Apple: Bis zu 25 Prozent der iPhone-Produktion künftig in Indien, Export erreicht 1 Milliarde US-Dollar
Apple lässt schon länger als ein halbes Jahrzehnt einige seiner iPhone-Modelle in den indischen Smartphone-Werken seiner Auftragsfertiger wie Foxconn (Hon Hai) und Wistron bauen. Jetzt will Apple offenbar seine iPhone-Produktion in Indien kräftig aufstocken. Wie der indische Minister für Handel, Industrie und Verbraucherangelegenheiten, Piyush Goyal, bekannt gab, plant Apple in Zukunft bis zu 25 Prozent seiner Produktion des iPhones in Indien abwickeln, statt der derzeit 5 bis 7 Prozent.
Indien sei eines der führenden Länder für die künftige Herstellung der iPhone Smartphone-Serien, da Apple immer mehr seine Produktion aus China in andere Regionen verlagern möchte. Apple könne auf die volle Unterstützung für die lokale Fertigung seitens der indischen Regierung bauen, so Goyal. "Apple, ist eine weitere Erfolgsgeschichte", wirbt Piyush Goyal für Indien als wettbewerbsfähigen Produktionsstandort.
Goyal verriet in seinem Statement zu Apple und der Produktion des iPhones in Indien allerdings nicht, wann Apple das Ziel von 25 Prozent für die iPhone-Fertigung in den indischen Handyfabriken seiner Auftragshersteller erreichen will. Der im US-kalifornischen Cupertino ansässige Branchenriese Apple setzt seit 2017 mit der iPhone-Montage bei Wistron und später bei Foxconn auf die Produktion in Indien.
Im Jahr 2017 startete Apple die Produktion für das iPhone SE in Indien, 2018 folgte das iPhone 6S und 2019 das iPhone 7 und iPhone XR. Das iPhone 11 lief dann 2020 in Indien vom Band. Apple-Lieferant Foxconn plant, die Belegschaft in seiner iPhone-Fabrik in Indien innerhalb von zwei Jahren zu vervierfachen. Der Minister für Informationstechnologie, Ashwini Vaishnaw, twitterte am heutigen Montag, dass die Exporte für das Apple iPhone aus Indien im Dezember 2022 einen Wert von 1 Milliarde US-Dollar erreicht hätten.
Die von China verhängten Abriegelungen und Beschränkungen sowie die zunehmenden handels- und geopolitischen Spannungen zwischen Peking und Washington haben die Pläne von Apple zur Verlagerung der Produktion in andere Länder beeinflusst, heißt es dazu in US-Medien. Die Analysten von JP Morgan schätzten im vergangenen Jahr, dass bis 2025 ein Viertel aller Apple-Produkte außerhalb Chinas hergestellt werden.