Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T im Test: Die mobile Workstation scheitert an kleinen Dingen
Mit der neuen Produktfamilie ProArt richtet sich Asus speziell an (semi-)professionelle Nutzer, angefangen von Content Creators über Spieleentwickler, Produktdesigner, Architekten oder Grafiker. Neben verschiedenen Laptops gibt es auch Desktop-PCs, Monitore oder einzelne PC-Komponenten wie z. B. Mainboards. Wir sehen uns heute das 17 Zoll große StudioBook Pro 17 an, welches mit einer professionellen Quadro-GPU von Nvidia ausgestattet ist. Falls man die ISV-Zertifizierungen der Quadro-GPU nicht benötigt, kann man mit dem StudioBook 17 das baugleiche Gerät auch mit einer Consumer-GeForce-GPU erwerben.
Unser Testgerät trägt die Bezeichnung W7003GT-AV103R, ist für rund 3.900 Euro erhältlich und mit dem Intel-Core-i7-9750H-Prozessor, der Quadro RTX 3000 Max-Q, 32 GB RAM und einer 1 TB großen NVMe-SSD ausgerüstet. Als Display gibt es lediglich eine Option, nämlich ein mattes Full-HD-Panel (16:10) mit hoher Farbgenauigkeit und dem P3-Farbraum.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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86.4 % v7 (old) | 05 / 2020 | Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T i7-9750H, Quadro RTX 3000 Max-Q | 2.5 kg | 18.4 mm | 17.00" | 1920x1200 | |
83.8 % v7 (old) | 06 / 2019 | MSI WS75 9TL-636 i7-9750H, Quadro RTX 4000 (Laptop) | 2.3 kg | 18.95 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
89.7 % v7 (old) | 12 / 2019 | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M | 2 kg | 16.2 mm | 16.00" | 3072x1920 | |
84.7 % v7 (old) | 04 / 2020 | Acer ConceptD 5 CN517-71-74YA i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile | 2.8 kg | 24 mm | 17.30" | 3840x2160 | |
87 % v7 (old) | 04 / 2020 | Gigabyte Aero 17 HDR XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | 2.7 kg | 21 mm | 17.30" | 3840x2160 |
Gehäuse – StudioBook mit dünner Metallhülle
Das Gehäuse des neuen StudioBook Pro 17 wirkt mit seinen dunkelgrauen Oberflächen und einigen Akzenten in Rosé-Gold sehr edel, ohne dabei aber zu auffällig zu sein. Natürlich ist das Design immer eine Geschmacksfrage, doch wir können uns die mobile Workstation auch problemlos im Büro vorstellen, ohne dass sie zu viel Aufmerksamkeit erregt. Laut dem Datenblatt gibt es noch eine weitere Farbvariante in Türkis-Grau, die also etwas mehr in Richtung Blau geht.
Die Konstruktion besteht aus einer Magnesiumlegierung, und vor allem die Baseunit ist für ein dünnes Gerät sehr stabil. Selbst im mittleren Tastaturbereich können wir die Oberfläche auch mit viel Kraft nur minimal eindrücken. Verwindungsversuche waren ebenfalls kein Problem. Die Oberfläche der Tastatur besteht aus zwei Bereichen; der texturierten Handballenauflage und der glatten Tastaturumgebung. Die Textur hilft dabei, Fingerabrücke zu verhindern, was in der Praxis auch gut klappt. Das zentrale Scharnier ist sehr stramm justiert und ermöglicht einen großen Öffnungswinkel von bis zu 180 Grad. Allerdings gibt es dennoch ein leichtes Nachwippen des Panels, und ab einem Winkel von etwa 10 Grad fällt das Display von alleine zu. Eine Öffnung mit einer Hand ist nur mit etwas Schütteln möglich.
Asus bewirbt ein sogenanntes Nano-Edge-Display, also mit besonders schmalen Rändern. Allerdings gilt das nur für die beiden Seiten und den oberen Rand. Der untere Rand ist hingegen ziemlich klobig, obwohl ein 16:10-Panel verbaut ist. Optisch versucht man das etwas zu vertuschen, indem ein Teil des unteren Randes eine andere Oberfläche aufweist (analog zur Handballenauflage), doch das hilft kaum. Das beworbene Body-to-Screen-Verhältnis von bis zu 84 % können wir nicht bestätigen, laut unserer Berechnung sind es 77 %.
Die Stabilität des ansonsten glatten Deckels geht aber vollkommen in Ordnung. Zwar gibt es erwartungsgemäß etwas mehr Bewegung als bei der Baseunit, doch kritisch ist das nicht, und wir konnten auch mit punktuellem Druck keine Bildfehler provozieren. Laut dem Hersteller wurde das Gehäuse-Notebook intensiver getestet als "normale" Consumer-Geräte und zudem erfüllt es die MIL-STD-Spezifikation, die unterschiedliche Tests beinhaltet (z. B. Temperatur, Feuchtigkeit usw.). Welche der einzelnen Tests (oder ob alle) durchgeführt wurden, wird aus den Spezifikationen aber nicht ersichtlich.
Um etwas dünner zu wirken, verjüngt sich das Gehäuse im vorderen Bereich ein wenig. Das StudioBook Pro 17 ist insgesamt etwas schmaler als seine direkten 17-Zoll-Konkurrenten, dafür aber auch etwas tiefer. Mit 1,84 cm Bauhöhe ist der Laptop zudem sehr dünn. Das Apple MacBook Pro 16 ist erwartungsgemäß das kompakteste Notebook im Vergleich, da es auch einen kleineren Bildschirm besitzt.
Ausstattung – StudioBook Pro mit Thunderbolt 3
Sowohl die Rückseite als auch die beiden hinteren Seitenbereiche werden von den Kühlöffnungen beansprucht, weshalb sich die Anschlüsse lediglich auf die vorderen Seitenbereiche beschränken. Das ist in der Praxis nicht optimal, und vor allem der mittig platzierte Stromanschluss in Verbindung mit dem gewinkelten Netzkabel hat uns beim Test immer wieder gestört. Entweder werden der USB-C-Anschluss und der HDMI-Ausgang blockiert, oder das Netzkabel liegt vor der Kühlöffnung.
Ansonsten sind aber alle wichtigen Anschlüsse vorhanden, und der Thunderbolt-3-Stecker ist auch mit der vollen Bandbreite (40 Gbit/s) verbunden. Ein nettes Detail sind zudem die drei Statusleuchten an der Vorderseite. Für kabelgebundene Netzwerke ist zudem ein USB-Adapter im Lieferumfang enthalten.
SDCardreader
Asus verbaut einen sehr schnellen Kartenleser, der auch normale SD-Karten aufnehmen kann. In Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) messen wir sehr hohe Transferraten von bis zu 244 MB/s.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 17 HDR XB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WS75 9TL-636 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 17 HDR XB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WS75 9TL-636 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (81.2 - 227, n=15, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation – WiFi 6 in der Workstation
Mit der Intel AX200 bekommt man eine sehr moderne und schnelle WiFi-6-Karte, die in unseren Tests vollkommen überzeugen kann. Mit unserem Referenzrouter von Netgear (Nighthawk RAX120) messen wir Transferraten von knapp 1,8 Gbit/s. Auch in der Praxis gab es keine Auffälligkeiten mit dem Router von Netgear bzw. einer AVM Fritz!Box 7490.
Wartung
Die Bodenplatte lässt sich recht unkompliziert entfernen, was den Zugang zu den beiden RAM-Slots, den Steckplätzen für zwei M.2-2280-SSDs sowie dem Akku ermöglicht.
Garantie
Standardmäßig wird das StudioBook Pro mit einer zweijährigen internationalen Send-in-Garantie ausgeliefert. In Deutschland und Österreich beinhaltet die Garantie zudem einen Pick-up- und Return-Service. Optional kann der Zeitraum auf drei Jahre erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die beleuchtete Tastatur hinterlässt beim Tippen einen guten Eindruck, denn mit 1,4 mm bieten die Tasten ausreichend Hub und geben auch ein gutes Feedback. zudem sind sie nicht zu laut, was allerdings nur für die normalen Tasten gilt. Die Leertaste neigte bei unserem Exemplar beispielsweise zum Klappern, vor allem bei der Betätigung an den beiden Seiten. Leider gibt es auch nur eine einzeilige Enter-Taste.
Etwas schade finden wir den Verzicht auf einen dedizierten Nummernblock. Es gibt zwar eine alternative via Touchpad (dazu gleich mehr), doch eigentlich wäre hier ausreichend Platz an den beiden Seiten gewesen. Die Pfeiltasten lassen sich gut ertasten und weisen die Textur der Handballenablage auf.
Touchpad
Das Touchpad besitzt eine Glasoberfläche und bietet damit gute Gleiteigenschaften. Zudem liegt das Pad etwas vertieft im Gehäuse, weshalb man es auch blind sehr gut findet. Bei der normalen Bedienung (inklusive Gesten mit bis zu vier Fingern) gab es nichts zu bemängeln, allerdings hätte das Pad (10,5 x 7,5 cm) durchaus größer sein dürfen. Diese Einschränkung liegt aber vermutlich an der sekundären Funktion des Nummernblocks, der sich mit einem Druck auf die obere rechte Ecke des Pads aktivieren lässt. Tatsächlich klappt die Zahleneingabe recht gut, doch durch das fehlende Feedback ersetzt es einen richtigen Nummernblock unserer Meinung nach nur bedingt.
Display – Asus ProArt mit 16:10-FullHD
Es gibt lediglich ein Display für das StudioBook Pro 17: Ein 16:10-IPS-Screen mit einer matten Oberfläche und der Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln. Subjektiv hinterlässt der Bildschirm einen guten Eindruck und wirkt auch nicht zu körnig. Unser Panel stamm vom Zulieferer HannStar und erreicht die beworbenen Helligkeit von 300 cd/m² an den meisten Messpunkten. Der Schwarzwert ist mit 0,36 allerdings vergleichsweise hoch für diese Helligkeit, was zu einem Kontrast von nur knapp 900:1 führt. Gerade in Anbetracht des Preises haben wir hier mehr erwartet.
PWM kommt nicht zum Einsatz, allerdings gibt es auf dunklen Bildern sichtbares Clouding unten rechts sowie oben links am Bildschirm.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 320 cd/m²
Kontrast: 897:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 1.1 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 0.8
ΔE Greyscale 0.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
75.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
84.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
96.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T 170PUW1-A00, IPS, 1920x1200, 17" | MSI WS75 9TL-636 B173HAN04.2, IPS, 1920x1080, 17.3" | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M APPA044, IPS, 3072x1920, 16" | Acer ConceptD 5 CN517-71-74YA AUO B173ZAN03, IPS, 3840x2160, 17.3" | Gigabyte Aero 17 HDR XB AUO B173ZAN03.2 (AUO329B), IPS, 3840x2160, 17.3" | |
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Display | -21% | 2% | 3% | ||
Display P3 Coverage | 96.2 | 64.5 -33% | 86.2 -10% | 86.5 -10% | |
sRGB Coverage | 99.8 | 91.1 -9% | 100 0% | 100 0% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 84.7 | 65.8 -22% | 99.1 17% | 100 18% | |
Response Times | 5% | -23% | -31% | -11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41.2 ? | 39.2 ? 5% | 52.4 ? -27% | 55 ? -33% | 55.2 ? -34% |
Response Time Black / White * | 29.6 ? | 28.4 ? 4% | 34.9 ? -18% | 38 ? -28% | 26 ? 12% |
PWM Frequency | 131700 | ||||
Bildschirm | -86% | -7% | -40% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 323 | 300 -7% | 519 61% | 410 27% | 487 51% |
Brightness | 308 | 288 -6% | 477 55% | 383 24% | 475 54% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 86 -2% | 88 0% | 95 8% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.25 31% | 0.39 -8% | 0.58 -61% | 0.38 -6% |
Kontrast | 897 | 1200 34% | 1331 48% | 707 -21% | 1282 43% |
Delta E Colorchecker * | 1.1 | 3.9 -255% | 2.28 -107% | 1.91 -74% | 1.19 -8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.3 | 6 -82% | 6.54 -98% | 4.67 -42% | 2.43 26% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.8 | 2.3 -188% | 0.86 -8% | 1.09 -36% | 0.5 37% |
Delta E Graustufen * | 0.8 | 4.3 -438% | 0.9 -13% | 3 -275% | 1.45 -81% |
Gamma | 2.23 99% | 2.2 100% | 2145 0% | 2.18 101% | 2.21 100% |
CCT | 6479 100% | 7391 88% | 6572 99% | 6338 103% | 6557 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 75.7 | 59.2 -22% | 78 3% | 87 15% | 88 16% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.8 | 91 -9% | 100 0% | 100 0% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -34% /
-62% | -15% /
-10% | -23% /
-31% | 2% /
8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Deutlich besser gefällt uns die werksseitige Kalibrierung, denn die beworbene DeltaE-Abweichung von weniger als 1,5 können wir nach unserer Messung mit der professionellen CalMAN-Software und dem X-Rite i1 Pro2 Spektralfotometer bestätigen. Lediglich 100 % Blau liegt mit 3,3 knapp über dem Sollwert. Mit unserer Kalibrierung können wir die Werte nur minimal verbessern, in der Praxis ist eine zusätzliche Kalibrierung daher nicht erforderlich.
Das Problem ist allerdings, dass Asus kein Farbprofil für sRGB zur Verfügung stellt. Die guten Ergebnisse gelten also nur für den P3-Farbraum. Daher eignet sich das Panel nicht für Arbeiten in dem kleinen Farbraum, denn hier sind die Farbabweichungen zu hoch. Somit ist man auf P3 beschränkt, der laut CalMAN zu 98,1 % abgedeckt wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 19.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 63 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels fällt gut aus; bei größeren Abweichungen von der Mitte gibt es nur einen leichten Blaustich. Im Freien profitiert das Gerät natürlich von der matten Oberfläche, allerdings könnte die Helligkeit höher sein. Für komfortables Arbeiten sollte man sich nach Möglichkeit ein Plätzchen im Schatten suchen.
Leistung – StudioBook mit Abstimmungsproblemen
Auf dem Gerät ist das Tool MyAsus vorinstalliert, welches unter anderem auch zwei Profile für die Lüfter bietet. Leider koppelt Asus diese Einstellungen nicht mit dem Leistungsregler von Windows, was die Sache unnötig verkompliziert. Zudem sind die Profile unserer Meinung nach nicht gut optimiert bzw. passen nicht zu den Beschreibungen in der Software. In dem standardmäßigen "Auto"-Setting bleiben die Lüfter selbst unter Vollast sehr leise, was sich aber auf die Leistung auswirkt. Wählt man hingegen "Turbo" aus, reagieren die Lüfter extrem sensibel auf Laständerungen, was in der Praxis ehrlich gesagt ziemlich nervt (mehr dazu später im Test). In einigen Leistungskategorien werden wir Ergebnisse für beide Profile aufführen, für die Bewertung kommen aber die Ergebnisse mit dem "Auto"-Profil zum Tragen.
Prozessor - W700 mit Core i7-9750H
Der Intel Core i7-9750H der Coffee-Lake-Generation (14 nm) ist ein alter Bekannter mit sechs Kernen, weshalb wir für weitere Informationen auf unsere Techniksektion verweisen. Die Leistungsausbeute im Fall des Testgerätes ist ziemlich gut, und zwar unabhängig vom gewählten Lüfterprofil. Hier gibt es nur kleine Unterschiede, wie man auch an der nachfolgenden Grafik sehen kann, in der wir die Daten unsere Cinebench Schleife aufführen.
Im Konkurrenzvergleich liegt das Asus auf dem Niveau des MSI WS75, während das Acer ConceptD mit dem gleichen Prozessor langsamer ist. Sowohl das MacBook Pro 16 als auch das Gigabyte Aero 17 mit 8 Kernen sind noch einmal schneller.
Verbesserungsbedarf sehen wir jedoch im Akkubetrieb. Prinzipiell ist der Prozessor auf 45 Watt begrenzt (6x 3,2-3,3 GHz), fällt aber immer wieder auf nur noch 8 Watt ab (6x 0,8 GHz). Das Cinebench Ergebnis fällt daher auf rund 700 Punkte, unabhängig vom Lüfterprofil.
System Performance – Asus ProArt mit 2x M.2-SSD
Asus verbaut ausschließlich schnelle Komponenten, dementsprechend gut ist auch der subjektive Geschwindigkeitseindruck. Die synthetischen Benchmark-Ergebnisse gehen in Ordnung, lediglich die Modelle mit stärkeren GPUs haben einen Vorteil.
Es gibt die Möglichkeit, zwei M.2-2280-SSDs zu verbauen. In unserem Testgerät steckt eine Samsung PM981 mit einer Speicherkapazität von 1 TB. In den Benchmarks schneidet das Laufwerk sehr gut ab, und es gibt keinen Grund, eine andere SSD zu verbauen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4322 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 6968 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5241 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4918 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte – Workstation mit Quadro in der Max-Q-Ausführung
Die Grafikkarte hört auf die Bezeichnung Quadro RTX 3000 in der Max-Q-Ausführung. Theoretisch liegt der Takt also unter einer regulären RTX 3000, doch in der Praxis haben wir Takte bis zu 1.650 MHz gesehen. Daher ist die Leistung auch vergleichbar mit der RTX 3000 im Lenovo ThinkPad P73. Andere Hersteller, wie beispielsweise MSI, liefern ihre dünnen 17-Zoll-Modelle auch mit stärkeren GPUs aus.
Im Gegensatz zum Prozessor wirkt sich die Wahl des Lüfterprofils stärker auf die Grafikkarte aus. Den anspruchsvollen Time-Spy-Stresstest des 3DMark besteht das W700 aber mit beiden Profilen. Im Akkubetrieb reduziert sich die GPU-Leistung massiv, unabhängig vom Lüfterprofil: 13.196 vs. 4.384 Punkte im 3DMark Fire Strike (-66 %). Bei einfachen Aufgaben übernimmt die iGPU des Prozessors die Grafikberechnungen (Optimus).
3DMark | Lüfter "Auto" | Lüfter "Turbo" | Differenz |
---|---|---|---|
Time Spy Graphics | 4.943 Punkte | 5.406 Punkte | +9 % |
TimeSpy Stresstest | 97,3 % Passed | 98,8 % Passed |
3DMark 11 Performance | 14763 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 79168 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32299 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12130 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6117 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5070 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit der mobilen Quadro-GPU kann man auch problemlos spielen, denn bei unseren Tests gab es keinerlei Treiberprobleme. Die Leistung reicht auch bei modernen Titeln für die maximalen Details in der nativen Auflösung, lediglich für QHD bzw. 4K reicht es nicht immer. Auch beim Spielen ist die Consumer-Version mit der RTX 2060 etwas schneller.
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 155 | 150 | 111.8 | 58.5 | 49.4 | 65 |
The Witcher 3 (2015) | 236 | 166 | 95.9 | 48.5 | 33.8 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 131 | 120 | 115 | 109 | 75.6 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 195 | 139 | 96.7 | 80.8 | 34 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 106 | 92 | 78.6 | 64.4 | ||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 86 | 76 | 71 | 65 | 43 | 21 |
Hitman 2 (2018) | 66.3 | 63.2 | 57.5 | 55.9 | 44.8 | 24.3 |
Dirt Rally 2.0 (2019) | 203 | 128 | 101 | 64 | 47.2 | |
The Division 2 (2019) | 114 | 86 | 68 | 50 | 34 | 17 |
Ghost Recon Breakpoint (2019) | 75 | 65 | 59 | 45 | 32 | 16 |
GRID 2019 (2019) | 93 | 72.4 | 66.3 | 51.4 | 46.6 | 21.2 |
Call of Duty Modern Warfare 2019 (2019) | 142.5 | 93.8 | 81 | 54.3 | 34 | 17.5 |
Need for Speed Heat (2019) | 82 | 74.7 | 66.7 | 61.9 | 47.5 | 25.9 |
Star Wars Jedi Fallen Order (2019) | 76.8 | 71.8 | 66.3 | 46.8 | 24.1 | |
Doom Eternal (2020) | 178.3 | 119.2 | 104.4 | 102.6 | 67.5 | 31.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen – Entweder leise oder nervig
Die beiden Lüfter bleiben mit der Einstellung "Auto" extrem leise, selbst unter Vollast. Mehr als 31,6 dB(A) konnten wir ihnen nicht entlocken, damit bleibt das Gerät in allen Situation angenehm leise. Optimal ist die Lüftersteuerung allerdings nicht, denn auch bei sehr geringer Last sind sie eigentlich stets aktiviert und rauschen leise vor sich hin. Sobald man im MyAsus Tool dann auf "Turbo" umschaltet, reagieren die Lüfter extrem sensibel auf Laständerungen. Ein Beispiel hierfür ist unsere Cinebench Schleife, denn nach jedem Durchgang gibt es eine kurze Pause von etwa 2 Sekunden. Das reicht schon, um die Drehzahl des CPU-Lüfters zu reduzieren und sie dann sofort wieder zu erhöhen. Auch beim intensiveren Aufgaben oder Spielen muss man mit schwankender Lüfterlautstärke rechnen. Maximal messen wir 38,3 dB(A), was aber immer noch in Ordnung geht.
Lüfter "Auto" | Lüfter "Turbo" | |
---|---|---|
Idle Max. | 29,9 dB(A) | 30,6 dB(A) |
3DMark 06 | 31,6 dB(A) | 33,5 dB(A) |
Witcher 3 | 31,6 dB(A) | 33,5 dB(A) |
Stresstest | 31,6 dB(A) | 38,3 dB(A) |
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.9 / 29.9 dB(A) |
Last |
| 31.6 / 31.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T Quadro RTX 3000 Max-Q, i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | MSI WS75 9TL-636 Quadro RTX 4000 (Laptop), i7-9750H, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M Radeon Pro 5500M, i9-9880H, Apple SSD AP1024 7171 | Acer ConceptD 5 CN517-71-74YA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAQNTW-1T00 | Gigabyte Aero 17 HDR XB GeForce RTX 2070 Super Max-Q, i7-10875H, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | |
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Geräuschentwicklung | -14% | -18% | -12% | -35% | |
aus / Umgebung * | 29.4 | 29.4 -0% | 29.8 -1% | 29.8 -1% | 30 -2% |
Idle min * | 29.4 | 29.4 -0% | 29.9 -2% | 29.7 -1% | 35 -19% |
Idle avg * | 29.9 | 30.1 -1% | 29.9 -0% | 29.7 1% | 36 -20% |
Idle max * | 29.9 | 30.9 -3% | 29.9 -0% | 29.7 1% | 38 -27% |
Last avg * | 31.6 | 40.7 -29% | 43 -36% | 39.9 -26% | 47 -49% |
Witcher 3 ultra * | 31.6 | 41.9 -33% | 45.4 -44% | 39.5 -25% | 49 -55% |
Last max * | 31.6 | 42.7 -35% | 46.1 -46% | 41 -30% | 54 -71% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unter Last sollte man das StudiBook Pro 17 nicht auf den Oberschenkeln benutzen, da wir an der Unterseite im zentralen oberen Bereich mehr als 50 °C messen können. Auf der Oberseite der Base wird es mit 45 °C ebenfalls etwas wärmer, Einschränkungen gibt es aber keine.
Bei kombinierter Last, die wir mit unserem Stresstest simulieren, machen sich die beiden Lüfter-Settings deutlich stärker bemerkbar. Denn mit der Voreinstellung "Auto" reduziert der Prozessor seine Leistungsaufnahme nach wenigen Sekunden auf nur noch 30 Watt (6x 2,1 GHz), während die GPU mit 1.300-1.400 MHz arbeitet. Erst wenn wir auf "Turbo" umstellen, darf der Prozessor schneller arbeiten und wird dabei auch deutlich wärmer. Im Verlauf des Tests pendelt sich der Verbrauch bei 50 Watt ein (6x 2,7 GHz), und die GPU arbeitet mit 1.450-1.575 MHz. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis für ein dünnes Gerät. Wer die maximale Leistung der beiden Komponenten braucht, kommt um die Lüftereinstellung "Turbo" also nicht herum.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.5 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-3.6 °C).
Lautsprecher
Es gibt nur zwei Lautsprecher an der vorderen Kante der Unterseite, die zwar recht laut werden können und ordentlich klingen, allerdings gibt es auch deutlich bessere Soundsysteme in Notebooks. Zudem mangelt es an Bass, weshalb Videos nicht besonders viel Spaß machen. Die Wiedergabe von Stimmen profitiert aber von den klaren Höhen, und auch das Mikrofon funktioniert gut. Für Konferenzen ist man also gut gewappnet, für einen Videoabend empfehlen wir aber externe Lautsprecher.
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI WS75 9TL-636 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 93% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 82% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – kleiner Akku verhindert bessere Laufzeiten
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist für ein 17-Zoll-Gerät mit schnellen Komponenten unauffällig. Das klobige 230-Watt-Netzteil ist vollkommen ausreichend, denn maximal messen wir einen Stromverbrauch von rund 190 Watt. Je nach Lüfterprofil pendelt sich der Verbrauch im Stresstest bei 110 Watt (Auto) bzw. 150 Watt (Turbo) ein.
Aus / Standby | 0.44 / 0.92 Watt |
Idle | 11.3 / 16 / 16.8 Watt |
Last |
93.6 / 186.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T i7-9750H, Quadro RTX 3000 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 1920x1200, 17" | MSI WS75 9TL-636 i7-9750H, Quadro RTX 4000 (Laptop), Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 1920x1080, 17.3" | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M, Apple SSD AP1024 7171, IPS, 3072x1920, 16" | Acer ConceptD 5 CN517-71-74YA i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile, WDC PC SN720 SDAQNTW-1T00, IPS, 3840x2160, 17.3" | Gigabyte Aero 17 HDR XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ, IPS, 3840x2160, 17.3" | Durchschnittliche NVIDIA Quadro RTX 3000 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | 23% | 7% | -41% | 6% | 5% | |
Idle min * | 11.3 | 16.4 -45% | 3.7 67% | 6.2 45% | 16 -42% | 7.7 ? 32% | 9.05 ? 20% |
Idle avg * | 16 | 21.6 -35% | 12.1 24% | 15.2 5% | 19 -19% | 14.6 ? 9% | 14 ? 12% |
Idle max * | 16.8 | 22.9 -36% | 17 -1% | 17.4 -4% | 30 -79% | 16.9 ? -1% | 19.9 ? -18% |
Last avg * | 93.6 | 88 6% | 91.5 2% | 95 -1% | 109 -16% | 111.1 ? -19% | 95.2 ? -2% |
Witcher 3 ultra * | 106 | 137 -29% | 103 3% | 136 -28% | 167 -58% | ||
Last max * | 186.6 | 193 -3% | 102.3 45% | 145 22% | 246 -32% | 173.5 ? 7% | 166.7 ? 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 3-Zellen-Akku bietet nur eine Kapazität von 57 Wh, nicht besonders viel für ein großes 17-Zoll-Gerät. Dementsprechend kurz fallen auch die Akkulaufzeiten aus: In unserem WLAN-Test sind es knapp 6 Stunden, bei der maximalen Helligkeit noch rund 4,5 Stunden. Unter Last ist nach 1:40 Stunden Schluss, wie wir gesehen haben allerdings mit deutlicher Leistungsreduzierung. Ein kompletter Ladevorgang dauert 161 Minuten (bei eingeschaltetem Gerät), wobei 50 % nach 45 Minuten wieder zur Verfügung stehen.
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T i7-9750H, Quadro RTX 3000 Max-Q, 57 Wh | MSI WS75 9TL-636 i7-9750H, Quadro RTX 4000 (Laptop), 82 Wh | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M, 99.8 Wh | Acer ConceptD 5 CN517-71-74YA i7-9750H, GeForce RTX 2060 Mobile, 55 Wh | Gigabyte Aero 17 HDR XB i7-10875H, GeForce RTX 2070 Super Max-Q, 94 Wh | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 35% | -5% | 24% | 30% | |
H.264 | 412 | 493 20% | 580 41% | 671 ? 63% | ||
WLAN | 352 | 395 12% | 718 104% | 333 -5% | 372 6% | 513 ? 46% |
Last | 99 | 72 -27% | 58 -41% | 140 41% | 80.9 ? -18% | |
Idle | 754 | 592 | 927 ? | |||
Witcher 3 ultra | 54 |
Pro
Contra
Fazit – StudioBook Pro wird von kleinen Dingen zurückgehalten
Mit dem ProArt StudioBook Pro 17 möchte Asus bei professionellen Kunden und den sogenannten Content Creators punkten. Das 17-Zoll-Gerät überzeugt dabei mit einem dünnen und dennoch stabilen Gehäuse, das im Detail aber Schwächen aufweist. Allen voran müssen wir hier die Anschlussverteilung nennen, und vor allem der mittig platzierte Netzstecker hat uns in der Praxis immer wieder gestört. Die Eingabegeräte sind ordentlich, allerdings wurde hier ebenfalls ein Kompromiss eingegangen. Anstatt einen dedizierten Nummernblock zu verbauen (ausreichend Platz ist vorhanden), implementiert man ein eher kleines Touchpad mit Numpad-Funktion.
Das Display hinterlässt ebenfalls einen gemischten Eindruck. Uns gefällt, dass es sich um ein mattes 16:10-Panel handelt, welches bereits sehr gut vom Hersteller auf den P3-Farbraum kalibriert wurde. Die Basisdaten (Helligkeit, Schwarzwert, Kontrast) sind angesichts des hohen Preises aber eher enttäuschend, und es gibt keine alternativen Panel-Optionen.
Ein guter erster Versuch, doch viele Kleinigkeiten trüben den Eindruck, vor allem angesichts des hohen Preises. Für den Nachfolger wünschen wir uns mehr Feinschliff, vor allem in Bezug auf die Leistungsprofile und die Lüftersteuerung.
Die Leistung bzw. die Leistungsentfaltung der Komponenten ist im Netzbetrieb prinzipiell sehr gut, doch die zusätzliche Lüftersteuerung über das MyAsus Tool ist nicht wirklich gut optimiert. Bei Standard-Einstellung "Auto" bleiben zwar die Lüfter sehr leise (auch unter Last), aber die Leistung ist vor allem bei kombinierter CPU-/GPU-Last geringer. Bei dem Profil "Turbo" reagieren die Lüfter extrem sensibel auf Laständerungen, was in der Praxis ziemlich schnell nervt. Zudem hätten wir uns gewünscht, dass Asus diese Einstellungen mit dem Windows Leistungsregler verknüpft.
Alles in allem ist das StudioBook Pro 17 dennoch eine gute mobile Workstation, allerdings ist der Preis von knapp 3.900 Euro ganz schön happig. Zudem bieten andere Hersteller optional auch stärkere GPUs in flachen Workstations.
Asus ProArt StudioBook Pro 17 W700G3T
- 06.05.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff