Test Toshiba Tecra X40-D (i7-7600U, FHD) Laptop
Für das originale Englische Review, siehe hier.
Der Markt der Business-Notebooks ist hart umkämpft. Seit vielen Jahren hat es kein Hersteller geschafft, auch nur einem der drei Platzhirsche Lenovo, Dell oder HP gefährlich zu werden. Was aber keineswegs heißt, dass die Alternativen der anderen Anbieter zwangsweise schlechter sind. Beispielsweise schafft es Toshiba Jahr für Jahr uns mit den hauseigenen Business-Notebooks zu beeindrucken. Erst kürzlich hatten wir das X30 und X20W aus Toshibas Portégé-Serie im Test und waren von beiden Geräten schwer beeindruckt. Unser Fazit lautete, dass beide ernstzunehmende und gleichwertige Alternativen in ihrem jeweiligen Segment darstellen (das X30 für Geschäftsreisende und das X20W für all diejenigen, die ein Convertible benötigen). Einigen Anwendern dürften die Bildschirme jedoch nicht ausreichend Fläche und Inhalt bieten und genau an dieser Stelle setzt das Tecra X40-D an.
Toshibas aktuelles 14-Zoll-Notebook für Business-Anwender hat eine Menge mit den beiden kleineren Modellen, insbesondere dem X30, gemeinsam. Nicht zuletzt dank seiner zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse im USB-C-Format ist es eine gelungene Mischung aus Mobilität und Usability. Dank der hohen Bandbreite von Thunderbolt 3 ist eine geradezu atemberaubende Vielfalt an Anschlussmöglichkeiten geboten, sei es für externe Bildschirme, Peripherie, externe Laufwerke oder anderes. Im Kombination mit der kompakten Bauweise, dem leichtgewichtigen Rahmen und der überragenden Verarbeitungsqualität stellt das Tecra X40-D ein verlockendes Angebot dar. Schauen wir also mal, ob es in dem Fall wirklich Gold ist, was glänzt.
Zu Vergleichszwecken haben wir eine Auswahl an ähnlichen Geräten herangezogen: die drei ThinkPads 2017 X1 Carbon, X270 und T470s, das Spectre 13 von HP und das Dell XPS 13 mit Iris-Grafik. Außerdem in der Vergleichsgruppe enthalten: das von uns im Juni getestete Portégé X30-D um zu sehen, ob das X40-D außer dem größeren Bildschirm noch weiteren Mehrwert bietet.
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse des X40-D besteht aus einer Aluminium-Legierung und ist, von der Größe abgesehen, quasi identisch zum X30-D. Was keine schlechte Sache ist, denn folglich heißt das, dass das X40 trotz seiner kompakten Maße dieselbe Widerstandsfähigkeit wie das X30 bietet. Auch die Farbe ist unverändert geblieben und noch immer bemerkenswert. Der Hauch von Kobalt der „Onyx Blue“ genannten Farbe gepaart mit der Oberfläche in gebürsteter Optik ergibt ein geradezu atemberaubendes Aussehen. Verglichen mit anderen Business-Notebooks sticht das Gehäuse des X40 definitiv dezent heraus.
Das Design des Gehäuses ist sehr durchdacht. Die gesamte Base inkl. Tastatur ist steif wie ein Brett und verbiegt sich kein bisschen. Die Spaltmaße sind knapp und gleichmäßig und Torsionskräfte entlocken dem nach MIL-STD-810G zertifizeirten Gehäuse noch nicht mal den Hauch eines Knarzens. Leider zeigt der äußerst dünne Deckel dieselbe Schwäche wie schon beim X30 und lässt sich schon mit sehr geringem Kraftaufwand verwinden. Das Scharnier ist hingegen sehr akkurat justiert und erlaubt das einhändige Öffnen des Notebooks.
Das dünne (17 mm) und leichte (1,25 kg) Gehäuse des X40 reiht sich im Vergleich mit der Business-Konkurrenz nahtlos ein. Es ist zwar nicht ganz so leicht wie das 1 kg schwere X30 oder das 1,1 kg schwere ThinkPad X1 Carbon, der Unterschied ist in der Praxis jedoch vernachlässigbar. Das Gewicht des X40 lässt sich am besten als angenehm satt umschreiben, es ist jedoch gleichzeitig leicht genug um nicht zu stören, wenn es den ganzen Tag herumgetragen wird. Das Gehäuse lässt sich leicht heben und tragen und fühlt sich gleichzeitig robust und beständig an.
In puncto Größe ist das X40 quasi identisch zum Lenovo T470s. Wer ein kleineres Notebook sucht, wird beim X1 Carbon fündig. Die meisten Kunden dürften den Unterschied jedoch kaum bemerken, nur bei beengten Platzverhältnissen (wie z.B. während eines Fluges) kann es entscheidend sein.
Anschlüsse
Nicht nur das Gehäuse wurde quasi unverändert vom X30 übernommen, dasselbe gilt auch für die Anschlüsse. Auf der linken Seite befinden sich Kensington Lock, ein USB 3.1 Typ-A-Port (5 GBit/s) und ein Audio-Kombo-Port. Auf der rechten Seite liegen der Micro-SD-Kartenleser, zwei USB Typ-C-Ports und ein HDMI-1.4-Anschluss. Die zwei USB-C-Anschlüsse unterstützen Thunderbolt 3, was eine breite Auswahl an Peripherie ermöglicht. Mittels eines USB-Typ-C-Docks kann die Anschlussvielfalt fast beliebig erweitert werden, Toshiba hat da bereits ein passendes Modell für die Portégé- und Tecra-Geräte im Angebot. Stromversorgung erfolgt über die beiden USB-Typ-C-Ports. Der SmartCard-Leser wird für die meisten Business-Kunden ein willkommenes Feature sein.
SDCardreader
Der Micro-SD-Kartenleser bietet eine adäquate Performance. Leseraten von knapp unter 90 MB/s sind gut, jedoch nicht spektakulär. Den meisten Anwendern wird die Leistung des Lesers genügen. Im Unterschied zur Konkurrenz kann der Kartenleser jedoch nur Micro-SD-Karten und keine SD-Karten in voller Größe aufnehmen. Dafür sitzt eine eingelegte Micro-SD-Karte bündig mit dem Gehäuse im Slot.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Toshiba Tecra X40-D |
Kommunikation
Wie schon der Kartenleser bietet auch Intels 8265 Dual-Band WLAN-Karte ausreichend hohe Transferraten für die meisten Anwender. Wir konnten eine Senderate von 528 MBit/s sowie eine Empfangsrate von 628 MBit/s ermitteln, was dem X40 einen ordentlichen Platz im Mittelfeld sichert.
Sicherheit
Als Gerät für den Business-Markt bietet das X40 eine hervorragende Auswahl an Sicherheits-Features. Neben einem Fingerabdruckleser gibt es auch einen Iris-Scanner, der Dank Windows-Hello-Unterstützung schnelles und passwortloses Anmelden ermöglicht. Besonders letzterer funktionierte ausgesprochen gut – der Anmeldevorgang dauerte weniger als eine Sekunde, nachdem das Notebook aus dem Standby erwacht war. Der Fingerabdruckleser arbeitete sehr akkurat, schnell und unauffällig und erkannte Finger auch dann zuverlässig, wenn sie schräg aufgelegt wurden.
In Bezug auf Software ist das X40 mit Intels vPro und AMT ausgestattet, außerdem einem TPM-2.0-Chip. Auch der SmartCard-Leser wird sich für diverse Anwender und Firmen als äußerst nützlich erweisen.
Wartung & Garantie
Die Wartung des Geräts ist denkbar einfach. Nach dem Entfernen von 12 Schrauben (wovon eine versteckt unterhalb des Gummifußes in der Mitte sitzt) kann der Unterboden mit minimalem Aufwand entfernt werden. Einmal demontiert hat man Zugriff auf RAM, Akku, CPU-Lüfter und WLAN-Karte. Die SSD ist hingegen nicht ohne weiteres zugänglich.
Während Kunden in den USA eine 3-jährige Garantie erhalten (1 Jahr auf die Batterie), werden Käufer in Europa mit einer 1-jährigen Garantie abgespeist.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist eine direkte Kopie des X30 und verfügt somit über dieselben Schwachstellen. Der kurze Hub und der schwammige Anschlag dürften für so manchen Anwender störend oder zumindest irritierend sein. Außerdem produziert die Tastatur bei jedem Anschlag ein lautes Klacken, das bei normaler Bürolautstärke zu präsent ist. Auch die Shift-Taste mit halber Länge auf der rechten Seite wird viele behindern, besonders jene Anwender mit langen Fingern. Und zu guter Letzt irritierte uns auch die ungewöhnliche Anordnung der Sondertasten.
Positiv anzumerken ist die gleichmäßige weiße Hintergrundbeleuchtung, die zwar sehr hell ausfällt, aber nicht so hell, dass sie in dunklen Umgebungen störend wirken würde. Auch der Tastenabstand ist sehr angenehm gewählt. Alles in allem ist die Tastatur nur durchschnittlich: Sie ist brauchbar und die meisten Anwender werden damit zurechtkommen.
Touchpad & TrackPoint
Was wir über die Tastatur gesagt haben, gilt auch für Touchpad und Trackpoint: sie sind identisch zum X30. Im Falle des Touchpads ist dies sehr positiv – die glatte Oberfläche ist reaktionsfreudig und einfach zu bedienen und das Touchpad ist insgesamt sehr akkurat. Leider gilt genau das umgekehrte für den Trackpoint: wie schon beim X30 ist er zwar brauchbar, jedoch nicht so gut wie bei anderen Herstellern, insbesondere verglichen mit Lenovos ThinkPads. Außerdem wackelte die Kappe des Trackpoints auf dem Stift, was nicht gerade vertrauenserweckend wirkte.
Die dedizierten Tasten stellen gegenüber dem kleineren X30 eine bedeutende Verbesserung dar. Klicks wurden schnell und zuverlässig registriert und beide Tasten bieten ein angenehmes und wohldefiniertes Feedback.
Touchscreen
Der 10-fach multitouch-fähige Touchscreen funktionierte ausgezeichnet. Eingaben wurden schnell und zuverlässig erkannt. Bei längeren Wischbewegungen war eine minimale Verzögerung feststellbar, ansonsten war der Touchscreen jedoch ausgesprochen reaktionsschnell. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Toshiba einer der wenigen Hersteller ist, die einen matten Touchscreen im Angebot haben.
Display
Der 14-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 war in Ordnung. Gegenwärtig ist dies die einzige Bildschirm-Option. Und wenngleich ein QWHD-Panel mit 2.560 x 1.440 verlockend erscheint, dürfte es bei dieser Bildschirmdiagonale nur einen äußerst geringfügigen Unterschied machen. Insbesondere unter Einbeziehung der inhärenten Nachteile wie kürzerer Akkulaufzeit oder schlechterer Grafikleistung.
Eine der Schwächen des Bildschirms ist seine nur mittelmäßige maximale Helligkeit von gerade mal 261 cd/m2. Damit liegt das X40 im Vergleich mit der Konkurrenz teilweise weit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Die Helligkeit mag für den Einsatz in Innenräumen zwar noch ausreichen, bei Sonnenlicht wird es jedoch schon im Schatten problematisch. Die Helligkeitsverteilung war sehr ungleichmäßig, mit sichtbar dunkleren Rändern. Besonders bei Filmen im Vollbildmodus war dies störend.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 283.9 cd/m²
Kontrast: 1136:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 6.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.3 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.89% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.55% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Toshiba Tecra X40-D Toshiba TOS508F, IPS, 14", 1920x1080 | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) Toshiba TOS508F, IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE B140HAN03_1, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US LEN40A9 (R140NWF5 R1), IPS, 14", 1920x1080 | HP Spectre 13-v131ng CMN1374, IPS UWVA, 13.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 59% | 48% | -0% | 53% | |
Display P3 Coverage | 40.55 | 66.4 64% | 61.6 52% | 40.35 0% | 64.6 59% |
sRGB Coverage | 61 | 93.5 53% | 87.6 44% | 60.3 -1% | 88.8 46% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.89 | 66.6 59% | 62.6 49% | 41.72 0% | 64.8 55% |
Response Times | -4% | -20% | -38% | -22% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38 ? | 36.8 ? 3% | 48 ? -26% | 40.8 ? -7% | 46 ? -21% |
Response Time Black / White * | 26.8 ? | 29.6 ? -10% | 30.4 ? -13% | 28.8 ? -7% | 33 ? -23% |
PWM Frequency | 20410 ? | 219.3 ? -99% | |||
Bildschirm | 34% | 33% | 0% | 22% | |
Helligkeit Bildmitte | 283.9 | 332.6 17% | 278 -2% | 271.6 -4% | 404 42% |
Brightness | 261 | 323 24% | 271 4% | 264 1% | 382 46% |
Brightness Distribution | 85 | 86 1% | 91 7% | 88 4% | 91 7% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.28 -12% | 0.16 36% | 0.24 4% | 0.35 -40% |
Kontrast | 1136 | 1188 5% | 1738 53% | 1132 0% | 1154 2% |
Delta E Colorchecker * | 6.4 | 2.6 59% | 4.5 30% | 6.1 5% | 5.37 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.7 | 6.7 64% | 8.4 55% | 28.6 -53% | 9.46 49% |
Delta E Graustufen * | 6.3 | 2.5 60% | 3.2 49% | 3.4 46% | 6.44 -2% |
Gamma | 2.39 92% | 2.12 104% | 2.02 109% | 2.12 104% | 2.52 87% |
CCT | 6511 100% | 6720 97% | 7042 92% | 6077 107% | 6738 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 62 63% | 57 50% | 38 0% | 58 53% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 94 57% | 87.5 46% | 60 0% | 89 48% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 30% /
34% | 20% /
29% | -13% /
-7% | 18% /
22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei Helligkeitsstufen bis 99 % konnten wir PWM-Flickern feststellen, jedoch bei einer hohen Frequenz von 20.000 Hz. Dies dürfte somit nur sehr empfindliche Naturen stören. Die Kontrastwerte waren ordentlich, Schwarztöne wurden tief und satt dargestellt. Die Farbtemperatur war gut voreingestellt, so dass Weißtöne neutral wirkten.
Mit Abdeckungswerten von nur 60 % sRGB und 38 % AdobeRGB dürfte die Farbwiedergabe die größte Schwäche des Displays sein. Auch die Farbgenauigkeit war im Vergleich zum X30 schlechter – die DeltaE-Werte für Farben und Graustufen waren sehr hoch. Für den angepeilten Einsatzzweck des Geräts dürfte dies jedoch unerheblich sein – Office-Aufgaben lassen sich ohne Einschränkungen erledigen. Wer hingegen viel mit Farben arbeitet, wird mit dem Bildschirm nicht glücklich werden. Durch Kalibrierung konnten wir die DeltaE-Werte auf 2,2 (Graustufen) und 4,6 (Farben) verbessern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 10.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20410 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 20410 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 20410 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank dem IPS-Panel sind die Blickwinkel ordentlich. Der Bildschirm bleibt auch bei seitlicher Betrachtung sehr gut ablesbar und wir konnten keine Farbverschiebung feststellen.
Performance
Toshiba stattet das X40 mit absoluten High-End-Komponenten aus. Neben dem Core i7-7600U Kaby-Lake-Prozessor steckt darin eine Samsung PM961 PCIe-NVMe-SSD. Zumindest gilt dies für die USA, aus uns unerfindlichen Gründen ist die höchste verfügbare CPU für in Europa vertriebene Geräte der etwas langsamere Core i7-7500U, dafür beträgt die Kapazität der SSD standardmäßig 512 statt 256 GB. Grafisch herausfordernde Anwendungen werden jedoch hier wie da aufgrund Intels HD Graphics 620 zum Problem. Die Spieleleistung dürfte also wie bei einem Business-Notebook üblich eher gering ausfallen.
Prozessor
Der Core i7-7600U aus unserem Testgerät ist die schnellste derzeit verfügbare U-Klasse-CPU aus Intels aktueller Kaby-Lake-Reihe. Sie bietet einen Basistakt von 2,8 GHz und einen Turbo-Boost von 3,9 GHz. Die zwei Cores mit Hyper-Threading haben keine Mühe mit Multi-Thread-Last und sind in Anbetracht der Zielgruppe der Office-Anwender mehr als ausreichend schnell.
In Cinebench sehen wir keine nennenswerten Vorteile gegenüber den langsameren i7- und i5-Prozessoren der Vergleichsgeräte, insbesondere bei Multi-Threaded-Last. In einigen Benchmarks schneidet das X40 rund 10-15 % besser ab als ein i5-Notebook, in anderen dafür teilweise sogar schlechter als jenes. Somit gilt, dass der Unterschied zum i5 - wenn überhaupt vorhanden - nur marginal und nicht spürbar ist.
Langzeitlast war kein Problem. Unsere Cinebench-R15-Schleife absolvierte das X40 mit gleichbleibender Punktzahl und ohne Leistungseinbrüche.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
CPU Multi 64Bit | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
HP Spectre 13-v131ng |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Rendering Single 32Bit | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Gesamtperformance unseres Testsystems war überragend. Anwendungen starteten sehr schnell und waren sehr reaktionsschnell, der Gesamteindruck war äußerst flott. Verantwortlich hierfür ist hauptsächlich die Kombination aus i7-7600U, Samsung NVMe-SSD und 16 GB DDR4-RAM (die auf insgesamt 32 GB aufgerüstet werden können).
Im PCMark 8 lag das X40 auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Alle Notebooks in dieser Geräteklasse waren vergleichsweise schnell, insbesondere die mit NVMe-SSDs. Dadurch hat das X40 keine echte Chance sich von der Konkurrenz abzusetzen: Es läuft sehr flott, was aber genauso auch für die Geräte der anderen Hersteller gilt.
PCMark 7 Score | 5979 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3738 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4784 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4963 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2464 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 256 GB fassende NVMe-SSD von Samsung war geradezu unfassbar schnell. Lese- und Schreibraten von 2.479 und 1.117 MB/s sind beeindruckend und deutlich schneller als beim Portégé X30 oder dem Rest der Konkurrenz. Auch die Zugriffszeiten waren blitzschnell, lediglich das Lenovo ThinkPad T470s konnte hier mithalten. Die meisten Anwender dürften mit der Leistungsfähigkeit der SSD mehr als zufrieden sein.
Toshiba Tecra X40-D Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE Toshiba THNSF5256GPUK | Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB Toshiba THNSF5256GPUK | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Spectre 13-v131ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -678% | -46% | -43% | 9% | 14% | |
Copy Game MB/s | 229 | 309.9 | 397.9 | |||
Copy Program MB/s | 172.4 | 291 | 426 | |||
Copy ISO MB/s | 623 | 797 | 720 | |||
Score Total | 3576 | 2687 -25% | 1398 -61% | 1638 -54% | 3875 8% | 3617 1% |
Score Write | 675 | 162 -76% | 337 -50% | 442 -35% | 803 19% | 1115 65% |
Score Read | 1963 | 1723 -12% | 726 -63% | 802 -59% | 2083 6% | 1654 -16% |
Access Time Write * | 0.028 | 2.01 -7079% | 0.034 -21% | 0.033 -18% | 0.025 11% | 0.026 7% |
Access Time Read * | 0.061 | 0.05 18% | 0.102 -67% | 0.113 -85% | 0.06 2% | 0.042 31% |
4K-64 Write | 438.4 | 125.8 -71% | 149.6 -66% | 264 -40% | 538 23% | 862 97% |
4K-64 Read | 1663 | 1483 -11% | 526 -68% | 633 -62% | 1765 6% | 1465 -12% |
4K Write | 124.8 | 1.2 -99% | 109.4 -12% | 100 -20% | 147.9 19% | 134.4 8% |
4K Read | 51.6 | 42.8 -17% | 34.34 -33% | 38.8 -25% | 48.84 -5% | 56.4 9% |
Seq Write | 1117 | 352.7 -68% | 775 -31% | 777 -30% | 1170 5% | 1190 7% |
Seq Read | 2479 | 1972 -20% | 1649 -33% | 1294 -48% | 2691 9% | 1325 -47% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikleistung
Die integrierte Intel HD Graphics 620 ist Hausmannskost und bei den meisten Office- und Heimanwender-Notebooks vertreten. Während sie für Alltagsaufgaben durchaus performant genug ausfällt, reicht die Leistung nicht mehr für moderate 3D-Anforderungen. Folglich liegt auch das Fire-Strike-Ergebnis bei gerade mal 1.088 Punkten und damit fast an der Spitze der Vergleichsgruppe. Die Iris Plus Graphics 640 des Dell XPS 13 war um etwa 25-30 % schneller. Im Vergleich mit dedizierten GPUs, wie der Nvidia GeForce 940MX oder der GeForce MX150, ist selbst das jedoch geradezu lächerlich langsam.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
1280x720 Performance Combined | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Asus Zenbook UX3430UQ-GV012T | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) |
3DMark 11 Performance | 1789 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6655 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 980 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Analog zur schwachen synthetischen Grafikleistung fiel auch die Spieleleistung aus: Aktuelle Spiele können auf dem X40 nicht ausgeführt werden, wohingegen ältere und weniger anspruchsvolle Spiele bei reduzierten Details und geringerer Auflösung durchaus eine Chance haben. Indie-Games wie Stardew Valley oder Minecraft laufen flott genug. Geschäftsreisende, die sich die Zeit mit einem Spiel vertreiben wollen, sollten lieber zu einem Gerät mit dedizierter Grafik - wie zum Beispiel der bereits erwähnten GeForce MX150 - greifen.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE | |
Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Asus Zenbook UX3410UQ-GV077T | |
HP Spectre 13-v131ng |
Ashes of the Singularity - 1920x1080 high (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 27 | 17 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 5 | 2 | ||
Ashes of the Singularity (2016) | 7 | 6 |
Stresstest
Mit Hilfe der Programme Prime95 und FurMark untersuchen wir, wie sich ein Notebook bei extremer Last verhält; das X40 war da eher konservativ. Bei reiner CPU-Last mit Prime95 lief es zunächst mit maximalem Turbo von 3,9 GHz, konnte diesen jedoch nicht sonderlich lange halten und taktete schlussendlich auf etwa 3,0 GHz runter. Die Temperatur stieg auf bis zu 85 °C und sank im weiteren Verlauf auf 75 °C. Es gab also ausreichend thermischen Spielraum, die eher vorsichtige Herangehensweise des X40 fanden wir daher recht interessant.
FurMark stellte sich als echte Herausforderung für das System heraus. Die CPU taktete hierbei auf nur mehr 1,5 GHz runter, um die GPU auf konstanten 900 MHz und die Temperaturen im Rahmen halten zu können. Diese stiegen auf gerade mal durchschnittlich 70 °C. FurMark und Prime95 gleichzeitig resultierten in einem CPU-Takt von 2,2 GHz und einem GPU-Takt von 650 MHz. Keine der beiden Komponenten lief also mit maximaler Leistung, was wahrscheinlich den Temperaturen geschuldet war. Diese stiegen kurzzeitig auf einen Spitzenwert von 81 °C, sanken im weiteren Verlauf jedoch auf den mittleren 60-°C-Bereich ab. Auch hier war also wieder ausreichend thermischer Spielraum vorhanden, insgesamt lag das Verhalten jedoch im erwarteten Rahmen.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3,0 | - | 75 |
FurMark Stress | 1,5 | 900 | 69 |
Prime95 + FurMark Stress | 2,2 | 650 | 65 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Tecra X40 ist recht leise. Bei einfachen Aufgaben konnten wir den Lüfter nicht vernehmen, bei extremer Last stieg der Schallpegel auf rund 40 dB(A) an. Unter normaler Last (3DMark 06) lag der Wert hingegen nur bei 33 dB(A). Glücklicherweise ist die Charakteristik eher tieffrequent und kann bei normaler Umgebungslautstärke, wie sie beispielsweise in einem Büro auftritt, kaum vernommen werden. Toshiba hat hier ganze Arbeit geleistet: sowohl das X40 als auch das X30 sind leiser als die Konkurrenz. Der Lüfter lenkt somit nicht von der Arbeit ab. Wir konnten auch kein Spulenfiepen feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 28.2 dB(A) |
Last |
| 33.2 / 39.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Toshiba Tecra X40-D HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB HD Graphics 620, i7-7500U, Toshiba THNSF5256GPUK | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US HD Graphics 620, i5-7300U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris Iris Plus Graphics 640, i7-7560U, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | HP Spectre 13-v131ng HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | -4% | -8% | -1% | -3% | -9% | |
aus / Umgebung * | 28 | 28.4 -1% | 29.6 -6% | 27.8 1% | 29.9 -7% | 30.4 -9% | |
Idle min * | 28 | 28.4 -1% | 29.6 -6% | 30 -7% | 27.8 1% | 29.9 -7% | 30.4 -9% |
Idle avg * | 28 | 28.4 -1% | 29.6 -6% | 30 -7% | 27.8 1% | 29.9 -7% | 30.4 -9% |
Idle max * | 28.2 | 28.4 -1% | 32.2 -14% | 33.2 -18% | 27.8 1% | 30.3 -7% | 30.4 -8% |
Last avg * | 33.2 | 33.2 -0% | 34.2 -3% | 37.2 -12% | 34.8 -5% | 33.9 -2% | 40 -20% |
Last max * | 39.9 | 37.9 5% | 36.1 10% | 37.9 5% | 42 -5% | 34.9 13% | 40 -0% |
Witcher 3 ultra * | 42 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Auch die Temperaturen sprechen für das X40. Selbst unter der unrealistisch extremen Last unseres Stresstests bleiben sie bei maximal 43 °C in Nähe der Lüfterauslässe an der Rückseite. Die Tastatur und das Touchpad bleiben hingegen angenehm kühl und werden niemals unangenehm warm. Das Notebook kann somit ungeachtet von der Auslastung problemlos auf dem Schoß verwendet werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind typisch für einen Vertreter der dünn-und-leicht-Fraktion und bieten nur minimalen Bass und überbetonte Höhen. Insgesamt ist der Sound eher dünn und blechern. Die Lautsprecher taugen für Videotelefonie und gelegentlichen Konsum von Medien, audiophile Naturen und Musikliebhaber werden damit jedoch nicht glücklich werden. Zumindest sind sie mit 77 dB(A) angenehm laut und verzerren bei maximaler Lautstärke nicht. Dank der dichten Konstruktion gibt es auch kein Klappern oder andere unerwünschte Geräusche.
Toshiba Tecra X40-D Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 53% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequendiagramm im Vergleich (Checkboxen abwählbar/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Dank seiner effizienten Komponenten ist die Energieaufnahme des X40 ausgesprochen gering. Unter Last werden gerade mal 25 W aus der Steckdose gezogen, bei extremer Last fallen auch mal 30 W an. Das beiliegende 45-W-Netzteil ist also ausreichend dimensioniert, um das Notebook jederzeit mit Energie zu versorgen. Geladen wird das Notebook durch die beiden USB Typ-C-Ports.
Aus / Standby | 0.45 / 0.69 Watt |
Idle | 5.2 / 6.9 / 7 Watt |
Last |
24.6 / 30.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Toshiba Tecra X40-D i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14" | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba THNSF5256GPUK, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X270 20HN0012PB i7-7500U, HD Graphics 620, Toshiba THNSF5256GPUK, , 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14" | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS UWVA, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | -16% | -6% | -19% | -9% | |
Idle min * | 5.2 | 4.6 12% | 3.8 27% | 3.8 27% | 4.8 8% | 3.6 31% |
Idle avg * | 6.9 | 7.6 -10% | 7.1 -3% | 7.3 -6% | 6.6 4% | 6.4 7% |
Idle max * | 7 | 8.2 -17% | 8.3 -19% | 10 -43% | 7 -0% | 9.2 -31% |
Last avg * | 24.6 | 23.8 3% | 34.2 -39% | 28.1 -14% | 39.2 -59% | 34 -38% |
Last max * | 30.1 | 28 7% | 43.3 -44% | 29 4% | 44.8 -49% | 34.4 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 48-Wh-Akku bietet im Vergleich mit der Konkurrenz schlechtere Laufzeiten, was uns ein wenig überrascht hat. Während unseres WLAN-Tests (Energiesparplan „Ausbalanciert“, Bildschirmhelligkeit 150 cd/m2, alle 30-40 Sekunden eine neue Webseite laden) hielt das X40 gerade mal knapp 6 h durch. Vergleichen mit den über 7 Stunden des Portègè X30 oder den 9 Stunden des Lenovo ThinkPad X1 Carbon (2017) ist dies enttäuschend wenig. Das X40 schafft einen vollen Arbeitstag also gerade so nicht, man sollte daher das Netzteil griffbereit halten.
Toshiba Tecra X40-D i7-7600U, HD Graphics 620, 48 Wh | Toshiba Portege X30-D (PT274U-01N001) i7-7600U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US i5-7300U, HD Graphics 620, 51 Wh | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, 38 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | 14% | 31% | -16% | |
Idle | 876 | 898 3% | 819 -7% | 1062 21% | 718 -18% |
WLAN | 357 | 430 20% | 547 53% | 487 36% | 394 10% |
Last | 126 | 121 -4% | 122 -3% | 172 37% | 77 -39% |
Pro
Contra
Fazit
Im Grunde genommen handelt es sich beim Tecra X40 um ein Portégé X30 mit 14-Zoll-Bildschirm. Dadurch teilt es sich mit dem kleineren Modell dieselben Stärken und Schwächen. Das wunderschöne Gehäuse ist hervorragend verarbeitet und sehr robust, jedoch gleichzeitig ausgesprochen leicht für ein 14-Zoll-Notebook. Die biometrischen Sensoren arbeiten schnell und zuverlässig. Die NVMe-SSD ist rasend schnell und ist hauptverantwortlich für die gefühlte hohe Leistungsfähigkeit des Systems. In Kombination mit dem High-End Core i7-7600U ist das Tecra X40 eine sehr schnelle Office-Maschine in einem anmutigen und atemberaubenden Gehäuse.
Die hohe Flexibilität des Deckels ist jedoch definitiv ein Schwachpunkt und auch die Tastatur gefiel uns nicht allzu sehr. Die lauten Tasten sind störend und zu allem Überfluss entwickelte die Leertaste während des Testzeitraums ein unangenehmes Quietschen. Auch der Bildschirm ist nicht so lebhaft und hell wie bei anderen Business-Notebooks, für den Alltag reicht er jedoch aus.
Das Toshiba Tecra X40 ist ein gelungenes, mittelgroßes Business-Notebook. Es reicht nicht ganz an die Qualitäten des Lenovo X1 Carbon heran, kommt diesem jedoch nahe genug, um zugunsten eines besseren Preises die Schwachstellen in Kauf zu nehmen. Wem es also nichts ausmacht, auf ein paar Anschlüsse zu verzichten und mit einer im Vergleich minderwertigen Tastatur leben zu müssen, sollte das Tecra X40 definitiv in Betracht ziehen. Die Tatsache, dass es mehrere hundert Euro günstiger ist als das X1 Carbon, macht die Sache deutlich leichter.
Toshiba Tecra X40-D
- 28.08.2017 v6 (old)
Sam Medley