits im Auslieferungszustand sehr gut kalibriert ist und beinahe alle Werte im Soll sind, sowohl bei den Graustufen als auch bei den Farben. Einen Farbstich gibt es ebenfalls nicht.
Mit unserer Kalibrierung können wir die Werte sogar noch weiter verbessern, doch mit dem Auge sieht man den Unterschied praktisch gar nicht. Zusammen mit der fast vollständigen sRGB-Abdeckung ist auch die Bearbeitung von Bildern oder Videos im kleinen Farbraum problemlos möglich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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33.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 16.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30.8 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
An den Blickwinkel des IPS-Panels gibt es erwartungsgemäß nichts auszusetzen, das große Problem ist aber die Nutzbarkeit im Freien. Der Touchscreen spiegelt sehr stark und die Hintergrundbeleuchtung kann das auch nicht ausgleichen. Hier muss man also aufpassen, wie man den Bildschirm im Freien ausrichtet, um noch einigermaßen vernünftig arbeiten zu können. Ein matter Touchscreen (den HP bei anderen Modellen ja anbietet) wäre in dieser Hinsicht sicherlich eine bessere Option gewesen.
Leistung – Quad-Core und Optane-Speicher im Elite Dragonfly
Prozessor – HP setzt auf Whiskey Lake mit vPro
HP bietet verschiedene ULV-Prozessoren für das Elite Dragonfly an, unter anderem auch CPUs mit Unterstützung für Intels vPro-Technologie. In unserem Testgerät steckt der Whiskey Lake Core i5-8265U mit vier Kernen und ausreichend Leistung für gängige Büroanwendungen. Mittlerweile bietet HP auch Modelle mit den neueren Comet-Lake-CPUs an, allerdings dürfte es hier leistungstechnisch keinen großen Unterschied geben, denn die TDP-Konfiguration des Elite Dragonfly ist sehr konservativ ausgelegt, was sich wiederum positiv auf die Lautstärke auswirkt (dazu aber später mehr).
Der Turbo Boost wird nur sehr eingeschränkt ausgenutzt und schon nach kurzer Zeit wird die Leistung deutlich eingeschränkt. Für etwa 15 Sekunden dürfen die vier Kerne mit 2,9 - 3,0 GHz (26 W) arbeiten, schon im Verlauf eines Cinebench-Multi-Tests fällt der Takt aber kontinuierlich auf 2,4 GHz (17,5 W), 2,3 GHz (16 W) und 2,2 GHz (14,5 W). Schon ab dem Ende des zweiten Durchlaufs pendelt sich der Wert bei 4 x 2,0 GHz ein (12,5 W), hiermit liegen wir also bereits unterhalb der typischen 15-Watt-Grenze für Intels ULV-Prozessoren. Zumindest wird die Leistung im Akkubetrieb nicht noch weiter reduziert.
Damit kann das Elite Dragonfly im Vergleichsfeld nicht überzeugen und muss sich mit dem letzten Platz begnügen. Für anspruchsvolle CPU-Aufgaben ist das Gerät daher kaum geeignet. Auf Ice-Lake-CPUs (und damit auch die schnelleren iGPUs) muss man aufgrund der fehlenden vPro-Unterstützung verzichten.
System Performance – Dragonfly mit Optane-Speicher
Die subjektive Systemleistung des Dragonfly ist sehr gut, aber in den synthetischen Benchmarks sind die Ergebnisse relativ gering. Ein Grund hierfür dürfte die ungewöhnliche SSD-Lösung sein, denn HP setzt auf eine SSD von Intel, die 32 GB Optane-Speicher mit 512 GB SSD-Speicher (QLC 3D NAND von Intel) auf einem Laufwerk kombiniert. Prinzipiell soll der vergleichsweise kleine, dafür aber schnelle Optane-Speicher die Ladezeit von Anwendungen beschleunigen und damit den Nachteil von QLC-NAND ausgleichen. In der Praxis bekommt man davon aber ehrlich gesagt nicht viel mit und man spürt auch keinen Unterschied zu schnellen PCIe-SSDs von anderen Herstellern. Es gibt aber auch Situationen (z. B. Kopieren von vielen Dateien), in denen der schnelle Cache voll ist und dann die schlechte Performance der QLC-Bausteine zum Vorschein kommt.
