Test Xiaomi Mi 11 Ultra - Ein wahrhaftiges Schwergewicht im Smartphone-Bereich
Bei dem in China sehr erfolgreich gestarteten Flagship der Mi-11-Serie verbaut Xiaomi das Beste vom Besten, was der Smartphone-Markt aktuell hergibt. Dank eines der größten Kamerasensoren, die in einem Smartphone bisher verbaut wurden, erobert der Nachfolger des Mi 10 Ultra, wie einst sein Vorgänger, den ersten Platz im Smartphone-Ranking von DxOMark.
Auch die restlichen Spezifikationen des Mi 11 Ultra sind einen High-End-Smartphone im Jahres 2021 würdig. Dafür ruft der chinesische Hersteller allerdings auch eine UVP im Preisbereich eines Galaxy S21 Ultra von Samsung auf - zumindest hierzulande. In Deutschland ist das Mi 11 Ultra in der Version mit 12 GB RAM und 256-GB-UFS-3.1-Speicher für eine unverbindliche Preisempfehlung von fast 1.200 Euro erhältlich und damit 400 Euro teurer als das im Dezember präsentierte Mi 11. Deutlich attraktiver starten die Preise bei einem Import des Xiaomi-Flagships, u.a. bei unserem Leihsteller Trading Shenzhen, mit etwa 830 Euro.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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89.2 % v7 (old) | 06 / 2021 | Xiaomi Mi 11 Ultra SD 888 5G, Adreno 660 | 234 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.81" | 3200x1440 | |
90.4 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy S21 Ultra Exynos 2100 5G, Mali-G78 MP14 | 227 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 3200x1440 | |
88.6 % v7 (old) | 06 / 2022 | OnePlus 9 Pro SD 888 5G, Adreno 660 | 197 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3216x1440 | |
86.4 % v7 (old) | 06 / 2021 | ZTE Axon 30 Ultra 5G SD 888 5G, Adreno 660 | 188 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.68" | 2400x1080 | |
88 % v7 (old) | 04 / 2021 | Asus ROG Phone 5 SD 888 5G, Adreno 660 | 239 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.78" | 2448x1080 |
Gehäuse - Xiaomi-Smartphone mit Punch-Hole
Das IP68-zertifizierte Keramik-Gehäuse des Mi 11 Ultra ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich, wirklich farbige Varianten, wie bei einem OnePlus 9 Pro, gibt es leider nicht.
Das Xiaomi-Flagship fühlt sich sehr wertig in den Händen an, nicht zuletzt durch das hohe Gewicht von 239 Gramm. Dadurch wirkt das Mi 11 Ultra aber auch sehr wuchtig und nicht gerade handlich. Wirklich gut hat Xiaomi den Übergang zwischen der Vorder- beziehungsweise Rückseite und dem Metallrahmen gelöst - dieser fühlt sich angenehm "rund" an.
Geschützt wird das 6,81 Zoll große Display durch Gorilla Glass Victus. Das leicht gebogene OLED-Panel ist an allen vier Seiten abgerundet und wird von sehr dünnen Rändern begrenzt. Das Größenverhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite beträgt, wie bereits beim Xiaomi Mi 11, sehr gute 91,4 Prozent.
Das wohl prägnanteste Design-Element des Mi 11 Ultra ist der riesige Kamerabuckel auf der Rückseite samt zusätzlichem Zweitdisplay. Ob dies gefällt oder nicht bleibt Geschmacksache, allerdings ist das Xiaomi-Handy nicht übermäßig „Kopflastig“. Zumal das Mi 11 Ultra durch die systemische Anordnung auf dem Tisch liegend kaum wackelt.
Ausstattung - Mi 11 Ultra mit IR-Blaster
Eine Besonderheit des Mi 11 Ultra das kleine Zweitdisplay auf der Rückseite neben dem Kameramodul. Der kleine AMOLED-Bildschirm, welches auch im Mi Band 5 zum Einsatz kommt, ist 1,1 Zoll groß und verfügt über eine Auflösung von 294 x 126 Pixeln. Hiermit können unter anderem Benachrichtigungen angezeigt oder als Sucher für die Hauptkamera verwendet werden. Mit der Version 12.5 der Xiaomi-Oberfläche ist nun endlich eine echte Always-On-Display-Funktion, bisher aber nur für den Hauptscreen, implementiert.
Zur weiteren Ausstattung des Xiaomi-Flagships gehören eine 5G-Dual-SIM-Funktion sowie USB-OTG für den schnellen Anschluss von externem Zubehör. Die kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten (Miracast) funktioniert im Test ebenfalls ohne Probleme. Für die kabelgebundene Datenübertragung steht ein USB-Typ-C-Anschluss bereit, der nur den 2.0-Standard unterstützt. Ein Infrarot-Blaster ist auch wieder mit an Bord, mit welchem die heimische Unterhaltungsperipherie gesteuert werden kann.
Der interne 256 GB große UFS-3.1-Speicher besitzt Auslieferungszustand noch 225 GB zur freien Verfügung. Eine Speichererweiterung ist nicht möglich.
Software - Xiaomi-Smartphone mit MiUI 12.5
Als Betriebssystem installiert Xiaomi zum Testzeitpunkt Googles Android in der Version 11 mit den Sicherheitspatches vom Stand April 2021. Darüber stülpt der Hersteller die hauseigene Benutzeroberfläche MiUI in der Version 12.5.
Das User-Interface der MiUI-Oberfläche ist optisch ansprechend aufbereitet und bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten. Beim Design des Nachrichtenzentrum, App-Switcher und Kontrollzentrums erinnert die Software stark an Apples iOS.
Wer hierzulande zum Xiaomi Mi 11 Ultra greift, bekommt ab Werk die Google-Dienste samt PlayStore vorinstalliert. Bei unserem Importgerät samt der chinesischen Version von MiUI sollte jedoch beachtet werden, dass die Software ab Werk keine Google-Dienste oder die deutsche Sprache unterstützt. Stattdessen kommen chinesische Services sowie Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Eine nachträgliche Installation des PlayStores ist aber problemlos möglich, allerdings sind manche Apps aufgrund der fehlenden Zertifizierung nicht installierbar.
Erfreulicherweise verzichtet der chinesische Hersteller, wie noch beim Mi 11, auf kurze Werbebanner bei seinem Flagship - zumindest können wir in der CN-Version bei der Installation von Apps keine Werbeeinblendungen wahrnehmen. Die Camera2 API des Mi 11 Ultra steht mit Level 3 zur Verfügung und dank DRM Widevine L1 können Streaming-Inhalte in HD-Qualität angesehen werden.
Kommunikation und GNSS - Xiaomi Mi 11 Ultra mit 5G
Das Mi 11 Ultra unterstützt den aktuellen WLAN-Standard Wi-Fi 6E. Da das Xiaomi-Smartphone die MIMO-Technologie samt VHT160 nutzt überzeugt das Flagship-Phone mit einer hohen Datenübertragungsgeschwindigkeit - zumindest beim Senden. Beim Empfang fallen die Werte in der Praxis mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 wesentlich geringer aus.
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Xiaomi auf den neusten Mobilfunk-Standard 5G sowie NFC zur Nahfeldkommunikation. Bei der CN-Version sollte beachtet werden, dass kein „Play Protection Certified“-Status vorhanden ist und somit Google Pay nicht funktionieren dürfte. Dank des Qualcomm X60-Modems wird wird auch die Bluetooth-5.2-Funktionalität, welche das Mi 11 Ultra verfügt, ermöglicht.
Neben einer breiten Palette an 5G-Frequenzen unterstützt das Xiaomi-Handy den Zugang zu insgesamt 17 LTE-Bändern - alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen, inklusive LTE-Band-20 und Band 28, deckt ebenfalls die Version aus China ab.
Die Ortungsgenauigkeit des Mi 11 Ultra prüfen wir in einem Praxis-Test. Auf einem kleinen Ausflug zeichnen wir parallel die Wegstrecke zu Vergleichszwecken mit einem Garmin Edge 500 auf. Nur 60 Meter liegen zwischen dem GPS-Modul und dem Navigationsgerät am Ende der knapp 10 Kilometer langen Teststrecke. Die geringe Abweichung wird auch in der Detailansicht der GPS-Aufzeichnung bestätigt, sodass eine Navigation mit dem Xiaomi-Handy nichts im Wege steht.
Zur Positionsbestimmung werden die Hauptsatellitensysteme GPS (L1+L5), GLONASS, BeiDou (B1I+B1C+B2a) und Galileo (E1+E5a) genutzt. Die Ortung erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von 3 Metern, selbst in Gebäuden gelingt die Positionsbestimmung recht schnell und kaum ungenauer.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Xiaomi-Handy mit VoLTE
Die Sprachqualität mit dem Mi 11 Ultra gefällt uns sehr gut. Weder ans Ohr gehalten, noch über den Lautsprecher haben wir Kritik zu äußern. Die Gesprächspartner klingen recht natürlich und auch unsere Stimme wird sehr verständlich transportiert.
Das High-End-Smartphone beherrscht, zumindest hierzulande, eSIM-Support. Nur die zwei physischen SIM-Kartensteckplätze können genutzt werden. Funktionen wie WLAN-Calling und VoLTE werden allerdings unterstützt.
Kameras - Mi 11 Ultra nur mit Tripe-Cam
Das Mi 10 Ultra hatte uns im letzten Kameratest bereits sehr gut gefallen. Nun möchte der chinesische Hersteller noch einen großen Spruch in puncto Fotoqualität erzielt haben. Zwar bietet das Mi 11 Ultra nur eine Triple-Cam, der Bildsensor der 50-MP-Hauptkamera, der in Zusammenarbeit mit Samsung entstanden ist, hat es aber in sich, denn dieser ist mit einer Größe von 1/1,12 Zoll für Smartphone-Verhältnisse riesig. Dadurch ergeben sich große 1,4-μm-Pixel und 2,8 μm große „Super-Pixel“ im 4-in-1-Pixel-Binning.
Fotos mit dem ISOCELL-GN2-Sensor aus dem Hause Samsung besitzen viele Details und eine angenehme Farbwiedergabe. Allerdings könnte die Dynamik in den Aufnahmen teilweise besser ausfallen. Auch bei der Bildschärfe sehen wir trotz der neuen Dual-Pixel-Pro-Technologie noch Spielraum für Verbesserungen – gerade im Randbereich. Bei sehr wenig Licht kommt die Stärke des großen Sensors zum Tragen. Das Mi 11 Ultra fängt trotz Dunkelheit viele Bildinformationen ein und auch die Ausleuchtung ist sehr ansprechend.
Für den Zoom setzt Xiaomi auf eine verlustfreie 5-fache Vergrößerung mittels 48-MP-Periskop-Optik, welche zusätzlich einen bis zu 120-fach reichenden Digitalzoom ermöglicht. Durch den optischen Bildstabilisator gelingen relativ schärfe Aufnahmen auch bei Vergrößerungsaufnahmen mit 10x. Gerade die Abbildungsqualität mit 5x ist aber vergleichsweise sehr gut.
Die Ultraweitwinkelkamera mit einer äquivalenten Brennweite von 12 mm ist mit einem Sichtfeld von 128 Grad sehr weitwinklig. Aufnahmen mit dem 48-MP-Objektiv bieten satte Farben, viele Details, sind aber etwas weichgezeichnet, wodurch die Motive jedoch nicht so künstlich überschärft wirken wie teilweise bei der Konkurrenz. Am Rand der Aufnahme besitzt das Mi 11 Ultra allerdings sichtbare Schärfedefizite.
Die Haupt-, Ultraweitwinkel- und Zoom-Kamera des Mi 11 Ultra können bewegte Bilder in bis zu 8K bei 24 fps aufzeichnen. Wer jedoch eine höhere Bildwiederholrate nutzen möchte, muss sich weiterhin mit Ultra HD (bis 60 FPS) oder 1080p (bis 1920 FPS) begnügen. Durch die „Ultra Night Video“-Funktion ist auch ein spezieller Modus für wenig Licht vorhanden, allerdings nur in 1080p mit 30 fps. Bei einer laufenden Video-Aufnahme kann zwischen den Objektiven nicht gewechselt werden.
Auch wenn die Frontkamera beim Mi 11 Ultra eher eine untergeordnete Rolle spielt, gute Selfies sind mit dem Xiaomi-Flagship dennoch möglich. Durch das zweite Display auf der Rückseite können allerdings qualitativ hochwertige Selbstporträts aufgenommen werden - derzeit aber nur im "Foto"-Modus. Auch die fehlende UHD-Video-Option der 20-MP-Cam soll durch ein zukünftiges Update kompensiert sowie der "Portrait"-Modus freigeschaltet werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelLow LightUltraweitwinkel5x-ZoomUnter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir der rückseitigen Hauptkamera des Mi 11 Ultra weitere Tests. Mit dem ColorChecker-Passport analysieren wir die Farbdarstellung der 50-MP-Optik im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben. Wir messen einmal bei voller Studiobeleuchtung und einmal bei 1 Lux Lichtstärke.
Die Farben werden mit dem High-End-Smartphone gut getroffen, größere Abweichungen des ColorChecker gibt es nur bei Rot- und Brauntönen. Im Vergleich zu den Referenzfarben zeigt sich zudem die Smartphone-typische Aufhellung.
Die Aufnahme unseres Testcharts bestätigt den leichten Schärfeabfall für die Randbereiche.
Zubehör und Garantie - Xiaomi Mi 11 Ultra mit Case
Im Lieferumfang befinden sich neben dem Smartphone selbst ein modulares 67-Watt-Netzteil, ein USB-Kabel, eine transparente Schutzhülle, SIM-Werkzeug sowie ein Typ-C-auf-3,5-mm-Kopfhöreradapter. Bei der China-Variante steckt in diesem Jahr jedoch kein Ladegerät mehr in der Box.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Bei unserem Importgerät, bereitgestellt durch den TradingShenzhen, besteht die Möglichkeit, im Falle eines Garantieanspruchs an eine deutsche Versandadresse zu schicken. Ein zeitaufwändiger Versand nach China würde daher bei einem Import entfallen.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Smartphone mit 480 Hz
Xiaomi verbaut in seinem Flagship-Handy einen qualitativ hochwertigen Vibrationsmotor, der ein sehr schönes haptisches und kräftiges Feedback liefert. Die Bedienung profitiert aber nicht nur von dem ansprechenden Vibrationsmotor, sondern auch von der hohen Bildwiederholrate von 120 Hz sowie von der Abtastrate von 480 Hz. Der kapazitive Multi-Touchscreen wird somit bis zu 480 Mal in der Sekunde auf Berührungen (u.a. bei Spielen) kontrolliert, sodass sich ein Mi 11 Ultra sehr exakt bedienen lässt.
Der Fingerabdrucksensor unter dem Display reagiert schnell, ein OnePlus 9 Pro einsperrt den Bildschirm aber einen Ticken schneller. Dafür ist die Positionierung des Mi 11 Ultra gut und komfortabel gewählt. Allerdings erkennt der optische Sensor die Finger nicht immer präzise - hier muss Software-seitig noch etwas nachgebessert werden. Wer für die Entsperrung des Bildschirmes Gesichtsdaten nutzen möchte, kann dies über die Frontkamera realisieren. Die biometrische Identifikation mit dem Gesicht funktioniert zügig, ist allerdings durch das 2D-Verfahren wenig sicher.
Display - Mi 11 Ultra mit WQHD+
Das Xiaomi Mi 11 Ultra besitzt ein 6,81 Zoll großes OLED-Display aus dem Hause Samsung, welches mit 3.200 x 1.440 Bildpunkten auflöst und eine adaptive Steuerung der Bildwiederholrate nutzt. Das Flagship-Smartphone der Chinesen kann diese automatisch dem dargestellten Inhalt anpassen und zwischen 30 und 120 Hz regulieren. Hier hat ein Samsung Galaxy S21 Ultra, welches den Bildschirm bis auf 10 Hz reduzieren kann, einen kleine Stromsparvorteil.
Das 10-Bit-Panel des Mi 11 Ultra schafft es in unseren Messungen auf eine hohe Luminanz von 891 cd/m² bei einer sehr homogenen Ausleuchtung. Zudem überprüfen wir im Test die Helligkeit bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei können wir ebenfalls eine sehr hohe Helligkeit von 1252 cd/m² ermitteln. An die Angaben von Xiaomi von maximal 1.700 nits kommen wir nicht heran, allerdings lässt der APL10 (theoretisch) noch etwas Spielraum nach oben, für HDR-Inhalte ist die Leuchtkraft aber auch so absolut ausreichend.
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Xiaomi-Smartphone eine Pulsweitenmodulation (PWM) bei einer hohen Frequenz von 455 bis 510 Hz unterhalb von 68 Prozent der maximalen Helligkeit, unterhalb von 15 Prozent sind es 138 bis 490 Hz. Darüber messen wir eine Frequenz von 120 Hz, allerdings sind hier die Schwankungen im Amplitudenverlauf wesentlich geringer. Einen DC-Dimming-Modus gibt es auch.
|
Ausleuchtung: 99 %
Helligkeit Akku: 891 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.3
Xiaomi Mi 11 Ultra AMOLED, 3200x1440, 6.8" | Samsung Galaxy S21 Ultra Dynamic AMOLED 2X, 3200x1440, 6.8" | OnePlus 9 Pro AMOLED, 3216x1440, 6.7" | ZTE Axon 30 Ultra 5G AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Asus ROG Phone 5 AMOLED, 2448x1080, 6.8" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -9% | 5% | -151% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 891 | 910 2% | 733 -18% | 638 -28% | 789 -11% |
Brightness | 888 | 913 3% | 746 -16% | 641 -28% | 795 -10% |
Brightness Distribution | 99 | 98 -1% | 97 -2% | 93 -6% | 98 -1% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.9 | 2 -5% | 0.95 50% | 4 -111% | 1.4 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.7 | 3.1 16% | 2.01 46% | 14 -278% | 3 19% |
Delta E Graustufen * | 1.3 | 2.2 -69% | 1.7 -31% | 7.2 -454% | 1.7 -31% |
Gamma | 2.3 96% | 2.06 107% | 2.21 100% | 2.27 97% | 2.27 97% |
CCT | 6527 100% | 6512 100% | 6591 99% | 7190 90% | 6596 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 510 Hz | ≤ 68 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 510 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 68 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 510 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN-Software ergibt für das Mi-Smartphone sehr geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum P3-Farbraum (Profil: Erweitert + P3), bei einem Idealbereich von Werten <3. Auch die Farbtemperatur ist mit 6.525 K, verglichen mit dem Idealwert von 6.500 K, eine Punktlandung. Bei den drei anderen Farbprofilen sind die Abweichungen etwas ausgeprägter. Die von uns gemessenen Farbräume (sRGB, P3) werden von dem OLED-Panel nahezu vollständig abgedeckt.
Bedingt durch die OLED-Technologie kann das AMOLED-Panel ein absolutes Schwarz darstellen und erreicht in der Praxis ein sehr großes Kontrastverhältnis. Damit ist das Mi 11 Ultra bestens für die Darstellung von HDR-Inhalten geeignet, welches hierfür mit HDR10+ zertifiziert ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien überzeugt das Xiaomi-Handy auf ganzer Linie. Durch die sehr hohe Helligkeit und starken Kontraste sind selbst Reflexionen auf dem Panel kein Problem. Wer allerdings die Helligkeit manuell steuert (ohne Sensor) muss sich mit einer reduzierten Luminanz von 489 cd/m² arrangieren.
Die Blickwinkelstabilität des AMOLED-Panels ist ebenfalls sehr hoch. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln ist nur ein minimaler Helligkeitsverlust wahrnehmbar.
Leistung - Xiaomi-Smartphone mit Snapdragon 888
Angetrieben von das Xiaomi-Flagship von einem Qualcomm Snapdragon 888, der einen schnellen, auf der ARM Cortex-X1-Architekur basierenden "Prime Core" mit bis zu 2,84 GHz, drei schnelle Cortex-A78 basierende Performance-Kerne (2,42 GHz) sowie vier ARM Cortex-A55-Kerne mit einer Taktrate von maximal 1,8 GHz integriert. Neben der CPU-Einheit besitzt der Chipsatz eine Qualcomm Adreno 660 als Grafikprozessor.
In unserem Benchmark-Paket liefert der Snapdragon 888 des Mi 11 Ultra überzeugende Ergebnisse, an die Resultate eines Asus ROG Phone 5 kommt das Xiaomi-Handy aber nicht heran - insbesondere was die PCMark-Messungen betrifft schneidet das Mi-Phone etwas schlechter ab. Bei einer längeren Belastung meldet das Mi 11 Ultra – im Gegensatz zum Mi 11 - zwar keinen Überhitzungsschutz und die Benchmarks laufen durch, allerdings "leidet" auch das Mi 11 Ultra an einer sehr starken Hitzeentwickung, die eine Auswertung des Leistungsvermögens als recht schwierig erweist, da die Resultate desselben Benchmarks große Streuungen aufweisen können.
Im Alltag hinterlässt das Mi 11 Ultra aber dennoch einen hervorragenden Eindruck, da hier die thermischen Probleme nicht stark ins Gewicht fallen. Die Systemperformance ist erstklassig und die Ladezeiten von Applikationen sehr kurz. Dies liegt auch an den schnellen Schreib- und Leseraten des UFS-Speichers. Allerdings lassen diese für den 3.1-Standard noch Luft nach oben, da der Snapdragon 888 theoretisch die volle Bandbreite unterstützen sollte.
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S21 Ultra | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G | |
Asus ROG Phone 5 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (171404 - 264766, n=15) |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G (chrome 90) | |
Asus ROG Phone 5 (Chrome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (61.3 - 125.1, n=13) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G (chrome 90) | |
Asus ROG Phone 5 (Chrome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (77 - 223, n=19) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G (chrome 90) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Asus ROG Phone 5 (Chrome 89) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (46.9 - 121, n=12) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Asus ROG Phone 5 (Chrome 89) | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G (chrome 90) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (103 - 182, n=18) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 4689) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G (chrome 90) | |
Asus ROG Phone 5 (Chrome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (23491 - 47543, n=20) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
OnePlus 9 Pro (Microsoft Edge 46) | |
Samsung Galaxy S21 Ultra (Chrome 88) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Asus ROG Phone 5 (Chrome 89) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (891 - 1841, n=20) | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G (chrome 90) |
* ... kleinere Werte sind besser
Xiaomi Mi 11 Ultra | Samsung Galaxy S21 Ultra | OnePlus 9 Pro | ZTE Axon 30 Ultra 5G | Asus ROG Phone 5 | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 10% | -5% | -18% | -2% | 13% | 24% | |
Sequential Read 256KB | 1928 | 1710 -11% | 1995 3% | 1464 -24% | 1779 -8% | 1742 ? -10% | 1887 ? -2% |
Sequential Write 256KB | 756 | 1077 42% | 769 2% | 689 -9% | 795 5% | 1160 ? 53% | 1471 ? 95% |
Random Read 4KB | 259.3 | 316.7 22% | 258.7 0% | 208.2 -20% | 291.4 12% | 286 ? 10% | 278 ? 7% |
Random Write 4KB | 329.7 | 279.5 -15% | 254.3 -23% | 265 -20% | 278 -16% | 319 ? -3% | 311 ? -6% |
Spiele - Mi 11 Ultra mit 120 FPS
Die Spiele-Performance schauen wir mit unserem Partner GameBench anhand von Spieletiteln aus dem Play Store näher an. Der chinesische Hersteller stellt hierfür wieder seinen Game Turbo Mode zur Verfügung, welcher spezielle Einstellungsmöglichkeiten, u.a. Systemfunktioneneinschränkungen beim Spielen, bereitstellt.
Der Shooter PUBG mobile, bei dem das Ultra-HD-Setting auswählbar ist, wird auch bei höchsten Details bei 40 fps flüssig wiedergegeben. Allerdings sind die vollen 120 Hz des OLED-Panels weder bei hoher noch bei niedriger Grafik verfügbar. Hier kitzeln wir maximal 60 fps aus dem Xiaomi-Flaghip heraus.
Bei weniger anspruchsvollen Games, wie bei Armajet, offenbart das Mi 11 Ultra ebenfalls keine Schwächen in puncto Framestabilität, nutzt aber die vollen 120 Hz des Panels. Wer aktuell seine Vorlieben im Bereich des Gaming besitzt, ist beim Asus ROG Phone 5 sicherlich dennoch besser aufgehoben. Zwar ist das Gehäuse nach etwa 30 Minuten Gaming nicht so heiß wie nach einer ausdauerenden Benchmark-Belastung, richtig warm wird das Mi 11 Ultra aber schon.
Emissionen - Xiaomi Mi 11 Ultra mit Stereo-Sound
Temperatur
Das Mi 11 Ultra ist nach Aussagen von Xiaomi das erste Smartphone mit einem Fest-Flüssiggas-Phasenkühlsystem. Die Drei-Phasen-Cooling-Technologie schützt das Ultra-Modell definitiv besser vor Überhitzung als noch das Mi 11, allerdings wird auch das aktuelle Flagship mitunter sehr warm, nach Benchmarks-Tests sogar unangenehm heiß.
Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wir das Verhalten des Snapdragon 888 bei andauernder Last. Dieser läuft zwar durch, jedoch bekommen wir immer eine Fehlermeldung am Ende der Messung. Besser laufen die Stress Tests des 3DMark. Hier kommt das Mi 11 Ultra auf gute Werte, die dem Xiaomi-Handy ein relativ konstantes Leistungsvermögen attestiert.
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Asus ROG Phone 5 | |
Asus ROG Phone 5 | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S21 Ultra | |
Samsung Galaxy S21 Ultra | |
OnePlus 9 Pro | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
ZTE Axon 30 Ultra 5G | |
Asus ROG Phone 5 | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S21 Ultra | |
Samsung Galaxy S21 Ultra |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher, welche in Zusammenarbeit mit Harman Kardon entstanden sind, bieten eine sehr gute Audio-Qualität für ein Smartphone. Die Lautsprecher sind mit fast 90 dA sehr laut und die Klangqualität bei mittlerer Lautstärke ist sehr ansprechend, auch wenn Bässe kaum wahrnehmbar sind.
Kabelgebunden können Kopfhörer über den USB-C-Anschluss mit dem Mi 11 Ultra verbunden werden. Alternativ steht für die kabellose Übertragung Bluetooth 5.2 zur Verfügung. An Audio-Codecs stehen mit SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive und aptX TWS+ sowie LDAC und LDHC eine breite Palette zur Auswahl.
Xiaomi Mi 11 Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S21 Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Xiaomi-Smartphone lädt schnell
Energieaufnahme
Der 5.000 mAh starke Akku ist kann mit dem 67-Watt-Netzteil binnen 36 Minuten wieder vollständig aufgeladen – zumindest gibt das der chinesische Hersteller für das Mi 11 Ultra an. Wir können das leider nicht testen, da kein passendes Netzteil bei der China-Version beiliegt. Auch kabellos kann mit 67 Watt geladen werden, für den Fall, dass andere Peripheriegeräte unterwegs aufgeladen werden müssen, unterstützt das Mi 11 Ultra außerdem 10W-Reverse-Wireless-Charging.
Die Leistungsaufnahme ist in unseren Idle-Szenarien recht ausgeprägt, der Stromverbrauch unter Last geht aber in Ordnung.
Aus / Standby | 0.01 / 0.18 Watt |
Idle | 1.13 / 1.67 / 1.69 Watt |
Last |
5.17 / 9.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi 11 Ultra 5000 mAh | Samsung Galaxy S21 Ultra 5000 mAh | OnePlus 9 Pro 4500 mAh | ZTE Axon 30 Ultra 5G 4600 mAh | Asus ROG Phone 5 6000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | -27% | -6% | 20% | 1% | 2% | |
Idle min * | 1.13 | 1.06 6% | 1.6 -42% | 1 12% | 0.59 48% | 1.066 ? 6% | 0.883 ? 22% |
Idle avg * | 1.67 | 1.19 29% | 2 -20% | 1.99 -19% | 1.08 35% | 1.58 ? 5% | 1.467 ? 12% |
Idle max * | 1.69 | 1.2 29% | 2.4 -42% | 2.02 -20% | 1.14 33% | 1.733 ? -3% | 1.621 ? 4% |
Last avg * | 5.17 | 6.46 -25% | 6.2 -20% | 5.15 -0% | 5.29 -2% | 5.46 ? -6% | 6.55 ? -27% |
Last max * | 9.9 | 10.76 -9% | 11 -11% | 10.36 -5% | 11.44 -16% | 9.79 ? 1% | 9.9 ? -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench, GFXBench und im Leerlauf (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Die beste Vergleichbarkeit liefern die Tests bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²). Bei der endlosen Videowiedergabe mit deaktiviertem WLAN schafft das Mi 11 Ultra mit WQHD+ und 120 Hz einen guten Wert von fast 17 Stunden. Beim Surfen im Web gibt sich das Flagship-Handy allerdings mit knapp 11 Stunden weit weniger ausdauernd.
Xiaomi Mi 11 Ultra 5000 mAh | Samsung Galaxy S21 Ultra 5000 mAh | OnePlus 9 Pro 4500 mAh | ZTE Axon 30 Ultra 5G 4600 mAh | Asus ROG Phone 5 6000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 19% | 42% | -5% | 20% | |
Idle | 1108 | 1408 27% | 2113 91% | 1476 33% | |
H.264 | 1006 | 1310 30% | 1076 7% | 832 -17% | |
WLAN | 650 | 702 8% | 1002 54% | 615 -5% | 754 16% |
Last | 276 | 304 10% | 316 14% | 406 47% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi Mi 11 Ultra
Mit dem Mi 11 Ultra schnürt Xiaomi ein starkes Gesamtpaket im High-End-Segment, welches durchaus mit einem Samsung Galaxy S21 Ultra oder Oppo Find X3 Pro mithalten kann. Das Flaghship-Smartphone des chinesischen Herstellers fühlt sich - auf Kosten des wirklich hohen Gewichts - sehr wertig an und besitzt eine lange Ausstattungsliste. Auch im Bereich der Kameras hat Xiaomi noch einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, was besonders interessant wird, sobald die Software-Restriktionen des kleinen Zusatzbildschirms neben der Triple-Cam behoben werden und dieser als Kamerasucher fungieren kann. Ansonsten ist das rückseitige OLED-Panel ein nettes Feature, aber kein Game Changer.
Das Mi 11 Ultra eine starke Basis für die kommende Mi-Generation, nun muss Xiaomi noch am Feinschliff arbeiten.
Wo Xiaomi allerdings bei der Mi-12-Generation dringend nachbessern muss, ist bei der Datenschnittstelle. In diesem Preissegment ist USB 3.2 eigentlich Pflicht und absolut unverständlich, warum Xiaomi an dieser Stelle nach wie vor Einsparungen vornimmt. Auch in puncto Software-Support respektive Update-Garantien hat Samsung aktuell noch die Nase vorn.
Aufgrund der sehr hohen Wärmeentwicklung des Mi 11 Ultra sollten Gamer, trotz der hohen FPS-Werte sowie Framestabilität, besser zu einen High-End-Gaming-Smartphone, wie dem Asus ROG Phone 5, greifen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi Mi 11 Ultra ist in der globalen Version für etwa 1200 Euro, u.a. bei Amazon, verfügbar. Der Widevine-L1- und LTE-Band-20-Support sowie die günstigen Preise in China machen die CN-Version des Mi 11 Ultra sehr attraktiv. Die Import-Preise des Flagships starten bei etwa 830 Euro, u.a. bei Trading Shenzhen.
Xiaomi Mi 11 Ultra
- 31.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt