Test 2021 Apple iPad 10.2 (9. Gen.) - Dezente Verbesserungen für das günstigste Apple-Tablet
Das iPad der 9. Generation wird gerne auch als iPad 9, iPad 10.2 (2021) oder schlicht iPad 2021 bezeichnet. Gemeint ist jedoch immer Apples günstiges Tablet, welches auch in diesem Jahr mit einer stabilen UVP ab 379 Euro startet.
Die offenkundigsten Unterschiede zum Vorjahresmodell ist der größere Speicher, welcher in der Einstiegsvariante auf 64 GB verdoppelt wurde und in der größeren Ausführung 256 GB fasst. 5G hat es jedoch noch nicht ins iPad geschafft, die Modelle mit Mobilfunkmodem nutzen weiterhin nur LTE.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 88.5 % v7 (old) | 10 / 2021 | Apple iPad 2021 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 487 g | 7.5 mm | 10.20" | 2160x1620 | Modellvarianten
USD 1 699.99
|
| 88 % v7 (old) | 10 / 2020 | Apple iPad 10.2 2020 A12 Bionic, A12 Bionic GPU | 495 g | 7.5 mm | 10.20" | 2160x1620 | Modellvarianten
USD 1 699.99
|
| 88.4 % v7 (old) | 09 / 2021 | Huawei MatePad 11 2021 SD 865, Adreno 650 | 485 g | 7.25 mm | 10.95" | 2560x1600 | Modellvarianten
USD 1 699.99
|
| 83.1 % v7 (old) | 06 / 2020 | Samsung Galaxy Tab S6 Lite Exynos 9611, Mali-G72 MP3 | 467 g | 7 mm | 10.40" | 2000x1200 | Modellvarianten
USD 1 699.99
|
| 83.4 % v7 (old) | 10 / 2021 | Lenovo Yoga Tab 11 Helio G90T, Mali-G76 MP4 | 655 g | 7.9 mm | 11.00" | 2000x1200 | Modellvarianten
USD 1 699.99
|
Gehäuse - iPad weiterhin mit Aluminium-Unibody
Das Apple iPad 9 ist optisch identisch mit dem iPad 8 wiegt jedoch ein paar Gramm weniger. Das Tablet besteht aus einem Unibody aus vollständig recyceltem Aluminium und ist wieder in den Farben Silber und Space Grau erhältlich.
Die Verarbeitungsqualität ist tadellos. Das iPad ist stabil, schlank, fühlt sich toll an und die Übergänge zwischen dem Displayglas und dem Gehäuse sind sehr gleichmäßig und enganliegend. Die Kamera auf der Rückseite sitzt minimal vertieft auf der Rückseite, sodass das Tablet absolut plan auf einer glatten Oberfläche liegt.
Bei der Umweltbilanz hat Apple ein wenig nachgebessert und konnte den CO2-Abdruck weiter verringern. In der Verpackung kommen nun noch mehr recycelte Materialien zum Einsatz und selbst die seltenen Erden sind mittlerweile zu 100 Prozent aufbereitet und wiederverwertet.
Ausstattung - Immer noch Bluetooth 4.2
Bei der Ausstattung offeriert Apple keine Neuerungen. Das iPad 2021 besitzt weiterhin einen Lightning-Anschluss, eine Audioklinke, kann den Pencil der ersten Generation nutzen und über den Pin-Connector mit optionalen Tastaturen verbunden werden. Leider versäumt es Apple auch in diesem Jahr den etwas angestaubten Bluetooth-Standard zu erneuern.
Das iPad 9 wird in den folgenden Ausstattung-Varianten angeboten:
- iPad mit WLAN und 64 GB für 379 Euro
- iPad mit WLAN und 256 GB für 549 Euro
- iPad mit WLAN, LTE und 64 GB für 519 Euro
- iPad mit WLAN, LTE und 256 GB für 689 Euro
Software - iPadOS 15 mit verbessertem Multitasking
Das Apple iPad 10.2 (2021) wir mit dem aktuellen iPadOS 15 ausgeliefert, welches vor allem Optimierung beim Multitasking bringt, die bereits vom iPhone bekannte Fokus-Funktion sowie zahlreiche Erweiterung für FaceTime und Widget. Außerdem wurde mittlerweile auch das aus dem iPad Air bekannte Krizeln-Feature für das iPad bereitgestellt.
Eine umfassende Übersicht über die Neuerungen von iPadOS 15 können Sie direkt auf der Seite von Apple finden.
Kommunikation und GNSS - iPad mit Wi-Fi 5 und optionalem LTE
Bei unserem Testgerät handelt es sich um die WLAN-Variante des iPad 9. Das Apple-Tablet beherrscht Wi-Fi 5 mit 2,4 und 5,0 GHz und überzeugt mit einer hohen Reichweite. Die Übertragungsgeschwindigkeiten im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 wurden im Vergleich zum Vorgänger verbessert, da die Spezifikationen jedoch identisch geblieben sind, wird es sich eher um softwareseitige Optimierungen handeln.
Optional ist das iPad auch mit einem LTE-Modem zu haben, 5G wird noch nicht angeboten. NFC ist nicht vorhanden und Bluetooth 4.2 ist mittlerweile veraltet, durch die Abwärtskompatibilität der neueren Produkte sind im Alltag jedoch keine Einschränkungen zu erwarten.
| Networking | |
| iperf3 transmit AX12 | |
| Huawei MatePad 11 2021 | |
| Apple iPad 2021 | |
| Apple iPad 10.2 2020 | |
| Samsung Galaxy Tab S6 Lite | |
| Lenovo Yoga Tab 11 | |
| iperf3 receive AX12 | |
| Huawei MatePad 11 2021 | |
| Samsung Galaxy Tab S6 Lite | |
| Apple iPad 2021 | |
| Apple iPad 10.2 2020 | |
| Lenovo Yoga Tab 11 | |
Welche Satellitennetzwerke das iPad 2021 abseits von GPS unterstützt, verrät Apple nicht. Dennoch gelingt der Satfix im Alltag schnell und selbst innerhalb von Gebäuden sind die Wartezeiten sehr kurz.
Bei unserer Testfahrt muss sich das Tablet gegen das Garmin Edge 500 behaupten. Dabei zeigt es über weite Strecken eine detailliertere Nachzeichnung des Streckenverlaufs als der Fahrrad-Computer.
Kameras - Die Frontkamera wird zum Star
Die Hauptkamera auf der Rückseite ist auf dem Datenblatt identisch mit denen der letzten Jahre und sicherlich kein Highlight, reicht für einfache Dokumentationen und zur Erfassung von Dokumenten jedoch mehr als aus. Am ehesten vermissen wir für letztere Zwecke eine kleine Hilfs-LED. Videos können in Full HD mit 25, 30 oder 60 FPS aufgezeichnet werden.
Die Auflösung der Frontkamera hat Apple verzehnfacht, um sie bestens für alle FaceTime-Features ausgestattet zu wissen. Außerdem handelt es sich dabei nun um einen Ultraweitwinkel mit 122 Grad Sichtfeld, sodass auch Funktionen wie der Folgemodus in Videotelefonaten oder Gruppenselfies unterstützt werden. Die Abbildungsqualität ist ziemlich gut, bei schwachem Licht rauscht es jedoch recht schnell. Auch mit dieser Optik können Videos in Full HD mit bis zu 60 FPS aufgezeichnet werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelZoom (5-fach)Low-Light
Zubehör und Garantie - Weiterhin mit Netzteil
Das Apple iPad 9 wird mit einem modularen 20-Watt-Netzteil ausgeliefert, welches eine USB-C-Schnittstelle besitzt. Darüber hinaus sind ein Lightning-zu-USB-C-Kabel, Dokumentationen und zwei Apfel-Sticker enthalten.
Optional offeriert Apple den Eingabestift Pencil (1. Generation, 99 Euro), ein passendes Smart Keyboard (179 Euro) sowie weitere Hüllen und Adapter.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate, davon unberührt bleibt die Händlergewährleistung. Für einmalig 79 beziehungsweise knapp vier Euro monatlich kann zusätzlich das Versicherungspaket Care+ abgeschlossen werden, welches sich über zwei Jahre erstreckt und bis zu zwei Reparaturen im Jahr ermöglicht, auch für einen parallel erworben Pencil oder ein Smart Keyboard.
Eingabegeräte & Bedienung - Touch ID fürs iPad 9
Der kapazitive Touchscreen des iPad 10.2 (2021) fühlt sich an wie beim Vorgänger, funktioniert sehr zuverlässig und reagiert präzise auf jede Berührung. Das Tablet unterstützt auch den Pencil (1. Gen.), was im Test problemlos funktioniert und ein gutes Schreibgefühl vermittelt. Durch das leicht abstehende Displayglas ist das Schreiben jedoch anfangs etwas ungewohnt, da der Stift immer ein wenig über der Schreibfläche schwebt.
Die hauseigene Tastatur von Apple ist vorinstalliert, kann aber auch durch andere Varianten aus dem App Store ersetzt werden. Optional kann ein Smart Keyboard genutzt werden, wobei es kein Problem darstellt, auf das Vorgängermodell zurückzugreifen.
Für die biometrische Sicherheit ist eine in den Home Button integrierte Touch ID zuständig. Der Fingerabdruckscanner funktioniert im Test recht flott und sehr zuverlässig.
Display - iPad 9 mit PWM-freien IPS
Das Apple iPad (2021) besitzt ein 10,2 Zoll (25,91 cm, 322,2 cm²) messendes IPS-Panel, welches nicht vollständig laminiert ist. Das sorgt zwar anfangs beim Schreiben mit dem Pencil für ein ungewohnt hohles Gefühl, ist jedoch für die Reparierbarkeit ein Pluspunkt.
Die Helligkeit wurde gegenüber dem Vorgänger leicht verbessert und ist sowohl bei einer reinweißen Darstellung als auch bei der APL50-Messung auf einem identischen Niveau. Wer auf die Steuerung mit dem Umgebungslichtsensor verzichtet, kann dennoch auf die volle Leuchtkraft zurückgreifen. Der Schwarzwert ist mit 0,5 cd/m² leicht erhöht, dennoch reicht es für ein gutes Kontrastverhältnis aus.
Bei minimaler Helligkeit lässt sich mit dem Oszilloskop ein hochfrequentes Flackern feststellen, wobei es sich jedoch nicht um klassisches PWM handelt, weshalb mit keinerlei Beschwerden zu rechnen ist.
| |||||||||||||||||||||||||
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 507 cd/m²
Kontrast: 1014:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 1.7 | 0.5-29.43 Ø4.88
ΔE Greyscale 2.4 | 0.5-98 Ø5.1
97.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.25
| Apple iPad 2021 IPS, 2160x1620, 10.2" | Apple iPad 10.2 2020 IPS, 2160x1620, 10.2" | Huawei MatePad 11 2021 IPS, 2560x1600, 11" | Samsung Galaxy Tab S6 Lite TFT, 2000x1200, 10.4" | Lenovo Yoga Tab 11 IPS LCD, 2000x1200, 11" | |
|---|---|---|---|---|---|
| Bildschirm | -15% | -53% | -54% | -44% | |
| Helligkeit Bildmitte | 507 | 477 -6% | 550 8% | 503 -1% | 380 -25% |
| Brightness | 491 | 452 -8% | 515 5% | 477 -3% | 376 -23% |
| Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 90 0% | 91 1% | 89 -1% |
| Schwarzwert * | 0.5 | 0.5 -0% | 0.96 -92% | 0.29 42% | 0.24 52% |
| Kontrast | 1014 | 954 -6% | 573 -43% | 1734 71% | 1583 56% |
| Delta E Colorchecker * | 1.7 | 2.2 -29% | 3.3 -94% | 4.4 -159% | 4.61 -171% |
| Colorchecker dE 2000 max. * | 3.9 | 5 -28% | 7.9 -103% | 10.4 -167% | 8.77 -125% |
| Delta E Graustufen * | 2.4 | 3.3 -38% | 4.9 -104% | 7.5 -213% | 5.1 -113% |
| Gamma | 2.25 98% | 2.23 99% | 2.24 98% | 2.19 100% | 2.248 98% |
| CCT | 6923 94% | 7019 93% | 7288 89% | 7700 84% | 7966 82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
| Flackern / PWM festgestellt | 40000 Hz | ≤ 1 % Helligkeit |  |
Das Display flackert mit 40000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 1 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 40000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8529 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. | |||
Die Abbildungsleistung des iPad 9 haben wir mit dem Fotospektrometer sowie der Analysesoftware CalMAN untersucht und fällt in summa gut aus. Bei den Farben zeigt allenfalls Cyan eine erkennbare Abweichung vom Soll, im Alltag wird dies jedoch nicht ins Gewicht fallen. Bei den Graustufen werden die hellen Töne etwas zu kühl dargestellt, wenn die True-Tone-Funktion deaktiviert ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
| ↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
|---|---|---|
| 18.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.4 ms steigend |  |
| ↘ 12.4 ms fallend | ||
| Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.8 ms). | ||
| ↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
| 35.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend |  |
| ↘ 18.8 ms fallend | ||
| Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.5 ms). | ||
Im Freien bleibt das iPad an schattigen Ort gut ablesbar. Bei direkter Sonneneinstrahlung gestaltet sich dies schwieriger, da die Leuchtkraftreserven nicht allzu hoch sind und das vorstehende Displayglas störende Reflektionen begünstigt.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels im iPad 10.2 (2021) ist gut. Die Farbtreue bleibt stets erhalten und der Helligkeitsverlust bei flachen Betrachtungswinkeln hält sich in Grenzen. Bei unserem Testgerät konnten wir weder Glow- noch Ghostingeffekte feststellen. Ebenso wenig waren störende Lichthöfe erkennbar.
Leistung - iPad 2021 als König seiner Klasse
Das Apple iPad des Jahres 2021 wird vom A13 Bionic aus dem Jahr 2019 angetrieben und kann auf 3 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen.
In den Benchmarks liefert das iPad im Vergleichsfeld trotz des älteren SoCs eine starke Performance. Lediglich im mittlerweile etwas angestaubten 3DMark Sling Shot (Extreme) haben wir entweder erst gar kein Ergebnis erhalten oder das MatePad 11 (Snapdragon 865) ist überlegen. In allen anderen Benchmarks ist das iPad klar vorne.
Im Speichertest des AnTuTu zeigt sich eine kleine Überraschung, denn dieser fällt schwächer aus als noch beim Vorgänger. Im Vergleich zum aktuellen iPhone 13 Pro ist das iPad in dieser Disziplin nicht mal halb so schnell.
Das Browsen im Web geht mit dem Apple iPad 9 flott von der Hand und in den Benchmarks eilt das Tablet seinen Kontrahenten davon.
| Jetstream 2 - 2.0 Total Score | |
| Apple iPad 2021 (Safari 15) | |
| Durchschnittliche Apple A13 Bionic (128.5 - 142.2, n=5) | |
| Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
| Apple iPad 10.2 2020 (Safari Mobile 14) | |
| Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=68, der letzten 2 Jahre) | |
| Huawei MatePad 11 2021 (Huawei Browser 11.1) | |
| Lenovo Yoga Tab 11 | |
| Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Chrome 80.0.3987.99) | |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele - Apples A13 sorgt für uneingeschränkten Spielspaß
Der Apple A13 im iPad ist zwar mittlerweile schon zwei Jahre alt, offeriert aber immer noch enorm viel GPU-Power, welche für alle Spiele aus dem App Store mehr als ausreichend sein sollte.
Das Tablet ist trotz seiner Größer durchaus spieletauglich, da es gut in den Händen liegt, nicht zu schwer und durch die breiten Ränder griffig ist.
Bei der Überprüfung der Gaming-Performance mit GameBench konnten wir keine Einschränkungen feststellen. Selbst anspruchsvolle Titel lassen sich in höchster Detailstufe flüssig ausführen.
Emissionen - Nicht zu warm und ordentlicher Klang
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Apple iPad 9 sind bereits im Leerlauf leicht erhöht, steigen dann unter andauernder Last jedoch nur noch wenig an.
Das SoC wird mit der entstehenden Abwärme recht gut fertig. Im GFXBench Akkutest, welcher das jeweilige Szenario dreißigmal hintereinander wiederholt und neben dem Akkustand auch die Frameraten aufzeichnet, bleibt das Tablet weitestgehend stabil. Während der T-Rex-Test (OpenGL ES 2.0) kein Problem darstellt, zeigt beim Manhattan-Benchmark (Metal) die Leistungskurve leicht nach unten, jedoch sind die Einbußen mit nicht einmal drei Prozent sehr gering.
In den Stresstests des 3DMark Wild Life ist der erste Durchlauf des iPad besonders stark, fällt dann ein wenig ab, bleibt danach jedoch auf einem konstant hohen Niveau.
3DMark Wild Life Stress Test
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher an der schmalen Unterkante liefern im mittleren Lautstärkebereich ein ausgewobenes Klangbild inklusive etwas Tiefgang. Wer das iPad lauter aufdreht, wird eine von den Höhen stärker dominierte Ausgabe präsentiert bekommen, welche bei Lautstärkespitzen auch mal verzerren kann.
Neben der kabellosen Nutzung über Bluetooth, können Kopfhörer oder externe Lautsprecher auch über den Klinkenanschluss (3,5 mm) mit dem Apple-Tablet verbunden werden, welcher durch eine sehr rauscharme Ausgabe (SNR: 102,75 dBFS) zu überzeugen weiß.
Apple iPad 2021 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 25% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei MatePad 11 2021 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Apple-Tablet mit langen Akkulaufzeiten
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme fällt in den meisten Bereichen überraschend höher aus als noch beim Vorgänger. Das beiliegende 20-Watt-Netzteil ist dennoch mehr als ausreichend stark dimensioniert, ermöglicht aber immer noch kein wirklich schnelles Laden, denn es dauert fast vier Stunden, bis das iPad wieder vollständig betankt ist.
| Aus / Standby |   0.07 / 0.1 Watt |
| Idle |  1.3 / 7.5 / 7.58 Watt |
| Last |
10.03 / 10.91 Watt |
    
| |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy | |
| Apple iPad 2021 8686 mAh | Apple iPad 10.2 2020 8827 mAh | Huawei MatePad 11 2021 7250 mAh | Samsung Galaxy Tab S6 Lite 7040 mAh | Lenovo Yoga Tab 11 7700 mAh | |
|---|---|---|---|---|---|
| Stromverbrauch | -5% | 19% | 28% | 47% | |
| Idle min * | 1.3 | 2.12 -63% | 1.33 -2% | 1.21 7% | 1.2 8% |
| Idle avg * | 7.5 | 6.43 14% | 5.37 28% | 4.24 43% | 1.5 80% |
| Idle max * | 7.58 | 6.69 12% | 5.41 29% | 4.34 43% | 1.9 75% |
| Last avg * | 10.03 | 8.17 19% | 6.87 32% | 6.99 30% | 4.9 51% |
| Last max * | 10.91 | 11.84 -9% | 10.08 8% | 8.79 19% | 8.8 19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Der Akku des iPad 9 schrumpft gegenüber dem Vorjahresmodell (32,9 Wh) leicht auf 32,4 Wh, dennoch gelingen dem neueren Apple-Tablet etwas bessere Laufzeiten, was vor allem auf das effizientere SoC zurückzuführen ist. Lediglich bei der Wiedergabe von Videos ist das iPad 8 ein wenig ausdauernder.
Im praxisnahen WLAN-Test mit angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²) liegen die Konkurrenten alle dicht beieinander, nur das Yoga Tab 11 kann sich ein wenig absetzen. In summa bietet das iPad 10.2 jedoch richtig gute Laufzeiten.
| Apple iPad 2021 8686 mAh | Apple iPad 10.2 2020 8827 mAh | Huawei MatePad 11 2021 7250 mAh | Samsung Galaxy Tab S6 Lite 7040 mAh | Lenovo Yoga Tab 11 7700 mAh | |
|---|---|---|---|---|---|
| Akkulaufzeit | -2% | -5% | 5% | 0% | |
| Idle | 2292 | 2241 -2% | 1972 -14% | 2120 -8% | 1835 -20% |
| H.264 | 898 | 934 4% | 864 -4% | 950 6% | 1115 24% |
| WLAN | 805 | 782 -3% | 835 4% | 792 -2% | 891 11% |
| Last | 253 | 238 -6% | 236 -7% | 309 22% | 216 -15% |
Pro
Contra
Fazit - Das letzte Urgestein vor dem Jubiläum
Das iPad war das erste Tablet wie wir es heute kennen und auch wenn es jetzt nur noch Apples günstigstes Einstiegsprodukt in diesem Segment ist, macht es doch vieles richtig und ist letztendlich einfach ein sehr gutes Tablet. Es bietet eine erstklassige Haptik, hohe Performance und einen langen Lebenszyklus. Da können sich einige Hersteller ein Scheibchen von abschneiden.
Der zusätzliche Speicher für die Einstiegsvariante ist überfällig gewesen und das neue SoC eine logische Konsequenz. Das Upgrade der Kamera empfinden wir als sehr positiv, zumal das iPad ein beliebtes Tablet an Schulen ist und es damit bestens gerüstet ist, für kommende Videokonferenzen.
Das iPad (2021) bietet ein starkes Gesamtpaket, welches lange Freude bereiten wird.
Sicherlich kann kritisiert werden, dass das Design ein wenig altbacken, der Speicher nicht erweiterbar und kein USB vorhanden ist. Im Gegenzug kann das Zubehör der Vorgänger weiterbenutzt und der Preis stabil gehalten werden. Dies könnte sich im nächsten Jahr ändern, falls Apple für das Jubiläums-iPad ein umfassenderes Upgrade plant.
Gute Android-Tablets in einem ähnlichen Preisgefüge mit Stiftunterstützung sind das Galaxy Tab S6 Lite sowie das Huawei MatePad 11.
Preis und Verfügbarkeit
Das Apple iPad (2021) ist in allen Farb- und Ausstattungsvarianten direkt bei Apple erhältlich, lässt sich jedoch auch in allen größeren Elektrofachmärkten wie MediaMarkt oder Saturn erwerben und ist online unter anderem bei Amazon, Cyberport und Notebooksbilliger verfügbar.
Apple iPad 2021
- 15.10.2021 v7 (old)
Daniel Schmidt
Preisvergleich
