Test Xiaomi Pad 5 Tablet - Android-Alternative zum günstigsten iPad
Günstig und billig oder teuer und sehr gut ausgestattet – weil sich viele Tablets zwischen diesen Extremen bewegen, gibt es bei Mittelklasse-Modellen keine allzu große Auswahl. Die vergrößert sich jetzt aber mit dem Xiaomi Pad 5, das für 400 Euro erhältlich ist.
Im 11 Zoll großen Xiaomi Pad 5 rechnet der schnelle Snapdragon 860 und wird dabei von 6 GB RAM und 128 GB Speicher unterstützt. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein nominell 500 cd/m² helles IPS-Display mit 2560 x 1600 Pixeln Auflösung und einer Bildrate von 120 Hz. Dazu kommen 4 Lautsprecher und ein 8720 mAh großer Akku.
Wie sich das Pad 5 gegenüber der Konkurrenz schlägt, finden wir im Test heraus.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.6 % v7 (old) | 12 / 2021 | Xiaomi Pad 5 SD 860, Adreno 640 | 511 g | 6.85 mm | 11.00" | 2560x1600 | |
88.5 % v7 (old) | 10 / 2021 | Apple iPad 2021 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 487 g | 7.5 mm | 10.20" | 2160x1620 | |
88.4 % v7 (old) | 09 / 2021 | Huawei MatePad 11 2021 SD 865, Adreno 650 | 485 g | 7.25 mm | 10.95" | 2560x1600 | |
83.4 % v7 (old) | 10 / 2021 | Lenovo Yoga Tab 11 Helio G90T, Mali-G76 MP4 | 655 g | 7.9 mm | 11.00" | 2000x1200 | |
83.1 % v7 (old) | 06 / 2020 | Samsung Galaxy Tab S6 Lite Exynos 9611, Mali-G72 MP3 | 467 g | 7 mm | 10.40" | 2000x1200 | |
88.7 % v7 (old) | 10 / 2021 | Xiaomi Pad 5 Pro SD 870, Adreno 650 | 515 g | 6.85 mm | 11.00" | 2560x1600 |
Gehäuse - Design-Vorbild Apple iPad Air
Preislich liegt das Xiaomi Pad 5 nahe beim Apple iPad 2021, orientiert sich mit seinem Design aber an deutlich teureren Tablets wie dem Apple iPad Air 4. Mit einem Gewicht von 511 Gramm ist es allerdings etwas schwerer als der Apple-Konkurrent und mit knapp 7 Millimetern auch nicht ganz so flach.
Das in „Pearl White“ und „Cosmic Gray“ erhältliche Xiaomi Pad 5 besitzt das gleiche Gehäuse wie sein Schwestermodell Xiaomi Pad 5 Pro. Pluspunkte sind der stabile Aluminiumrahmen und ein mattes Backcover mit seidigem Oberflächen-Finish, was es optisch wie haptisch hochwertig wirken lässt. Die Lautstärkewippe und die Powertaste, die im Gegensatz zum Pad 5 Pro keinen Fingerabdrucksensor beherbergt, sitzen fest im Chassis und gefallen durch ihren knackigen Druckpunkt. An der Unterseite gibt es ein Magnet-Dock für das optionale Tastatur-Cover.
Auch auf der Minusliste stehen beim Chassis die gleichen Punkte wie beim Xiaomi Pad 5 Pro. Gorilla Glas als Panel-Schutz fehlt dem Pad 5 ebenso wie ein IP-Rating und die Rückseite besteht nur aus Kunststoff.
Ausstattung - Nur als WiFi-Version erhältlich
Xiaomi bietet das Pad 5 nur in einer Ausstattungsvariante an: mit 6 GB LPDDR4X-RAM und 128 GB UFS-3.1-Speicher, den man mangels microSD-Slot leider nicht erweitern kann. Weil es das Pad 5 im Gegensatz zum Pad 5 Pro ausschließlich als WiFi-Variante gibt, fehlt ihm auch ein GPS-Modul.
Der USB-C-Port des Pad 5 läuft mit USB-2.0-Tempo und unterstützt mittels USB-OTG das Anschließen von Peripheriegeräten wie etwa einer Tastatur oder Maus. Mangels 3,5-mm-Klinkenbuchse ersetzt der USB-C-Port auch die Audioklinke, wobei Xiaomi aber darauf verzichtet, seinem Tablet einen entsprechenden Adapter beizulegen. Das Tablet unterstützt DRM Widevine L1 und kann Streams damit in HD-Qualität wiedergeben.
Das Pad 5 ist der kleine Bruder des baugleichen Pad 5 Pro. Das Pro-Modell kommt mit bis zu 8 GB RAM und 256 GB Speicher, bietet optionalen 5G-Mobilfunk und verwendet mit dem Snapdragon 870 ein noch schnelleres SoC. Zudem gibt es 8 statt 4 Lautsprecher, einen Fingerabdrucksensor und Aufladen mit 67 Watt. Das Pad 5 ist auf 33 Watt beschränkt.
Software - Android 11 und MIUI 12.5 für das Pad 5
Auf dem Pad 5 läuft Android 11, über das Xiaomi seine hauseigene Benutzeroberfläche MIUI 12.5 gelegt hat. Zum Testzeitpunkt (Mitte Dezember) sind die Android-Sicherheitsupdates auf dem Stand vom 01.10. und damit noch einigermaßen aktuell.
Vom 128 GB großen Speicher sind im werksfrischen oder zurückgesetzten Zustand rund 106 GB frei. Auf Drittanbieter-Tools verzichtet Xiaomi bei seinem Tablet fast gänzlich. Lediglich Netflix und WPS Office sind mit an Bord, lassen sich aber jeweils problemlos deinstallieren.
Kommunikation und GNSS - WiFi 5 und Bluetooth 5.0, aber kein GPS
Die Kommunikationsmodule sind Xiaomi Pad 5 sind schnell aufgezählt, denn sie beschränken sich auf Bluetooth 5.0 und WiFi 5 alias WLAN 802.11ac. NFC unterstützt das Tablet nicht. Auch ein Mobilfunk- und ein GPS-Modul gehören nicht zu seinem Repertoire.
Im WLAN liefert das Pad 5 solide Transferraten ab, die in Empfangsrichtung teilweise aber merklich schwanken. Verbunden mit unserem Referenz-Router Netgear Nighthawk AX12 kann es das Apple iPad 2021 bei der Sende- und Empfangsleistung jeweils knapp schlagen, kommt unter den Vergleichsgeräten aber nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus. Das Xiaomi Pad 5 Pro ist deutlich flotter unterwegs.
Kameras - Für Videochats gut geeignet
Kameras spielen bei Tablets meist eine untergeordnete Rolle, weil sie anders als Smartphones eher selten zum Fotografieren genutzt werden. Das Kameramodul des Xiaomi Pad 5 wird in den technischen Daten dann auch schnell abgehandelt: Die 13-MP-Hauptkamera zeichnet Videos mit bis zu 4K bei 30 Bildern/s auf, bei der Selfiekamera sind es 8 MP Auflösung und Videos in maximal 1080p mit 30 Bildern/s – mehr Informationen gibt es nicht. Das gleiche Kamera-Setup findet sich auch beim Xiaomi Pad 5 Pro.
Das Kameramodul des Pad 5 macht seine Sache besser, als es die spärlichen technischen Daten vermuten oder befürchten lassen. Bei den Kameraeinstellungen bekommt man allerdings nur ein Minimalprogramm geboten. Bildmodi gibt es nur wenige und ein Pro-Modus zum manuellen Anpassen der Bildparameter fehlt ebenfalls. Die Kamerasoftware bietet dafür Standards wie HDR, Blitz, Timerfunktionen sowie einen AI-Modus zur automatischen Bildoptimierung.
Die Selfiekamera erzielt eine solide Bildqualität und gibt auch bei Videochats eine gute Figur ab. Wer mit der Hauptkamera fotografieren will, wird mit dem Pad 5 ebenfalls nicht enttäuscht, sofern man nicht mehr erwartet als gute Schnappschüsse. Über seinen 13-MP-Sensor bekommt das Tablet bei Tageslicht recht detailreiche und lebendige Aufnahmen hin, die bei Farbtönen aber mitunter etwas neben der Spur liegen und sie dann meist eine Spur zu kräftig darstellen. Zoom-Aufnahmen gehen in Ordnung, sofern man die Aufnahmen nicht allzu stark vergrößert. Unter Lowlight-Bedingungen geht der Kamera sichtbar die Puste aus, denn Motive erscheinen dann nur noch verschwommen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Szene 1Tageslicht-Szene 25-facher ZoomLowlight-AufnahmeUnter kontrollierten Lichtbedingungen nehmen wir die Hauptkamera nochmal genau unter die Lupe. Bei idealen Lichtverhältnissen trifft sie helle und dunkle Grautöne ziemlich exakt, lässt es bei dunklen Grün- und Blautönen aber an Präzision mangeln. Unter Lowlight-Bedingungen (untere Farbkarte bei 1 Lux) haben die dargestellten Farben mit Ausnahme dunkler Grautöne dann aber nichts mehr mit dem Original gemeinsam und vom Testchart sieht man rein gar nichts mehr.
Zubehör und Garantie - Nur ein 22,5-Watt-Netzteil im Lieferumfang
Xiaomi legt dem Pad in der EU-Version ein 22,5-Watt-Netzteil, ein USB-Kabel (Typ C auf A) sowie eine Kurzanleitung und ein Heftchen mit Garantiehinweisen bei. Ein 33-Watt-Netzteil gibt es nur in der Global Version.
Optional kann man sich im Xiaomi-Webshop mit dem Eingabestift Xiaomi Smart Pen eindecken (100 Euro). Vom magnetisch andockenden Keyboard Case war zum Testzeitpunkt dagegen noch nichts zu sehen.
Auf das Pad 5 gibt es 12 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - Sehr flüssig durch den 120-Hz-Screen
Durch seinen flotten Achtkern-SoC, 6 GB RAM und sein 120-Hz-Display lässt sich das Xiaomi Pad 5 sehr flüssig bedienen. Anders als im Xiaomi Pad 5 Pro steckt beim Pad 5 kein Fingerabdrucksensor im Powerbutton, sodass die Gesichtserkennung als einzige biometrische Erkennungsmethode übrigbleibt. Die funktioniert mangels IR-Sensor im Dunkeln nicht, punktet aber dafür auch bei wenig Restlicht und/oder niedrig eingestellter Displaybeleuchtung mit einer hohen Erkennungsrate.
Display - Gutes IPS-Panel ohne PWM
Das IPS-Display des Pad 5 löst mit 2560 x 1600 Pixeln auf und ist mangels PWM-Flackern für empfindliche User gut geeignet. Die Bildwiederholrate lässt sich auf 60 oder 120 Hz einstellen. HDR10 und Dolby Vision werden unterstützt, lassen sich aufgrund der Panel-Helligkeit aber nicht ansprechend darstellen.
Mit durchschnittlich 472,7 cd/m² und einem Maximum von 497 cd/m² trifft das Pad 5 bei reinweißem Hintergrund ziemlich genau die Herstellerangabe von 500 cd/m². Bei der APL50-Messung, bei der helle und dunkle Bildbereiche gleichmäßig verteilt sind, liegt die maximale Luminanz bei 470 cd/m². Ohne Helligkeitssensor schafft das Tablet bis zu 490 cd/m². In der niedrigsten Helligkeitsstufe sind es 2,43 cd/m².
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 491 cd/m²
Kontrast: 564:1 (Schwarzwert: 0.87 cd/m²)
ΔE Color 1.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3 | 0.5-98 Ø5.2
95.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.21
Xiaomi Pad 5 IPS, 2560x1600, 11" | Apple iPad 2021 IPS, 2160x1620, 10.2" | Huawei MatePad 11 2021 IPS, 2560x1600, 11" | Lenovo Yoga Tab 11 IPS LCD, 2000x1200, 11" | Samsung Galaxy Tab S6 Lite TFT, 2000x1200, 10.4" | Xiaomi Pad 5 Pro IPS, 2560x1600, 11" | |
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Bildschirm | 21% | -27% | -15% | -20% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 491 | 507 3% | 550 12% | 380 -23% | 503 2% | 497 1% |
Brightness | 473 | 491 4% | 515 9% | 376 -21% | 477 1% | 475 0% |
Brightness Distribution | 91 | 90 -1% | 90 -1% | 89 -2% | 91 0% | 89 -2% |
Schwarzwert * | 0.87 | 0.5 43% | 0.96 -10% | 0.24 72% | 0.29 67% | 0.42 52% |
Kontrast | 564 | 1014 80% | 573 2% | 1583 181% | 1734 207% | 1183 110% |
Delta E Colorchecker * | 1.9 | 1.7 11% | 3.3 -74% | 4.61 -143% | 4.4 -132% | 1.4 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.1 | 3.9 5% | 7.9 -93% | 8.77 -114% | 10.4 -154% | 3 27% |
Delta E Graustufen * | 3 | 2.4 20% | 4.9 -63% | 5.1 -70% | 7.5 -150% | 2.3 23% |
Gamma | 2.21 100% | 2.25 98% | 2.24 98% | 2.248 98% | 2.19 100% | 2.25 98% |
CCT | 7182 91% | 6923 94% | 7288 89% | 7966 82% | 7700 84% | 6744 96% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In den Display-Einstellungen kann man aus den 3 Farbschemata „Lebendig“, „Gesättigt“ und „Standard“ wählen. Parallel dazu lassen sich die Farben jeweils auch dem Umgebungslicht anpassen („Adaptive Farben“) und die Farbtemperatur per Farbkreis oder anhand von Presets festlegen. Die beste Bildqualität bekommt man, wenn man das Tablet in den Standard-Bildmodus schaltet und die übrigen Einstellungen einfach ignoriert. Dann liefert das Pad 5 mit Delta-E-Werten von maximal 3, einer Farbtemperatur von 7182 K und einem Gamma von 2,2 zwar keine Meisterleistung ab, erzielt aber eine recht neutrale Darstellung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Im Außeneinsatz schlägt sich das Tablet gut, solange man direkte Sonneneinstrahlung vermeidet. Bei der Blickwinkelstabilität gibt es gar keine Einschränkungen, denn auch aus sehr flachen Seitenansichten betrachtet, bleiben Inhalte einwandfrei erkennbar und verändern ihre Farben nicht.
Leistung - Viel Power für den Alltagseinsatz
Das Achtkern-SoC Snapdragon 860 mit seinem integrierten Grafikchip Adreno 640 verleiht dem Xiaomi Pad 5 zusammen mit seinen 6 GB LPDDR4X-RAM und dem 128 GB großen UFS-3.1-Speicher eine Systemleistung, die für Alltags-Aufgaben locker ausreicht.
Bei den Benchmarks kommt das Xiaomi-Tablet erwartungsgemäß nicht an sein Schwestermodell Pad 5 Pro heran, in dem das schnellere SoC werkelt. Aus dem Android-Lager ist ihn das Huawei MatePad 11 2021 leistungsmäßig am nächsten, allerdings ebenfalls etwas schneller. Dem Apple iPad 2021 rückt das Pad 5 teilweise recht dicht auf den Pelz und kann es bei GFXBench mitunter sogar schlagen. Dennoch läuft der Apfel-Rivale praktisch immer ein Stückchen vorneweg und lässt sämtlichen Android-Tablets bei den Browser-Benchmarks nicht den Hauch einer Chance.
AImark - Score v2.x | |
Huawei MatePad 11 2021 | |
Xiaomi Pad 5 Pro | |
Xiaomi Pad 5 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (46152 - 46413, n=2) | |
Lenovo Yoga Tab 11 | |
Apple iPad 2021 |
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPad 2021 (Safari 15) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=70, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 5 Pro (Chrome 94.0.4606.85) | |
Xiaomi Pad 5 (Chrome 96.0.4664.45) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (62 - 73, n=2) | |
Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
Lenovo Yoga Tab 11 | |
Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad 2021 (Safari 15) | |
Xiaomi Pad 5 Pro (Chrome 94.0.4606.85) | |
Xiaomi Pad 5 (Chrome 96.0.4664.45) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (110.2 - 128.1, n=2) | |
Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPad 2021 (Safari 15) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 5 Pro (Chrome 94.0.4606.85) | |
Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
Xiaomi Pad 5 (Chrome 96.0.4664.45) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (90 - 96, n=2) | |
Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPad 2021 (Safari 15) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 5 Pro (Chrome 94.0.4606.85) | |
Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
Xiaomi Pad 5 (Chrome 96.0.4664.45) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (59 - 61.3, n=2) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad 2021 (Safari 15) | |
Xiaomi Pad 5 Pro (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 5 (Chrome 96.0.4664.45) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (23902 - 28456, n=2) | |
Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 860 (1603 - 2155, n=2) | |
Xiaomi Pad 5 (Chrome 96.0.4664.45) | |
Xiaomi Pad 5 Pro (Chrome 94.0.4606.85) | |
Apple iPad 2021 (Safari 15) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Pad 5 sorgt mit hohen sequenziellen Leseraten für kurze Ladezeiten. Die übrigen Werte sind für UFS-3.1-Speicher allerdings etwas unterdurchschnittlich.
Xiaomi Pad 5 | Huawei MatePad 11 2021 | Lenovo Yoga Tab 11 | Samsung Galaxy Tab S6 Lite | Xiaomi Pad 5 Pro | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | 16% | -29% | -37% | 44% | 30% | 3% | |
Sequential Read 256KB | 1459 | 1468 1% | 503 -66% | 483.7 -67% | 1684 15% | 1602 ? 10% | 1045 ? -28% |
Sequential Write 256KB | 534 | 708 33% | 374.4 -30% | 219.3 -59% | 772 45% | 748 ? 40% | 686 ? 28% |
Random Read 4KB | 208.7 | 190.7 -9% | 136.8 -34% | 119.8 -43% | 289.3 39% | 243 ? 16% | 189.4 ? -9% |
Random Write 4KB | 158.9 | 217.5 37% | 182.2 15% | 195.8 23% | 281.5 77% | 244 ? 54% | 189.9 ? 20% |
Spiele - Laufen auch in hoher Detailstufe flüssig
Mit seinem reaktionsschnellen 120-Hz-Display und den 4 Dolby-Atmos-Lautsprechern ist das Xiaomi Pad 5 eine gute Wahl für Spiele. Durch den Adreno 640-Grafikchip hat das Tablet keine Mühe, auch grafisch anspruchsvollere Games wie PUBG Mobile flüssig darzustellen. Mehr als 30 Bilder/s ließen sich aber mit keinem der testweise installierten Spiele erreichen, auch nicht mit Armajet, das theoretisch kein Framelimit kennt.
Die Spiele-Frameraten ermitteln wir mit dem Tool Gamebench.
Emissionen - Dolby-Atmos-Sound aus 4 Lautsprechern
Temperatur
Im Betrieb bleibt das Xiaomi Pad 5 mit einem maximalen Temperaturwert von 33,6 °C auch unter Dauerlast kühl. Intern kann es aber durchaus zu einem Throttling kommen, wie unsere Tests mit GFXBench zeigen.
Während das grafisch einfachere T-Rex-Szenario 30-mal hintereinander ohne nennenswerten Leistungsabfall durchgerechnet wird, tritt das Tablet beim anspruchsvolleren Manhattan-Szenario nach 17 Durchläufen energisch auf die Bremse. Wiederum relativ stabil laufen dagegen die 3DMark-Stresstets ab. Im Alltag kann das Tablet also durchaus seine Leistung drosseln, allerdings dürfte man davon in den allermeisten Fällen nichts mitbekommen.
3DMark Wild Life Stress Test
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Im Xiaomi Pad 5 stecken 4 Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Support, die sich zu je einem Zweierpaar auf die beiden kurzen Seiten des Tablets verteilen. In den Ton-Einstellungen lassen sich mit „Dynamisch“, „Video“, „Musik“ und „Sprache“ 4 Atmos-Presets auswählen. Im Test kann das Atmos-Quartett aber nur weilweise überzeugen.
Im Vergleich zu einem Smartphone produziert das Pad 5 einen deutlich voluminöseren Klang, der vor allem in den Mitten und Höhen sehr ausgewogen klingt. Doch egal, welche Voreinstellung wir wählen, der Bass ist im Klangmix unterrepräsentiert, weshalb sich der Atmos-Sound insgesamt etwas dünn anhört. Der Sound-Vergleich mit dem Apple iPad 2021 endet mit einem Unentschieden. Das Apfel-Tablet besitzt zwar nur 2 Lautsprecher, schneidet im Mittel- und Hochtonbereich aber noch etwas besser ab. Dafür ist es im Bassbereich wiederum schwächer als das Pad 5.
Headsets und externe Lautsprecher kann man über einen USB-C-Adapter am Pad 5 anschließen, der dem Tablet aber nicht beiliegt. Drahtlos geht das über Bluetooth 5.0.
Xiaomi Pad 5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPad 2021 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 24% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Gebremste Ladeleistung
Energieaufnahme
Das Pad 5 verbraucht im Betrieb in etwa genauso viel Strom wie das Xiaomi Pad 5 Pro und verhält sich bei der Leistungsaufnahme insgesamt ziemlich unauffällig. Nochmals deutlich weniger Energie benötigt allerdings das Lenovo Yoga Tab 11.
Obwohl sich das Pad 5 mit bis zu 33 Watt aufladen lässt, legt Xiaomi der EU-Version seines Tablets lediglich ein 22,5-Watt-Netzteil bei. Ein 33-Watt-Netzteil gibt es nur bei der chinesischen Version. Trotz der etwa um 1/3 niedrigeren Ladeleistung lässt sich das Xiaomi Pad 5 recht schnell wieder mit Strom betanken. Im Test dauert es rund 2 Stunden, bis der leere Akku wieder komplett gefüllt ist.
Aus / Standby | 0.08 / 0.31 Watt |
Idle | 0.99 / 4.2 / 4.22 Watt |
Last |
7.88 / 10.63 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Pad 5 8720 mAh | Apple iPad 2021 8686 mAh | Huawei MatePad 11 2021 7250 mAh | Lenovo Yoga Tab 11 7700 mAh | Samsung Galaxy Tab S6 Lite 7040 mAh | Xiaomi Pad 5 Pro 8600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -44% | -14% | 31% | 0% | -4% | |
Idle min * | 0.99 | 1.3 -31% | 1.33 -34% | 1.2 -21% | 1.21 -22% | 1.14 -15% |
Idle avg * | 4.2 | 7.5 -79% | 5.37 -28% | 1.5 64% | 4.24 -1% | 4.3 -2% |
Idle max * | 4.22 | 7.58 -80% | 5.41 -28% | 1.9 55% | 4.34 -3% | 4.31 -2% |
Last avg * | 7.88 | 10.03 -27% | 6.87 13% | 4.9 38% | 6.99 11% | 8.09 -3% |
Last max * | 10.63 | 10.91 -3% | 10.08 5% | 8.8 17% | 8.79 17% | 10.32 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Mit 12:13 Stunden beim Websurfen und 16:40 Stunden bei der Videowiedergabe erzielt das Pad 5 solide Akkulaufzeiten. Das Xiaomi Pad 5 Pro setzt auf das energieeffizientere WiFi-Modul und kommt damit auf eine deutlich bessere Websurf-Performance. Unter den Vergleichsgeräten kann nur das Samsung Galaxy Tab S6 Lite mit den beiden Xiaomi-Tablets konkurrieren.
Xiaomi Pad 5 8720 mAh | Apple iPad 2021 8686 mAh | Huawei MatePad 11 2021 7250 mAh | Lenovo Yoga Tab 11 7700 mAh | Samsung Galaxy Tab S6 Lite 7040 mAh | Xiaomi Pad 5 Pro 8600 mAh | |
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Akkulaufzeit | -4% | -8% | -3% | 1% | 10% | |
Idle | 2641 | 2292 -13% | 1972 -25% | 1835 -31% | 2120 -20% | 3013 14% |
H.264 | 1000 | 898 -10% | 864 -14% | 1115 12% | 950 -5% | 1009 1% |
WLAN | 733 | 805 10% | 835 14% | 891 22% | 792 8% | 921 26% |
Last | 257 | 253 -2% | 236 -8% | 216 -16% | 309 20% | 255 -1% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi Pad 5
Das Xiaomi Pad 5 ist ein schnelles Tablet zu einem sehr attraktiven Preis. Mit dem Snapdragon 860 liefert es mehr als genug Performance für Alltagsaufgaben, bringt zusammen mit der Adreno 640-GPU aber auch aktuelle Games selbst in hohen Detailstufen flüssig zum Laufen. Mit 6 GB RAM sollte es auch beim Multitasking keine Engpässe geben. Lediglich die 128 GB Speicherplatz des Tablets könnten je nach Nutzungsart zu knapp bemessen sein, auch weil es keine Möglichkeit gibt, den Speicher per microSD-Karte zu vergrößern.
Günstig, solide Ausstattung, modernes Design: Wer ein gutes Tablet im Midrange-Preisbereich sucht, findet mit dem Xiaomi Pad 5 einen interessanten Kaufkandidaten.
Weitere Pluspunkte sammelt das Xiaomi Pad 5 durch seinen IPS-Screen, der mit 120 Hz arbeitet, eine solide Leuchtstärke entwickelt und ohne PWM-Flackern auskommt. Die 4 Lautsprecher mit Dolby Atmos klingen zwar etwas bassarm, erzeugen aber immer noch einen besseren Sound als die allermeisten Smartphone-Speaker. Das Kameramodul ist Durchschnittskost, leistet aber für gelegentliche Schnappschüsse und Videochats gute Dienste. Schade nur, dass Xiaomi der EU-Version des Pad 5 lediglich ein 22,5-Watt-Netzteil spendiert, obwohl es sich mit bis zu 33 Watt aufladen lässt. Die Ladezeit ist mit 2 Stunden trotzdem OK, genauso wie die Akkulaufzeiten.
Eine Alternative zum Pad 5 ist zum Beispiel das Huawei MatePad 11, das preislich ähnlich gelagert ist und ebenfalls einen 120-Hz-Screen besitzt. Auf Apple-Seite wäre das iPad 2021 eine Option, auch deshalb, weil die Apps hier meist besser für Tablets optimiert sind als auf Android-Seite. Konkurrenz macht sich Xiaomi auch selbst, denn mit dem Pad 5 Pro steht auch ein noch besser ausgestattetes Schwestermodell zum Pad 5 zur Auswahl. Das setzt auf den Snapdragon 870, besitzt 8 Lautsprecher, einen Fingerabdrucksensor, optionales 5G und lässt sich mit bis zu 67 Watt aufladen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi Pad 5 kostet im Xiaomi-Webshop 400 Euro. Günstiger bekommt man es zum Testzeitpunkt auch bei anderen Online-Händlern wie unserem Leihsteller Notebooksbilliger nicht.
Xiaomi Pad 5
- 13.12.2021 v7 (old)
Manuel Masiero