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Test Toshiba Satellite P50-C-10G Notebook

Durchwachsen. Toshibas Satellite P50 überzeugt zwar mit einem gelungenen Display und einer ordentlichen Systemleistung. Ungereimtheiten sind aber hinsichtlich der Verarbeitung und besonders der Hitzeentwicklung im Inneren zu verzeichnen. Dennoch ist der elegante Allrounder ein würdiger Mitspieler in der Multimedia-Klasse.

Nicht zum ersten mal heißen wir Toshibas Satellite P50-Serie in der Multimedia-Kategorie willkommen. Im Jahrestakt erschienen vorab das Satellite P50-A und das Satellite P50t-B. Obwohl das Grundkonzept gleich bleibt, gibt es äußerlich und im Inneren vielerlei Unterschiede zu verzeichnen. Unsere Version des Satellites macht sich Zusammenspiel von Performance und Mobilität zum Ziel. Für einen Erfolg dieser Kombination dient ein sparsamer und zugleich flotter Intel Core i7-5500U, eine dedizierte NVIDIA GeForce 930M, 8 GB Arbeitsspeicher und eine 1 TB große HDD. Weitere Konfigurationsvarianten sind auf der Herstellerseite zwar angeführt, aber noch nicht mit Preisen versehen. Hierzu gehören eine 4K-Display-Option, eine AMD R6-Grafikeinheit und diverse SSD- und HDD-Optionen. In unserem Fall liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 1.250 Euro.

Um während des Tests Bezug auf Konkurrenzmodelle zu nehmen, wählen wir einige Repräsentanten aus. Das Dell Inspiron 15-7548 verfügt über eine äquivalente CPU, aber über einen doppelt so großen Arbeitsspeicher und eine AMD R7 M270 Grafikkarte. Ein verführerisches Detail: Bei einem Preis von 1.200 Euro wird ein mit 3.840 x 2.160 Pixel auflösendes Touch-Display verbaut. Als nächsten Kontrahenten nehmen wir das 1.130 Euro teure MSI PE60 in unsere Runde auf. In unserer Testkonfiguration verfügt es über eine deutlich potentere NVIDIA GeForce GTX 960M. Dies könnte bei einem Gelegenheitsspieler Interesse wecken. Um diese Testrunde komplett zu machen, wollen wir noch ein teureres Vergleichsmodell miteinbeziehen. Hierzu fügen wir das 1.800 teure HP EliteBook 850 G2 als Vergleichsmarke hinzu.

Gut (79%) Toshiba Satellite P50-C-10G Intel Core i7-5500UNVIDIA GeForce 930M Multimedia - 07/08/2015 - v4
Testgerät zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Toshiba Satellite P50-C-10G (Satellite P50 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-5500U 2 x 2.4 - 3 GHz (Intel Core i7), 15 W TDP, 2 Kerne
Grafikkarte
NVIDIA GeForce 930M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 930 MHz, Speichertakt: 900 MHz, 9.18.13.4752 WHQL (ForceWare 347.52) , NVIDIA Optimus
RAM
8 GB 
, DDR3-1600 / PC3-12800
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LG Philips LGD0470 LP156WF, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Toshiba MQ02ABD100H, 1000 GB 
, 5400 U/Min, 5400 RPM
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio-Combo, Card Reader: SD, Sensoren: Helligkeitssensor
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 3160 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW SU-208GB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 22.5 x 380 x 260
Akku
44 Wh Lithium-Ion, 4 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 64 Bit
Kamera
Webcam: 720p Webcam
Sonstiges
Lautsprecher: Harman Kardon Stereolautsprecher, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.185 kg, Netzteil: 320 g
Preis
1250 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Die Materialwahl trifft auf eine Mischung aus Kunststoff- und Aluminiumelementen. Wie schon aus den anderen Notebooks dieser Reihe bekannt, wird die Rückseite sowie die Tastatureinheit mit einer gebürsteten Aluminiumplatte versehen. Das restliche Gehäuse muss bis auf einige Ausnahmen mit einem matt-schwarzen Kunststoff auskommen. Bei der Verarbeitung verzeichnen wir leider kleine Ungereimtheiten. Links neben der Tastatur ist der Spalt zwischen zwei Bauteilen eine Nuance größer als auf der rechten Seite. Weiterhin lässt sich der Displayrücken leicht eindrücken. Außerdem hat die Steckvorrichtung des Akkus einen zu großen Spielraum. Der Öffnungswiderstand des Displays ist etwas zu gering, weshalb schnell ein ungewolltes Nachwippen ausgelöst werden kann. Im Allgemeinen ist die Haptik dank der abgerundeten Ecken gelungen. Das 23 mm dünne Notebook ist mit einem Gewicht von rund 2,2 kg ein ordentlicher Weggefährte. 

Auf der Unterseite wird schnell klar, dass für Wartungsarbeiten mehr Aufwand betrieben werden muss. Weder Akku noch einzelne Komponenten können mittels Wartungsklappen entnommen werden. 12 Schrauben müssen für einen Einblick in das Innenleben gelöst werden. Öffnungsvorkehrungen gibt es leider nicht. Nur der Akku ist mittels zwei Schrauben noch am leichtesten zu entfernen. Auf der YouTube-Seite von Toshiba existieren einige Disassembly-Videos. 

Das edle Design ...
Das edle Design ...
... muss mit einigen ...
... Verarbeitungsschwächen kämpfen.
Schlankes Design
Ein Hingucker
Der schmale Akku ...
... sitzt etwas locker im Gehäuse.
Wartungsarbeiten gelingen ohne Probleme.
Gute Aussichten bei dem ...
... von Toshiba verwendeten Display.
Insbesondere die Tastatur sollte ...
.. noch einmal überarbeitet werden.

Ausstattung

Der Schnittstellenumfang des Testkandidaten umfasst nur die gängigen Standardanschlüsse. Positiv zu vermerken ist, dass nur USB-3.0-Ports anstelle einer Kombination mit USB-2.0-Schnittstellen ihre Verwendung finden. Die linke Seite dient, mit einem Ethernet-Anschluss und einem USB-Port, eher den konstant angeschlossenen Arbeitsgeräten. Nicht konstant angeschlossene Geräte sollen wohl an der rechten Seite ihren Platz finden. Deshalb befinden sich die Anschlüsse leicht zugänglich in der Mitte. Falls dauerhaft ein Monitor über HDMI angeschlossen wird, kann der Arbeitsbereich rechts neben dem Notebook durch dieses allerdings etwas eingeschränkt sein.

links: Netzanschluss, Ethernet-Anschluss,1 x USB 3.0
links: Netzanschluss, Ethernet-Anschluss,1 x USB 3.0
rechts: SD-Kartenslot, AudioCombo, 2 x USB 3.0, HDMI-Ausgang, Kensington-Lock
rechts: SD-Kartenslot, AudioCombo, 2 x USB 3.0, HDMI-Ausgang, Kensington-Lock
hinten
hinten
vorne
vorne

Kommunikation

Zur drahtlosen Kommunikation dient ein Intel Dual Band Wireless AC 3160-Modul. Dieses soll bis zu 433 Mbps pro Sekunde erreichen. In einem vom Autor gestellten Szenario soll die durchschnittliche Downloadrate ermittelt werden. Über einen Speedport W 724 V-Router wird eine Netzwerkfestplatte angeschlossen. Ein mehrfach durchgeführter 5-GB-Download soll eine ungefähre Durchsatzrate ermitteln. Der Router befindet sich ein Stockwerk tiefer und muss circa 5 m Luftlinie überwinden. Zum Vergleich steht ein Alienware R15 mit einem Killer Wireless 1525-Adapter bereit. Das Toshiba-Testgerät pendelt sich nach einigen Anläufen zwischen 18 und 21 MB/s ein. Das Vergleichsmodell aus dem Hause Alienware erreicht rund 5 - 6MB/s mehr. Eine Verbindung über ein kabelgebundenes Ethernet beschleunigt aufgrund einer 1 Gbit-Verbindung den Download.

Zubehör

Bei unserem Testgerät wird kein produktspezifisches Zubehör inkludiert. Auch auf der Herstellerseite sind nur Taschen und Netzstecker zu finden.

Wartung

Wie schon oben genannt, sind keinerlei Wartungsklappen an der Unterseite anzutreffen. Der Akku und das DVD-Laufwerk sind mit wenigen Schrauben schnell entfernt. Nach der Entfernung aller 12 Schrauben lässt sich die Bodeneinheit mit ein wenig Fingerspitzengefühl entfernen. Es sei allerdings Vorsicht geboten, dass keine Risse in dem dünnen Plastik entstehen oder gar Klickverschlüsse abbrechen. Nach der Abnahme lassen sich sämtliche Reparaturarbeiten erledigen. Der Zugang zu allen Komponenten erscheint auf den ersten Blick recht benutzerfreundlich. Selbst der Austausch und die Reinigung des Lüfters kann ohne Hindernisse durchgeführt werden.

Garantie

Es gilt eine 24-monatige Herstellergarantie ab Werk. Solange sich das Gerät in Deutschland oder Österreich befindet, ist ein Vor-Ort-Abholservice inklusive. Eine Garantieerweiterung ist auf drei oder vier Jahre möglich. Die Preise gibt Toshiba jedoch auf der Produktseite nicht an. Weiterhin bietet der Hersteller einen Datenrettungs-Service über drei Jahre hinweg an.

Eingabegeräte

Tastatur

Eine schwarze Chiclet-Tastatur inklusive Numpad findet in unserem Testgerät ihren Platz. Die Tasten des Numpads sind hierbei etwas schmaler als die der restlichen Tastatur. Die Aufschrift der Buchstaben ist recht großzügig gewählt worden. Da keine Tastaturbeleuchtung berücksichtigt wurde, werden wohl nur geübte Finger bei Nacht ihren Weg durch die Tastatur finden. Der Hub der Tasten ist recht kurz aber knackig. Ebenso geben die Tasten an den Seiten nicht zu stark nach. Das Schreibempfinden ist allgemein in Ordnung, aber befriedigt nicht ganz die Anforderungen eines richtigen Office-Knechts. Bemängeln müssen wir die Pfeil- und F-Tasten, die nicht nur einen anderen Hub aufweisen, sondern sogar bei leichtem Druck nicht reagieren.

Touchpad

Die raue Oberfläche des 10,6  x 6,5 cm dimensionierten Touchpads sorgt für eine gute Gleitfähigkeit. Die Eingaben gelingen stets flüssig und ohne Verzögerung. Selbst Multitouch-Gesten, wie das Scrollen von Webseiten, stellen kein Problem dar. Das Zoomen von Webseiten stockt zwar etwas, dies ist höchstwahrscheinlich auf die Softwareunterstützung zurückzuführen. Wie bei den meisten Touchpads ist der Problembereich in den Ecken zu finden. Hier gelingt eine Eingabe eher sporadisch. Der Hub der im unteren Teil eingesetzten Tasten nimmt zur Mitte hin ab. Insgesamt kann das Eingabegerät dennoch den Mauseinsatz für eine längere Zeit ersetzen.

Display

Außeneinsatz: störende Reflexionen
Außeneinsatz: störende Reflexionen

Ein Display aus dem Hause LG verbaut der Hersteller im Satellite P50. Das mit 1.920 x 1.080 Pixel auflösende Full-HD-Display verfügt über eine durchschnittliche Helligkeit von 301 cd/m². Diese Leuchtdichte gilt mittlerweile als Durchschnitt dieser Preiskategorie. Obwohl das spiegelnde Display wohl nicht jedermanns Geschmack treffen wird, liefert Toshiba keine matte Alternative. Hierfür muss ein Blick auf die Konkurrenz geworfen werden, wie zum Beispiel das MSI PE60. Leider stellt sich heraus, dass die Helligkeit im Akkubetrieb auf 245 cd/m² fällt. Die Ausleuchtung von 86 % könnte besser sein. Im unteren Bereich des Displays ist zudem ein leichtes Screenbleeding erkennbar.

290
cd/m²
281
cd/m²
306
cd/m²
302
cd/m²
301
cd/m²
323
cd/m²
293
cd/m²
283
cd/m²
327
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Philips LGD0470 LP156WF getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 327 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 300.7 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 1075:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 6.31 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.02 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 3.11
Toshiba Satellite P50-C-10G
GeForce 930M, 5500U, Toshiba MQ02ABD100H
MSI PE60-2QEi581
GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
Dell Inspiron 15-7548
Radeon R7 M270, 5500U, Liteon IT LCS-256L9S-11
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
Radeon R7 M260X, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
Display
12%
-7%
Display P3 Coverage
64.3
67.6
5%
56.5
-12%
sRGB Coverage
83.8
97
16%
80.7
-4%
AdobeRGB 1998 Coverage
61.2
69.8
14%
58.4
-5%
Bildschirm
14%
-44%
-30%
Helligkeit Bildmitte
301
300
0%
214
-29%
314
4%
Brightness
301
282
-6%
204
-32%
294
-2%
Brightness Distribution
86
90
5%
77
-10%
88
2%
Schwarzwert *
0.28
0.35
-25%
0.76
-171%
0.66
-136%
Kontrast
1075
857
-20%
282
-74%
476
-56%
Delta E Colorchecker *
6.31
1.8
71%
5.83
8%
7.43
-18%
Delta E Graustufen *
7.02
2.18
69%
7.17
-2%
9.25
-32%
Gamma
3.11 71%
2.37 93%
1.94 113%
2.49 88%
CCT
7186 90%
6837 95%
5617 116%
10786 60%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
55
64
16%
52.3
-5%
Color Space (Percent of sRGB)
84
97
15%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
13% / 13%
-44% / -44%
-19% / -24%

* ... kleinere Werte sind besser

Wir können einen ordentlichen Kontrast von 1.075:1 und einen Schwarzwert von 0,28 cd/m² festhalten. Diese Werte sind weitaus besser als die der Konkurrenz. Auch der subjektive Blick auf das Display macht einen erfreulichen Eindruck. Schwarze Sequenzen wirken sehr satt.  

Für den professionellen Grafiker reicht die Farbraumabdeckung im sRGB-Raum (55 %) und AdobeRGB-Raum (84 %) wohl nicht aus. Diese Werte sind für den normalen Nutzer allerdings von keiner besonderen Bedeutung.

Werfen wir nun einen Blick auf die CalMAN-Analyse. Im Grayscale-Check wird ein leichter Blaustich ersichtlich. Die DeltaE-Abweichung der Farben liegt bei 6,31 und der Graustufen bei 7,01. Das Dell Inspiron 15 und das HP EliteBook können im unkalibrierten Zustand keine besseren DeltaE-Werte liefern. Erst nach einer Kalibrierung minimieren sich die Abweichungen der Kontrahenten deutlich.

CalMAN: Farbtreue
CalMAN: Farbtreue
CalMAN: Graustufen
CalMAN: Graustufen
CalMAN: Farbsättigung
CalMAN: Farbsättigung
sRGB-Farbraumabdeckung
sRGB-Farbraumabdeckung
AdobeRGB-Farbraumabdeckung
AdobeRGB-Farbraumabdeckung

Der Außengebrauch sollte wegen des spiegelnden Displays nur in schattigen Umgebungen stattfinden. Die Leuchtdichte genügt nicht, um ungüntig positionierte Lichtquellen zu kompensieren. Besonders wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die Helligkeit im Akku-Betrieb deutlich abfällt. Direkte Sonneneinstrahlungen hindern den Einsatz auf dem spiegelnden Display gänzlich. 

Lichtquellen stören den Außeneinsatz.
Lichtquellen stören den Außeneinsatz.
Die Leuchtdiche im Akku-Betrieb ...
Die Leuchtdiche im Akku-Betrieb ...
... fällt unvorteilhaft ab.
... fällt unvorteilhaft ab.

Dank der Verwendung eines blickwinkelstabilen IPS-Panels gelingt ein Einsatz in fast jeder erdenklichen Position. Farben und Helligkeiten werden weder durch Kippbewegungen oder durch eine seitliche Betrachtung verfälscht. Der Öffnungswinkel von rund 130° genügt gerade so für einen Einsatz auf dem Schoß.

Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität

Leistung

LatencyMon
LatencyMon

Unser Testgerät verfügt über eine ULV-Version der Intel Core i7-Reihe, die zugleich sparsam und leistungsstark ist. Mit einer zusätzlichen dedizierten Grafikkarte stehen in der Multimediakategorie so gut wie alle Möglichkeiten offen. Selbst einige neuere Spiele sollten eine flüssige Darstellung bei einem niedrigen Qualitätsniveau finden. Das Gesamtpaket ist mit einem UVP von 1.250 Euro gelistet. Dieser könnte allerdings von den Einzelhändlern noch unterboten werden. Genaueres ist uns aber zur Zeit nicht bekannt. Obwohl eine alternative Ausstattung nicht auf der Webpräsenz des Herstellers zu finden ist, kann diverse Hardware selbständig gewechselt werden. Da nur einer der beiden Arbeitsspeicherbänke belegt ist, ist es möglich, diesen ohne Probleme zu erweitern. Davon mal abgesehen, dürfte der Einsatz eines schnellen Festspeichers wohl auch interessant sein.

Prozessor

Kommen wir nun zum Herz des Notebooks: ein Intel Core i7-5500U. Der Prozessor taktet mit einem Basiswert von 2,4 GHz und erlaubt einen Turbo-Takt von bis zu 3 GHz (beide Kerne 2,9 GHz). Die verwendete Dual-Core-CPU entstammt aus der Broadwell Architektur und wurde Anfang des Jahres vorgestellt. Das Einsatzgebiet umfasst größtenteils schlanke Notebooks, wie zum Beispiel Ultrabooks. Der Buchstabe U im Namen des Prozessor lässt auf die niedrige TDP von 15 W schließen. Mittels des Cinebenchs R15 wollen wir nun eine Leistungsanalyse vollziehen. Im Kaltstart arbeitet der Prozessor zwischen 2,6-2,9 GHz und erreicht im Multi-Core-Test 287 Punkte. Obwohl das Dell Inspiron 15 und das HP EliteBook 850 G2 über die gleiche Prozessoreinheit verfügen, schneiden beide etwas besser ab. Da das MSI PE60 über keine Low-Voltage-CPU verfügt, klettert es an die Spitze dieser Runde.

Laut des Tools HWInfo werden die beiden Kerne schon bei dem ersten Durchlauf knapp 100 °C heiß, weshalb im zweiten Durchgang schon thermales Throttling stattfindet. Hierbei springt die Taktfrequenz immer kurz auf 500 MHz und anschließend wieder auf ihren vollen Turbotakt von 2,9 GHz. Dadurch schneidet die Leistung im Multi-Core-Test rund 70 Punkte schlechter ab. Immerhin können wir während des Akku-Betriebes keinen Leistungsunterschied feststellen.

Weitere Vergleiche zu den eingesetzten Prozessorlösungen, sowie alternative Benchmarks, finden sich in unserer Benchmarkliste der mobilen Prozessoren.

Cinebench R15
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
287 Points
MSI PE60-2QEi581
324 Points +13%
Dell Inspiron 15-7548
294 Points +2%
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
303 Points +6%
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
121 Points
MSI PE60-2QEi581
131 Points +8%
Dell Inspiron 15-7548
121 Points 0%
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
122 Points +1%
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
45.86 fps
MSI PE60-2QEi581
55.7 fps +21%
Dell Inspiron 15-7548
37.01 fps -19%
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
36.37 fps -21%

Legende

 
Toshiba Satellite P50-C-10G Intel Core i7-5500U, NVIDIA GeForce 930M, Toshiba MQ02ABD100H
 
MSI PE60-2QEi581 Intel Core i5-4210H, NVIDIA GeForce GTX 960M, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
 
Dell Inspiron 15-7548 Intel Core i7-5500U, AMD Radeon R7 M270, Liteon IT LCS-256L9S-11
 
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA Intel Core i7-5500U, AMD Radeon R7 M260X, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
Cinebench R10 Shading 64Bit
5311 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
12693 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5605 Points
Cinebench R10 Shading 32Bit
5741
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
7806
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4641
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
35.37 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.16 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.39 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
99.6 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
45.86 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
287 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
121 Points
Hilfe

System Performance

Arbeitsabläufe gelingen unserem Testgerät recht flott. SSD-verwöhnte Nutzer werden dennoch einen Unterschied zu der hier verwendeten SSHD feststellen. Ansonsten macht das System zumindest rein subjektiv einen runden Eindruck. Dieses Empfinden soll nun der Systembenchmark PCMark bestätigen. Mit fast 4.000 Punkten schneidet das Toshiba Satellite P50 zwar nicht so gut wie seine SSD-Konkurrenten ab, jedoch besser als das MSI PE60, welches in der von uns getesteten Variante mit einer reinen HDD auskommt. Interessant ist der Vergleich zu dem Dell Inspiron 15. Dieses erreicht noch im PCMark 7 38 % mehr Punkte. Der PCMark 8 präferiert nicht in den Maßen wie der PCMark 7 schnelle SSD Festspeicher, weshalb er neutralere Ergebnisse hervorbringt. Deshalb liegt das Notebook aus dem Hause Dell hinter unserem Testmodell. Das deutlich teurere HP Elitebook 850 G2 liegt bis auf den Creative-Bereich weit über den Ergebnissen des Satellite P50.

Toshiba Satellite P50-C-10G
GeForce 930M, 5500U, Toshiba MQ02ABD100H
Dell Inspiron 15-7548
Radeon R7 M270, 5500U, Liteon IT LCS-256L9S-11
MSI PE60-2QEi581
GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
Radeon R7 M260X, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
PCMark 7
Score
3923
5417
38%
3275
-17%
4905
25%
PCMark 8
-7%
9%
13%
Home Score Accelerated v2
3069
2805
-9%
3114
1%
3726
21%
Creative Score Accelerated v2
4099
3826
-7%
3826
-7%
Work Score Accelerated v2
3581
3413
-5%
4169
16%
4491
25%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
16% / 4%
-4% / 0%
19% / 16%
PCMark 7 Score
3923 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3069 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4099 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
3581 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

CrystalDiskMark
CrystalDiskMark

Der Hersteller verwendet in unserem Testgerät eine SSHD als Massenspeicher. SSHD-Speicher versuchen kostengünstig die Vorzüge einer SSD mit einer HDD zu paaren. Hierbei befindet sich ein temporärer 8 GB großer SSD-Cache auf der 1 TB großen Magnetfestplatte. Wie wir anhand des CrystalDiskMarks erkennen können, werden im Erstdurchlauf normale Ergebnisse eines HDD-Speichers erzielt. Die im 2,5-Zoll-Formfaktor verbaute Festplatte dreht mit 5.400 RPM. Das MSI PE60 besitzt stattdessen eine HDD mit 7.200 RPM, die sich als deutlich schneller erweist. Die Wahl eines schnellen Festspeichers kann zu bis zu fünfmal schnellere sequentielle Lese- und Schreibwerte führen. Besonders die wichtigen 4K-Werte sind im Dell Inspiron 15 dank seiner SSD immens höher.

Weitere Vergleiche zu den einzelnen Festplattentypen finden sich in unserer Technik-Sektion.

Toshiba Satellite P50-C-10G
GeForce 930M, 5500U, Toshiba MQ02ABD100H
MSI PE60-2QEi581
GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
Dell Inspiron 15-7548
Radeon R7 M270, 5500U, Liteon IT LCS-256L9S-11
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
Radeon R7 M260X, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
CrystalDiskMark 3.0
105%
23718%
25398%
Read Seq
102.8
140.4
37%
497.3
384%
528
414%
Write Seq
61.8
140.1
127%
418
576%
267.4
333%
Read 512
27.14
49.28
82%
373.9
1278%
448.2
1551%
Write 512
37.58
65
73%
397
956%
267.3
611%
Read 4k
0.427
0.63
48%
34.71
8029%
29.2
6738%
Write 4k
0.57
1.2
111%
84.1
14654%
136.1
23777%
Read 4k QD32
0.312
1.086
248%
334
106951%
384.3
123073%
Write 4k QD32
0.567
1.222
116%
323.3
56919%
265.3
46690%
Toshiba MQ02ABD100H
Minimale Transferrate: 48.2 MB/s
Maximale Transferrate: 106.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 84.3 MB/s
Zugriffszeit: 0.2 ms
Burst-Rate: 53.3 MB/s
CPU Benutzung: 2.7 %

Grafikkarte

Seitens Toshiba fällt die Entscheidung auf eine dedizierte Grafikeinheit aus dem Hause NVIDIA. Die GeForce 930M gehört der unteren Mittelklasse an und wurde erst kürzlich im März diesen Jahres vorgestellt. Die zur Maxwell-Architektur gehörende Grafikkarte verfügt über einen 2-GB-Speicher und über einen Kerntakt von 930 MHz. Laut unseren ersten Testergebnissen positioniert sie sich etwas unter der NVIDIA GeForce 840M. Im 3DMark 11 Benchmark erzielt das Toshiba Satellite P50 2.165 Punkte. Der Kontrahent aus dem Hause Dell kann mit der AMD R7 M270 nicht mithalten. Die im HP Elitebook 850 G2 verwendete AMD R7 M260X liegt in etwa gleichauf. Gewinner dieser Runde ist das MSI PE60, welches dank einer starken NVIDIA GeForce GTX 960M auftrumpfen kann. 

Falls einmal der Netzbetrieb nicht erfolgen kann, muss nicht mit Leistungseinbußen gearbeitet werden. Laut des 3DMark 11 werden äquivalente Punkte im Akku-Betrieb erreicht. Vergleiche mit weiteren Notebooks anderer Hersteller lassen sich in unserer Benchmarkliste der aktuellen Notebook-Grafikkarten erstellen.

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
2165 Points
Asus Asuspro Essential P751JF-T2007G
2247 Points +4%
MSI PE60-2QEi581
4999 Points +131%
Dell Inspiron 15-7548
2026 Points -6%
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
2114 Points -2%
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
1287 Points
Asus Asuspro Essential P751JF-T2007G
1267 Points -2%
MSI PE60-2QEi581
3778 Points +194%
Dell Inspiron 15-7548
1129 Points -12%
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
1336 Points +4%

Legende

 
Toshiba Satellite P50-C-10G Intel Core i7-5500U, NVIDIA GeForce 930M, Toshiba MQ02ABD100H
 
Asus Asuspro Essential P751JF-T2007G Intel Core i5-4210M, NVIDIA GeForce 930M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
 
MSI PE60-2QEi581 Intel Core i5-4210H, NVIDIA GeForce GTX 960M, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
 
Dell Inspiron 15-7548 Intel Core i7-5500U, AMD Radeon R7 M270, Liteon IT LCS-256L9S-11
 
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA Intel Core i7-5500U, AMD Radeon R7 M260X, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
3DMark 11 Performance
2165 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
39147 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
6200 Punkte
3DMark Fire Strike Score
1287 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Obwohl Toshiba eine dedizierte GPU verwendet, reicht ihre Performance nur bedingt für neuere Spiele. Ein Beispiel ist Batman: Arkham Knight. Das erst kürzlich erschiene Spiel läuft selbst bei minimalen Einstellungen nicht flüssig. Anders sieht es bei dem im letzten Jahr erschienenen Game Alien: Isolation aus. Bei einer mittleren Qualitätseinstellung können knapp 42 fps erreicht werden. Das MSI PE60 schafft sogar unter maximalen Konfigurationen 46,5 fps. Als letzten Repräsentanten wählen wir den Kassenschlager GTA V. Das beliebte Videospiel lässt sich mit mittleren Einstellungen flüssig darstellen. Weitere Benchmarks zur Performance der 930M bei aktuellen Games finden Sie in unserer Spieleliste.

Alien: Isolation
1366x768 Medium, On (AA & SSAO Off), Shadow Map 1024 AF:4x (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
GeForce 930M, 5500U, Toshiba MQ02ABD100H
41.8 fps
MSI PE60-2QEi581
GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
109 fps +161%
1920x1080 High, On, Shadow Map 1536, Standard SSAO AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
GeForce 930M, 5500U, Toshiba MQ02ABD100H
21.2 fps
MSI PE60-2QEi581
GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
62 fps +192%
1920x1080 Ultra, On, Shadow Map 2048, HDAO AA:2x SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
GeForce 930M, 5500U, Toshiba MQ02ABD100H
15.7 fps
MSI PE60-2QEi581
GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
46.5 fps +196%
min.mittelhochmax.
Alien: Isolation (2014) 63.5 41.8 21.2 15.7
GTA V (2015) 57.5 50.8 13.4 5.7
Batman: Arkham Knight (2015) 13 11 5 5

Emissionen

Geräuschemissionen

Im Idle bleibt unser Testgerät mit rund 33 dB(A) ziemlich leise. Doch schon die Umschaltung in den Windows-Höchstleistungsbetrieb sorgt für eine höhere Drehzahl des Lüfters. Wir erfassen eine Lautstärke von bis zu 44,7 dB(A) im Last-Betrieb. Die auserkorene Konkurrenz liegt auf einem ähnlichen Niveau. Mit unserem Testmodell müssen wir allerdings eine ziemlich hohe Frequenz ertragen. Insgesamt ist der Lüfter des schmalen Multimedia-Talents ziemlich unruhig und unter Last sehr störend. Die eingebaute HDD erregt keine Aufmerksamkeit, da diese stets leiser als die Lüfter arbeitet.

Lautstärkediagramm

Idle
33.2 / 33.2 / 33.2 dB(A)
DVD
38.5 / dB(A)
Last
44.7 / 44.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Bodeneinheit
Bodeneinheit
Innenleben
Innenleben

Ein Blick auf unser Wärmebild zeigt hauptsächlich einen Temperaturanstieg im hinteren rechten Segment. Dabei liegt der Hotspot bei maximal 53 °C. Solche Werte werden aber nur mittels eines Stresstests provoziert. Im normalen Betrieb gelingt auch ein Einsatz auf den Oberschenkeln ohne Hindernisse. Im Idle-Betrieb bleibt das Notebook sogar stets angenehm. 

Dennoch wollen wir einen genaueren Blick in einer Auslastungssituation riskieren. Hierzu nutzen wir die Programme Prime95 und FurMark. Wie wir schon im Abschnitt des Prozessors festgestellt haben, erreicht die CPU schon zu Beginn Temperaturen von über 100 °C. Aus diesem Grund muss nach nicht einmal einer Minute thermales Throttling stattfinden. Nach über einer Stunde Laufzeit lag die durchschnittliche Taktfrequenz bei 1.600 MHz, d.h. unter des Basistaktes. Im Anschluss dieses Stressszenerios führen wir noch einmal den 3DMark FireStrike aus. Dieser erzielt eine äquivalente Punktzahl gegenüber eines Kaltstarts.

Max. Last
 30 °C29.6 °C49.6 °C 
 29.5 °C40.1 °C47.9 °C 
 28.8 °C28.8 °C36.8 °C 
Maximal: 49.6 °C
Durchschnitt: 35.7 °C
53.3 °C38.8 °C30.4 °C
48.6 °C42 °C29.7 °C
38.6 °C33.2 °C29.2 °C
Maximal: 53.3 °C
Durchschnitt: 38.2 °C
Raumtemperatur 25.9 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8 °C).

Lautsprecher

Toshiba verwendet in dem Satellite P50 Lautsprecher aus dem Hause Harman Kardon. Leider werden unsere Erwartungen beim Klang des Notebooks nicht erfüllt. Unsere ausgeführten Testsongs klingen zu dumpf und es fehlt deutlich an Präsenz. Nach einigen Einstellungen in der mitgelieferten dts-Sound-System-Software können wir dies allerdings verbessern. Musikliebhaber sollten dennoch besser auf externe Geräte zurückgreifen, da besonders Bässe gänzlich fehlen. Dennoch genügen die Lautsprecher für anspruchslose YouTube- und Serien-Sessions. Die Lautstärke ist hingegen ordentlich.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Die Verwendung einer sparsamen ULV-CPU mit integrierter GPU sorgt dafür, dass im Idle nur zwischen 6,2-8,8 W benötigt werden. Das Dell Inspiron 15 und besonders das MSI PE60 verlangen deutlich mehr. Das HP EliteBook 850 G2 liegt mit maximal 7 W noch einmal leicht unter unserem Testgerät. Im Last-Betrieb soll sich zeigen, welche maximalen Werte im Stromverbrauch erreicht werden. Mit einem Höchstwert von 51 W liegt das Toshiba Satellite P50 weit unter den Vergleichspartnern.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 6.2 / 9.4 / 8.8 Watt
Last midlight 40.7 / 51.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Mag man der Herstellerangabe Glauben schenken, so soll das Toshiba Satellite P50 eine Laufzeit von bis zu 7,5 h haben. 

Zunächst wollen wir mittels des Tools BatteryEater eine maximale Laufzeit feststellen. Hierbei schalten wir die Kommunikationsmodule aus und setzen die Helligkeit auf ein Minimum. Im Reader-Test des Testprogamms beendet das Toshiba Notebook nach 7 h und 17 min den Betrieb. Schon unter optimalen Bedingungen liegen wir also etwas unter der Herstellerangabe.

Das wohl wichtigste Einsatzszenario ist das Surfen im Internet. Bei einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² schaltet das Multimediagerät nach 4 h und 42 min in den Ruhemodus. Nur das HP EliteBook hält noch 2 h länger durch. Der Rest der Konkurrenz musste seinen Betrieb schon vorher aufgeben.

Zuletzt erfassen wir mittels BatteryEater eine minimal zu erwartende Laufzeit unter Last. Im Classic-Test wird der Bildschirm nach 1 h und 24 min schwarz.

Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba Satellite P50-C-10G
282 min
MSI PE60-2QEi581
168 min -40%
Dell Inspiron 15-7548
264 min -6%
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA
393 min +39%

Legende

 
Toshiba Satellite P50-C-10G Intel Core i7-5500U, NVIDIA GeForce 930M, Toshiba MQ02ABD100H
 
MSI PE60-2QEi581 Intel Core i5-4210H, NVIDIA GeForce GTX 960M, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630
 
Dell Inspiron 15-7548 Intel Core i7-5500U, AMD Radeon R7 M270, Liteon IT LCS-256L9S-11
 
HP EliteBook 850 G2 J8R68EA Intel Core i7-5500U, AMD Radeon R7 M260X, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 17min
WiFi Websurfing
4h 42min
Last (volle Helligkeit)
1h 24min

Fazit

Pro

+ Kontrast
+ IPS-Panel
+ Wartungsmöglichkeiten
+ Gute Systemleistung

Contra

- Helligkeitsminderung im Akku-Betrieb
- Throttling unter hoher Last
- Verarbeitungsschwächen
Toshiba Satellite P50
Toshiba Satellite P50

Das Toshiba Satellite P50 verfügt über einiges an Potential für die Multimediaklasse. Für 1.250 Euro verpackt der Hersteller seinen Allrounder in ein edel aussehendes Gehäuse, das allerdings einige Materialschwächen aufweist. Um Wartungsarbeiten durchzuführen, müssen zwar einige Schrauben gelöst werden, jedoch stehen im Anschluss viele Möglichkeiten offen. Die eingesetzten Eingabegeräte erledigen ihren Job hinreichend gut. Die Probleme der Tastatur liegen im Druckempfinden und der Reaktionsfreudigkeit einiger Tasten. Das verwendete Full-HD-Display überzeugt in vielen Bereichen. Schade ist nur, dass im Akku-Betrieb die Helligkeit rapide sinkt und eine spiegelnde Oberfläche gewählt wurde. Hinsichtlich der Leistung vermerken wir eine ausreichende Systemleistung. Etwas beunruhigend ist aber die Temperaturentwickung im Inneren derer zufolge unter Last rasch mit thermalem Throttling zu rechnen ist. Abgesehen von den Emissionen ist für den mobilen Einsatz die Akkulaufzeit entscheidend. Diese fällt recht durchschnittlich aus. Leider übersteht das Testgerät keinen Arbeitstag.

Toshibas Satellite P50 haut uns zwar nicht aus den Socken, kann aber im Gesamtpaket einen soliden Eindruck vermitteln.

Wer mehr Leistung benötigt (Gaming), sollte sich beispielsweise das MSI PE60 genauer anschauen, oder einen Blick in unsere Multimedia-Notebook-Charts werfen.

Toshiba Satellite P50-C-10G - 07.08.2015 v4 (old)
Nino Ricchizzi

Gehäuse
78 / 98 → 80%
Tastatur
75%
Pointing Device
83%
Konnektivität
65 / 81 → 80%
Gewicht
62 / 20-67 → 89%
Akkulaufzeit
83%
Display
82%
Leistung Spiele
79 / 85 → 93%
Leistung Anwendungen
81 / 92 → 88%
Temperatur
81%
Lautstärke
77 / 95 → 81%
Audio
60%
Kamera
45 / 85 → 53%
Durchschnitt
73%
79%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Nino Ricchizzi (Update: 15.05.2018)