Test Poco X3 NFC Smartphone - Ausstattungshighlight in der Mittelklasse
Mit dem Poco X3 NFC schickt Xiaomi ein Smartphone in den Ring, welches mit starken Spezifikationen nur so um sich wirft und dennoch nur 230 Euro (UVP) kostet. Zum Marktstart war es sogar für knapp unter 200 Euro zu haben.
Dafür bekommt der Käufer ein optisch moderneres Smartphone, welches das erste Modell mit dem topaktuellen Snapdragon 732G ist. Dazu gibt es 6 GB RAM beziehungsweise 64 GB internen Speicher, letzterer ist zudem mittels microSD-Karte erweiterbar. Wer mehr internen Speicher benötigt, kann, für 40 Euro mehr, eine 128-GB-Version erstehen. Für diese Preisklasse ist zudem auch die Kameraausstattung erstaunlich, deren Herzstück ein 64-MP-Sensor bildet. Das Display bietet zudem eine Bildwiederholrate von 120 Hz.
Auf dem Datenblatt ist das Poco X3 stark ausgestattet. Reicht dies aber aus, um den teureren Pixel 4a oder iPhone SE Paroli bieten zu können?
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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81.8 % v7 (old) | 10 / 2020 | Xiaomi Poco X3 NFC SD 732G, Adreno 618 | 215 g | 64 GB UFS 2.0 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
80.7 % v7 (old) | 05 / 2020 | Xiaomi Redmi Note 9S SD 720G, Adreno 618 | 209 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
82.9 % v7 (old) | 08 / 2020 | Xiaomi Mi Note 10 Lite SD 730G, Adreno 618 | 204 g | 64 GB UFS 2.0 Flash | 6.47" | 2340x1080 | |
83.6 % v7 (old) | 09 / 2020 | Google Pixel 4a SD 730G, Adreno 618 | 143 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 5.80" | 2340x1080 | |
85.2 % v7 (old) | 05 / 2020 | Apple iPhone SE 2020 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 148 g | 128 GB NVMe | 4.70" | 1334x750 | |
81.3 % v7 (old) | 09 / 2020 | Samsung Galaxy M51 SD 730, Adreno 618 | 213 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.70" | 2400x1080 |
Gehäuse - Kunststoff-Glas-Mix für das Poco X3
Das Poco X3 NFC ist in den Farben Blau und Grau verfügbar. Der lackierte Alurahmen sieht optisch hochwertig aus und das Display wird von Corning Gorilla Glas 5 geschützt. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, wirkt aber dennoch wertig. Der markante Kamerabuckel ragt üppige 2,4 Millimeter empor.
Die Verarbeitung ist angesichts der Preisklasse sehr gut. Die Spaltmaße sind enganliegend und gleichmäßig, nur der Kartenschlitten schließt nicht bündig mit dem Rahmen ab, sondern sitzt etwas vertieft. Der Kunststoffrahmen um das Display ist nicht zu breit und von Werk aus ist eine Schutzfolie auf das Glas aufgetragen. Verwindungsversuche quittiert das Poco-Smartphone mit hörbaren Knarzgeräuschen und die Rückseite lässt sich ein wenig eindrücken.
Das Xiaomi-Handy ist gemäß IP53 gegen Spritzwasser geschützt, jedoch nicht wasserdicht. Der Akku ist fest verbaut und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden.
Ausstattung - Prall gefüllt
Der USB-2.0-Anschluss des Xiaomi-Phones besitzt die aktuelle Type-C-Bauform und unterstützt OTG, so dass externe Speichermodule oder Peripheriegeräte an das Smartphone angeschlossen werden können.
Speicherkarten unterstützen das exFAT-Dateisystem, können jedoch nicht als interner Speicher formatiert werden. Nach der Installation ist es jedoch möglich, App-Daten dorthin auszulagern.
Neben Bluetooth 5.1 ist auch ein NFC-Chip für die Nahfeldkommunikation integriert. Ebenso findet sich ein IR-Blaster zur Steuerung von Mediengeräten, Klimaanlagen und Co. im Smartphone sowie ein analoger Radioempfänger. Die Benachrichtigungs-LED ist hinter dem Lautsprechergitter an der Kopfseite versteckt, kann aber nicht großartig konfiguriert, sondern lediglich ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden.
Software - Poco X3 kommt mit MIUI 12
Das Poco X3 wird mit der aktuellen MIUI 12 von Xiaomi ausgeliefert, welche auf Android 10 basiert. Ein Update auf das aktuelle Android 11 ist bislang nicht angekündigt, jedoch gehen wir stark davon aus, dass dies erscheinen wird. Angesichts der Preisklasse sind weitere Major-Updates für das Poco-Smartphone aber fraglich.
Neben den herstellereigenen Apps installiert Xiaomi auch einige Drittanbieteranwendungen vor. Darunter sind Apps von Facebook, eBay, AliExpress und zahlreiche mehr oder weniger bekannte Spiele, welche sich aber alle deinstallieren lassen.
Wer die Entwickleroptionen vollständig nutzen möchte, muss ein Mi-Konto besitzen und seine Mobilfunknummer hinterlegen. Außerdem wird im System stellenweise Werbung eingeblendet.
Kommunikation und GNSS - Poco-Smartphone mit guten Verbindungseigenschaften
Das Poco X3 besitzt ein WLAN-Modul, welches den Verbindungsstandard Wi-Fi 5 (IEEE-802.11 a/b/g/n/ac) unterstützt und sowohl Dual-Band-fähig ist als auch auf MIMO-Antennentechnik setzt. Entsprechend hoch fallen die Übertragungsraten zu unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 aus. Die Reichweite ist ebenfalls gut und die kleinen Schwankungen beim Empfangen von Daten sollten im Alltag nicht ins Gewicht fallen.
Mobil gelangt das Xiaomi-Smartphone bestenfalls mit LTE ins mobile Datennetz. Über genaue Höchstgeschwindigkeiten macht der Hersteller keine Angaben, das verbaute X15-Modem von Qualcomm erlaubt jedoch eine maximale Downloadrate von 800 MBit/s (Upload maximal 150 MBit/s). 5G wird nicht unterstützt.
Für die Positionsbestimmung stehen dem Poco X3 die Satellitennetzwerke (GNSS) GPS, Glonass, BeiDou und Galileo zur Verfügung. Einen Dual-Band-Support gibt es nicht, das Ergänzungssystem SBAS kann jedoch genutzt werden. Der Satfix gelingt im Freien sehr flott und genau, in Gebäuden konnte das Smartphone jedoch nicht geortet werden.
Auf einer kleinen Radtour muss sich das Xiaomi-Handy dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Bereits bei der Gesamtlänge der Strecke gibt es eine Differenz von 200 Metern zwischen den beiden Geräten. Ein Blick in den detaillierten Streckenverlauf bescheinigt dem Smartphone dabei die geringere Exaktheit. Für Navigationsaufgaben reicht die gebotene Leistung sicherlich aus, wer jedoch eine genaue Streckenaufzeichnung wünscht, wird bessere Smartphones finden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App des Poco X3 NFC ist übersichtlich gestaltet und unterscheidet sich vom Aufbau her kaum gegenüber derer anderer Hersteller.
Die Sprachqualität des Smartphones liegt auf einem guten Niveau, wenn das Gerät ans Ohr gehalten wird. Umgebungsgeräusche werden gut herausgefiltert, lediglich laute Störgeräusche sind im Hintergrund noch verzerrt und abgehackt hörbar. Bei der Lautsprechernutzung ist die Mikrofonreichweite zwar gut, jedoch hallt die Wiedergabe sehr stark.
Das Poco X3 unterstützt VoLTE sowie WLAN-Calling. Durch den Einsatz eines Hybrid-SIM-Slots können bis zu zwei Nano-SIM-Karten genutzt werden, wenn auf den Einsatz einer microSD verzichtet wird.
Kameras - Quad-Kamera mit Sony-Sensor im Poco-Smartphone
Auf der Vorderseite des Poco X3 befindet sich eine 20-MP-Kamera, welche kein Pixelbinning nutzt und deshalb in dunkleren Umgebungen auch nur mittelprächtige Resultate erzielt. Bei Tageslicht sind die Aufnahmen in Ordnung, werden aber stark weichgezeichnet. Videos lassen sich mit 720/1.080p (30 FPS) aufzeichnen.
Das Herzstück der Quad-Kamera auf der Rückseite ist ein Sony-IMX682-Sensor, welcher im Gegensatz zum größeren Bruder zwar auch mit bis zu 64 MP auflöst, jedoch keine Ultra-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde unterstützt. Die Kamera nutzt Pixelbinning, um unter anderem in schlechten Lichtsituationen bessere Ergebnisse zu erzielen. Dies gelingt jedoch nicht immer gut und in Low-Light-Umgebungen sind die Aufnahmen nicht viel besser als beim Vorgänger.
Bei Tageslicht gelingen dem Poco X3 guten Fotos, lediglich bei unterschiedlichen Lichtsituationen neigt die Optik des Smartphones dazu, helle Bereiche zu stark zu belichten und schafft es auch nicht, dies mit einer automatischen HDR-Funktion zu kompensieren. Der zusätzliche Ultraweitwinkel zeigt in sehr hellen Umgebungen sowohl an den Rändern als auch in Bildbereichen, welche mehr im Zentrum der Aufnahme sind, sichtbare chromatische Aberrationen. Die Makrolinse und der Tiefensensor runden das Gesamtpaket ab, wobei letztere nicht wirklich spürbar ist und die Auflösung der Makrooptik (2 MP) kaum einen sinnvollen Einsatz zulässt.
Videos werden bestenfalls in Ultra HD aufgezeichnet und elektronisch stabilisiert. Letzteres funktioniert bei Schwenks ganz gut, wer jedoch versucht, die Kamera ruhig zu halten, wird darin keine echte Hilfe finden. Positiv ist, dass Aufnahmen nicht zeitlich begrenzt werden und stufenlos zwischen den Objektiven gezoomt werden kann. Sofern im Ultraweitwinkel gestartet wird, ist eine bis zu zweifache Vergrößerung möglich. Wer mit dem Weitwinkel beginnt, kann nicht auf den Ultraweitwinkel zurück, dafür aber eine sechsfache digitale Vergrößerung nutzen. Der Ton wird sauber aufgezeichnet, jedoch von einem hörbaren Rauschen begleitet.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelUltraweitwinkelZoom (5-fach)Low-LightZubehör und Garantie
Die Garantie beläuft sich lediglich auf zwölf Monate, davon unberührt bleibt die Händlergewährleistung bestehen.
Im Lieferumfang befindet sich, neben dem Smartphone selbst, ein modulares 33-Watt-Netzteil (USB-A), ein USB-Kabel (Type-A zu Type-C), ein SIM-Werkzeug, eine klare Silikonschutzhülle sowie die üblichen Faltblättchen mit Garantiebestimmungen, Sicherheitshinweisen und einer Kurzanleitung.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Handy mit Fingerprint im Powerknopf
Der kapazitive Touchscreen des Poco X3 besitzt eine Abtastrate von 240 Hz und setzt Berührungen dadurch besonders schnell und genau um. Auch die Bildwiederholrate von 120 Hz ist sehr hoch und sorgt für eine flüssige Darstellung von Inhalten.
Für die biometrische Sicherheit kann der im Powerknopf integrierte Fingerabdrucksensor genutzt werden, welcher im Test recht schnell arbeitet und zuverlässig die gespeicherte Extremität erkennt. Optional ist auch eine zweidimensionale Gesichtserkennung möglich, welche jedoch weniger sicher ist.
Das Display kann wahlweise auch durch das Anheben des Smartphones oder ein doppeltes Tippen auf das Frontglas aufgeweckt werden. Der Einhandmodus muss ebenfalls erst in den Einstellungen aktiviert werden und bietet verschiedene Darstellungsoptionen an.
Außerdem lässt sich seitens der MIUI ein Zweitprofil einrichten und kompatible Apps können als schwebende Fenster dargestellt werden. Der Vibrationsmotor arbeitet sehr präzise und überzeugt mit gut spürbaren, kurzen Stößen.
Display - IPS-Panel mit PWM im Poco-Phone
Das 6,67 Zoll (16,94 cm) messende IPS-Panel des Poco X3 löst mit 2.400 x 1.080 Bildpunkten auf und liefert eine hohe Pixeldichte (395 PPI). Die Helligkeit ist bei aktiviertem Umgebungslichtsensor sowie einer reinweißen Darstellung sowohl homogen als auch leuchtstark und erreicht bis zu 623 cd/m² in der Bildschirmmitte. Bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL50) steigt der Messwert nochmals leicht an (636 cd/m²). Wer die Helligkeit lieber manuell regeln möchte, muss sich mit 481 cd/m² begnügen.
Der Schwarzwert ist mit 0,54 cd/m² auf einem ordentlichen Niveau und generiert somit ein gutes Kontrastverhältnis. Bei der APL50-Messung liefert das Xiaomi-Smartphone einen ähnlichen Wert (0,55 cd/m²). Das Poco unterstützt nicht nur die Wiedergabe von DRM-geschützten Inhalten, sondern nominell auch HDR10. Für letzteres sind Kontrast und Helligkeit jedoch etwas zu knapp bemessen, um einen ansehnlichen HDR-Effekt erzielen zu können.
Die Messungen mit dem Oszilloskop haben zudem den Einsatz von Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung festgestellt, welche zwar recht hochfrequent ist, aber bei sensitiven Personen dennoch zu Beschwerden führen kann.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 623 cd/m²
Kontrast: 1154:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 1.8 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.26
Xiaomi Poco X3 NFC IPS, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Redmi Note 9S IPS, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Mi Note 10 Lite AMOLED, 2340x1080, 6.5" | Google Pixel 4a OLED, 2340x1080, 5.8" | Apple iPhone SE 2020 IPS, 1334x750, 4.7" | Samsung Galaxy M51 Super AMOLED, 2400x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | -27% | 29% | 34% | 41% | -23% | |
Helligkeit Bildmitte | 623 | 622 0% | 605 -3% | 705 13% | 688 10% | 626 0% |
Brightness | 600 | 612 2% | 608 1% | 707 18% | 659 10% | 632 5% |
Brightness Distribution | 93 | 94 1% | 95 2% | 96 3% | 92 -1% | 94 1% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.56 -4% | 0.28 48% | |||
Kontrast | 1154 | 1111 -4% | 2457 113% | |||
Delta E Colorchecker * | 1.8 | 3.98 -121% | 0.84 53% | 0.9 50% | 1 44% | 2.88 -60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.7 | 7.33 -56% | 1.8 62% | 1.9 60% | 2.2 53% | 4.97 -6% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 4.5 -36% | 1.3 61% | 1.3 61% | 1.7 48% | 5.9 -79% |
Gamma | 2.26 97% | 2.206 100% | 2.211 100% | 2.26 97% | 2.25 98% | 3.441 64% |
CCT | 6712 97% | 7361 88% | 6310 103% | 6576 99% | 6790 96% | 6415 101% |
Color Space (Percent of sRGB) | 114.9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 40 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 40 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbanalyse mit CalMAN zeigt eine für diese Preisklasse sehr natürliche Darstellung. Voreingestellt ist eine automatische Anpassung an die Umgebung, welche recht ausgewogen ist und noch etwas wärmer als das Standard-Profil. Das Gesättigt-Profil nutzt einen leicht vergrößerten sRGB-Farbraum sowie kräftigere Farben mit einer kühleren Darstellung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.6 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.6 ms steigend | |
↘ 22.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien meistert das Poco X3 die meisten Lichtsituationen aufgrund seiner hohen Leuchtkraft ziemlich gut. Störend können je nach Lichteinfall lediglich die Oberflächenreflektionen des Displayglases sein.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist richtig gut. Bei sehr flachen Betrachtungswinkeln findet jedoch ein gut sichtbarer Helligkeitsabfall statt und ein Glow-Effekt überstrahlt stellenweise vor allem dunkle Flächen, Lichthöfe lassen sich jedoch keine ausmachen.
Leistung - Poco X3 mit Snapdragon 732G
Das Poco X3 ist das erste Smartphone, welches auf den Snapdragon 732G setzt. Im Vergleich zum 730G fallen die Änderungen eher marginal aus und zeichnen sich vor allem durch die zusätzlichen 100 MHz für die beiden Leistungskerne aus. Die Adreno 618 wurde jedoch ebenfalls aufgewertet und arbeitet nun mit bis zu 950 MHz, statt 825 MHz im 730G beziehungsweise 600 MHz im SD730.
Vor allem die zusätzliche Leistung der GPU macht sich in den Benchmarks bemerkbar und kann so bei grafikintensiven Spielen den Unterschied zwischen einem flüssigen Spielverlauf und gelegentlichen Rucklern ausmachen.
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Poco X3 NFC | |
Apple iPhone SE 2020 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (4958 - 35458, n=3) |
Das Surfen im Web geht aufgrund des schnellen SoC und des 120-Hz-Displays geschmeidig von der Hand und auch in den Benchmarks hinterlässt das Poco X3 einen guten Eindruck. Im Vergleichsfeld spielt lediglich das iPhone in einer anderen Liga.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone SE 2020 (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (49.5 - 53.4, n=3) | |
Samsung Galaxy M51 (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 9S (Chrome 81) | |
Google Pixel 4a (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi Note 10 Lite (Chrome 83.0.4103.106) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone SE 2020 (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (89.8 - 92.4, n=3) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 9S (Chrome 81) | |
Google Pixel 4a (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi Note 10 Lite (Chrome 83.0.4103.106) | |
Samsung Galaxy M51 (Chrome 85) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone SE 2020 (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 4a (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 9S (Chome 81) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (41.4 - 43.9, n=3) | |
Samsung Galaxy M51 (Chome 85) | |
Xiaomi Mi Note 10 Lite (Chrome 83.0.4103.106) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone SE 2020 (Safari Mobile 13.1) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (71 - 73, n=3) | |
Google Pixel 4a (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi Note 10 Lite (Chrome 83.0.4103.106) | |
Xiaomi Redmi Note 9S (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy M51 (Chrome 85) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone SE 2020 (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 4a (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (17293 - 17817, n=3) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 9S (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy M51 (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi Note 10 Lite (Chrome 83.0.4103.106) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Google Pixel 4a (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi Note 10 Lite (Chrome 83.0.4103.106) | |
Xiaomi Redmi Note 9S (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy M51 (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (2673 - 2832, n=2) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone SE 2020 (Safari Mobile 13.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei unserer 64-GB-Version des Poco X3 stehen nach dem ersten Start noch 43,54 GB zur freien Verfügung. Xiaomi bezeichnet den verbauten Speicher als UFS 2.1, doch die Übertragungswerte im Test weisen den Speicher eher als einen langsamen Vertreter des UFS-2.0-Standards aus.
Unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 bescheinigt dem microSD-Slot des Poco X3 ordentliche Übertragungswerte, welche die Möglichkeiten der Speicherkarte jedoch nicht ausreizen.
Xiaomi Poco X3 NFC | Xiaomi Redmi Note 9S | Xiaomi Mi Note 10 Lite | Google Pixel 4a | Samsung Galaxy M51 | Durchschnittliche 64 GB UFS 2.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 7% | 11% | 35% | 3% | -6% | 331% | |
Sequential Read 256KB | 506 | 496.6 -2% | 501 -1% | 502 -1% | 491.7 -3% | 513 ? 1% | 1887 ? 273% |
Sequential Write 256KB | 173.1 | 214.8 24% | 213.2 23% | 246.8 43% | 189.8 10% | 175.2 ? 1% | 1471 ? 750% |
Random Read 4KB | 123.4 | 137 11% | 134.6 9% | 162.9 32% | 123.6 0% | 117.1 ? -5% | 278 ? 125% |
Random Write 4KB | 112.6 | 123.6 10% | 125.8 12% | 187.4 66% | 114.5 2% | 81.1 ? -28% | 311 ? 176% |
Sequential Read 256KB SDCard | 75.2 ? | 74.5 ? -1% | 74.8 ? -1% | 73.4 ? -2% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 55.6 ? | 54.9 ? -1% | 59.4 ? 7% | 55.4 ? 0% |
Spiele - HFR-Gaming mit dem Poco X3
Mit GameBench analysieren wir die Spieleleistung des Xiaomi Poco X3 NFC. Mit dem Snapdragon 732G besitzt das Smartphone ein starkes SoC, das zwar nicht so viel Power wie aktuelle Highend-SoCs bietet, aber genügend, damit alle Spiele auch flüssig dargestellt werden können.
Die maximale Darstellungsqualität ist jedoch nicht immer möglich. So kann in PUBG Mobile nicht das aktuelle Ultra-HD-Setting ausgewählt werden und auch im HD-Modus ist bei 30 FPS Schluss, welche aber immerhin konstant dargestellt werden.
Durch das 120-Hz-Display sollten auch flüssigere Darstellungen jenseits der 60 FPS möglich sein, was wir mit Armajet testen, welches bis zu 144 Hz unterstützt. Auch hier werden die Leistungsgrenzen des Poco X3 erreicht, denn dies schafft nur bis zu 102 FPS in der Spitze. Gaming-Boliden wie das ROG Phone 3 reizen die 144 Hz aus, kosten aber auch ein Vielfaches.
Ansonsten macht das Poco X3 seine Sache sehr gut und bietet einen sehr zuverlässigen Touchscreen, sauber arbeitende Sensoren sowie zwei Lautsprecher.
Emissionen - Wirkungsvolle Kühlung
Temperatur
Die Oberflächentemperauren des Poco X3 bleiben im Leerlauf erwartungsgemäß niedrig, klettern aber stellenweise bereits über die 30-Grad-Marke. Unter Last steigen die Werte partiell auf bis zu 39,0 °C an, was vergleichsweise hoch ist, aber dennoch absolut unbedenklich.
Das SoC zeigt sich im Test mit dem GFXBench-Akkutest als sehr leistungsstabil und bleibt sowohl im älteren T-Rex- (OpenGL ES 2.0) als auch im Manhattan-Szenario (OpenGL ES 3.1) auf einem konstanten Framelevel, ist aber auch auf 60 FPS begrenzt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Poco X3 besitzt zwei Lautsprecher, von denen sich einer an der Kinnseite befindet und der zweite im Bereich der Ohrmuschel, mit einem zusätzlichen Ausgang an der Oberkante. Diese spielen recht laut, die Klangqualität ist jedoch nur durchschnittlich und gekennzeichnet durch wenig Tiefe. Angesichts der Preisklasse ist dies aber mehr als angemessen.
Die Audioklinke (3,5 mm) des Poco X3 hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die Soundausgabe ist sehr linear und der Signal-Rausch-Abstand mit 91,16 dBFS auf einem guten Niveau. In den Einstellungen lassen sich zudem weitere Einstellung für die kabelgebundene Soundausgabe vornehmen und es gibt spezielle Modi für die eigenen Modelle von Xiaomi.
Wer den Klang kabellos über Bluetooth ausgeben möchte, dem stehen die Audio Codecs SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, LDAC und LHDC zur Verfügung.
Xiaomi Poco X3 NFC Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi Note 9S Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 64.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 64.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 64.7% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (119.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - 5.160 mAh sorgen für lange Laufzeiten
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Poco X3 fällt eher moderat aus, was vor allem auf das 120-Hz-Display zurückzuführen ist.
Das Xiaomi-Smartphone beherrscht zwar kein kabelloses Laden, aber Schnellladen mit bis zu 33 Watt. Die Chinesen sind so freundlich und legen das passende Netzteil direkt mit in die Schachtel. Trotz seiner Größe ist der Akku damit innerhalb von 66 Minuten wieder vollständig aufgeladen.
Aus / Standby | 0.02 / 0.28 Watt |
Idle | 0.93 / 2.47 / 2.51 Watt |
Last |
5.62 / 6.93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Poco X3 NFC 5160 mAh | Xiaomi Redmi Note 9S 5020 mAh | Xiaomi Mi Note 10 Lite 5260 mAh | Google Pixel 4a 3140 mAh | Apple iPhone SE 2020 1822 mAh | Samsung Galaxy M51 7000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -9% | 29% | 48% | 45% | 21% | 11% | 4% | |
Idle min * | 0.93 | 1.5 -61% | 0.8 14% | 0.49 47% | 0.44 53% | 0.8 14% | 0.93 ? -0% | 0.883 ? 5% |
Idle avg * | 2.47 | 2.1 15% | 1.1 55% | 0.96 61% | 1.56 37% | 1.3 47% | 2.09 ? 15% | 1.467 ? 41% |
Idle max * | 2.51 | 2.5 -0% | 1.8 28% | 1 60% | 1.63 35% | 1.8 28% | 2.13 ? 15% | 1.621 ? 35% |
Last avg * | 5.62 | 5.2 7% | 3.7 34% | 3.11 45% | 2.32 59% | 4.8 15% | 4.6 ? 18% | 6.55 ? -17% |
Last max * | 6.93 | 7.5 -8% | 6.1 12% | 5.23 25% | 4.12 41% | 7 -1% | 6.5 ? 6% | 9.9 ? -43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 5.150 mAh starke Akku des Poco X3 sorgt für sehr gute Akkulaufzeiten, welche wir mit aktiviertem 120-Hz-Modus getestet haben. Wer also noch etwas Energie sparen möchte, kann mit dessen Deaktivierung längere Laufzeiten herauskitzeln.
Im Vergleichsfeld ist das Poco-Phone sehr gut positioniert und erreicht teilweise eine erheblich längere Nutzungsdauer, was sich aber immer auf die Akkugröße zurückführen lässt.
Xiaomi Poco X3 NFC 5160 mAh | Xiaomi Redmi Note 9S 5020 mAh | Xiaomi Mi Note 10 Lite 5260 mAh | Google Pixel 4a 3140 mAh | Apple iPhone SE 2020 1822 mAh | Samsung Galaxy M51 7000 mAh | |
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Akkulaufzeit | 2% | 7% | -20% | -38% | 29% | |
Idle | 2427 | 2263 -7% | 2249 -7% | 2270 -6% | 1938 -20% | 2642 9% |
H.264 | 1188 | 1269 7% | 1370 15% | 1045 -12% | 681 -43% | 1685 42% |
WLAN | 1116 | 1187 6% | 1095 -2% | 669 -40% | 694 -38% | 1508 35% |
Last | 280 | 279 0% | 337 20% | 225 -20% | 143 -49% | 365 30% |
Pro
Contra
Fazit - Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Poco X3 NFC bietet eine hervorragende Ausstattung, vor allem mit einem Seitenblick auf den kleinen Preis, denn das Smartphone ist regulär ab 230 Euro zu haben und im Angebot auch gerne unterhalb der 200 Euro.
Dabei zeigt sich das Xiaomi-Smartphone sehr komplett und bietet selbst moderne Ausstattungsmerkmale wie ein 120-Hz-Display und ein topaktuelles SoC. Auch die Kameraausstattung setzt in dieser Preisklasse sicherlich Maßstäbe, bleibt im Test aber nicht frei vom Tadel. Die Quad-Kamera liest sich auf dem Papier gut, doch vor allem die beiden zusätzlichen 2-MP-Optiken bieten keinen großen Mehrwert.
Das Poco X3 NFC bietet eine sehr vollständige Ausstattung zum kleinen Preis.
Die Restriktionen im Entwickler-Modus und die Werbung im System sind sicherlich nervig und auch für datenschutzaffine Menschen nicht unproblematisch. Ersteres wird die meisten Nutzer aber nicht berühren. Außerdem ändert es nichts daran, dass es momentan wohl kein besser ausgestattetes Smartphone in dieser Preisklasse gibt als das Poco X3.
Warum also doch zu einem teureren Pixel 4a oder iPhone SE greifen? Die Kameraqualität ist bei beiden besser, wenn auch ein eingeschränkterer Funktionsumfang herrscht. Außerdem sind durch die langen Updatezyklen sowohl das Google- als auch das Apple-Phone sicherlich die nachhaltigeren Lösungen, denn beim Poco ist bislang nur das Update auf Android 11 relativ gewiss. In puncto Funktionsumfang heißt der klare Sieger jedoch Poco X3.
Xiaomi Poco X3 NFC
- 13.10.2020 v7 (old)
Daniel Schmidt