Test Microsoft Surface Pro 4 (Core i5, 128 GB) Tablet
Während sich der Haupttest des brandaktuellen Surface Pro 4 mit der Core-m3-Version des 12-Zollers intensiv beschäftigt, liegt jetzt die Core-i5-Variante vor uns. Im Markt kostet das lüfterlose m3-Modell als Einstieg in die Surface-Pro-Welt wenigstens knapp 1.000 Euro (128 GB, ohne Type Cover). Die i5 6300U-Version legt ohne Zubehör bei 1.030 Euro los (128 GB). Der Preisunterschied ist also minimal bis gar nicht vorhanden. Es drängt sich die Frage auf: Weshalb sollte die Kundschaft dann überhaupt den m3 wählen?
Ist das 4,5-Watt-SoC (TDP) vielleicht deutlich laufzeitstärker als der „energiehungrige“ Core i5? Wenn ja, wieviel Rechenleistung gibt der Kunde auf, wenn er sich für Laufzeit entscheidet? Daneben hat der Core-i5-Auswirkungen auf die Energieaufnahme und die Abwärme, auch diese Details werden wir in diesem Performance Update unter die Lupe nehmen. Unsere m3- und Core-i5-Testgeräte hatten zwar dieselbe 128-GB-SSD an Bord (Samsung MZFLV128 NVMe), dennoch ergänzen wir diesen Bericht um die Leistungsdaten des 256-GB-Modells (Toshiba).
Informationen zu allen anderen Aspekten – Verarbeitung, Eingabegeräte (neues Type Cover), Anschlüsse, Kameras und Lautsprecher - finden Sie im Test des Microsoft Surface Pro 4 (Core m3).
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Das Display ist identisch mit dem Surface Pro 4 m3 Modell und soll an dieser Stelle nicht im Detail behandelt werden. Die Messungen der 2.736 x 1.824 Bildpunkte unterscheiden sich nur marginal, kein Wunder bei der gleichen Basis Samsung SDC3853. Die Kalibrierung hatte kaum positive Auswirkungen auf die Farbgenauigkeit, lediglich das DeltaE der Graustufen verbesserte sich um einen Zähler. Im Auslieferungszustand hat das Surface Pro keine Farbabdeckung auf Profiniveau, in der Grayscale Analysis können wir sogar einen ganz dezenten Blaustich erkennen, der mit der Profilierung verschwindet. Sie können das im Kasten verlinkte Farbprofil in Ihrem Surface Pro 4 einbinden.
Das angeschlossene Netzteil induziert Spannungsschwankungen, daraus entstehen ganz leichte Helligkeitsschwankungen, die aber nicht mit dem Auge wahrnehmbar sind. Im Akkubetrieb verschwinden selbige, es entsteht eine gerade Linie.
Update [01.12.2015]: Nachdem uns ein Leserhinweis erreicht hat, dass das Surface Pro 4 doch PWM nutzen soll, haben wir es nochmals überprüft und können dies teilweise bestätigen. Wenn die Panelleuchtkraft unter 50 Prozent gesenkt wird, können wir Helligkeitsschwankungen mit einer Frequenz von 50 Hz feststellen (nun auch mit abgestecktem Netzteil). In einem dunklen Raum kann dies sogar mit bloßem Auge beobachtet werden. Dabei scheint es sich jedoch um kein klassisches PWM zu handeln, sondern vielmehr um eine an sich konstant flackernde Hintergrundbeleuchtung. Es ist ebenfalls möglich, dass dies mit einem von Microsoft verteiltem Firmware-Update zusammenhängt, weshalb die Problematik bei unserer ersten Messung noch nicht feststellbar war. Bei dieser haben wir Helligkeitsschwankungen nur mit angeschlossenem Netzteil wahrgenommen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 413 cd/m²
Kontrast: 1147:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 3.09 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.92 | 0.5-98 Ø5.2
97% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Surface Pro 4 (Core i5) 12.3 2736x1824 Samsung SDC3853 | Surface Pro 4 (Core m3) 12.3 2736x1824 Samsung SDC3853 | Surface Pro 3 12.0 2160x1440 SEC3542 | Apple iPad Air 2 9.7 2048x1536 | Dell XPS 13-9343 13.3 3200x1800 SHP1421 | Surface Book (i5) 13.5 3000x2000 Panasonic MEI96A2 | |
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Display | 2% | -4% | 6% | 2% | ||
Display P3 Coverage | 65 | 67.5 4% | 63.6 -2% | 72 11% | 67 3% | |
sRGB Coverage | 96.5 | 96.6 0% | 88.8 -8% | 96 -1% | 95.8 -1% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67 | 69 3% | 65.6 -2% | 71.6 7% | 68.9 3% | |
Response Times | 0% | -5% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 46 ? -0% | 48.4 ? -5% | |||
Response Time Black / White * | 31.2 ? | 31 ? 1% | 32.8 ? -5% | |||
PWM Frequency | 50 ? | 50 ? 0% | ||||
Bildschirm | 4% | -18% | -0% | -1% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 413 | 389.2 -6% | 355.3 -14% | 423 2% | 367.3 -11% | 430.9 4% |
Brightness | 396 | 392 -1% | 338 -15% | 427 8% | 372 -6% | 410 4% |
Brightness Distribution | 87 | 92 6% | 91 5% | 92 6% | 77 -11% | 93 7% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.27 25% | 0.33 8% | 0.61 -69% | 0.178 51% | 0.254 29% |
Kontrast | 1147 | 1441 26% | 1077 -6% | 693 -40% | 2063 80% | 1696 48% |
Delta E Colorchecker * | 3.09 | 3.61 -17% | 4.72 -53% | 2.86 7% | 5.92 -92% | 2.06 33% |
Delta E Graustufen * | 3.92 | 3.8 3% | 6.53 -67% | 2.37 40% | 4.79 -22% | 2.22 43% |
Gamma | 2.3 96% | 2.16 102% | 2.17 101% | 2.43 91% | 2.42 91% | 2.13 103% |
CCT | 7333 89% | 5969 109% | 6707 97% | 6941 94% | 7013 93% | 6520 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 63 3% | 59.37 -3% | 88 44% | 63 3% | 64 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97 | 97 0% | 96.4 -1% | 96 -1% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
3% | -11% /
-14% | 0% /
-0% | 3% /
1% | 5% /
12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 25.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 28.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Leistung
Mit dem Intel Core i5 6300U (2,4 GHz) werkelt ein Zweikerner im 12-Zoller, wie er auch in Subnotebooks oder Notebooks vorkommen könnte. Die TDP von 15 Watt hat sich seit einigen Jahren auch bei Laptops und Convertibles breitgemacht und ist quasi zum Standard avanciert. Den 6300U gibt es jedoch noch nirgends in einem anderen PC, nur das Schwestermodel i5 6200U finden wir im neuen Dell XPS 13-9350 und HP Spectre x360 13. Der kleine Unterschied: Der 6300U des Surface Pro 4 taktet im Turbo (theoretisch) 200 MHz höher und unterstützt zusätzlich vPro und TXT. Letzteres kann in Verbindung mit einem TPM-Chip auch hoch privilegierte Programme vom Datenzugriff abhalten (Intels „Safer Computing“-Initiative). Verwechslungsgefahr zum Core i5-6300HQ (Quadcore) besteht sicher nicht, dieses SoC nennt gleich mal einen TDP von 45 Watt sein Eigen und spielt bereits in der Liga von starken Multimedia- und Gaming Laptops.
Prozessor
Der Intel Core m3 6Y30 (0,9 GHz) hat ebenfalls einen Turbo, der geht aber nur bis 2,2 GHz. Dennoch merkte der Tester des m3-Modells lobenswert die stabile Leistung an, denn der m3 nutzte selbigen Turbo in Real-Life-Anwendungen tatsächlich konstant aus (CPU-Stress @2 GHz) was zu den konstanten Benchmark Scores führt, die wir hier im Vergleich sehen. Die Differenz in den Cinebench-Ergebnissen liegt bei um die 30 %. Damit überholt die aktuelle vierte Version des 12-Zollers den Vorgänger Surface Pro 3 (Core i5 4300U) um 20 bis 30 %.
Interessant: Das Microsoft Surface Book, ausgerüstet mit gleichem SoC, liefert durchweg identische Ergebnisse. Der 13,5-Zoller mit der abnehmbaren GPU im Tasten-Dock hat scheinbar genau denselben thermischen Headroom wie vorliegender 12,3-Zoller.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Surface Pro 4 (Core i5) | |
Surface Pro 4 (Core m3) | |
Dell XPS 13-9343 | |
Surface Book (i5) | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Surface Pro 4 (Core i5) | |
Surface Pro 4 (Core m3) | |
Dell XPS 13-9343 | |
Surface Book (i5) |
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Surface Pro 4 (Core i5) | |
Surface Pro 4 (Core m3) | |
Surface Pro 3 | |
Dell XPS 13-9343 | |
Surface Book (i5) | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Surface Pro 4 (Core i5) | |
Surface Pro 4 (Core m3) | |
Surface Pro 3 | |
Dell XPS 13-9343 | |
Surface Book (i5) |
System Performance
Bei der Anwendungs-Performance stützen wir uns auf die PCMarks 7/8. Der PCM8 Work Score erzielt ein um 14 %, der Home-Score ein um 12 % besseres Ergebnis als beim m3-Modell des Surface Pro 4. Das überrascht, hatten wir doch Unterschiede in der Rechenleistung von um die 30 % ausgemacht. Mit dem PCMark-7-Ergebnis deckt sich dieses Resultat, dort liegt der Core m3 18 % zurück (Gesamt-Score).
Die SSD macht hier keinen Unterschied, denn die ist wie angemerkt dasselbe Samsung Modell wie im m3 Surface Pro 4. Auffällig ist wieder die Nähe zum Surface Book, das in diesen beiden Benchmarks scheinbar gar nicht von seiner Geforce Grafikkarte profitiert. Es muss auf Grund dieser Scores wohl kaum betont werden: Die Arbeit bereitet bei hohen Ausführungsgeschwindigkeiten viel Freude, Start- oder Kopiervorgänge werden rasant ausgeführt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Surface Pro 4 (Core i5) | |
Surface Pro 4 (Core m3) | |
Dell XPS 13-9343 | |
Surface Book (i5) | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Surface Pro 4 (Core i5) | |
Surface Pro 4 (Core m3) | |
Dell XPS 13-9343 | |
Surface Book (i5) |
Die Lollipop Welt kann das Testgerät locker auf die Schippe nehmen, dafür ist es aber auch deutlich schwerer und dicker als etwa Samsungs Galaxy Tab S2. Sehr ähnlich ergeht es dem iPad Air 2, das hängt bei der Rechenleistung deutlich hinterher. Es kommt jedoch auf den Browser Benchmark an, beim Peacekeeper gibt es die geringsten Unterschiede.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE | |
Apple iPad Mini 4 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
Apple iPad Mini 4 |
* ... kleinere Werte sind besser
PCMark 7 Score | 5229 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2770 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3736 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3697 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Auf der Samsung MZFLV128 stehen 87 GB zur Verfügung, der Rest wird bereits von Windows 10 und Recovery Partition belegt. Das ursprünglich für Server entwickelte NVMe (NVM Express) verbindet den Massenspeicher über PCI Express mit dem Chipsatz. Das Modul ist selbstverständlich aufgelötet und kann nicht gewechselt werden. Auffällig ist der fast überall anzutreffende Gleichstand mit dem Surface-Pro-m3-Modell, hier steckt die gleiche Samsung SSD drin. In die Datenbank haben wir die Benchmark Scores des Auslieferungszustandes eingetragen, wir testen Hardware, wie sie auch der Nutzer nach dem Auspacken in den Händen hält und nehmen im Normalfall keine Optimierungen vor.
Den Samsung Treiber der NVMe SSD 950 PRO haben wir dennoch installiert und zeigen hier die dezent verbesserten Scores (rechtes Bild). In ASSSD bewegt sich nach dem Neustart des Systems gar nichts, Gesamt-Score wie Einzelwerte „kleben“ mehr oder weniger an einer Stelle fest. Die niedrigen 4K-Write-Durchsätze des Surface Pro 4 m3 mussten wir hier nicht im Auslieferungszustand feststellen, weshalb eigentlich keine Notwendigkeit zur manuellen Nachinstallation des Samsung-Treibers besteht. Die Abweichungen zwischen Default Driver und Samsung Driver („Update“) sind beim CrystalDiskMark vorhanden, aber so gering, dass es sich auch um eine normale Streuung handeln könnte. Dass dies nicht so ist, das zeigt der Kopier-Benchmark von ASSSD, dort steigt der Durchsatz im Programm-Copy von 63 auf 105 MB/s.
Die 256-GB-Version des Surface Pro 4 enthält eine SSD von Toshiba, deren Scores zeigen die letzten zwei Screenshots. Es fallen die überaus schnellen lesenden Zugriffe auf, jedoch greift der 4K-Test auch mal daneben, was zu einem Write Score führt, der von jeder Festplatte getoppt wird. Realistischer erscheint uns daher der CrystalDiskMark, in welchem die Write-Durchsätze fast verdoppelt werden.
Surface Pro 4 (Core i5) Samsung MZFLV128 NVMe | Surface Pro 4 (Core m3) Samsung MZFLV128 NVMe | Surface Pro 3 Hynix HFS128G3MNM | Dell XPS 13-9343 Lite-On IT L8T-256L9G | Surface Book (i5) Samsung MZFLV256 NVMe | |
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AS SSD | 21% | 11% | 31% | 107% | |
Seq Read | 832 | 845 2% | 493.7 -41% | 484.7 -42% | 1223 47% |
Seq Write | 142.5 | 138.1 -3% | 303 113% | 416.8 192% | 275.2 93% |
4K-64 Read | 528 | 944 79% | 358.3 -32% | 345.5 -35% | 1409 167% |
4K-64 Write | 138.5 | 112 -19% | 215 55% | 268.3 94% | 281.4 103% |
Score Read | 645 | 1060 64% | 430 -33% | 425 -34% | 1566 143% |
Score Write | 239 | 189 -21% | 319 33% | 369 54% | 394 65% |
Score Total | 1190 | 1759 48% | 965 -19% | 1018 -14% | 2712 128% |
CrystalDiskMark 3.0 | -5% | 33% | 57% | ||
Read Seq | 666 | 663 0% | 501 -25% | 489.6 -26% | |
Write Seq | 154.2 | 158.2 3% | 324 110% | 424.2 175% | |
Read 512 | 266.3 | 313.1 18% | 357.8 34% | 371.9 40% | |
Write 512 | 154.2 | 158.2 3% | 324.6 111% | 395.5 156% | |
Read 4k | 28.51 | 30.14 6% | 20.81 -27% | 34.76 22% | |
Write 4k | 101.5 | 68 -33% | 76.2 -25% | 79.3 -22% | |
Read 4k QD32 | 368.3 | 243.7 -34% | 345 -6% | 354 -4% | |
Write 4k QD32 | 153.6 | 149.2 -3% | 294.4 92% | 326.3 112% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 8% /
7% | 22% /
23% | 44% /
45% | 107% /
107% |
Grafikkarte
Die Grafikkarte Intel HD Graphics 520 (Core: 300-1.000 MHz, Range Testgerät) rechnet einen Tick schneller als das HD Graphics 515 Gegenstück im Surface Pro 4 m3 (Core: 300-850 MHz, Range Testgerät). Mit Intels QuickSync kann sie z. B. Video-Rendering beschleunigen, sofern die verwendeten Tools solche unterstützen. Da es herstellerseitig begrenzt sein kann, bis zu welchem Takt der Boost ausgefahren wird, haben wir diesen während des Cinebench R15 OpenGL-Tests beobachtet. Der Takt geht auf 1.000 MHz rauf und bleibt mit kleinen Schwankungen bei 948 MHz konstant stehen.
Die Tabelle zeigt von Seiten der GPU Differenzen von um die 16 %, dies ist eigentlich kein Grund, unbedingt das Core-i5-Modell sein Eigen nennen zu müssen. Die Leistung spielt sich im Vergleich zu echten Grafikkarten ja ohnehin im niedrigen Bereich ab, wie die Geforce 940M des Surface Book zeigt. Wir haben einmal das Yoga 3 11 und das HP Folio 1040 eingefügt, um zu zeigen, wie eine Broadwell iGPU abschneidet.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
Dell XPS 13-9343 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Lenovo Yoga 3 11 80J8001WGE | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 H7W22EA |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
Dell XPS 13-9343 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Lenovo Yoga 3 11 80J8001WGE | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 H7W22EA | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
Dell XPS 13-9343 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Lenovo Yoga 3 11 80J8001WGE | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 H7W22EA | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
Dell XPS 13-9343 | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Lenovo Yoga 3 11 80J8001WGE | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 H7W22EA |
3DMark 11 Performance | 1565 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51010 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5853 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 844 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Leistung in Spielen ist in Folge auch gar nicht mal so schlecht, wie man es von einer iGPU erwarten könnte. Sind die Spiele etwas älter bzw. nicht so anspruchsvoll, kann sogar in mittleren Details gezockt werden. Hier stehen Nutzer des Microsoft Surface Book natürlich weitaus besser da. Geräte mit dem Broadwell Core M (Yoga 3 11) bieten eine deutlich geringere Spielefähigkeit, und auch die HD 5500 kommt abermals nicht an die Klasse der HD Graphics 520 heran (siehe Bio Shock).
Tomb Raider | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Lenovo Yoga 3 11 80J8001WGE | |
HP Pavilion 15-ab052ng | |
HP Pavilion 13-a093na x360 | |
Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB | |
Microsoft Surface Book Core i5 | |
Lenovo Yoga 3 11 80J8001WGE | |
HP Pavilion 15-ab052ng | |
HP Pavilion 13-a093na x360 | |
Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 82 | 40.8 | 26.1 | 11.6 |
BioShock Infinite (2013) | 58.1 | 30 | 22.7 | 7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen halten sich vornehm zurück, erst bei andauernder Last und natürlich im Stresstest legt die aktive Kühlung los. Dann ist sie aber auch richtig hörbar - 41 dB(A) sind für ein Tablet schon eine beachtliche Nummer. Während des normalen Betriebs mit dem Webbrowser, mit sporadischen, kurzen Kopiervorgängen, kleinen Installationen oder ähnlichem zeigt der Lüfter keinerlei Aktivität (31,5 dB(A)), und das Surface Pro 4 hüllt sich in Schweigen. Das ist wohl auch der Grund, warum der 12-Zoller im Idle relativ warm wird, auch wenn die Raumtemperatur wie in unserem Fall nicht sonderlich hoch ist.
Verschiedene Lastzustände kennt die Kühlung eigentlich nicht; wenn der Lüfter anspringt, dann geht es ziemlich schnell auf 41 dB(A) rauf, ganz gleich, ob es sich um den Stresstest für CPU und GPU gleichzeitig handelt oder einen 3DMark 2013. Hier hat sich zum Surface Pro 3 etwas geändert, denn das kannte noch einen ganz leisen Zustand von 32 dB(A) bei normaler Last, während es erst bei hoher, konstanter Last oder im Stresstest auf 44 dB(A) heraufgeschalten hat.
Surface Pro 4 (Core i5) | Surface Pro 3 | Dell XPS 13-9343 | Surface Book (i5) | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | 2% | 5% | |
Idle min * | 31.5 | 30.1 4% | 30.2 4% | 29.5 6% |
Idle avg * | 31.5 | 30.2 4% | 30.3 4% | 29.6 6% |
Idle max * | 31.5 | 30.4 3% | 30.4 3% | 29.7 6% |
Last avg * | 40.5 | 31.9 21% | 34.4 15% | 37.5 7% |
Last max * | 40.7 | 44.4 -9% | 48 -18% | 40.9 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
Last |
| 40.5 / 40.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Abwärme des Tablets ist stets auf einem deutlich spürbaren Niveau, die vornehmlich passive Kühlung mit der angenehmen Lautlosigkeit fordert ihren Tribut. So erhitzt sich das Surface Pro 4 ohne aktiven Lüfter schon mal im Leerlauf punktuell auf knapp über 40 Grad. Der Durchschnitt bleibt bei Mitte 30 Grad, das geht gerade noch so in Ordnung.
Bei extremer Last geht die Abwärme mächtig in die Höhe, punktuelle 52 Grad wären dann schon keine Freude mehr auf dem Schoß oder in den Händen. Von seinem Referenz-Takt ist das SoC dann mit 1,4 GHz sehr weit weg, es hat also deutliches Throttling eingesetzt und das von Beginn an. Wohlgemerkt, dieser Stresstest bringt PCs bis an die Grenze ihrer thermischen Belastbarkeit, der 12-Zoller hält das mit 54 Grad am Chip konstant aus. Zwischenzeitlich war die Temperatur auch mal auf 64 Grad angestiegen und hat damit wohl gewisse Limits überschritten, die ein Throttling nach sich ziehen. Wie oben angesprochen: Bei einfacher CPU-Last hält das SoC den Takt von 2,9 GHz. Throttling ist also kein Normalfall, sondern greift hier als thermische Schutzfunktion. Aus diesem Grund erzielen im Anschluss an den Stresstest ausgeführte Benchmarks dieselben Scores wie ein Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 52.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-24.2 °C).
Vergleich Surface Pro 4 Core m3
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-8.7 °C).
Surface Pro 4 (Core i5) HD Graphics 520, 6300U, Samsung MZFLV128 NVMe | Surface Pro 4 (Core m3) HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe | Surface Pro 3 HD Graphics 4400, 4300U, Hynix HFS128G3MNM | Apple iPad Air 2 PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash | Dell XPS 13-9343 HD Graphics 5500, 5200U, Lite-On IT L8T-256L9G | Surface Book (i5) Maxwell GPU (940M, GDDR5), 6300U, Samsung MZFLV256 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 18% | 12% | 22% | 21% | 27% | |
Last oben max * | 52.3 | 43.6 17% | 45.2 14% | 36.2 31% | 40.6 22% | 44.2 15% |
Last unten max * | 51.4 | 45.2 12% | 46.4 10% | 42.8 17% | 41.2 20% | 41.2 20% |
Idle oben max * | 43.2 | 32.4 25% | 35.2 19% | 31 28% | 31.2 28% | 26 40% |
Idle unten max * | 36 | 29.6 18% | 34.4 4% | 32 11% | 30.6 15% | 23.8 34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Mit dem Surface Pro 4 (Core m3) haben wir leider keine Energiemessung ausgeführt. Im Vergleich zum iPad Air 2 mit einer ARM-Plattform zeigt sich bei der hier vorliegenden Core-Variante ein vergleichsweise hoher Energieverbrauch für ein Tablet dieser Größe. Zehn Watt im Leerlauf bei voller Helligkeit und mit Tasten-Dock sind das, was wir auch bei 13-/15-Zoll-Notebooks antreffen. Zugegeben, selbige haben dann keine so hohe Helligkeit, aber im Idle min benötigen manche der Notebooks mit Broadwell Architektur ebenfalls nur 4-5 Watt.
Aus / Standby | 0.5 / 1.9 Watt |
Idle | 4.4 / 9 / 10.7 Watt |
Last |
19.6 / 19.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Die relativ hohe Energieaufnahme im Leerlauf führt zu eher kläglichen Laufzeiten. Markant ist dabei der kaum vorhandene Unterschied zwischen der maximalen Idle-Laufzeit und dem Durchhaltevermögen im WiFi-Test bei 150 cd/m² Helligkeit (60 %). Wir haben alle Laufzeit-Tests ohne das Type Cover ausgeführt. Von den herstellerseitig versprochenen neun Stunden ist das Surface Pro 4 weit entfernt, hier scheint jemand einfach die Angaben des m3-Modells übertragen zu haben. Selbiges besteht denselben WiFi-Test mit über acht Stunden und läuft im Leerlauf nicht nur knapp sechs, sondern 13 Stunden. Es ist also, wie wir vermutet haben: Wer starke Laufzeiten mit seinem Surface möchte, der kommt um das m3-Modell nicht herum.
Update 18.11.15: Ein erneuter Durchlauf führte zu einer Idle-Laufzeit von 8:48 Stunden (528 Min.).
Update 20.11.15: Zwei erneut ausgeführte WiFi-Tests führten zu 7:07 bzw. 7:00 h Laufzeit bei 60 % Helligkeit. Wir haben diesmal den "Stromsparmodus" des SP4 aktiviert, bleiben aber im einzigen verfügbaren Energieprofil Ausbalanciert.
Update 02.12.15: Nach einem weiteren Firmware- und dem großen November-Update von Windows 10 haben wir den Reader's Test des Battery Eater beim Surface Pro 4 wiederholt. Die Laufzeit hat sich auf knapp 15 Stunden erheblich verbessert. Die Wertung wurde entsprechend angepasst.
Zum Aufladen des 38-Wh-Lithium-Ion-Akkumulators benötigt das Surface Pro 4 knapp drei Stunden, wobei der Füllstand schon nach einer Stunde 60 % anzeigt. Das 31-Watt-Netzteil kann unter Last aufladen, im Stresstest werden auf Grund von Throttling nur 20 Watt für das System benötigt.
Surface Pro 4 (Core i5) | Surface Pro 4 (Core m3) | Surface Pro 3 | Apple iPad Air 2 | Dell XPS 13-9343 | Surface Book (i5) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 9% | 17% | 72% | 14% | 17% | |
Idle | 899 | 791 -12% | 1096 22% | 1364 52% | 912 1% | 1070 19% |
WLAN | 427 | 488 14% | 402 -6% | |||
Last | 111 | 138 24% | 124 12% | 212 91% | 140 26% | 153 38% |
WLAN (alt) | 504 | 630 | 580 | |||
H.264 | 562 | 604 |
Fazit
Pro
Contra
Eigentlich macht es Microsoft den Kunden einfach: Die Preise für das Surface Pro 4 sind durchweg ziemlich hoch, die m3-Version (hier im Test) kostet fast ebenso viel wie das vergleichbare Core-i5-Modell mit 128-GB-SSD. Den Grund wissen wir jetzt: Die m3-Variante ist kein „Low-Cost-Einsteiger“, sondern einfach die mit Abstand laufzeitstärkste Variante. Wer einen Werktag mit dem Surface Pro 4 durchhalten möchte, der kommt um dieses Modell nicht herum.
Für alle, die ihr Surface in erster Linie auf dem Schreibtisch sehen, damit einen Laptop ersetzen und es regelmäßig in die Bahn oder in Meetings mitnehmen, für die ist die Core-i5-Variante die unter Umständen bessere Wahl. Die Performance (CPU, GPU, SSD) kann ohne Diskussion mit 15-Watt-Oberklasse-Subnotebooks wie dem Dell XPS 13 (2015) mithalten. In Verbindung mit einer Docking-Station und einem externen Monitor (Mini-DisplayPort) steht ein arbeitsplatztaugliches Gesamtkonzept zur Verfügung.
Es scheint, als bietet das Einstiegsgerät der Serie mit Intel Core m3 das beste Gesamtpaket. Die i5-Variante liefert mehr Leistung, muss aber bei der Laufzeit spürbare Abstriche hinnehmen.
Im ausführlichen Test des Surface Pro 4 mit Intel Core m3 können Sie sich zu allen anderen Merkmalen des 12-Zollers belesen, etwa zu Verarbeitung, Ausstattung und Kameras.
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
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18.04.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch