Test Xiaomi Redmi 6 Smartphone
Xiaomi Redmi – Wenn Sparfüchse das hören, dann werden die Augen groß: Jahrelang bot die Serie tolle, günstige Smartphones, die über das hinausgingen, was man in Sachen Ausstattung bisher von Budget-Smartphones gewöhnt war. Lange Zeit musste man aber auch damit leben, dass die Smartphones aus China importiert werden mussten und oft nicht gut für den westlichen Markt angepasst waren. Diese Zeiten sind vorbei, mittlerweile bekommt man Xiaomi-Phones auch in heimischen Online-Shops, aber gleichzeitig haben viele Hersteller nachgezogen und günstige Smartphone-Modelle auf den Markt gebracht, die dem Xiaomi Redmi 6 durchaus Paroli bieten können.
Dazu zählen beispielsweise das Gigaset GS100, das Wiko View Lite oder das Honor 7S. Wir haben auch schon weitere Varianten des Redmi 6 getestet, das Xiaomi Redmi 6 Pro und das Redmi 6A. Wo die Unterschiede zum Redmi 6 liegen, das wollen wir in diesem Test ebenfalls herausfinden.
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Xiaomi Redmi 5 gibt es auf Wunsch mehr Speicher, eine zweite Kameralinse an der Rückseite, aber auch einen etwas schwächeren Akku und der Infrarotsensor fehlt dem neuen Modell.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Guter Kunststoff
Mehr als Kunststoff als Material kann man auch von Xiaomi bei einem Smartphone unter 150 Euro nicht erwarten. Immerhin gibt sich das Redmi 6 aber redlich Mühe, nach Metall auszusehen und ist mit seiner zurückhaltenden Gestaltung durchaus sehenswert. Durch abgerundete Kanten liegt das Phone auch gut in der Hand.
80,5 % der Vorderseite sind laut Xiaomi Bildschirm, an den Seiten gibt es schmale Ränder. Oben und unten ist der Bildschirmrahmen etwas breiter um die Frontkamera und den Ohrhörer aufzunehmen. Das Design ist damit auf Augenhöhe mit anderen Budget-Phones. Wer aber mehr Bildschirm möchte und sich an einer Notch nicht stört, der muss sich dann bei etwas teureren Geräten, wie dem Redmi 6 Pro umsehen.
Das Xiaomi Redmi 6 kann Druck auf die Vorderseite nicht viel entgegensetzen, lässt sich verwinden und knarzt dann auch leicht. Angesichts des Preispunktes ist die Stabilität aber in Ordnung.
Ausstattung – Üppige Speicherausstattung auf Wunsch
32 oder 64 GB Massenspeicher bringt das Xiaomi Redmi 6 mit. Auch die verbaute Menge an Arbeitsspeicher ändert sich zwischen beiden Modellen: Das günstigere Redmi 6 bringt 3 GB RAM mit, während das 64-GB-Modell mit 4 GB RAM ausgestattet ist. Der Preisunterschied liegt aktuell im Internet bei knapp 10 Euro, es macht also durchaus Sinn, sich für das etwas teurere Modell zu entscheiden. Unser Testgerät ist allerdings das günstigere 32-GB-Modell.
Das Redmi-Phone besitzt sowohl einem klassischen 3,5mm-Audioport als auch einen micro-USB-Port an der Unterseite, dieser unterstützt USB-OTG. Der microSD-Leser kann mit Karten bis 256 GB umgehen. Schön ist, dass er einen gesonderten Slot besitzt und man somit zwei SIM-Karten und eine microSD gleichzeitig verwenden kann. Auch interessant: Beide SIM-Slots können gleichzeitig LTE nutzen, wenn das gewünscht wird.
Software – Xiaomi-Phone mit MIUI
Auf unserem Gerät ist MIUI 10 vorinstalliert. Xiaomis Nutzeroberfläche basiert auf Android 8.1, bringt aber doch einige Änderungen bei der Nutzerführung und der Menüstruktur mit sich. Die Sicherheitspatches stammen zum Testzeitpunkt vom 1.10.2018 und sind damit einigermaßen aktuell. Ein Update auf Android 9 soll es noch geben, allerdings erst Mitte nächsten Jahres, dann sollte schon die nächste Android-Version auf dem Markt sein.
Es sind viele Tools vorinstalliert, mit denen sich das Smartphone besser verwalten lässt, wie ein Dateimanager oder eine Bereinigungs-App. Werbung gibt es kaum, nur die Facebook-App und einige Microsoft-Apps.
