Call of Duty Black Ops Cold War Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Cold War baut auf die Engine der letzten beiden Black-Ops-Teile (III und IV) auf, wobei einige Elemente von Call of Duty Modern Warfare übernommen respektive erweitert wurden (IW-8.0-Engine). Zu den technischen Highlights gehören unter anderem DLSS und Ray Tracing, welche auf unterstützten Nvidia-GPUs aktiviert werden können.
Generell bietet Cold War eine riesige Menge an Grafikoptionen, die auf Kosten der Übersichtlichkeit in einem Menü zusammengefasst sind (siehe Screenshots). Umso ärgerlicher, dass es die Entwickler auch in diesem Jahr versäumt haben, praktische Presets einzubauen, um alle Detailsettings in einem Rutsch zu regeln. So dauert es eine ganze Weile die passenden Optionen für die eigene Hardware zu finden.
Tuning-Füchse dürften sich hingegen über die vielen Möglichkeiten freuen. Neben Leisten für die Render-Auflösung, das Sichtfeld und das Framerate-Limit gibt es zum Beispiel auch einen Schalter, der die Nutzung des VRAMs beeinflusst.
Wie man es von den meisten neuen Triple-A-Games kennt (Assassin's Creed Valhalla, Watch Dogs Legion, …) verfügt der Titel über einen ziemlich großen VRAM-Hunger. Laut der eingebauten VRAM-Anzeige sollten es für maximale Settings in Full-HD um die 5 GB und in 4K mehr als 6 GB sein, sofern man bei der Installation das optionale HD-Texturen-Paket wählt.
Die Spielgröße variiert allgemein sehr stark, je nachdem, welche Spielmodi man zocken möchte. Trotz des üppigen Umfangs (Kampagne, Multiplayer, Zombiemodus, …) erscheinen uns über 100 GB für das Gesamtpaket extrem viel. Modern Warfare kommt inklusive aller Patches inzwischen sogar auf rund 250 GB – ein absurd hoher Wert.
Lob gebührt den Entwicklern derweil für die Tatsache, dass fast alle Settingänderungen ohne Neustart übernommen werden. Weitere Pluspunkte gibt es für die hilfreichen Optionserklärungen, sei es nun in Text- oder Bildform. Ab mittleren Settings würden wir Cold War als ansehnlich bezeichnen, wobei die Grafik erst ab hohen Details wirklich zur Geltung kommt.
Leider hat Cold War – andere CoD-Games lassen grüßen – aktuell noch mit diversen technischen Ungereimtheiten zu kämpfen. Hier eine kurze Auflistung der Probleme, die uns im Testverlauf begegnet sind:
- Das Spiel benötigt im Battlenet-Launcher manchmal mehrere Anläufe um korrekt zu starten.
- Stellenweise sahen wir uns mit Grafikfehlern und Abstürzen konfrontiert.
- Die Option Screen Space Reflection wird automatisch immer auf Low (zurück)gestellt.
- Das minutenlange Shader-Optimieren nach dem ersten Start (dürfte analog zu Modern Warfare auch nach Patches passieren) kann auf die Nerven gehen.
- Es existiert anscheinend keine Cloud-Save-Funktion für Spielstände im Singleplayer-Modus, um den Fortschritt komfortabel auf andere Rechner zu übertragen.
- Der Anmeldeprozess vor dem Erscheinen des Hauptmenüs kann sich etwas ziehen.
- Nach dem Ändern der Auflösung funktioniert oft der Fullscreen-Modus nicht korrekt. Hier hilft meist ein Neustart.
- Hin und wieder treten Verbindungsabbrüche auf, welche den Nutzer zu allem Überfluss komplett aus dem Spiel werfen.
Benchmark
Wie Sie anhand des unteren Videos nachvollziehen können, führen wir unsere Geschwindigkeitsmessungen mithilfe der Kampagnen-Mission „Fracture Jaw“ durch, welche in Vietnam stattfindet und zu Beginn jede Menge Personen und Fahrzeuge bzw. Flieger enthält. Für knapp 40 Sekunden folgen wir dem Vorgesetzten Adler, der uns durch das detailliert gebaute Army-Camp begleitet. Die Performance wird dabei mit dem Tool CapFrameX aufgezeichnet.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Grafikkarten auf 2-GB-Basis haben an Cold War arg zu knabbern. Einsteigermodelle wie die GeForce MX350 und ältere Midrange-Vertreter auf dem Level der GeForce GTX 1050 (Ti) liefern nur genug Power für 1.280 x 720 Pixel und/oder minimale Settings. Eine Kombination aus 1.920 x 1080 Pixeln und mittleren Details schreit nach einem aktuellen Midrange-Chip (GeForce GTX 1650 respektive Radeon RX 5500M aufwärts). Für hohe bis maximale Einstellungen sollte es ein waschechtes Gaming-Modell ab der GeForce GTX 1660 Ti sein.
Call of Duty Black Ops Cold War | |
1920x1080 Highest Settings 1920x1080 High Settings 1920x1080 Medium Settings | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile | |
AMD Radeon RX 5500M | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile | |
NVIDIA GeForce MX350 | |
NVIDIA GeForce MX330 |
QHD (2.560 x 1.440)
Wer Cold War auf einem QHD-Display mit hoher Grafikqualität genießen möchte, wird tendenziell erst im High-End-Bereich glücklich. Unter einer GeForce RTX 2060 sind bei maximalen Details kaum flüssige Bildraten möglich.
Call of Duty Black Ops Cold War | |
2560x1440 Highest Settings | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Eine Mischung aus 3.840 x 2.160 Pixeln und vollen Details bringt derzeit alle Notebook-GPUs an ihre Grenzen. Selbst Nvidias Topmodell, die GeForce RTX 2080, erreicht – im Gegensatz zum Desktop-Pendant – nicht über 40 FPS.
Call of Duty Black Ops Cold War | |
3840x2160 Highest Settings | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H |
Ray Tracing (1.920 x 1.080)
Die DXR-Performance haben wir in Full-HD getestet. Während Grafikkarten ohne Ray-Tracing-Kerne um ein Vielfaches einbrechen, sinkt die Framerate bei RTX-Modellen auf der höchsten Ray-Tracing-Stufe immerhin „nur“ um ca. 1/3.
Call of Duty Black Ops Cold War | |
1920x1080 Highest Settings + Ultra Ray Tracing | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) Zotac GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) Asus GeForce GT 710 AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (8 GB GDDR6)) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10710U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX330 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10510U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H | ForceWare 457.30 | Adrenalin 20.11.1 |