Im Test: Intel Core M-5Y70 "Broadwell"
Ein bisschen enttäuscht könnte man ja schon sein: Unter den ersten Ablegern der Broadwell-Generation sind weder neue Ultrabook-Prozessoren noch leistungsstarke Quad-Core-Boliden – stattdessen hat sich Intel dazu entschieden, zunächst nur die Core-M-Baureihe für Tablets und schlanke 2-in-1-Notebooks ins Rennen zu schicken.
Moment einmal, Core M? So lautet die neue Bezeichnung der bislang schlicht mit einem "Y" am Ende der Modellnummer gekennzeichneten CPUs, deren Leistungsaufnahme nochmals deutlich unterhalb der "U"-Serie mit 15 Watt TDP liegt. Waren entsprechende Haswell-Modelle jedoch noch mit 11,5 Watt spezifiziert, sinkt die TDP bei Core M auf lediglich 4,5 Watt ab. Intel verspricht, dass so noch dünnere Geräte mit passiver Kühlung möglich werden.
Nachfolgend wollen wir zunächst einen theoretischen Blick auf die Neuerungen der Broadwell-Architektur werfen, um uns anschließend den Benchmarks und Praxiseindrücken zu widmen. Als Testgerät diente uns das Lenovo Yoga 3 Pro, dessen ausführlichen Einzeltest wir in Kürze nachreichen werden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Broadwell: 14-Nanometer-Fertigung und verbesserte Architektur
Fertigungsprozess, Chipsatz und Package
Obwohl die Transistorzahl der Core-M-Prozessoren von 0,96 (Haswell-Y) auf 1,3 Milliarden ansteigt, schrumpft die Größe des Dies von 131 auf nur noch 82 mm² – die neue 14-Nanometer-Fertigung macht's möglich. Der intern mit dem Kürzel P1272 bezeichnete Prozess repräsentiert bereits die zweite Generation mit sogenannten FinFET-Transistoren, die außer Intel bislang noch kein anderer Halbleiterhersteller zur Serienreife bringen konnte. Doch auch der Chipriese hatte über Monate mit schlechten Yield-Rates, also einer niedrigen Ausbeute funktionsfähiger Chips zu kämpfen, weshalb die Massenproduktion erst kurz vor dem Start Broadwells hochgefahren werden konnte.
Wie üblich soll der neue Fertigungsprozess nicht nur eine nahezu verdoppelte Packdichte, sondern auch niedrigere Leckströme und eine insgesamt deutlich gesteigerte Energieeffizienz bieten. Besonders große Vorteile verspricht Intel für Low-Voltage-Prozessoren wie den Core M, was die Erklärung für früheren Start genau dieser Baureihe liefert.
Weiterhin in einem beinahe schon antiquierten 32-Nanometer-Prozess gefertigt wird der Chipsatz, der sich auf einem Package direkt neben der CPU befindet. Je nach Betriebszustand konnte die Leistungsaufnahme dennoch um 20 bis 25 Prozent reduziert werden. Mittelfristig dürfte Intel aber auch hier auf eine vollintegrierte SoC-Bauweise umschwenken, da nur so noch kompaktere Chips und Träger möglich sind.
CPU-Architektur
Als sogenannter "Tick" in Intels Tick-Tock-Schema stellt Broadwell keine gänzlich neuentwickelte Architektur, sondern lediglich eine hier und da verbesserte 14-nm-Neuauflage seines Vorgängers Haswell dar. Dennoch gibt es einige interessante Änderungen zu vermelden, die von einer abermals optimierten Sprungvorhersage bis hin zu vergrößerten Buffern wie dem auf 1.500 Einträge erweiterten L2 TLB reichen. Unterm Strich soll die Pro-MHz-Leistung so um mindestens 5 Prozent ansteigen, in einigen Spezialfällen (darunter beispielsweise Kryptopgraphie-Anwendungen und HPC) aber auch deutlich mehr. Besonders interessant: Laut Intel liegt der Mehrverbrauch aller Verbesserungen klar unter dem resultierenden Performance-Gewinn – der Entwicklungsfokus lag also nicht auf Leistungssteigerungen um jeden Preis, sondern vielmehr auf maximaler Effizienz.
GPU-Architektur
Noch weitaus umfassender als die CPU wurde die integrierte Grafikeinheit umgebaut. Intels Gen8-Architektur unterstützt nun OpenCL 2.0 sowie DirectX 11.2 und muss sich damit in puncto Features nicht mehr vor der Konkurrenz von AMD und Nvidia verstecken.
Ähnlich wie bei früheren Generationen ist die GPU aus sogenannten Slices und Sub-Slices aufgebaut, von denen letztere wiederum die Shader-Cluster beziehungsweise Execution Units (EUs) integrieren. Kamen bei Haswells HD Graphics 4200 noch zwei Sub-Slices mit jeweils 10 EUs zum Einsatz, verfügt die HD Graphics 5300 über drei Sub-Slices mit je 8 EUs – insgesamt steigt die Anzahl also von 20 auf 24 EUs. Größere L1-Caches, Verbesserungen im Front-End und andere Tweaks dürften die Performance zusätzlich steigern.
Beim Blick auf die Multimedia-Fähigkeiten Broadwells sticht insbesondere der fortschrittliche H.265-Decoder hervor, der allerdings nicht vollständig auf dedizierte Fixed-Function-Hardware setzt. Ein Teil des Rechenaufwandes wird stattdessen auf die Shader-Einheiten der GPU abgewälzt, sodass die Leistungsaufnahme merklich höher als bei der Wiedergabe von H.264-Material ausfallen sollte. Des Weiteren vermissen wir HDMI 2.0, lediglich HDMI 1.4a, DP 1.2 und eDP 1.3 stehen zur Verfügung. Damit können bis zu drei Displays mit einer maximalen Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln bei 60 Hz (via HDMI nur 24 Hz) angesteuert werden (allerdings nicht alle gleichzeitig in dieser hohen Auflösung).
Modellübersicht
Nur wenige Wochen nach der offiziellen Vorstellung der drei ersten Modelle Core M-5Y70, 5Y10a und 5Y10 kündigte Intel bereits wieder deren Einstellung an – durch einen Fehler im E0-Stepping musste der Hersteller die TSX-NI Befehlssatzerweiterung, eine Technik zur Optimierung von Speicherzugriffen in Multi-Threading-Umgebungen, deaktivieren.
Auch wenn die meisten Endkunden davon kaum etwas merken dürften, kommen in den nächsten Wochen vier neue Prozessoren im überarbeiteten F0-Stepping auf den Markt. Je nach Modell liegt der Basistakt bei nur 0,8 bis 1,2 GHz, was auf die bereits angesprochene TDP von lediglich 4,5 Watt zurückzuführen ist. Lastspitzen soll der mächtige Turbo abfangen, der die Frequenz auf 2,0 bis 2,9 GHz anheben kann. Eine Abhängigkeit des Turbos von der Anzahl der ausgelasteten Kerne existiert nicht.
Ebenso wie der 4 MB große L3-Cache sowie das Dual-Channel-Speicherinterface ist auch die Grafikeinheit namens HD Graphics 5300 bei allen Modellen identisch. Kleinere Leistungsdifferenzen sind allenfalls durch den unterschiedlichen Maximaltakt zu erwarten, der zwischen 800 und 900 MHz liegt.
Alle Modelle bieten neben der Standard-TDP von 4,5 Watt auch die Möglichkeit, dass der Notebook-Hersteller die Leistungsaufnahme nach oben (6,0 Watt) oder unten (3,5 Watt) anpassen kann. Auf dem Papier ändert sich dadurch zwar nur der Basistakt des Prozessorteils (600 MHz bei 3,5 Watt, +200 MHz bei 6 Watt), in der Praxis dürfte es jedoch zu erheblichen Auswirkungen auf die Ausnutzung des Turbos von CPU und GPU kommen.
Bezeichnung | Stepping | Kerne/Threads | CPU-Takt | GPU-Takt | Speicher | TDP |
---|---|---|---|---|---|---|
Core M-5Y71 | F0 | 2/4 | 1,2 - 2,9 GHz | 300 - 900 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Core M-5Y51 | F0 | 2/4 | 1,1 - 2,6 GHz | 300 - 900 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Core M-5Y31 | F0 | 2/4 | 0,9 - 2,4 GHz | 300 - 850 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Core M-5Y10c | F0 | 2/4 | 0,8 - 2,0 GHz | 300 - 800 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Core M-5Y70 | E0 | 2/4 | 1,1 - 2,6 GHz | 100 - 850 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Core M-5Y10a | E0 | 2/4 | 0,8 - 2,0 GHz | 100 - 800 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Core M-5Y10 | E0 | 2/4 | 0,8 - 2,0 GHz | 100 - 800 MHz | LPDDR3/DDR3L-1600 | 4,5 Watt |
Das Testgerät
Zu den ersten Geräten auf Broadwell-Basis zählt das Lenovo Yoga 3 Pro, dessen Vorgänger noch auf herkömmliche 15-Watt-Prozessoren setzte. Durch den Wechsel auf den sparsameren Core M-5Y70 (1,1 - 2,6 GHz) konnte Lenovo Größe und Gewicht des Hybrid-Notebooks drastisch reduzieren, was insbesondere im Tablet-Modus positiv auffällt. Leider bricht das Yoga 3 eines der wichtigsten Versprechen der neuen 14-nm-Generation: Statt einer rein passiven Kühlung gibt es einen kleinen Gehäuselüfter, der trotz seiner geringen Drehzahl einen gänzlich lautlosen Betrieb verhindert. Näheres dazu finden Sie demnächst in unserem ausführlichen Testbericht.
Zur weiteren Ausstattung des Notebooks zählen 8 GB fest verlöteter LPDDR3-Speicher, eine 256 GB große SSD von Samsung sowie ein 13,3-Zoll-Display mit 3.200 x 1.800 Pixeln. Alle Benchmarks wurden unter Windows 8.1 64 Bit und mit den vorinstallierten Treibern durchgeführt.
- Intel Core M-5Y70, 2 Kerne/4 Threads bei 1,1 - 2,6 GHz
- HD Graphics 5300, 24 EUs bei 100 - 850 MHz, Treiber 10.18.10.3960
- 8 GByte LPDDR3-1600, Dual-Channel
- Samsung PM851 256 GB, M.2 (MZNTE256HMHP)
- Windows 8.1 64 Bit
Benchmarks
CPU-Leistung
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
Super Pi mod 1.5 XS 1M - 1M (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
WinRAR - Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
* ... kleinere Werte sind besser
* ... kleinere Werte sind besser
Auf den ersten Blick zeigen unsere CPU-Benchmarks kein wirklich konsistentes Bild: Während sich der Core M-5Y70 in einigen Tests klar vor dem Core i5-4200U platzieren kann, fällt er in anderen Fällen um mehr als 20 Prozent zurück. Das Vorgängermodell Core i5-4202Y wird in allen Messungen übertrumpft, allerdings sind auch hier erhebliche Schwankungen je nach Anwendung zu verzeichnen.
Die Ursache für dieses Verhalten hängt mit der Funktionsweise des Turbo Boosts zusammen, der bei Core M noch dynamischer als jemals zuvor agiert: Kurze Benchmarks werden selbst bei Vollauslastung beider Kerne mit den maximalen 2,6 GHz bewältigt, doch mit zunehmender Laufzeit geht die Taktrate sukzessive zurück. Dies macht es sehr schwer, allgemeingültige Performance-Aussagen zu treffen – entscheidend ist sowohl wie lange die Last anliegt, als auch ob sich das Gerät vorher im Leerlauf befand oder nicht.
Der typische Nutzer eines Tablets/Convertibles dürfte wohl nur selten mit Cinebench & Co. arbeiten, sondern vielmehr Wert auf einen performanten Alltagsbetrieb und flüssiges Surfen legen. Hier spielt der kräftige Turbo seine Stärken voll aus und sorgt dafür, dass der Core M herausragende Ergebnisse in unseren Browsing-Benchmarks erzielt. Besonders interessant ist hierbei der Blick auf ARM-Konkurrenten wie das iPad Air 2 (Apple A8X) oder das Nvidia Shield Tablet (Tegra K1): Selbst deren aktuelle High-End-SoCs werden von Broadwell um Faktor zwei bis drei distanziert. Das 300 MHz schnellere Topmodell Core M-5Y71 dürfte die Werte des hier getesteten Core M-5Y70 sogar noch überbieten.
GPU-Leistung (synthetische Benchmarks)
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
Cinebench R15 - OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
Cinebench R11.5 - OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
Lenovo Miix 2 11 | |
HP Stream 14-z050ng | |
Samsung ATIV Book 9 Plus |
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 - 1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
iPad Air 2 | |
NVIDIA Shield Tablet P1761W | |
Apple iPhone 6 |
Trotz stetiger Verbesserungen zählt die integrierte Grafikeinheit noch immer zu den größten Schwächen aktueller Intel-Chips. Daran ändert sich auch mit der neuesten Generation wenig: Gegenüber der bisherigen HD Graphics 4200 ist in den meisten Benchmarks kein wirklicher Fortschritt erkennbar. Fairerweise muss man dabei jedoch auch die weitaus geringere Leistungsaufnahme der Core-M-Modelle hervorheben – die Effizienz ist mit Broadwell also sehr wohl gestiegen, doch wurde dieser Zuwachs vorrangig in die Absenkung der TDP investiert.
So beeindruckend Broadwells Vorsprung auf die ARM-Konkurrenz in unseren CPU-Tests war, so bescheiden ist das Abschneiden im GPU-Benchmark GFXBench 2.7. Selbst ein iPhone 6 fällt hier nur knapp 20 Prozent zurück, die schnellsten Tablet-SoCs rechnen gar mehr als 30 Prozent schneller. Hier hätte Intel offensichtlich noch mehr Chipfläche in die Grafikeinheit investieren müssen, wie der Vergleich zwischen Apple A8X (3 Milliarden Transistoren) und Broadwell/Core M (1,3 Milliarden Transistoren) beweist.
GPU-Leistung (Spiele)
Anno 2070 | |
1920x1080 Very High Preset AA:on AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1366x768 Medium Preset AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Spectre 13-3010eg |
Diablo III | |
1920x1080 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium / low (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Low / off (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
F1 2014 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Envy X2-j001ng | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Envy X2-j001ng | |
1024x768 Ultra Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Envy X2-j001ng |
Ryse: Son of Rome | |
1366x768 Medium Texture Res. + Normal Graphics Quality (Rest Off/Disabled) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
Acer Aspire V3-371-55GS | |
1024x768 Low Texture Res. + Low Graphics Quality (Rest Off/Disabled) AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
Acer Aspire V3-371-55GS |
Alien: Isolation | |
1920x1080 High, On, Shadow Map 1536, Standard SSAO AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Acer Aspire V3-371-55GS | |
1366x768 Medium, On (AA & SSAO Off), Shadow Map 1024 AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Acer Aspire V3-371-55GS | |
1024x768 (Very) Low, Off, Shadow Map 512 AF:1x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Acer Aspire V3-371-55GS |
Fifa 15 | |
1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 High Preset AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro |
Sims 4 | |
1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg |
Risen 3: Titan Lords | |
1920x1080 High, On AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 Medium, Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg | |
1024x768 Low, Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg |
GRID: Autosport | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-371-55GS | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
Acer Aspire V3-371-55GS | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg | |
Acer Aspire V3-371-55GS | |
1024x768 Ultra Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg | |
Acer Aspire V3-371-55GS |
Thief | |
1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 High Preset AA:FXAA & Low SS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg | |
1366x768 Normal Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg | |
1024x768 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Split x2 13-m210eg |
X-Plane 10.25 | |
1920x1080 ultra (fps_test=4) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 high (fps_test=3) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 med (fps_test=2) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1024x768 low (fps_test=1) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro |
Battlefield 4 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
Fifa 14 | |
1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High Preset AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
Total War: Rome II | |
1920x1080 Extreme Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
Dota 2 | |
1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1366x768 Medium / On, Render Quality: 70 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1024x768 Low / Off, Render Quality: 40 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Spectre 13-3010eg |
Company of Heroes 2 | |
1366x768 High AA:Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium AA:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Minimum / Low / Off AA:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
Metro: Last Light | |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Low (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
SimCity | |
1366x768 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1024x768 Low (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro |
Crysis 3 | |
1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 Medium Preset AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro |
Dead Space 3 | |
1920x1080 Very High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
Borderlands 2 | |
1920x1080 (Ultra) High / On (PhysX low) AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 High / On (PhysX low) AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1366x768 Medium / Off (PhysX low) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
1024x768 Low / Off (PhysX low) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro |
Counter-Strike: GO | |
1920x1080 (Very) High, FXAA AA:4x MS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High AA:2x MS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1024x768 (Very) Low (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
The Elder Scrolls V: Skyrim | |
1920x1080 Ultra Preset AA:8x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1366x768 Medium Preset AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Spectre 13-3010eg | |
1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 3 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 | |
HP Stream 14-z050ng | |
HP Spectre 13-3010eg |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 19.5 | 9.2 | 5.8 | 3.2 |
Anno 2070 (2011) | 40.5 | 20.1 | 10.6 | 4.8 |
Diablo III (2012) | 28.5 | 21.3 | 18 | 10.6 |
Counter-Strike: GO (2012) | 53.5 | 37.7 | 23.7 | 11.8 |
Borderlands 2 (2012) | 20.2 | 11.3 | 9.5 | 4 |
Dead Space 3 (2013) | 35.9 | 18.3 | 13.9 | 7.1 |
Crysis 3 (2013) | 12.5 | 7.5 | 4.2 | 1.7 |
Tomb Raider (2013) | 37.5 | 18.8 | 12.3 | 6.1 |
SimCity (2013) | 26 | 12.4 | 8 | |
BioShock Infinite (2013) | 27.8 | 14.6 | 11.8 | 3.2 |
Metro: Last Light (2013) | 13.3 | 10.1 | 6.1 | 3.2 |
Company of Heroes 2 (2013) | 8.3 | |||
Dota 2 (2013) | 53.6 | 26.7 | 12.2 | |
Total War: Rome II (2013) | 24.9 | 17.4 | 13 | 3.6 |
Fifa 14 (2013) | 91.4 | 48.8 | 45.2 | 21.6 |
Battlefield 4 (2013) | 15.2 | 11.6 | 7.5 | |
X-Plane 10.25 (2013) | 26.7 | 10.7 | 3.9 | 3.4 |
Thief (2014) | 9.3 | 5.1 | 4.3 | 2.2 |
GRID: Autosport (2014) | 48.3 | 14 | 12.5 | |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 17.3 | 11.7 | 4.6 | |
Sims 4 (2014) | 91 | 17.6 | 8.5 | 6.6 |
Fifa 15 (2014) | 21.1 | 13.8 | 8.3 | |
Ryse: Son of Rome (2014) | 7.1 | 4.6 | ||
F1 2014 (2014) | 34 | 20 | 12 | 12 |
Civilization: Beyond Earth (2014) | 21.2 | 8.8 | 5.8 | 4.5 |
Die Ergebnisse unserer zahlreichen Spiele-Benchmarks bestätigen die zuvor getroffene Einschätzung, dass die HD Graphics 5300 kaum das Performance-Level der HD Graphics 4200 übertrifft. Folglich liegt die Grafikleistung noch deutlich unter Haswell-basierten Ultrabooks mit herkömmlicher 15-Watt-CPU und der HD Graphics 4400. Nur wenige aktuelle Spiele mit niedrigen Hardwareanforderungen – darunter zum Beispiel Sims 4, Grid: Autosport und F1 2014 – lassen sich so in minimalen Einstellungen und XGA-Auflösung (1.024 x 768 Pixel) flüssig darstellen. Dass sich die Qualität von Intels Grafiktreiber mittlerweile auf einem durchaus befriedigenden Niveau bewegt und uns im Test weder Grafikfehler noch Inkompatibilitäten begegnet sind, ist da leider nur ein schwacher Trost.
Zum Abschluss dieses Kapitels folgt ein kurzer Blick auf die Frameverläufe am Beispiel von Dota 2. Auffällige Ausreißer sind dabei nicht erkennbar, ab mindestens 30 fps lässt sich der Titel ordentlich spielen.
Frameverlauf
Dota 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | High / On, Render Quality: 100 % | 12.2 fps | |
1366x768 | Medium / On, Render Quality: 70 % | 26.7 fps | |
1024x768 | Low / Off, Render Quality: 40 % | 53.6 fps |
Leistungsaufnahme und Turbo-Boost-Analyse
Aufgrund der doch recht komplexen Turbo-Boost-Problematik wollen wir mit Hilfe von vier verschiedenen Beispielszenarien versuchen, ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Alle Tests wurden erst nach einer längeren Leerlaufphase des Gerätes gestartet.
1. Single-Thread-Belastung
Für unser erstes Szenario haben wir den SuperPi-32M-Benchmark gewählt, der lediglich einen Kern über gut 10 Minuten voll auslastet. Erwartungsgemäß beginnt der Core M-5Y70 den Test mit vollen 2,6 GHz, was die Leistungsaufnahme des Chips auf rund 6 Watt treibt – 1,5 Watt mehr, als die TDP erlaubt. Nach etwa 60 Sekunden fällt der Takt dann erstmals leicht ab und pendelt sich in den darauffolgenden Minuten bei gut 2,1 GHz ein. Die Leistungsaufnahme sinkt infolgedessen sogar etwas unter die spezifizierten 4,5 Watt. Hier hat Lenovo das Yoga 3 Pro womöglich etwas zu konservativ abgestimmt, denn weder die Kerntemperatur des Core M noch die Gehäuseerwärmung erreichen ein kritisches Ausmaß.
2. Multi-Thread-Belastung
Deutlich anders verhält sich unser Proband im Multi-Thread-Test des Cinebench R15. Zwar lässt sich auch hier zu Beginn der volle CPU-Turbo von 2,6 GHz beobachten, doch schon nach knapp 20 Sekunden bricht die Frequenz auf nur noch 1,8 GHz ein. Die Überschreitung der TDP ist mit fast 12 Watt maximaler Leistungsaufnahme exklatant, was sich in einem dementsprechend steilen Temperaturanstieg äußert. Mit dem Rückgang von Taktrate und Leistungsaufnahme wird eine drohende Überhitzung jedoch frühzeitig verhindert. Kurz vor Ende des Benchmarks, der eine Laufzeit von rund dreieinhalb Minuten aufweist, verzeichnen wir 1,7 GHz Kerntakt bei einem Verbrauch von etwa 5 Watt.
3. 3D-Spiel (Dota 2)
Anders als SuperPi und Cinebench, die jeweils nur den Prozessor auslasten, macht unser nächster Test zusätzlich auch von der Grafikeinheit Gebrauch. Das Action-RTS Dota 2 ist bei Profis und Gelegenheitsspielern gleichermaßen beliebt und eines der wenigen aktuellen Spiele, welches der Core M-5Y70 zumindest ansatzweise flüssig bewältigt. Da der Chip bereits im Menü und während des Ladevorganges fleißig zu rechnen hat, ist zu Beginn unserer Messung kein übermäßiger Peak der CPU- und GPU-Frequenzen erkennbar. Dennoch lässt sich ein leichter Abfall innerhalb der ersten 10 Spielminuten feststellen, der auch entsprechende Auswirkungen auf die Framerate hat. Unsere obenstehenden Gaming-Benchmarks sollten deshalb nur als Anhaltspunkt gesehen werden; wie bei vielen anderen Low-Voltage-CPUs nimmt die Performance bei längerer Spielzeit ein wenig ab.
4. Stresstest
Abschließend wollen wir noch einen Blick auf unseren Stresstest bestehend aus Prime95 und FurMark werfen, der ein theoretisches Volllast-Szenario für Prozessor und Grafikeinheit simuliert. Erneut ist ein kurzzeitiger Verbrauchsanstieg erkennbar, der hier mit satten 15 Watt einen neuen Rekordwert erreicht. Darauf folgt innerhalb weniger Sekunden ein Einbruch auf rund 6 Watt, an den sich ein weiterer, deutlich langsamerer Takt- und Verbrauchsabfall anschließt. Erst bei knapp über 4 Watt Leistungsaufnahme stabilisiert sich das System. CPU und GPU müssen dafür ihre Frequenz bis auf 500 MHz respektive 150 - 200 MHz reduzieren, sodass (wie auch schon im Gaming-Test zuvor) im Falle des Prozessors nicht einmal der eigentlich garantierte Basistakt gehalten wird.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Core M seine TDP deutlich länger und prozentual stärker als bisherige Core-CPUs überschreiten kann. Dennoch ist eine Einstufung in die 4,5-Watt-Klasse vertretbar: Bei andauernder Belastung sinkt der Verbrauch in jedem Fall unter diese Grenze ab. Es erscheint sogar denkbar, dass Lenovo beim Yoga 3 Pro – trotz aktiver Kühlung – die TDP auf einen noch niedrigeren Wert von etwa 4 Watt eingestellt hat; dies deuten zumindest unsere Messwerte an. Dass Broadwell prinzipiell aber auch ohne zusätzlichen Lüfter zurechtkommt, beweist das ebenfalls kürzlich vorgestellt HP Envy x2.
Multimedia: Videowiedergabe und Quick Sync
Das Lenovo Yoga 3 Pro ist mit seinem extrem scharfen QHD+-Display (3.200 x 1.800 Pixel) geradezu prädestiniert für hochauflösendes 4K-Material. Unser Testvideo im H.264-Codec wird trotz stattlicher Datenrate von rund 100 Mbit/s durchgängig flüssig und mit einer CPU-Auslastung unter 20 Prozent wiedergegeben. Mit dem neueren H.265-Standard kämpft der Core M bereits deutlich mehr: Schon ein 720p-Trailer treibt die Auslastung auf etwa 40 Prozent. Dies könnte allerdings auch daran liegen, dass die prinzipiell vorhandene Hardwarebeschleunigung mit der getesteten Kombination aus Grafiktreiber und Player (VLC) noch nicht so recht funktioniert. Ähnliche Probleme sind vermutlich auch die Ursache für die stark ruckelnde Wiedergabe von 4K-Trailern auf Youtube (Google Chrome 38).
Für die En- und Transcodierung von Videos kann wie in der Vergangenheit nicht nur die CPU, sondern auch Intels Quick-Sync-Technik eingesetzt werden. In unserem Test haben wir den Kurzfilm "Big Buck Bunny" (H.264, 1080p) mittels CyberLink MediaEspresso in das iPhone-5-Preset umwandeln lassen. Während dies auf der CPU satte 758 Sekunden verschlingt, bewältigt Quick Sync die gleiche Aufgabe in nur 71 Sekunden. Die resultierende Bildqualität ist dabei subjektiv identisch. Den Direktvergleich mit einem Haswell-Y-Modell müssen wir an dieser Stelle leider schuldig bleiben, doch ein Core i7-4600U (15 Watt) benötigte hierfür in früheren Tests 480 (CPU) respektive 61 Sekunden – in Relation kein schlechtes Ergebnis für den weit sparsameren Core M.
Fazit
Angesichts der radikal abgesenkten TDP stand bereits im Vorfeld dieses Tests fest, dass die neue Core-M-Serie nicht mit der Leistung gewöhnlicher Ultrabook-CPUs der älteren Haswell-Generation konkurrieren kann. Wie nah der Core M-5Y70 seinen größeren 15-Watt-Geschwistern in vielen Benchmarks jedoch kommt, hat uns dann aber doch überrascht: Die gestiegene Pro-MHz-Leistung und der kräftige Turbo-Boost sorgen dafür, dass die Performance zumindest kurzzeitig in ungeahnte Höhen schnellt. Doch auch wenn die CPU nach einigen Sekunden schrittweise ihren Takt reduziert, verbleiben ausreichende Leistungsreserven für alle alltäglichen Anwendungen und Multitasking.
Auch die 3D-Performance ist in Anbetracht des niedrigen Verbrauches akzeptabel, allerdings sind einige ARM-Konkurrenten hier noch etwas stärker aufgestellt. Für aktuelle Spiele ist die HD Graphics 5300 fast immer zu langsam. Besser also, man beschränkt sich auf einfache Casual Games aus dem Windows Store oder genießt die vielfältigen Multimedia-Talente des Chips.
Gerne hätten wir den Core M-5Y70 auch gegen AMDs A10 Micro-6700T gestellt, der bislang aber in keinem hierzulande erhätlichen Produkt verbaut wird. Ebenso vertrösten müssen wir all jene, die auf stärkere Broadwell-CPUs der 15-, 28- und 47-Watt-Klasse warten; zumindest die Ultrabook-Chips dürften schon Anfang Januar auf der CES 2015 folgen, wohingegen die Quad-Core-Boliden erst später im kommenden Jahr erwartet werden.