Test Sony Xperia 1 V - Premium-Smartphone mit konkurrenzloser Ausstattung und Zeiss-Kameras
Die mittlerweile fünfte Generation der Xperia-1-Reihe ist seinem Vorgänger in vielen Punkten sehr ähnlich, was allerdings nicht negativ behaftet ist. Das 2023er-Kamera-Flaggschiff greift wieder auf ein sehr hochauflösendes OLED-Display im 21:9-Format, einen Kopfhöreranschluss und Micro-SD-Kartenslot zurück. Auch der dedizierte Kamera-Auslöser des Xperia 1 V wird von kaum einem anderen aktuellen Smartphone geboten.
Wie für ein Premium-Smartphone mit einer UVP von 1.399 Euro zu erwarten, steckt im Xperia 1 V ein Snapdragon 8 Gen 2 und mit 12 GB ausreichend viel Arbeitsspeicher. Das Kamerasystem, welches laut Sony wieder durch Ingenieure, die auch für die Kameras der α-1-Serie verantwortlich sind, entwickelt wurde, unterscheidet sich abseits der Hauptkamera nur unwesentlich vom Vorgänger. Der neue Exmor-T-Sensor bietet mit seiner Stacked-Technologie allerdings eine vielversprechende Verbesserung. Durch die separierten Schichten für Fotodiode und Fototransistor soll der Bildsensor mehr Dynamik und weniger Rauschverhalten, vor allem bei schwachem Licht, bieten.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
89.9 % v7 (old) | 06 / 2023 | Sony Xperia 1 V SD 8 Gen 2, Adreno 740 | 187 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.50" | 3840x1644 | |
87.7 % v7 (old) | 08 / 2022 | Sony Xperia 1 IV SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 185 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.50" | 3840x1644 | |
89.7 % v7 (old) | 06 / 2023 | Xiaomi 13 Ultra SD 8 Gen 2, Adreno 740 | 227 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.73" | 3200x1440 | |
91.1 % v7 (old) | 03 / 2023 | Samsung Galaxy S23 Ultra SD 8 Gen 2 for Galaxy, Adreno 740 | 233 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.80" | 3080x1440 | |
88.9 % v7 (old) | 05 / 2023 | Oppo Find X6 Pro SD 8 Gen 2, Adreno 740 | 218 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.82" | 3168x1440 |
Gehäuse - Sony-Smartphone mit IP-Rating
Für ein aktuelles Flagship-Smartphone ist das Xperia 1 V trotz der hohen Akkukapazität von 5.000 mAh mit 187 Gramm relativ leicht und durch das langgezogene 21:9-Display mit 71 Millimetern vergleichsweise schmal geraten. Die Rückseite, welche aus Gorilla Glas Victus gefertigt wurde, ist in drei verschiedenen Farben: Schwarz, Platin und Khaki erhältlich und ist stets mit einer geriffelten Oberfläche versehen. Dadurch sind Fingerabdrücke zwar kein Problem, allerdings lässt die besondere Struktur die Rückseite eher wie Kunststoff wirken, welcher sich nicht wirklich wertig anfühlt.
Das Gehäuse des Xperia 1 V ist gemäß IP68 staub- und wasserdicht, wirkt durch die flache Rückseite aber kantig und weniger ergonomisch als ein Galaxy S23 Ultra. Die Verarbeitungsqualität ist jedoch erstklassig und die verbauten Tasten sitzen angenehm fest im Rahmen. Zum Öffnen des SIM-Kartenfachs ist, analog zum Vorgänger, wieder kein Werkzeug erforderlich.
Die Vorderseite des Xperia 1 V besteht aus kratzfesten Corning Gorilla Glass Victus 2, welches gerade in den Metallrahmen übergeht – Letzterer hat die vom Xperia Pro-I bekannten V-förmigen Vertiefungen geerbt, auch wenn diese beim Xperia 1 V weniger stark ausgeprägt sind. Das Verhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite beträgt durch den breiten oberen und unteren Bildschirmrand weniger gute 84 Prozent, wobei hierdurch auf ein Punch-Hole verzichtet werden konnte.
Ausstattung - Sony Xperia 1 V mit 3,5 mm Klinke
Das Xperia 1 V ist ein wahrer Meister, wenn es um die Ausstattung geht. Neben einem Anschluss für den 3,5 mm Klinkenstecker besitzt das Sony-Handy NFC, Bluetooth 5.3, USB-OTG samt Miracast und Google Cast sowie einen erweiterbaren internen Speicher via microSD-Karten - der integrierte Slot beherrscht die aktuellen Standards SDHC sowie SDXC bis 1 TB.
Auch der schnelle USB-Standard 3.2 (Gen. 1), welcher neben der kabelgebundenen Bildausgabe an HDMI- oder DisplayPort-Schnittstellen auch eine Kompatibilität zu Sony-Alpha-Kameras unterstützt. Die vom Xperia Pro bekannte Funktion, das Smartphone als externen Monitor für die α-Kamera benutzen zu können, wurde nun beim Xperia 1 V über den USB-Port anstatt eines Mini-HDMI-Anschlusses realisiert. Zudem kann das Sony-Flagship als Speichermedium für Fotos und Videos mit der Kamera genutzt oder Inhalte bei einer bestehenden Internetverbindung ohne Notebook oder PC gestreamt werden. Bei unserem Kopiertest samt einer angeschlossenen M2.SSD-Festplatte (Samsung 980 Pro) erreicht der USB-Port eine eher mittelmäßige Übertragungsrate von 242 MB/s.
Der UFS-4.0-Speicher umfasst eine Kapazität von 256 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 216 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Version mit 512 GB oder gar 1 TB wird nicht angeboten.
microSD-Kartenleser
Unsere Referenzkarte Angelbird V60 entlockt dem SD-Karten-Slot des Xperia 1 V solide Übertragungsraten im Cross Platform Disk Test, allerdings müssen wir unsere Messreihe aufgrund von Caching-Problemen bei sequentiellen Lesen etwas kürzen. Bei der Kopiergeschwindigkeit in unserem JPEG-Bildertest ist die Transferrate mit etwa 19 MB/s etwas besser als bei Vorgänger, allerdings kommen Mittelklasse-Handy teilweise auf deutlich höhere Geschwindigkeiten.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy A22 4G (Angelbird V60) | |
Sony Xperia 1 V (Angelbird AV Pro V60) | |
Sony Xperia 1 IV (Angelbird AV Pro V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software - Sony-Handy mit Android 13
Das Betriebssystem des Xperia 1 V basiert während des Testzeitraumes auf Android 13 und dem Sicherheitspatch-Level vom April 2023, wobei wir zum Marktstart des Sony-Handys noch mit einem Day-One-Patch inklusive einem aktuelleren Sicherheitspaket rechnen. Darüber stülpt der Hersteller die hauseigene Sony UI, welche ab Werk kaum Apps von Drittanbietern aufweist.
Mit Softwareupdates möchte Sony sein Flagship-Handy nach wie vor nur zwei Jahre lang versorgen, Sicherheitspatches soll es ein Jahr länger geben. Angesichts der hohen UVP des Xperia 1 V ist dies enttäuschend, denn neben Samsung als Referenz bei der Updatesversorgung im Android-Bereich, bieten fast alle Premium-Handys drei große Android-Versionen und fünf Jahre Sicherheitspatches als Update-Garantie.
Kommunikation und GNSS - Sony Xperia 1 V mit WiFi 6E
Innerhalb des heimischen WLANs bietet das Xperia 1 V zwar kein aktuelles WiFi 7, wie ein Xiaomi 13 Ultra oder Oppo Find X6 Pro, mit WiFi 6E müssen sich Interessenten des Sony-Flagships dennoch keine Sorgen bei der Geschwindigkeit machen. Unser Testgerät offenbart unter Verwendung des Referenzrouters Asus ROG Rapture GT-AXE11000 hohe und auch relativ konstante Übertragungsraten – in der Spitze messen annähernd 1.800 MBit/s, im 5 GHz-Bereich sind es fast 1.000 MBit/s.
Neben dem schnellen WLAN greift das Sony-Flagship auf den 5G-Standard, jedoch ohne mmWave-Support, zurück. Außerdem unterstützt das Xperia 1 V den Zugang zu zahlreichen LTE-Bändern - alle für den deutschsprachigen Raum relevanten LTE-Frequenzen werden dabei abgedeckt. Auch für einen Aufenthalt im Ausland, zum Bespiel in die USA, ist das Xperia-Phone bestens gerüstet.
Networking | |
Sony Xperia 1 V | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Sony Xperia 1 IV | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Xiaomi 13 Ultra | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Oppo Find X6 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Zur Ortung nutzt das Sony-Phone die Hauptsatellitensysteme nur im Single-Band, im Test sind es Beidou (B1), GPS (L1), Galileo (E1) und GLONASS (G1) - hier ist leider kein Fortschritt zum Vorgänger erzielt worden. Die Positionsbestimmung des Xperia 1 V ist nicht perfekt, Übereinstimmungen in der Wegstrecke mit der zu Vergleichszwecken genutzten Garmin Venu 2 sind aber größtenteils gegeben.
Abweichungen in der Detailansicht der GPS-Aufzeichnung sind meist bei Richtungswechseln erkennbar. Nennenswerte Ungenauigkeiten im Streckenverlauf ergeben sich aber kaum. Auch die Positionsbestimmung gelingt, selbst im Gebäude, sehr schnell und auf etwa 3 Metern genau.
Ortungsvergleich: Sony Xperia 1 V vs. Garmin Venu 2
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Sony-Phone mit VoLTE
Die Sprachqualität des Xperia 1 V agiert auf einem sehr guten Niveau. Sowohl über die Hörmuschel als auch über die Lautsprecher wird eine verständliche Kommunikation ermöglicht. Unsere Gegenüber attestieren dem Sony-Flagship zudem eine saubere Stimmenübertragung, Nebengeräusche werden ansprechend unterdrückt.
Unterstützt werden VoLTE und WLAN-Anrufe sowie Dual-SIM, allerdings ist der 5G-Standard auf einen Steckplatz limitiert. Wahlweise können zwei Nano-SIM-Karten aufgenommen oder anstatt einer physischen SIM auch eine eSIM genutzt werden.
Kameras - Sony Xperia 1 V mit 52 MPix
Ein rundum erneuertes Kamera-System ist es beim Xperia 1 V im Vergleich zum Vorgänger nicht geworden, allerdings verspricht die neue Sensor-Technologie der Hauptkamera eine bessere Low-Light-Qualität. Sony bleibt sich seine Linie treu und nutzt, ähnlich wie auch beim Xperia Pro-I, nur ein Ausschnitt des neuen Exmor T im 1/1.35-Zoll-Format, wodurch sich die Auflösung des Sensors von nativen 52 MPix auf 48 MPix reduziert.
Der, laut Gerüchten bezeichnete, IMX888 wird mit einer Zeiss-Optik samt T*-Beschichtung kombiniert, was für eine maximale Lichtdurchlässigkeit und geringe Reflexionsanfälligkeit sorgen soll, und besitzt eine 24 mm äquivalente Brennweite. Unsere Testaufnahmen werden mit dem Automatik-Modus der Kamerasoftware aufgezeichnet, die Bildqualität kann theoretisch durch die sehr umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten noch optimiert werden. Bekannte Alpha-Kamera-Features, wie Eye-Autofokus mit Objektverfolgung in Echtzeit, sind wieder mit an Bord, die Serienaufnahme (Burst-Shots) wurde im Xperia 1 V von 20 fps auf 30 fps erhöht.
In dunkler Umgebung sind die Aufnahmen mit dem Exmor-T-Sensor deutlich besser ausgeleuchtet als noch beim Xperia 1 IV mit dem IMX838 und auch das Rausch-Niveau zeigt sich reduziert. Allerdings überzeugt uns das Schärfeniveau bei nahen Objekten weder bei Nacht noch bei Tageslicht. Außerdem sind in dunklen Bereichen bereits bei optimaler Ausleuchtung körnige Strukturen erkennbar. Dennoch bietet die neue Hauptkamera das Potential für sehr gute Aufnahmen, auch ohne individuelles Feintuning.
Die Besonderheit des Sony-Flagships ist die variable Periskop-Optik mit einem verlustfreien Zoom zwischen 85 mm und 125 mm. Hinter dem variablen Teleobjektiv steckt ein optisch stabilisierter Sensor im 1/3.5-Zoll-Format, der zwischen einer Vergrößerung von 3,5x und 5,2x stufenlos arbeitet. Die Resultate zeigen sich leicht verbessert gegenüber dem Vorgänger, dennoch hätten wir uns von einem optischen Zoom etwas mehr Schärfe und Details erwünscht. Da bei der Telekamera aber die gleiche Hardware wie im Xperia 1 IV verbaut ist, konnten große Qualitätssprunge jedoch auch nicht erwartet werden.
Gleiches gilt für die Ultraweitwinkeloptik mit einer äquivalenten Brennweite von 16 mm. Die Aufnahmen besitzen ein solides Schärfeniveau und viele Details, jedoch wirken die Fotos auch bei Tag leicht verrauscht. Die geringe Dynamik und einige Bildfehler sprechen ebenso nicht für das Xperia 1 V, im Vergleich zu einem Oppo Find X6 Pro, bei der Ultraweitwinkelkamera.
In puncto Video kann das Sony-Flagship allerdings wieder punkten. Das Xperia 1 V unterstützt nicht nur 120 Bilder pro Sekunde bei UHD-Aufnahmen Aufnahmen mit allen drei Kameraobjektiven, sondern auch das bekannte Bildprofil S-Cinetone für Aufnahmen im „Kino“-Look. Für die YouTube-Szenen gibt es außerdem eine Produktpräsentationsfunktion, neue Live-Streaming-Funktionen und neben den klassischen Stereomikrofonen für Umgebungsgeräusche bietet das Xperia 1 V ein zusätzliches Mikrofon für die Tonaufnahme von Stimmen. Videos in 8K-Auflsöung bietet das Sony-Flagship allerdings nicht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelUltraweitwinkelLow LightZoom 5xUnter kontrollierten Lichtbedingungen schauen wir uns die Farbtreue des neuen Sony-Sensors in der Hauptkamera genauer an. Die von uns ermittelten Abweichungen zu den Referenzfarben sind frei von wirklichen Ausreißern (>15) und die meisten Farben werden akkurat vom Xperia 1 V abgelichtet. Der Weißabgleich respektive die Graustufen stimmen allerdings nicht gut überein.
Zubehör und Garantie - Sony-Handy ohne Netzteil
Sony spart sich bei seinem Flagship-Smartphone nicht nur das passende 30-Watt-Netzteil, im Lieferkarton des Xperia 1 V befindet sich zudem weder ein USB-Kabel noch Infomaterial. Optional bietet der japanische Hersteller allerdings eine Menge interessantes Zubehör an, die das Xperia 1 V beispielsweise zu einer Vlogging-Maschine verwandelt.
Sony gewährt auf sein Mobiltelefon in Deutschland eine Garantie von 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung - Sony-Smartphone ohne FaceUnlock
Das Xperia 1 V besitzt einen kapazitiven Touchscreen, welcher mit einer Abtastrate von 240 Hz arbeitet. Eingaben werden damit schnell und zuverlässig umgesetzt. Der Vibrationsmotor liefert ein schönes haptisches Feedback, wirkt aber weniger präzise als bei einem Galaxy S23 Ultra oder Xiaomi 13 Ultra.
Der Bildschirm im 21:9 Wide-Format sorgt gerade bei Filmen für eine ansprechende balkenfreie Darstellung, allerdings sollten sich Interessenten des Sony-Flagships bewusst sein, dass viele Video-Inhalte, beispielsweise YouTube, meist in 16:9 produziert sind. Dadurch wird entweder viel Bildinhalt abgeschnitten oder das Video von breiten schwarzen Rändern begleitet.
Der kapazitive Fingerabdrucksensor im Rahmen des Xperia-Handys erkennt den Nutzer zuverlässig und entsperrt das Display in einer ansprechenden Geschwindigkeit. Eine unsichere 2D-Gesichtserkennung steht alternativ nicht zur Verfügung.
Display - Sony Xperia 1 V mit hoher Auflösung
Das Xperia 1 V besitzt ein 6,5 Zoll großes OLED-Display mit 120 Hz, welches maximal mit 3.840 x 1.644 Bildpunkten auflöst und damit eine enorm hohe Pixeldichte von 643 ppi ermöglicht. Wer keine hohe Bildwiederholrate von 120 Hz benötigt, hat zusätzlich die Option, diese automatisch vom System auf 60 Hz anpassen zu lassen. Eine dynamische Anpassung, wie bei einem LTPO-Panel, bietet Xperia 1 V nicht.
Die Helligkeit des HDR-zertifizierten Panels ist mit aktiviertem Umgebungslichtsensor sehr gut, aber Konkurrenten wie das Galaxy S23 Ultra oder das Xiaomi 13 Ultra können erheblich heller leuchten. Bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL18) wird das OLED-Panel mit bis zu 1.566 cd/m² allerdings deutlich heller.
Das typische OLED-Flackern bewegt sich beim Sony-Smartphone mit einem recht ruhigen Periodenverlauf schwankend um 376 Hz. Einen DC-Dimming-Modus finden wir in den Einstellungsmenü nicht wieder.
|
Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 934 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.2
Sony Xperia 1 V AMOLED, 3840x1644, 6.5" | Sony Xperia 1 IV OLED, 3840x1644, 6.5" | Xiaomi 13 Ultra AMOLED, 3200x1440, 6.7" | Samsung Galaxy S23 Ultra Dynamic AMOLED 2x, 3080x1440, 6.8" | Oppo Find X6 Pro AMOLED, 3168x1440, 6.8" | |
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Bildschirm | 11% | 14% | -14% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 934 | 890 -5% | 1357 45% | 1117 20% | 1109 19% |
Brightness | 948 | 897 -5% | 1340 41% | 1133 20% | 1190 26% |
Brightness Distribution | 96 | 97 1% | 89 -7% | 97 1% | 91 -5% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.5 | 0.9 40% | 1.1 27% | 2.2 -47% | 1.3 13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4 | 2.4 40% | 2.7 32% | 3.9 2% | 2.2 45% |
Delta E Graustufen * | 1.3 | 1.4 -8% | 2 -54% | 2.3 -77% | 1.6 -23% |
Gamma | 2.2 100% | 2.21 100% | 2.2 100% | 2.37 93% | 2.23 99% |
CCT | 6384 102% | 6320 103% | 6366 102% | 6572 99% | 6571 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 376 Hz | ||
Das Display flackert mit 376 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 376 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Die Farbkalibrierung des OLED-Panels untersuchen wir mit der Analysesoftware Calman und einem Fotospektrometer. Im Standard-Profil wird der größere DCI-P3-Farbraum angesteuert und nahezu vollständig abgedeckt. Hier erhalten wir sehr geringe Abweichungen bei den Farben und Graustufen. Sichtbare farbliche Unterschiede ergeben sich, wenn überhaupt, bei Blau und Rot.
Die Sony UI des Xperia 1 V bietet zudem einen "Creator Mode", der mit dem großen BT.2020-Farbraum und 10-bit-Farben kompatibel ist. Im Standard-Modus kann außerdem für individuell konfigurierbare Apps die BT.2020-Farbskala genutzt werden, sodass, im Vergleich zu anderen Standards, wie sRGB, ein deutlich größerer Teil des für Menschen wahrnehmbaren Farbspektrums unterstützt wird. Ein manueller Weißabgleich ist in beiden Modi möglich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
0.93 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.464 ms steigend | |
↘ 0.465 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 2 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.5035 ms steigend | |
↘ 1.04 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien hinterlässt das Xperia 1 V einen starken Eindruck und besitzt genügend Helligkeitsreserven, um mit den meisten Lichtsituationen fertigwerden zu können. Auch Reflexionen auf der Gorilla-Glas-Victus-2-Oberfäche stören die Ablesbarkeit des OLED-Panels kaum.
Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls sehr gut, lediglich bei sehr flachen Betrachtungswinkeln wird ein Helligkeitsverlust sichtbar.
Leistung - Sony-Smartphone mit Qualcomm-SoC
Leistung bezieht das Xperia 1 V von einem schnellen Snapdragon 8 Gen 2, der sich in eignen Benchmarks gut präsentiert. Aufgrund von Problemen bei der Installation von Apps, sowohl als apk-Dateien als auch aus dem PlayStore, können wir für das Sony-Smartphone nicht die gewohnten Umfang an Benchmark-Resultaten zur Verfügung stellen. Sollte sich dieser Sachverhalt mit dem Day-One-Patch ändern, reichen wir die Ergebnisse nach.
In der alltäglichen Nutzung ist das Xperia 1 V sehr performant und wir stellen nahezu keine Ruckler oder Verzögerungen bei der Benutzung fest. Die reine CPU-Performance fällt allerdings im Geekbench 6 unerwartet gering aus. Gerade im Multi-Core liegen die Werte des Sony-Flagship deutlich unterhalb eines Xiaomi 13 Ultra.
In den Grafik-Tests des GFXBench liegt das Xperia 1 V mit der Adreno 740 deutlich unterhalb der Werte eines Samsung Galaxy S23 Ultra oder Xiaomi 13 Ultra. Dass die Onscreen-Resultate durch das 4K-Panel geringer ausfallen würden, ist erwartbar, allerdings offenbaren die Tests auch große Unterschiede in den Offscreen-Werten. Hier scheint möglicherweise die Abwärme und eine fehlende Treiberunterstützung des Sony-Flagships negativ zum Tragen zukommen.
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Sony Xperia 1 V | |
Sony Xperia 1 IV | |
Oppo Find X6 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV | |
Sony Xperia 1 V |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Sony Xperia 1 V | |
Sony Xperia 1 IV | |
Oppo Find X6 Pro |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV | |
Sony Xperia 1 V |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Sony Xperia 1 V | |
Sony Xperia 1 IV | |
Oppo Find X6 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV | |
Sony Xperia 1 V |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Sony Xperia 1 V | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Oppo Find X6 Pro | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Sony Xperia 1 V | |
Sony Xperia 1 IV |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Sony Xperia 1 V | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV | |
Xiaomi 13 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV | |
Sony Xperia 1 V |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV | |
Sony Xperia 1 V |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 V | |
Sony Xperia 1 IV |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23 Ultra | |
Sony Xperia 1 V | |
Xiaomi 13 Ultra | |
Oppo Find X6 Pro | |
Sony Xperia 1 IV |
Die Browser-Performance des Xperia 1 V ist sehr gut und das Surfen im Web geht flott von der Hand. In unserem Benchmark-Paket erzielt das Sony-Handy zum Teil Spitzenwerte, muss sich aber insgesamt einem Xiaomi 13 Ultra geschlagen geben.
Jetstream 2 - Total Score | |
Xiaomi 13 Ultra (Chrome 113) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Oppo Find X6 Pro (Chrome 113) | |
Sony Xperia 1 V (Chrome 114) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (62.7 - 179.2, n=23) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Sony Xperia 1 IV (Chrome 103) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Sony Xperia 1 V (Chrome 114) | |
Xiaomi 13 Ultra (Chrome 113) | |
Oppo Find X6 Pro (Chrome 113) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (62.9 - 225, n=18) | |
Sony Xperia 1 IV (Chrome 103) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Sony Xperia 1 V (Chrome 114) | |
Oppo Find X6 Pro (Chrome 113) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 110) | |
Xiaomi 13 Ultra (Chrome 113) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (28 - 183, n=22) | |
Sony Xperia 1 IV (Chrome 103) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=159, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Sony Xperia 1 V | |
Oppo Find X6 Pro (Chrome 113) | |
Xiaomi 13 Ultra (Chrome 113) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (115 - 238, n=11) | |
Sony Xperia 1 IV (Chrome 103) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi 13 Ultra (Chrome 113) | |
Sony Xperia 1 V (Chrome 114) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Oppo Find X6 Pro (Chrome 113) | |
Sony Xperia 1 IV (Chrome 103) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (19870 - 65418, n=25) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (602 - 1837, n=22) | |
Oppo Find X6 Pro (Chrome 113) | |
Sony Xperia 1 IV (Chrome 103) | |
Sony Xperia 1 V (Chrome 114) | |
Samsung Galaxy S23 Ultra (Chrome 109) | |
Xiaomi 13 Ultra (Chrome 113) |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele - Sony-Phone schafft nur 60 fps
Obwohl es sich beim Xperia 1 V um kein Gaming-Smartphone handelt, spendiert der japanische Hersteller seinem Premium-Handy nette Features für ambitionierte Spieler. Mit dem "Spieleoptimierer", der beim Öffnen eines Spiels automatisch gestartet wird und als Pop-up-Steuerfläche sichtbar bleibt, verbirgt sich ein Schnellzugriff Einstellungen und den Gerätestatus. Hier können beispielsweise Benachrichtigungen oder eingehende Anrufe deaktiviert werden. Auch Optionen, wie der L-γ-Potenzierer (Low-Gamma-Raiser), welcher Bilddetails in dunklen Bereichen optimiert und damit in der Dunkelheit verborgene Gegner besser erkennen lassen sollen oder der Audio-Equalizer um Geräusche, wie Schritte oder Schüsse, zu verstärken, dürften für Gamer sinnvolle Erweiterungen darstellen.
Die Adreno 740 im Xperia 1 V ist nominell eine der stärksten Grafikeinheiten, welche zum Zeitpunkt des Tests in einem Android Smartphone vorhanden sein kann. Dennoch begrenzt Sony sein Flagship auf 60 fps, sodass richtiges HFR-Gaming nicht möglich ist. Mit der App von GameBench haben wir die Spiele PUBG Mobile und Armajet genauer analysiert. Während beim Shooter im Ultra-HD-Setting das Spielerlebnis bei 40 fps limitiert ist, zeigen sich in den geringeren Detailstufen etwas höhere Frame-Raten. Allerdings messen wir auch bei einer eingestellten 90-fps-Option nur 60 Bilder pro Sekunde, ähnlich wie beim Arena-Shooter von Super Bit Machine.
Emissionen - Sony Xperia 1 V bleibt nicht cool
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf niedrig, unter andauernder Last messen wir allerdings über 44 °C in der Spitze. Im Vergleich zu älteren Temperaturen-Messungen muss allerdings erwähnt werden, dass für die Temperatur-Ermittlung unter Last nun der Burnout-Benchmark anstatt des Stability Tests verwendet wird. Eine exakte Vergleichbarkeit ist dahingehend nicht mehr möglich, jedoch wird das Xperia 1 V etwas weniger warm als ein Xiaomi 13 Ultra oder Oppo Find X6 Pro.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden Dolby Atmos zertifizierten Lautsprecher des Xperia 1 V können Audioinhalte sehr laut abspielen und klingen insgesamt ausgewogen. Der untere Frequenzbereich ist allerdings etwas schwachbrüstig und Bässe sind im Klangbild kaum vorhanden. Das 360-Reality-Audio-Feature des Sony-Flagships kann nicht nur über kabelgebundene oder kabellose Kopfhörer genutzt werden, sondern dank der Hardwaredecodierung auch über die Stereo-Lautsprecher – zumindest für ausgewählte Dienste (TIDAL und nugs.net).
Für Kopfhörer stehen mehr Apps für 360 Reality Audio zur Verfügung, unter anderen Amazon Music oder Deezer. Erstere können kabellos über Bluetooth 5.3 verbunden werden oder via 3,5-mm-Klinke. Die Audiobuchse liefert in unserer Vermessung mit 84 dBFS eine rauscharme Wiedergabe und auch an Audio-Codecs (SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptiv, aptX TWS+, LHDC und LDAC) werden keine Wünsche offen gelassen.
Sony Xperia 1 V Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 20% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 76% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Oppo Find X6 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Sony-Smartphone lädt nur mit 30 Watt
Energieaufnahme
Der 5.000 mAh starke Akku lädt nur mit maximal 30 Watt über USB-PD-3.0. Mit einer passenden Powerbank (PD 3.0, 100 Watt) ist der Energiespeicher des Xperia 1 V in etwa 100 Minuten wieder vollständig befüllt. Auch kabelloses Laden mit maximal 15 Watt wird über ein optionales Qi-zertifiziertes Ladegerät unterstützt.
Die Leistungsaufnahme ist nicht sonderlich effizient, weder im Leerlauf noch unter Last. Beachtet werden sollte, dass die Geekbench-Messung mit der aktuelleren Version (6.0.1) aufgezeichnet wurde anstatt der sonst zum Einsatz kommenden Geekbench-5.4-Anwendung.
Aus / Standby | 0.12 / 0.27 Watt |
Idle | 1.52 / 2.16 / 2.2 Watt |
Last |
7.85 / 11.57 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia 1 V 5000 mAh | Sony Xperia 1 IV 5000 mAh | Xiaomi 13 Ultra 5000 mAh | Samsung Galaxy S23 Ultra 5000 mAh | Oppo Find X6 Pro 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 25% | 40% | 45% | 39% | 16% | 26% | |
Idle min * | 1.52 | 1.06 30% | 0.86 43% | 0.9 41% | 0.87 43% | 1.036 ? 32% | 0.883 ? 42% |
Idle avg * | 2.16 | 1.71 21% | 1.53 29% | 1.05 51% | 1.6 26% | 1.766 ? 18% | 1.467 ? 32% |
Idle max * | 2.2 | 1.89 14% | 1.64 25% | 1.1 50% | 1.68 24% | 1.94 ? 12% | 1.621 ? 26% |
Last avg * | 7.85 | 4.99 36% | 3.12 60% | 3.99 49% | 3.65 54% | 7.22 ? 8% | 6.55 ? 17% |
Last max * | 11.57 | 8.91 23% | 6.5 44% | 7.82 32% | 6.14 47% | 10.4 ? 10% | 9.9 ? 14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten des Xperia 1 V fallen durch die permanent anliegenden 120 Hz sowie der sehr hohen Auflösung nicht gerade lang aus. Bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² lassen sich unsere Vergleichsgeräte am besten gegenüberstellen.
Im praxisnahen WLAN-Test schafft das Sony-Flagship 12,5 Stunden und 14 Stunden bei deaktiviertem WLAN-Modul bei einer endlosen Videowiedergabe, was für ein gut optimiertes Kommunikationsmodul spricht. Durch den effizienteren SoC ergibt sich ein Plus von 35 Prozent zur Vorgängergeneration, gemessen an der LTPO-Konkurrenz mit WQDH+ sind die Laufzeiten des Xperia 1 V dennoch überschaubar.
Sony Xperia 1 V 5000 mAh | Sony Xperia 1 IV 5000 mAh | Xiaomi 13 Ultra 5000 mAh | Samsung Galaxy S23 Ultra 5000 mAh | Oppo Find X6 Pro 5000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -32% | 31% | 63% | 50% | |
Idle | 1321 | 979 -26% | 1729 31% | 2139 62% | 1729 31% |
H.264 | 859 | 637 -26% | 1010 18% | 1543 80% | 1648 92% |
WLAN | 743 | 424 -43% | 1065 43% | 1100 48% | 936 26% |
Pro
Contra
Fazit zum Sony Xperia 1 V
Das Xperia 1 V ist eines, wenn nicht sogar das spannendste Highend-Smartphone des Jahres – zumindest für Hobby- und Profifotografen sowie YouTube-Content-Creators. Der Individualist unter den Flagship-Phones bietet mit seinem hellen 4K-OLED-Panel inklusive hoher Farbraumabdeckung, der microSD-Karten- und 3,5-mm-Klinkenunterstützung sowie der Konnektivität mit den hauseigenen Sony-Alpha-Kameras ein konkurrenzloses Ausstattungspaket.
Allerdings lebt das Kamerasystem des Xperia 1 V von der detailverliebten Software. Mit den unterschiedlichen Anwendungen (Cinema Pro, Video Pro, Photo Pro, Audio Pro) können Fotos und Videos stark individualisiert aufgezeichnet werden und zusammen mit optionalem Zubehör verwandelt sich das Xperia 1 V in eine echte Work-Maschine. Jedoch gibt es beim Flagship-Smartphone des japanischen Herstellers ein großes Aber – es ist weniger „smart“ im Automatik-Modus als ein Galaxy S23 Ultra oder Xiaomi 13 Ultra. Wer nur auf den dedizierten Kameraknopf drücken möchten, wird mit dem Xperia 1 V nicht glücklich werden. Hier bieten deutlich günstigere Oberklasse-Handys, wie ein Pixel 7 Pro, ein besseres Point-and-Shoot-Erlebnis.
Sony sticht auf jeden Fall mit seinem Xperia 1 V aus der Smartphone-Masse hervor. Wer die Palette an Möglichkeiten in puncto Fotografie nutzen möchte, wird über die Defizite hinwegsehen können.
In machen Aspekten tritt Sony mit seiner Flagship-Reihe jedoch auf der Stelle. Die breiten Displayränder, die schlechten Selfies und das langsame Laden zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Xperia-Generationen, so auch bei Xperia 1 V. Zudem fehlt uns eine 512-GB-Option im Portfolio, gerade vor dem Hintergrund der Sony-Alpha- Konnektivität.
Der größte Kritikpunkt stellt allerdings, wie bereits beim Xperia 1 IV, der geringe Support-Zeitraum dar – nur zwei Jahre System-Updates für ein Smartphone mit einer UVP von 1.400 Euro dürfte für viele Interessenten ein Dealbreaker sein, in Zeiten, in denen andere Hersteller, wie Samsung oder Apple, vier Jahre und mehr bieten.
Preis und Verfügbarkeit
Sony Xperia 1 V
- 24.07.2023 v7 (old)
Marcus Herbrich
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.