Test Vaio SX14 (i5-8265U, FHD) Laptop
Im Jahr 2014 endete die Ära der Sony Vaio Laptops. Vor etwa fünf Jahren gab der japanische Konzern sein PC-Geschäft auf, womit die durchaus bekannte Marke "Sony Vaio" aus den Elektronikmärkten verschwand. Ganz vorbei war die Geschichte dieser traditionsreichen Marke aber nicht, denn Sonys nun eigenständige PC-Sparte operierte weiterhin auf dem japanischen Markt, wobei nun der PC-Hersteller selbst "Vaio" heißt. Nun ist Vaio auch in Europa wieder da, vor kurzem hat man für den europäischen Markt die zwei ersten neuen PCs der Marke Vaio vorgestellt. Wir sehen uns heute das Laptop Vaio SX14 an.
Dabei handelt es sich um ein 14 Zoll großes Ultrabook, das aufgrund seiner Ausstattung für Office-Anwendungen prädestiniert scheint. Als Konkurrenten sehen wir insbesondere das Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018, das Dell Latitude 7390, das Asus Asuspro B9440UA sowie das Fujitsu LifeBook U938, da diese Premium-Office-Laptops ähnlich stark auf Mobilität und Produktivität ausgerichtet sind.
Bei unserem Testgerät handelt es sich um ein Einstiegsmodell, das aktuell etwa 2.000 Euro kostet – ein Schnäppchen ist das Vaio SX14 also wahrlich nicht. Von der Ausstattung her bekommt man für diesen Preis den Intel Core i5-8265U, 8 GB RAM sowie eine 256-GB-SSD.
Update #1, 24.04.2019: Wir haben von Vaio inzwischen Informationen zum Fehlen von Thunderbolt 3 erhalten. Daher haben wir den Abschnitt zur Ausstattung mit diesen Infos ergänzt.
Update #2, 30.04.2019: Vaio hat uns inzwischen darauf aufmerksam gemacht, dass es in der vorinstallierten Software "Vaio Control Center" verschiedene Power-Modi gibt. Standardmäßig läuft das Laptop mit dem Modus "Performance" im Netzbetrieb und "Standard" im Akkubetrieb, es gibt auch noch den Modus "Silent". Diese Modi haben wir nachträglich noch mal getestet, um die Auswirkungen auf CPU-Leistung, Lüfter-Lautstärke und Akkulaufzeit zu überprüfen. Zudem haben wir auch unser Fazit ergänzt.
Gehäuse
Packt man das Vaio SX14 aus, dann blickt man auf einen sehr flachen, schwarzen Laptop. Inmitten des matt-schwarzen Displaydeckels sitzt ein großes, glänzend silbernes "Vaio"-Logo. Silbern ist zudem eine Leiste im Bereich der Scharniere, der Rest des Gehäuses ist komplett schwarz. Dieses zurückhaltende und professionelle Äußere passt gut zur Ausrichtung als Office- bzw. Business-Laptop. Möchte man ein etwas weniger unauffälliges Äußeres, kann man das Vaio SX14 auch noch in Silber oder in Braun bestellen – zudem gibt es zumindest in den USA auch noch eine Variante in Rot, was dem alten Sony Vaio Pro 13 gar nicht mal so unähnlich sieht.
Die Basiseinheit des Vaio SX14 wird im vorderen Bereich dünner, das Gerät hat also eine leichte Keilform. Dieser Effekt wird optisch noch durch die spezielle Scharnier-Konstruktion verstärkt, denn die beiden Drop-Down-Scharniere bocken das Gerät etwas auf. Auch dieses Designmerkmal teilt sich das Vaio SX14 mit dem älteren Sony Laptop Vaio Pro 13, zudem setzt auch das Asuspro B9440UA auf ein ähnliches Design. Durch das aufbockende Scharnier steht die Basis im aufgeklappten Zustand leicht angewinkelt auf dem Tisch, was zum Tippen ganz angenehm sein kann. Zudem erreicht Vaio mit diesem Design, dass der Displayrahmen unterhalb des Bildschirms sehr klein wirkt, da man einen Teil des Displaygehäuses so hinter der Basis versteckt. Somit hat man ein optisch sehr attraktives Design mit sehr kleinem Displayrahmen, nur oberhalb des LCDs ist etwas mehr Rand vorhanden.
Ein großer Teil des Kaufpreises des Vaio SX14 dürfte in die Konstruktion und verwendeten Materialien geflossen sein, denn Vaio setzt auf eine extreme Leichtbauweise mit Carbon. Konkret ist sowohl die Unterschale der Basiseinheit als auch der Großteil des Displaydeckels aus matt-schwarz lackiertem Carbon-Faser-Kunststoff gefertigt. Beim Displaydeckel dürften für die WLAN- und WWAN-Antennen einzelne Bereiche aus einem anderen Kunststoff bestehen, da Carbon die Signale blockieren würde. Aus Metall besteht, neben der silbernen Leiste im hinteren Bereich des Displaydeckels, einzig und allein die Handballenauflage. Diese ist aus schwarz eloxiertem, gebürsteten Aluminium gefertigt – interessanterweise ist die Handballenauflage komplett flach, die Tasten der Tastatur ragen also direkt aus der Handballenauflage hervor. Auf lange Sicht stellt sich hier eventuell die Frage, ob die Tasten nicht den Bildschirm berühren und eventuell beschädigen – das könnte wohl nur mit einem Langzeittest festgestellt werden.
Haptisch gibt es rein gar nichts an diesem Gehäuse zu bemängeln. Das Vaio fühlt sich rundherum hochwertig an, man kann die hohe Preisklasse dieses Laptops durchaus erfühlen. Auffällige Verarbeitungsmängel gab es auch nicht. Von der Stabilität her ist besonders die Basis trotz der Leichtbauweise sehr verwindungssteif. Die Handballenauflage gibt nirgendwo auch nur ein bisschen nach. Das Displaygehäuse ist natürlich etwas flexibler, aber auch in dieser Hinsicht hat Vaio insgesamt gute Arbeit bei der Entwicklung geleistet. Zudem wehrt das Gehäuse auch Druck auf den Displayrücken ziemlich gut ab.
Die Scharniere haben den Displaydeckel gut im Griff und sie ermöglichen einen Öffnungswinkel von etwa 140 Grad. Einhändig aufklappen konnte man das Display bei unserem Testgerät leider nicht.
Die Leichtbauweise zahlt sich aus, wenn man einen Blick auf das Gewicht wirft: Mit einem Gewicht von knapp einem Kilogram ist das Vaio SX14 leichter als beispielsweise das ThinkPad X1 Carbon G6 oder das Dell Latitude 7390. Noch etwas leichter ist nur das Fujitsu LifeBook U938, aber das Vaio Laptop ist wirklich schon fast federleicht für ein Notebook.
Von der Größe her ist das Vaio Notebook etwa genau so kompakt wie das ThinkPad X1 Carbon oder das Asuspro B9440UA. Ein gutes Stück kompakter sind dagegen Dell Latitude 7390 und Fujitsu LifeBook U938, die allerdings beide auch ein kleineres 13,3-Zoll-Display enthalten. Interessanterweise ist das Vaio SX14 von den ultraleichten Office-Flundern die mit dem dicksten Gehäuse – vermutlich hat Vaio hier bewusst eine größere Priorität auf ein niedrigeres Gewicht statt auf eine Reduzierung der Gehäusedicke gelegt.
Ausstattung
Trotz des flachen Gehäuses bringt Vaio sowohl RJ45-Ethernet sowie einen VGA-Anschluss im Gehäuse unter – keiner der Konkurrenten bietet VGA und das Lenovo ThinkPad X1 Carbon kann nur mit einem Adapter per Ethernet verbunden werden. Zudem hat das Vaio drei USB-A-Ports, von denen einer auch noch USB-3.1-Gen2 unterstützt. Enttäuschend ist für uns dagegen, dass es keinen Thunderbolt-3-Anschluss gibt. Der USB-C-Anschluss rechts unterstützt zwar USB-3.1-Gen2 sowie Power-Delivery und DisplayPort, aber Thunderbolt sollte bei einem Laptop dieser Preisklasse auf jeden Fall vorhanden sein. Verwirrend sind dabei die Markierungen an der Seite, denn sowohl der USB-C-Anschluss als auch der benachbarte USB-A-Port sind mit dem Thunderbolt-Blitz-Symbol versehen – stattdessen müsste hier ein "Super-Speed-USB-10-GB/s"-Symbol stehen.
Abgesehen von dem fehlenden Thunderbolt-Standard hätten wir es auch bevorzugt, wenn Vaio statt des proprietären Ladeanschlusses einen zweiten USB-C-Anschluss verbaut hätte. Will man das Gerät per USB-C laden, muss man auf den Anschluss rechts zurückgreifen, dessen Position für dieses Nutzungsszenario nicht gerade ideal ist.
Update: Wie uns von Vaio mittlerweile mitgeteilt wurde, konnte Thunderbolt 3 nicht implementiert werden, da beim Vaio SX14 keine freien PCIe-Lanes mehr vorhanden waren. In diesem Fall stellt sich natürlich aber dennoch die Frage, ob Vaio nicht die falschen Prioritäten gesetzt hat – eventuell hätte man die PCIe-Lanes ja an anderer Stelle einsparen können, zum Beispiel, indem man die SSD nur mit zwei PCIe-Lanes anbindet. Ob es die richtige oder falsche Entscheidung war, das muss schlussendlich der individuelle Käufer entscheiden.
SDCardreader
Das Vaio SX14 hat einen SD-Kartenleser in voller Größe – anders als die Konkurrenten von Lenovo, Asus oder Dell. Die SD-Karten passen sogar fast vollständig in den Slot – eine im Slot befindliche SD-Karte ragt etwa einen Millimeter aus dem SD-Kartenleser hervor.
Leider können wir an dieser Stelle keine Messwerte zur Geschwindigkeit des SD-Kartenlesers präsentieren, da es bei den Messungen einen Fehler gab.
Kommunikation
Das Vaio SX14 hat eine reichhaltige Ausstattung an Kommunikationsmodulen. Neben einer WiFi-Karte von Qualcomm und einem Ethernet-Modul von Realtek (inklusive RJ45-Anschluss in voller Größe) enthält das Vaio Laptop nämlich in allen Modellen auch noch eine WWAN-LTE-Karte – diese Telit-LM940-WWAN-Karte basiert auf dem LTE-Modem Qualcomm Snapdragon X12. In der Alltagsnutzung spielt natürlich die 2x2-AC-WLAN-Karte von Qualcomm eine größere Rolle. Diese lieferte eine ordentliche Leistung ab, wobei die Sende/Empfangsleistung in unseren Benchmark-Tests nicht zu 100 % stabil war.
Die Webcam des Vaio SX14 fällt in die Kategorie "typische Laptop-Qualität" – ausreichend für Video-Telefonie, ansonsten ist das Bild zu verrauscht. Das Gleiche gilt auch für die Mikrophone.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Fujitsu Lifebook U938 | |
VAIO SX14 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 | |
Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 | |
Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T | |
VAIO SX14 | |
Fujitsu Lifebook U938 |
Sicherheit
Neben einem Kensington-Lock-Slot verfügt das Vaio SX14 auch über ein Fingerabdruck-Lesegerät. Dieser touch-basierte Fingerabdruckleser sitzt in der Handballenauflage und verrichtet seinen Dienst in Verbindung mit Windows Hello einwandfrei.
Zubehör
Dem Vaio SX14 liegt nur ein einziges Zubehörteil bei: Das 45-Watt-Netzteil, mit dem das Vaio Laptop über den proprietären Ladeanschluss geladen wird. Dieses Netzteil weist zudem auch einen USB-A-Port auf, sodass man auch andere Geräte mit diesem Netzteil aufladen kann. Spezielle Docks oder ähnliches Zubehör bietet Vaio aktuell nicht an, man kann jedoch einfach eine USB-C-Dock eines anderen Herstellers nutzen (ohne Gewähr auf Funktion).
Wartung
Vaio wählt einen interessanten Ansatz, der sich sehr von anderen aktuellen Laptops entscheidet: Um an das Innere des Laptops zu gelangen, muss man nicht die Bodenplatte entfernen, sondern die Handballenauflage plus Tastatur. Dafür muss man 19 Schrauben entfernen und zahlreiche Clips mit einem Spudger-Tool lösen – keine einfache Aufgabe, Ungeübte sollten vom Öffnen des Laptops eher absehen. Sind alle Schrauben entfernt und Clips gelöst, muss man das Notebook aufklappen und die Handballenauflage samt Tastatur abnehmen. Um die Tastatur komplett zu entfernen, muss man außerdem noch das Tastatur-Verbindungskabel lösen.
Hat man alle Hürden genommen, dann hat man Zugriff auf die Komponenten des Vaio SX14. So kann man unter anderem den Akku (bei dem rechts und links etwas Freiraum vorhanden ist) entfernen und austauschen, die M.2-2280-SSD aufrüsten oder die WiFi- & WWAN-Karten entfernen. Zudem ist es auch möglich, den Lüfter zu reinigen, wobei man dafür wohl erst das Abschirmblech über der CPU entfernen muss.
Garantie
Ab Werk verfügt das Vaio SX14 über eine "Pickup&Return"-Garantie mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Bei diesem Garantiepaket wird das Vaio Notebook im Garantiefall vom Hersteller abgeholt und dann im Reparaturzentrum repariert. Optional kann man die Garantie verlängern – entweder um 12 Monate für 200 Euro oder um 24 Monate für 350 Euro. Maximal kann die Garantie also eine Laufzeit von vier Jahren haben. Ein Vor-Ort-Service wird, anders als beispielsweise bei Lenovo, HP oder Dell, nicht angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Zwar verfügt das Vaio SX14 über eine Tastatur im deutschen QWERTZ-Layout, allerdings spart sich Vaio den anderen Teil der Anpassung an die lokalen Gegebenheiten: Bei dem Layout handelt es sich um ein ANSI-Layout mit schmalerer Enter-Taste. Das spart dem Hersteller Geld, denn so muss man nur ein Tastatur-Modell herstellen, das man sowohl für den US-Markt als auch für Europa nutzen kann. Für Nutzer, die an das europäische ISO-Layout mit großer Enter-Taste gewöhnt sind, kann das allerdings eine größere Umstellung bedeuten.
Abgesehen vom etwas ungewöhnlichen Layout handelt es sich um eine vergleichsweise gute Tastatur. Das Gehäuse unter der Tastatur ist stabil, die Tasten haben genug Hub und der Druckpunkt ist auch ordentlich. Laptops wie das Dell Latitude 7390 oder Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018 haben zwar bessere Tastaturen, aber schlecht ist das Vaio SX14 auf jeden Fall nicht. Über Backlight verfügt die Tastatur auch, wobei es keine Möglichkeit gibt, die Hintergrundbeleuchtung manuell zu aktivieren. Drückt man auf eine Taste, geht das Backlight automatisch an, nach etwa 15 Sekunden ohne Nutzung der Tastatur geht es wieder aus.
Touchpad
Das Touchpad des Vaio SX14 ist sehr klein. Mit gerade einmal 8 x 4,5 cm ist es in der Nutzung schon eine Einschränkung, besonders, wenn man Gesten mit mehreren Fingern ausführen will. Zwar muss ein Touchpad nicht unbedingt übergroß sein, doch wir hätten uns in diesem Fall schon mehr gewünscht – zumal noch viel Platz rund um das Touchpad zur Verfügung stände. Vaio hätte das Touchpad auch vergrößern können, indem man die dedizierten Tasten integriert hätte und ein Clickpad verbaut. Stattdessen hat man auf ein traditionelles Design mit zwei Tasten gesetzt, was gut ist für die Präzision, aber eben auch die Touch-Oberfläche verkleinert.
Insgesamt ist das Touchpad dennoch nutzbar, weil die Kunststoffoberfläche eine gute Gleitfähigkeit bietet. Zudem sind die Tasten aus Kunststoff mit kurzem Hub angenehm leise und die Treiberumsetzung ist fast tadellos –es handelt sich um ein Microsoft-Precision-Touchpad.
Display
Es gibt zwei 14 Zoll große Bildschirmoptionen für das SX14, ein Monitor mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) und einer mit 4K-UHD (3.820 x 2.140), der einen Helligkeitswert von 450 cd/m² erreichen soll. Beide Bildschirme sind matt und basieren auf IPS-Technologie.
Unser Testgerät enthält das niedriger aufgelöste Full-HD-LCD. Dieses soll laut Vaio einen Helligkeitswert von 300 cd/m² erreichen, was aber bei unserem Testgerät nicht der Fall ist. Der durchschnittliche Helligkeitswert liegt bei 261 cd/m², womit die Zielmarke doch recht deutlich verfehlt würde und das Vaio SX14 in dieser Hinsicht einen Nachteil gegenüber der Konkurrenz hat. Die vergleichbaren Full-HD-Bildschirme erreichen alle etwas bessere Helligkeitswerte von durchschnittlich 287 bis 320 cd/m².
Die Helligkeitsverteilung beim Vaio SX14 ist mit 86 % gleichmäßig genug, auffällige Abschattungen bei hellen Displayinhalten sind uns nicht aufgefallen. Backlight-Bleeding weist das Display, wie so viele IPS-Monitore, schon auf, allerdings schwach (was in unserem Bild leider schwer sichtbar ist, da das Bleeding vom IPS-Glow etwas überlagert wird). PWM konnten wir mit einer Frequenz von 2.000 Hz messen, was hoch genug ist, sodass man keine Kopfschmerzen bekommen sollte.
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Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 1108:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 5.05 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.25 | 0.5-98 Ø5.2
95% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
VAIO SX14 HV140FHM-N61, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon G6-20KG0025UK Lenovo LEN40A9 / AUO B140HAK02.3, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 7390 LGD059B, , 1920x1080, 13.3" | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T AU Optronics AUO353D / B140HAN03.5, , 1920x1080, 14" | Fujitsu Lifebook U938 Sharp LQ133M1JW28, , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | -2% | -3% | -9% | -3% | |
Display P3 Coverage | 72.4 | 68.3 -6% | 67.8 -6% | 64 -12% | 67.5 -7% |
sRGB Coverage | 95.3 | 94.9 0% | 95.1 0% | 89.1 -7% | 94.5 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.8 | 69.3 -1% | 67.8 -3% | 65.2 -7% | 68.7 -2% |
Response Times | 17% | 13% | -2% | -25% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 40 ? 7% | 36.8 ? 14% | 48.8 ? -13% | 43 ? -0% |
Response Time Black / White * | 34 ? | 25 ? 26% | 30.4 ? 11% | 30.8 ? 9% | 29 ? 15% |
PWM Frequency | 2000 ? | 217 ? -89% | |||
Bildschirm | 25% | 10% | -15% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 277 | 298 8% | 303.8 10% | 319 15% | 344 24% |
Brightness | 262 | 287 10% | 289 10% | 294 12% | 320 22% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 86 0% | 87 1% | 77 -10% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.2 20% | 0.31 -24% | 0.26 -4% | 0.31 -24% |
Kontrast | 1108 | 1490 34% | 980 -12% | 1227 11% | 1110 0% |
Delta E Colorchecker * | 5.05 | 2.19 57% | 2.9 43% | 7.1 -41% | 2.72 46% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.63 | 4.39 49% | 5.79 33% | 13.7 -59% | 5.92 31% |
Delta E Graustufen * | 6.25 | 1.97 68% | 3.7 41% | 9.61 -54% | 2.74 56% |
Gamma | 2.43 91% | 2.43 91% | 2.118 104% | 2.33 94% | 2.38 92% |
CCT | 7227 90% | 6571 99% | 6323 103% | 6021 108% | 6794 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 62 0% | 63 2% | 54.01 -13% | 61 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 95 | 95 0% | 95 0% | 83.02 -13% | 94 -1% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.67 | 1.72 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
19% | 7% /
8% | -9% /
-12% | -5% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ab Werk hat das Display einen leichten Grünstich, den wir allerdings mit einer Kalibrierung beseitigen konnten. Das dazu genutzte Farbprofil steht wie immer weiter oben zur Verfügung. Am Kontrastwert (1.108:1) und am Schwarzwert (0,25 cd/m²) gibt es nichts zu bemängeln, der Bildschirm zeigt ein tiefes Schwarz und kräftige Farben.
Dazu tragen auch die guten Werte bei der Farbraumabdeckung bei. Mit 95 % des sRGB-Farbraums wird dieser fast vollständig abgedeckt und somit eignet sich das Display auch durchaus für Bildbearbeitung.
Im Außenbereich kann das Display durchaus genutzt werden, allerdings nicht in der Sonne. Für den Schatten ist es hell genug, dank der matten Oberfläche.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Trotz IPS-Technologie ist die Blickwinkelstabilität nicht perfekt: Die Farben kippen zwar nicht um wie bei TN-Monitoren, aber das Display weist den IPS-Glow-Effekt leider vergleichsweise stark auf. Das ist ein wenig nervig, auch wenn es keine große Einschränkung darstellt.
Leistung
Die Auswahl an Hardware-Optionen beim Vaio SX14 ist nicht riesig: Als Prozessoren stehen der Intel Core i5-8265U und der Core i7-8565U zur Wahl. Kauft man das Vaio Laptop mit dem i5, dann enthält es 8 GB RAM und eine 256-GB-SSD, mit dem i7 hat man dagegen 16 GB verlöteten LPDDR3-2133-Arbeitsspeicher sowie eine 512-GB-SSD. Alle Konfigurationen enthalten lediglich die Intel UHD Graphics 620 als Grafikchip.
Prozessor
Der Intel Core i5-8265U ist ein stromsparender Quad-Core-Prozessor mit einer TDP von 15 Watt. Sein Takt beträgt 1,6 bis 4,1 GHz, wobei letzterer Turbo-Wert vor allem bei der Single-Core-Leistung relevant ist. Vergleiche mit anderen Prozessoren sind mit unserer CPU-Vergleichstabelle möglich.
Im Cinebench-Multicore-Test kann der Prozessor anfangs für 30 Sekunden 40 Watt verbrauchen und eine Taktrate von 3,7 GHz erreichen, wobei die Temperaturen dann schnell auf maximal 95 °C steigen. Nach 30 Sekunden sinkt der CPU-Takt auf 2,8 GHz, da der Verbrauch dann auf 20 Watt limitiert wird. Die Temperaturen fallen gleichzeitig auf etwa 80 °C. Im Cinebench-Loop kann der Prozessor diesen Leistungsstand über die komplette Dauer halten. Bei Dauerlast steht der höhere Verbrauch von 40 Watt bzw. der Takt von 3,7 GHz nur in der ersten Iteration des Tests zur Verfügung.
Die CPU-Boost-Performance des Vaio SX14 ist besser als bei allen Konkurrenten, was natürlich dem hohen Power-Limit von 40 Watt zu verdanken ist. Unter Dauerlast dagegen liefern sowohl das Lenovo ThinkPad X1 Carbon als auch das Dell Latitude 7390 eine bessere CPU-Leistung ab. Dennoch muss sich das Vaio SX14 hier nicht verstecken, die CPU-Leistung ist überzeugend gut.
Im Akkubetrieb ist die CPU-Leistung limitiert, da die Boost-Leistung nicht zur Verfügung steht. Maximal erzielt das Vaio so noch 550 Punkte im Cinebench-R15-Multicore-Test.
Update: Wir haben den Cinebench-Benchmark mit den Leistungsmodi "Standard" und "Silent" wiederholt. Im "Silent"-Modus erzielte das Vaio SX14 417 Punkte im Multicore-Benchmark und 138 Punkte im Singlecore-Benchmark. Im Standard-Modus erreichte das System 509 Punkte im Multicore- und 157 Punkte im Singlecore-Test. Zusätzlich haben wir herausgefunden, dass das Vaio SX14 standardmäßig im Akkubetrieb mit dem "Standard"-Modus lief. Durch das umstellen auf den "Performance"-Modus lässt sich die CPU-Leistung fast vollständig im Akkubetrieb abrufen. Mit etwa 630 Punkte im Multicore-Test fällt das Ergebnis nur geringfügig niedriger aus als im Netzbetrieb.
System Performance
Das Vaio SX14 lieferte in unserem Test eine gute Systemleistung ab. Das spiegelte sich sowohl im Alltag als auch in den verschiedenen PCMark-Benchmarks wider.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3496 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4919 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3846 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als SSD des Vaio SX14 dient die Samsung PM981 mit einer Kapazität von 256 GB. Dabei handelt es sich um eine extreme schnelle PCIe-NVMe-SSD im M.2-Format, die sich in unserem Test keine Blöße erlaubte. Die PM981 als 512-GB-Version im ThinkPad X1 Carbon ist zwar minimal schneller, aber der Unterschied ist insgesamt unbedeutend.
VAIO SX14 Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 7390 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Fujitsu Lifebook U938 Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 14% | 8% | -52% | 52% | |
Write 4K | 101.8 | 131.9 30% | 139.4 37% | 80.5 -21% | 116.1 ? 14% |
Read 4K | 37.63 | 44.6 19% | 43.18 15% | 26.14 -31% | 189.5 ? 404% |
Write Seq | 1384 | 1824 32% | 1075 -22% | 396.8 -71% | 1409 ? 2% |
Read Seq | 2061 | 2163 5% | 1639 -20% | 473.1 -77% | 1624 ? -21% |
Write 4K Q32T1 | 489.3 | 338.1 -31% | 662 35% | 264.2 -46% | 360 ? -26% |
Read 4K Q32T1 | 281.2 | 351.9 25% | 413.9 47% | 244 -13% | 396 ? 41% |
Write Seq Q32T1 | 1515 | 1972 30% | 1195 -21% | 464.6 -69% | 1492 ? -2% |
Read Seq Q32T1 | 3324 | 3387 2% | 3116 -6% | 525 -84% | 3313 ? 0% |
Grafikkarte
Das Vaio SX14 enthält in allen Konfigurationen die Intel UHD Graphics 620 als Grafikchip. Dieser integrierte Grafikchip muss auf den Hauptspeicher zugreifen, da er keinen eigenen Speicher hat. Im Vaio SX14 ist der Hauptspeicher in einer Dual-Channel-Konfiguration verlötet, wodurch die GPU ihr volles Potenzial ausnutzen kann. Dennoch ist die Intel UHD 620 keine sehr schnelle GPU, sie ist vor allem für alltägliche Multimedia-Aufgaben geeignet.
Die GPU-Leistung steht im Akkubetrieb vollständig zur Verfügung.
3DMark 11 Performance | 2114 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9208 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1176 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In Ermangelung einer dedizierten GPU eignet sich das Vaio SX14 nicht wirklich für Computerspiele. Nur ältere Spiele können in reduzierten Detailstufen flüssig dargestellt werden. Da das Vaio Notebook auch keinen Thunderbolt-Port hat, gibt es zudem auch keine Möglichkeit, eine externe GPU anzuschließen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 78.7 | 39.7 | 33.5 | 10.2 |
The Witcher 3 (2015) | 17.4 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 24.5 | 14.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Leider leistet sich Vaio bei der Lüftersteuerung einen riesigen Schnitzer. Idealerweise sollte der Lüfter im Idle praktisch immer ausgeschaltet sein, beim Vaio SX14 ist das Gegenteil der Fall: Der Lüfter läuft durchgehend und ist dabei mit 32,5 dB(a) auch gut hörbar. Unter Last wird das aktive Kühlsystem nochmals deutlich lauter, die Lautstärke bewegt sich mit 43,9 dB(a) dann schon eindeutig im nervigen Bereich.
Update: Leider können wir die Lautstärke nicht neu vermessen – allerdings konnten wir auch so feststellen, dass sich der Lüfter deutlich weniger oft meldet, wenn das System nicht im Modus "Performance" läuft. Sowohl im Modus "Standard" als auch im Modus "Silent" war der Lüfter im Idle meistens ausgeschaltet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.5 / 32.5 / 32.5 dB(A) |
Last |
| 43.3 / 43.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
An den äußerlichen Temperaturen des Vaio SX14 gibt es nichts auszusetzen. Maximal erreichen sie 42 °C an der Unterseite, was zwar warm, insgesamt aber unproblematisch ist.
Im Stresstest (Prime95 & Furmark) können CPU und GPU für kurze Zeit 23 Watt verbrauchen, womit der CPU-Takt bei 2,7 GHz liegt. Nachdem die Temperaturen auf maximal 76 °C gestiegen sind, wird der Verbrauch auf 20 Watt limitiert, wodurch der CPU-Takt auf 1,5 GHz sinkt. Nach einer Stunde beträgt die Taktrate noch 1,4 GHz, wobei die Temperaturen dann bei 72 °C liegen.
Das leichte Throttling im Stresstest sollte keinerlei Auswirkungen auf den Alltagsbetrieb haben. Der 3DMark 11, den wir direkt im Anschluss an den Stresstest ausgeführt haben, brachte ein Ergebnis auf normalem Niveau zustande.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Auf der Unterseite, nahe der Vorderkante, platziert Vaio die Stereo-Lautsprecher beim SX14. Diese sind leider sehr leise und schlechter als die Lautsprecher des Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018, dessen Lautsprecher schon nicht besonders toll sind.
Anstelle der internen Lautsprecher empfehlen wir die Nutzung des Kombo-Audio-Ports, der einwandfreien Sound ausgibt.
VAIO SX14 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 93% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Zwar ist der Energieverbrauch des Vaio SX14 nicht unterirdisch, doch die Konkurrenten von Fujitsu, Asus und Dell verbrauchen alle weniger Strom im Idle. Nur das Lenovo ThinkPad X1 Carbon hat einen höheren Stromverbrauch, was man allerdings wohl dem höher aufgelösten Display anlasten kann. Insgesamt schade, denn gerade angesichts der Akkukapazität (siehe Abschnitt zur Akkulaufzeit) wäre es wünschenswert gewesen, dass das Vaio SX14 einen niedrigeren Verbrauch hat.
Das 45-Watt-Netzteil hat genau die richtige Größe für den maximalen Verbrauch von 44,9 Watt.
Aus / Standby | 0.28 / 0.4 Watt |
Idle | 4.4 / 7.9 / 8 Watt |
Last |
38 / 44.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
VAIO SX14 i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS LED, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T i5-7200U, HD Graphics 620, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), IPS, 1920x1080, 14" | Fujitsu Lifebook U938 i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -18% | 11% | 20% | 29% | 4% | -18% | |
Idle min * | 4.4 | 3.8 14% | 3.3 25% | 3.1 30% | 2.4 45% | 3.81 ? 13% | 4.47 ? -2% |
Idle avg * | 7.9 | 8.9 -13% | 5.9 25% | 6.1 23% | 5.5 30% | 6.94 ? 12% | 7.6 ? 4% |
Idle max * | 8 | 11.9 -49% | 6.2 22% | 6.8 15% | 6 25% | 8.75 ? -9% | 9.51 ? -19% |
Last avg * | 38 | 47.5 -25% | 43.2 -14% | 27.4 28% | 31 18% | 35 ? 8% | 46.2 ? -22% |
Last max * | 44.9 | 52.5 -17% | 45.2 -1% | 43.7 3% | 32.6 27% | 47.5 ? -6% | 68.4 ? -52% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Als wir das Datenblatt des Vaio SX14 durchgegangen sind, hat uns die Sektion zum Akku hellhörig werden lassen. Der Hersteller spart sich nämlich die Angabe einer konkreten Akkukapazität im Datenblatt, stattdessen versteckt man sich hinter einer Angabe der Akkulaufzeit von 8,5 Stunden. Nachdem wir das Vaio SX14 ausgepackt hatten, wurde uns schnell klar, warum Vaio die Akkukapazität nicht angibt: Der interne Lithium-Polymer-Akku ist mit einer Leistung von nur 35 Wattstunden (38 Wh bei unserem Testgerät, der Akku überschreitet in diesem Fall die Design-Kapazität) sehr klein, alle Konkurrenten enthalten deutlich größere Akkus.
Die logische Konsequenz: Das Vaio SX14 schneidet in unseren Akku-Tests durchweg schlecht ab. Im WiFi-Test, der ein praxisnahes Web-Surfing-Setting bei einer LCD-Helligkeit von 150 cd/m² simuliert, erzielte das Vaio SX14 gerade einmal eine Laufzeit von 4,5 Stunden – in diesem Test hielten viele Konkurrenten etwa doppelt so lange (!) durch.
Die Ladezeit des Vaio SX14 beträgt 152 Minuten – das ist für den kleinen Akku schon eine ziemlich lange Ladedauer. Fast-Charging hat das Vaio SX14 also nicht.
Update: Wir haben den WLAN-Test mit allen drei Vaio-Energieprofilen noch einmal wiederholt, zudem haben wir die neueste BIOS-Version installiert. Ab Werk war im Akkumodus der Energiemodus "Standard" aktiviert, mit dem neuen BIOS verlängerte sich die Akkulaufzeit in diesem Modus auf 339 Minuten statt 278 Minuten. Im Modus "Performance" war die Akkulaufzeit mit 326 Minuten nur geringfügig kürzer, während der "Silent"-Modus leider keine positive Auswirkung auf die Akkulaufzeit hatte. In diesem Modus hielt das Vaio 336 Minuten durch, also sogar drei Minuten weniger als im "Standard"-Modus.
VAIO SX14 i5-8265U, UHD Graphics 620, 38 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Asus ASUSPRO B9440UA-GV0100T i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Fujitsu Lifebook U938 i5-8250U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 57% | 96% | 59% | 45% | 114% | |
Idle | 605 | 1328 120% | 1137 88% | 1167 93% | 1750 ? 189% | |
H.264 | 390 | 566 45% | 433 11% | 911 ? 134% | ||
WLAN | 339 | 519 53% | 664 96% | 531 57% | 506 49% | 726 ? 114% |
Last | 96 | 106 10% | 126 31% | 123 28% | 115.1 ? 20% |
Pro
Contra
Fazit
Das Vaio SX14 soll Vaios großes Comeback auf den westlichen PC-Markt sein. Ist das Comeback gelungen? Teilweise ja, doch leider hat Vaio an zwei entscheidenden Stellen gepatzt.
Zunächst wollen wir die positiven Aspekte des modernen Nachfahren der Sony-Vaio-Serie hervorheben: Gut gefällt uns das extrem leichte und dennoch stabile Gehäuse sowie die gute Tastatur. Das matte Display ist zwar nicht extrem hell, überzeugt aber mit einer hohen Farbraumabdeckung. Die Anschlussausstattung ist reichhaltig, wobei hier vor allem der VGA-Anschluss, der vollwertige SD-Kartenleser und der RJ45-Ethernet-Port hervorzuheben sind. Lobenswert ist auch, dass alle Modelle (zumindest in Deutschland) des Vaio SX14 eine WWAN- bzw. LTE-Karte enthalten – das ist bei weitem nicht bei jedem Konkurrenten der Fall. Zudem liefert das Vaio SX14 eine gute CPU-Leistung ab und das Vaio bleibt auch unter Last kühl.
Ein ultraleichter Laptop mit ständiger mobiler Datenverbindung und zahlreichen Anschlüssen – das klingt nach dem idealen mobilen Arbeitsgerät, doch was nützt die tolle Ausstattung, wenn nur eine extrem kurze Akkulaufzeit verfügbar ist? Der interne Akku ist leider sehr klein und schafft es deshalb im wichtigen WLAN-Test nicht einmal, das Vaio SX14 fünf Stunden am Laufen zu halten. Hier scheint es uns so, dass Vaio das geringere Gewicht gegenüber dem Akku priorisiert hat, denn es wäre eigentlich noch Platz im Inneren für einen größeren Akku. So ist das Vaio ohne externe Power-Bank als mobiles Arbeitstier leider nicht wirklich nutzbar. Extrem ärgerlich finden wir auch die schlechte Lüftersteuerung, denn Vaio lässt den Lüfter dauerhaft laufen. Das ist nicht nur unnötig, sondern auch sehr nervig. Neben diesen Problemen scheinen die anderen Contra-Punkte wie der fehlende Thunderbolt-Anschluss, das klein geratene Touchpad, die schlechten Lautsprecher, die fehlende Option für eine ISO-Tastatur oder der hohe Preis fast unbedeutend.
Die schlechte Akkulaufzeit & der nervige Lüfter setzen das Vaio SX14 für uns, trotz seiner unbestreitbaren Qualitäten, schlussendlich Schachmatt.
Wir würden dem Vaio SX14 gerne eine Empfehlung aussprechen, da das kompakte, leichte Design sehr attraktiv ist. Doch leider können wir das, angesichts der sehr schlechten Akkulaufzeit und der nervigen Lüftersteuerung, leider nicht tun. Schade, denn eigentlich fehlt dem Vaio SX14 gar nicht mal so viel zu einem richtig tollen Laptop – Vaio müsste nur die Lüftersteuerung überarbeiten und einen größeren Akku einbauen, auch wenn das zu einem höheren Gewicht führen würde.
Update, 30.04.2019: CPU-Leistung, Lüfter-Lautstärke und Akkulaufzeit – alle drei Punkte haben wir uns unter Berücksichtigung des neuesten BIOS-Updates und der verschiedenen Leistungsmodi im "Vaio Control Center" angesehen. Unter Fazit fällt gemischt aus: Zwar kann man das Vaio SX14 mit dem "Silent"- oder dem "Standard"-Modus tatsächlich in ein leises Laptop verwandeln – allerdings zu Lasten der Leistungsfähigkeit, insbesondere im "Silent"-Modus wird der Prozessor stark gedrosselt. Auf die Akkulaufzeit haben die Leistungsmodi dagegen kaum eine Auswirkung, hier scheint die neuste BIOS-Version dagegen mehr zu bringen. Das ist zwar schön, doch insgesamt bleibt die Akkulaufzeit dennoch auf einem bescheidenen Niveau und bei der Lüftersteuerung muss der Nutzer in den sauren Apfel beißen – entweder man hat nicht die maximale Leistung oder man hat einen dauerhaft laufenden Lüfter. Unseres Erachtens könnte sich Vaio die verschiedenen Energieprofile sparen und stattdessen nur ein einziges, intelligentes Energieprofil erstellen. Dieses sollte die maximale Leistung bieten, wenn sie abgerufen wird, aber den Lüfter stillstehen lassen, wenn sich das Gerät im Idle befindet.
VAIO SX14
- 30.04.2019 v6 (old)
Benjamin Herzig