Kommunikation und GPS – Redmi 6 ohne 5-GHz-Zugriff
LTE-Geschwindigkeiten bis 300 MBit/s sind mit dem Redmi 6 möglich, dazu gibt es zehn LTE-Frequenzen, die unterstützt werden. Enthalten sind alle wesentlichen Frequenzen für den europäischen Markt, aber auch das für die USA und Kanada wichtige Band 4 wird unterstützt. Vor Interkontinentalreisen sollte man sich dennoch genau informieren, ob das Redmi 6 im Gastland auch ins LTE-Netz kommt. Der Empfang ist ordentlich, in Gebäuden hatten wir meist zumindest halbe LTE-Empfangsstärke im gut ausgebauten deutschen D2-Netz.
In Sachen WLAN unterstützt das Redmi 6 leider nur die Standards 802.11 b/g/n. Die WLAN-Geschwindigkeit ist beim Senden im Klassenvergleich gut, beim Empfangen reicht es nur für den letzten Platz, wobei der Abstand zum Honor 7S gering ist. Wer deutlich schnellere Übertragungsraten möchte, der sollte zum Gigaset GS100 oder zum Redmi 6 Pro greifen, bei Letzterem ist sogar der Zugriff auf das weniger belegte und damit oft schnellere 5-GHz-Netz verfügbar, der dem normalen Redmi 6 verwehrt bleibt.
Der Seitenaufbau erfolgt nahe am Router mit deutlicher Wartezeit, die volle Empfangsstärke ist vorhanden. In 10 Meter Entfernung und durch 3 Wände ist der Empfang noch zu 3/4 vorhanden, der Seitenaufbau erfolgt mit ähnlicher Geschwindigkeit.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Redmi 6 Pro | |
Gigaset GS100 | |
Honor 7S | |
Xiaomi Redmi 6A | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Wiko View Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Redmi 6 Pro | |
Gigaset GS100 | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Xiaomi Redmi 6A | |
Honor 7S | |
Wiko View Lite |
Das GPS-Modul im Redmi 6, das auch A-GPS, Glonass und BeiDou unterstützt, überrascht uns: Erstens kann es uns im Dachgeschoss eines Ziegelhauses problemlos orten, im Freien sogar bis auf 2 Meter genau.
Zweitens schlägt es sich in unserem Praxis-Test sehr gut: Wir machen eine Radtour und nehmen nebem dem Testgerät noch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mit. Das Redmi 6 kürzt dabei zwar gerne mal ab und liegt nicht exakt auf dem Fahrtweg, kann aber immerhin die Straßenseite richtig abbilden, auf der wir gefahren sind und meistert die Brückenquerung recht gut. Ebenfalls vollzieht es unseren Weg im anschließenden Kreuzungsbereich gut nach. Insgesamt kann man sich auf das Redmi 6 also verlassen, wenn man unterwegs navigieren möchte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – VoLTE wird unterstützt
Die Telefon-App passt Xiaomi an und setzt darauf, dass öfter das Tastenfeld zum Einsatz kommt, während bei Googles Standard-App eher die Favoriten und die Anruflisten im Vordergrund stehen. Im Endeffekt gibt es aber bei beiden Apps ähnliche Funktionen. VoLTE wird unterstüzt, sofern der Betreiber es zulässt.
Bei Sprachanrufen macht das Redmi 6 eine recht gute Figur: Über den Ohrhörer wirkt das Gegenüber recht klar und es gibt kaum Störgeräusche. Unsere Stimme wird ebenfalls recht klar übertragen. Per Freisprecheinrichtung könnte unser Gegenüber etwas lauter sein, wieder wird unsere Stimme aber gut übertragen, egal ob wir laut oder leise sprechen.
Kameras – Redmi 6 mit ordentlicher Dual-Kamera
Auf Seiten der Kameras hat sich im Vergleich zum Xiaomi Redmi 5 wenig geändert: An der Rückseite sitzt immer noch eine 12 Megapixel-Linse. Es gibt dann aber doch einen wesentlichen Unterschied: Die Hauptkamera wird nun von einer zweiten Kameralinse mit 5 Megapixel unterstützt, die sich um die Berechnung der Tiefenschärfe im Portraitmodus kümmert. Es handelt sich also um die günstigste Variante einer Dual-Kamera, die leider auch den geringsten Nutzen bringt: Bei hochwertigeren Smartphones ist es mittels Dual-Kamera möglich, einen optischen Zoom zu verwenden, Weitwinkel- und Teleaufnahmen anzufertigen oder bei Nacht die Bildqualität zu erhöhen. Das ist beim Xiaomi Redmi 6 alles nicht verfügbar, aber immerhin macht die Hauptkamera auch so bei normalen Lichtverhältnissen recht passable Fotos mit vielen Details und ordentlichen Farben. Natürlich bleibt auch hier die Kamera im Rahmen ihrer Preisklasse: Höherwertige Optiken fangen noch deutlich mehr Details ein und sind auch deutlich lichtstärker, aber für seinen günstigen Preis macht das Redmi 6 ordentliche Fotos. Bei Schwachlicht ist die Aufhellung nur mäßig, aber die Bildschärfe passt auch hier.
Videos lassen sich maximal mit 1080p und 30 fps aufzeichnen. Die Belichtung reagiert stufenlos und korrekt auf sich verändernde Lichtverhältnisse. Bei schwachem Licht ist aber ein sehr starkes Bildrauschen sichtbar.
Die Frontkamera löst wie beim Vorgänger mit 5 Megapixel auf. Selfies sind ganz brauchbar, werden im Detail aber schnell matschig. Auch Objektränder wirken schnell unsauber.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Hauptkamera muss sich auch im Testlabor unter festgelegen Lichtbedingungen beweisen. Hierbei ist die Farbwiedergabe etwas zu dunkel, auch der Kontrast könnte höher sein. Die Bildschärfe ist okay, aber nicht herausragend.
Zubehör und Garantie – Handy vorerst ohne Garantie
In der Packung geht es recht spartanisch zu, das ist bei einem günstigen Smartphone aber nicht ungewöhnlich. Das Schnellladegerät und ein USB-Kabel finden sich dort und noch ein SIM-Tool zum Öffnen der Schublade. Das war's auch schon. Xiaomis Website bietet auch kein spezielles Zubehör für das Smartphone an.
Die Garantie ist immer noch ein großes Fragezeichen bei Xiaomi-Geräten, aber wer über einen EU-Händler einkauft, der hat das Recht auf zwei Jahre Händlergewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung – Redmi-Phone mit gutem Touchscreen
Der Touchscreen besitzt einen gute und gleitfreudige Oberfläche und reagiert sehr flott, auch an den Rändern des Bildschirms.
Die Menüsteuerung des Betriebssystems erfolgt über Symbole auf dem Touchscreen, dedizierte Tasten oder Touchfelder gibt es am Gerät nicht. Die einzigen Hardware-Buttons finden sich an der rechten Seite, mit ihnen kann man das Gerät aus dem Standby aufwecken oder ausschalten und die Lautstärke regeln. Sie sind problemlos ertastbar und besitzen einen sehr deutlichen Druckpunkt.
An der Rückseite des Xiaomi Redmi 6 findet sich ein Fingerabdrucksensor, der gut ertastbar ist und sehr flott und präzise reagiert. Es lassen sich mehrere Finger erfassen, wodurch man auch die Hand wechseln oder anderen Personen Zugriff geben kann.
Display – Recht dunkles Display beim Xiaomi Redmi 6
Das Display entspricht in Abmessungen und Auflösung dem des Xiaomi Redmi 6A, die Helligkeitsverteilung auf dem Redmi 6 ist allerdings etwas besser. Dafür bringt das Redmi 6 als durchschnittliche Helligkeit gerade einmal 361.4 cd/m² zustande, da sind sowohl die Schwestermodelle als auch die anderen Vergleichsgeräte deutlich heller. In Sachen Auflösung ist das Redmi 6 auf Klassenniveau.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 373 cd/m²
Kontrast: 704:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 4.22 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
94.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.321
Xiaomi Redmi 6 IPS, 1440x720, 5.5" | Xiaomi Redmi 6A IPS, 1440x720, 5.5" | Xiaomi Redmi 6 Pro LCD IPS, 2280x1080, 5.8" | Honor 7S IPS, 1440x720, 5.5" | Gigaset GS100 IPS, 1440x720, 5.5" | Wiko View Lite IPS, 1440x720, 5.5" | |
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Bildschirm | 22% | 6% | 11% | -27% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 373 | 404 8% | 554 49% | 422 13% | 442 18% | 524 40% |
Brightness | 361 | 400 11% | 538 49% | 417 16% | 446 24% | 499 38% |
Brightness Distribution | 94 | 82 -13% | 91 -3% | 96 2% | 86 -9% | 89 -5% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.26 51% | 0.61 -15% | 0.58 -9% | 0.35 34% | 0.6 -13% |
Kontrast | 704 | 1554 121% | 908 29% | 728 3% | 1263 79% | 873 24% |
Delta E Colorchecker * | 4.22 | 4.28 -1% | 4.86 -15% | 3.29 22% | 8.03 -90% | 4.75 -13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.14 | 9.97 2% | 8.46 17% | 6.91 32% | 15.81 -56% | 8.45 17% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 3.5 -6% | 5.3 -61% | 3.1 6% | 10.4 -215% | 4.3 -30% |
Gamma | 2.321 95% | 2.213 99% | 2.281 96% | 2.219 99% | 2.02 109% | 2.248 98% |
CCT | 6862 95% | 6899 94% | 7770 84% | 6873 95% | 10070 65% | 7261 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
PWM-Flackern stellen wir beim Redmi 6 nicht fest. Der Schwarzwert ist mit 0,53 cd/m² auf Klassenniveau, da unser Gerät in puncto Helligkeit allerdings den anderen Geräten hinterherhinkt, ist das Kontrastverhältnis mit 704:1 nur mittelmäßig. Farben wirken etwas blass, das Redmi 6 bietet aber auch diverse Farbprofile und die Möglichkeit, den Weißabgleich manuell einzustellen.
In unseren Tests mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer überprüfen wir die Werkseinstellungen, hier schlägt sich das Redmi 6 recht passabel für seine Preisklasse, lediglich helle Grün- und Blautöne weichen zu stark vom Referenzfarbraum ab. Einen Blaustich gibt es nicht, was ebenfalls erfreulich ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bei den Blickwinkeln gibt es doch deutliche Helligkeitsverschiebungen, wenn man das Display von der Seite betrachtet. Der Inhalt bleibt aber noch erkennbar.
Im Freien tut sich das Xiaomi Redmi 6 wegen der geringen Helligkeit etwas schwer, am hellen Tagen sollte man es nur im Schatten verwenden. Der Helligkeitssensor reagiert gut und recht schnell auf sich ändernde Lichtverhältnisse.
Leistung – Ordentlich Power für ein Budget-Phone
Das Mediatek Helio P22 MT6762 ist eigentlich ein Mittelklasse-SoC und in einem so günstigen Smartphone schon eine Ansage. Tatsächlich ist das Xiaomi Redmi 6 wieder deutlich schneller als alle Vergleichsgeräte, wenn man das teurere Redmi 6 Pro ausnimmt. Das gilt auch für die Grafiklösung PowerVR GE8320, die flott zu Werke geht.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Xiaomi Redmi 6A | |
Xiaomi Redmi 6 Pro | |
Honor 7S | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (71347 - 88242, n=9) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Xiaomi Redmi 6A | |
Xiaomi Redmi 6 Pro | |
Gigaset GS100 | |
Wiko View Lite | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (52433 - 57309, n=7) |
Auch die Performance im Browser ist beim Redmi 6 recht flott, wenn man ähnlich teure Geräte ansieht. Das Redmi 6A ist allerdings ziemlich gleichauf.
Aufwändige HTML-5-Seiten wie Googles Interland laufen recht flüssig und ruckeln nur ab und an.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Xiaomi Redmi 6A (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (22.7 - 24.6, n=5) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Wiko View Lite (Chrome 67) | |
Honor 7S (Chrome 67) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Xiaomi Redmi 6A (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (3312 - 4508, n=9) | |
Wiko View Lite (Chrome 67) | |
Honor 7S (Chrome 67) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Honor 7S (Chrome 67) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) | |
Wiko View Lite (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (10846 - 12799, n=9) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi 6A (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 () | |
Xiaomi Redmi 6A (Chrome 70) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Xiaomi Redmi 6A (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (26 - 30, n=7) |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 erreicht im Xiaomi Redmi 6 recht flotte Übertragungsraten. Auch beim Zugriff auf den internen Speicher kann das System flott arbeiten, besonders im Vergleich mit dem in diesem Aspekt lahmen Gigaset GS100 werden deutliche Unterschiede bei der Zugriffsgeschwindigkeit sichtbar.
Xiaomi Redmi 6 | Xiaomi Redmi 6A | Xiaomi Redmi 6 Pro | Honor 7S | Gigaset GS100 | Wiko View Lite | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 3% | 34% | -26% | -51% | -33% | -20% | 706% | |
Sequential Read 256KB | 287 | 277.5 -3% | 278.7 -3% | 237.6 -17% | 97.2 -66% | 253.2 -12% | 242 ? -16% | 1839 ? 541% |
Sequential Write 256KB | 118.4 | 131.7 11% | 212.9 80% | 67.1 -43% | 24 -80% | 44.45 -62% | 100.5 ? -15% | 1425 ? 1104% |
Random Read 4KB | 52.5 | 33.94 -35% | 66.9 27% | 39.69 -24% | 17.6 -66% | 27.35 -48% | 43.2 ? -18% | 277 ? 428% |
Random Write 4KB | 36.3 | 52.2 44% | 72.6 100% | 13.24 -64% | 6.2 -83% | 11.05 -70% | 22.4 ? -38% | 309 ? 751% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.9 ? | 82.8 ? 0% | 83.5 ? 1% | 80.1 ? -3% | 79.5 ? -4% | 80.9 ? -2% | 71.8 ? -13% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 64.4 ? | 65.7 ? 2% | 62.2 ? -3% | 61.9 ? -4% | 61 ? -5% | 61.9 ? -4% | 52.9 ? -18% |
Spiele – Smartphone für anspruchslose Zocker
Grundsätzlich eignet sich das Xiaomi Redmi 6 zum Spielen, wenn man sich mit 30 fps zufrieden gibt und nicht nebenbei noch aufwändige Tasks im Hintergrund laufen lässt. In Arena of Valor erreichen wir recht konstante 30 fps, egal welche Qualitätsstufe wir wählen. Bei Shadow Fight 3 steigt die Framerate auch mal über 50 fps, konstante 60 fps erreichen wir aber nicht. In den Menüs gibt es zudem immer wieder spürbare Ruckler.
Mithilfe von Temple Run 2 können wir noch feststellen, wie gut der Lagesensor und der Touchscreen für die Steuerung von Games geeignet sind: Beide reagieren nur mit einer minimalen Verzögerung auf Eingaben.
Emissionen – Wenig Erwärmung, kein Drosseln
Temperatur
Zu keinem Zeitpunkt sind die Oberflächentemperaturen des Xiaomi Redmi 6 in einem kritischen Bereich, mit maximal 33,8 °C merkt man die Erwärmung selbst nach längerer Last kaum.
So verwundert es auch nicht, dass die Leistung unter längerer Last problemlos gehalten werden kann, ein Drosseln ist beim Xiaomi Redmi 6 nicht zu befürchten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Unser Vergleich mit dem Redmi 6A zeigt, dass die beiden Kurven beinahe völlig identisch sind, man kann also davon ausgehen, dass beide Smartphones das gleiche Audiosystem einsetzen. Das bedeutet: Der Lautsprecher ist nicht wahnsinnig laut, reicht aber für ein kleines Zimmer aus. Der Klang ist nicht üppig und tiefe Mitten sind kaum hörbar. Dennoch kann man in Musikstücke ab und an reinhören und Stimmen werden passabel wiedergegeben, auch weil das Klangprofil recht linear ist. Bei längerem Zuhören fallen dann aber auf hohen Lautstärken doch leicht überbetonte Höhen auf, die im Ohr unangenehm sind.
Der Einsatz von Kopfhörern oder Lautsprechern ist bei einem Anschluss über die 3,5mm-Buchse problemlos möglich und liefert guten Klang. Gleiches gilt für eine Verbindung via Bluetooth.
Xiaomi Redmi 6 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 6A Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Mittelmäßige Laufzeiten beim Xiaomi-Smartphone
Energieaufnahme
Obwohl das Redmi 6 mehr Leistung bietet, braucht es nur wenig mehr Energie als das Redmi 6A. Auch insgesamt gesehen erweist sich das Smartphone als recht sparsam, wenn man es mit ähnlich teuren Geräten vergleicht. So benötigt beispielsweise das Honor 7S in manchen Szenarien mehr als doppelt so viel Energie.
Aus / Standby | 0.09 / 0.3 Watt |
Idle | 0.6 / 1.3 / 2.1 Watt |
Last |
3 / 4.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Redmi 6 3000 mAh | Xiaomi Redmi 6A 3000 mAh | Xiaomi Redmi 6 Pro 4000 mAh | Honor 7S 3020 mAh | Gigaset GS100 3000 mAh | Wiko View Lite 3000 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -2% | -68% | -128% | -57% | -65% | -4% | -55% | |
Idle min * | 0.6 | 0.7 -17% | 1.3 -117% | 2.5 -317% | 1.3 -117% | 1.2 -100% | 0.669 ? -12% | 0.894 ? -49% |
Idle avg * | 1.3 | 1.2 8% | 2.1 -62% | 3 -131% | 2.1 -62% | 2 -54% | 1.577 ? -21% | 1.456 ? -12% |
Idle max * | 2.1 | 2 5% | 3.7 -76% | 3.8 -81% | 2.9 -38% | 3.2 -52% | 1.851 ? 12% | 1.616 ? 23% |
Last avg * | 3 | 3.4 -13% | 4.5 -50% | 5.4 -80% | 4.4 -47% | 5.2 -73% | 2.91 ? 3% | 6.45 ? -115% |
Last max * | 4.4 | 4 9% | 6 -36% | 5.7 -30% | 5.3 -20% | 6.4 -45% | 4.41 ? -0% | 9.8 ? -123% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei den Laufzeiten wiederum kann das Xiaomi Redmi 6 leider nicht so gänzlich überzeugen: Erstens ist der Akku im Vergleich zum Xiaomi Redmi 5 etwas weniger stark und zweitens scheint auch das Energiemanagement nicht so optimal zu sein wie beispielsweise beim Honor 7S, das trotz höherer Verbräuche dennoch eine längere Laufzeit im WLAN-Test schafft. 11:35 Stunden bei unserem Testgerät sind nun beileibe kein schlechter Wert und andere, ähnlich teure Smartphone mit gleich starken Akkus wie das Gigaset GS100 oder das Wiko View Lite bieten weniger Laufzeit. Angesichts der niedrigen Verbrauchswerte wäre aber wohl noch mehr drin gewesen.
Das mitgelieferte Ladegerät liefert leider nur 5 Watt Leistung, sodass schnelles Laden nicht möglich ist. Damit kann es schon mal etwas über 2 Stunden dauern, bis der Akku wieder voll ist.
Xiaomi Redmi 6 3000 mAh | Xiaomi Redmi 6A 3000 mAh | Xiaomi Redmi 6 Pro 4000 mAh | Honor 7S 3020 mAh | Gigaset GS100 3000 mAh | Wiko View Lite 3000 mAh | |
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Akkulaufzeit | 9% | 33% | 21% | -23% | -8% | |
Idle | 1425 | 1765 24% | ||||
H.264 | 752 | 1214 61% | ||||
WLAN | 695 | 761 9% | 868 25% | 840 21% | 532 -23% | 638 -8% |
Last | 238 | 293 23% |
Pro
Contra
Fazit – Xiaomi kann es noch
Man möchte meinen, dass andere Hersteller es mittlerweile ebensogut wie Xiaomi verstehen, günstige Smartphones auf den Markt zu bringen. Aber der chinesische Hersteller zeigt doch immer wieder, dass noch etwas mehr geht: Das Redmi 6 bietet mehr Leistung zum gleichen Preis wie viele Konkurrenten und auch die Akkulaufzeiten sind auf gutem Niveau. Gleichzeitig bietet das Redmi-Phone in viele Kategorien eine sehr solide Leistung, die es zu einem zuverlässigen Begleiter macht: Ein ordentliches Chassis, einigermaßen verlässliches GPS, relativ viel Speicher, ordentlicher Touchscreen und kaum Erwärmung.
Zwar mag der Abstand zu anderen günstigen Smartphones geschrumpft sein, aber er ist immer noch deutlich spürbar. Das Xiaomi Redmi 6 ist wieder ein sehr leistungsstarkes Budget-Phone.
Schön wäre noch gewesen, wenn man das 5-GHz-Band im WLAN nutzen könnte und wenn das Display etwas heller wäre. Sicher hätten sich Puristen auch mehr über ein reines Android gefreut als über Xiaomis in manchen Dingen recht restriktives MIUI. Aber durch die vielen Sicherheitsmaßnahmen sind Einsteiger andererseits gut geschützt. Als Trostpflaster bekommt man außerdem Goodies wie einen dedizierten microSD-Slot. Insgesamt zeigt das Redmi 6 wieder einmal, warum sich Xiaomi einen Ruf für sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erarbeitet hat.
Xiaomi Redmi 6
- 28.11.2018 v6 (old)
Florian Schmitt