Test Vernee Mars Smartphone
Das hierzulande recht unbekannte chinesische Smartphone-Label Vernee erweitert mit dem Modell Mars sein Portfolio um ein weiteres 5,5 Zoll großes Mittelklassegerät, was aufgrund der schmalen Displayränder mit 151 x 73 Millimetern recht kompakt ausfällt. Das Unibody-Gehäuse sowie die Antennenstreifen an den oberen und unteren Bereichen der Rückseite sind sehr ähnlich zu dem Design der diesjährigen Apple-iPhone-Modelle.
Die Ausstattung ist für ein günstiges Mittelklasse-Smartphone mit einem Straßenpreis von circa 190 Euro via Importeure (weitere Informationen zum Import von Smartphones finden Sie hier) ansprechend. Neben einem Helio P10 Prozessor, 4 GB RAM sowie einer 13-MP-Kamera inklusive Sony-EXMOR-Sensor verfügt das Vernee Mars über einen Fingerabdrucksensor. Zudem ist es möglich, den internen Speicher mit einer SD-Karte zu erweitern oder eine zweite SIM-Karte zu nutzen.
Neben der Einfuhrmöglichkeit via Importeure ist das Vernee Mars auch über "Vernee Deutschland" aus Kassel erhältlich (280 Euro). Das Unternehmen übernimmt die Garantie, den Service und Support für die auf der eigenen Online-Plattform verkauften Geräte, ist aber keine offizielle deutsche Ländervertretung des chinesischen Herstellers.
Zu den möglichen Konkurrenten in dieser Preisklasse und als Vergleichsgeräte im Test aufgeführt sind das Acer Liquid Zest Plus, Coolpad Modena 2, UMI Max, Honor 5C, Lenovo Moto G4 Play sowie ZTE Blade V7 Lite.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
sDas Vernee Mars besteht aus einem Unibody-Aluminium-Gehäuse, welches in zwei Farbvarianten erhältlich ist: Gold und Grau. Das nur 7,6 Millimeter dünne Mittelklasse-Smartphone liegt sehr gut in der Hand und wirkt hochwertig verarbeitet. Die Stabilität ist ebenfalls sehr gut, selbst fester Druck macht dem Gerät kaum etwas aus.
Das 5,5 Zoll große Display des Vernee Mars ist durch eine leicht gebogene 2,5D-Glasfront geschützt - es handelt sich hierbei um kratzfestes Corning Gorilla Glas 3. Dank der seitlichen Displayränder von nur 2 Millimetern (gemessen) liegt das Display-Oberflächenverhältnis bei guten 75,7 Prozent.
Die aus Metall gefertigten Tasten für die Lautstärkeregelung sowie An/Aus auf der rechten Gehäuseseite sind gut erreichbar, wackeln kaum und verfügen über einen angenehmen Druckpunkt. Die physischen Tasten lassen sich dank ihrer unterschiedlichen Oberflächenstrukturierung haptisch gut voneinander unterscheiden. Unterhalb der Bedienelemente befindet sich ein Fingerabdrucksensor, ähnlich positioniert, wie man es von einigen Sony Geräten gewöhnt ist.
Die Verarbeitungsqualität sowie die Materialwahl des Vernee Smartphones sind für die Preislage auf einem sehr guten Niveau und geben nur wenig Anlass zur Kritik.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher (5.0) umfasst eine Kapazität von 32 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 25,1 GB zur freien Verfügung stehen. Zusätzlich kann eine microSD-Karte in den internen Speicher eingebunden oder kompatible Apps auf die Speicherkarte (App2SD) ausgelagert werden. Der integrierte MicroSD-Slot beherrscht die aktuellen Standards SDHC sowie SDXC und kann Speichermedien mit einer Größe von bis zu 128 GB aufnehmen.
Geladen wird der 3000 mAh starke Akku des Vernee Mars über den modernen USB-C-Anschluss an der Unterseite des Gerätes mit Quick-Charge-Technologie. Die Datenübertragung der Micro-USB-Schnittstelle erfolgt aber nach dem 2.0-Standard.
Für die kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten stehen Wifi Direct beziehungsweise Miracast zur Verfügung. Zur weiteren Ausstattung gehören ein integriertes UKW-Radio, Dual-SIM-Funktionalität, ein Fingerabdrucksensor sowie eine LED für Benachrichtigungseingänge.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Software
Vernee setzt bei seinem Smartphone-Modell Mars auf die sechste Android Generation Marshmallow, welche zum Testzeitpunkt nur über die Sicherheitspatch-Ebene mit Stand April 2016 verfügt. Darüber legt der Hersteller seine eigene Benutzeroberfläche namens V-OS. Die Optik der Systemoberfläche wirkt im Vergleich zu Stock Android nur minimal angepasst.
Ein Update auf die Android 7 Nougat ist für das Vernee Mars bereits angekündigt und soll das Mittelkassegerät zum ersten Helio P10 betriebenen Smartphone mit der neusten OS-Version machen.
Kommunikation und GPS
Unterwegs nutzt das Vernee Mars LTE Cat. 4 (150 Mbit/s Downstream, 50 Mbit/s Upstream) in den Frequenzen 800, 900, 1.800, 2.100, 2.600 MHz für die Verbindung ins mobile Internet. Somit wird ebenfalls in den ländlichen Regionen Deutschlands wichtige LTE-Band 20 unterstützt. Das Dual-SIM-Smartphone besitzt zwei Steckplätze für eine nanoSIM- und eine microSIM-Karte. Im Gegensatz zu vielen anderen Smartphones wird die Verbindung ins mobile Internet mittels des Hybrid-Slots nicht auf GSM-Geschwindigkeit beschränkt.
Das integrierte WLAN-Modul des Mars beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. Sowohl die Reichweite als auch die Signalstabilität sind sehr gut. Die Übertragungsgeschwindigkeit des WiFis zwischen dem Smartphone und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 sind mit 82 Mbit/s (iperf Server) und 39 Mbit/s (iperf Client) auf einem niedrigen Niveau, andere Geräte dieser Preisklasse schneiden in unserem WiFi-Test insgesamt aber auch nicht besser ab.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Vernee Mars | |
Honor 5C | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Lenovo Moto G4 Play | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Honor 5C | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Vernee Mars |
Das GPS-Modul des Vernee Mars findet im Freien zuverlässig, aber langsam die aktuelle Position bei einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. In Gebäuden gelang die Positionsbestimmung im Test nicht. Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Smartphone auf. Am Ende der gut 6 Kilometer langen Strecke liegen knapp 280 Meter zwischen dem Mittelklasse-Smartphone und dem Profigerät aufgrund der Aufsummierung kleiner Abweichungen des Vernee Mars - die Genauigkeit des Smartphone-GPS-Modul ist insgesamt durchschnittlich.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Vernee Mars ist gut ,und störende Aussetzer oder Empfangsprobleme gab es im Test nicht. Stimmen werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner als deutlich charakterisiert.
Die Telefon-App entspricht dem Standarddesign von Android 6.0. Neben einer Kurzwahl-Funktion verfügt die Anwendung über Anruflisten sowie einen direkten Zugriff auf die gespeicherten Kontakte.
Kameras
Die 13-MP-Hauptkamera des Vernee Mars löst mit 4.224 x 3.136 Bildpunkten im Bildformat 4:3 auf. Das Kameramodul besitzt eine Offenblende f/2.0, und der verwendete Bildsensor stammt aus dem Hause Sony (IMX 258). Dieser CMOS-Sensor des japanischen Herstellers kommt u. a. auch beim Sony Xperia XA zum Einsatz.
Unter guten Lichtbedingungen sorgt das Kameramodul für helle, farbtreue Aufnahmen mit einer ausreichenden Bildschärfe. Wie in der Preisklasse üblich wird kein optischer Bildstabilisator verbaut, aber selbst für ein Gerät ohne IOS verwackeln mit dem Vernee Mars Aufnahmen sehr schnell (siehe Szenenbilder). Hält man die die rückseitige Kamera lang genug nach, können aber durchaus qualitativ gute Fotos aufgenommen werden (siehe Beispielfotos: Wald). In den Randbereichen bleibt die Unschärfe jedoch bestehen. Unter schwachem Umgebungslicht erzeugt der Sony Sensor helle Fotos mit einem deutlich sichtbaren Bildrauschen und einer geringen Schärfe, sodass Details kaum erkennbar sind.
Die Frontkamera löst mit bis zu 5 MP (Samsung S5K5E2) auf und besitzt eine Blende von f/2.2. Die Fotoqualität ist für die Preisklasse zufriedenstellend – aber auch hier verwackeln die Aufnahmen leicht und werden unscharf dargestellt. Videos können mit bis zu 1080p bei 30 fps aufgezeichnet werden. Nutzt man die 5-MP-Frontkamera, reduziert sich die Aufnahmequalität auf 720p bei 30 Fps.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Neben dem Smartphone selbst enthielt die Verpackung des Testgerätes einen Holzständer, eine Bedienungsanleitung, ein USB-Kabel sowie ein modulares 10-W-Netzteil (5 V, 2 A).
Der Garantiezeitraum beträgt 12 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Vernee setzt bei seinem Mittelklassemodell Mars auf eine On-Screen-Navigation im unteren Displaydrittel. Der kapazitive Touchscreen erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und besitzt eine gleitfreudige Glasoberfläche. Auf Eingaben reagiert der Multi-Touchscreen bis in die Display-Randbereiche sehr präzise.
Für Texteingaben installiert der chinesische Hersteller das Standard-Android-Tastaturlayout von Google vor.
Für das Entsperren des Vernee Mars kann auf eine biometrischer Identifikation per Fingerabdruck zurückgegriffen werden. Jedoch ist der aktive Fingerabdrucksensor unterhalb der seitlichen physischen Tasten eher ein „Nice-to-have“-Feature als eine nützliche Ausstattungskomponente, denn gefühlt 70 bis 80 Prozent der Entsperrversuche per Fingerabdruck scheitern. Zusätzliche Funktionen bietet der Sensor nicht.
Display
Das LC-Display des Vernee Mars misst in der Diagonalen knapp 14 Zentimeter (5,5 Zoll) und bietet eine Auflösung von Full-High-Definition (1.920 x 1.080 Pixel). Das führt zu einer Pixeldichte von rund 401 ppi, sodass Inhalte scharf dargestellt werden.
Das IPS-Panel erreicht in unserer Luminanzmessung maximal 367 cd/m² – ein eher durchschnittlicher Wert, der im Vergleichsfeld nur vom ZTE Blade V7 Lite unterboten wird. Im Zusammenspiel mit dem sehr guten Schwarzwert (0,14 cd/m²) bietet das Gerät ein starkes Kontrastverhältnis von 2.464:1. Bei der Messung der Displayhelligkeit mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50) konnten wir mit 280 cd/m² einen deutlich geringen Wert ermitteln. Dabei sinkt der Schwarzwert minimal auf 0,13 cd/m², sodass sich das Kontrastverhältnis auf 2154:1 verschlechtert, was immer noch sehr gut ist.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 345 cd/m²
Kontrast: 2464:1 (Schwarzwert: 0.14 cd/m²)
ΔE Color 7.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.47
Vernee Mars IPS, 1920x1080, 5.5" | Lenovo Moto G4 Play IPS, 1280x720, 5" | ZTE Blade V7 Lite IPS, 1280x720, 5" | UMI Max IPS, 1920x1080, 5.5" | Honor 5C IPS, 1920x1080, 5.2" | Coolpad Modena 2 IPS, 1280x720, 5.5" | Acer Liquid Zest Plus IPS, 1280x720, 5.5" | Huawei Mate 9 IPS, 1920x1080, 5.9" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -20% | -15% | 1% | -23% | -41% | -23% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 345 | 412 19% | 312 -10% | 522 51% | 515 49% | 482 40% | 414 20% | 696 102% |
Brightness | 339 | 414 22% | 302 -11% | 498 47% | 498 47% | 468 38% | 420 24% | 680 101% |
Brightness Distribution | 85 | 94 11% | 79 -7% | 86 1% | 93 9% | 86 1% | 94 11% | 93 9% |
Schwarzwert * | 0.14 | 0.42 -200% | 0.15 -7% | 0.23 -64% | 0.49 -250% | 0.63 -350% | 0.33 -136% | 0.42 -200% |
Kontrast | 2464 | 981 -60% | 2080 -16% | 2270 -8% | 1051 -57% | 765 -69% | 1255 -49% | 1657 -33% |
Delta E Colorchecker * | 7.1 | 5.6 21% | 8.2 -15% | 6.9 3% | 6.2 13% | 6.5 8% | 8.1 -14% | 4.3 39% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.9 | 9.7 30% | 16.5 -19% | 12.3 12% | 11.4 18% | 12.4 11% | 13.8 1% | 9.4 32% |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 6.9 -3% | 9.2 -37% | 9.2 -37% | 7.4 -10% | 7.3 -9% | 9.6 -43% | 4.8 28% |
Gamma | 2.47 89% | 2.4 92% | 2.29 96% | 2.38 92% | 2.28 96% | 1.91 115% | 2 110% | 2.33 94% |
CCT | 7711 84% | 8422 77% | 9017 72% | 8687 75% | 8664 75% | 7249 90% | 7754 84% | 7255 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Analyse mit einem Fotospektrometer und der CalMAN Software zeigt in der Standard-Farbtemperatur für die Preisklasse durchschnittliche Abweichungen in der Farb- (7,1) und Graustufendarstellung (6,7). Die gemessene Farbtemperatur liegt mit 7.711 Kelvin etwas über dem Idealwert von 6.500 Kelvin.
Trotz der durchschnittlichen Leuchtkraft sorgt das sehr gute Kontrastverhältnis im Freien für eine gute Ablesbarkeit, solang keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Display trifft. Auch hinsichtlich der Blickwinkelstabilität schneidet das Vernee Mars gut ab - Farbinvertierungen treten dank dem IPS-Panel nicht auf, und die Darstellung verändert sich bei flacheren Blickwinkeln kaum. Lichthöfe konnten wir bei unserem Testgerät nur geringfügig ausfindig machen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
62 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 41 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Mit dem MT6755 Helio P10 verbaut Vernee einen leistungsfähigen Prozessor der Mittelklasse. Der MediaTek SoC (System-on-Chip) wird in 28 Nanometern gefertigt und verfügt über acht CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur. Unterstützt wird das System von 4 GB LPDDR3-Arbeitsspeicher sowie der Grafikeinheit ARM Mali T860 MP2.
Im Alltag läuft das System flüssig, und Verzögerungen treten kaum auf. In den Benchmarks hinterlässt das Vernee Mars einen überzeugenden Eindruck und bildet zusammen mit dem Honor 5C die Spitze des Vergleichsfeldes. Im Vergleich zum Helio P10 betriebenen UMI Max kann das Vernee Smartphone noch etwas mehr Leistung aus dem Mediatek SoC herauskitzeln. Auch die Browser Performance ist gefühlt als auch objektiv (Benchmarks) für die Preisklasse sehr gut und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Die gemessene Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben des internen eMMC-Speichers ist mit 256 MB/s beziehungsweise 72 MB/s für ein günstiges Mittelklassegerät recht hoch. Die Zugriffsraten des microSD-Kartenslots, getestet mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (max. 95 MByte pro Sekunde beim Lesen und max. 80 MByte pro Sekunde beim Schreiben), sind dagegen nur Durchschnitt.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Honor 5C | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Honor 5C |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
UMI Max | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
UMI Max | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
GFXBench | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Huawei Mate 9 | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Huawei Mate 9 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Vernee Mars | |
Lenovo Moto G4 Play | |
ZTE Blade V7 Lite | |
UMI Max | |
Honor 5C | |
Coolpad Modena 2 | |
Acer Liquid Zest Plus | |
Huawei Mate 9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Aktuelle Android Spiele wie Dead Trigger 2 oder Asphalt Xtreme bringen die Mali T860 MP2 Grafikeinheit des Vernee Mars nicht ans Limit. Ebenso problemlos arbeiten die integrierten Lagesensoren sowie die Touchscreen-Sensitivität, sodass in Spielen eine präzise Steuerung möglich ist.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen klettern im Leerlauf auf maximal 33,2 °C im Bereich der Onscreen-Tasten - ein Wert, der absolut unkritisch ist. Auch die Oberflächentemperaturen von bis zu 35,7 °C im Stresstest-Szenario (Stability Test >1h) sind im täglichen Einsatz nicht störend.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Mit einer maximalen Lautstärke von 81 dB(A) ist der Lautsprecher auf der Geräteunterseite im Alltag ausreichend laut, aber teilweise deutlich weniger kraftvoll als die direkte Konkurrenz (Honor 5C). Die Klangqualität ist für die Preisklasse keinesfalls schlecht, aber auch nicht wirklich überzeugend. Das Klangbild ist erwartungsgemäß geprägt von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen, die wenig linear sind. Anhand des Pink-Noise-Diagramms wird deutlich, dass Bässe kaum hörbar sind. Der Klang wirkt insgesamt unausgewogen und wird mit zunehmender Lautstärke blechern.
Vernee Mars Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.4% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (33.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 82% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
ZTE Blade V7 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 5C Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 79% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Energiemanagement des Vernee Mars ist im Vergleich zur direkten Konkurrenz etwas ineffizient: Die Leistungsaufnahme insbesondere unter maximaler Lastbedingung ist zu hoch und steigt auf knapp 7 Watt an.
Aus / Standby | 0.14 / 0.31 Watt |
Idle | 1.02 / 1.69 / 1.82 Watt |
Last |
4.39 / 6.79 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Vernee Mars 3000 mAh | Lenovo Moto G4 Play 2800 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | UMI Max 4000 mAh | Honor 5C 3000 mAh | Coolpad Modena 2 2500 mAh | Acer Liquid Zest Plus 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | 30% | 22% | 4% | 3% | 7% | |
Idle min * | 1.02 | 0.68 33% | 0.63 38% | 1.02 -0% | 0.89 13% | 0.64 37% | 0.83 19% |
Idle avg * | 1.69 | 1.58 7% | 1.37 19% | 1.53 9% | 2.07 -22% | 1.96 -16% | 2.06 -22% |
Idle max * | 1.82 | 1.61 12% | 1.71 6% | 1.62 11% | 2.15 -18% | 1.98 -9% | 2.08 -14% |
Last avg * | 4.39 | 3.36 23% | 2.82 36% | 2.91 34% | 3.46 21% | 4.99 -14% | 3.53 20% |
Last max * | 6.79 | 3.91 42% | 3.36 51% | 2.93 57% | 5.18 24% | 5.48 19% | 4.49 34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der fest verbaute Akku bietet eine Nennladung von 3.000 mAh. In unserem praxisnahen WLAN-Test mit einer Helligkeit von 150 cd/m2 positioniert sich das Mittelklassegerät mit 7 Stunden und 7 Minuten deutlich hinter der Konkurrenz. Dessen ungeachtet ist die erreichte Laufzeit aber durchaus zufriedenstellend.
Der Aufladevorgang dauert via Quick-Charge-Technologie etwa 1,5 Stunden.
Vernee Mars 3000 mAh | Lenovo Moto G4 Play 2800 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | UMI Max 4000 mAh | Honor 5C 3000 mAh | Coolpad Modena 2 2500 mAh | Acer Liquid Zest Plus 5000 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||||
WLAN | 427 | 630 48% | 517 21% | 588 38% | 584 37% | 518 21% | 815 91% |
Pro
Contra
Fazit
Das Vernee Mars ist ein optisch gelungenes, sehr gut verarbeitetes Smartphone. Bei dem aktuellen Straßenpreis von etwa 180 bis 190 Euro (Importeure) bietet das günstige Mittelklassegerät ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und punktet mit einem hochaufgelösten, kontrastreichen IPS-Panel, guter Systemperformance sowie üppiger Ausstattung.
Dafür müssen Abstriche in der Lautsprecherqualität, Laufzeit (in Bezug auf Konkurrenzmodelle) und GPS-Leistung hingenommen werden. Zudem ist es vergleichsweise schwierig, vernünftige Aufnahmen mit der 13-MP-Hauptkamera zu erzeugen – ein optischer Bildstabilisator wäre hierbei sehr von Vorteil gewesen.
Das Vernee Mars ist ein gelungenes Smartphone im mittleren Preissegment, aber ohne wirkliches Alleinstellungsmerkmal – für den gleichen Anschaffungspreis ist u. a. das hierzulande erhältliche Honor 5C zu bekommen, was über ein sehr ähnliches Geräteprofil verfügt. Ob sich da ein Import überhaupt lohnt, ist zumindest einmal fraglich.
Vernee Mars
- 18.11.2016 v5.1 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt