Test Xiaomi Poco X6 Pro - Eines der besten Smartphones für unter 400 Euro
Das Xiaomi Poco X6 Pro aus Xiaomis aktuellen Poco-Portfolio ist für preisbewusste Käufer sehr interessant. Der MediaTek Dimensity 8300-Ultra macht den 6,67-Zöller so leistungsstark wie ein Flaggschiff-Handy aus dem Jahr 2023. Der Preis spiegelt das aber nicht wider, denn das Poco X6 Pro startet bei offiziell 350 Euro, ist im Online-Handel aber teilweise schon deutlich günstiger zu bekommen.
Auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen, denn im Poco X6 Pro kommen bis zu 12 GB RAM und 512 GB Speicher zum Einsatz. Dazu gesellen sich Features wie ein AMOLED-Panel mit 120 Hz, Schnellladen mit 67 Watt, HyperOS auf Basis von Android 14 und eine Triple-Kamera mit 64 MP.
Wie gut sich das Poco X6 Pro gegenüber der Konkurrenz behaupten kann, finden wir im Test heraus.
Preisvergleich
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
86.1 % v7 (old) | 03 / 2024 | Xiaomi Poco X6 Pro 5G Dimensity 8300-Ultra, Mali-G615 MP6 | 186 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.67" | 2712x1220 | |
87.1 % v7 (old) | 06 / 2023 | Google Pixel 7a Tensor G2, Mali-G710 MP7 | 193.5 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.10" | 2400x1080 | |
84.6 % v7 (old) | 10 / 2023 | Motorola Edge 40 Neo Dimensity 7030, Mali-G610 MP3 | 170 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
86 % v7 (old) | 04 / 2023 | Samsung Galaxy A54 5G Exynos 1380, Mali-G68 MP5 | 202 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
83.1 % v7 (old) | 09 / 2023 | Sony Xperia 10 V SD 695 5G, Adreno 619 | 159 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.10" | 2520x1080 |
Gehäuse - Auch mit Kunstleder erhältlich
Das Poco X6 Pro ist gut verarbeitet und liegt durch sein vergleichsweise niedriges Gewicht von 186 Gramm angenehm leicht in der Hand. Sein an allen vier Seiten abgerundetes Backcover verleiht ihm eine recht hochwertige Haptik, wenngleich der matte Rahmen und das Backcover nur aus Kunststoff bestehen. Gemessen an der Preisklasse gibt es an der Verarbeitung aber nichts zu meckern. Im Test lässt sich das Poco X6 Pro weder nennenswert verdrehen noch eindrücken, gibt bei entsprechenden Versuchen allerdings leichte Knarzgeräusche von sich.
Seine IP54-Zertifizierung macht das Poco X6 Pro widerstandsfähig gegen Staub und Spritzwasser. Ab Werk ist außerdem eine Folie auf dem Display angebracht, das von Gorilla Glas 5 geschützt wird. Interessanterweise bekommt das Schwestermodell Poco X6 sogar Gorilla Glas Victus spendiert, obwohl es in der Poco-internen Hierarchie unter dem Poco X6 Pro steht.
In den Farbvarianten Black und Grey besitzt das 8,25 Millimeter flache Poco X6 Pro eine Kunststoff-Rückseite. Die erweist sich durch ihre glänzende Oberfläche als Fingerabdruckmagnet, wie wir im Test schon nach kurzer Zeit feststellen müssen. Lösen lässt sich dieses Problem, indem man das Smartphone in die Schutzhülle verfrachtet, die zum Lieferumfang gehört.
Entscheidet man sich für die dritte Farbvariante Yellow, ist das Backcover mit Kunstleder überzogen. Das gegenüber der Kunststoff-Variante geringfügig höhere Gewicht (190 Gramm) und das mit 8,35 Millimetern etwas dickere Chassis dürfte im Alltag weder auffallen noch eine Rolle spielen. Das breite Kameramodul mit seinen drei Objektiven bei allen drei Farbvarianten in Schwarz gehalten und ragt anders als beim Poco X6 nur wenige Millimeter aus dem Gehäuse hervor.
Ausstattung - Poco X6 Pro mit bis zu 12 GB RAM und 512 GB Speicher
Xiaomi bietet das Poco X6 Pro in zwei Speichervarianten an, in denen jeweils LPDDR5X-RAM und schneller UFS-4.0-Speicher zum Einsatz kommt.
- 8 GB RAM + 256 GB Speicher: 349,90 Euro
- 12 GB RAM + 512 GB Speicher: 419,90 Euro
Bei der übrigen Ausstattung bietet das Poco X6 Pro zwar solide Kost, hält aber deutlichen Abstand zu den teureren Modellen der Xiaomi-13- und Xiaomi-14-Serie. Beispiele: Der OTG-fähige USB-C-Port arbeitet nur mit USB-2.0-Tempo, was auch der Kopiertest mit der externen SSD Samsung 980 Pro bestätigt (29,86 MByte/s). Zudem gibt es keine Benachrichtigungs-LED und das Always-On-Display bleibt lediglich für 10 Sekunden aktiv, nachdem man den Bildschirm angetippt hat.
Mit dabei sind dafür Stereolautsprecher, ein Dual-SIM-Slot sowie ein Infrarot-Sender an der Kopfseite, mit der sich kompatible Endgeräte wie Smart-TVs ansteuern lassen. Warum es einen 3,5-mm-Klinkenanschluss nur beim Poco X6 gibt, nicht aber beim Poco X6 Pro, bleibt Xiaomis Geheimnis.
Software - HyperOS auf Basis von Android 14
Auf dem Poco X6 Pro läuft Xiaomis neues Betriebssystem HyperOS, das auf Android 14 basiert. Der HyperOS-Kernel ist laut Hersteller eine Kombination aus Linux und der IoT-Software Vela. Äußerlich gibt es aber fast keinen Unterschied zum bisherigen Benutzerinterface MIUI, denn abgesehen von kleinen Anpassungen bei Optik und Menü-Strukturen sieht HyperOS genauso aus. Das Schwestermodell Poco X6 muss sich mit MIUI 14 auf Basis von Android 13 begnügen.
Xiaomi macht keine Angaben darüber, wie lange das Poco X6 Pro mit OS-Upgrades und Sicherheitsupdates versorgt werden soll. Im Xiaomi Security Center, in dem man diese Angaben normalerweise findet, ist das Smartphone zum Testzeitpunkt zum nicht aufgeführt. Beim Poco X6 Pro kann man allerdings von 2 Jahren OS-Upgrades und 3 Jahren Sicherheitsupdates ausgehen. Wie häufig letztere erfolgen, steht dagegen auf einem anderen Blatt. Bei anderen Poco-Smartphones hat es sich gezeigt, dass die Updates teilweise in recht unregelmäßigen Abständen ausgerollt werden.
Kommunikation und GNSS - Poco X6 Pro mit WiFi 6 und präzisem GPS
Das Poco X6 Pro bietet eine gute Mobilfunkfrequenzband-Unterstützung und beherrscht alle gängigen Standards inklusive 5G-Sub6. Ein Weltenbummler ist das Smartphone mit seinen 16 4G-Bändern und 14 5G-Bändern nicht, aber im EU-Raum sollte es keine Empfangsprobleme geben.
Durch den MediaTek Dimensity 8300-Ultra kommt das Poco X6 Pro auch in den Genuss von modernen Kommunikationsstandards wie Bluetooth 5.4 und WiFi 6. Beides hat in dieser Preisklasse eher Seltenheitswert und steht auch eine Stufe über der Kommunikationsausstattung des Poco X6, das nur WiFi 5 und Bluetooth 5.2 mit auf den Weg bekommt.
Verbunden mit unserem Referenz-Router Asus ROG Rapture GT-AXE11000 zeigt das Poco X6 Pro eine klassentypische WiFi-Leistung. Die Datentransfers sind bis zu 861 MBit/s schnell und laufen weitgehend stabil ab.
Networking | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Google Pixel 7a | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Motorola Edge 40 Neo | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Sony Xperia 10 V | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Zur Positionsbestimmung bedient sich das Poco X6 Pro bei den Satelliten-Navigationsdiensten GPS (L1), Glonass (L1), Beidou (B1, B1C), Galileo (E1) und QZSS (L1), was vorwiegend im Single-Band geschieht. Unsern Standort bestimmt das Smartphone im Test in Innenräumen auf bis zu 2 Meter genau und steigert sich im Freien auf 1 Meter.
Im Praxistest erweist sich das Poco X6 Pro als gutes Navigationsgerät. Verglichen mit der Fitness-Smartwatch Garmin Venu 2 zeichnet es unsere rund 10 Kilometer lange Fahrradrunde fast genauso exakt auf, wenngleich es bei Streckenabschnitten mit dichterer Bebauung ab und zu leicht neben der Strecke liegt. Insgesamt ist die Präzision aber hoch.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Poco X6 Pro unterstützt grundlegende Telefon-Funktion wie VoLTE und Anrufe über WLAN und kann zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen. eSIMs lassen sich dagegen nicht aktivieren.
Im Test liefert das Xiaomi-Smartphone eine gute Sprachqualität ab und kann störende Hintergrundgeräusche auch in lauteren Umgebungen effektiv herausfiltern. Im Lautsprechermodus klappt das ebenfalls recht gut, wobei Stimmen dann aber etwas dumpfer klingen.
Kameras - Triple-Kamera mit 64 MP
Die Selfiekamera des Poco X6 Pro steckt hinter einer Punchhole-Aussparung und löst mit 16 MP auf (f/2.4). Videos lassen sich maximal mit Full HD bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Die Selfies mit der 16-MP-Kamera zeichnen sich durch ein stimmiges Gesamtbild aus und weisen eine ordentliche Schärfe auf, solange man sie nicht allzu stark vergrößert.
Seine rückseitige Triple-Kamera teilt sich das Poco X6 Pro mit dem Poco X6. Die mit 64 MP auflösende Hauptkamera setzt auf den OmniVision OV64B (f/1.7) als Bildgeber, der auch in anderen Poco-Smartphones wie beispielsweise dem Poco F5 Pro seine Arbeit verrichtet. Mittels 4-fachem Pixel-Binning macht die Hauptkamera in der Standardeinstellung 16 MP große Aufnahmen. Im 64 MP-Bildmodus kann sie aber auch die volle Auflösung für Fotos nutzen.
Verwendet man die Hauptkamera bei Tageslicht, belohnt sie einen mit guten Aufnahmen, die durch kräftige Farben punkten und viele Details zeigen. Durch die recht starke Nachbearbeitung wirken die Fotos aber oftmals farbintensiver und heller als das Originalmotiv, was teilweise unnatürlich aussieht. Zudem stellen wir bei der Hauptkamera die Tendenz fest, Aufnahmen ins Rötliche zu verschieben.
Bei Aufnahmen mit Gegenlicht (z.B. bei Aufnahme mit der liegenden Katze) kann die Hauptkamera feine Bilddetails oft nicht richtig herausarbeiten, vor allem wenn das anvisierte Motiv etwas weiter entfernt ist. Die betroffenen Bildabschnitte verschmelzen dann häufig zu einer homogenen Fläche. In Low-Light-Situationen ist die Kamera schnell überfordert.
Videos nimmt die Hauptkamera mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde und ähnlicher Qualität auf. Ein Wechsel zwischen Haupt- und Ultraweitwinkelkamera ist während der Aufnahme nur bis maximal 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde und deaktiviertem HDR-Modus möglich.
Die mit 8 MP auflösende Ultraweitwinkelkamera greift subjektiv betrachtet noch etwas tiefer in den Farbtopf als die Hauptkamera, bekommt aber je nach Situation teilweise sogar eine bessere Farbgebung hin. An den Bildrändern wird es dagegen schnell unscharf und verwaschen. Alles in allem zeigt die Ultraweitwinkelkamera soliden Durchschnitt und damit eine klassentypische Leistung.
Über den Sinn der 2 MP Makrokamera lässt es sich trefflich streiten. Aus unserer Sicht hätte man sie sich auch einfach sparen können, zumal die Hauptkamera bei Nahaufnahmen mit ihrem 2-fachem Zoom die qualitativ besseren Ergebnisse erzielt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Aufnahme 1Tageslicht-Aufnahme 2Ultraweitwinkel5-facher ZoomLowlight-AufnahmeIm Testlabor zeigt die Hauptkamera, dass sie Farben unter optimalen Lichtbedingungen ziemlich akkurat einfangen kann. Bei hellen Rot- und Grüntönen leistet sie sich etwas größere Abweichungen vom Ideal. Den Testchart bildet sie in diesem Testszenario vollständig und scharf ab. Bei 1 Lux Restlicht kehren sich die Vorzeichen um, denn die Farbgenauigkeit bleibt dann auf der Strecke und der Testchart lässt sich nur noch schemenhaft erkennen.
Zubehör und Garantie - Poco X6 Pro mit 67-Watt-Netzteil
Zum Lieferumfang des Poco X6 Pro gehören ein 67-Watt-Netzteil (20V/3.25A), ein USB-C-Kabel, ein SIM-Werkzeug, eine Schutzhülle und eine Kurzanleitung sowie weitere Faltblättchen mit Sicherheits- und Garantiehinweisen.
Xiaomi gibt 24 Monate Garantie auf das Poco X6 Pro.
Eingabegeräte & Bedienung - Touch-Abtastrate bis zu 2160 Hz
Der Touchscreen des Poco X6 Pro wird 480-mal in der Sekunde abgetastet und reagiert damit sehr schnell auf Eingaben, egal an welcher Stelle sie erfolgen. Bei Spielen kann die Touch-Abtastrate sogar auf bis zu 2160 Hz steigen. Die 120-Hz-Bildrate macht die Darstellung schön flüssig und der Vibrationsmotor gibt ein präzises haptisches Feedback.
Die beiden physischen Tasten des Smartphones stehen nur minimal aus dem Rahmen hervor, lassen sich aber schnell finden und geben ein knackiges Feedback. Zur leichteren Bedienung kann man einen Einhandmodus zuschalten, der den Bildbereich auf rund 60 Prozent der Gesamtfläche verkleinert.
Hebt man das Smartphone an, erscheint auf dem Display standardmäßig die Markierung des Fingerabdrucksensors, der unter dem Bildschirm sitzt. Das Entsperren funktioniert damit schnell und zuverlässig. Eine weitere biometrische Authentifizierungsmöglichkeit ist das weniger sichere 2D Face Unlock. Der Gesichtsscan läuft dafür genauso flott ab wie die Anmeldung per Fingerabdruck.
Display - AMOLED-Panel mit bis zu 1800 Nits
Das AMOLED-Panel des Poco X6 Pro löst mit 2712 x 1220 Pixeln auf. Bezogen auf die Bildschirmgröße von 6,67 Zoll entspricht das einer hohen Pixeldichte von 446 PPI. Neben HDR10+ unterstützt das Display auch HLG und Dolby Vision.
Die Bildwiederholrate wird je nach dargestelltem Inhalt automatisch auf 60 oder 120 Hz angepasst, lässt sich in den Display-Settings aber auch fest auf eine der beiden Stufen einstellen.
Xiaomi verspricht eine maximale Helligkeit von 1800 Nits für das AMOLED-Panel. Im Test kann es die Werksangabe punktgenau erreichen, wenn wir es mit HDR-Inhalten füttern. Dann liegt die maximale Luminanz bei beeindruckenden 1820 cd/m².
Auch ohne HDR erweist sich der Bildschirm als sehr leuchtstark. Bei reinweißem Hintergrund liefert das AMOLED-Panel eine Helligkeit von durchschnittlich 1035,4 cd/m² ab. Bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bildbereichen (APL18-Messung) steigt die Luminanz sogar auf bis zu 1254 cd/m². Deaktiviert man den Helligkeitssensor, lässt sich dem Bildschirm maximal eine Helligkeit von 548 cd/m² entlocken. In der niedrigsten Helligkeitsstufe messen wir noch 2,29 cd/m².
Das AMOLED-Panel arbeitet mit einer sehr hohen PWM-Dimming-Frequenz von 1920 Hz. Damit sollten auch Anwender, die empfindlich auf die Pulsweitenmodulation reagieren, nicht mit Beschwerden rechnen müssen.
Nachtrag vom 14.05.2024: Bei minimaler Helligkeit können wir eine Frequenz von 120 Hz messen. Diese ist zwar recht niedrig, durch den flachen und gleichmäßigen Amplitudenverlauf jedoch weniger belastend, als die Frequenz vermuten lässt. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Black Frame Insertion (BFI), was zum Reduzieren der Bewegungsunschärfe und als Einbrennschutz verwendet wird. In der Messreihe mit fixer Zoomstufe sieht der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit zwar recht flach aus, was jedoch der Skalierung geschuldet ist, im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 1034 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Xiaomi Poco X6 Pro 5G AMOLED, 2712x1220, 6.7" | Google Pixel 7a OLED, 2400x1080, 6.1" | Motorola Edge 40 Neo pOLED, 2400x1080, 6.6" | Samsung Galaxy A54 5G Super AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Sony Xperia 10 V OLED, 2520x1080, 6.1" | |
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Bildschirm | -8% | -49% | -43% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 1034 | 1006 -3% | 966 -7% | 940 -9% | 933 -10% |
Brightness | 1035 | 1010 -2% | 957 -8% | 935 -10% | 944 -9% |
Brightness Distribution | 96 | 95 -1% | 97 1% | 99 3% | 97 1% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.1 | 1.1 -0% | 1.87 -70% | 2.4 -118% | 1.1 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 1.9 | 2.5 -32% | 4.34 -128% | 3.2 -68% | 1.7 11% |
Delta E Graustufen * | 1.4 | 1.5 -7% | 2.5 -79% | 2.2 -57% | 1.8 -29% |
Gamma | 2.22 99% | 2.25 98% | 2.272 97% | 2.05 107% | 2.29 96% |
CCT | 6674 97% | 6531 100% | 6582 99% | 6422 101% | 6611 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120 Hz | ||
Das Display flackert mit 120 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 120 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Setzt man den Bildmodus auf Originalfarbe Pro und die Farbtemperatur auf Warm, liefert das AMOLED-Panel eine hervorragende Bildqualität ab. Im voreingestellten Modus Lebendig passt das Display seine Farbdarstellung und den Weißabgleich dem gerade dargestellten Inhalt an.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.6925 ms steigend | |
↘ 0.7115 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.69 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.788 ms steigend | |
↘ 0.906 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien macht das blickwinkelstabile AMOLED-Panel des Poco X6 Pro einen sehr guten Eindruck. Selbst bei Sonnenlicht lässt sich das Display noch gut ablesen. Mitunter kann die spiegelnde Oberfläche dabei aber etwas stören.
Leistung - Performance-Überflieger in der Mittelklasse
Während das Poco X6 mit dem Snapdragon 7s Gen 2 einen für seine Preisklasse üblichen Prozessor verwendet, bewegt sich das Poco X6 Pro mit dem MediaTek Dimensity 8300-Ultra eindeutig außerhalb des normalen Rahmens.
Das in 4 nm Strukturbreite gefertigte 8-Kern-SoC fegt die zum Vergleich angetretenen Mittelklasse-Smartphone bei den meisten Tests einfach zur Seite. Mit Resultaten wie 1.465.265 Punkten bei AnTuTu v10 hätte der MediaTek Dimensity 8300-Ultra letztes Jahr zu den schnellsten Smartphone-SoCs gezählt. Dieses Jahr kann sich seine Leistung ebenfalls sehen lassen und dürfte ihm auch 2024 einen Platz unter den Top-10-Prozessoren sichern.
Bei den synthetischen Benchmarks liegt das Poco X6 Pro meist deutlich in Führung. Lediglich bei Crossmark, PCMark for Android und bei den Single-Core-Tests von Geekbench 5.5 und Geekbench 6.2 kann die Konkurrenz aufschließen.
Antutu v10 - Total Score | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (1399064 - 1465265, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (142748 - 3015111, n=106, der letzten 2 Jahre) |
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (57997 - 64597, n=2) | |
Google Pixel 7a | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 81594, n=150, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Sony Xperia 10 V |
Mit der ARM Mali-G615 MP6 rennt das Poco X6 Pro den Vergleichsgeräten bei den GPU-Tests auf und davon. Als härtester Verfolger erweist sich das Google Pixel 7a, das dem Xiaomi-Smartphone aber zu keiner Zeit das Wasser reichen kann.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Google Pixel 7a | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V |
Beim Surfen im Internet ist das Poco X6 Pro für seine Preisklasse äußerst zügig unterwegs. Subjektiv ergibt sich genau der gleiche Eindruck, denn auch große Webseiten laden sehr schnell.
Jetstream 2 - Total Score | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G (Chrome 122.0.6261.64) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7a (Chrome 114) | |
Motorola Edge 40 Neo (Chrome 118) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (70.6 - 134, n=2) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Sony Xperia 10 V (Chrome 116) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G (Chrome 122.0.6261.64) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (117 - 180, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7a (Chrome 114) | |
Motorola Edge 40 Neo (Chrome 118) | |
Sony Xperia 10 V (Chrome 116) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G (Chrome 122.0.6261.64) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (103 - 140, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7a (Chrome 114) | |
Motorola Edge 40 Neo (Chrome 118) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Sony Xperia 10 V (Chrome 116) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G (Chrome 122.0.6261.64) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Motorola Edge 40 Neo (Chrome 118) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G (Chrome 122.0.6261.64) | |
Google Pixel 7a (Chrome 114) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (35853 - 46286, n=2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Edge 40 Neo (Chrome 118) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Sony Xperia 10 V (Chrome 116) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra (1007 - 1899, n=2) | |
Sony Xperia 10 V (Chrome 116) | |
Motorola Edge 40 Neo (Chrome 118) | |
Samsung Galaxy A54 5G (Chrome 112) | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G (Chrome 122.0.6261.64) | |
Google Pixel 7a (Chrome 114) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinem schnellen UFS-4.0-Speicher erreicht das Poco X6 Pro sehr hohe Datentransferraten und beeindruckt durch sehr kurze Ladezeiten. Im Vergleichsfeld leistet kein anderes Smartphone mehr.
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | Google Pixel 7a | Motorola Edge 40 Neo | Samsung Galaxy A54 5G | Sony Xperia 10 V | Durchschnittliche 512 GB UFS 4.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -53% | -52% | -74% | -73% | -4% | -42% | |
Sequential Read 256KB | 3824.7 | 1624.39 -58% | 1004.4 -74% | 528.32 -86% | 444.54 -88% | 3651 ? -5% | 1882 ? -51% |
Sequential Write 256KB | 3642.57 | 996.44 -73% | 930.9 -74% | 335.39 -91% | 438.02 -88% | 3024 ? -17% | 1467 ? -60% |
Random Read 4KB | 355.7 | 229.44 -35% | 279.5 -21% | 236.23 -34% | 175.72 -51% | 388 ? 9% | 278 ? -22% |
Random Write 4KB | 467.74 | 263.81 -44% | 284.1 -39% | 70.52 -85% | 165.15 -65% | 462 ? -1% | 310 ? -34% |
Spiele - 60 FPS sind praktisch garantiert
Wie gut sich das Poco X6 Pro bei Spielen schlägt, schauen wir uns mit einer kleinen Auswahl an Games an. Die Frameraten ermitteln wir dabei mit unserem Test-Tool Gamebench. Die zu Beginn und Ende der Messung teilweise zu sehenden Einbrüche in den Frameraten hängen mit dem Start und Stopp der FPS-Aufnahme von Gamebench zusammen, können also ignoriert werden.
Aktuelle Spiele wie PUBG Mobile können auch bei maximalen Details mit 60 FPS gespielt werden. Als maximales Grafiksetting lässt PUBG Mobile UltraHDR/Ultra zu und bietet in der niedrigsten Detailstufe Flüssig auch einen 90-FPS-Modus an.
Auch das anspruchsvolle Genshin Impact läuft in der höchsten Grafikstufe mit 60 Bildern pro Sekunde. Zwar wären erkennbar noch mehr FPS drin gewesen, doch die maximale Bildrate verändert sich auch bei niedrigerer Detailstufe nicht.
Emissionen - Poco X6 Pro mit Stereolautsprechern
Temperatur
Für den Temperatur-Stresstest bearbeiten wir das Poco X6 Pro eine Stunde lang mit dem anspruchsvollen Burnout Benchmark. Dabei steigen die Oberflächentemperaturen auf bis zu 43,7 °C an. Das liegt thermisch im grünen Bereich und ist gemessen am Leistungspotenzial des MediaTek Dimensity 8300-Ultra sogar eher wenig.
Der Prozessor reagiert schon nach kurzer Zeit mit Throttling, wenn er stark gefordert wird. Beim Stresstest mit 3DMark Wild Life zeigt sich, dass er nach 20-maligem Durchlauf des Benchmarks teilweise nur noch rund 2/3 seiner ursprünglichen Performance abrufen kann. Ein Drama ist das aber nicht, denn selbst dann steht dem Poco X6 Pro immer noch mehr Leistung zur Verfügung als seinen ähnlich teuren Mitbewerbern.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Sony Xperia 10 V | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Samsung Galaxy A54 5G | |
Motorola Edge 40 Neo | |
Sony Xperia 10 V | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G | |
Google Pixel 7a | |
Solar Bay Stress Test Stability | |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G |
Lautsprecher
Das Poco X6 Pro besitzt Stereolautsprecher, die mit rund 90 dB(A) ziemlich laut spielen können und ein Smartphone-typisches Klangbild produzieren. Mitten und Höhen werden jeweils sauber abgebildet, während sich Basstöne praktisch nicht wahrnehmen lassen.
Für die externe Soundausgabe kann man den USB-C-Port oder Bluetooth 5.4 nutzen. Das Poco X6 Pro unterstützt mit AAC, SBC, LDAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive und TWS+ sowie LHDC V1 bis V5 viele aktuelle Bluetooth-Codecs.
Xiaomi Poco X6 Pro 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 13% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A54 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Einmal komplett aufladen in 50 Minuten
Energieaufnahme
Der 5000 mAh große Akku des Poco X6 Pro kann über das mitgelieferte Netzteil mit bis zu 67 Watt aufgeladen werden. Ein voller Ladezyklus dauert damit im Test 50 Minuten. Dabei werden 85 Prozent Akkustand nach 37 Minuten erreicht. Wireless Charging unterstützt das Xiaomi nicht.
Unter Last fordert das Poco X6 Pro im Mittel 12,3 Watt und damit mehr als doppelt so viel Leistung wie die Vergleichsgeräte. Zu beachten ist hier aber, dass wir die Leistungsaufnahme mit dem Burnout Benchmark ermittelt haben, während bei den Vergleichsgeräten noch der weniger anspruchsvolle Stability Test verwendet wurde.
Aus / Standby | 0.08 / 0.16 Watt |
Idle | 1.11 / 1.14 / 1.16 Watt |
Last |
12.33 / 15.34 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Poco X6 Pro 5G 5000 mAh | Google Pixel 7a 4385 mAh | Motorola Edge 40 Neo 5000 mAh | Samsung Galaxy A54 5G 5000 mAh | Sony Xperia 10 V 5000 mAh | Durchschnittliche MediaTek Dimensity 8300-Ultra | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 32% | 18% | 12% | 41% | 10% | 8% | |
Idle min * | 1.11 | 0.62 44% | 1 10% | 0.75 32% | 0.56 50% | 1.04 ? 6% | 0.882 ? 21% |
Idle avg * | 1.14 | 0.87 24% | 1.2 -5% | 1.51 -32% | 0.91 20% | 1.13 ? 1% | 1.448 ? -27% |
Idle max * | 1.16 | 0.95 18% | 1.3 -12% | 1.62 -40% | 0.98 16% | 1.175 ? -1% | 1.603 ? -38% |
Last avg * | 12.33 | 6.11 50% | 5.2 58% | 4.91 60% | 5.34 57% | 8.23 ? 33% | 6.57 ? 47% |
Last max * | 15.34 | 11.81 23% | 9.2 40% | 8.93 42% | 5.46 64% | 13.8 ? 10% | 9.92 ? 35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
In unseren praxisnahen Akkulaufzeit-Tests, die wir bei einer auf 150 cd/m² angepassten Bildschirmhelligkeit durchführen, schneidet das Poco X6 Pro gut ab. Mit 15:42 Stunden beim simulierten Websurfen und 16:07 Stunden beim Abspielen eines HD-Videos in Dauerschleife muss das Smartphone dennoch die meisten Konkurrenten an sich vorbeiziehen lassen. Ein kompletter Tag mit intensiver Nutzung sollte trotzdem kein Problem sein. Geht die Batterieladung zur Neige, lässt sich das Smartphone zudem wieder schnell aufladen.
Xiaomi Poco X6 Pro 5G 5000 mAh | Google Pixel 7a 4385 mAh | Motorola Edge 40 Neo 5000 mAh | Samsung Galaxy A54 5G 5000 mAh | Sony Xperia 10 V 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -3% | 24% | 28% | 67% | |
Idle | 1815 | 1328 -27% | 2444 35% | 2591 43% | 4067 124% |
H.264 | 967 | 1224 27% | 1232 27% | 1508 56% | 1615 67% |
WLAN | 942 | 821 -13% | 864 -8% | 941 0% | 1157 23% |
Last | 251 | 252 0% | 355 41% | 284 13% | 388 55% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi Poco X6 Pro
Mit seiner Poco-Serie bietet der Xiaomi Smartphones an, die sich traditionell durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Auf Finessen wie eine Glasrückseite oder Ausstattungsmerkmale wie eSIM-Unterstützung, einen USB-3.x-Port oder ein vollwertiges Always-On-Display muss man zwar verzichten, bekommt dafür aber solide Technik für vergleichsweise wenig Geld.
Das Xiaomi Poco X6 Pro macht genau das, legt bei der Performance aber nochmal eine Schippe drauf. Durch den MediaTek Dimensity 8300-Ultra ist es so schnell wie ein Oberklasse-Smartphone und hängt andere aktuelle Smartphones aus der Preisklasse bis 400 Euro gnadenlos ab.
Das Xiaomi Poco X6 Pro überzeugt im Test durch sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und seine umfangreiche Ausstattung. Vor allem die Performance kann sich mehr als sehen lassen.
Punkten kann das Poco X6 Pro im Test auch durch sein 120 Hz schnelles AMOLED-Panel, das bei SDR-Inhalten vierstellige Helligkeiten erreicht und sich bei HDR auf bis zu 1800 Nits steigert. Mit WiFi 6, Bluetooth 5.4 und Dual-SIM bietet das Xiaomi darüber hinaus eine moderne Kommunikationsausstattung und sammelt durch seine guten Akkulaufzeiten weitere Sympathien.
Ganz verhehlen kann das Poco X6 Pro seine Mittelklasse-Abstammung natürlich nicht. Am deutlichsten merkt man das am Kunststoff-Gehäuse und bei der Kamera. Letztere macht bei Tageslicht anständige Fotos, kommt aber nicht über das klassentypische Niveau hinaus.
Alternativen zum Xiaomi Poco X6 Pro sind zum Beispiel das Google Pixel 7a und das Samsung Galaxy A54. Beide sind zwar langsamer, haben dem Xiaomi aber einen deutlich längeren Update-Zeitraum voraus.
Preis und Verfügbarkeit
Im Xiaomi-Webshop kostet das Poco X6 Pro rund 350 Euro, wenn man sich für die kleinere Version mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher entscheidet. Unsere Testversion mit 12/512 GB Speicher kostet dort 420 Euro, ist aber beispielsweise bei Amazon schon für unter 400 Euro zu bekommen.
Xiaomi Poco X6 Pro 5G
- 04.03.2024 v7 (old)
Manuel Masiero
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.