Virtual Reality: Verkaufszahlen für Smartphone VR-Brillen explodieren
Virtual Reality (VR) steht vor dem Durchbruch. Da sind sich die Marktanalysten diesmal sicher. Vor allem das Smartphone und die Vielzahl günstiger VR-Brillen, wie das Google Cardboard oder komfortablere Ausführungen wie die Samsung Gear VR lassen uns vergleichsweise einfach in virtuelle 360°-Umgebungen eintauchen. Laut einer Studie von Juniper Research wird das globale Liefervolumen für Smartphone-VR-Brillen bis zum Jahr 2021 um satte 240 Prozent, von 16,8 Millionen auf fast 60 Millionen VR-Brillen explodieren.
Wie Juniper Research in der Studie herausgefunden hat, werden die Billig-Brillen trotz den enormen Absatzzahlen nur einen kleinen Teil, nämlich gerade einmal 7 Prozent, an den Umsätzen mit entsprechender Hardware für VR ausmachen. Laut Meinung der Analysten sorgt speziell auf dem Smartphone sogenannter Freemium und niedrigpreisiger Content für schwache Erlöse. Wie die Studie verrät, bezahlen aktuell nur 5 Prozent der Käufer auf dem Smartphone zum Zeitpunkt des Downloads für eine VR-App.
Erst später lassen sich durch In-App-Käufe dann überhaupt nennenswerte Umsätze auf der Smartphone-Plattform generieren, heißt es in den Ergebnissen der Juniper-Studie weiter. Das stehe in starkem Kontrast zum VR-Markt im Bereich PC und Spielekonsolen. Dort sorgen vor allem hohe Anforderungen an die Hardware und hochwertiger Content im Zusammenspiel mit einem beeindruckenden Virtual-Reality-Erlebnis dafür, dass die Kunden für das Entertainment sehr viel Geld ausgeben.
So kostet beispielsweise die Sony PlayStation VR alleine rund 400 Euro. Dazu braucht der PS4-Besitzer dann noch eine Kamera. Der VR-Headset Oculus Rift schlägt mit knapp 700 Euro zu Buche und die Oculus Touch Controller kosten nochmals etwa 200 Euro Aufpreis. Wer die HTC Vive haben will, der muss für den Hightech-VR-Headset rund 900 Euro auf die Ladentheke blättern. Hinzu kommen dann gegebenenfalls noch die Kosten für einen VR-tauglichen PC.
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