Test Xiaomi Poco F2 Pro Smartphone - HDR-AMOLED-Display mit >1000 nits in der Mittelklasse
Das in Europa erhältliche Poco F2 Pro basiert auf dem Redmi K30 Pro, das Xiaomi bereits im März diesen Jahres für den chinesischen Markt vorgestellt hatte. In puncto Optik und technische Spezifikationen gibt es kaum Unterschiede.
Das 6,67 Zoll große, HDR-fähige AMOLED-Panel liefert eine Bildwiederholung von 60 Hz sowie eine Auflösung von 1080p. Ein Kopfhöreranschluss ist, wie beim Vorgänger, weiterhin vorhanden, eine 5G-Unterstützung sowie schneller UFS 3.1-Speicher sind ebenfalls mit an Bord, genauso wie ein 4.700 mAh großer Akku, der 30-Watt-Fast-Charging unterstützt.
Das seit Mai verfügbare Poco-Phone, welches auf den Snapdragon 865 setzt, ist zum Testzeitpunkt für einen Straßenpreis von etwa 440 Euro erhältlich. Dafür bekommt der potentielle Käufer ein F2 Pro mit 6 RAM und 128 GB internen Speicher. Die Topvariante für derzeit 530 Euro besitzt einen 256 GB großen Speicher sowie 8 GB Arbeitsspeicher. Die Preise für das Redmi K30 Pro sind deutlich niedriger angesetzt. Hier veranschlagen die Importeure gegenwärtig etwa 350 Euro respektive 430 Euro.
Update: GameBench-Daten und Bereich Software aktualisiert
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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86.6 % v7 (old) | 08 / 2020 | Xiaomi Poco F2 Pro SD 865, Adreno 650 | 219 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
85 % v7 (old) | 07 / 2020 | LG Velvet SD 765G, Adreno 620 | 180 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.80" | 2460x1080 | |
86.1 % v7 (old) | 06 / 2020 | Realme X50 Pro SD 865, Adreno 650 | 205 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.44" | 2400x1080 | |
87.8 % v7 (old) | 05 / 2020 | Xiaomi Mi 10 SD 865, Adreno 650 | 208 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.67" | 2340x1080 | |
84.2 % v7 (old) | 06 / 2020 | Nubia RedMagic 5G SD 865, Adreno 650 | 218 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.65" | 2340x1080 | |
85.3 % v7 (old) | 07 / 2020 | Xiaomi Black Shark 3 SD 865, Adreno 650 | 222 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.67" | 2400x1080 |
Gehäuse - Xiaomi-Smartphone mit Pop-Up-Cam
Die Vorder- und Rückseite des F2 Pro besteht aus kratzfestem 2,5-D-Corning-Gorilla-Glas der fünften Generation, welches leicht abgerundet in den Metallrahmen übergeht. Das 6,67 Zoll große OLED-Display wird seitlich von einem dünnen Rahmen begrenzt. Und auch die Ränder an der Oberseite des Gehäuses fallen dank Pop-Up-Kamera gering aus, was zu dem effizienten Verhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite von 87 Prozent beiträgt. Wie andere Handys mit Pop-Up-Cam ist auch das Poco F2 Pro mit 219 Gramm relativ schwer.
Die Verarbeitungsqualität und Materialwahl liegen auf einem sehr guten Niveau. Auch die verbauten Tasten sitzen fest im Rahmen und die Druckpunkte sind angenehm straff gewählt. Die ausfahrbare Pop-Up-Kamera macht ebenfalls einen guten Eindruck, selbst bei etwas Druck wackelt diese nur minimal und bei einem Sturz fährt diese automatisch wieder ein, um Schäden zu vermeiden.
Eine IP-Zertifizierung besitzt das Gehäuse des Xiaomi-Handy nach IP53, sodass das F2 Pro gegenüber Staub und Spritzwasser geschützt ist - wasserdicht ist Poco-Phone aber nicht.
Ausstattung - Poco F2 Pro mit 3,5-mm-Klinke
Das Poco-Smartphone verfügt über einen USB-Typ-C-Anschluss an der Unterseite des Gehäuses, der den USB-Standard 2.0 unterstützt. Mittels OTG-Adapter lassen sich Peripheriegeräte mit dem F2 Pro verbinden. Für die kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten steht Miracast zur Verfügung.
Videoinhalte auf Netflix, Amazon Prime Video und anderen Videostreamingdiensten können in der aktuellen Poco-Generation endlich in HD-Qualität angesehen werden, da der Zertifizierungsprozess für Widevine L1 durchlaufen wurde. Bei der chinesischen Version Redmi K30 Pro sollte berücksichtigt werden, dass hier nur das Widevine DRM Level als L3 ausgewiesen ist.
Auf eine Status-LED muss nicht verzichtet werden, ebenso wenig wie auf eine Always-On-Funktion (Ambient-Display) für Benachrichtigungseingänge, eine FaceUnlock-Funktion, eine 3,5-mm-Klinke oder einen IR-Blaster.
Der interne UFS-3.1-Speicher misst in unserem Testgerät 128 GB, welcher sich nach Abzug des Betriebssystems und vorinstallierten Apps auf circa 107 GB zur freien Verfügung reduziert. Wer mehr Kapazität benötigt, muss zur 256-GB-Version greifen, da der Speicher nicht via microSD-Karten erweitert werden kann.
Software - Poco-Phone mit MiUI
Das Poco F2 Pro wird mit Google Android 10 als Betriebssystem ausgeliefert. Xiaomi legt darüber seine eigene Benutzeroberfläche MiUI 11 für POCO. Diese bietet eine leicht angepasste Optik, welche wir bereits von anderen Xiaomi-Handys kennen. Ein Update auf die aktuelle Version MiUI 12 soll für das F2 Pro demnächst ausgerollt werden, sodass die Sicherheits-Patches von derzeit April 2020 aktualisiert werden.
Hinweis: Da die Redmi-Serie für den chinesischen Markt konzipiert ist, unterstützt die hauseigene Software MiUI des K30 Pro ab Werk keine Google-Dienste wie den Play Store oder Google-Applikationen wie Gmail. Stattdessen kommen auf dem K30 Pro chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz.
Update 01.08.2020: Mittlerweile hat unser Testgerät die MiUI-Version 12 erhalten.
Kommunikation und GPS - Xiaomi-Handy mit WiFi 6
Das Poco F2 Pro unterstützt den aktuellen WLAN-Standard Wi-Fi 6 und funkt sowohl im 2,4- als auch im 5,0-GHz-Frequenzbereich. Da die MIMO-Technologie vom Xiaomi-Smartphone beherrscht wird, kommt das Poco-Phone auf sehr ansprechende Resultate in unserem WiFi-Test. Die Übertragung mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 liefert hohe Datenraten, die weitestgehend stabil sind.
Für den mobilen Datenzugang stehen dem Dual-Sim-Handy alle modernen Standards mit einer für Deutschland ausreichenden Frequenzbandabdeckung zur Verfügung. Mit dabei ist, dank des X55-Modems, 5G, was Geschwindigkeiten von bis 3,45 GBit/s im Download erreichen soll, außerdem verfügt das F2 Pro bereits über das LTE-Band 28 für die hiesige Nutzung im Frequenzbereich zwischen 703 und 733 Megahertz.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Nubia RedMagic 5G | |
Xiaomi Black Shark 3 | |
Xiaomi Mi 10 | |
Xiaomi Poco F2 Pro | |
Realme X50 Pro | |
LG Velvet | |
iperf3 receive AX12 | |
Nubia RedMagic 5G | |
Realme X50 Pro | |
Xiaomi Mi 10 | |
Xiaomi Poco F2 Pro | |
LG Velvet | |
Xiaomi Black Shark 3 |
Zur Positionsbestimmung nutzt das Poco F2 Pro sowohl das Band L1 als auch das im professionellen Bereich eingesetzte L5-Band. Zur Lokalisierung werden im Test die Satellitennetzwerke GPS, GLONASS, Galileo sowie Beidou verwendet.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem Garmin Edge 520 auf. Der Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung zeigt eine ansprechende Streckengenaugigkeit, sodass nur etwa 80 Meter zwischen dem Smartphone-GPS-Modul und dem Navigationsgerät am Ende der 4 Kilometer langen Teststrecke liegen. Für alltägliche Navigationsaufgaben reicht das gebotene Ortungsniveau vollkommen aus.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Poco F2 Pro mit WLAN-Calling
Analog zum Redmi K30 Pro bietet auch das F2 Pro Platz für zwei Nano-SIM-Karten. Eine VoLTE-Funktion sowie WiFi-Calling werden ebenfalls unterstützt.
Die Sprachqualität bewegt sich auf einem guten Niveau. Stimmen des Gegenübers werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner wird die Sprachwiedergabe als deutlich charakterisiert. Auch die Videotelefonie per Skype funktioniert mit den eingebauten Mikrofonen sehr ansprechend.
Kameras - Quad-Kamera mit SonyIMX-Sensor
Das Poco setzt bei seiner Pop-Up-Selfie-Cam auf einem 20 Megapixel-Sensor mit einer Blende von f/2.2. Die Qualität der Frontkamera geht für diese Preisklasse in Ordnung, ein Selfie-Spezialist ist das F2 Pro aber nicht. Bei optimalen Bedingungen sind gute Aufnahmen mit dem Poco-Phone möglich, allerdings fehlt es an Schärfe und bei Gegenlicht stimmt die Belichtung oft nicht.
Das Kamerasystem auf der Rückseite setzt sich aus einer 64-MP-Hauptkamera mit einer Offenblende von f/1.89, aber ohne optische Bildstabilisierung, einer 123°-Ultraweitwinkel-Kamera mit einer Auflösung von 13 MP sowie einem 2-MP-Makro-Objektiv und einer 5-MP-Kamera für Tiefeninformationen zusammen. Ein Teleobjektiv besitzt das Poco-Phone nicht, sodass im Kamerarepertoire kein "optischer" Zoom vorhanden ist.
Der Sony-IMX-686 der rückseitige Hauptkamera kann jeweils 2 x 2 nebeneinanderliegende Pixel zu einem großen Pixel zusammenfügen, sodass mit dem Poco-Phone Aufnahmen mit 16 Megapixeln entstehen. Pixel-Binning soll die Lichtempfindlichkeit bei schlechter Beleuchtung erhöhen - allerdings ist das der Schwachpunkt des Poco F2 Pro. Die Fotos sind bei Dunkelheit schlecht ausgeleuchtet und es fehlt den Aufnahmen an Schärfe. Bei ausreichend Licht weisen die eingefangenen Motive dagegen einen hohen Detailgrad und eine gute Dynamik auf. Auch die Schärfe in den Aufnahmen ist sehr ansprechend.
Das 123°-Ultraweitwinkel-Objektiv fällt qualitativ deutlich zur Hauptkamera ab. Weder Bildschärfe noch die Dynamik in den Fotos können uns überzeugen. Die Aufnahmen verlieren im Vergleich zum 48-MP-Sony-Sensor des OnePlus 8 Pro deutlich an Detail und Helligkeit.
Wie es sich für einen aktuellen Flaggschiff-Killer gehört, können mit dem Poco F2 Pro bewegte Bilder in UHD bei 60 fps und auch 8K-Videos mit bis zu 30 fps oder Zeitlupen mit 960 fps bei einer 1.080p-Auflösung aufgezeichnet werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraLowLightUltraweitwinkelHauptkameraUnter kontrollierten Lichtbedingungen untersuchen wir die Farbwiedergabe des Poco-Smartphones. Im Vergleich zu den tatsächlichen Referenztönen sind die Farben des Mittelklasse-Handys sichtbar aufgehellt. Die Weißtöne sind zudem zu warm eingefangen.
Um die Schärfe der Fotos beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart. Die Bildschärfe im zentralen Bereich der Aufnahme ist gut, allerdings fehlt es etwas an Kontrast. Auch in den Randbereichen hält sich die Unschärfe in Grenzen.
Zubehör und Garantie - Poco F2 Pro mit Schutzhülle
Der Lieferumfang des Poco F2 Pro umfasst neben dem Telefon ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel (Type-A zu Type-C), eine transparente (Hardcase-)Schutzhülle, ein SIM-Werkzeug sowie eine Kurzanleitung.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Davon unberührt bleibt die Händlergewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Handy mit In-Display-Fingerprint-Reader
Durch die relativ hohe Abtastrate des Touchscreens von 180 Hz werden Eingaben auf dem 6,67 Zoll großen OLED-Panel reaktionsschnell umgesetzt. Unter dem Display befindet sich ein optischer Fingerabdrucksensor, der zuverlässig reagiert, in puncto Geschwindigkeit aber nicht zu den allerschnellsten gehört. Eine biometrische Authentifizierung via Gesichtserkennung mittels der Frontkamera entsperrt das Poco F2 Pro ebenfalls zuverlässig, allerdings durch die 2D-basierten Verfahren recht unsicher.
Der Vibrationsmotor ist qualitativ ebenfalls ansprechend, allerdings von dem sehr präzisen haptischen Feedback des Konzernbrudes Xiaomi Mi 10 ein gutes Stück entfernt.
Display - Poco F2 Pro mit HDR-OLED-Panel
Das 6,67 Zoll große und mit 2.400 x 1.080 Pixeln auflösende AMOLED-Display des Xiaomi-Smartphones kann HDR10+-Inhalte darstellen, die Bildwiederholrate beträgt aber weder 90 Hz oder gar 120 Hz, sondern nur 60 Hz. Die Pixeldichte von knapp 400 ppi stellt Displayinhalte ausreichend scharf dar.
Die Leuchtkraft des OLED-Panels ist für diese Preisklasse hervorragend. Auf einem reinweißen Hintergrund mit aktiviertem Umgebungslichtsensor erreicht der Bildschirm 813 cd/m² bei einer sehr homogenen Ausleuchtung. Wer den Helligkeitssensor deaktiviert, dem stehen etwa 500 cd/m² zur Verfügung. Bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen steigt die Helligkeit sichtbar an und erreicht bei APL50 1080 cd/m², was für die Wiedergabe von Inhalten in HDR10+ nahezu optimal ist - wobei der APL10 noch etwas höher als unsere APL50-Messung ausfallen könnte.
Wie von einem OLED-Panel zu erwarten, nutzt das F2 Pro zur Regelung der Luminanz PWM, bei einer recht niedrigen Frequenz von 117 Hz. Einen extra DC-Dimmung-Modus kann beim Xiaomi-Handy aber aktiviert werden.
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 799 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.46 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.237
Xiaomi Poco F2 Pro Super AMOLED, 2400x1080, 6.7" | LG Velvet P-OLED, 2460x1080, 6.8" | Realme X50 Pro OLED, 2400x1080, 6.4" | Xiaomi Mi 10 Super AMOLED, 2340x1080, 6.7" | Nubia RedMagic 5G OLED, 2340x1080, 6.7" | Xiaomi Black Shark 3 AMOLED, 2400x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | -41% | -52% | 13% | -188% | -57% | |
Helligkeit Bildmitte | 799 | 586 -27% | 679 -15% | 786 -2% | 593 -26% | 619 -23% |
Brightness | 801 | 587 -27% | 690 -14% | 791 -1% | 601 -25% | 616 -23% |
Brightness Distribution | 97 | 97 0% | 97 0% | 96 -1% | 92 -5% | 90 -7% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.46 | 2.8 -92% | 3.2 -119% | 1.1 25% | 8.1 -455% | 3.74 -156% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.92 | 6.3 -116% | 6.2 -112% | 2.2 25% | 16.2 -455% | 7.94 -172% |
Delta E Graustufen * | 2.7 | 2.3 15% | 4.1 -52% | 1.8 33% | 7.1 -163% | 1.7 37% |
Gamma | 2.237 98% | 2.01 109% | 2.28 96% | 2.26 97% | 2.28 96% | 2.188 101% |
CCT | 6003 108% | 6827 95% | 6604 98% | 6315 103% | 7566 86% | 6662 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 177.3 Hz | ||
Das Display flackert mit 177.3 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 177.3 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Aufgrund der verwendeten OLED-Technologie sind die Schwarzwerte erstklassig und das Kontrastverhältnis sehr gut (in der Theorie unendlich). Neben ausgeprägten Kontrasten bietet das F2 Pro auch eine sehr gute Farbraumabeckung. Das Panel ist ab Werk gut kalibriert (Profil: Standard), auch wenn ein Xiaomi Mi 10 etwas geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum aufzeigt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Mit den ausgeprägten Kontrasten und einer hervorragenden maximalen Helligkeit überzeugt das Poco-Phone auch bei sonnigem Wetter während des Außeneinsatzes.
Die Blickwinkelstabilität des OLED-Panels ist hoch. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln sind nur minimale Helligkeitsverluste erkennbar.
Leistung - Xiaomi-Smartphone mit Snapdragon 865
Xiaomi setzt bei seinem Flagship-Smartphone des Poco-Labels auf den Qualcomm Snapdragon 865. Der High-End-Chipsatz integriert einen schnellen "Prime Core" mit bis zu 2,84 GHz und drei weitere auf Cortex A77 basierende Performancekerne mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,42 GHz. Zum Stromsparen wurden außerdem vier weitere ARM-Cortex-A55-Kerne integriert (1,8 GHz). Als Grafikeinheit ist eine leistungsstarke Adreno 650 im Qualcomm-SoC verbaut.
Die Systemgeschwindigkeit ist im Alltag sehr gut und die Bedienung flüssig, allerdings sind Animationen nicht so geschmeidig wie bei einem Panel mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 90 Hz und höher. Dank dem sehr schnellen UFS-3.1-Speicher und dem reaktionsschnellen Panel öffnen sich Anwendungen nahezu verzögerungsfrei, wobei der interne Speicher des F2 Pro nicht wirklich schneller ist als bei der UFS-3.0-Konkurrenz, was auch dafür sprechen könnte, dass nur die 256-GB-Version den UFS-3.1-Speicher verbaut hat und unser Testgerät weiterhin auf den Standard 3.0 setzt.
Nicht nur in der alltäglichen Nutzung schneidet der Snapdragon 865 sehr performant ab. In unseren Benchmarkmessungen fallen die Werte ebenfalls sehr hoch aus. Gerade bei dem Systembenchmark PCMark for Android sind die Resultate des F2 Pro aber nicht ganz auf dem Niveau eines realme X50 Pro oder Nubia Redmagic 5G.
Berücksichtigt werden muss, dass, ähnlich wie bei den Blackshark-3-Modellen, unsere Testversion mit 128 GB nur mit einem LPDDR4X-RAM bestückt ist, während die 256-GB-Version des F2 Pro einen schnelleren LPDDR5-RAM bietet. Demzufolge werden die Benckmarks auch entsprechend etwas unterschiedlich ausfallen.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Realme X50 Pro (Chrome 83) | |
Xiaomi Poco F2 Pro (Chrome84) | |
Xiaomi Black Shark 3 (Chrome 83) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 (45.2 - 77, n=20) | |
Nubia RedMagic 5G (Chrome 83) | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Xiaomi Mi 10 (Xiaomi Browser V11.4.23) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Poco F2 Pro (Chrome84) | |
Xiaomi Black Shark 3 (Chrome 83) | |
Realme X50 Pro (Chrome 83) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 (74.2 - 145.1, n=21) | |
Xiaomi Mi 10 (Xiaomi Browser V11.4.23) | |
Nubia RedMagic 5G (Chrome 83) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco F2 Pro (Chrome84) | |
Xiaomi Black Shark 3 (Chome 83) | |
Realme X50 Pro (Chrome 83) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 (30.6 - 74.5, n=19) | |
Nubia RedMagic 5G (Chrome 83) | |
Xiaomi Mi 10 (Xiaomi Browser V11.4.23) | |
LG Velvet (Chrome 83) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 10 (Xiaomi Browser V11.4.23) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 (97 - 127, n=23) | |
Xiaomi Black Shark 3 (Chrome 83) | |
Xiaomi Poco F2 Pro (Chrome84) | |
Realme X50 Pro (Chrome 83) | |
Nubia RedMagic 5G (Chrome 83) | |
LG Velvet (Chrome 83) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco F2 Pro (Chrome84) | |
Realme X50 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 (14606 - 31224, n=23) | |
Xiaomi Mi 10 (Xiaomi Browser V11.4.23) | |
Nubia RedMagic 5G (Chrome 83) | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Xiaomi Black Shark 3 (Chrome 83) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Xiaomi Black Shark 3 (Chrome 83) | |
Nubia RedMagic 5G (Chrome 83) | |
Xiaomi Mi 10 (Xiaomi Browser V11.4.23) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 (1623 - 2911, n=24) | |
Realme X50 Pro (Chrome 83) | |
Realme X50 Pro | |
Xiaomi Poco F2 Pro (Chrome84) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Xiaomi Poco F2 Pro | LG Velvet | Realme X50 Pro | Xiaomi Mi 10 | Nubia RedMagic 5G | Xiaomi Black Shark 3 | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -40% | 6% | -7% | -18% | 1% | 4% | 44% | |
Sequential Read 256KB | 1634 | 925 -43% | 1756 7% | 1498 -8% | 1654 1% | 1692 4% | 1602 ? -2% | 1887 ? 15% |
Sequential Write 256KB | 722 | 409.2 -43% | 756 5% | 680 -6% | 388.4 -46% | 680 -6% | 748 ? 4% | 1471 ? 104% |
Random Read 4KB | 229.7 | 154.3 -33% | 229.4 0% | 207 -10% | 201.6 -12% | 238.3 4% | 243 ? 6% | 278 ? 21% |
Random Write 4KB | 226.4 | 135.9 -40% | 252 11% | 215.9 -5% | 193.6 -14% | 227.8 1% | 244 ? 8% | 311 ? 37% |
Spiele - Qualcomm Adreno 650 im F2 Pro
Die im Qualcomm-SoC intergierte Adreno-650-GPU ermöglicht selbst aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store ruckelfrei wiederzugeben. Aktuelle Spieletitel wie das Rennspiel Asphalt 9 und PUBG Mobile werden konstant mit 30 fps in hoher Grafik wiedergegeben. Werden die grafischen Details des Egoshooters reduziert, sind mit dem Poco F2 Pro auch 60 fps drin - wir ermitteln die Bildwiederholrate mit der App Gamebench. Auch die Sensoren und der Touchscreen geben keinen Anlass zur Kritik.
PUBG mobile
Asphalt 9 Legends
Emissionen - Poco F2 Pro mit Monolautsprecher
Temperatur
Obwohl das Poco F2 Pro die neue LiquidCool-Technologie-2.0, ein mehrschichtiges Flüssigkühlverfahren, implementiert, erwärmt sich das Gehäuse wie auch das Display des Xiaomi-Handys bei langen Spielesessions spürbar. Unter permanenter Last erwärmt sich das Poco-Phone auf über 42 °C.
Interessanter ist jedoch die Wärmeentwicklung respektive die Kühlleistung im Inneren des Xiaomi-Handys. Um das Abwärmeverhalten bei anhaltender Last zu überprüfen, nutzen wir den Akkutest der App GFXBench. Anhand des Manhattan-3.1-Tests wird deutlich, dass mit zunehmender Last die Framezahl kaum einbricht. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von unter 1 Prozent der Gesamtleistung. Somit sind Leistungseinbrüche des Poco F2 Pro unter Last sehr unwahrscheinlich und das Leistungsvermögen des Snapdragon 865, u. a. bei langen Spielesessions, zeitlich konstant.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher an der Gehäuseunterseite erreicht in unserem Test eine zufriedenstellende Maximallautstärke von etwa 84 dB(A). Die Ausgabe des Klangkörpers ist geprägt von Tönen aus mittleren Frequenzen, die recht linear wiedergegeben werden. Auch die Superhochtöne sind präsenter als bei einem realme X50 Pro.
Für eine Stereo-Soundausgabe mittels Kopfhörern kann auf den 3,5-mm-Klinkenanschluss zurückgegriffen werden, welcher gut klingt und auch laut ist. Auch einer kabellosen Lösung steht dank der unterstützenden Bluetooth-Codecs, wie aptX und aptX HD sowie LDAC und AAC, nichts im Weg.
Xiaomi Poco F2 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 69.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 69.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 69.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (120.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Realme X50 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Poco F2 Pro mit 33-W-Fast-Charge
Energieaufnahme
Wirklich sparsam geht das Poco F2 Pro bei Last mit Energie nicht um. Aber auch im Idle verbraucht das Poco-Smartphone relativ viel Strom.
Der Akku verfügt über eine Kapazität von 4.700 mAh und lässt sich mit bis zu 30 Watt im Schnelllademodus aufladen. In 60 Minuten ist die Batterie bei vollständiger Entleerung wieder aufgeladen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 2 / 3.1 / 4 Watt |
Last |
6.4 / 11.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Poco F2 Pro 4700 mAh | LG Velvet 4300 mAh | Realme X50 Pro 4200 mAh | Xiaomi Mi 10 4780 mAh | Nubia RedMagic 5G 4500 mAh | Xiaomi Black Shark 3 4720 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 865 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 55% | 40% | 50% | 38% | 24% | 29% | 36% | |
Idle min * | 2 | 0.66 67% | 1 50% | 0.53 73% | 1.1 45% | 1.2 40% | 1.133 ? 43% | 0.883 ? 56% |
Idle avg * | 3.1 | 1.58 49% | 1.77 43% | 1.46 53% | 1.5 52% | 2.1 32% | 2.23 ? 28% | 1.467 ? 53% |
Idle max * | 4 | 1.6 60% | 1.86 53% | 1.52 62% | 1.71 57% | 2.5 37% | 2.45 ? 39% | 1.621 ? 59% |
Last avg * | 6.4 | 3.3 48% | 4.23 34% | 3.83 40% | 4.84 24% | 6.3 2% | 5.26 ? 18% | 6.55 ? -2% |
Last max * | 11.6 | 5.46 53% | 9.13 21% | 8.89 23% | 10.42 10% | 10.7 8% | 9.68 ? 17% | 9.9 ? 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der verbaute Lithium-Polymer-Akku kann in unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² überzeugen - wir kommen auf eine Laufzeit von fast 15,5 Stunden. In unserem Stresstest unter Volllast kitzelt Xiaomi, trotz des hohen Energieverbrauchs, fast 5 Stunden aus dem 6,67 Zoll großen Mittelklasse-Handy heraus.
Xiaomi Poco F2 Pro 4700 mAh | LG Velvet 4300 mAh | Realme X50 Pro 4200 mAh | Xiaomi Mi 10 4780 mAh | Nubia RedMagic 5G 4500 mAh | Xiaomi Black Shark 3 4720 mAh | |
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Akkulaufzeit | -20% | -25% | -20% | -41% | -29% | |
Idle | 1954 | 1507 -23% | 1789 -8% | 1487 -24% | ||
H.264 | 1466 | 1029 -30% | 1126 -23% | 899 -39% | ||
WLAN | 923 | 741 -20% | 775 -16% | 662 -28% | 614 -33% | 703 -24% |
Last | 286 | 194 -32% | 226 -21% | 149 -48% | 206 -28% |
Pro
Contra
Fazit zum Poco F2 Pro - Sehr gutes 60-Hz-Smartphone
Mit dem Poco F2 Pro hat Xiaomi wieder ein sehr rundes Gesamtpaket im mittleren Preissegment auf dem Markt gebracht. So günstig wie das Pocophone F1 ist der diesjährige Nachfolger nicht geworden, mit einem Straßenpreis von etwa 430 Euro für die 128-GB-Version ist der preisliche Einstieg dennoch attraktiv gehalten - zumal die 256-GB-Version während des Testzeitraumes immer wieder mal für 450 Euro angeboten wurde.
Das Poco F2 Pro bietet ein sehr helles, hervorragend kalibriertes OLED-Panel, lange Laufzeiten und ein modernes Design, ohne störende Notch oder Punch-Hole. Zudem ist die Verarbeitung auf einem hohen Niveau und die Performance dank Snapdragon 865 und einem UFS-3.1-Speicher fast auf Flagship-Level – aber nur fast.
Wer auf 90 Hz und ein gutes Kamerapaket verzichten kann, bekommt mit dem Poco F2 Pro sehr viel Smartphone für relativ wenig Geld.
Leider verbaut Xiaomi bei seiner neusten Poco-Phone-Iteration weiterhin nur ein 60-Hz-Panel, wodurch Animationen und Scroll-Vorgänge etwas weniger flüssig wirken als bei den Konzernbrüdern Black Shark 3 oder Xiaomi Mi 10. Auch der Lautsprecher überzeugt mit einem soliden Klangerlebnis, allerdings besitzt das F2 Pro nur einen Klangkörper. Abstriche zur High-End-Konkurrenz müssen auch in puncto Kameraqualität hingenommen werden. Gerade das fehlende Teleobjektiv und die relativ schlechte Aufnahmequalität der Ultraweitwinkeloptik lassen das Poco-Handy deutlich unflexibler erscheinen als die Kameraelite im Android-Segment.
Xiaomi Poco F2 Pro
- 31.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich