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Test Lenovo Yoga 2 13 Notebook

Drehen und wenden wie man will. Bei Lenovos Yoga-Serie lässt sich der Bildschirm über ein cleveres Scharnier-Design komplett umklappen. Das Yoga und das Yoga 2 Pro waren beliebte Geräte und nun bringt Lenovo das Yoga 2 13 heraus. Dass sich nicht so viel geändert, aber manches verschlimmbessert hat, zeigt unser Test.

Da wird jeder Artist neidisch: So beweglich wie die Yogas von Lenovo sind, möchte manch einer gern sein. Alles begann mit dem Yoga im Jahr 2012 und bis heute sind einige Geräte dazugekommen. Das Yoga 2 Pro machte noch einmal einiges besser als sein Vorgänger und kam im späten Jahr 2013 auf den Markt. Nun steht das Yoga 2 13 in unserem Testlabor und ist auf den ersten Blick nur schwer von seinen Vorgängern zu unterscheiden.

Den Unterschied sollen Details wie die noch einmal veränderte Position der Bedienelemente und das etwas dünnere Gehäuse machen. Reicht das? Das Lenovo Yoga 2 Pro hatte einige Ungereimtheiten, die es auszubügeln gilt: Etwas zu kurze Akkulaufzeiten, die nicht ganz optimale Bilddarstellung der Pentile-Displays und Probleme mit dem WLAN-Modul waren zu beklagen. Wir schauen uns an, ob beim Yoga 2 13 diese Probleme behoben wurden.

Schließlich steht es nicht alleine da im Bereich der schlanken Convertibles: Das Toshiba Satellite W30t oder das neue Asus Transformer Book T300LA sind beispielsweise schon auf dem Markt. Auch das HP Spectre 13 x2 oder das Sony Vaio Duo 13 sind interessante Geräte.

Gehäuse

Wie schon angedeutet, hat sich am Gehäuse der Yoga-Serie wenig geändert: Immer noch erstreckt sich die Gehäusefarbe (Orange oder Schwarz) über Ober- und Unterseite des Geräts, innen herrscht dagegen immer Schwarz vor. Die Chiclet-Tastatur mit den unten abgerundeten Tasten sieht schick aus und ist beleuchtet. Dazu die großen silbernen Scharniere an der Rückseite, die das Kernstück des Konzeptes bilden: Das Yoga 2 13 lässt sich nämlich wie seine Vorgänger in vier Modi betreiben:

- Laptop-Modus: Wird der Bildschirm einfach zu 90 Grad oder etwas mehr geöffnet, so kann man das Yoga 2 13 wie ein ganz gewöhnliches Notebook mit Touchscreen betreiben.

- Tent-Modus: Klappt man den Bildschirm zu ca. 270 Grad um und stellt das Notebook dann auf die Kanten, so kann man bequem Filme schauen oder den Touchscreen stabiler bedienen. Da das Yoga 2 13 dann von der Seite aussieht wie ein Zelt, heißt dieser Modus "Tent".

- Stand-Modus: Natürlich kann man das Yoga 2 13, anstatt es im Tent-Modus auf die Kanten zu stellen, auch einfach auf die Tastatur legen und den Touchscreen bedienen. Die Tastatur ist dann natürlich gegen versehntliche Eingaben geschützt.

- Tablet-Modus: Klappt man den Bildschirm komplett nach hinten, so kann man das Yoga 2 13 wie ein Tablet in der Hand halten und bedienen. Es ist dann allerdings etwas schwerer als andere Tablets, da die Tastatur ja weiterhin gehalten werden muss.

Das Yoga 2 13 erkennt den jeweiligen Modus automatisch, sperrt bei Bedarf die Tastatur und bietet sogar spezielle Apps für den jeweiligen Modus an. Die Scharniere sind stark und können den Bildschirm in allen Modi stabil in Position halten. Ein leichtes Nachwippen können sie allerdings nicht verhindern. Trotz der straffen Scharniere ist das Umlegen des Monitors kein Problem, auch mit einer Hand ist es recht leicht zu bewerkstelligen.

Eine große Änderung ergibt sich allerdings doch zu den Vorgängern: Die gummiartige Softtouch-Oberfläche an Deckel und Unterseite ist weggefallen, nun findet man dort nur noch matten, aber bei weitem nicht so griffigen, Kunststoff. Immerhin sind die Tastaturumrandung und die Handballenablage noch angerauht, so dass man im Tablet-Modus das Yoga 2 13 noch einigermaßen sicher in Händen hält. Die Kunstledertextur des Yoga 2 Pro war aber noch einmal griffiger. Die Haptik der Materialien hat im Vergleich zu den Vorgängern unserer Meinung nach klar abgenommen. Das Design ist immer noch recht schlicht, nur an den unteren Kanten der Tasten und der orangenen Farbgebung unseres Testgerätes etwas verspielt.

Beim Gewicht gibt es zwischen den Generationen Schwankungen: Das Yoga 13 wog 1,55 Kilogramm, das Yoga 2 Pro wog knapp 1,4 Kilogramm, das Yoga 2 13 ist wieder schwerer geworden und bringt 1,56 Kilogramm auf die Waage.

Ein wandelbares Gerät: Laptop-Modus.
Ein wandelbares Gerät: Laptop-Modus.
Tent-Modus.
Tent-Modus.
Tablet-Modus.
Tablet-Modus.
Stand-Modus.
Stand-Modus.

Ausstattung

Bei der Positionierung der Standby-Taste und der restlichen Anschlüsse hat sich die Yoga-Serie kontinuierlich weiterentwickelt: Zuerst war der Standby-Button an der Vorderseite positioniert, wo ihn aber kaum jemand vermutet hat, wodurch oft lange nach einer Möglichkeit gesucht wurde, das Gerät einzuschalten. Außerdem war er so im Tent-Modus nur schwer erreichbar.

Beim Yoga 2 Pro wanderte der Button an die rechte Seite, allerdings in den vorderen Bereich, nun liegt er weiter in der Mitte. Abgesehen davon haben USB-2.0-Anschluss und USB-3.0-Anschluss sowie micro-HDMI und Headsetanschluss die Plätze getauscht. Ob das Sinn macht, hängt wohl von der jeweiligen Situation ab, im alltäglichen Betrieb konnten wir keine Vor- oder Nachteile durch die vertauschten Anschlüsse feststellen.

Es gibt noch zwei Tasten an der rechten Seite neben Standby-Taste und Lautstärkewippe: Die eine startet "Lenovo OneKey-Recovery", die zweite sperrt die Drehung des Bildschirminhalts durch den Lagesensor. Diese Tasten sind recht klein geraten und, ohne einen Blick an die Seiten, nur schwer zu finden. Immerhin ist die "OneKey-Recovery"-Taste versenkt, so dass man sie kaum versehentlich bedienen kann.

Rückseite: Lüftungsgitter
Rückseite: Lüftungsgitter
Vorne: Keine Anschlüsse
Vorne: Keine Anschlüsse
Links: Stromanschluss, USB 2.0, Audiokombianschluss, SD-Leser
Links: Stromanschluss, USB 2.0, Audiokombianschluss, SD-Leser
Rechts: USB 3.0, micro-HDMI, Lautstärkewippe, Rotation-Lock, One-Key-Recovery, Akku-LED, Standby-Taste.
Rechts: USB 3.0, micro-HDMI, Lautstärkewippe, Rotation-Lock, One-Key-Recovery, Akku-LED, Standby-Taste.

Kommunikation

Bei den drahtlosen Verbindungen hat sich seit dem Ur-Yoga von 2012 wenig geändert: WLAN nach Standard 802.11 n ist die schnellste Verbindung, die angeboten wird. Allerdings hatten wir beim Yoga 2 Pro im Test heftige Probleme mit der WLAN-Verbindung. Diese wurden scheinbar behoben, denn während unseres gesamten Tests gab es keine Verbindungsabbrüche.

Wir nehmen das Convertible mit auf eine Reise und bewegen uns bis zu zehn Meter und zwei Wände vom Router weg, dennoch bleiben ungefähr 4/5 des Empfangs erhalten, auch die Geschwindigkeit ist noch respektabel. Bringt man noch eine Wand und weitere zwei Meter zwischen Gerät und Router, nimmt der Empfang noch einmal deutlich ab, die Geschwindigkeit sinkt etwas, normales Surfen ist aber weiterhin ohne größere Einschränkungen möglich.

Einen LAN-Port gibt es nicht, da dafür das Gehäuse einfach zu flach ist. Bluetooth 4.0 ist allerdings an Bord.

Zubehör

Mitgeliefert wird lediglich ein Netzteil, ansonsten muss man sich auf Lenovos Website umschauen, um Zubehör zu finden. Außer einem Ersatznetzteil für knapp 60 Euro und einer passenden Hülle für 45,22 Euro wird man dort aber auch nicht allzuviel finden.

Wartung

Einige Torx-Schrauben muss man lösen, dann kommt man dem Inneren des Lenovo Yoga 2 13 schnell näher. Das ist auch nötig, wenn man beispielsweise den Akku austauschen will. Der Arbeitsspeicher ist fest auf dem Mainboard verlötet, hier sind als keine Änderungen möglich.

Garantie

Die Garantie beträgt 24 Monate, darauf weist eine extra im Karton befindliche Karte hin. Lenovo bietet aber auch diverse Garantieerweiterungen an: Beispielsweise kann man sein Yoga 2 13 ein Jahr lang gegen jegliche Schäden versichern, das kostet dann 30,94 Euro. Zwei Jahre kosten 79,73 Euro, drei Jahre reine Herstellergarantie schlagen mit 59,50 Euro zusätzlich zu Buche. Am teuersten ist die Komplettversicherung gegen alle Schäden für 3 Jahre: 133,28 Euro werden dafür fällig.

Software

Weil Lenovo einige spezielle Software-Beigaben spendiert, wollen wir diese noch kurz unter die Lupe nehmen: "Yoga Picks" erkennt automatisch, in welchem Modus sich das Gerät gerade befindet und spendiert passende Apps, beispielswiese Touch-Apps für den "Tabletmodus". Der "Lenovo Companion" bietet Ihnen Hilfe-, Support- und weitere Themen rund um ihr neues Gerät. Mit Lenovo "VeriFace Pro" können Sie sich mittels Gesichtserkennung einloggen, was in einem kurzen Test zuverlässig und recht schnell funktionierte. Lenovo "Motion Control", die eine Bewegungssteuerung über die Webcam bieten soll, konnten wir allerdings nicht dazu bringen, auf unsere Gesten zu reagieren.

Eingabegeräte

Tastatur

Im Vergleich zum Yoga 2 Pro hat sich an der Tastatur wenig geändert, um nicht zu sagen nichts: Das Tippgefühl der Chiclet-Tastatur überzeugt im Klassenvergleich, allerdings könnte der Hub der Tasten etwas höher sein. Dafür sind sie leichtgängig und klar beschriftet. Das Tastengeräusch ist deutlich hörbar, aber immer noch leiser als bei vielen mechanischen Tastaturen.

Die Tasten sind mit 14 Millimeter Höhe und Breite vergleichsweise groß geraten und dadurch gut zu treffen. Die "F-Tasten" am oberen Rand der Tastatur sind primär mit anderen Funktionen belegt und nur über die Kombination mit "Fn" erreichbar. Allerdings funktionieren wichtige Kombinationen wie "Alt+F4" auch so. Es gibt auch eine Tastaturbeleuchtung, diese kann man per Tastenkombination "FN + Leertaste" schnell ein und ausschalten. Wenn man sie allerdings eingeschaltet hat und den Monitor schließt, geht die Tastaturbeleuchtung und auch der Monitor nicht aus, dazu muss man zwangsweise den Standby-Knopf drücken.

Touchpad

Das Touchpad ist mit 105 Millimeter Durchmesser tatsächlich etwas klein geraten, besonders weil es noch ein Clickpad ist, bei dem die Tasten in die berührungsempfindliche Fläche integriert sind. Dies führt ab und an zu Ungenauigkeiten, hat man sich aber erst einmal daran gewöhnt, kann man recht zuverlässig mit dem Clickpad arbeiten. Die berührungsempfindliche Fläche ist angenehm gleitfähig und empfindlich. Die Tasten sind allerdings schwergängig und haben nur einen sehr geringen Hub.

Es werden zahlreiche Gesten unterstützt, die das Touchpad erkennt, wenn man mehrere Finger ansetzt: Mit zwei Fingern kann man beispielsweise verkleinern und vergrößern, indem man die Finger auseinanderzieht oder zusammenschiebt. Mit zwei Fingern nebeneinander scrollt man durch Dokumente oder den Windows-8.1-Startscreen.

Touchscreen

Der kapazitive Touchscreen unterstützt die Eingabe mit bis zu zehn Fingern gleichzeitig. Dadurch werden auch zahlreiche Gesten unterstützt. Der Touchscreen ist angenehm zu bedienen und reagiert sehr schnell und genau auf Eingaben. Auch Drag-and-Drop ist sehr komfortabel möglich. Allerdings bietet der Bildschirm im Laptop- und Stand-Modus etwas wenig Widerstand, so dass der Screen immer nach der Bedienung nachwippt.

Tastatur
Tastatur
Clickpad
Clickpad

Display

Beim Yoga 2 Pro setzte Lenovo auf ein Pentile-Display, dieses ist einerseits etwas billger in der Produktion und braucht etwas weniger Energie als herkömmliche RGB-Stripe-Bildschirme. Allerdings benutzen Pentile-Bildschirm 1/3 weniger Subpixel für die Darstellung derselben Auflösung, der resultierende Schärfeverlust wird durch Rendering-Techniken ausgeglichen, allerdings kann es je nach Zoomfaktor zu Unschärfen bei der Darstellung von Apps und Programmen kommen. Solch ein Display kommt auch beim Yoga 2 13 zum Einsatz, es löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf.

Im praktischen Betrieb sind uns mehrfach unscharfe Logos, Bilder oder Schriften aufgefallen, was einen sehr unschönen Bildeindruck ergab. Aus normaler Distanz und durch den relativ kleinen Bildschirm für die Auflösung ist dies meist noch zu verkraften, aber dennoch unschön.

Die Helligkeit ist verglichen mit den Konkurrenten mittelmäßig, Sonys Viao Duo 13 oder auch der Vorgänger Yoga 2 Pro bieten wesentlich hellere Bildschirme. 248,6 cd/m² sind es durchschnittlich beim Yoga 2 13. Die Ausleuchtung ist mit 86 % in Ordnung, sichtbare Ungleichmäßigkeiten in der Helligkeit sind mit bloßem Auge nicht sichtbar.

232
cd/m²
240
cd/m²
232
cd/m²
258
cd/m²
269
cd/m²
248
cd/m²
267
cd/m²
249
cd/m²
242
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 269 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 248.6 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 269 cd/m²
Kontrast: 673:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 2.95 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.19 | 0.5-98 Ø5.2
62.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5

Auch in Sachen Kontrast landet das Display des Yoga 2 13 im Mittelfeld: 673:1 messen wir. Auch der Schwarzwert ist mit 0,4 cd/m² in Ordnung, schwarze Flächen wirken dunkel und tief. Subjektiv ist die Farbdarstellung gut, die Brillanz wird durch die glänzende Oberfläche des Displays zusätzlich unterstützt.

Wir messen die Farbdarstellung genauer mit dem Kolorimeter und der Software CalMan. Dabei stellen wir fest, dass das Display schon im Auslieferungszustand sehr ordentliche Farbwerte liefert, lediglich die Sättigung von Grün- und Blautönen ist zu hoch, so dass die Farben etwas zu kalt dargestellt werden. Die Abdeckung des Farbraums sRGB ist mit 84,2 % dementsprechend auch relativ hoch.

Eine Kalibrierung des Displays bringt exzellente Ergebnisse und drückt die durchschnittliche Abweichung der Farbwerte vom Idealwert auf 0,51. Die Farbtöne entsprechen dann beinahe exakt den Referenzfarbwerten von sRGB.

Graustufen
Graustufen
Grundfarben
Grundfarben
Mischfarben
Mischfarben
Sättigung
Sättigung
Farbraumvergleich sRGB
Farbraumvergleich sRGB
Graustufen kalibriert
Graustufen kalibriert
Grundfarben kalibriert
Grundfarben kalibriert
Mischfarben kalibriert
Mischfarben kalibriert
Sättigung kalibriert
Sättigung kalibriert
Farbraumvergleich AdobeRGB
Farbraumvergleich AdobeRGB

Im Freien spiegelt der glänzende Bildschirm ziemlich stark. Hinzu kommt die nicht allzuhohe Helligkeit, was insgesamt das Arbeiten bei hellem Tageslicht eher schwierig macht. Selbst bei bewölktem Himmel wird man die Augen anstrengen müssen, um den Bildschirminhalt zu erkennen. Im Schatten oder in hellen Innenräumen kann man je nach Position gut arbeiten.

Das IPS-Panel kann die Helligkeit nicht ganz halten, wenn man sich nach links oder rechts bewegt. Allerdings bleibt der Bildschirminhalt stets sehr gut sichtbar, auch aus sehr flachen Blickwinkeln. Dies gilt für alle vier Richtungen.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Wer beim Lenovo Yoga 2 13 nach Hochleistungsprozessoren sucht, der wird ein bisschen enttäuscht: Als Abgrenzung zum Yoga 2 Pro wird hier im Moment nur ein Intel Core i3-4010U angeboten. Außerdem gibt es das Yoga 2 13 nur mit herkömmlicher Festplatte und 4 GByte Arbeitsspeicher. Andere Konfigurationen sind im Moment nicht erhältlich. Immerhin kann man das Gerät aber selbstständig aufrüsten.

Systeminformationen Lenovo Yoga 2 13

Prozessor

Der Intel Core i3-4010U ist ein Dual-Core-Prozessor, taktet mit 1,7 GHz und beherrscht Hyperthreading, kann also bis zu vier Aufgaben gleichzeitig berechnen. Allerdings muss er auf den Turbo-Boost seiner größeren Kollegen verzichten.

Wie viel Performance ihn das kostet, zeigt sich in den synthetischen "Cinebench"-Benchmarks: Der Intel Core i5-4200U, der im Asus Transformer Book T300LA oder im Yoga 2 Pro steckt, erarbeitet sich einen deutlichen Vorsprung von durchschnittlich 50 %. Selbst der ULV-Prozessor im HP Spectre 13 x2 liegt noch leicht vorne. Nur das Toshiba Satellite W30t mit noch langsamer taktendem Core i3-4020Y fällt leicht zurück.

Die Prozessorperformance des Intel Core i3-4010U reicht zwar für die meisten alltäglichen Aufgaben aus, Rendering oder auch Multitasking mit aufwändigeren Programmen stellt den Prozessor aber vor Herausforderungen.

Cinebench R10 Shading 64Bit
5120 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
5629 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2529 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.83 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.73 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
19.53 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
24.52 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
170 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
59 Points
Hilfe
Cinebench R10
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
2529 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
4975 Points +97%
Toshiba Satellite W30t-A-101
2940 Points +16%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
4955 Points +96%
HP Spectre 13-h205eg x2
3890 Points +54%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
5001 Points +98%
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
5629 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
9940 Points +77%
Toshiba Satellite W30t-A-101
6503 Points +16%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
9779 Points +74%
HP Spectre 13-h205eg x2
7188 Points +28%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
9937 Points +77%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
0.73 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
1.13 Points +55%
Toshiba Satellite W30t-A-101
0.67 Points -8%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
1.12 Points +53%
HP Spectre 13-h205eg x2
0.88 Points +21%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
1.15 Points +58%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
1.83 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
2.39 Points +31%
Toshiba Satellite W30t-A-101
1.63 Points -11%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
2.37 Points +30%
HP Spectre 13-h205eg x2
1.85 Points +1%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
2.47 Points +35%
Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
59 Points
Toshiba Satellite W30t-A-101
60 Points +2%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
92 Points +56%
HP Spectre 13-h205eg x2
77 Points +31%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
170 Points
Toshiba Satellite W30t-A-101
152 Points -11%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
214 Points +26%
HP Spectre 13-h205eg x2
171 Points +1%

Legende

 
Lenovo Yoga 2 13 Intel Core i3-4010U, Intel HD Graphics 4400, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
 
Lenovo Yoga 2 Pro Intel Core i5-4200U, Intel HD Graphics 4400, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA
 
Toshiba Satellite W30t-A-101 Intel Core i3-4020Y, Intel HD Graphics 4200, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
 
Asus Transformer Book T300LA-C4006H Intel Core i5-4200U, Intel HD Graphics 4400, SanDisk SD6SB1M128G1002
 
HP Spectre 13-h205eg x2 Intel Core i5-4202Y, Intel HD Graphics 4200, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA
 
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E Intel Core i5-4200U, Intel HD Graphics 4400, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAGN mSATA

System Performance

Bei der System Performance machen sich sowohl der etwas schwächere Prozessor als auch die konventionelle Festplatte bemerkbar, auf die wir gleich noch eingehen. Das Yoga 2 Pro mit SSD erreicht jedenfalls im PCMark 7 gleich eine um 114 % höhere Punktzahl. Nur das Toshiba Satellite W30t, ebenfalls mit herkömmlicher Festplatte, liegt auf ähnlichem Niveau wie unser Testgerät, alle anderen Vergleichsgeräte ziehen klar davon.

In der Praxis macht sich das bei den Startzeiten des Betriebssystems oder auch beim Kopieren größerer Datenmengen bemerkbar. Nun fährt man Windows 8.1 ja üblicherweise nicht herunter, aber auch das Aufwachen aus dem Standby oder das Starten von Anwendungen dauert länger als bei Geräten mit SSD.

PCMark 7 Score
2180 Punkte
Hilfe
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
2180 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
4670 Points +114%
Toshiba Satellite W30t-A-101
2399 Points +10%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
4357 Points +100%
HP Spectre 13-h205eg x2
4139 Points +90%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
4594 Points +111%

Massenspeicher

Der Vorteil der herkömmlichen Festplatte ist natürlich, dass man wesentlich mehr Speicherplatz für einen günstigen Preis bekommt: So ist im Yoga 2 13 eine Festplatte mit 500 GByte verbaut, circa 426 GByte davon sind verfügbar, der Rest ist für das Systemabbild reserviert.

Die Festplatte von Western Digital hat natürlich in Sachen Geschwindigkeit keine Chance gegen die SSDs, die gerade beim Lesen und Schreiben von zufälligen Sektoren und bei der Zugriffszeit meilenweit davonziehen. Rein als Festplatte gesehen, ist sie von den Übertragungsraten und Zugriffszeiten allerdings im Normalbereich.

WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
Sequential Read: 100.7MB/s
Sequential Write: 95.8MB/s
4K Read: 0.46MB/s
4K Write: 1.14MB/s
4K-64 Read: 1.09MB/s
4K-64 Write: 1.06MB/s
Access Time Read: 19ms
Access Time Write: 15ms
Score Read: 12Points
Score Write: 12Points
Score Total: 29Points
AS SSD
Seq Read (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
100.7 MB/s
Lenovo Yoga 2 Pro
501 MB/s +398%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
470.6 MB/s +367%
HP Spectre 13-h205eg x2
502 MB/s +399%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
471.7 MB/s +368%
Seq Write (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
95.8 MB/s
Lenovo Yoga 2 Pro
129.7 MB/s +35%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
271.8 MB/s +184%
HP Spectre 13-h205eg x2
131.8 MB/s +38%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
104.2 MB/s +9%
4K Read (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
0.46 MB/s
Lenovo Yoga 2 Pro
25.47 MB/s +5437%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
28.2 MB/s +6030%
HP Spectre 13-h205eg x2
24.19 MB/s +5159%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
17.49 MB/s +3702%
4K Write (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
1.14 MB/s
Lenovo Yoga 2 Pro
58.7 MB/s +5049%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
76.2 MB/s +6584%
HP Spectre 13-h205eg x2
51.6 MB/s +4426%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
41.72 MB/s +3560%
4K-64 Read (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
1.09 MB/s
Lenovo Yoga 2 Pro
295.5 MB/s +27010%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
315.1 MB/s +28808%
HP Spectre 13-h205eg x2
308.4 MB/s +28194%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
263.1 MB/s +24038%
4K-64 Write (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
1.06 MB/s
Lenovo Yoga 2 Pro
109.3 MB/s +10211%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
157.4 MB/s +14749%
HP Spectre 13-h205eg x2
115.4 MB/s +10787%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
81.5 MB/s +7589%
Access Time Read (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
19 ms *
Lenovo Yoga 2 Pro
0.101 ms * +99%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
0.114 ms * +99%
HP Spectre 13-h205eg x2
0.115 ms * +99%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
0.165 ms * +99%
Access Time Write (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
15 ms *
Lenovo Yoga 2 Pro
0.058 ms * +100%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
0.054 ms * +100%
HP Spectre 13-h205eg x2
0.069 ms * +100%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
0.093 ms * +99%
Score Read (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
12 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
371 Points +2992%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
390 Points +3150%
HP Spectre 13-h205eg x2
383 Points +3092%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
328 Points +2633%
Score Write (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
12 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
181 Points +1408%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
261 Points +2075%
HP Spectre 13-h205eg x2
180 Points +1400%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
134 Points +1017%
Score Total (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
29 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
732 Points +2424%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
851 Points +2834%
HP Spectre 13-h205eg x2
748 Points +2479%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
616 Points +2024%

* ... kleinere Werte sind besser

Grafikkarte

Die Grafikkarte ist die integrierte Intel HD Graphics 4400, die weniger Energie verbraucht als eine eigenständige Grafikkarte, dafür aber auch wesentlich weniger Leistung bietet. Anspruchsvolle 3D-Anwendungen oder 3D-Spiele sind allerdings damit kaum flüssig möglich.

Die Ergebnisse in den synthetischen Benchmarks der "3DMark"-Serie sind allerdings gar nicht schlecht. Die Mitbewerber liegen auf demselben Niveau, verwenden sie doch alle, bis auf das HP Spectre 13 x2, dieselbe Grafikkarte. Das Lenovo Yoga 2 13 schafft es dennoch, sich leicht vor den anderen Geräten zu platzieren, allerdings sind die Vorteile insgesamt gering und werden in der Praxis wohl kaum einen Unterschied machen.

3DMark 11 Performance
912 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
32412 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
3597 Punkte
3DMark Fire Strike Score
590 Punkte
Hilfe
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
912 Points
Lenovo Yoga 2 Pro
897 Points -2%
Toshiba Satellite W30t-A-101
828 Points -9%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
703 Points -23%
HP Spectre 13-h205eg x2
721 Points -21%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
967 Points +6%
3DMark
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
590 Points
Toshiba Satellite W30t-A-101
512 Points -13%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
439 Points -26%
HP Spectre 13-h205eg x2
450 Points -24%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
665 Points +13%
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
3597 Points
Toshiba Satellite W30t-A-101
3449 Points -4%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
3499 Points -3%
HP Spectre 13-h205eg x2
3230 Points -10%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
4389 Points +22%
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Yoga 2 13
32412 Points
Toshiba Satellite W30t-A-101
34297 Points +6%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
26490 Points -18%
HP Spectre 13-h205eg x2
29562 Points -9%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
37709 Points +16%

Gaming Performance

Gaming mit einem Convertible? Das wird meistens nix. Auch beim Lenovo Yoga 2 13 ist es schwierig, zumindestens wenn man aktuelle Games spielen will. Die integrierte Grafikkarte ist eher für alltägliche Tätigkeiten als für Gaming ausgelegt. Allerdings kann man ältere oder auch aktuellere, aber anspruchslose Games in stark reduzierter Auflösung und mit wenigen Details spielen. Anno 2070 und Diablo III funktionieren jedenfalls in 1.024 x 768 Pixel mit minimalen Details zufriedenstellend.

min.mittelhochmax.
Anno 2070 (2011) 45.2 27.3 13.9 5.9
Diablo III (2012) 43.2 31.6 27.6 13.8
Thief (2014) 11.3 7.9 5.9 3.9

Emissionen

Geräuschemissionen

Auch im Idle-Modus läuft der Lüfter ständig, allerdings sehr leise. Im Idle-Modus gibt sich das Lenovo Yoga 2 13 keine Blöße: Die Lautstärke bleibt unter 30 dB(A) und damit auf dem Niveau der meisten Mitbewerber. Das HP Spectre 13 kann sein System allerdings sogar passiv kühlen und ist damit völlig lautlos.

Unter Last allerdings geht es beim Yoga 2 13 schon etwas lauter zu, als bei den anderen Geräten im Vergleichsfeld: Maximal 39,6 dB(A) schafft sonst keiner. Dieses, dann doch sehr deutlich hörbare, Lüftergeräusch wird man allerdings im praktischen Betrieb eher selten erreichen.

Insgesamt ist das Kühlsystem recht leise und stört auf dem Schreibtisch nicht. Die meisten anderen Geräte im Vergleich gehen aber noch leiser zu Werke.

Lautstärkediagramm

Idle
28.9 / 28.9 / 28.9 dB(A)
HDD
29.8 dB(A)
Last
37.8 / 39.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   PCE-322A (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Dafür, dass der Lüfter etwas lauter dreht als bei den meisten Konkurrenten, ist die maximale Temperatur recht hoch: Bis zu 47,8 Grad Celsius im linken hinteren Bereich der Unterseite sind schon recht viel, da sollte man das Notebook nicht mehr unbedingt auf dem Schoß betreiben. Immerhin bleibt die Handballenablage auch unter voller Last recht kühl. Außerdem gilt hier dasselbe wie für das maximale Betriebsgeräusch: Im Alltag wird man zu dieser hohen Temperatur mit dem Yoga 2 13 nicht kommen.

Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Gerät kaum, nur im mittleren hinteren Bereich des Gehäuses werden es bis zu 32,9 Grad Celsius. Auch hier bleibt die Handballenablage am kühlsten.

Im Stresstest verringert sich die Leistungsaufnahme des Notebooks schnell und auch der Takt des Prozessors wird dadurch reduziert: Der Takt beträgt dann nur noch 1 GHz und fällt zudem auch zwischenzeitlich noch weiter ab. Interessanterweise wird im Akkubetrieb ein höherer Takt erreicht: 1,3 GHz werden es unter Volllast, allerdings auch nicht beständig und auch dies entspricht noch nicht dem Nominaltakt des Prozessors von 1,7 GHz. Das bedeutet, dass unter absoluter Volllast die Leistungsfähigkeit des Prozessors deutlich verringert wird. Im Cinebench R15 allerdings wird der volle Takt erreicht, im Akkumodus beträgt der Maximaltakt im Cinebench R15 1,3 GHz.

Max. Last
 28.3 °C37.1 °C43.8 °C 
 26.9 °C33.5 °C44.2 °C 
 26.5 °C26.7 °C28.4 °C 
Maximal: 44.2 °C
Durchschnitt: 32.8 °C
47.8 °C41 °C30.4 °C
42.2 °C37.4 °C27.3 °C
29.1 °C28.4 °C26.9 °C
Maximal: 47.8 °C
Durchschnitt: 34.5 °C
Netzteil (max.)  45.8 °C | Raumtemperatur 20.2 °C | Fennel Firt 550
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible auf 30.3 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-0.4 °C).

Lautsprecher

Die Lautsprecher sitzen an der Unterseite, links und rechts im Gehäuse. Durch eine harte Unterlage wird der Klang so verbessert, eine weiche Unterlage kann den Sound aber auch dämpfen. Die maximale Lautstärke überzeugt, weniger aber der Klang: Die Höhen sind stark überbetont, Tiefen fehlen fast völlig. Dafür dröhnen die Lautsprecher auch bei maximaler Lautstärke nicht und der Klang bleibt klar definiert.

Insgesamt kann man für ein schlankes Convertible mit den Lautsprechern zufrieden sein, es wäre aber mehr dringewesen. Auch die "Dolby Digital Plus"-Software kann da nicht mehr viel herausreißen, je nach Einstellung macht sie den Klang unserer Meinung nach sogar etwas dumpfer.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Die Leistungsaufnahme ist, besonders auch im Vergleich zur Leistungsfähigkeit des Systems, recht hoch: Bis zu 9,8 Watt verbraucht das Lenovo Yoga 2 13 im Idle-Betrieb. Nur das Toshiba Satellite W30t kommt von den Vergleichsgeräten an diesen Wert heran.

Der absolute Maximalverbrauch von 42,3 Watt schließlich ist der höchste Wert im Vergleichsfeld. Auch die Werte für Standby und den ausgeschalteten Modus sind nicht in Ordnung: 0,3 Watt zieht der Laptop sogar im ausgeschalteten Zustand aus dem Netz. 0,5 Watt im Standby-Modus.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.3 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 5.1 / 8.8 / 9.8 Watt
Last midlight 35.9 / 42.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 870 Iso kalibriert

Akkulaufzeit

"Deutlich unter vielen anderen moderneren Ultrabooks", das war unsere Meinung zur Akkulaufzeit des Yoga 2 Pro vor einigen Monaten. Beim Yoga 2 13 können wir diese Meinung ebenso unterschreiben. Die Akkukapazität hat sich nicht geändert: Immer noch ist ein 54 Wattstunden-Akku eingebaut. Mit diesem schafft das Yoga 2 13 eine Laufzeit von maximal 7:06 im Idle-Betrieb. 5:02 Stunden surfen wir via WLAN, bevor die Energie zur Neige geht. Das sind keine herausragenden Werte, das vor kurzem getestete Asus Transformer Book T300LA schaffte mehr als das Doppelte.

Insgesamt sind die Laufzeiten des Lenovo Yoga 2 13 zwar alltagstauglich, das Gerät muss aber schneller wieder an die Steckdose als das Yoga 2 Pro oder die meisten Mitbewerber.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 06min
Surfen über WLAN
5h 02min
Big Buck Bunny H.264 1080p
4h 36min
Last (volle Helligkeit)
1h 37min

Fazit

Im Test: Lenovo Yoga 2 13.
Im Test: Lenovo Yoga 2 13.

2014 scheint das Jahr zu werden, in dem die Hersteller nicht mehr auf Neuerungen und spektakuläre Technik setzen, um die Kunden zu überzeugen, sondern lieber Features einsparen, die Produktionskosten senken und dadurch auch den Preis ihrer Geräte senken. Nun wird versucht mit einem niedrigeren Preis auf Kundenfang zu gehen.

Auch beim Lenovo Yoga 2 13 ist dieser Trend sichtbar: Die Soft-Touch-Oberfläche machte das Yoga 2 Pro noch hochwertig und griffig, sie ist beim Yoga 2 13 verschwunden und durch schnödes Plastik ersetzt worden. Die Gehäusetemperatur und die Lärmbelastung durch den Lüfter sind zudem im Vergleich zum Yoga 2 Pro angestiegen, die Akkulaufzeiten mit weniger leistungsfähigem Prozessor kürzer. Das Pentile-Display erzeugt immer noch seltsame Unschärfen im Bild.

Zufrieden sein kann man nur mit dem endlich funktionierenden WLAN-Modul, der hohen Farbraumabdeckung des Displays, dem nach wie vor cleveren Scharnierdesign und der stabilen Verarbeitung. Auch die Anschlussvielfalt ist weiterhin in Ordnung und wer ältere Spiele ausgräbt, kann mit dem Lenovo Yoga 2 13 sogar zocken.

Insgesamt wirkt das Yoga 2 13 im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem IdeaPad Yoga 13, abgespeckt. Hier wollte man sich wohl klar zum teureren Yoga 2 Pro abgrenzen. Schön, dass Lenovo und Intel die Probleme mit dem WLAN-Modul in den Griff bekommen haben, allerdings muss man in vielen anderen Bereichen auch im Vergleich zu anderen Convertibles Kompromisse eingehen.

Da diese Kompromisse nie die Alltagstauglichkeit beeinflussen, kann man das Yoga 2 13 wegen seines cleveren Scharnierdesigns in die Kaufentscheidung einfließen lassen. Die Auflösung des 13,3-Zoll-Bildschirms ist hier sogar sinnvoller als beim Yoga 2 Pro mit seiner QHD+-Auflösung. Dafür muss man auch auf die SSD und die Softtouch-Oberflächen verzichten.

Testgerät zur Verfügung gestellt von ...

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Im Test: Lenovo Yoga 2 13. Testgerät zur Verfügung gestellt von:
Im Test: Lenovo Yoga 2 13. Testgerät zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo Yoga 2 13 (yoga Serie)
Prozessor
Intel Core i3-4010U 2 x 1.7 GHz, Haswell
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4400, Kerntakt: 1000 MHz
RAM
4 GB 
, 2 Module, Dual-Channel, DDR3-1600
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, 10 Finger, kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0, 500 GB 
, 5400 U/Min, 426 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Lynx Point-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3,5mm Headsetport, Card Reader: SD-Kartenleser
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 15.5 x 330 x 220
Akku
50 Wh Lithium-Polymer, 4 Zellen, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 8 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 64 Bit
Kamera
Webcam: 1,0 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: Stereolautsprecher mit Dolby Home Theatre, Tastatur: "Accu-Type" Chiclet-Tastatur, Lenovo Smart Voice, Lenovo Transition, Lenovo VeriFace Pro, Motion Control, Yoga Picks, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.56 kg, Netzteil: 292 g
Preis
949 Euro

 

Das Scharnierkonzept des Yoga 2 13 ist etwas Besonderes:
Das Scharnierkonzept des Yoga 2 13 ist etwas Besonderes:
Weil man den Bildschirm auch nach hinten klappen kann, sind recht viele Betriebsmodi möglich.
Weil man den Bildschirm auch nach hinten klappen kann, sind recht viele Betriebsmodi möglich.
Dabei finden die Scharniere genau die Balance zwischen straff und leichtgängig.
Dabei finden die Scharniere genau die Balance zwischen straff und leichtgängig.
So kann man das Convertible leicht von einem Modus in den anderen bringen.
So kann man das Convertible leicht von einem Modus in den anderen bringen.
Leider wurden die Soft-Touch-Oberflächen durch schnödes Plastik ersetzt.
Leider wurden die Soft-Touch-Oberflächen durch schnödes Plastik ersetzt.
Wenigstens ist die auffällige Farbe Orange geblieben.
Wenigstens ist die auffällige Farbe Orange geblieben.
Innen herrscht Schwarz vor.
Innen herrscht Schwarz vor.
Die Tastatur ist beleuchtet und schick designt.
Die Tastatur ist beleuchtet und schick designt.
Das Yoga 2 13 ist etwas schwerer als das Yoga 2 Pro.
Das Yoga 2 13 ist etwas schwerer als das Yoga 2 Pro.
Im Tablet-Modus lässt es sich mit einer Hand noch halten, ist aber nicht so komfortabel, wie echte Tablets.
Im Tablet-Modus lässt es sich mit einer Hand noch halten, ist aber nicht so komfortabel, wie echte Tablets.
Dafür kann man die Tastatur auch als Tabletständer verwenden.
Dafür kann man die Tastatur auch als Tabletständer verwenden.
Lenovo hat das Konzept gut durchdacht.
Lenovo hat das Konzept gut durchdacht.
Das Clickpad ist allerdings etwas klein geraten.
Das Clickpad ist allerdings etwas klein geraten.
Natürlich ist Windows 8.1 wieder an Bord.
Natürlich ist Windows 8.1 wieder an Bord.
Das Betriebssystem ist für Convertibles gut geeignet.
Das Betriebssystem ist für Convertibles gut geeignet.
Der Intel Core-i3 treibt das Notebook ausreichend kräftig an.
Der Intel Core-i3 treibt das Notebook ausreichend kräftig an.
Die Anschlussvielfalt ist OK.
Die Anschlussvielfalt ist OK.
Die Lautsprecher sind laut, klingen aber nicht so gut.
Die Lautsprecher sind laut, klingen aber nicht so gut.
Die Webcam eignet sich nur für Videotelefonie.
Die Webcam eignet sich nur für Videotelefonie.
Diese Torx-Schrauben muss man lösen, dann kommt man auch an das Innere des Convertibles heran.
Diese Torx-Schrauben muss man lösen, dann kommt man auch an das Innere des Convertibles heran.
Die Lüftung ist nicht aufdringlich, aber teils etwas lauter als bei anderen Convertibles.
Die Lüftung ist nicht aufdringlich, aber teils etwas lauter als bei anderen Convertibles.

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Preisvergleich

Pro

+ Intelligentes Scharnierdesign
+ Stabile Verarbeitung
+ Zurückhaltendes Design
+ Tastaturbeleuchtung
+ Präziser Touchscreen
+ Ordentliche Anschlussausstattung
+ Gehäuse kann geöffnet werden
+ (Kalibriertes) Display mit guter Farbpräzision
+ Passable Lautsprecher

Contra

- Nur mittelmäßige Akkulaufzeit
- Hohe Energieaufnahme
- Unter Last hohe Erwärmung
- Teils unscharfes Pentile-Display
- Fehlende Soft-Touch-Oberfläche
- Langsame Festplatte

Shortcut

Was uns gefällt

Das pfiffige Scharnier-Design ist immer noch erstklassig.

Was wir vermissen

Die Soft-Touch-Oberflächen waren für uns Teil des Yoga-Konzepts, sie fehlen umso mehr.

Was uns verblüfft

Wie wandelbar das Yoga 2 13 sein kann, ist wirklich beeindruckend.

Die Konkurrenz

Lenovo Yoga 2 Pro, Toshiba Satellite W30t, Asus Transformer Book T300LA, HP Spectre 13 x2, Sony Vaio Duo 13

Bewertung

Lenovo Yoga 2 13 - 12.07.2014 v4 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
78 / 98 → 80%
Tastatur
75%
Pointing Device
86%
Konnektivität
51 / 80 → 64%
Gewicht
68 / 35-78 → 77%
Akkulaufzeit
85%
Display
80%
Leistung Spiele
55 / 68 → 81%
Leistung Anwendungen
60 / 87 → 69%
Temperatur
87%
Lautstärke
93%
Audio
65 / 91 → 71%
Kamera
64 / 85 → 75%
Durchschnitt
73%
79%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Florian Wimmer (Update: 15.05.2018)