Test HP Envy x2-j001ng Convertible
HP präsentiert das neue ENVY 13-j001ng x2 Convertible: "Flexibel, elegant und gleichermaßen allzeit bereit wie ein Allrounder", heißt es beim Hersteller. Dafür soll der neue 1,1 GHz getaktete Intel Core M Chip mit zusätzlich auf der CPU liegender Intel HD Graphics 5300 Grafiklösung sorgen. Zudem verfügt das Testgerät über 8 GB Arbeitsspeicher und, damit lange Wartezeiten vermieden werden können, eine 256 GB große SSD als Massenspeicher. Für eine klare Sicht sorgt ein hochwertiges Full-HD-IPS-Panel. Das Gesamtpaket wird durch Beats Audio Komponenten abgerundet. Alles eingerechnet verlangt HP rund 1.000 Euro für dieses Paket.
Wie gewohnt, stellen wir dem Testgerät einige Kontrahenten entgegen. Dazu zählt einerseits das Toshiba Satellite Click 2 Pro, welches mit einer 1,7-GHz-Haswell-CPU (Intel Core i5-4210U), 256 GB Festspeicher und IPS-Panel einen würdiger Gegner repräsentiert. Ob der erforderliche Aufpreis von 100 Euro für das Satellite spricht, werden wir anhand des Tests analysieren. Ganz anders sieht es bei dem Asus Transformer Book T300LA aus: Für 100 Euro weniger erhalten wir hier einen Intel Core i5-4200U, 128 GB Speicher und ebenfalls ein IPS-Panel.
Gehäuse
Das Gehäuse des Envy x2 besteht aus zwei separaten Einheiten. Das Tablet zeigt ein Gehäuse aus edlem Aluminium und einigen Kunststoffkomponenten. Das Display samt schwarzen Kunststoffrand wird von einem Metallgehäuse umrandet. Anbei befinden sich links und rechts die Lautsprecher inklusive aufgedrucktem Beats Logo. Ein chromfarbener Rand ziert die Vorderseite des Gerätes. Nicht nur das Aussehen gefällt, sondern ebenfalls die haptische Wahrnehmung. Die Höhe von maximal 1,4 cm am unteren Displaybereich macht das Convertible äußerst dünn. Auch inklusive Tastatur liegt das Gerät mit 1,9 cm unter der Konkurrenz. Trotzdem wirkt das Gehäuse robust und ist in Hinblick auf die Vergleichspartner mit 1.266 g (mit Tastatur 1.796 g) ein Leichtgewicht. Die Tastatureinheit wird aus zwei verschiedenen Textilteilen überzogen. Der Blick auf die Unterseite zeigt ein grau-weiß genopptes Muster. In Gegensatz dazu steht eine edle und weiche Leder-Optik auf der Oberseite. Unschön hingegen ist, dass die Ränder lediglich aus lockeren Stoffleisten bestehen und ebenfalls beim Zusammenklappen leicht überstehen. Um bei dem Thema Verarbeitung zu bleiben: Eine Taste der Tastatur unseres Testgerätes ist auffällig locker. Ansonsten fällt die Verarbeitung des Tablets überaus zufriedenstellend aus. Auf der rechten Seite der Tastatureinheit wird außerdem eine Schlaufe für einen Digitizer angenäht.
Ausstattung
An der Tableteinheit des Envy x2 werden alle Schnittstellen platziert. Diese befinden sich komfortabel im unteren Bereich (aufgestellt). An jeder Seite hat ein USB 3.0-Port Platz. Problematisch könnte es bei breiteren USB-Sticks und einem angeschlossenen HDMI-Kabel werden. Auf der unteren Seite befindet sich eine magnetische Verbindung für die Tastatureinheit. Etwas unvorteilhaft gelegen ist hingegen der Einschalter der Tastatur. Dieser befindet sich direkt am Verbindungsstück und kann somit nur vor Benutzung betätigt werden. Die textil-weiche Verbindung von Tastatur und Tableteinheit ermöglicht ausschließlich den Tabletmodus bei Nutzung auf den Oberschenkeln.
Kommunikation
Als Netzwerkadapter dient ein Intel 7265NGW-Modul. Datenübertragungen erreichen eine Transferrate von bis zu 104 Mbps. Um die Durchsatzrate im normalen Alltag zu testen, prüfen wir mittels eines nicht standardisierten Tests des Autors die mittlere Download-Geschwindigkeit. Das Testszenario baut sich ein Stockwerk unter dem Router auf. Zum Vergleich steht ein Apple MacBook Pro Retina 13 (late 2013) bereit. Das HP Envy x2 erreicht im Durchschnitt 2,9 MB/s. Deutlich mehr erreicht das MacBook mit 7 MB/s. Verlagern wir den Test auf die gleiche Ebene des Routers, erreichen beide Kontrahenten gleiche Geschwindigkeiten.
Bildaufnahmen mit der integrierten Full-HD-Kamera verlaufen flüssig, allerdings mit leichten Farbverfälschungen und deutlichem Rauschen. Für Video-Chats sollte diese aber ausreichen.
Zubehör
Außer Broschüren liegt dem Testgerät kein Zubehör bei. Auf der offiziellen Envy-13-Webseite wird eine Maus (50 Euro) sowie zusätzliche Bluetooth-Lautsprecher angeboten (130 Euro). Die extra an der Tastatureinheit versehene Stiftlasche gilt dem HP-Executive-Tablet-Stift G2 (53 Euro), welcher zugleich für handschriftliche Schreibarbeiten genutzt als auch als Mausersatz dienen soll. Details zu diesem Produkt wird es laut HP Ende Dezember geben.
Wartung
Die Wartung des Tablets ist dem Endanwender nicht gegönnt, etwaige Öffnungen bzw. Wartungsklappen sind nicht vorgesehen. Nur gekonnte Hände sollten sich daher an eine Demontage des HP Envy x2 wagen.
Garantie
HP benennt es folgendermaßen: "2 Jahre eingeschränkte Garantie auf Teile". Wem die zweijährige Werksgarantie nicht genug erscheint, kann diese mittels HP-Care-Pakete aufstocken. Geboten wird etwa ein Abholservice für drei, anstelle der zwei Jahren, eingeschränkten Zuzahlungen bei Sturzschäden und Schutz vor Flüssigkeiten. Mit 200 Euro muss dafür allerdings ein Fünftel des Geräte-Kaufpreises aufgebracht werden. Für knapp 118 Euro erhält man die klassische Basisgarantieverlängerung um ein Jahr mit erweitertem technischen Support.
Eingabegeräte
Tastatur
Mittels schwarzer Chichlet-Tastatur, dessen Tasten einen weichen und kurzen Hub aufweisen, gelingt die Eingabe besonders leise auf dem Testgerät. Bemerkenswert ist, dass bei diesem externen Eingabegerät eine einstufige Hintergrundbeleuchtung eingebaut wurde. Schreibarbeiten verlaufen glatt und gehen schnell von der Hand. Wie schon angemerkt, ist in unserem Fall eine Taste locker, was direkt nach dem Kauf geprüft werden sollte. Weiterhin gewöhnungsbedürftig ist die Positionierung der Pfeiltasten oben und unten, die sich einen Tastenplatz auf der Tastatur teilen. Die Tastatur des HPs Envy 13 kann insgesamt als durchaus brauchbar angesehen werden.
Touchpad
Das Touchpad erfreut mit einer 11 x 6,7 cm großen Dimensionierung. Auf Grund der glatten Oberfläche gehen Bewegungsabläufe schnell und präzise vonstatten. Leider konnten wir im Laufe unserer Tests auch beobachten, dass langsame Bewegungen am Pad oftmals zu einem ruckelnden Mauszeiger am Display führten. Hingegen wurden Multitouchgesten, wie das Scrollen von Webseiten, einwandfrei erkannt. Eine Broschüre mit allen möglichen Bewegungsmustern liegt dem Gerät bei. Mit leisen Klickgeräuschen und kurzem Hub finden sich zwei eingebaute Tasten im unteren Bereich wieder. Für längere Arbeitsphasen ist ein Wechsel auf externe Geräte ratsam, da die im Test beobachteten hin und wieder auftretenden leichten Ansprechverzögerungen störend sind.
Touchscreen
Am 10-Finger-Touch-Display erfolgt die Eingabe im Ramen unseres Tests flüssig und direkt. Bis zu allen Ecken hin werden alle Eingaben und Gesten ohne Probleme erkannt.
Display
Die Bilddarstellung erfolgt auf einem 1.920 x 1.080 Pixel auflösenden Samsung IPS-Panel. Die spiegelnde Oberfläche wird durch eine beachtliche durchschnittliche Helligkeit von 368,3 cd/m² durchstrahlt. Solche Werte können von der Konkurrenz nicht geboten werden. Das Asus Transformer Book T300LA leuchtet mit gerade einmal 220,4 cd/m². Etwas besser, aber noch nicht auf dem Niveau von unserem Testgerät, ist das Toshiba Satellite Click 2 Pro mit 304,8 cd/m² angesiedelt.
Aus der Bauart des Displays folgt eine erfreuliche Bilddarstellung. Dennoch, bei ungünstiger Positionierung zu externen Lichtquellen können auftretende Reflexionen stören. Ein weiteres Problem unseres Displays wird an seinen Rändern auffällig - Clouding. Weiße Stellen werden bei schwarzen Hintergründen deutlich sichtbar.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 313 cd/m²
Kontrast: 919:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 5.49 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.05 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.37
HP Envy X2-j001ng HD Graphics 5300, 5Y70, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Toshiba Satellite P30W-B-104 HD Graphics 4400, 4210U, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU | Asus Transformer Book T300LA-C4006H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | |
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Display | |||
Display P3 Coverage | 70.2 | ||
sRGB Coverage | 96 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.3 | ||
Bildschirm | 12% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 386 | 303 -22% | 229 -41% |
Brightness | 368 | 305 -17% | 220 -40% |
Brightness Distribution | 88 | 87 -1% | 79 -10% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.37 12% | 0.27 36% |
Kontrast | 919 | 819 -11% | 848 -8% |
Delta E Colorchecker * | 5.49 | 2.82 49% | 4.5 18% |
Delta E Graustufen * | 8.05 | 2.06 74% | 5.52 31% |
Gamma | 2.37 93% | 2.47 89% | 2.42 91% |
CCT | 6902 94% | 6271 104% | 6227 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.59 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 12% /
12% | -2% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Eine Farbtemperatur von 6500 K gilt als ideal. Das Convertible liegt in der Mitte des Bildschirmes bei 6583 K und somit nur knapp über dem Idealwert. Der Kontrast von 919:1 kann sich ebenso sehen lassen und erfreut in Filmen. Die Kontrahenten hinken zwar hinterher, stehen aber mit 819:1 (Toshiba Satellite Click 2 Pro) und 848:1 (Asus Transformer Book T300LA) auch nicht schlecht dar. Der resultierende Schwarzwert von 0,42 cd/m² ist wegen des hellen Displays indes recht hoch angesetzt. Die niedrigere Helligkeit beider Konkurrenten ermöglicht ihnen bessere Werte.
Die Analyse der Graustufendarstellung ergibt eine für ein IPS-Panel hohe DeltaE-Abweichung von 8,05. Etwas besser hingegen wird es bei den Farben mit einem dE-Wert von 5,49. Das Toshiba Satellite Click 2 Pro weicht bei beiden Tests mit einer Differenz von unter drei ab, und kann so Farben im Vergleich zum sRGB Farbspektrum besonders akkurat darstellen.
Bedingt durch die hohe Helligkeit des Displays ist der Außeneinsatz, trotz spiegelnder Oberfläche, im Bereich des Möglichen. Besonders in schattigen Umgebungen kann der Displayinhalt noch gut abgelesen werden. Direkte Lichtquellen hinter dem Benutzer, wie etwa Sonneneinstrahlung, machen dem Ganzen aber einen Strich durch die Rechnung. Da die Vergleichspartner ebenfalls keine matten Displays verwenden und sogar niedrigere Helligkeiten aufweisen, ist das HP für dieses Szenario dennoch am tauglichsten.
Dank dem IPS-Panel werden Farben und Helligkeit bei Neigungen und seitlicher Betrachtung kaum verfälscht. Der Einsatz in fast jeder erdenklichen Position - als Tablet oder im Notebook-Modus, ist möglich.
Leistung
Das Envy x2 soll einem normalen Notebook in nichts nachstehen. Dafür will ein neuer Intel Core M-5Y70 Prozessor (Broadwell) sorgen, welcher einen Grundtakt von 1,1 GHz aufweist und sich mittels Turbomodus auf 2,6 GHz hochtakten kann. Die 8 GB Arbeitsspeicher arbeiten im Dual-Channel. Kombiniert mit dem schnellen 256-GB-Festspeicher und der Intel HD Graphics 5300 könnte aus dem Envy x2 ein ein wahrer Allrounder werden.
Prozessor
Der Intel Core M-5Y70 verfügt über einen Basistakt von 1,1 GHz und erreicht kurzweilig bis zu 2,6 GHz im Turbo-Modus. Damit hat der Prozessor einen außergewöhnlich großen Spielraum. In welcher Liga die neue CPU-Reihe spielt, wird der Cinebench R15 zeigen. Der Multicore-Test schneidet mit 182 Punkten deutlich magerer ab als die Konkurrenz. Das Asus Transformer Book T300LA (i5-4200U) erzielt einen Vorsprung von 18 %, und gleichermaßen kann das Toshiba Satellite Click 2 Pro (i5-4210U) mit 31 % mehr Punkten erheblich besser abschneiden. Der Leistungsbereich der Intel Core M-5Y70 CPU ordnet sich zwischen der Intel Core i3-4010U und der Intel Core i3-4030 ein. Um dieses Ergebnis in Relation zu den Kontrahenten zu rechtfertigen, muss der niedrige TPD-Wert von 4,5 W mit einbezogen werden, der weniger als ein Drittel der Verlustleistung seiner Vergleichspartner (Intel i5-Haswell-U - 15 Watt) beträgt. Im Vergleich zur genügsameren Intel i5-4202Y (Haswell, 11,5 Watt), eingesetzt etwa im HP Spectre 13 oder im HP Pro X2 G1, seiht die Sache allerdings schon wieder ganz anders aus. Im Multi-Thread Rendering-Test beibt die neue Intel Core M-5Y70 auf in etwa gleichem Level, tendenziell sogar minimal schneller, während im Single-Thread Rendering-Test sogar eine deutliche Leistungssteigerung umgesetzt werden kann - bei mehr als Halbierung der TDP der CPU wohlgemerkt, die in Folge eine lüfterlose Konstruktion erlaubt!
Throttling (Unterschreitung des Basistakts) war während der Testprozedur kein Thema. Der maximale Takt im Turbo-Modus war allerdings nicht von Dauer. Nach mehrmaliger Durchführung betrug die durchschnittliche Taktung 1,5 GHz. Volle Leistung steht nur im Netzbetrieb zur Verfügung, bei mobiler Akku-Nutzung fällt die Leistung um 7-8 % ab.
System Performance
Angesichts potenter Hardware-Komponenten erfolgen im Rahmen unseres Tests jegliche Arbeiten am Testgerät ohne lange Wartezeiten. Dieser subjektive Eindruck bestätigt gleicherweise der PCMark 8. Die Konkurrenz hinkt - zwar dicht auf den Fersen - aber dennoch dem HP Envy x2 hinterher - trotz an sich leistungsstärkerer Intel Haswell-U Prozessoren.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Toshiba Satellite P30W-B-104 | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H |
PCMark 7 Score | 4361 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2163 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2262 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2066 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Um schnellere Reaktionszeiten zu garantieren, verwendet das Convertible eine 256-GB-Samsung-Festplatte. Sequentielle Lesewerte von fast 530 MB/s übertrumpfen die Konkurrenz. Dennoch muss sich das HP Envy 13 x2 dem Toshiba Satellite Click 2 Pro in Sachen Schreibwerte mit mehr als 200 MB/s Unterschied geschlagen geben. Dafür überzeugt das Testgerät bei den wichtigen 4K-Ergebnissen.
Grafikkarte
Die eingesetzte Grafiklösung beruht hier auf der gewählten CPU, denn die Intel HD Graphics 5300 ist direkt in der Intel Core M-5Y70 integriert. Bevorzugte Einsatzszenarien sind einfache Office- und Multimedia-Applikationen. Für eine Einteilung der Leistung werfen wir einen Blick auf die 731 erzielten Punkte des 3DMarks 11. Beide Konkurrenten wurden mit einer Intel HD Graphics 4400 ausgestattet, welche sich allerdings im Kerntakt unterscheiden. Das Transformer Book T300LA liegt fast 30 Punkte hinter unserem Convertible, jedoch schafft das Asus rund 40 Punkte mehr. Die im Spectre 13 eingesetzte Intel HD 4200 GPU spielt ebenso im ähnlichen Bereich. Auch hier kann letztlich von einer erstaunlichen Leistung der Intel-CPU/GPU gesprochen werden, kann doch das Niveau der HD 4400 hier erreicht werden, trotz deutlich geringerer Kühllast (TDP) der CPU.
Falls einmal kein Netzbetrieb erfolgen kann, muss mit keinen erheblichen Leistungseinbußen gerechnet werden. Der 3DMark 11 erzielt kaum veränderte Ergebnisse.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Toshiba Satellite P30W-B-104 | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Toshiba Satellite P30W-B-104 | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
3DMark 11 Performance | 731 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 30404 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3580 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 387 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die vorhergegangenen 3DMark-Werte ermöglichen noch keine eindeutige Einordnung der Spieleleistung. Dem Käufer sollte bewusst sein, dass die Grenzen im Bereich Gaming angesichts der eingesetzten Stomspar-CPU schnell erreicht werden. Wem ein niedriges Qualitätsniveau der Grafik nicht stört, kann allerdings selbst einige aktuelle Spiele wie Tomb Raider und BioShock: Infinite aus 2013 genießen. Selbst F1 2014 aus diesem Jahr läuft bei niedrigsten Einstellungen mit durchschnittlich 33 fps flüssig. Für Alien Isolation hingegen reicht die Leistung des Testgeräts nicht aus. Insgesamt kann auch bei unseren Testgames das Niveau einer Intel HD Graphics 4400 erreicht werden.
Für weitere Ergebnisse weisen wir auf unseren Artikel "Spieleleistung von Notebook-Grafikkarten".
BioShock Infinite | |
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Dell Inspiron 13 7347 | |
HP Pavilion 13-a000ng x360 | |
HP Split x2 13-m210eg | |
Lenovo Miix 2 11 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy X2-j001ng | |
Dell Inspiron 13 7347 | |
HP Pavilion 13-a000ng x360 | |
HP Split x2 13-m210eg | |
Lenovo Miix 2 11 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 33.1 | 25 | 16 | |
Metro 2033 (2010) | 16 | 8.1 | 4.7 | |
Dirt 3 (2011) | 57.4 | 26.5 | 16.7 | |
Battlefield 3 (2011) | 16.3 | 12.7 | 9.7 | |
Sleeping Dogs (2012) | 20.2 | 17 | 7.2 | |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 33 | 24 | 11.8 | |
Tomb Raider (2013) | 40.8 | 20 | 14.7 | |
BioShock Infinite (2013) | 27.43 | 14.43 | 11.24 | 3.51 |
GRID 2 (2013) | 41 | 21.34 | 15 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 18.3 | 11.1 | 7.6 | |
Alien: Isolation (2014) | 20.1 | 13.9 | 7.6 | |
F1 2014 (2014) | 33 | 20 | 13 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Keinen Mucks gibt das Convertible infolge seiner lüfterlosen Konstruktion von sich. Die Konkurrenz hingegen wird mit Lüftern bestückt, wodurch beispielsweise das Toshiba Satellite Click 2 Pro mit maximal 38 dB(A) vernehmlich hörbar ist.
Temperatur
Während das HP Envy 13 x2 den Idle-Betrieb ohne bemerkenswerte Hitzeentwicklungen vollzieht, fordert die lüfterlose Bauart ihren Tribut im Last-Modus. Aber selbst dann liegt der Hotspot von 43,5 °C noch nicht an der Schmerzgrenze, sondern ist nur leicht unangenehm, sofern man in diesem Bereich langfristigen direkten Hautkontakt hat. Trotz lauter Lüfter erreicht das Toshiba Satellite Click 2 Pro vergleichsweise Temperaturen von bis zu 47,2 °C. Nur drei Grad kühler als unser Testgerät schafft es das Asus Transformer Book T300LA.
Direkt zu Beginn unseres Stresstests fiel die CPU-Taktfrequenz auf 800 MHz, also unter den Basistakt. Hinweg über die Testdauer pendelte sich die CPU-Temperatur bei circa 67 °C ein, und die Taktfrequenz lag bei 700 MHz. Im Anschluss an den Stresstest erzielte der 3DMark 11 immer noch 731 Punkte, was im Normalbereich der Tests liegt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-14.9 °C).
Lautsprecher
Die Erwartungen bei Convertibles und besonders bei Tablets liegen bei der Klangwiedergabe nicht allzu hoch. Umso erfreulicher ist es, wenn man wie beim Envy x2 dann positiv überrascht wird. Dank Beats Audio kann man wahrlich von einem hörenswerten Klangspektrum sprechen. Die Lautsprecher befinden sich direkt in Richtung des Nutzers platziert, was dem Klangverhalten nochmals zugute kommt. Die Lautstärke ist ebenfalls für gemütliche Runden und Filmabende mehr als ausreichend.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Konsequenzen der neuen Broadwell-CPU lassen sich in der Leistungsaufnahme feststellen. Im Idle (Profil ausgeglichen und ausgeschaltete Kommunikationsmodule) bleibt der Verbrauch des Gerätes zwischen 3-7,9 W. Bei Akkuaufladung werden bis 18,2 W gefordert. Differenzen zwischen den Vergleichsmodellen und dem Testgerät finden sich ebenso im Last-Betrieb, in dem das Envy x2 deutlich genügsamer agiert. Im Vergleich zu Haswell-Y-Modellen, wird ein ähnliches Niveau im Lastmix erreicht, bei der Spitzenlast liegt unser Gerät mit 5Y70-CPu allerdings voran, was auf den wesentlich höheren Turbo zurückzuführen ist. Dem 45-W-Netzteil macht die Stromaufnahme des Testgerätes in jedem Fall nicht zu schaffen.
HP Envy X2-j001ng HD Graphics 5300, 5Y70, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Toshiba Satellite P30W-B-104 HD Graphics 4400, 4210U, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU | Asus Transformer Book T300LA-C4006H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | HP Spectre 13-h205eg x2 HD Graphics 4200, 4202Y, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA | |
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Stromverbrauch | -53% | -19% | -6% | |
Idle min * | 3 | 4 -33% | 3.3 -10% | 4.8 -60% |
Idle avg * | 6.3 | 8.9 -41% | 5.6 11% | 5.9 6% |
Idle max * | 7.9 | 9.4 -19% | 7.8 1% | 7.1 10% |
Last avg * | 15.3 | 31 -103% | 21.8 -42% | 16 -5% |
Last max * | 18.2 | 31.1 -71% | 28.1 -54% | 14.5 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 3 / 6.3 / 7.9 Watt |
Last |
15.3 / 18.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
2 Zellen und 33 Wh sollen für den Akku des Convertible aus dem Hause HP genügen. Bei ausgeschalteten Kommunikationsmodulen und niedrigster Helligkeit können Texte rund 12 h gelesen werden. Im relevantesten Test-Szenario wird das Surfen von Webseiten bei einer Helligkeit von rund 150 cd/m² simuliert. Nach 5 h und 23 min ist Schluss für das Testgerät. Mehr als eine doppelt so lange Laufzeit besitzt das Asus Transformer Book T300LA. Die minimal zu erwartende Akkulaufzeit testen wir mittels BatteryEater Classic Test. Dank sparsamer Broadwell Architektur erreicht das Envy x2 2 h und 41 min. Selbst das Transformer Book wird 20 min vorher dunkel.
Fazit
Über die Dauer des Tests erzielte das HP Envy x2 solide Ergebnisse. Das robuste Metallgehäuse sorgt für eine edle Optik. Für mechanische Eingaben dient eine über eine magnetische Verbindung angeschlossene Tastatureinheit. Schreibarbeiten fallen leicht von der Hand und das Trackpad punktet durch seine große und glatte Oberfläche. Dennoch bleiben teils ruckelnde Bewegungen des Mauszeiger während des Betriebes nicht aus. Zur Mobilität eines Convertibles gehört ein helles und blickwinkelstabiles Display. Von Vorteil ist auch die hohe durchschnittliche Helligkeit von fast 370 cd/m². Aber auch das Innere glänzt mit guter Systemleistung, über dem Niveau der aktuellen Haswell-Y-Prozessoren. Beim Thema Lautstärke angekommen schüttelte das Envy x2 seinen Trumpf aus dem Ärmel und zeigte sich dank SSD und lüfterloser Bauart absolut lautlos. Große Auswirkungen hatte dies im Vergleich zur Konkurrenz auf Hitzeentwicklung nicht. Da ein Tablet gerade für den mobilen Einsatz interessant ist, wird ein besonderes Augenmerk auf die Akkulaufzeit gelegt. Im praxisnahen Surfeinsatz kann mit 5-6 Stunden Laufzeit gerechnet werden. Für mehr Mobilität sorgt das Asus Transformer Book T300LA. Zusammengefasst können wir das HP Envy x2 als gelungenes Konzept zu bezeichnen.