Huawei Mate 10 Pro: Die intelligente Maschine wird teuer
In letzter Zeit steigen die offiziellen Preise für neue Android-Flaggschiffe langsam aber kontinuierlich auf Apple-Niveau, ein kurzer Blick auf die kürzlich neu veröffentlichten Smartphones zeigt: Günstig sind sie alle nicht. LG verlangt für sein neues V30 knapp 900 Euro, Samsung erreichte in diesem Jahr mit dem Galaxy Note 8 sogar die 1.000 Euro-Grenze. Selbst bei der chinesischen Konkurrenz steigen die Preise: OnePlus, vor Jahren noch Geheimtipp für Fans potenter Hardware zu günstigen Preisen, ist mit dem OnePlus 5 mittlerweile nicht mehr wirklich als günstig zu bezeichnen, das gilt umso mehr für den weltweit größten chinesischen Smartphone-Produzenten: Huawei.
Am 16. Oktober erwarten wir das neue Flaggschiff Mate 10, das wohl in mehreren Varianten als Mate 10 Lite, reguläres Mate 10 und Mate 10 Pro in München präsentiert wird. Auch eine Porsche Edition ist wieder mit dabei, diese lag schon letztes Jahr mit 1.400 Euro Startpreis jenseits von Gut und Böse und wird wohl auch 2017 nicht günstiger. Das Pro-Modell der von Huawei als "Intelligente Maschine" angeteaserten Smartphone-Serie gibt Huawei anfangs wohl ebenfalls nicht günstig ab: Datenbankeinträge osteuropäischer Händler lassen Preise zwischen 930 und 940 Euro vermuten, durchaus auf einem Niveau mit den Android-Phones aus Südkorea. Etwas erschwinglicher wird das reguläre Mate 10, das hierzulande vermutlich wieder mit 700 Euro Startpreis versehen wird.
Das einzig Gute am Android-Ökosystem: Wer warten kann, profitiert vom starken Preisverfall. Auch dieses Jahr sind die ehemaligen Flaggschiffe des ersten Halbjahres bereits kräftig im Preis gesunken. Das LG G6 ist mittlerweile ab 415 Euro zu haben, das Galaxy S8 von Samsung um 560 Euro. Auch die Huawei-Smartphones sind nicht ausgenommen: Das Mate 9 aus dem Vorjahr gibt es aktuell ab 450 Euro und das diesjährige P10 wurde schon um 430 Euro gesehen, es lohnt sich also durchaus, ein paar Monate zu warten, wenn man beim Preis sparen will.