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EU-Neuwagenmarkt: Elektroautos legen kräftig zu, Rückgang bei Plug-in-Hybriden

Der Audi Q4 50 e-tron quattro ist ein beliebtes BEV-Modell. Mit dem Diversity Audi Q4 e-tron zeigt Audi bei Diversity & Inclusion Flagge.
Der Audi Q4 50 e-tron quattro ist ein beliebtes BEV-Modell. Mit dem Diversity Audi Q4 e-tron zeigt Audi bei Diversity & Inclusion Flagge.
Der Aufwärtstrend auf dem europäischen Markt für Neuwagen hält an, bleibt aber niedriger als im April 2019. Kräftig zugelegt haben im April 2023 erneut Elektroautos, deren Marktanteil EU-weit von 9,1 auf 11,8 Prozent stieg. Rein batteriebetriebene E-Auto werden in Skandinavien zur dominierenden Antriebsform.

Auf dem EU-Neuwagenmarkt geht es weiter kräftig aufwärts. Laut Branchenverband ACEA stieg die Zahl der Auto-Neuzulassungen in der EU gegenüber April 2022 um 17 Prozent. Zu April 2019 bleibt jedoch ein EU-weites Minus von 30 Prozent. Der Absatz von Plug-in-Hybriden (PHEV) steigt in den meisten EU-Ländern, aber wegen dem Wegfall der Umweltprämie nicht in Deutschland. Der Markt für reine E-Autos wächst.

Weiter Wachstum für Elektroautos

Im April 2023 stieg die Zahl der Neuzulassungen bei reinen Elektroautos (BEV) in der EU insgesamt um 52 Prozent. Bereits im ersten Quartal diesen Jahres verzeichnete der BEV-Markt in Europa ein Plus von 43 Prozent. Der Marktanteil von vollelektrischen E-Autos stieg in der EU im Vergleich zu April 2022 von 9,1 Prozent auf 13,9 Prozent. Als Hauptgrund für den Anstieg im BEV-Segment sieht Ernst & Young (EY) die in vielen Ländern aufgelegten staatlichen Subventionen.

In Deutschland gab es aufgrund der gesunkenen Fördersumme zu Beginn des Jahres 2023 einen Wachstumsdämpfer. In den meisten anderen Ländern seien aber weiterhin starke Anreize für den Kauf eines Elektroautos zu sehen, was den Absatz von E-Autos weiter antreibt, kommentiert Peter Fuß, Partner bei EY, die EU-Zulassungszahlen des ACEA.

Skandinavien weiter an der Spitze bei den reinen E-Autos (BEV)

Die höchsten Marktanteile wurden auch im April 2023 wieder in den skandinavischen Ländern registriert: In Schweden lag der BEV-Marktanteil bei 34 Prozent, in Finnland bei 32 Prozent und in Dänemark bei 29 Prozent. Die osteuropäischen Märkte bleiben mit den niedrigsten Marktanteilen weiter Entwicklungsländer, was batteriebetriebene E-Autos betrifft. Der BEV-Marktanteil in Zypern betrug im April gerade mal 2 % und in der Slowakei und Tschechien jeweils 3 %.

Laut EY spielen Elektroautos im Alltag in zahlreichen EU-Märkten so gut wie keine Rolle, was sich auch in einer äußerst bescheidenen Ladeinfrastruktur widerspiegle. In 10 EU Ländern liegt der Marktanteil von E-Autos derzeit unter fünf Prozent, gerade einmal in 5 EU-Ländern entfallen mehr als 20 Prozent der Neuzulassungen auf Elektroautos.

Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichnen Rückgang in Deutschland

Seit die sogenannte Umweltprämie in Deutschland nicht mehr für Plug-in-Hybride ausgezahlt wird, ist diese Antriebsart in Deutschland stark rückläufig (-46 Prozent im April), was auch EU-weit zu einem Rückgang führt. Im April 2023 sank der Absatz von PHEVs in der EU um -6 %. In der Mehrzahl der übrigen EU-Länder stiegen allerdings die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden weiter: Insgesamt 19 Länder verzeichneten ein Absatzplus, nur in 6 Märkten gingen die Neuzulassungen zurück.

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Autor: Alena Matta, 22.05.2023 (Update: 22.05.2023)