Test Toshiba Portégé X20W (7600U, 512 GB) Convertible
Ultradünn, extrem leicht, mit herausragenden Akkulaufzeiten von bis zu 16 Stunden und bereit für moderne Eingabemedien wie Wacoms TruPen sowie den Zeichenblock Windows Ink. In Form eines 12,5-Zollers verspricht das Portégé x20w zudem nichts anderes als die volle Core-i-Leistung eines Subnotebooks mit aktiver Kühlung – also ohne Throttling bei fortwährender Last.
Das alles klingt ein bisschen nach der eierlegenden Wollmilchsau, denn gerade an der Throttling-Problematik in flachen Gehäusen haben sich schon manche namenhafte Hersteller die Zähne ausgebissen. Und das Chassis des X20w ist nur 15,4 Millimeter hoch, wovon die Base 9 Millimeter stellt. Eine gute Kühlung in 9 Millimetern? Daran hat sich zuletzt HPs Spectre 13 die Finger verbrannt.
Kann das Toshiba Portégé x20w seinen Turbo voll ausfahren und dabei die obigen Versprechen von Mobilität und brauchbarer Ergonomie einhalten? Diese Fragen klärt unser ausführlicher Testbericht.
Die Gegner sind nicht nur in der 360-Grad-Riege zu finden. Auch Tablets mit andockbaren Folio-Tastaturen haben inzwischen eine Rechenleistung, die zumindest dem Versprechen nach mit einem Subnotebook gleichzieht.
- Lenovo ThinkPad Yoga 260 20FD001XGE (12,5 Zoll, i7 6500U)
- Microsoft Surface Pro 4 (12,3 Zoll, Core i5/i7)
- Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM (12 Zoll, i5-6200U)
- Lenovo Miix 720 (12 Zoll, i7 7500U)
- Asus Transformer 3 Pro T303UA (12,6 Zoll, i7 6500U)
Gehäuse
Das Portégé x20w ist laut Toshiba das dünnste 2-in-1-Gerät mit aktuellen Intel-Core-Prozessoren bis Core-i7. Die 1.024 Gramm attestieren dem 12,5-Zoller ein erstaunlich geringes Gewicht. Das liegt sogar unter dem der Convertibles mit andockbarer Folio-Tastatur und erst recht unter allen 360-Grad-Konkurrenten ähnlicher Größe. Ein Acer Aspire Switch 12 Alpha (12 Zoll; 1,29 kg) ist schwerer, ein HP Elite x2 1012 G1 (12,1 Zoll; 1,2 kg) ebenso. Das Microsoft Surface Pro 4 (12,3 Zoll; 1,1 kg) bringt ebenfalls mehr auf die Waage.
Toshiba erreicht das Fliegengewicht durch den Verzicht auf Aluminium und den Einsatz einer Magnesiumlegierung. Die matten Oberflächen sind gebürstetem Aluminium nachempfunden und fühlen sich metallisch kühl an. Die Verwindungsfestigkeit der Konstruktion ist erstaunlich gut, besonders was die Base angeht. Der Deckel ist nicht steif wie ein Brett, er ist eher flexibel konstruiert. Druck auf die Rückseite erzeugt ein Nachgeben. Unschön sind die Hohlräume unter den Handballenauflagen; drücken wir links, erzeugt das sogar ein Knacken. Materialübergänge und Grate sind ansonsten vorbildlich.
Das Gelenk ist massiv aus Metall, doch es ist leider nicht so straff eingestellt, wie es sein könnte: Wackeln wir mit dem X20w, so fällt das Display von selbst nach hinten um. Dennoch ist es dem Hersteller gelungen, einen gleichmäßigen Zug in das Scharnier zu bringen: Beim Aufklappen geht es ein Stück ganz leicht, dann schwerer bis in die Laptop-Position, dann noch straffer bis zur Tent-Position (hier kippt die Anzeige auch beim Wackeln nicht um), und schließlich wird der Zug am Ende ganz weich und fällt magnetisch in die Endposition.
Bedingt durch die Form der Gelenke bleibt in der Tablet-Position ein großer Abstand von 2 mm zwischen Bildschirm und Base. Dies ist aber gewollt, so werden die Öffnungen der Luftansaugung nicht abgedeckt.
Das Portégé x20w ist laut Toshiba das dünnste 2-in-1-Gerät mit aktuellen Intel-Core-Prozessoren bis Core i7. Die 1.024 Gramm attestieren dem 12,5-Zoller ein erstaunlich geringes Gewicht. Das liegt sogar unter dem der Convertibles mit andockbarer Folio-Tastatur und erst recht unter allen 360-Grad-Konkurrenten ähnlicher Größe. Ein Acer Aspire Switch 12 Alpha (12 Zoll; 1,29 kg) ist schwerer, ein HP Elite x2 1012 G1 (12,1 Zoll; 1,2 kg) ebenso. Das Microsoft Surface Pro 4 (12,3 Zoll; 1,1 kg) bringt ebenfalls mehr auf die Waage.
Ausstattung
Bei den Anschlüssen lässt Toshiba nichts anbrennen: Thunderbolt 3 muss für ein solches High-End Device einfach sein. Der USB 3.1 Type-C Gen2 unterstützt als Thunderbolt 3 Datenübertragung, Stromversorgung und DisplayPort.
Es gibt nach der Kopfhörer-Kombi-Buchse nur zwei Anschlüsse: USB 3.1 Type-C Gen 2 (10 Gbps Unterstützung) sowie einen USB 3.0 Type-A (USB Sleep-and-Charge) auf der anderen Seite. Toshiba hat für die Ports extra eine Verdickung des Chassis erlaubt.
Kommunikation
Die Intel Dual Band Wireless-AC 8265 inkl. Bluetooth 4.2 verrichtet ihren Job nicht nur klaglos, sondern auch richtig gut. Mit 663 MBit/s beim Senden ist der WiFi-Chip sehr gut im Testfeld dabei. Andererseits sind auch die Konkurrenten gut im Spiel. Es bleibt nur zu sagen, solche Durchsätze sind eher der Normalfall bei hochwertigen Laptops.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB (Klaus I211) | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB (Klaus I211) |
Mit der Webcam macht sich der Hersteller keine Ehre, die Farben sind schal und die Flächen auf den Fotos verwaschen. Selbst für den Skype Chat ist diese Qualität etwas dünn. Für alles Weitere verbietet sie sich.
Sicherheit
Für die Einbindung und Verwendung des X20W in Unternehmen sind alle Bordmittel vorhanden bis auf SmartCard. Enthalten ist ein Trusted Platform Module 2.0, um Verschlüsselung und Login-Optionen sicherer zu machen. Darüber hinaus bietet das X20W-D software- und hardwareseitig ein eigenes BIOS, Intel Active Management, Microsofts Windows Management Instrumentation Interface und den Toshiba System Center Configuration Manager.
Hinzu kommen ein Fingerabdruck-Lesegerät, eine IR-Kamera für Windows Hello und ein Steckplatz für die Kabelsicherung.
Der im Touchpad integrierter Fingerabdrucksensor (SecurePad) und die Gesichtserkennung mittels IR-Kamera (Intel Authenticate Support) sind komfortable Möglichkeiten, um das lästige An- und Abmelden erträglich zu machen. Wir haben es erfolgreich ausprobiert.
Zubehör und Software
Im Karton befinden sich der AES Stylus Pen, ein Netzteil für USB Type-C und ein USB-C-zu-HDMI-Adapter. Aufgespielt ist Microsoft Office (1 Monat Testversion Office 365) sowie das Eco Utility von Toshiba.
Ein passendes Thunderbolt-3-Dock wollte der Hersteller zu Verkaufsbeginn auch im Gepäck haben (Toshiba PA5281E-1PRP): Daran gibt es dann massig Schnittstellen wie HDMI, DisplayPort, VGA und Ethernet. Zur Veröffentlichung des Tests war das Dock aber noch nicht zu haben, der Preis war bereits gelistet: 300 Euro.
Mobile Nutzer könnten sich für das USB-C-Travel-Dock interessieren, das ebenfalls HDMI, VGA, LAN und USB-3.0-Ports enthält. Beide Docks liefern auch die Betriebsspannung. Zudem gibt es eine spezielle Schutztasche mit Stifthalter für das Portégé X20W-D.
Wartung
Das Gehäuse zu öffnen, ist nicht schwer, danach sind Akku, WLAN-Modul, Lüfter erreichbar, mehr aber auch nicht.
Garantie
Der Hersteller gewährt 1 Jahr Reliability Guarantee, das bedeutet: Reparatur + Kaufpreiserstattung im Garantiefall. Sie haben richtig gehört:
Sollte das Gerät im ersten Jahr nach Kauf zum Garantiefall werden, erhält der Kunde sowohl den vollen Kaufpreis des Notebooks als auch das kostenlos reparierte Gerät zurück. Hierfür ist lediglich eine Registrierung innerhalb von 30 Tagen nach Erwerb des Geräts nötig.
Darüber hinaus greift 1 Jahr europäische Bring-in-Herstellergarantie inkl. Vor-Ort-Abholservice in Deutschland und Österreich (Anmeldung der Reparatur an der Toshiba-Notebook-Hotline).
Eingabegeräte
Tastatur
Die Eingaben des X20W passen nach Meinung des Testers nicht ganz in die Rubrik jenseits eines Verkaufspreises von 1.500 Euro. Nicht etwa, dass es sich schlecht tippen lassen würde: Die Tasten haben einen festen Anschlag, der aber nicht laut bzw. hart ist. Die konische Innenwölbung der Buchstaben sorgt für eine gute Zielführung der Finger. Leider sind die Tasten in diesem Layout ziemlich klein. Der Hersteller hat lieber größere Abstände benutzt. Das Gegenteil finden wir beim Miix 720: große Tasten und kleinere Zwischenräume.
Mit dem etwas ungenau definierten Druckpunkt und dem knappen Hubweg will beim Schreiben keine echte Freude aufkommen. Zudem tippen wir auf den kleinen Tasten häufig daneben, siehe etwa die Shift- oder die Pfeiltasten. Hier hätte Toshiba gut daran getan, die ganze Breite des Chassis zu nutzen. Selbst auf der zeitgleich im Test befindlichen Folio Tastatur des Miix 720 schreibt es sich flüssiger und komfortabler.
Touchpad
Das Clickpad ohne separate Maustasten hat eine Diagonale von 11,1 Zentimetern. Damit ist es etwas größer als beim Miix 720. Die Oberfläche ist rau, der Finger gleitet mit Schleifgeräusch. Die Präzision ist ohne Tadel. Leider ist der Hubweg sehr gering, bereits im unteren Bereich der Wippe. Der Druckpunkt setzt schnell ein, was ein zügiges Klicken erlaubt. Gutes Feedback schaut aber anders aus.
Der Touch-Fingerprint-Sensor ist auf dem Pad untergebracht. Er ließ sich mit Windows Hello zuverlässig nutzen.
Touchscreen
Das matte Display ist eine Besonderheit bei Toshiba, der Hersteller hat bereits eine Tradition mit matten Touch-Oberflächen in der Business-Oberklasse. Erreicht wird dies ganz einfach, nämlich mit einer aufgeklebten Folie. Einschränkungen gibt es dadurch keine, auch nicht bei den Blickwinkeln.
AES Stylus inklusive WACOM-Technologie
Mit zum Ausstattungspaket des Portégé X20W-D gehört ein AES Stylus Pen (WACOM-Technologie). Der Toshiba PA5280U-1ETS besitzt zwei Tasten auf der Seite, die unterstützen Rechtsklick- und Löschfunktionen. Es ist eine Batterie eingesetzt und eine Ersatz-Stiftspitze liegt bei.
Display
Der 31,75-cm-Bildschirm (12,5 Zoll) ist entspiegelt und kommt mit einem Full-HD-Touch-Display (1.920 x 1.080) mit Corning Gorilla Glass 4 daher. Eine solche Entspiegelung bietet auf dem Markt einzig Toshiba an. Realisiert wird es mittels einer Folie, die aufgeklebt wird. Sie kann also nicht mit dem Finger abgelöst werden.
Der Hersteller spricht von 350 cd/m² Luminanz, das wird von unseren Messungen sogar deutlich übertroffen: 442 in der Mitte sind eine Wucht, 410 im Durchschnitt ebenso. Dennoch schafft das Panel (Toshiba TOS508F) einen exorbitanten Kontrast von 2.009:1. Das packen die Konkurrenten nicht annähernd.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 442 cd/m²
Kontrast: 2009:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 5.22 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.88 | 0.5-98 Ø5.2
97% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad Yoga 260 20FD001XGE LEN40E6 N125HCE-GN1, , 1920x1080, 12.5" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Samsung 123YL01-001 ID: SDC3853, , 2736x1824, 12.3" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ WST KL.1200W.002 WST2216, , 2160x1440, 12" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB AUO B120YAN01 / AUO106F, , 2880x1920, 12" | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T BOE BOE06AC (NV126A1M-N51), , 2880x1920, 12.6" | |
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Display | -36% | -3% | -18% | -6% | 13% | |
Display P3 Coverage | 68.7 | 42.98 -37% | 65 -5% | 55.7 -19% | 65.2 -5% | 81.8 19% |
sRGB Coverage | 96.8 | 62.8 -35% | 96.5 0% | 82.7 -15% | 91 -6% | 98.3 2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.4 | 44.55 -37% | 67 -5% | 56.9 -19% | 66.1 -6% | 82.2 17% |
Response Times | 14% | 26% | 49% | 36% | 41% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 67 ? | 64 ? 4% | 46 ? 31% | 21 ? 69% | 45 ? 33% | 30 ? 55% |
Response Time Black / White * | 39 ? | 30 ? 23% | 31.2 ? 20% | 28 ? 28% | 24 ? 38% | 29 ? 26% |
PWM Frequency | 50 ? | 50 ? | 200 ? | |||
Bildschirm | -33% | -3% | -31% | -6% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 442 | 371 -16% | 413 -7% | 391 -12% | 406 -8% | 316 -29% |
Brightness | 410 | 335 -18% | 396 -3% | 367 -10% | 396 -3% | 307 -25% |
Brightness Distribution | 86 | 84 -2% | 87 1% | 87 1% | 88 2% | 91 6% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.29 -32% | 0.36 -64% | 0.56 -155% | 0.3 -36% | 0.29 -32% |
Kontrast | 2009 | 1279 -36% | 1147 -43% | 698 -65% | 1353 -33% | 1090 -46% |
Delta E Colorchecker * | 5.22 | 8.51 -63% | 3.09 41% | 6.96 -33% | 5.28 -1% | 3.91 25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.84 | 20.43 -73% | 13.43 -13% | 9.83 17% | 7.9 33% | |
Delta E Graustufen * | 7.88 | 9.23 -17% | 3.92 50% | 7.44 6% | 6.71 15% | 5.37 32% |
Gamma | 2.51 88% | 2.24 98% | 2.3 96% | 2.41 91% | 2.29 96% | 2.36 93% |
CCT | 6756 96% | 6759 96% | 7333 89% | 8126 80% | 6532 100% | 7812 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64 | 41 -36% | 61 -5% | 53 -17% | 59 -8% | 72 13% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97 | 62 -36% | 97 0% | 83 -14% | 91 -6% | 98 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -18% /
-27% | 7% /
1% | 0% /
-18% | 8% /
-0% | 17% /
6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Delta E fallen nicht besonders gut aus, dies beschreibt die Farbabweichungen bei der Darstellung der sRGB-Farben (Soll versus Ist). In dieser Disziplin ist einzig das Surface Pro 4, Core i5 eine Hausnummer, die anderen Konkurrenten sind mit ähnlich hohen Abweichungen gesegnet.
Professionelle Bildbearbeitung wird vielleicht nicht das Spezialgebiet eines 12,5-Zollers sein. Wenn aber doch, dann sollte kalibriert werden. Obige ICC Datei (X-Rite i1Pro 2) im Kasten dürfen Sie gern verwenden. Die sRGB-Abdeckung von 97 % ist auf jeden Fall eine Hausnummer, die mit Microsoft Surface Pro 4 und Asus Transformer 3 Pro T303UA mitziehen kann.
Während viele Convertibles auf Grund ihrer spiegelnden Displays in der Sonne versagen und eben nicht für jeden Ort geeignet sind, trifft Toshiba mit der Entspiegelung und der hohen Helligkeit ins Schwarze: Bei strahlendem Sonnenschein können wir die Anzeige ganz gut ablesen, nur bei gewissen ungünstigen Winkeln des Lichts muss auch das X20w kneifen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
39 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
67 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 33 ms steigend | |
↘ 34 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel sind IPS-typisch breit aufgestellt. Aus allen Positionen können wir Farben und Konturen ohne Veränderung/Invertierung ablesen/erkennen.
Leistung
Für das X20W-D stehen mit dem Core i5 7200U, dem i7 7500U und dem i7 7600U gleich drei Kaby-Lake-Vertreter der U-Serie zur Wahl. Die SSD-Bestückung variiert zwischen 256 und 512 GB, der Arbeitsspeicher zwischen 8 und 16 GB (jeweils onboard).
Es gibt also drei Varianten. Das Einstiegsmodell (i5 7200U) mit 256-GByte-SSD steht zu einem UVP von 2.015 Euro im Handel. Mit dem i7 7500U, identischer Bestückung mit DDR3-RAM (8 GByte) und auf 512 GByte verdoppeltem SSD-Speicher kostet das X20w 2.380 Euro. Für das Spitzenmodell mit i7 7600U, 16 GByte DDR3-RAM und 512-GByte-SSD soll die UVP bei 2.759 Euro liegen. Die Marktpreise sind dann nicht ganz so abgehoben, aber immer noch enorm: 1.670, 1.900 und 2.260 Euro nach aufsteigender Konfiguration.
Prozessor
Der Intel Core i7 7600U (2,8 GHz) des Portégé X20w ist ein Dual-Core-SoC auf Basis der Kaby-Lake-Architektur. Die 2 Prozessorkerne (2,8 bis 3,9 GHz) können vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Als Grafikkarte ist eine Intel HD Graphics 620 an Bord.
Wie üblich ist die spannende Frage: Kann das SoC den Turbo fahren und wie lange? In einem 15-Zoller mit Doppellüfter stellt sich diese Frage vielleicht nicht, das Kühlsystem dort hat Platz genug für große Lüfter und dicke Heatpipes. Bei der 9 Millimeter starken Base des Portégé X20W darf die Kundschaft jedoch skeptisch sein - es wäre nicht das erste Mal, dass ein solcher Flachmann seine Leistung bei Dauerlast in den Keller fährt.
Toshiba enttäuscht uns nicht: Die kleine aktive Kühlung sorgt ohne viel Lärm für eine konstante Ausnutzung des Turbo-Boost. Wir sprechen jetzt zwar nicht von 3,9 GHz, doch immerhin 3,0 GHz werden während Cinebench bzw. Prime95 durchweg gefahren. Das liegt oberhalb der Nenntaktung, weshalb wir nicht von Throttling sprechen. Im Stresstest schaut das anders aus, aber dazu später mehr.
Update 28.11.2017: Das x20w begrenzt die maximale CPU-Taktrate auf 790 MHz, sobald das Display in den Buch-/Tabletmodus geklappt wird. Dies ist laut Toshiba-Service eine "Spezifikation" und kann nicht geändert werden! Zitat Toshiba: "Wird das Gerät im Tablet Modus betrieben, gehen die Entwickler davon aus, daß der Anwender das Gerät in den Händen hält. Um die Abwärme und Hitze-Entwicklung am Gerät so gering wie möglich zu halten, wird die CPU Frequenz auf 800 MHz gedrosselt." Vielen Dank an unseren Leser für diesen Hinweis!
Update 03.04.2018: Toshiba stellt nach Hinweis eines Lesers eine BIOS-Version samt Anleitung zur Verfügung, mit der das Throttling unterbunden werden kann: http://aps2.toshiba-tro.de/kb0/TSB82036Z0000R01.htm Vielen Dan an unseren Leser A. Toast für den Tipp.
Löblich: Der Cinebench liefert in der Dauerschleife (60 Minuten) konstant Ergebnisse, die so gut wie gar nicht abweichen. Bei Einzelausführung liegen die Scores 20 % über dem Intel Core i7-7500U des Lenovo IdeaPad Miix 720, einem Surface-Pro-4-Clone. Die übrigen Broadwell Prozessoren im Vergleich kann der 7600U im Multi-Test ebenfalls locker in die Tasche stecken.
Das IdeaPad Miix 720 hatte im Test mit Throttling zu kämpfen. Toshiba hat also tatsächlich ein kleines Leistungspaket im Angebot und hält sein Versprechen von Laptop-Performance im flachen Convertible-Format.
System Performance
Es mag vor dem Hintergrund der guten Turboausnutzung nicht weiter verwundern: Die Anwendungs-Performance auf Basis PCMark 9 liegt ganz vorn. Hier hat die mittelmäßig schnelle SSD natürlich auch ihren Anteil. Das Lenovo IdeaPad Miix 720 mit dem kleinen Throttle-Problem ist um 14 bzw. 13 % deklassiert, obwohl es eine mit Abstand rasante SSD besitzt. Dies gilt für den Home- als auch für den Work-Test.
Das Microsoft Surface Pro 4 scheint hier schon etwas in die Jahre gekommen, es ist das Schlusslicht im Vergleich. Insgesamt zeigt sich folgendes Bild: Alle Tablets mit Tasten-Dock à la Surface Pro 4 liegen hinten, die 360-Grad-Geräte mit Ausnahme des Switch Alpha 12 vorn. Das Alpha ist fanless, hat aber eine Art Flüssigkeitskühlung. Die abgeschlagenen Tablets werden alle aktiv gekühlt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3654 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4797 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Toshiba setzt auf eine SSD aus eigenem Haus, eine Toshiba SG5 THNSNK512GVN8. Das 512-GB-Modell ist ein 2280/M-Key-Kärtchen, das im M.2-Sockel sitzt (PCIe/NVMe). Die Scores der SSD werden von den anderen Modellen teilweise deklassiert, hier ist die Samsung PM961 (1TB M.2 PCIe x4 NVMe) des IdeaPad Miix 720-12IKB zuerst zu nennen. Gegen dieses RAID kommt das X20w natürlich nicht an. Im Vergleich mit den „normalen“ SSDs im Testfeld kann sich das Testsystem aber gut behaupten; hier liegen die Ergebnisse mehr oder weniger auf einer Höhe.
Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba SG5 THNSNK512GVN8 | Lenovo ThinkPad Yoga 260 20FD001XGE Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Samsung MZFLV128 NVMe | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 4% | -8% | 15% | 235% | -1% | |
Read Seq | 469 | 468.9 0% | 666 42% | 496.6 6% | 2408 413% | 398.9 -15% |
Write Seq | 277.3 | 297.3 7% | 154.2 -44% | 415.3 50% | 1702 514% | 402 45% |
Read 512 | 404.4 | 397.9 -2% | 266.3 -34% | 335.9 -17% | 1301 222% | 303.1 -25% |
Write 512 | 266.6 | 297.1 11% | 154.2 -42% | 384 44% | 1288 383% | 320.3 20% |
Read 4k | 25.24 | 33.11 31% | 28.51 13% | 32.38 28% | 53.6 112% | 26.11 3% |
Write 4k | 89.4 | 85.1 -5% | 101.5 14% | 81.8 -9% | 162.2 81% | 57.7 -35% |
Read 4k QD32 | 322.5 | 398.3 24% | 368.3 14% | 296.3 -8% | 504 56% | 245.8 -24% |
Write 4k QD32 | 208.1 | 136.6 -34% | 153.6 -26% | 260.3 25% | 420.8 102% | 253.8 22% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 620 des Kaby-Lake-SoCs setzt sich gleich an die Spitze des iGPU-Rankings. Die Führung vor der älteren HD Graphics 520 ist summarisch gesehen gering, einige Konkurrenten liegen jedoch 20 % zurück. Das sind die Tablets im Surface-Pro-4-Look, die auch unter Throttling mehr oder weniger stark leiden wie das Asus Transformer 3 Pro T303UA oder das Lenovo ThinkPad Yoga 260.
3DMark 11 Performance | 1690 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6277 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei den Games macht es dann kaum einen Unterschied, ob ein Konkurrent von Throttling betroffen ist oder nicht. Mal liegt das X20w gleichauf, mal ist es abgeschlagen. Offenbar ist Acers Aspire Switch Alpha 12 bei Spielen einen Tick stärker unterwegs.
BioShock Infinite - 1366x768 Medium Preset | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T |
Thief - 1024x768 Very Low Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB |
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 43 | 28 | 23.5 | 7.6 |
Thief (2014) | 23 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 16 | 9.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Toshiba verzichtet nicht auf einen Lüfter, der eingebaute Fan ist aber stets leise. Phasenweise, also im Leerlauf, schaltet sich die Kühlung ab. Dann macht das X20w keinen Mucks. Bei Last dreht es auf gerade mal 31,3 dB(A) auf. Zum Vergleich: Office-Geräte mit starken 45-Watt-Prozessoren liegen bei um die 36 dB(A), Gaming Laptops mit Grafikkarten bei 40 bis 45 dB(A).
Die Konkurrenz macht meistens deutlich mehr Lärm, allen voran Surface Pro 4 (Core i5) mit 40,7 dB(A). Danach folgen schon Miix 720 mit 36 dB(A) und Transformer 3 Pro T303UA mit 37 dB(A). Einzig das lüfterlose Acer Aspire Switch Alpha 12 kann es mit dem X20w aufnehmen. Das Versprechen geringer Emissionen sehen wir als erfüllt an.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 31.2 / 31.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
Temperatur
Wenn der Lüfter kaum zu hören ist, wird das X20w kochend heiß? Mitnichten, im Stresstest – wobei das X20w leicht auf 2,1 GHz drosselt – messen wir höchstens 36 Grad. Auf dem SoC sind es dann 83 Grad, wie die Sensoren vermelden. Die Wärmebilder gehen noch etwas in die Tiefe und zeigen eine höhere Abwärme an.
Im Leerlauf bleibt die Base vollkommen kühl. Zwischen Base und Deckel befindet sich im Tablet-Modus ein relativ großer Spalt. Der ist nötig, damit die Luftansaugung nicht abgedeckt wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 24.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (+3.2 °C).
Lautsprecher
Die mittenlastigen Stereo-Lautsprecher befinden sich vorn unten am Gerät. Die kleinen Treiber beschallen also die Tischplatte, mit dieser Reflektion klingt es dann noch am besten. Von gut oder gar raumfüllend kann aber nicht die Rede sein. Tiefen oder Bässe werden völlig negiert.
Das eingebaute Mikrofon ist ein Dual Array, wir finden es oben am Bildschirm. Aufnahmen gelingen erstklassig, das heißt bei 0,5 bis 2 Meter Entfernung vom Gerät. Auch wenn sich der Sprecher abwendet, wird eine saubere, rauschfreie Aufnahme erzeugt. Das gibt die volle Punktzahl.
Toshiba Portege X20W-D-10R Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.9% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die exzellenten Laufzeiten lassen es erahnen: Auch die Energieaufnahme ist niedrig. Gerade mal drei bis sieben Watt benötigt das X20w im Leerlauf und das bei dieser hohen Helligkeit. So sparsam ist annähernd nur das Yoga 260.
Bei Last (Stresstest) zeigt sich die leichte Drosselung, Last avg und max liege nämlich gleichauf. Das ist aber auch bei einigen Konkurrenten der Fall. Geräte, die besonders stark drosseln, wie das Yoga 260, haben dann sogar einen geringeren Energieverbrauch unter Last max als unter Last avg.
Aus / Standby | 0.44 / 0.47 Watt |
Idle | 3.4 / 5.8 / 6.7 Watt |
Last |
21.4 / 21.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 THNSNK512GVN8, IPS, 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad Yoga 260 20FD001XGE 6500U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP, IPS, 1920x1080, 12.5" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, Samsung MZFLV128 NVMe, IPS, 2736x1824, 12.3" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ 6500U, HD Graphics 520, Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB, IPS, 2160x1440, 12" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2880x1920, 12" | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T 6500U, HD Graphics 520, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND), IPS, 2880x1920, 12.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -12% | -26% | -70% | -25% | -66% | |
Idle min * | 3.4 | 3.6 -6% | 4.4 -29% | 5.5 -62% | 3.5 -3% | 6.7 -97% |
Idle avg * | 5.8 | 6.3 -9% | 9 -55% | 9.8 -69% | 7.2 -24% | 10.3 -78% |
Idle max * | 6.7 | 7.6 -13% | 10.7 -60% | 11.9 -78% | 7.9 -18% | 13.5 -101% |
Last avg * | 21.4 | 27.2 -27% | 19.6 8% | 36.1 -69% | 29.6 -38% | 26 -21% |
Last max * | 21.6 | 22.8 -6% | 19.9 8% | 36.7 -70% | 30.8 -43% | 28.8 -33% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Eine Schnellladefunktion (Step-Charge-Technologie) soll den 44-Wh-Akku in 30 Minuten für eine Betriebsdauer von 4 Stunden wiederaufladen. Bei der 12 stündigen Laufzeit (100 % Akkustand) haben wir eine vollständige Ladezeit von 2:40 Stunden ermittelt. Gemessen an der Laufzeit ist das sehr schnell (1 Minute Ladezeit = 4,5 Minuten Laufzeit).
Toshiba gibt eine Laufzeit von bis zu 14:45 Stunden an (MobileMark 2014 unter Windows 10). Dies entspricht eher unserem Leerlauf-Test, bei welchem die Helligkeit maximal gesenkt wird, und Funkmodule sowie Tastenbeleuchtung inaktiv sind. Hier schafft das X20w stolze 16:41 Stunden. Das kann sich sehen lassen.
Solch starke Laufzeiten schafft keiner der Konkurrenten, da macht dann der Last-Test des Battery Eater keine Ausnahme. Bemerkenswert ist: Toshiba schafft diese Laufzeiten mit einer Kapazität, wie sie auch in den Konkurrenten zu finden ist. Mobilität, wieder ein Versprechen erfüllt.
Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, 44 Wh | Lenovo ThinkPad Yoga 260 20FD001XGE 6500U, HD Graphics 520, 44 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, 38 Wh | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ 6500U, HD Graphics 520, 37 Wh | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, 41 Wh | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T 6500U, HD Graphics 520, 39 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -32% | -26% | -40% | -36% | -53% | |
Idle | 1001 | 943 -6% | 899 -10% | 644 -36% | 713 -29% | 426 -57% |
WLAN | 719 | 346 -52% | 427 -41% | 291 -60% | 345 -52% | 223 -69% |
Last | 150 | 92 -39% | 111 -26% | 115 -23% | 111 -26% | 102 -32% |
H.264 | 206 |
Fazit
Pro
Contra
Toshiba macht sehr vieles richtig und erfüllt ein Produktversprechen nach dem anderen. Die Mobilität ist dank geringem Gewicht, Display-Entspiegelung mit hoher Helligkeit sowie Laufzeiten von 12 bis 16 Stunden mehr als optimal. Gleich danach folgen Emissionen, die kaum nennenswert sind: Den kleinen Lüfter hört man so gut wie nicht. Das Versprechen von echter Laptop-Performance im kleinsten Convertible-Format wird mit einer guten Turbo-Nutzung gehalten.
Update 28.11.2017: Das x20w begrenzt die maximale CPU-Taktrate auf 790 MHz, sobald das Display in den Buch-/Tabletmodus geklappt wird. Vielen Dank an unseren Leser für diesen Hinweis!
Das Magnesium-Chassis wiegt 1,024 Kilogramm, das unterbietet sogar die Herstellerangabe von 1,1 kg. Damit ist das Portégé X20w das leichteste Gerät im Vergleich mit anderen 2in1-Modellen nach dem Surface Pro 4 Prinzip (Andock-Tastatur).
Im Vergleich mit anderen 360-Grad-Umklapp-Modellen ist es sowieso unschlagbar. Der 12,5-Zoller ThinkPad Yoga 260 wiegt bereits 1,3 Kilogramm.
Unternehmen werden Interesse am X20w haben, denn es sind schlichtweg fast alle Sicherheitsoptionen eingebaut, die der Markt zu bieten hat – bis auf SmartCard. TPM, Fingerprint, IR-Kamera für Windows Hello, Toshiba-BIOS, Intel Active Management. Den AES Stylus Pen gibt es on top dazu, was auf Grund des hohen Preises auch so sein sollte.
Am Ende sind es nur kleine Details, welche die Wertung schmälern: Das Feedback der Tastatur ist nach unserem Geschmack etwas schwach. Hier gibt das Miix 720 den Ton an. Die schlechte Webcam konterkariert die erstklassige Mikrofon-Aufnahme. Die Konnektivität ist zwar mit den Thunderbolt-3-Docks (stationär- + Reisevariante) gegeben; ohne das Dock braucht man unterwegs aber wieder Adapter, um mal einen HDMI- oder Display-Port-Monitor anzuschließen. Das Aufladen kann weiterhin über eine Type-C-Buchse am Adapterkabel erfolgen. Es sind dann Netzteil + Gerät am Kabel angeschlossen.
Eine Kaufempfehlung sprechen wir für das Toshiba Portégé X20W-D-10R gerne aus. Der hohe Preis wird jedoch nicht für jeden Geldbeutel passen, vor allen bei Privatkunden oder Einzelunternehmen.
Wer ein throttlingfreies Gerät sucht, dem empfehlen wir das leise, weil lüfterlose Aspire Switch Alpha 12. Das hat allerdings vergleichsweise schlechte Laufzeiten. Wer hier besser fahren möchte, der wählt lieber ein Microsoft Surface Pro 4 Core i5 mit Lüfter. Das Asus Transformer 3 Pro T303UA scheidet wegen seiner geringen Laufzeit aus. Das IdeaPad Miix 720-12IKB drosselt zu stark und ist laut, es ist aktuell bei uns im Test.
Toshiba Portege X20W-D-10R
- 20.03.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch