Test Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ Convertible
Bereits die Core-i5-Version des Switch Alpha 12 hatte uns überzeugt - endlich war eine ordentliche Portion Laptop-Leistung ins Tablet eingezogen. Acer Liquid Loop macht es möglich. Natürlich wollten wir es nun genau wissen: Lohnt sich die teure Core-i7-6500U-Variante mit der 512-GB-SSD? Kann der i7 merklich mehr Leitung herauskitzeln? Wie ist es jetzt mit der Laufzeit bestellt? Was sagt die Abwärme? Alle Antworten gibt dieses Test-Update zum Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ (i7, 512 GB).
Deckungsgleiche Aspekte wie Gehäuse, Ausstattung, Eingabegeräte und Lautsprecher blenden wir hier aus bzw. bleiben unkommentiert. Siehe dazu den vollständigen Testbericht des Aspire Switch 12 Alpha SA5-271-56HM (Core i5, 128 GB). Einen kleinen, aber wichtigen Unterschied hat das Premium-Modell zudem: Die beleuchtete Tastatur!
Dem Display widmen wir in diesem Update besonderes Augenmerk, denn es war nicht auslesbar, und auch die Messdaten sind different, wenn auch nicht in jedem Punkt schlechter.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Kommunikation
Im Networking-Test am Linksys-MIMO-Router bringt das Switch 12 Alpha sehr gute Durchsätze. Es kann in diesem neuen Test sogar mit dem Spitzenreiter Yoga 460 mithalten. Das Spectre x2 12 zeigt, dass es nicht bei jedem Gerät so schnell geht, Daten zu einem Gigabit-Ethernet-PC via Funk zu übertragen.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
HP Spectre x2 12-a001ng | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
HP Spectre x2 12-a001ng |
Kameramodule
Diesen Test hatten wir beim i5-Modell versäumt, daher ein Nachtrag. Die Facing-Kamera macht ihren Job mehr schlecht als recht, bei schlechtem Licht ist sie fast unbrauchbar. Besser ist hingegen die Kamera der Rückseite mit 3,6 Megapixeln. Außenlichtaufnahmen leiden zwar unter Kontrastschwäche und daher flauen Farben, insgesamt gehen Details und Rauschen aber in Ordnung. Videos gelingen auf Grund des schwerfälligen Autofokus nur mühsam, und das Ergebnis ist schlecht. Aufnahmen mit festen Distanzen, also fixem Fokus, sind brauchbarer. Das Spectre x2 12 hat bessere Kamera an Bord und das nicht nur wegen RealSense.
Display
Acer bietet keine alternative Anzeige an, die 12 Zoll mit den 2.160 x 1.440 Pixeln gibt es also in jedem Switch Alpha 12. Leider konnten wir die Anzeige diesmal nicht auslesen, lediglich WST2216 spuckte HWinfo aus. Wahrscheinlich handelt es sich um das Panasonic VVX12T041N00 des Core-i5-Schwestermodells, sicher sein können wir aber nicht. Wir haben daher die Messungen am Display wiederholt und Abweichungen festgestellt, speziell der Kontrast fällt nun deutlich geringer aus - 700:1 statt 900:1. Auch die in der folgenden Tabelle genannten DeltaE unterscheiden sich, und der Farbraum ist kleiner. So werden jetzt nur noch 83 % von AdobeRGB abgedeckt, im i5-Modell waren es 96 %.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 391 cd/m²
Kontrast: 698:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)
ΔE Color 6.96 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.44 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
56.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ WST KL.1200W.002 WST2216, , 2160x1440, 12" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Panasonic VVX12T041N00, , 2160x1440, 12" | HP Spectre x2 12-a001ng LGD04A5, , 1920x1280, 12" | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung L_QLLTN120QL01L01, , 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 Samsung SDC3853, , 2736x1824, 12.3" | Huawei MateBook m5-6Y54 TMA 1200 Unknown Vendor, , 2160x1440, 12" | |
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Display | 17% | -9% | 21% | 20% | 17% | |
Display P3 Coverage | 55.7 | 65.5 18% | 52.9 -5% | 68.1 22% | 67.5 21% | 65.8 18% |
sRGB Coverage | 82.7 | 96.1 16% | 71.8 -13% | 97.4 18% | 96.6 17% | 96.2 16% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 56.9 | 66.9 18% | 52.6 -8% | 70.2 23% | 69 21% | 66.8 17% |
Response Times | 628% | -66% | 100% | -43% | 10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 21 ? | 20 ? 5% | 51 ? -143% | 30 ? -43% | 46 ? -119% | 25 ? -19% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 34 ? -21% | 25 ? 11% | 16 ? 43% | 31 ? -11% | 17 ? 39% |
PWM Frequency | 50 ? | 1000 ? 1900% | 200 ? 300% | 50 ? 0% | ||
Bildschirm | 10% | 3% | 10% | 34% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 391 | 345 -12% | 353 -10% | 341 -13% | 389.2 0% | 451 15% |
Brightness | 367 | 328 -11% | 347 -5% | 318 -13% | 392 7% | 425 16% |
Brightness Distribution | 87 | 91 5% | 91 5% | 87 0% | 92 6% | 80 -8% |
Schwarzwert * | 0.56 | 0.38 32% | 0.44 21% | 0.36 36% | 0.27 52% | 0.37 34% |
Kontrast | 698 | 908 30% | 802 15% | 947 36% | 1441 106% | 1219 75% |
Delta E Colorchecker * | 6.96 | 8.4 -21% | 6.09 12% | 6 14% | 3.61 48% | 11.04 -59% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.43 | 11.9 11% | 14.92 -11% | |||
Delta E Graustufen * | 7.44 | 4.3 42% | 6.24 16% | 8.12 -9% | 3.8 49% | 10.45 -40% |
Gamma | 2.41 91% | 2.63 84% | 2.41 91% | 2.23 99% | 2.16 102% | 2 110% |
CCT | 8126 80% | 7368 88% | 7238 90% | 7011 93% | 5969 109% | 8849 73% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53 | 62 17% | 46 -13% | 63.4 20% | 63 19% | 74 40% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 71 -14% | 97.4 17% | 97 17% | 100 20% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 218% /
135% | -24% /
-9% | 44% /
30% | 4% /
16% | 12% /
10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die CalMAN-Messungen zeigen einen deutlichen Blaustich, der ist mit dem bloßen Auge erkennbar. Deshalb kommt auch das hohe DeltaE bei Grau und Farbe zustande. Der Blaustich war beim i5-Testgerät geringer (daher kleineres DeltaE). Das alles zeigt die erste Reihe der CalMAN Screenshots.
Es geht aber besser, denn mit einer Kalibrierung (Fotospektrometer) sinkt das DeltaE auf 0,96 bzw. 2 (Grau/Color). Das sind hervorragende Werte, weshalb wir uns fragen, warum der Hersteller nicht ein Farbprofil aufspielt, das alle Alpha 12 vor dem starken Blaustich bewahrt. Als Alpha-12-Nutzer können Sie das Farbprofil im Kasten herunterladen und von einer besseren Darstellung profitieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
21 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Acer bietet zwei unterschiedlich potente Modelle der Switch-Alpha-Reihe an. Den Core-i5-128-GB-Einsteiger hatten wir bereits im Test (Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM), jetzt ist die Version mit i7, 512 GB an der Reihe. Beide Varianten haben genügend Leistung für alltägliche Anwendungen und für den Multimediaeinsatz. Selbst Leistungsreserven sind vorhanden, wie sich zeigen wird. Beide Modelle dieser Serie können mit acht oder vier Gigabyte Arbeitsspeicher versehen werden.
Prozessor
Der Intel Core i7 6500U – mehr Infos im Datenblatt – ist ein oft verwendeter Laptop-Prozessor der 15-Watt-Klasse. Schätzungsweise 70 % aller Windows Notebooks sind mit dieser Leistungsklasse bestückt. Bis vor Kurzem wagte sich lediglich Microsoft mit Unterstützung eines Lüfters daran, ein solches SoC im Tablet zu verbauen (Surface Pro 4, i7/i5). Jetzt macht das Acer ohne einen Lüfter und setzt auf die Flüssigkeitskühlung. Hier sind jetzt nicht etwa Wasserpumpen aktiv, sondern es handelt sich um einen kleinen Kühlkreislauf, beim dem eine technische Flüssigkeit, gekapselt sehr schnell Wärme von heißen zu weniger heißen Bereichen abtransportiert. Dies funktioniert schneller als mit Kupfer-Heatpipes.
Dadurch kann das SoC höhere Temperaturen aushalten und länger mit einem hohen Turbo-Takt fahren. Während einer Cinebench-R15-Schleife schwanken die Temperaturen zwischen 65 und 74 Grad Celsius. Zum Vergleich: Ein Huawei MateBook mit Core m5 Fanless lässt Temperaturen von höchstens 55 Grad zu, und der Turbo wird schnell auf das Niveau der Standard-Taktung herabgesetzt.
Folglich arbeitet die R15-Schleife wie wir es von größeren Laptops gewöhnt sind mit 2,8 GHz. 3,0 GHz wären das Maximum dieses SoC, das Alpha 12 ist also gut dabei. Der Akku wird während solcher Last-Phasen übrigens weiterhin aufgeladen, nicht aber während eines Stresstests (siehe Kapitel Emissionen). Das Beschriebene gilt übrigens auch für den Akkubetrieb, zumindest endet der Cinebench R15 auf dieselben Multi-Score-Werte.
System Performance
Offenbar lohnt sich der Aufpreis zum i7 nicht, was sagt der PCMark dazu? Spitzenklasse, sagt er, das Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ geht in Führung, wenn auch nur mit 5 % Abstand. Dies ist natürlich kein relevanter Bereich, der eine Kaufentscheidung ausmacht. Allerdings kombiniert Acer sehr clever die 512-GB-SSD nur mit dem i7-Modell. Wer diese haben möchte, der muss „wohl oder übel“ auch den i7 nehmen.
Weit abgeschlagen ist das neue Huawei MateBook m5-6Y57 (-36 %), aber auch das Microsoft Surface Pro 4, Core i5 (-12 %). Pauschal sind es ungefähr 10 bis 30 % Leistungsdifferenz zwischen den Core-m-Modellen und den beiden Switch Alpha 12. Eine Ausnahme ist das HP Spectre x2 12 im Work Score, den es trotz eines stark drosselnden m7-SoC schafft.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3429 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4219 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Lite-On CV1 (M.2) stellt indes alle Konkurrenten in den Schatten, gleichwohl sind summarische Differenzen von -14 %, wie zum Surface Pro 4, im SSD-Bereich eine vernachlässigungswerte Größe. Bei –30 % (Spectre x2 12 mit SanDisk X300) wird es allerdings interessant. Solche Performance-Unterschiede könnten bei schreib- oder leseintensiven Anwendungen durchaus in der Praxis ankommen. Wenn es aber nur um Kopiervorgänge, Programmstarts oder den Boot-Vorgang geht, dann nehmen sich alle aufgeführten Convertibles nichts.
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | HP Spectre x2 12-a001ng Liteon L8H-256V2G | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung MZNLN128HCGR-000L2 | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB Samsung MZFLV128 NVMe | Huawei MateBook m5-6Y54 SanDisk SD8SN8U256G1027 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -17% | -20% | -11% | -14% | -8% | |
Read Seq | 496.6 | 518 4% | 517 4% | 497.9 0% | 666 34% | 512 3% |
Write Seq | 415.3 | 199.9 -52% | 270.1 -35% | 153.5 -63% | 154.2 -63% | 462.1 11% |
Read 512 | 335.9 | 374.9 12% | 369.2 10% | 401.2 19% | 266.3 -21% | 376 12% |
Write 512 | 384 | 201 -48% | 264.6 -31% | 154.5 -60% | 154.2 -60% | 295.2 -23% |
Read 4k | 32.38 | 29.3 -10% | 23.48 -27% | 36.2 12% | 28.51 -12% | 31.83 -2% |
Write 4k | 81.8 | 76.8 -6% | 57.4 -30% | 95.5 17% | 101.5 24% | 64.5 -21% |
Read 4k QD32 | 296.3 | 272 -8% | 223.4 -25% | 389.5 31% | 368.3 24% | 269.6 -9% |
Write 4k QD32 | 260.3 | 197.1 -24% | 195.8 -25% | 154 -41% | 153.6 -41% | 178.2 -32% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 520 zeigt sich ein klein wenig potenter als ihr Gegenstück im Core i5 6200U. Beim 3DMark geht das Testsystem durchweg in Führung, dies bedeutet aber nur einen Vorsprung von gerade mal 4 %. Die Balkendiagramme zeigen vielmehr: Die HD 520 im Alpha 12 ist die stärkste iGPU, die aktuell in einem Tablet zu haben ist. Core m macht das nicht mit (HD 515) und hängt im besten Fall 10 % hinterher (Surface Pro 4 m3). Hier zeigt sich erneut, dass Microsoft die Thermik und den Boost bestens im Griff hat. Keine andere HD 515 kommt so nah an die HD 520 heran.
3DMark 11 Performance | 1635 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5771 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 826 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Während die Core-m-Geräte reihenweise in den Spiele-Benchmarks umfallen, ist mit der HD 520 sogar das eine oder andere Game möglich. Selbstverständlich nur in den niedrigsten Presets, wie es Bioshock zeigt. Die HD 515 schafft nur im Surface Pro 4 und im Lenovo IdeaPad Miix 700 spielbare Frame-Raten, siehe BioShock Very Low Preset.
Schon das ist viel Gaming für ein Windows Tablet, schließlich reden wir hier von normalen PC Spielen und nicht von leichtgewichtigen Browser Games oder Spiele-Apps aus dem Windows Store. Wer mehr möchte, der muss zum Surface Book mit Andock-Grafikkarte greifen. Doch die 2.000 Euro haben wohl nicht so viele auf der hohen Kante.
Thief - 1024x768 Very Low Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 |
Rise of the Tomb Raider | |
1024x768 Lowest Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 60.5 | 30 | ||
Thief (2014) | 27.1 | 15 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 15 | 9.1 |
Emissionen
Temperatur
Das Alpha 12 bleibt im Leerlauf kühler als etwa das Core m betriebene Huawei MateBook (knapp 30 Grad). Wir messen im Schnitt 27 Grad auf Unter- und Oberseite. Zur Sache geht es im Stresstest bzw. unter Dauerlast: Jetzt steigt schon der Durchschnitt auf 44 Grad, punktuell messen wir 49 Grad, siehe Wärmebild-Aufnahmen. Diese Temperaturen möchte man nur im Schreibtisch-Einsatz haben, ohne Kontakt mit den Händen. Der Stresstest ist außerdem ein Extremszenario, das im Alltag nicht so schnell auftreten dürfte.
Während in der Cinebench-R15-Schleife und im Prime95-CPU-Stresstest der Takt von 2,6 bis 2,9 GHz dauerhaft gehalten wird (SoC @70 bis 80 Grad), tritt im Stresstest Throttling ein. Mit 1,2 bis 1,3 GHz rechnet das SoC dann weiter, jetzt ist schließlich auch die GPU am Energieverbrauch beteiligt. Selbige rechnet mit 748 MHz etwas reduziert, der Boost geht im Normalfall bis auf 1.000 MHz. Sobald der FurMark abgeschlossen ist, kann das Switch Alpha 12 seine volle Leistung erneut abrufen, 2,9 GHz werden ganz schnell wieder in Prime95 gefahren.
Hinweis zur Ladung des Akkus: Im Stresstest vermag es das Netzteil nicht mehr, genügend Energie zu liefern (45 Watt), daher setzt die Ladung des Akkus aus, er verliert aber keine Energie. Dies war nur ein Thema bei unserem Stresstest, Bei Prime 95 Solo und der R15-Schleife lädt der Akku munter weiter.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 43.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-15.7 °C).
Lautsprecher
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der niedrige Stromverbrauch sorgt für enorm lange Idle-Laufzeiten von 10:44 Stunden. 5,5 Watt messen wir bei reduzierter Helligkeit. Die einstufig beleuchtete Tastatur hatten wir deaktiviert. Hier geht das Alpha 12 sparsamer mit Energie um als das Huawei MateBook mit 7,4 Watt im sparsamsten Leerlauf.
Bei Last liegt die Energieaufnahme deutlich höher als beim i5-Schwestermodell. An einem anderen Throttle-Verhalten im Stresstest liegt das beim i5 nicht, dieser sinkt ebenfalls auf 1,1-1,2 GHz. (Testgerät: 1,2 bis 1,3 GHz). Der im Multi-Core-Test stärkere Core i7 benötigt bei einfacher Last dann erwartungsgemäß etwas mehr Energie.
Aus / Standby | 0.31 / 0.34 Watt |
Idle | 5.5 / 9.8 / 11.9 Watt |
Last |
36.1 / 36.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ 6500U, HD Graphics 520, Lite-On CV1-8B512 M.2 512 GB, IPS, 2160x1440, 12" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM 6200U, HD Graphics 520, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2, IPS, 2160x1440, 12" | HP Spectre x2 12-a001ng 6Y30, HD Graphics 515, Liteon L8H-256V2G, IPS, 1920x1280, 12" | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54, HD Graphics 515, Samsung MZNLN128HCGR-000L2, IPS, 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, Samsung MZFLV128 NVMe, IPS, 2736x1824, 12.3" | Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, SanDisk SD8SN8U256G1027, IPS, 2160x1440, 12" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | 20% | 22% | 26% | 10% | |
Idle min * | 5.5 | 7.3 -33% | 6 -9% | 4 27% | 4.4 20% | 7.4 -35% |
Idle avg * | 9.8 | 10 -2% | 8 18% | 8.6 12% | 9 8% | 11.6 -18% |
Idle max * | 11.9 | 10.15 15% | 10.6 11% | 9.3 22% | 10.7 10% | 11.6 3% |
Last avg * | 36.1 | 25.2 30% | 21.5 40% | 18.6 48% | 19.6 46% | 16.8 53% |
Last max * | 36.7 | 29.3 20% | 22 40% | 36.3 1% | 19.9 46% | 19.1 48% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit hat sich gegenüber dem i5-Modell verschlechtert, aber nur im WiFi-Test. Dieser fällt eine halbe Stunde kürzer aus. Last- und Idle-Laufzeiten sind identisch. Die Core-m-Modelle führen die Laufzeiten weiterhin mit Abstand an, allen voran das Surface Pro 4, Core m3 (8 Stunden). Eine Ausnahme ist das Huawei MateBook m5-6Y57 mit seinen knappen 4:23 Stunden. Acer mag zwar Fanless Cooling revolutioniert haben, doch die Krone der Akkulaufzeiten liegt in weiter Ferne.
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ 6500U, HD Graphics 520, 37 Wh | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM 6200U, HD Graphics 520, 37 Wh | HP Spectre x2 12-a001ng 6Y30, HD Graphics 515, 43 Wh | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA 6Y75, HD Graphics 515, 42 Wh | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54, HD Graphics 515, 41 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 6Y30, HD Graphics 515, 38 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, 38 Wh | Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, 33 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 24% | 39% | 41% | 37% | 28% | -15% | |
Idle | 644 | 640 -1% | 681 6% | 954 48% | 861 34% | 791 23% | 899 40% | 478 -26% |
WLAN | 291 | 321 10% | 364 25% | 361 24% | 440 51% | 488 68% | 427 47% | 263 -10% |
Last | 115 | 112 -3% | 161 40% | 166 44% | 157 37% | 138 20% | 111 -3% | 106 -8% |
H.264 | 468 | 450 |
Fazit
Pro
Contra
Womit kann das Premium-Modell Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ locken? 1.300 Euro sind kein Schnapper. Die Leistung des Core i7 kann es schon einmal nicht sein, System- als auch Rechen- und Spieleleistung sind nur unmerklich besser als bei der i5-Version. Das Display hat sich nach unseren Messungen sogar etwas verschlechtert, der Farbraum ist kleiner geworden. Dennoch ist das IPS-Panel hervorragend kalibrierbar und noch heller als zuvor. Die Laufzeit kann es auch nicht sein, die hat sich im WiFi-Test sogar um eine halbe Stunde auf 4:51 h verringert. Wer Laufzeit für einen Arbeitstag sucht, der sollte sich nach einen anderen Convertible umsehen.
So bleibt am Ende der große SSD-Speicher von 512 GB, 8-GB-RAM und die beleuchtete Tastatur. Ob dafür ein Aufpreis von 500 Euro lohnt, das muss der potentielle Käufer entscheiden. Das 128-GB-Modell mit i5 ist bereits für unter 800 Euro zu haben. Für das Switch Alpha 12 sprechen wir erneut eine Kaufempfehlung aus, eine Core-i5-Version reicht aber völlig aus, und die gibt es im Bundle mit dem Stylus und 256 GB für um die 1.000 Euro.
Wer lange, flüsterleise Laufzeiten und gleichsam eine annähernd gute Performance sucht, der kommt um Microsofts Surface Pro 4, Core m3 nicht herum. Zirka 25 % Abstand in der Anwendungsleistung zum Testgerät sind angesichts der Vorteile bei den Laufzeiten ein hinnehmbarer Nachteil.
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ
- 22.08.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch