Notebookcheck Logo

Test Xiaomi Poco X3 Pro Smartphone - Viel Power und Ausstattung zum Schnäppchenpreis

Mittelklasse-Sprinter.

Ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis – das zeichnet nicht nur die Redmi-Serie von Xiaomi aus, sondern erst recht auch die Poco-Smartphones des Herstellers. Das Poco X3 Pro macht da keine Ausnahme: Für 250 Euro gibt es einen schnellen Snapdragon-SoC, ein 6,7 Zoll großes IPS-Display mit 120 Hz, eine Vierfach-Kamera, 6 GB RAM und 128 GB UFS-3.1-Speicher.

Die Ausstattungsliste des Poco X3 Pro liest sich ziemlich beeindruckend, wenn man den Startpreis von 250 Euro berücksichtigt, den Xiaomi für sein Mittelklasse-Smartphone aufruft. Vor zwei Jahren wäre es mit seinen Specs sogar als Flaggschiff durchgegangen, denn im 6,7-Zöller rechnet mit dem Snapdragon 860 eine Neuauflage des Snapdragon 855+, der seinerzeit in vielen High-end-Geräten steckte.

Das „Pro“ im Poco X3 Pro bezieht sich in erster Linie auf die Leistung und macht es zu einer Art Performance-Variante des Poco X3. Das heißt aber nicht, dass an anderer Stelle gegeizt wurde. Zur Ausstattung des Poco X3 Pro gehören unter anderem ein IPS-Display mit 120 Hz, eine 4-fach-Kamera mit 48 MP, mindestens 6 GB RAM und 128 GB Speicher sowie ein 5.120 mAh großer Akku.

In der kleinen Variante mit 6/128 GB Speicher gibt es das Poco X3 Pro im Xiaomi-Shop für 250 Euro. Alternativ kann man auch die 8/256-GB-Version kaufen, die 300 Euro kostet.

Xiaomi Poco X3 Pro (Poco X5 Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 860 8 x - 3 GHz, Cortex-A76 / A55 (Kryo 485)
RAM
6 GB 
, LPDDR4X
Bildschirm
6.67 Zoll 20:9, 2400 x 1080 Pixel 395 PPI, capacitive, IPS, Corning Gorilla Glass 6, spiegelnd: ja, 120 Hz
Massenspeicher
128 GB UFS 3.1 Flash, 128 GB 
, 107.4 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, USB-C Power Delivery (PD), Audio Anschlüsse: 3.5 mm headset jack, Card Reader: microSD up to 1 TB (FAT, FAT32, exFAT), 1 Fingerprint Reader, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Proximity Sensor, Accelerometer, Gyroscope, Electronic Compass, 2x2 MIMO, Camera2 API Level 3, DRM Widevine L1, Head SAR 0.573 W/kg, Body SAR 0.899 W/kg
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 5.0, 2G (850, 900, 1800, 1900 MHz), 3G (Bands 1, 2, 4, 5, 8), 4G/LTE (Bands 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41), Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 9.4 x 165.3 x 76.8
Akku
5160 mAh Lithium-Polymer
Laden
Schnellladen / Quick Charge
Betriebssystem
Android 11
Kamera
Primary Camera: 48 MPix (1/2", f/1.79, 1.6 µm, Autofocus) + 8 MP Ultrawide Camera (f/2.2, FOV 119°) + 2 MP Macro Camera (f/2.4) + 2 MP Depth Sensor (f/2.4); videos up to 4K@30fps
Secondary Camera: 20 MPix f/2.2
Sonstiges
Lautsprecher: Dual, Tastatur: Virtual, 33W charger, USB Cable, SIM Tool, Protective Case, User manual, Warranty card, MIUI 12, 12 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
215 g, Netzteil: 86 g
Preis
250 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

mögliche Konkurrenten im Vergleich

Bew.
Datum
Modell
Gewicht
Laufwerk
Größe
Auflösung
Preis ab
84.6 %
v7 (old)
05 / 2021
Xiaomi Poco X3 Pro
SD 860, Adreno 640
215 g128 GB UFS 3.1 Flash6.67"2400x1080
81.3 %
v7 (old)
02 / 2021
Motorola Moto G 5G
SD 750G 5G, Adreno 619
212 g64 GB UFS 2.1 Flash6.70"2400x1080
80.1 %
v7 (old)
01 / 2021
Oppo A73 5G
Dimensity 720, Mali-G57 MP3
177 g128 GB UFS 2.1 Flash6.50"2400x1080
82.2 %
v7 (old)
04 / 2021
Realme 8 Pro
SD 720G, Adreno 618
176 g128 GB UFS 2.1 Flash6.40"2400x1080
82.8 %
v7 (old)
05 / 2021
Samsung Galaxy A52
SD 720G, Adreno 618
189 g256 GB UFS 2.1 Flash6.50"2400x1080
83.7 %
v7 (old)
04 / 2021
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
SD 732G, Adreno 618
193 g128 GB UFS 2.2 Flash6.67"2400x1080

Gehäuse - Mit Gorilla Glas 6 und IP53-Zertifizirung

Mit 6,67 Zoll gehört das Xiaomi Poco X3 Pro zu den großen Smartphones und ist mit 215 Gramm auch relativ schwer. Mit 9,4 Millimetern Bauhöhe zählt es auch nicht zu den schlanksten. Die 4-fach-Kamera steht nochmal rund 2 Millimeter von Gehäuse ab, weshalb das Xiaomi ordentlich hin und her wackelt, wenn es auf dem Tisch liegt. Packt man es in die beiliegende Schutzhülle, ist davon aber fast nichts mehr zu merken.

Das Poco X3 Pro punktet durch hohe Stabilität und enganliegende Spaltmaße. Außerdem besitzt es eine IP53-Zertifizierung. Die macht es zwar nicht wasserdicht, aber unempfindlich gegen fallendes Sprühwasser, weshalb ihm beispielsweise Regentropfen nichts anhaben können.

Das Display des Poco X3 Pro wird von Gorilla Glas 6 geschützt. Damit soll das Smartphone einen Fall aus bis zu 1,6 Meter auf harte, raue Oberflächen überstehen – ausprobiert haben wir es allerdings nicht. Die Rückseite besteht aus Kunststoff und ist zu den Rändern hin matt ausgeführt.

Ein Hingucker ist der glänzende Streifen, der sich in der Mitte des Backcovers von oben nach unten durchzieht. Der ist breit genug, um das große Kameramodul einzurahmen und trägt außerdem das Poco-Logo, welches das einfallende Licht je nach Blickwinkel leicht reflektiert. Auch die Haptik passt zum „Dual“-Look. Der Streifen in der Mitte bietet den Fingern einen noch etwas besseren Halt als die Seiten, wodurch das Smartphone trotz seiner Größe ziemlich sicher in der Hand liegt.

Xiaomi bietet das Poco X3 Pro in den Farben Blau, Metal Bronze und Schwarz an.

Größenvergleich

166.1 mm 76.1 mm 9.9 mm 212 g165.3 mm 76.8 mm 9.4 mm 215 g164 mm 76.5 mm 8.1 mm 193 g162 mm 75 mm 7.9 mm 177 g161 mm 74 mm 8 mm 176 g159.9 mm 75.1 mm 8.4 mm 189 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung - Mindestens 6 GB RAM und 128 GB UFS-3.1-Speicher im Poco X3 Pro

Den je nach Modell 128 oder 256 GB großen internen Speicher kann man per microSD-Karte erweitern. Die darf bis zu 1 TB groß sein, kann jedoch keine Apps, sondern nur Mediendaten speichern. Eine weitere Einschränkung: Echtes Dual-SIM gibt es nicht. In den Kartenschlitten passen entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine microSD-Karte.

Das Poco X3 Pro besitzt einen OTG-kompatiblen USB-C-Port mit USB-2.0-Tempo. Dazu kommen ein IR-Blaster, eine 3,5-mm-Audioklinke, ein FM-Radio, eine Benachrichtigungs-LED sowie Bluetooth 5.0 und NFC, was die Ausstattung ziemlich umfangreich macht. Weil DRM Widevine L1 ebenfalls mit an Bord ist, kann das Xiaomi Streams auch in HD-Qualität abspielen, zum Beispiel von Netflix.

links: SIM-/microSD-Slot
links: SIM-/microSD-Slot
rechts: Lautstärkewippe, Powertaste mit Fingerabdrucksensor
rechts: Lautstärkewippe, Powertaste mit Fingerabdrucksensor
Kopfseite: IR-Blaster, Mikrofon
Kopfseite: IR-Blaster, Mikrofon
Fußseite: Lautsprecher, Mikrofon, USB-C, 3,5-mm-Klinkenbuchse
Fußseite: Lautsprecher, Mikrofon, USB-C, 3,5-mm-Klinkenbuchse

microSD-Kartenleser

Daten von microSD-Karte überträgt das Xiaomi in gutem Tempo – die gemessenen sequenziellen Lese- und Schreibraten bekommen auch High-end-Smartphones nicht besser hin. Das Kopiertempo ist dagegen ziemlich schwach.

SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Xiaomi Poco X3 Pro
Adreno 640, SD 860, 128 GB UFS 3.1 Flash (Toshiba Exceria Pro M501)
15.75 MB/s

Cross Platform Disk Test (CPDT)

051015202530354045505560657075808590Tooltip
Xiaomi Poco X3 Pro; SDCard Sequential Write 0.5 GB: Ø42.6 (32.8-52.8)
Xiaomi Poco X3 Pro; SDCard Sequential Read 0.5 GB: Ø85.3 (41.8-94)

Software - Android 11 und MIUI 12

Xiaomi stattet das Poco X3 Pro mit Android 11 und seiner Benutzeroberfläche MIUI 12 aus. Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt (Ende Mai) auf dem Stand vom April 2021 und damit noch ziemlich aktuell.

Von den 128 GB Speicherplatz zweigen sich OS und vorinstallierte Apps 20,6 GB ab, sodass noch rund 107 GB frei sind. Die Software-Beigaben von Drittanbietern beschränken sich auf eine Handvoll Apps wie Facebook, Netflix, Ebay und Amazon, die sich aber allesamt deinstallieren lassen.

Kommunikation und GNSS - Gutes GPS, 4G und WiFi 5

Mit 5G hat das Xiaomi Poco X3 Pro nichts am Hut, bietet aber eine solide 4G-Frequenzabdeckung, die für den Einsatz hierzulande völlig ausreichen sollte. Die Mobilfunkverbindungen sind im Test stabil und funktionieren zuverlässig.

In WLANs kommuniziert das Xiaomi mit WiFi 5 und 2x2 MIMO-Antennentechnik. Im Test schafft das Smartphone damit nicht nur stabile, sondern auch ziemlich flotte Übertragungsraten von mehr als 600 MBit/s in Senderichtung. Empfangsseitig ist allerdings noch etwas Luft nach oben: Das Motorola Moto G 5G zeigt, dass auch hier trotz WiFi 5 durchaus über 600 MBit/s möglich sind.

Networking
iperf3 transmit AX12
Motorola Moto G 5G
Adreno 619, SD 750G 5G, 64 GB UFS 2.1 Flash
665 (603min - 673max) MBit/s +2%
Xiaomi Poco X3 Pro
Adreno 640, SD 860, 128 GB UFS 3.1 Flash
652 (326min - 669max) MBit/s
Oppo A73 5G
Mali-G57 MP3, Dimensity 720, 128 GB UFS 2.1 Flash
341 (323min - 361max) MBit/s -48%
Realme 8 Pro
Adreno 618, SD 720G, 128 GB UFS 2.1 Flash
323 (279min - 332max) MBit/s -50%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
Adreno 618, SD 732G, 128 GB UFS 2.2 Flash
283 (148min - 297max) MBit/s -57%
Samsung Galaxy A52
Adreno 618, SD 720G, 256 GB UFS 2.1 Flash
282 (141min - 293max) MBit/s -57%
iperf3 receive AX12
Motorola Moto G 5G
Adreno 619, SD 750G 5G, 64 GB UFS 2.1 Flash
628 (481min - 662max) MBit/s +29%
Xiaomi Poco X3 Pro
Adreno 640, SD 860, 128 GB UFS 3.1 Flash
486 (425min - 550max) MBit/s
Oppo A73 5G
Mali-G57 MP3, Dimensity 720, 128 GB UFS 2.1 Flash
340 (313min - 353max) MBit/s -30%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
Adreno 618, SD 732G, 128 GB UFS 2.2 Flash
331 (158min - 339max) MBit/s -32%
Samsung Galaxy A52
Adreno 618, SD 720G, 256 GB UFS 2.1 Flash
310 (271min - 334max) MBit/s -36%
Realme 8 Pro
Adreno 618, SD 720G, 128 GB UFS 2.1 Flash
304 (218min - 328max) MBit/s -37%
03570105140175210245280315350385420455490525560595630665Tooltip
Xiaomi Poco X3 Pro; iperf3 receive AX12; iperf 3.1.3: Ø485 (425-550)
Xiaomi Poco X3 Pro; iperf3 transmit AX12; iperf 3.1.3: Ø641 (326-669)
GPS-Empfang im Gebäude
GPS-Empfang im Gebäude
GPS-Empfang im Freien
GPS-Empfang im Freien

Über die Satellitennavigationssystem GPS, Glonass, Beidou und Galileo holt sich das Xiaomi seine Standortinformationen und kann uns sowohl in Gebäuden als auch im Freien jeweils ziemlich flott und mit einer Genauigkeit von 3 Metern verorten.

In Bewegung bleibt die Genauigkeit hoch. Auch einer rund 10 Kilometer langen Fahrradtour arbeitet das Poco X3 Pro nicht ganz so exakt wie das Profi-Navi Garmin Edge 500 und liegt vor allem bei dichter Bebauung des Öfteren etwas daneben, doch insgesamt sind die Abweichungen von der Wegstrecke kaum der Rede wert.

GPS-Test: Zusammenfassung
GPS-Test: Zusammenfassung
GPS-Test: Seeumrundung
GPS-Test: Seeumrundung
GPS-Test: Wendepunkt
GPS-Test: Wendepunkt

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Das Poco X3 Pro überzeugt durch gute Sprachqualität. Stimmen überträgt es sehr natürlich und gibt sie auch im Freisprech-Modus noch relativ klar wieder, wenngleich sie dann etwas gedämpfter klingen. Die Geräuschunterdrückung ist ebenfalls auf Trab und funktioniert auch in lauten Umgebungen gut.

Xiaomis Smartphone unterstützt VoLTE und WLAN-Anrufe, jedoch keine eSIMs.

Kameras - Quad-Kamera mit 48 MP und Pixel Binning

Aufnahme mit der Hauptkamera
Aufnahme mit der Hauptkamera

Auf seinem Backcover versammelt das Poco X3 Pro ein Ensemble aus 4 Objektiven und einem LED-Blitz. Dessen Herzstück ist eine 48-MP-Kamera, die per 4-in-1-Pixel-Binning 12 MP große Fotos schießt, optional aber auch die vollen 48 MP Auflösung nutzt.

Bei Tageslicht macht die Hauptkamera gute Aufnahmen, die durch natürliche Farben und ordentliche Bildschärfe punkten. Pixel Binning und ein zuschaltbarer Nachtmodus sollen die Lichtausbeute im Dunkeln verbessern. Wie die Lowlight-Testszene zeigt, gelingt das dem Xiaomi tatsächlich recht gut, doch allzu viele Bilddetails kann die Kamera dann nicht mehr herausarbeiten.

Das zusätzliche 119°-Weitwinkelobjektiv mit 8 MP Auflösung macht seine Aufgabe bei Farben und Kontrasten so gut wie die Hauptkamera. An den Bildrändern fehlt es den Aufnahmen der Weitwinkelkamera aber sichtbar an Schärfe. Vervollständigt wird das Linsen-Quartett von einer Tiefenschärfekamera mit 2 MP und einer Makro-Kamera, die im Kameramenü aktiviert wird und dann mit einem Fixfokus von 4 cm arbeitet. Weil aber auch sie nur mit 2 MP auflöst, ist ihr Nutzen ziemlich eingeschränkt.

Videos nimmt die Hauptkamera mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde auf und wird dabei von einer elektronischen Bildstabilisierung unterstützt. Ein nettes Extra ist der Dual-Modus, bei dem die Kameras an Vorder- und Rückseite gleichzeitig aufnehmen und beide Ansichten zu einem Video zusammengefasst werden.

Die 20-MP-Selfiekamera zeichnet Videos in 720p oder 1080p  bei 30 Bilden pro Sekunde auf. Ihre Bildqualität geht für Videochats in Ordnung, doch ein Fotoexperte ist sie nicht. Bei Tageslicht sind gute Aufnahmen möglich, doch bei Gegenlicht hapert es bei der Bildschärfe und mangels Pixel Binning ist sie im Dunkeln schnell überfordert.

Aufnahme mit der Selfiekamera
Aufnahme mit der Selfiekamera
Aufnahme mit der Hauptkamera
Aufnahme mit der Hauptkamera
Aufnahme mit der Hauptkamera
Aufnahme mit der Hauptkamera

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Tageslicht-Szene 1Tageslicht-Szene 2Ultraweitwinkel5-facher ZoomLowlight-Aufnahme

Unter kontrollierten Lichtbedingungen gibt die Kamera den Testchart scharf wieder und legt eine ziemlich präzise Farbdarstellung hin. Beides ist bei schwachem Umgebungslicht passé, doch der Testchart ist dafür immer noch recht gut zu erkennen.

ColorChecker
11.1 ∆E
6.2 ∆E
11.4 ∆E
16.7 ∆E
9.2 ∆E
6.8 ∆E
7.6 ∆E
10.1 ∆E
6.8 ∆E
7.8 ∆E
7.6 ∆E
10.2 ∆E
8.1 ∆E
13.4 ∆E
9.2 ∆E
6.9 ∆E
6 ∆E
11.3 ∆E
4.6 ∆E
3.6 ∆E
7.5 ∆E
7.8 ∆E
1.9 ∆E
5.5 ∆E
ColorChecker Xiaomi Poco X3 Pro: 8.22 ∆E min: 1.91 - max: 16.7 ∆E
ColorChecker
28.7 ∆E
42.8 ∆E
31.2 ∆E
30.7 ∆E
34.7 ∆E
51.1 ∆E
42 ∆E
24.3 ∆E
29.1 ∆E
21.7 ∆E
50.5 ∆E
52 ∆E
19.9 ∆E
36 ∆E
23.8 ∆E
48.4 ∆E
31 ∆E
37.1 ∆E
46.8 ∆E
45.8 ∆E
40.7 ∆E
34 ∆E
23.4 ∆E
13.6 ∆E
ColorChecker Xiaomi Poco X3 Pro: 34.97 ∆E min: 13.55 - max: 51.98 ∆E

Zubehör und Garantie - 33-Watt-Netzteil inklusive

Xiaomi legt dem Poco X3 Pro ein 33-Watt-Schnellladenetzteil, ein USB-C-Kabel (Typ A auf C), ein SIM-Auswurfwerkzeug, eine Schutzhülle sowie ein Benutzerhandbuch und eine Garantiekarte bei. Spezielles Zubehör bietet der Hersteller für das Smartphone nicht an.

Auf das Poco X3 Pro gibt es 12 Monate Garantie vom Hersteller. Davon unberührt bleibt die gesetzliche Händlergewährleistung.

Eingabegeräte & Bedienung - 240 Hz Abtastrate, sehr schneller Fingerabdrucksensor

Eine flotte Bedienung hat Xiaomi seinem Smartphone praktisch in die Wiege gelegt: Durch seine Abtastrate von 240 Hz reagiert der IPS-Touchscreen schnell und präzise auf Eingaben. Dazu kommt eine Bildwiederholrate, die sich auf 60 oder 120 Hz festlegen lässt und die Bedienung in der 120-Hz-Einstellung nochmals eine Spur flüssiger macht.

Der in der Powertaste integrierte Fingerabdrucksensor arbeitet sehr flott – das Smartphone entsperrt er unmittelbar, nachdem man den Finger aufgelegt hat. Eine weitere biometrische Anmeldemethose ist der Gesichtsscan. Auch hier ist das Aufschließ-Tempo hoch, die Erkennungsrate aber nur dann, wenn entweder das Umgebungslicht oder das Display hell genug ist.

Tastatur im Hochformat
Tastatur im Hochformat
Tastatur im Querformat
Tastatur im Querformat

Display - Helles IPS-Panel mit 120 Hz

Subpixel
Subpixel

Das Poco X3 Pro besitzt ein 2.400 x 1.080 Pixel auflösendes IPS-Display mit einer Diagonale von 6,67 Zoll, 120 Hz Bildwiederholrate und einer Abtastrate von 240 Hz – das sind die gleichen Eckdaten wie beim Poco X3 NFC. Dass ein OLED- statt einem IPS-Panel in dieser Preisklasse durchaus drin ist, beweist Xiaomi selbst, zum Beispiel mit dem ebenfalls 6,67 Zoll großen Xiaomi Redmi Note 10 Pro, das für unter 300 Euro zu haben ist.

Mit durchschnittlich 524,1 cd/m²  bringt es das Poco X3 Pro nahezu auf die gleiche Leuchtstärke wie das Poco X3 NFC (600,2 cd/m²) und liegt auch beim guten Kontrastverhältnis von 995:1 praktisch gleichauf mit dem Schwestermodell. Bei der APL50-Messung können wir dem Smartphone eine maximale Helligkeit von 556 cd/m² entlocken, bei ausgeschaltetem Helligkeitssensor noch 479 cd/m². In der niedrigsten Helligkeitseinstellung beträgt die Leuchtstärke 1,15 cd/m².

Das IPS-Panel regelt seine Helligkeit per Pulsweitenmodulation (PWM). Mit 2404 Hz arbeitet sie allerdings in einem so hochfrequenten Bereich, dass das PWM-Flackern den allermeisten Usern nicht störend auffallen dürfte.

514
cd/m²
541
cd/m²
529
cd/m²
496
cd/m²
567
cd/m²
534
cd/m²
494
cd/m²
514
cd/m²
528
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 3
Maximal: 567 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 524.1 cd/m² Minimum: 1.15 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 567 cd/m²
Kontrast: 995:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 1 | 0.5-29.43 Ø4.88
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.1
95.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.16
Xiaomi Poco X3 Pro
IPS, 2400x1080, 6.7"
Motorola Moto G 5G
LTPS LCD, 2400x1080, 6.7"
Oppo A73 5G
IPS, 2400x1080, 6.5"
Realme 8 Pro
AMOLED, 2400x1080, 6.4"
Samsung Galaxy A52
Super AMOLED, 2400x1080, 6.5"
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
OLED, 2400x1080, 6.7"
Bildschirm
-30%
-64%
-126%
-42%
-2%
Helligkeit Bildmitte
567
586
3%
527
-7%
581
2%
694
22%
653
15%
Brightness
524
565
8%
499
-5%
563
7%
696
33%
651
24%
Brightness Distribution
87
88
1%
87
0%
86
-1%
98
13%
98
13%
Schwarzwert *
0.57
0.61
-7%
0.38
33%
Kontrast
995
961
-3%
1387
39%
Delta E Colorchecker *
1
1.74
-74%
3.5
-250%
4.34
-334%
2
-100%
1.2
-20%
Colorchecker dE 2000 max. *
2.1
4.09
-95%
7.3
-248%
7.15
-240%
6.7
-219%
2.9
-38%
Delta E Graustufen *
1.7
3
-76%
2.9
-71%
4.9
-188%
1.7
-0%
1.8
-6%
Gamma
2.16 102%
2.244 98%
2.29 96%
2.327 95%
2.1 105%
2.25 98%
CCT
6343 102%
6000 108%
6502 100%
7658 85%
6440 101%
6426 101%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 2404 Hz ≤ 38 % Helligkeit

Das Display flackert mit 2404 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 38 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 2404 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8549 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Im voreingestellten Farbschema „Automatisch“ passt das Display seine Farben dem Umgebungslicht an. Weitere Farbschemata sind „Gesättigt“ sowie „Standard“, das auch die beste Bildqualität bietet. Die Abweichungen bei Farben und Graustufen sind im „Standard“-Farbschema minimal und die Farbtemperatur sehr gut getroffen.

Farbtreue (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Farbtreue (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Farbraum (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Farbraum (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Graustufen (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Graustufen (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Farbsättigung (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)
Farbsättigung (Farbschema Standard, Zielfarbraum sRGB)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 9.2 ms steigend
↘ 14.8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.8 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
50.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 23.2 ms steigend
↘ 27.6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 86 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.6 ms).

Das Poco X3 Pro punktet durch hohe Blickwinkelstabilität und schlägt sich auch im Außeneinsatz gut. Aufgrund seiner nicht gerade im Überfluss vorhandenen Helligkeitsreserven sollte man das Smartphone aber am besten an einem schattigen Ort einsetzen. Bei direkter Sonneneinstrahlung bleiben Inhalte erkennbar, lassen sich aber nur noch schwer ablesen.

Außeneinsatz (Schatten)
Außeneinsatz (Schatten)
Außeneinsatz (Sonne)
Außeneinsatz (Sonne)
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung - Snapdragon 855+ in neuem Gewand

Als erstes Smartphone setzt das Poco X3 Pro auf den Snapdragon 860. Wirklich neu ist das Mittelklasse-SoC allerdings nicht, sondern eine fast unveränderte Neuauflage des Snapdragon 855+, der Mitte 2019 auf den Markt kam. Auch der Snapdragon 860 setzt daher auf 4 Cortex-A76-Kerne mit bis zu 2,96 GHz und auf vier stromsparende Cortex-A55-Kerne mit Taktraten bis 1,8 GHz. Unterstützt wird das SoC vom Grafikchip Adreno 640 und bis zu 8 GB LPDDR4x-RAM.

Obwohl der Snapdragon 860 auf fast zwei Jahre alter Technik basiert, was für Smartphone-Verhältnisse ein schon fast biblisches Alter ist, schlägt er sich bei den Benchmarks sehr beachtlich. Das Poco X3 Pro gehört derzeit zu den schnellsten Mittelklasse-Smartphones und kann das mit dem Snapdragon 732G ausgestattete Poco X3 NFC klar schlagen. Insgesamt kommt das Poco X3 Pro sogar recht nahe an das Poco F3 heran, in dem der Snapdragon 870 rechnet.

Geekbench 5.5
Single-Core (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Poco X3 Pro
Qualcomm Snapdragon 860, Adreno 640, 6144
728 Points
Motorola Moto G 5G
Qualcomm Snapdragon 750G 5G, Adreno 619, 4096
657 Points -10%
Oppo A73 5G
MediaTek Dimensity 720, Mali-G57 MP3, 8192
516 Points -29%
Realme 8 Pro
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
570 Points -22%
Samsung Galaxy A52
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
545 Points -25%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
Qualcomm Snapdragon 732G, Adreno 618, 6144
563 Points -23%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860
  (728 - 784, n=2)
756 Points +4%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (139 - 2437, n=167, der letzten 2 Jahre)
1080 Points +48%
Multi-Core (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Poco X3 Pro
Qualcomm Snapdragon 860, Adreno 640, 6144
2657 Points
Motorola Moto G 5G
Qualcomm Snapdragon 750G 5G, Adreno 619, 4096
1987 Points -25%
Oppo A73 5G
MediaTek Dimensity 720, Mali-G57 MP3, 8192
1638 Points -38%
Realme 8 Pro
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
1694 Points -36%
Samsung Galaxy A52
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
1622 Points -39%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
Qualcomm Snapdragon 732G, Adreno 618, 6144
1728 Points -35%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860
  (2657 - 2768, n=2)
2713 Points +2%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (512 - 8816, n=167, der letzten 2 Jahre)
3638 Points +37%
Vulkan Score 5.5 (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Poco X3 Pro
Qualcomm Snapdragon 860, Adreno 640, 6144
2324 Points
Motorola Moto G 5G
Qualcomm Snapdragon 750G 5G, Adreno 619, 4096
1143 Points -51%
Realme 8 Pro
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
1198 Points -48%
Samsung Galaxy A52
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
1176 Points -49%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
Qualcomm Snapdragon 732G, Adreno 618, 6144
1182 Points -49%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860
  (2324 - 2649, n=2)
2487 Points +7%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (457 - 23362, n=43, der letzten 2 Jahre)
10363 Points +346%
OpenCL Score (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Poco X3 Pro
Qualcomm Snapdragon 860, Adreno 640, 6144
2668 Points
Motorola Moto G 5G
Qualcomm Snapdragon 750G 5G, Adreno 619, 4096
1245 Points -53%
Oppo A73 5G
MediaTek Dimensity 720, Mali-G57 MP3, 8192
1537 Points -42%
Realme 8 Pro
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
1237 Points -54%
Samsung Galaxy A52
Qualcomm Snapdragon 720G, Adreno 618, 8192
1226 Points -54%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
Qualcomm Snapdragon 732G, Adreno 618, 6144
1293 Points -52%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860
  (2668 - 2830, n=2)
2749 Points +3%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (459 - 19169, n=44, der letzten 2 Jahre)
9383 Points +252%

Bei den Browser-Benchmarks liefert das Poco X3 Pro die gleiche beeindruckende Vorstellung ab. Den versammelten Mittelklasse-Konkurrenten lässt es keine Chance und setzt sich in allen Benchmarks an die Spitze.

Jetstream 2 - 2.0 Total Score
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=168, der letzten 2 Jahre)
131.8 Points +113%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (62 - 73, n=2)
67.5 Points +9%
Xiaomi Poco X3 Pro (Chrome 90.0.4430.210)
62 Points
Samsung Galaxy A52 (Chrome 90)
54.4 Points -12%
Motorola Moto G 5G (Chrome88)
52.8 Points -15%
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98)
49.47 Points -20%
Oppo A73 5G (Chrome 83)
34 Points -45%

* ... kleinere Werte sind besser

Im Poco X3 Pro stecken je nach Version 128 oder 256 GB UFS-3.1-Speicher, mit dem das Xiaomi eine tolle Performance abliefert. Für UFS-3.1-Flash sind die Datendurchsatzraten allerdings etwas unterdurchschnittlich, was bei der Smartphone-Nutzung aber nicht spürbar ist.

Xiaomi Poco X3 ProMotorola Moto G 5GOppo A73 5GRealme 8 ProSamsung Galaxy A52Xiaomi Redmi Note 10 ProDurchschnittliche 128 GB UFS 3.1 FlashDurchschnitt der Klasse Smartphone
AndroBench 3-5
-30%
-50%
-58%
-43%
-42%
30%
95%
Sequential Read 256KB
1330
822
-38%
860
-35%
474
-64%
511
-62%
512
-62%
Sequential Write 256KB
527
243
-54%
193
-63%
191.7
-64%
267.1
-49%
268
-49%
Random Read 4KB
203.1
157.8
-22%
102.2
-50%
98.5
-52%
135.5
-33%
146.5
-28%
Random Write 4KB
176.9
167.8
-5%
88.1
-50%
84.8
-52%
127.3
-28%
126.7
-28%

Spiele - Starke Hardware mit FPS-Bremse

Als Grafikeinheit dient dem Poco X3 Pro der Pixelbeschleuniger Adreno 640. Damit hat das Smartphone keine Mühe, aktuelle Spiele flüssig darzustellen. Die Test-Games Armajet, Asphalt 9: Legends und PUBG Mobile jeweils mit maximalen Frameraten beziehungsweise so schnell, wie es das Spiel zulässt. Warum die Einschränkung? Eigentlich sollte das Xiaomi sein 120-Hz-Display bei Armajet voll ausreizen können, weil das Spiel entsprechende Frameraten unterstützt, doch es setzt das Limit bei 30 FPS.

Die Frameraten ermitteln wir mit Gamebench.

Armajet
Armajet
Asphalt 9
Asphalt 9
PUBG Mobile
PUBG Mobile
051015202530354045505560Tooltip
Xiaomi Poco X3 Pro; Armajet; 1.59.8: Ø29.8 (25-31)
Xiaomi Poco X3 Pro; Asphalt 9: Legends; 2.8.4a: Ø58.8 (44-60)
Xiaomi Poco X3 Pro; PUBG Mobile; 1.4.0: Ø30 (29-31)

Emissionen - Throttling unter Last, gute Lautsprecher

Temperatur

Im Betrieb erwärmt sich das Poco X3 Pro spürbar und erhitzt sich im Test auf bis zu 40,5 °C. Ohne das interne Throttling würden wir unter Last aber wohl noch höhere Oberflächentemperaturen messen. Wie die Akkutests von GFXBench zeigen, bleibt die SoC-Leistung beim grafisch einfachen T-Rex-Szenario praktisch konstant hoch, fällt beim anspruchsvolleren Manhattan-Test aber gleich vom Start weg ab.

GFXBench Akkutest T-Rex
GFXBench Akkutest T-Rex
GFXBench Akkutest Manhattan
GFXBench Akkutest Manhattan
3DMark - Wild Life Stress Test Stability
Xiaomi Poco X3 Pro
Adreno 640, SD 860, 128 GB UFS 3.1 Flash
95.4 (3313min - 3471max) %
Max. Last
 40.4 °C40.5 °C40.3 °C 
 39.1 °C39 °C40 °C 
 36.6 °C37.4 °C39.2 °C 
Maximal: 40.5 °C
Durchschnitt: 39.2 °C
37.7 °C38.8 °C39 °C
36.6 °C38.2 °C38.4 °C
36.4 °C37.6 °C37.9 °C
Maximal: 39 °C
Durchschnitt: 37.8 °C
Netzteil (max.)  27.4 °C | Raumtemperatur 22 °C | Fluke t3000FC (calibrated) & Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.

Lautsprecher

Das Poco X3 Pro besitzt zwei für Hi-Res-Audio zertifizierte Lautsprecher. Einer davon befindet sich neben dem USB-C-Port, der zweite verbirgt sich unter einer schmalen Öffnung an der Oberkante des Displays. Beide können recht laut spielen, erzeugen jedoch nur einen relativ bassarmen Klang. Für Stereolautsprecher in dieser Preisklasse geht ihre Leistung aber in Ordnung.

Die 3,5-mm-Audioklinke des Xiaomi bringt es auf eine klanglich sehr gute Audioausgabe (Signal-Rausch-Abstand 105,19 dBFS). Für kabellose Audioverbindungen gibt es Bluetooth 5.0.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2033.134252831.53124.124.14025.328503640.6632427.18020.62010014.52112510.32716013.646.220011.749.525011.454.231512.458.140010.161.450011.767.563011.567.580010.170.3100010.372.6125010.974.8160012.475.6200010.777.3250011.979.6315012.778400013.180.5500013.178.9630013.672.2800014.369.21000013.669.41250014.1651600014.663.1SPL24.588.3N0.570.9median 12.4median 69.4Delta1.68.8383628.933.923.837.825.337.73940.323.442.619.342.116.143.210.54415.345.71548.29.655.212.459.610.163.511.466.81171.514.574.610.97913.582.210.881.111.481.31280.712.580.91379.213.179.813.675.513.470.913.569.913.970.914.758.624.891.10.683.8median 13median 71.51.610.8hearing rangehide median Pink NoiseXiaomi Poco X3 ProOppo A73 5G
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Xiaomi Poco X3 Pro Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Oppo A73 5G Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Akkulaufzeit - Trotz XXL-Akku nicht überdurchschnittlich

Energieaufnahme

Bei der Leistungsaufnahme gehört das Poco X3 Pro nicht zu den sparsamsten Smartphones, kontert das aber durch seinen 5160 mAh großen Akku. Der ist über das mitgelieferte 33-Watt-Netzteil schnell wieder vollgetankt. Im Test dauert es von 0 auf 100 Prozent Akkulaudung nur 1:20 Stunden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.01 / 0.17 Watt
Idledarkmidlight 0.79 / 2.21 / 2.26 Watt
Last midlight 6.17 / 10.09 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Xiaomi Poco X3 Pro
5160 mAh
Motorola Moto G 5G
5000 mAh
Oppo A73 5G
4040 mAh
Samsung Galaxy A52
4500 mAh
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
5020 mAh
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860
 
Durchschnitt der Klasse Smartphone
 
Stromverbrauch
-5%
32%
27%
15%
-24%
8%
Idle min *
0.79
1.3
-65%
0.58
27%
0.88
-11%
1.05
-33%
0.89 ?(0.79 - 0.99, n=2)
-13%
Idle avg *
2.21
1.5
32%
1.86
16%
1.8
19%
1.8
19%
3.21 ?(2.21 - 4.2, n=2)
-45%
Idle max *
2.26
2.1
7%
1.88
17%
1.84
19%
1.85
18%
3.24 ?(2.26 - 4.22, n=2)
-43%
Last avg *
6.17
7
-13%
3.1
50%
2.65
57%
4.2
32%
7.03 ?(6.17 - 7.88, n=2)
-14%
Last max *
10.09
8.9
12%
5.01
50%
4.86
52%
6.29
38%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Mit seinem XXL-Akku schafft das Poco X3 Pro gute, aber nicht überragende Laufzeiten. Trotzdem sind 14:39 Stunden beim WLAN-Test und über 16 Stunden bei der Videowiedergabe starke Zeiten. Damit sollte das Smartphone auch bei intensiver Nutzung Energie für einen ganzen Tag haben.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
39h 32min
WiFi Websurfing
14h 39min
Big Buck Bunny H.264 1080p
16h 13min
Last (volle Helligkeit)
4h 36min
Xiaomi Poco X3 Pro
5160 mAh
Motorola Moto G 5G
5000 mAh
Oppo A73 5G
4040 mAh
Realme 8 Pro
4500 mAh
Samsung Galaxy A52
4500 mAh
Xiaomi Redmi Note 10 Pro
5020 mAh
Akkulaufzeit
20%
62%
14%
-2%
-5%
Idle
2372
2093
-12%
1489
-37%
H.264
973
1027
6%
1232
27%
WLAN
879
1056
20%
1426
62%
1006
14%
836
-5%
753
-14%
Last
276
289
5%
283
3%

Pro

+ Helles IPS-Display mit 120 Hz
+ IP53-Zertifizierung
+ UFS-3.1-Speicher
+ NFC
+ Gutes GPS
+ Schnelles Snapdragon 860-SoC
+ Stereolautsprecher
+ Gute Akkulaufzeiten

Contra

- Kein 5G
- Nur Hybrid-Dual-SIM
- Schwache Makrolinse
- Throttling unter Last

Fazit - Viel Smartphone für 250 Euro

Im Test: Xiaomi Poco X3 Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von Xiaomi Deutschland.
Im Test: Xiaomi Poco X3 Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von Xiaomi Deutschland.

Das Poco X3 Pro erweist sich als würdiger Vertreter der Poco-Serie von Xiaomi, denn es bietet ebenfalls sehr viel Gegenwert für wenig Geld. Ein Highlight ist das technisch zwar schon etwas angestaubte Snapdragon 860-SoC, das für Mittelklasse-Verhältnisse aber überdurchschnittlich viel Power bietet.

Das Xiaomi Poco X3 Pro ist ein sehr schnelles Mittelklasse-Smartphone mit umfangreicher Ausstattung zum kleinen Preis.

Sympathien heimst das Poco X3 Pro auch durch sein IPS-Display mit 120 Hz, solide Akkulaufzeiten, schnellen UFS-3.1-Speicher sowie seine 48 MP starke Hauptkamera ein, die bei Tageslicht gute Fotos schießt. Dazu kommen kleine, aber feine Details wie eine IP53-Zertifizierung, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse, NFC, ein IR-Blaster, eine Benachrichtigungs-LED und Stereolautsprecher.

Die Minus-Liste ist beim Xiaomi-Smartphone recht kurz: Die 2-MP-Makrokamera lässt aufgrund ihrer mickrigen Auflösung kaum einen sinnvollen Nutzen zu. Und 5G sowie ein OLED-Display gibt es beim Poco X3 Pro nicht. Wer beides haben muss, wird zum Beispiel beim Poco F3 fündig, das rund 350 Euro kostet und nochmals schneller rechnet.

Preis und Verfügbarkeit

Im Xiaomi-Shop kostet das Poco X3 Pro mit 6 GB RAM und 128 GB Speicher 250 Euro, in der 8/256-GB-Version 300 Euro. Amazon bietet die kleine Speichervariante nochmals günstiger an.

Xiaomi Poco X3 Pro - 25.05.2021 v7 (old)
Manuel Masiero

Gehäuse
84%
Tastatur
67 / 75 → 89%
Pointing Device
92%
Konnektivität
53 / 70 → 75%
Gewicht
88%
Akkulaufzeit
90%
Display
89%
Leistung Spiele
60 / 64 → 94%
Leistung Anwendungen
78 / 86 → 91%
Temperatur
88%
Lautstärke
100%
Audio
77 / 90 → 86%
Kamera
60%
Durchschnitt
79%
85%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

Alle 2 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Xiaomi Poco X3 Pro Smartphone - Viel Power und Ausstattung zum Schnäppchenpreis
Autor: Manuel Masiero, 26.05.2021 (Update: 15.08.2024)