Warum sich HP für solch eine Lösung entschieden hat, wissen wir nicht genau. Uns hätte eine "konventionelle" schnelle PCIe-SSD in einem Flagship-Device wie dem Elite Dragonfly besser gefallen, was aber scheinbar nur bei dem Modell mit 1 TB Speicherkapazität der Fall ist.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3563 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4647 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4548 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3636 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte – UHD Graphics 620
Die Grafikberechnungen werden von der bekannten UHD Graphics 620 des Prozessors übernommen, hier gibt es auch keinen Unterschied zu dem Dragonfly mit den neueren Comet-Lake-U-CPUs. Für einfache Multimediaanwendungen und die Wiedergabe von hochauflösenden Videos ist die integrierte GPU bestens geeignet, beim Spielen kommt sie hingegen sehr schnell an ihre Grenzen. Den Fire-Strike-Stresstest besteht das Testgerät mit 81,6 % nicht, nach einigen Minuten muss man also auch beim Spielen mit einer geringeren Leistung rechnen.
3DMark 11 Performance | 1956 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 57515 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1091 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 417 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 55.6 | 32.3 | 27.7 | 9.5 |
The Witcher 3 (2015) | 17.1 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 66.4 | 40.2 | 18.7 | 16.9 |
X-Plane 11.11 (2018) | 11.7 | 9.84 | 9.25 |
Emissionen – Der Lüfter des Dragonfly arbeitet zu oft
Geräuschemissionen – Unruhiger Lüfter im Elite Dragonfly
Der kleine Lüfter des Convertibles reagiert sehr schnell auf Lastspitzen und springt auch bei einfachen Aufgaben (z. B. beim Starten von Programmen) immer mal wieder an. Hier hätte man bei der Konfiguration des Lüfterprofils sicherlich etwas optimieren können. Worüber wir uns jedoch nicht beschweren können ist die Lautstärke des Lüfters, denn mehr als ein leises Rauschen können wir dem kompakten Gerät auch bei Volllast nicht entlocken. Im Großraumbüro oder öffentlichen Plätzen wird das Lüftergeräusch sicherlich nicht hörbar sein, nur in ruhigen Umgebungen bekommt man mit, wie häufig er anspringt.
Interessanterweise lief der Lüfter unseres Testgerätes auch noch weiter (teilweise einige Minuten lang), wenn das Gerät in Standby versetzt wurde. Sonstige elektronische Geräusche konnten wir aber nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 30 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 31.6 / 31.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.5 dB(A) |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA UHD Graphics 620, i5-8265U, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | HP Spectre x360 13-aw0013dx Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 UHD Graphics 620, i7-8565U, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Toshiba BG4 KBG40ZPZ512G | |
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Geräuschentwicklung | 3% | -2% | -2% | |
aus / Umgebung * | 29.5 | 28.5 3% | 29.2 1% | 28.1 5% |
Idle min * | 29.5 | 28.5 3% | 29.2 1% | 28.1 5% |
Idle avg * | 30 | 28.5 5% | 29.2 3% | 28.1 6% |
Idle max * | 30.3 | 28.5 6% | 29.2 4% | 28.1 7% |
Last avg * | 31.6 | 28.5 10% | 35 -11% | 31.7 -0% |
Last max * | 31.6 | 35.3 -12% | 35 -11% | 43.4 -37% |
Witcher 3 ultra * | 35.3 | 43.4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur – HP-Convertible wird ganz schön warm
Auch bei den Oberflächentemperaturen macht sich der zurückhaltende Lüfter bemerkbar, denn trotz der geringen Leistung messen wir Temperaturen von mehr als 47 Grad Celsius im zentralen oberen Bereich der Unterseite. An dieser Stelle befinden sich der Kühlkörper und die Heatpipes. Die Tastatur bleibt allerdings deutlich kühler (etwas mehr als 40 °C), hier gibt es abgesehen von warmen Fingern also keine Einschränkungen. Bei wenig Last oder leichten Workloads gibt es sowieso keine Probleme mit den Oberflächentemperaturen.
Wie bei der reinen CPU-Belastung wird die Leistung des Elite Dragonfly auch bei kombinierter Last schnell auf 12,5 Watt begrenzt, was in unserem Stresstest rund 3 Minuten dauert. Das reicht nur noch für 800 MHz (CPU) bzw. 550 MHz (GPU). Die genauen Daten können dem nachfolgenden Diagramm entnommen werden, welches die Takte von CPU/GPU, den Stromverbrauch und die Temperatur des SoCs während des Stresstests zeigt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-2.4 °C).
Lautsprecher – Quad-Speaker machen ordentlich Krach
Die vier Lautsprecher des HP Elite Dragonfly erzeugen einen erstaunlich satten und räumlichen Klang, vor allem für ein kompaktes Gerät. Wie so oft mangelt es leider an Bass, doch für die Wiedergabe von ein wenig Musik oder Videos eignen sie sich sehr gut. Auch die Stimmenwiedergabe kann uns überzeugen, was vor allem bei Konferenzen bzw. Internettelefonie hilft.
HP Elite Dragonfly-8MK79EA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – Dragonfly mit viel Ausdauer
Energieaufnahme
Bei den Verbrauchsmessungen gibt es keine Überraschungen und die Vergleichsgeräte liegen vor allem bei wenig Last fast gleichauf. Achtung: Auf der maximalen Stufe erhöht die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur den Stromverbrauch um rund 1,4 Watt. Der maximale Stromverbrauch unter Last fällt nach wenigen Minuten von maximal 44,7 auf 26-27 Watt. Das beiliegende Netzteil mit 65 Watt ist vollkommen ausreichend und kann den Akku auch unter Last problemlos laden.
Aus / Standby | 0.36 / 0.48 Watt |
Idle | 3.5 / 5.1 / 8.1 Watt |
Last |
35.6 / 44.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H), IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-aw0013dx i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H), IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 i7-8565U, UHD Graphics 620, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Toshiba BG4 KBG40ZPZ512G, IPS, 1920x1200, 13.4" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | -20% | 1% | -11% | -46% | |
Idle min * | 3.5 | 3.9 -11% | 3.46 1% | 2.6 26% | 3.81 ? -9% | 5.21 ? -49% |
Idle avg * | 5.1 | 6.3 -24% | 5.88 -15% | 5.3 -4% | 6.94 ? -36% | 8.23 ? -61% |
Idle max * | 8.1 | 6.8 16% | 9.12 -13% | 7 14% | 8.75 ? -8% | 11.1 ? -37% |
Last avg * | 35.6 | 32.6 8% | 45.6 -28% | 43.1 -21% | 35 ? 2% | 46.7 ? -31% |
Last max * | 44.7 | 59 -32% | 65.9 -47% | 49 -10% | 47.5 ? -6% | 67.3 ? -51% |
Witcher 3 ultra * | 25.6 | 43.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP bietet zwei verschiedene Akkukapazitäten an, einmal 38 Wh (2 Zellen) und 56,2 Wh (4 Zellen) wie bei unserem Testgerät. Zusammen mit dem normalen 1080p-Bildschirm ermitteln wir sehr gute Laufzeiten von 10 Stunden im WLAN-Test (8h bei voller Helligkeit) bis 12 Stunden bei der Wiedergabe von Videos. Wer ein Modell mit dem kleinen Akku nimmt, kann hier etwa mit dem Wert 2/3 multiplizieren, um eine Idee von den Laufzeiten zu bekommen. Die beiden optionalen Displays (vor allem der 4K-Bildschirm) dürften mehr Energie verbrauchen und sollten daher nur in Verbindung mit dem größeren 4-Zellen-Akku gewählt werden.
Laut HP unterstützt das Elite Dragonfly Rapid Charge bis 50 %, was wir bestätigen können. Bei eingeschaltetem Gerät sind 50 % der Kapazität nach 37 Minuten wieder verfügbar; der komplette Ladevorgang dauert 135 Minuten.
HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, 56.2 Wh | HP Spectre x360 13-aw0013dx i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 60 Wh | Lenovo ThinkPad X390 Yoga-20NQS05R00 i7-8565U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 51 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
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Akkulaufzeit | -3% | -27% | -11% | -9% | |
H.264 | 717 | 600 -16% | 770 ? 7% | ||
WLAN | 605 | 594 -2% | 492 -19% | 537 -11% | 596 ? -1% |
Last | 166 | 160 -4% | 91 -45% | 113.1 ? -32% | |
Idle | 2223 | 1330 ? |
Pro
Contra
Fazit – Elite Dragonfly ist ein sehr gutes Business-Convertible
Unsere eingangs gestellte Frage, ob das Elite Dragonfly auch ein richtiges EliteBook ist, können wir eindeutig mit "Ja" beantworten. Man bekommt ein sehr hochwertiges und stabiles Gehäuse, umfangreiche Sicherheitsfunktionen sowie die bekannten Serviceoptionen inklusive langer Ersatzteilverfügbarkeit. Aber auch sonst macht das Premium-Convertible von HP vieles richtig, angefangen bei den sehr guten Eingabegeräten, den schnellen Kommunikationsmodulen inklusive LTE und den langen Akkulaufzeiten. Allerdings gilt das nur für Modelle mit dem großen Akku, der das Gewicht über die 1-kg-Marke hebt. Dennoch ist dieser Kompromiss für uns vollkommen in Ordnung.
Bei den Anschlüssen gibt es ebenfalls nicht viel zu bemängeln, denn neben den schmalen USB-C-Steckern bekommt man auch einen regulären USB-Port sowie einen vollwertigen HDMI-Ausgang. Optimierungspotenzial sehen wir aber dennoch an zwei Punkten: Anschlüsse müssen besser verteilt werden (USB-C weiter hinten und idealerweise auf beiden Seiten) und ein SD-Leser, zumindest für microSD-Karten, wäre wünschenswert.
Das HP Elite Dragonfly ist ein sehr gutes Business-Convertible. Es gibt sicherlich einige Schwachpunkte, doch wirklich gravierend sind diese nicht. Von uns bekommt das Elite Dragonfly daher eine Kaufempfehlung.
Es gibt noch weitere Schwachstellen, inklusive der sehr konservativen TDP-Konfiguration des Prozessors. Schon nach wenigen Sekunden wird die Leistung recht deutlich reduziert, was für alltägliche Aufgaben aber immer noch vollkommen ausreicht. Hier muss man halt wissen, dass es für CPU-intensive Aufgaben bessere Geräte gibt. Im Gegenzug bleibt der Lüfter in jeder Situation sehr leise, auch wenn er für unseren Geschmack zu schnell anspringt.
Unsere Empfehlung gilt vorrangig für die Konfiguration mit dem Core i5, dem 1080p-Touchscreen und dem großen Akku. Mit dem kleinen Akku lässt sich zwar das Gewicht reduzieren, doch bei so einem mobilen Gerät würden wir die langen Laufzeiten bevorzugen. Daher sollte man auch das optionale 4K-Panel mit Vorsicht genießen, da es deutlich mehr Energie verbrauchen wird. Zudem sind wir mit dem normalen 1080p-Touchscreen sehr zufrieden, lediglich die langen Reaktionszeiten (gewöhnt man sich aber dran) und die spiegelnde Oberfläche sind Kritikpunkte.
HP Elite Dragonfly-8MK79EA
- 03.04.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff