Test Sharp D10 Smartphone
Nachdem Sharp mit den Modellen B10 und C10 auf den westlichen Smartphone-Markt zurückgekehrt ist, konnte sich der japanische Konzern direkt einen soliden Platz im Bereich der Mittelklasse-Smartphones sichern. Mit dem D10 wird die Reihe konsequent fortgesetzt und an einigen Stellen dezent verbessert.
Wie auch im Sharp Aquos C10 rechnet im D10 das Qualcomm-SoC Snapdragon 630 mit der integrierten Grafikeinheit Adreno 508. Hinzu kommen 4 GB RAM und 64 GB interner eMMC-Flashspeicher. Wie beim C10 dominiert auch bei unserem aktuellen Testgerät das randlose Design, die Notch wurde dieses Mal allerdings etwas breiter ausgelegt.
Für unseren Test muss sich das D10 nicht nur mit dem Vorgängermodell C10 vergleichen lassen, sondern auch mit Mittelklasse-Smartphones anderer Hersteller, die im selben Preisbereich liegen. Daher stellen wird das Sharp-Smartphone auch dem Sony Xperia XA2 Plus, Asus ZenFone 5 (2018) und dem LG Q7 Plus gegenüber.
Gehäuse - Smartphone-Display ohne Rand
Sharp fertigt das D10 mit einem soliden Metallrahmen und versieht die Rückseite mit einer Glasoberfläche. Die Vorderseite besteht ebenfalls aus Glas und ist zu 91 Prozent vom Display bedeckt. Das Design ist daher nahezu randlos und die abgeschrägten Ecken sorgen für einen direkten Übergang vom Display zum Gehäuse. Damit fühlt sich das D10 allerdings auch etwas kantig an, was in diesem Fall aber nicht negativ zu bewerten ist. Das verwendete Corning Gorilla Glas 3 soll zudem vor Schäden schützen.
Im Vergleich mit dem C10 fällt vor allem der untere Rand bei unserem aktuellen Gerät schmaler aus und die Notch ist nun nicht mehr tropfenförmig, sondern etwas breiter gestaltet. Das größere Display des D10 äußert sich auch in den Abmessungen, die Dicke ist allerdings gleich geblieben. Im Vergleich mit anderen Geräten seiner Klasse gehört das D10 zu den etwas schwereren Geräten.
Ausstattung - Mittelklasse-Smartphone von Sharp
Im Sharp D10 kommt das Mittelklasse-SoC Qualcomm Snapdragon 630Qualcomm Snapdragon 630 SoC zum Einsatz. Bei der Darstellung von Bildinhalten wird dieses von einer Qualcomm-Adreno-508-Grafikeinheit unterstützt. Hinzu kommen 4 GB RAM und 64 GB interner eMMC-Flashspeicher. Am unteren Geräterand ist ein USB-Typ-C-Anschluss für die kabelgebundene Datenübertragung und das Aufladen des Akkus verbaut. Dieser ist intern nur mit USB-2.0-Standard angeschlossen, stellt aber dennoch OTG-Funktionen bereit.
Außerdem bietet das Sharp D10 einen Fingerabdrucksensor, NFC und DualSIM-Unterstützung. Mit einer microSD-Karte lässt sich der interne Speicher laut Hersteller auf bis zu 128 GB erweitern, dabei geht allerdings ein NanoSIM-Kartenplatz verloren.
Software - Android-Handy ohne Drittanbieter-Apps
Anwender erwartet beim Sharp D10 ein Android-8.0-System mit Sicherheitsupdates auf dem Stand von 1. Juni 2018. Als Bedienoberfläche kommt das hauseigene SharpUI zum Einsatz. Diese bietet ein vergleichsweise pures Android-Erlebnis und setzt hauptsächlich auf kosmetische Änderungen der Icons. Mit Anwendungen von Drittanbietern müssen sich Sharp-Nutzer nicht auseinandersetzen, da diese schlicht nicht vorhanden sind. Im Einstellungsmenü findet sich die von Android-Kennern gewohnte Sortierung, die auch Neueinsteigern ein einfaches Auffinden der gewünschten Funktion ermöglicht.
Sollen mehrere Anwender das Android-Smartphone verwenden, können dafür verschiedene Nutzerkonten im Menü angelegt werden. USB-OTG-Funktionen, wie beispielsweise das Aufladen externer Geräte, bietet das Sharp D10 ebenfalls.
Kommunikation und GPS - Sharp Aquos D10 mit ac-WLAN
Das Sharp D10 kann Mobilfunkverbindungen in GSM-, 3G- und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist mit LTE der Kategorie 4 möglich, wodurch Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s und Uploadraten von bis zu 50 MBit/s möglich sind.
Für die Kommunikation im Nahbereich können Anwender auf NFC, Bluetooth 4.0 und WLAN in den Standards a, b, g, n und ac zurückgreifen. Somit sind auch Verbindungen mit drahtlosen Netzwerken im 2,4- und 5-GHz-Band möglich. In unserem Test platziert sich das D10 mit einer Geschwindigkeit von circa 336 MBit/s beim Datenempfang vor unseren Vergleichsgeräten, bei der Übertragung von Daten reicht es mit 163 MBit/s aber nur für einen Platz im Mittelfeld.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Sharp Aquos C10 | |
Sharp D10 | |
LG Q7 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL | |
Sharp D10 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Sharp Aquos C10 | |
LG Q7 Plus |
Mit der App "GPS Test" überprüfen wir, wie gut das Sharp D10 seinen eigenen Standort bestimmen kann. Dabei zeigt sich, dass auch in geschlossenen Räumen sehr schnell eine Satellitenverbindung aufgebaut wird. Die Genauigkeit liegt in Innenräumen bei fünf Metern und verbessert sich im Freien auf bis zu drei Meter.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour stellen wir das GPS des Sharp D10 unserem Referenzgerät Garmin Edge 520 gegenüber. Der aufgezeichnete Streckenverlauf zeigt auf langen Geraden eine hohe Genauigkeit, enge Kurven und abrupte Richtungswechsel stellen das Android-Smartphone allerdings vor Probleme. Dabei werden größere Sprünge aufgezeichnet, die nicht mehr auf dem eigentlichen Weg liegen. Das Sharp D10 ist daher nur für einfache Navigationsaufgaben geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Sharp-Handy mit guter Verbindung
Die Telefonie-App des Sharp D10 bietet direkten Zugriff auf eine Zifferntastatur für die Eingabe von Telefonnummern. Über zwei weitere Tabs lassen sich zudem Ruflisten und die eigenen Kontakte aufrufen. Im Gespräch sind beide Teilnehmer gut zu verstehen, bei höheren Lautstärken stellt sich aber eine schlechte Klangqualität ein. Zudem ist die Gesamtlautstärke nicht sehr hoch, sodass in lauterer Umgebung eine Verständigung erschwert ist. Dafür filtert das Mikrofon Nebengeräusche zuverlässig heraus.
Über den mitgelieferten USB-Typ-C-zu-3,5mm-Klinke-Adapter lassen sich auch kabelgebundene Headsets mit dem Sharp D10 verbinden.
Kameras - Android-Smartphone mit Dual-Kamera
Das Sharp D10 bietet Nutzern eine 12+13 MP starke Hauptkamera auf der Rück- und eine 16 MP starke Frontkamera auf der Vorderseite. Mit Letzterer lassen sich Selbstporträtaufnahmen in guter Qualität anfertigen. Dabei ist ein Verschönerungsmodus bereits aktiviert, der die gesamte Aufnahme etwas weicher erscheinen lässt. Mit deaktivierten Effekten wirken die Bilder ebenfalls gut, in der Nahansicht sind feine Strukturen aber nicht sehr gut voneinander abgegrenzt. Farben zeigen sich außerdem etwas blass. Über einen Profi-Modus lassen sich Einstellungen für Weißabgleich, ISO-Werte, Umgebungslicht, Sättigung und Kontrast manuell vornehmen.
Die Hauptkamera des Sharp D10 ermöglicht gute Schnappschüsse, die in der Nahansicht allerdings etwas verwaschene Farbübergänge aufweisen. Gleichmäßige Strukturen sind dabei gut voneinander abgegrenzt, ungleichmäßige Objekte, wie Blätter an einem Baum, gehen hingegen deutlich ineinander über. Zudem wirkt das Bild insgesamt etwas dunkel, was sich vor allem in schattigen Bereichen negativ auswirkt. Bei Nahaufnahmen kann die Kamera des D10 kräftige Farben liefern und vermittelt ein insgesamt gutes Bild. Auch hier zeigen sich schon bei kleineren Zoomstufen ebenfalls unsaubere Übergänge, die umso ungleichmäßiger ausfallen, je ähnlicher sich die Farben sind. Fotografien unter schlechten Lichtbedingungen lassen es zu, dass Objekte im gewählten Motiv erkannt werden können. Teile davon verschwinden zwar in zu dunklen Bildbereichen, es sind aber auch Farben und gröbere Details zu sehen. Auch hier erlaubt ein Profi-Modus die manuelle Anpassung von Weißabgleich, ISO-Werten, Umgebungslicht, Sättigung und Kontrast, es kommen allerdings auch noch Einstellungen für die Verschlusszeit und den Fokus hinzu.
Zudem bietet das Sharp D10 einen optischen Zoom, der Objekte ohne den Qualitätsverlust bei einer Softwarelösung näher an die Linse heran holt. In der Praxis funktioniert dies allerdings nur mit zweifachem Zoom, bei höheren Stufen wird das Bild durch eine grobe Körnung verschlechtert.
Videoaufnahmen bieten eine ähnlich gute Bildqualität wie Fotografien, lassen allerdings keine manuelle Anpassung der Einstellungen zu. Hier kann nur zwischen einer normalen und einer Zeitrafferaufnahme gewählt werden. Während der Aufnahmen ist zudem eine ruhige Hand erforderlich, da das D10 keinen Bildstabilisator bietet.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport überprüfen wir, wie gut die Kamera des Sharp D10 Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich, dass diese generell zu dunkel abgelichtet werden. Von diesem Effekt sind auch Grau- und Schwarztöne betroffen.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen erscheint auch unser Testchart zu dunkel. Details und feine Strukturen bleiben dabei aber erhalten und werden über das gesamte Motiv gleichmäßig abgebildet.
Zubehör und Garantie - Android-Smartphone mit Schutzhülle
Im Lieferumfang des D10 sind ein USB-Steckernetzteil mit passendem USB-Typ-C-Kabel, eine Schutzhülle aus Kunststoff und ein USB-Typ-C-zu-3,5-mm-Klinkenadapter enthalten. Sharp bietet kein spezielles Zubehör für das Android-Smartphone an.
Käufern des D10 gewährt Sharp einen Garantiezeitraum von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Guter Lagesensor im Sharp D10
Für die Eingabe von Texten steht Nutzern des Sharp Aquos D10 Googles Standard-Tastatur GBoard zur Verfügung. Damit lassen sich auch längere Texte schnell und unkompliziert schreiben. Der Touchscreen überträgt dabei jede Berührung direkt an das System und setzt jede Eingabe zuverlässig um. Die glatte Bildschirmoberfläche eignet sich auch für Drag-and-Drop-Bewegungen, bietet den Fingerkuppen auf Dauer aber etwas zu viel Widerstand. Der Lagesensor reagiert ebenfalls sehr gut und passt den Bildinhalt des Telefons schnell an die jeweilige Ausrichtung an.
Auf der Rückseite des Sharp-Smartphones befindet sich ein Fingerabdrucksensor, mit dem sich das Android-Handy schnell und zuverlässig entsperren lässt.
Display - Android-Smartphone mit hellem Bildschirm
Der Bildschirm des Sharp D10 besteht aus einem 5,9 Zoll großen IPS-Panel im Format 18:9 und bietet eine Auflösung von 2.160 x 1.080 Bildpunkten. Die Helligkeit des Displays liegt dabei mit durchschnittlich 723 cd/m² über den Werten der Geräte auf unserer Vergleichsliste. Die Ausleuchtung fällt mit 89 Prozent etwas niedriger aus, liegt aber immer noch auf einem guten Niveau.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 745 cd/m²
Kontrast: 1242:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
ΔE Color 4.52 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.262
Sharp D10 IPS, 2160x1080, 5.9" | Sony Xperia XA2 Plus IPS, 2160x1080, 6" | LG Q7 Plus IPS, 2160x1080, 5.5" | Sharp Aquos C10 IPS, 2040x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | 24% | -22% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 745 | 597 -20% | 431 -42% | 548 -26% |
Brightness | 723 | 592 -18% | 419 -42% | 535 -26% |
Brightness Distribution | 89 | 92 3% | 89 0% | 92 3% |
Schwarzwert * | 0.6 | 0.32 47% | 0.58 3% | 0.49 18% |
Kontrast | 1242 | 1866 50% | 743 -40% | 1118 -10% |
Delta E Colorchecker * | 4.52 | 2.4 47% | 6.2 -37% | 5.21 -15% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.14 | 5.3 42% | 10.1 -11% | 13.47 -47% |
Delta E Graustufen * | 5.8 | 3.4 41% | 6.2 -7% | 6.1 -5% |
Gamma | 2.262 97% | 2.2 100% | 2.26 97% | 2.228 99% |
CCT | 7660 85% | 7172 91% | 8064 81% | 7538 86% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Sharp D10 ein gutes Kontrastverhältnis von 1.242:1 und einen erhöhten Schwarzwert von 0,6 cd/m². Farben wirken dadurch gut voneinander abgegrenzt, Schwarztöne erhalten allerdings einen Grauschleier. Zudem beginnt das Display ab einer Helligkeit von unter 20 Prozent mit einer Frequenz von 2.358 Hz zu flackern. Da Letzteres einen sehr hohen Wert darstellt, dürfte dies auch für empfindliche Augen unproblematisch sein.
Die CalMAN-Analyse zeigt zudem einen zu geringen Rotanteil, der sich allerdings im Menü durch eine manuelle Anpassung der Farbtemperatur ausgleichen lässt. Einen "Augen schonen"-Modus hat das Sharp D10 ebenfalls zu bieten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 31 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien lässt sich das Sharp D10 gut verwenden. Die Helligkeit ist dabei ausreichend hoch, um auch an sonnigeren Tagen einen guten Bilck auf Bildinhalte zu ermöglichen. In direktem Sonnenlicht mehren sich aber auch Reflexionen von Objekten in der Umgebung, wodurch die Sicht wiederum etwas behindert wird.
Das IPS-Panel des Sharp D10 ist sehr blickwinkelstabil. Aus nahezu jedem Winkel lassen sich Bildinhalte ablesen, ohne dass diese verzerrt oder mit verfälschten Farben dargestellt werden. Sofern keine Spiegelungen den Blick auf den Bildschirm trüben, kann das Sharp-Handy auch aus ungewöhnlichen Positionen heraus verwendet werden.
Leistung - Aquos D10 mit guter Systemperformance
Im Sharp D10 sorgen ein Qualcomm-Snapdragon-630-SoC und eine Adreno-508-Grafikeinheit für einen flüssigen Systembetrieb. Hinzu kommen 4 GB RAM und ein 64 GB fassender interner eMMC-Flashspeicher. Damit liegt die gebotene Leistung auf einem gehobenen Niveau im Bereich der Mittelklasse-Smartphones und ist auch für etwas anspruchsvollere Apps ausreichend.
In unseren Benchmarks platziert sich das Aquos D10 meist im oberen Mittelfeld unserer Vergleichsliste. Sowohl bei Test die mehr auf die Systemleistung abzielen als auch bei grafikintensiveren Tests kann das Android-Handy mit einer guten Performance punkten. Im Konkurrenzvergleich liegt die Leistung des Sharp-Handys auf einem Niveau mit den Smartphones anderer Hersteller.
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sharp D10 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL | |
LG Q7 Plus | |
Sharp Aquos C10 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (4948 - 6264, n=13) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sharp D10 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
LG Q7 Plus | |
Sharp Aquos C10 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (44128 - 73617, n=12) |
Die Ergebnisse der Browser-Benchmarks platzieren das Sharp Aquos D10 ebenfalls im Mittelfeld unserer Vergleichsliste. Im Alltag äußert sich dies mit schnell aufbauenden Inhalten von Webseiten und rasch verfügbaren Medieninhalten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL (Chrome 68; AI Boost ON) | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (27.4 - 30.8, n=12) | |
Sharp Aquos C10 (Chrome 68) | |
Sharp D10 (Chrome 70) | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) | |
LG Q7 Plus (Chrome 67) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL (Chrome 68, AI Boost ON) | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL (Chrome 68) | |
Sharp Aquos C10 (Chrome 68) | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) | |
Sharp D10 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (4398 - 5202, n=13) | |
LG Q7 Plus (Chrome 67) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG Q7 Plus (Chrome 67) | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) | |
Sharp D10 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (8396 - 10257, n=13) | |
Sharp Aquos C10 (Chrome 68) | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL (Chrome 68, AI Boost ON) | |
Asus ZenFone 5Z ZS620KL (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Speicher-Benchmark bescheinigt dem 64 GB großen internen eMMC-Flashspeicher eine Leistung im Mittelfeld unserer Vergleichsgeräte. Die Schreib- und Leseraten sind dabei insgesamt durchschnittlich und für einen flüssigen Systembetrieb ausreichend. Mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 erreicht der interne microSD-Kartenleser ebenfalls Werte auf dem Niveau der Konkurrenzgeräte.
Über den Kartenleser kann der Speicher laut Hersteller auf bis zu 128 GB vergrößert werden. Ein Auslagern von Apps oder die Umformatierung zu internem Speicher ist dabei allerdings nicht möglich. Zudem geht durch den Einsatz einer microSD-Karte der zweite NanoSIM-Platz verloren.
Sharp D10 | Sony Xperia XA2 Plus | LG Q7 Plus | Sharp Aquos C10 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 1% | -14% | 0% | 14% | 852% | |
Sequential Read 256KB | 280.7 | 281.1 0% | 235.9 -16% | 283.8 1% | 274 ? -2% | 1887 ? 572% |
Sequential Write 256KB | 211.5 | 146.2 -31% | 186.6 -12% | 213.4 1% | 176.6 ? -17% | 1471 ? 596% |
Random Read 4KB | 47.2 | 77.4 64% | 35.8 -24% | 48.2 2% | 59.4 ? 26% | 278 ? 489% |
Random Write 4KB | 16.79 | 10.5 -37% | 11.91 -29% | 16.9 1% | 32.2 ? 92% | 311 ? 1752% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.2 ? | 86 ? 3% | 81.4 ? -2% | 83 ? 0% | 77.4 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 63.6 ? | 67 ? 5% | 62.2 ? -2% | 60.7 ? -5% | 58.3 ? -8% |
Spiele - Gaming-taugliches Android-Handy
Im Sharp D10 sorgt die interne Grafikeinheit Adreno 508 von Qualcomm für die Darstellung von Bildinhalten. Diese GPU eignet sich für Anwendungen mit mittleren Ansprüchen an die Grafikleistung und kann auch aufwendigere Spiele flüssig darstellen.
Die von uns getesteten Titel "Arena of Valor" und "Apshalt 9: Legends" liefen zu jeder Zeit flüssig und wurden schnell geladen. Der Touchscreen lies eine präzise Steuerung zu und der Lagesensor setzte Bewegungen des Smartphones ohne Verzögerung im Spiel um. Auf Dauer bietet die Displayoberfläche den Fingerkuppen aber etwas zu viel Widerstand.
Emissionen - Mäßiger Lautsprecher im Sharp D10
Temperatur
In unserem Test bleiben die Oberflächentemperaturen des Sharp D10 stets moderat. Mit circa 31 °C im Leerlauf und maximal 35 °C unter Last ist die Erwärmung im laufenden Betrieb zu vernachlässigen.
Der anspruchsvolle GFXBench-Manhatten-Dauertest zeigt zudem, dass die Leistung des Aquos D10 nicht durch zu hohe Temperaturen im Inneren beeinflusst wird. Daher ist nicht mit Einschränkungen wegen zu hoher Temperaturen beim Betrieb des Android-Smartphones zu rechnen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Sharp Aquos D10 bietet ein auf die Mitten ausgeprägtes Klangspektrum. Dabei ist die Lautstärke nicht besonders hoch, die hohen und mittleren Tonlagen fallen aber erst spät ab. In ruhigen Umgebungen kann der Lautsprecher Medienhalte klar wiedergeben, für den längeren Genuss sollten aber externe Lautsprecher oder Kopfhörer verwendet werden.
Im Lieferumfang des Sharp D10 ist ein USB-Typ-C-zu-3,5-mm-Klinkeadapter enthalten. Dieser lässt den kabelgebunden Anschluss von Wiedergabegeräten zu und beeinflusst die Qualität nicht negativ.
Sharp D10 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 61.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 61.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 61.6% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (117.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia XA2 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Schlankes Smartphone mit guter Laufzeit
Energieaufnahme
Das Sharp D10 zeigt sich in unserem Test als sehr sparsames Gerät. Mit durchschnittlich 1 Watt im Leerlauf und 3,7 Watt unter Last benötigt es weniger Energie als andere Smartphones auf unserer Vergleichsliste. Das mitgelieferte 10-Watt-Netzteil ist in jedem Fall ausreichend dimensioniert, um das Android-Smartphone mit ausreichend Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 1 / 1.4 Watt |
Last |
3.7 / 5.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sharp D10 2900 mAh | Sony Xperia XA2 Plus 3580 mAh | LG Q7 Plus 3000 mAh | Sharp Aquos C10 2700 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | -29% | -88% | -31% | -51% | |
Idle min * | 0.7 | 0.35 50% | 1 -43% | 0.9 -29% | 0.732 ? -5% | 0.882 ? -26% |
Idle avg * | 1 | 1.81 -81% | 1.57 -57% | 2.2 -120% | 1.835 ? -84% | 1.448 ? -45% |
Idle max * | 1.4 | 1.83 -31% | 1.64 -17% | 3.8 -171% | 2.16 ? -54% | 1.603 ? -15% |
Last avg * | 3.7 | 3.31 11% | 4.1 -11% | 6.2 -68% | 3.81 ? -3% | 6.57 ? -78% |
Last max * | 5.2 | 4.97 4% | 6.02 -16% | 8 -54% | 5.62 ? -8% | 9.92 ? -91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Sharp D10 kann unseren praxisnahen WLAN-Test fast elf Stunden lang ausführen, bevor es wieder an ein Ladegerät angeschlossen werden muss. Im Vergleich mit den Konkurrenzsmartphones auf unserer Liste ist dieser Wert zwar nur mittelmäßig, die etwas kleinere Kapazität des Akkus wird aber sehr gut genutzt.
Mit dem mitgelieferten Netzteil ist der 2.900 mAh starke Akku in circa zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Sharp D10 2900 mAh | Sony Xperia XA2 Plus 3580 mAh | LG Q7 Plus 3000 mAh | Sharp Aquos C10 2700 mAh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||
WLAN | 644 | 837 30% | 620 -4% | 672 4% |
Pro
Contra
Fazit - Solides Smartphone mit wenig Schwächen
Sharp liefert mit dem Sharp D10 wieder ein solides Mittelklasse-Smartphone ab, das eine gute Alternative zu anderen etablierten Herstellen darstellt. Die Systemperformance ist sehr gut und es finden sich trotz angepasster Bedienoberfläche keine unnötigen Apps von Drittanbietern. Anwender erhalten zudem genug Leistung für anspruchsvollere Apps und können durch den 64 GB großen internen Speicher auch auf genug Platz für eigene Daten zurückgreifen.
Das Sharp D10 ist ein solides Smartphone, das lediglich durch die dürftige Kameraleistung etwas enttäuscht.
Die Kamera des D10 wird mit einem optischen Zoom beworben, der sich im Alltag allerdings kaum positiv auswirkt. Die Dual-Kamera bietet eine ausreichende Auflösung für schnelle Schnappschüsse zwischendurch, als Ersatz für die eigene Kompaktkamera reicht die Abbildungsleistung aber nicht aus. Außerdem ist Bluetooth 4.0 nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.
Sharp D10
- 12.11.2018 v6 (old)
Mike Wobker