Galaxy A70 im Test: Samsung-Smartphone mit XL-Display enttäuscht Gamer
Was haben die Smartphones von Samsung mit den Fahrzeugen eines deutschen Automobilherstellers gemeinsam – Markenzeichen Stern im Kühlergrill? In der S-Klasse tummeln sich die Top-Modelle, während es in der A-Klasse hinsichtlich Ausstattung, Prestige und Preisgestaltung etliche Hausnummern bescheidener zugeht.
Die A-Klasse ist also die vernünftigere Wahl, aber zu kompromissbehaftet und bieder? Natürlich sieht Samsung das ganz anders. Vielleicht auch zu Recht, denn nachdem der Hersteller seine J-Serie eingestellt hat, bilden die Smartphones der A-Klasse das neue Einsteigersegment und sind deutlich breiter aufgestellt als jemals zuvor. Das hat den Weg für unseren Testkandidaten Galaxy A70 geebnet: Er rangiert zusammen mit dem Galaxy A80 am oberen Ende der A-Klasse und schließt bei der Ausstattung fast schon zu den Galaxy-S-Topmodellen auf.
Das Galaxy A70 kostet offiziell 399 Euro. Das ist für ein Mittelklasse-Gerät nicht unbedingt günstig, doch der Preis relativiert sich, wenn man einen Blick auf die Spezifikationen wirft. Das Samsung Galaxy A70 besitzt ein 6,7 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit integriertem Fingerabdrucksensor, einen 128 GB großen Speicher und als besonderes Feature eine 32 MP starke Triple-Kamera mit Ultra-Weitwinkelobjektiv und Bokeh-Linse. Dazu kommen das brandneue Octa-Core-SoC Snapdragon 675, 6 GB LPDDR4X-RAM und ein mit 4.500 mAh überdurchschnittlich großer Akku.
Wie sich das Galaxy A70 gegenüber anderen Mittelklasse-Smartphones schlägt und ob es tatsächlich eine Alternative zu den Galaxy-S-Modellen ist, klärt unser Test. Dazu nehmen wir als Vergleichsgeräte das Huawei P30 Lite, Sony Xperia 10 Plus, Wiko View 3 Pro und das Xiaomi Mi 9 SE mit ins Boot. Dabei ist außerdem der Vorgänger des Galaxy A70, das Galaxy A7 (2018).
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - 6,7-Zoll-Display im Samsung Galaxy A70
Äußerlich gehört das Samsung Galaxy A70 zu den Großen, denn durch sein 6,7 Zoll großes Super-AMOLED-Display betragen seine Abmessungen in Länge und Breite 164,3 x 76,7 Zentimeter. Mit 155,3 x 69,9 Zentimetern füllt der Bildschirm diese Fläche auch fast vollständig aus und beschert dem Galaxy A70 schön schmale Displayränder. Der Bildschirm bringt es auf eine FHD+-Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln, was einem schlanken Seitenverhältnis von 20:9 entspricht.
Durch die abgerundeten Displayecken reduziert sich die Bildfläche streng genommen auf 6,5 Zoll beziehungsweise auf 16,6 statt 17 cm in der Diagonalen. Abziehen muss man eigentlich auch den Platzbedarf für die Notch, in der die 32-MP-Webcam sitzt. Gedrängt geht es auf dem großen Display aber definitiv nicht zu – auch deshalb nicht, weil der Fingerabdrucksensor platzsparend im Bildschirm eingebaut ist.
Das in den vier Farbvarianten „Black“, „White“, „Blue“ und „Coral“ erhältliche Galaxy A70 wiegt nur 183 Gramm, wodurch es sehr angenehm in der Hand liegt. Auch die Stabilität passt. Im Test ließ sich das Smartphone weder nennenswert verwinden noch eindrücken. Mangels IP-Zertifizierung ist das Samsung Smartphone jedoch weder staub- noch wasserdicht.
Ausstattung - Samsung Galaxy immer mit 128 GB internem Speicher
Das Samsung Galaxy A70 bietet echtes Dual-SIM, verzichtet also auf das Entweder-oder-Spiel bei microSD- und zweiter Nano-SIM-Karte. Genauso komfortabel verhält es sich bei der Speicherausstattung, denn unabhängig von der Gehäusefarbe steckt immer ein 128 GB großer UFS-Speicher im Smartphone. Erweitern kann man ihn mit einer bis zu 512 GB großen microSD-Karte, auf die sich neben Mediendaten auch Apps auslagern lassen, sofern diese das erlauben.
Neben dem OTG-kompatiblen USB-C-Port, der allerdings nur USB-2.0-Tempo schafft, findet sich mit der 3,5-mm-Klinkenbuchse ein bei vielen anderen Smartphones bereits wegrationalisiertes Ausstattungsmerkmal. Als interne Schnittstellen kommen Bluetooth 5.0 samt aptX-Support sowie NFC und ANT+ dazu. HD-Streaming ist mit dem Galaxy A70 ebenfalls möglich.
Software - Samsung A70 mit Android 9 und One UI
Auf dem Galaxy A70 läuft Android 9 zusammen mit der Samsung Benutzeroberfläche One UI 1.1. Sie unterscheidet sich in puncto Bedienung nur in Details von einem Standard-Android, hat diesem aber praktische Extras wie einen Nachtmodus oder eine Dual-Messenger-Funktion voraus, die es erlaubt, zwei separate Konten für dieselbe App zu verwenden. Ebenfalls in One UI integriert ist der virtuelle Samsung Assistent Bixby, der nun auch auf Sprachkommandos auf Deutsch hört.
Die Software-Zugaben sind schnell aufgezählt, denn sie beschränken sich in erster Linie auf eine Handvoll Apps von Samsung, zu denen auch der Galaxy Store gehört. Dazu kommen noch die Standard-Apps von Google, die Microsoft-Apps OneDrive und LinkedIn sowie Facebook, Netflix und Spotify. Sofern nicht benötigt, kann man LinkedIn und Spotify deinstallieren, die übrigen Apps nur deaktivieren. Angesichts des freien Speicherplatzes von knapp 107 GB ist das aber nicht weiter dramatisch.
Kommunikation und GPS - LTE Cat.11 für das Galaxy A70
Ins Mobilfunknetz gelangt das Samsung Galaxy A70 über die LTE-Bänder 1, 3, 5, 7, 8, 20, 38, 40 und 41, deckt aber auch alle gängigen GSM-/UMTS-Frequenzen ab. Das Tempolimit beim Surfen wird durch LTE Cat.11 vorgegeben, was Downloads mit bis zu 600 MBit/s und Uploads mit bis zu 75 MBit/s erlaubt.
Das Galaxy A70 beherrscht im Gegensatz zu den neuen S-Klasse-Spitzenmodellen Galaxy S10 und S10+ kein Wifi 6, sondern belässt es beim derzeit noch De-Facto-Standard Wifi 5 (ehemals WLAN 802.11ac). Wie die Messungen mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 zeigen, ist es im WLAN damit nicht nur flott unterwegs, sondern erzielt auch ziemlich stabile Übertragungsgeschwindigkeiten. Beim Senden sind im Mittel 264 MBit/s drin, in Empfangsrichtung durchschnittlich sogar 338 MBit/s.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Wiko View 3 Pro | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Samsung Galaxy A70 | |
Huawei P30 Lite | |
Sony Xperia 10 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy A70 | |
Wiko View 3 Pro | |
Sony Xperia 10 Plus | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Huawei P30 Lite |
Zur Standortbestimmung setzt das Galaxy A70 auf die Satellitennetzwerke GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Die Ortung gelingt dem Smartphone im Test sowohl in Gebäuden als auch im Freien ziemlich flott, wobei die Genauigkeit bei jeweils 4 Metern liegt.
Um aussagekräftigere Ergebnisse zu bekommen, machen wir zusammen mit dem Testkandidaten und dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 eine kleine Fahrradtour.
Auf der rund 9 Kilometer langen Rundstrecke schlägt sich das Galaxy A70 gegenüber dem Navi-Spezialisten ziemlich gut, erzielt in manchen Streckenabschnitten sogar eine höhere Genauigkeit (siehe z. B. beim Wendepunkt-Screenshot) und weist uns gefühlt genauso präzise den Weg. Zum Navigieren per App eignet sich das Samsung Smartphone also sehr gut.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Galaxy A70 liefert über den Ohrhörer und den Lautsprecher jeweils eine gute Sprachqualität ab. Bei Anrufen ins Mobil- und Festnetz waren die Stimmen der Teilnehmer immer deutlich zu verstehen und wurden ohne Rauschen übertragen.
Zum Telefonieren hat Samsung seine eigene App entwickelt, die Standards wie das Zahlenfeld, die Kontakte und die letzten Anrufe umfasst. Ein praktisches Extra ist der Tab Orte. Dort zeigt die App interessante Orte in der näheren Umgebung an, natürlich verbunden mit der Möglichkeit, dort anzurufen. Aufgelistet werden zum Beispiel Restaurants, Shopping-Möglichkeiten und Hotels.
VoLTE ist mit dem Galaxy A70 möglich, allerdings nur über die SIM-Karte im Slot 1 (der zum microSD-Slot benachbarte Kartenträger). VoWifi unterstützt das Smartphone ebenfalls.
Kameras - Triple-Kamera nur gut bei Tageslicht
Auf der Rückseite des Smartphones ist sie nicht zu übersehen: Im Galaxy A70 steckt eine Triple-Kamera. Dabei löst das oberste der drei Objektive (1/5.0"/F2.2) mit 5 MP auf und ist für den Bokeh-Effekt zuständig. Dann folgen die 32-MP-Weitwinkelkamera (Sensorgröße 1/2.8", Blende F1.7) und eine 8 MP große Ultra-Weitwinkelkamera (1/4.0", F2.2), die mit 123° fast das komplette Sichtfeld des menschlichen Auges abdecken soll. Die Webcam löst ebenfalls mit maximal 32 MP auf (1/2.8", F2.0).
Das Galaxy A70 macht bei Tageslicht gute Aufnahmen und kann dabei auch feine Details exakt herausarbeiten. Bei der Dynamik bewegt sich das Samsung Smartphone aber nicht auf Augenhöhe zu anderen Mittelklasse-Smartphones. Die Fotos, zum Beispiel die Szenen 1 und 2 im Bildervergleich, wirken nicht besonders lebendig.
Bei schlechten Lichtverhältnissen wie in Szene 3 sinkt die Bildqualität dann deutlich ab. Die Farbwiedergabe passt zwar dann immer noch, und die Szene wird auch gut aufgehellt, doch Details gehen komplett im Bildrauschen unter. Für Nachtaufnahmen ist das Galaxy A70 daher nur eingeschränkt zu gebrauchen.
Videos kann die Hauptkamera mit bis zu 4K bei 30 fps beziehungsweise Full-HD bei 60 fps aufnehmen. Die Frontkamera ist auf Full-HD-Videos beschränkt. Dafür verfügen beide Kameras jeweils über einen Autofokus. Die Bildqualität ist jeweils recht gut, und beiden Kameras gelingt es auch recht schnell, sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse anzupassen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera abschließend nochmal genauer angeschaut. Dabei überprüfen wir die Farbabbildung mit dem X-Rite ColorChecker Passport und die Bildschärfe mit unserem Testchart.
Farben und Graustufen stellt das Galaxy A70 mit Ausnahme einiger weniger Weißtöne nicht besonders akkurat dar. Wie der Testchart zeigt, hapert es auch bei der Bildschärfe deutlich.
Zubehör und Garantie - Wallet-Cover als Spezialzubehör für das Galaxy Smartphone
Samsung legt dem Galaxy A70 ein modulares 25-Watt-Schnelllade-Netzteil bei (bis zu 9 V/2,77 A oder 11 V/2,25 A), des Weiteren ein USB-Kabel (Typ-C auf Typ-C), ein Headset und ein SIM-Tool.
Speziell auf das Galaxy A70 zugeschnittenes Zubehör beschränkt sich zum Testzeitpunkt auf ein schwarzes Wallet-Cover (eine Schutzhülle mit Kartensteckfach), das knapp 30 Euro kostet. Weitere Smartphone-Extras im Webshop von Samsung sind unter anderem microSD-Karten, drahtlose Kopfhörer und Smartwatches.
Auf das Galaxy A70 gibt Samsung 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - In-Screen-Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung
Der 10-Punkt-Touchscreen des Galaxy A70 reagiert schnell und präzise auf Eingaben und setzt den Fingern dabei angenehm wenig Widerstand entgegen. Haptisch einen genauso guten Eindruck machen die Lautstärkewippe und der Powerknopf. Sie sind die einigen physischen Tasten am Smartphone und besitzen einen knackigen Druckpunkt.
Über den enhändigen Modus ässt sich der 6,7-Zöller auch mit nur einer Hand bedienen, weil in diesem Fall die Bildschirmfläche entsprechend verkleinert wird. Dabei kommt dem Smartphone sein schlankes 20:9-Seitenverhältnis aber etwas in die Quere. Bei aktiviertem Einhandmodus konnten wir den oberen Bildschirmrand nur mit Mühe erreichen.
Als Sicherheitsoptionen bietet das Galaxy A70 neben PIN, Muster und Passwort auch eine Authentifizierung per Fingerabdruck und Gesichtserkennung an. Der im Display integrierte Fingerabdrucksensor funktioniert zuverlässig, ist aber nicht ganz so sicher wie eine Hardware-Lösung. Und man muss zum Entsperren auch auf den Bildschirm schauen, um die richtige Stelle zu treffen.
Fort-Knox-Niveau erreicht die Gesichtserkennung ebenfalls nicht, da sie anders als bei teureren Smartphones ohne IR- und 3D-Funktionalität auskommen muss. Trotzdem klappt die Erkennung auch im Dunkeln relativ gut, wenn dazu die Bildschirm-Aufhellen-Option aktiviert ist.
Display - Helles FHD+-Display im Samsung Smartphone
Das von Gorilla Glass 3 geschützte, 6,7 Zoll große Super-AMOLED-Display des Samsung Galaxy A70 stellt im schlanken Seitenverhältnis von 20:9 eine Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln dar (FHD+). Das entspricht einer Pixeldichte von 393 ppi.
Die Anzeige ist damit subjektiv gesehen zwar kein bisschen pixelig, anderseits aber auch noch ein ganzes Stück von der extrascharfen Wiedergabe eines natürlich auch deutlich teureren Samsung Galaxy S10 entfernt. Das Stichwort HDR taucht in den Display-Spezifikationen leider nicht auf.
Bei reinweißem Hintergrund strahlt das Galaxy A70 mit durchschnittlich 552,4 cd/m², kann seine Leuchtstärke bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bildbereichen (APL50) sogar auf bis zu 718 cd/m² steigern. Das A70 ist aber nicht nur Strahlemann, sondern kann seine Displayhelligkeit auch auf bis zu 1,72 cd/m² herunterregeln, was zum Beispiel das Lesen im Dunkeln sehr augenverträglich macht.
Einziger echter Nachteil des großen Displays: Zur Helligkeitssteuerung setzt es auf die Pulsweitenmodulation (PWM), die mit 240,4 Hz auf einem typischen Niveau für OLED-Bildschirme liegt. Empfindliche Nutzer können sich durch das PWM-Flackern gestört fühlen.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 554 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.4 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.08
Samsung Galaxy A70 Super AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Huawei P30 Lite IPS LCD, 2312x1080, 6.2" | Sony Xperia 10 Plus IPS, 2520x1080, 6.5" | Wiko View 3 Pro IPS, 2340x1080, 6.3" | Xiaomi Mi 9 SE AMOLED, 2340x1080, 6" | Samsung Galaxy A7 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 6" | |
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Bildschirm | 15% | -33% | -25% | 23% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 554 | 451 -19% | 572 3% | 459 -17% | 583 5% | 570 3% |
Brightness | 552 | 430 -22% | 580 5% | 450 -18% | 577 5% | 565 2% |
Brightness Distribution | 98 | 90 -8% | 96 -2% | 90 -8% | 97 -1% | 93 -5% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.4 | 0.39 | |||
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 1.4 58% | 4.5 -36% | 4.8 -45% | 1.6 52% | 1.5 55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.2 | 4.4 52% | 12.2 -33% | 9.2 -0% | 3.9 58% | 3.6 61% |
Delta E Graustufen * | 3.4 | 2.5 26% | 7.9 -132% | 5.5 -62% | 2.7 21% | 1.2 65% |
Gamma | 2.08 106% | 2.22 99% | 2.16 102% | 2.26 97% | 2.27 97% | 2.07 106% |
CCT | 6606 98% | 6422 101% | 8726 74% | 7494 87% | 6267 104% | 6504 100% |
Kontrast | 820 | 1430 | 1177 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In den Display-Einstellungen lässt sich die Anzeige über den Menüpunkt „Bildschirmmodus“ farblich anpassen. Dabei kann man zwischen dem voreinstellten Setting „Lebendig“ oder „Natürlich“ wählen und zusätzlich den Weißabgleich per Schiebregler zwischen Kühl und Warm regeln, in den erweiterten Einstellungen sogar für jeden RGB-Farbkanal einzeln. Wie es dabei mit der Farbgenauigkeit aussieht, überprüfen wir mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN.
Die exakteste Farb- und Graustufendarstellung erhalten wir im Bildschirmmodus „Natürlich“ und einem auf neutral eingestellten Weißabgleich. Schaltet man auf „Lebendig“ um, sind die Bildparameter etwas weiter vom Optimum entfernt, aber immer noch relativ gut getroffen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch seine Kombination aus hoher Leuchtstärke, kontrastreicher Darstellung und schnell reagierendem Helligkeitssensor lässt sich das Super-AMOLED-Display des Samsung Galaxy A70 auch im Freien noch gut ablesen. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung (linkes Bild) kann es mitunter etwas schwierig werden, den Bildschirminhalt auf einen Blick zu erfassen. Im Schatten (mittleres Bild) ist die Lesbarkeit dafür sehr gut.
Nichts auszusetzen gibt es an der Blickwinkelstabilität des Panels. Lediglich bei sehr flachen Betrachtungswinkeln dunkelt es sich minimal ab und stellt Farben etwas kühler dar. Auf die Lesbarkeit hat das aber keinen Einfluss.
Leistung - eines der schnelleren Mittelklasse-Smartphones
Im Galaxy A70 verbaut Samsung das ARM basierte Mittelklasse-SoC Snapdragon 675. Der Achtkern-Prozessor bietet zwei schnelle ARM-Cortex-A76-Kerne mit bis zu 2 GHz Taktfrequenz und sechs Cortex-A55-Kerne mit bis zu 1,8 GHz. Vervollständigt wird die Hardware-Basis vom Qualcomm Grafikchip Adreno 612 und 6 GB LPDDR4X-RAM.
Wie die synthetischen Benchmarks zeigen, gehört das Galaxy A70 zu den schnellen Mittelklasse-Smartphones. Unter den Vergleichsgeräten kann ihm nur das Xiaomi Mi 9 SE Paroli bieten und ist insgesamt eine Spur schneller unterwegs. Das Huawei P30 Lite, Samsung Galaxy A7 (2018), Sony Xperia 10 Plus und Wiko View 3 Pro folgen dann schon mit etwas Abstand, der je nach Benchmark aber nicht so besonders groß ausfällt, etwa bei 3DMark oder GFXBench.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A70 | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 () | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A70 | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 () | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A70 | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 () |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A70 | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A70 | |
Xiaomi Mi 9 SE | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Bei der Browser Performance legt das Galaxy A70 eine starke Leistung hin, mit der es sogar seinen stärksten Konkurrenten Xiaomi Mi 9 SE auf den zweiten Platz verweist. Auch gefühlt ist man mit dem Smartphone sehr flott im Web unterwegs.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 (43.4 - 44.9, n=2) | |
Samsung Galaxy A70 (Chrome 74.0.3729.157) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Sony Xperia 10 Plus (Chrome 73) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A70 (Chrome 74.0.3729.157) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 () | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Sony Xperia 10 Plus (Chrome 73) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A70 (Chrome 74.0.3729.157) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 (70 - 82, n=2) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Sony Xperia 10 Plus (Chrome 73) | |
Wiko View 3 Pro (Chrome 74) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A70 (Chrome 74.0.3729.157) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 (15689 - 15716, n=2) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Wiko View 3 Pro (Chrome 74) | |
Sony Xperia 10 Plus (Chrome 73) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia 10 Plus (Chrome 73) | |
Wiko View 3 Pro (Chrome 74) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 (2807 - 2890, n=2) | |
Samsung Galaxy A70 (Chrome 74.0.3729.157) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Schreib- und Lese-Benchmarks steht das Galaxy A70 mit Spitzenwerten von 508 MB/s (sequenziell) beziehungsweise 104 MB/s (4K) zusammen mit dem Xiaomi Mi 9 SE ganz oben auf dem Siegertreppchen. Unter den übrigen Smartphones kann nur das Huawei P30 Lite mit seinen überdurchschnittlich guten 4K Random Writes einen kleinen Achtungserfolg erzielen, liegt aber wie die übrigen Rivalen insgesamt klar zurück.
Gleichstand herrscht wieder bei der Speicherkarten-Performance mit Werten um die 60 MB/s beim Schreiben und knapp 80 MB/s beim Lesen.
Samsung Galaxy A70 | Huawei P30 Lite | Sony Xperia 10 Plus | Wiko View 3 Pro | Xiaomi Mi 9 SE | Samsung Galaxy A7 2018 | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 37% | -13% | -3% | 2% | -21% | 63% | 593% | |
Sequential Read 256KB | 508 | 293.2 -42% | 280.3 -45% | 302.7 -40% | 492.5 -3% | 295.8 -42% | 530 ? 4% | 1839 ? 262% |
Sequential Write 256KB | 194 | 158.6 -18% | 205.2 6% | 171.6 -12% | 190.1 -2% | 104.9 -46% | 212 ? 9% | 1425 ? 635% |
Random Read 4KB | 103.8 | 71.6 -31% | 77.7 -25% | 89.7 -14% | 115.8 12% | 84 -19% | 130.6 ? 26% | 277 ? 167% |
Random Write 4KB | 21.95 | 87.3 298% | 16.77 -24% | 31.2 42% | 21.86 0% | 15.45 -30% | 101.2 ? 361% | 309 ? 1308% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.2 ? | 76.8 ? 1% | 83.9 ? 10% | 77.4 ? 2% | 78.2 ? 3% | 68.3 ? -10% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 58.8 ? | 67.8 ? 15% | 58.4 ? -1% | 60.5 ? 3% | 64.4 ? 10% | 53.2 ? -10% |
Spiele - Nur ältere Games laufen flüssig
Im Galaxy A70 werkelt mit der Adreno 612 eine Mittelklasse-GPU, die aus dem Smartphone keine Gaming-Maschine macht. Ältere oder grafisch nicht besonders anspruchsvolle Titel wie Dead Trigger 2 und Shadow Fight 3 laufen zwar auch bei hoher Detailstufe sehr flüssig und fallen nur selten unter die 60-fps-Marke. Wie unsere Benchmarks mit dem Tool Gamebench zeigen, bringen aktuelle Top-Games wie Asphalt 9 das A70 jedoch schnell an seine Grenzen.
Bereits in der niedrigeren Detailstufe (Standard) waren bei Asphalt 9 durchschnittlich nicht mehr als 20 fps drin, bei hoher Detailstufe sogar nur 16 fps. Im Test konnte sich das A70 zudem nicht mit PUGB Mobile anfreunden. Den Download brach es immer wieder mit einer Fehlermeldung ab, nachdem bereits der Großteil des Spiels heruntergeladen war.
Nicht wirklich störend, dem Spielspaß aber trotzdem ein wenig abträglich ist die Sound-Kulisse des Galaxy A70, wenn man kein Headset benutzt. Weil das Smartphone nur einen Lautsprecher besitzt, kommt der Klang dann entweder immer nur von links bzw. rechts, wenn man es im Querformat hält.
Asphalt 9 (High)
Asphalt 9 (Standard)
Shadow Fight 3
Dead Trigger 2
Emissionen - Throttling unter Last beim Galaxy Phone
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Galaxy A70 vor allem im Bereich um die Triple-Kamera zwar spürbar, wird aber nie zu heiß, um es in der Hand halten zu können. Mit einem Maximalwert von 37,4 °C fühlt es sich dabei auch nicht unangenehm warm an. Im Leerlauf stellt sich eine Oberflächentemperatur auf rund 30 °C ein.
Wie die Durchläufe mit dem Akkutest von GFXBench zeigen, kann das Galaxy A70 bei hohen internen Temperaturen seine volle Leistung nicht dauerhaft abrufen. Sowohl beim T-Rex- als auch dem anspruchsvolleren Manhattan-Testszenario fällt die Performance während der 30 Render-Durchgänge deutlich ab.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Samsung Galaxy A70 sitzt an der Fußseite rechts neben dem USB-C-Port und kann mit 85,3 dB(A) relativ laut spielen. Smartphone-typisch generiert er ein Klangbild mit relativ ausgeglichenen Mitten und Höhen, vernachlässigt dabei aber den Bass fast völlig.
Für die Wiedergabe von Mediendateien oder zur Untermalung von Spielen gehen die akustischen Talente des Galaxy A70 zwar in Ordnung. Einen deutlich besseren Sound bekommt man aber über externe Lautsprecher oder Kopfhörer. Am Smartphone angeschlossen werden sie entweder über Bluetooth 5.0 oder die 3,5-mm-Klinkenbuchse anschließen. Dabei profitieren Bluetooth-Nutzer von der aptX-Unterstützung des Galaxy A70.
Samsung Galaxy A70 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 46% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 64% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A7 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - mit 4.500 mAh ein halbes Akkuwunder
Energieaufnahme
Das Galaxy A70 verbraucht wenig Strom. Im Leerlauf sind es durchschnittlich nur 1,69 Watt, unter Last 3,42 Watt. Sparsamer läuft nur noch das Xiaomi Mi 9 SE, während das Huawei P30 Lite den größten Energiehunger an den Tag legt.
Aus / Standby | 0.01 / 0.14 Watt |
Idle | 0.66 / 1.69 / 1.8 Watt |
Last |
3.42 / 5.88 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy A70 4500 mAh | Huawei P30 Lite 3340 mAh | Sony Xperia 10 Plus 3000 mAh | Wiko View 3 Pro 4000 mAh | Xiaomi Mi 9 SE 3070 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 675 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -36% | -14% | 0% | 22% | -11% | -6% | -33% | |
Idle min * | 0.66 | 0.91 -38% | 0.68 -3% | 0.77 -17% | 0.53 20% | 0.71 -8% | 0.693 ? -5% | 0.894 ? -35% |
Idle avg * | 1.69 | 2.41 -43% | 2.12 -25% | 1.79 -6% | 1.18 30% | 1.36 20% | 1.8 ? -7% | 1.456 ? 14% |
Idle max * | 1.8 | 2.43 -35% | 2.17 -21% | 1.86 -3% | 1.2 33% | 1.47 18% | 1.867 ? -4% | 1.616 ? 10% |
Last avg * | 3.42 | 4.57 -34% | 3.82 -12% | 2.74 20% | 3.04 11% | 5.13 -50% | 4.03 ? -18% | 6.45 ? -89% |
Last max * | 5.88 | 7.57 -29% | 6.44 -10% | 5.53 6% | 4.83 18% | 7.89 -34% | 5.63 ? 4% | 9.8 ? -67% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Niedrige Leistungsaufnahme und ein mit 4.500 mAh überdurchschnittlich großer Akku – zusammen sind das eigentlich beste Voraussetzungen für lange Laufzeiten. Das Galaxy A70 enttäuscht in dieser Hinsicht nicht, erweist sich andererseits aber auch nicht als Akku-Überflieger. Seine Energievorräte reichten dennoch locker aus, um fast alle Konkurrenten zu schlagen.
Beim Websurfing-Testszenario muss das Galaxy A70 erst nach etwas mehr als 12 Stunden wieder an die Steckdose, bei der Wiedergabe eines H.264-Films sogar erst nach mehr als 18 Stunden. Im Vergleich sind das sehr gute Resultate – nur das Wiko View 3 Pro ist beim Websurfen noch etwas ausdauernder.
Aufgeladen ist das Smartphone schnell. Das mitgelieferte 25-Watt-Netzteil hievt den Akkustand innerhalb von knapp 2 Stunden (1:50 Stunden im Test) wieder von 0 auf 100 Prozent.
Samsung Galaxy A70 4500 mAh | Huawei P30 Lite 3340 mAh | Sony Xperia 10 Plus 3000 mAh | Wiko View 3 Pro 4000 mAh | Xiaomi Mi 9 SE 3070 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -34% | -33% | 20% | -27% | -18% | |
Idle | 2600 | 1248 -52% | 1400 -46% | 1374 -47% | 1467 -44% | |
H.264 | 1117 | 685 -39% | 701 -37% | 853 -24% | 836 -25% | |
WLAN | 736 | 515 -30% | 635 -14% | 886 20% | 510 -31% | 605 -18% |
Last | 233 | 198 -15% | 154 -34% | 218 -6% | 273 17% |
Pro
Contra
Fazit - Gut, aber nicht der große Wurf
Das Samsung Galaxy A70 ist ein gutes Smartphone, tut sich aber trotz seiner umfangreichen Ausstattung erstaunlich schwer, sich gegen andere Mittelklasse-Smartphones zu behaupten.
Punkten kann das Samsung mit seinem schicken, 6,7 Zoll großen Gehäuse im schlanken 20:9-Format, seinem hochauflösenden Super-AMOLED-Display, guter Konnektivität, langen Akkulaufzeiten, echtem Dual-SIM und einer großzügigen Speicherausstattung.
Tolle Ausstattung, aber nur durchschnittliche Leistung und Kameraqualität – für ein fast 400 Euro teures Smartphone ist das etwas zu wenig.
Damit kommen wir auch schon zu den Nachteilen: Die Performance des Galaxy A70 reicht für Alltagsaufgaben locker aus, ist aber besonders für aktuelle Spiele einfach zu wenig – keine Glanztat für ein Smartphone, das offiziell fast 400 Euro kostet. Nicht ganz überzeugen kann auch die Triple-Kamera, die nur bei Tageslicht gute Aufnahmen macht.
Als Alternative zum Samsung Galaxy A70 bietet sich das Xiaomi Mi 9 SE an. Es ist mit seinem 5,97 Zoll großen AMOLED-Display nicht ganz so groß, dafür etwas preiswerter, deutlich schneller und mit der qualitativ besseren Triple-Kamera ausgestattet.
Samsung Galaxy A70
- 14.06.2019 v6 (old)
Manuel Masiero