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Test Samsung XE303C12-A01US Chromebook

Chrome ist in. Trotz seinem begrenzten Einsatzgebiet und der fortdauernden Überlappung mit Tablets und Smartphones, versucht das Chromebook sich am Markt zu behaupten. Wir nehmen das 11,6 Zoll große Samsung Serie 3 Chromebook unter die Lupe. Kann man mit einem Laptop für 250 Euro etwas falsch machen?

Googles kleine Chromebook Klasse ist langsam, aber stetig gewachsen und konnte ihren US-Web-Verkehr im letzten halben Jahr von 0,1 und 0,2 Prozent verdoppeln. In Anbetracht der Alternativen mit großem Namen ist dies nicht schlecht, da die einzigartige Software und die ultra-niedrigen Preise von Chromebooks eine beträchtliche Nische für Schulen und Studenten schaffen konnte.

Das seit Anfang 2013 verfügbare Samsung Serie 3 XE303C12 Notebook ist ein 11,6-Zoll-Chromebook, das den herstellereigenen Exynos 5250 ARM Zweikern-SoC mit integrierter Mali-T604 Grafik nutzt. Das Modell folgt den Fußstapfen der Serie 5 500C21 von 2011 und der Serie 5 550C22 von 2012, jedoch mit einem niedrigeren Einstiegspreis von nur 250 US-Dollar in den USA. Daher ist die Spezifikation auf einem preisgünstigen Level: 2 GB RAM, 16 GB SSD, 768p-Bildschirm und beschränkte Anschlussmöglichkeiten.

In diesem kurzen Testbericht bieten wir einen genauen Blick auf die Hardwarefähigkeiten des Notebooks. Für weitere Details über die Chrome-OS-Software und ihre Features verweisen wir auf unsere früheren Tests des HP Pavilion 14 Chromebook, des HP Chromebook 11, des Acer C720 Chromebook, des Google Pixel Chromebook und der zuvor erwähnten Samsung Chromebooks.

Gehäuse

Das Gehäuse ist vollständig aus Kunststoff und bietet eine durchschnittliche Qualität.
Das Gehäuse ist vollständig aus Kunststoff und bietet eine durchschnittliche Qualität.
Abgerundete Kanten und Ecken passen zu einem einfachen Notebook dieser Preisklasse.
Abgerundete Kanten und Ecken passen zu einem einfachen Notebook dieser Preisklasse.

Die Konstruktionsqualität des Samsung Chromebook erinnert an die alten Netbooks vor dem Aufstieg von Tablets und Ultrabooks. Das Gehäuse ist vollständig aus Kunststoff mit durchschnittlicher Steifigkeit und kann sich in bestimmten Bereichen ziemlich dünn anfühlen. Die Handballenablagen können sich beispielsweise unter Druck sichtbar verwerfen. Dasselbe gilt für den zentralen Tastaturbereich und den Bildschirmdeckel. Seitliche Verwindungen der Basiseinheit und des Bildschirms sind ebenso möglich, doch keiner dieser Mängel ist groß genug, um bei typischer, alltäglicher Verwendung zu stören. 

Das einfache Gehäuse und die kleine Größe ergeben als größten Vorteil ein leichtes Notebook. Mit nur 1,1 kg (2,4 Pfund) ist das Samsung leichter als das Pavilion 14, das Acer C720, das Google Pixel und beide Serie-5-Modelle. Natürlich trägt der kleinere Bildschirm zu diesem Gewichtsvorteil bei, aber er zeigt auch, wie transportabel und reisegeeignet die Chromebook Familie sein kann.

Abgesehen vom Samsung Logo am Bildschirm ist die matte und glatte silberne Oberfläche ohne auffälliges Styling oder schimmernde Reflektionen augenfreundlich. Die einheitliche Farbe und die abgerundeten Kanten und Ecken heben das Chromebook von dem professionelleren Aussehen der kastenförmigeren ThinkPads und Latitudes ab. Für Zielgruppe und Preisklasse erscheint dies geeignet. 

Ausstattung

Verglichen mit den Serie 5 Chromebooks fehlen bei diesem 11,6-Zoll-Modell sowohl Ethernet als auch DisplayPort zugunsten von HDMI. Ersteres mag aufgrund von Konstruktions- und Kostengründen sein, letzteres wegen der größeren Reichweite und direkten Kompatibilität mit mehr externen Bildschirmen verglichen mit dem DisplayPort. Das Modell hat immer noch zwei USB-Ports, einer davon USB 3.0, für Geräte, die von den größeren Geschwindigkeiten profitieren. Das Schnittstellenlayout macht es einfach, das Benötigte zu erreichen. Es wäre aber schön gewesen, wenn sich ein USB-Port für schnelleren Zugriff entweder an der linken oder der rechten Seite befinden würde.

Um die Funktionsfähigkeit des HDMI-Ports zu testen, schlossen wir einen externen 1920 x 1200 Bildschirm an. Das Notebook erkannte die Verbindung sofort und gab am Bildschirm aus, doch es wird nur eine Auflösung von bis zu 1920 x 1080 unterstützt. Anders als zuvor getestete Notebooks erweitert dieses Modell den Desktop automatisch, anstatt ihn einfach zu spiegeln. Sollte es der Benutzer anders wollen: Die Informationsleiste informiert den Nutzer über die externe Verbindung und bietet bei Bedarf schnelle Optionen zum Spiegeln, Orientieren oder sogar Ausrichtungseinstellungen.

Rückseite: USIM, USB 2.0, USB 3.0, HDMI-Ausgang, Stromadapter
Rückseite: USIM, USB 2.0, USB 3.0, HDMI-Ausgang, Stromadapter
rechts: keine Anschlüsse
rechts: keine Anschlüsse
links: 3,5-mm-Kombi-Audio, 3-in-1-Kartenleser (SD/SDHC/SDXC)
links: 3,5-mm-Kombi-Audio, 3-in-1-Kartenleser (SD/SDHC/SDXC)

Kommunikation

Das Fehlen einer RJ-45-Schnittstelle bedeutet, dass der Nutzer auf kabellose Lösungen angewiesen ist, wenn keine Dongle verfügbar sind. Erfreulicherweise bietet das Model Wireless-n und SIM-Support mit Verizon. Letztere Option ist allerdings nur im teureren Modell mit 3G-Support verfügbar. Beim Verbinden mit einem üblichen Heim-WLAN-Netzwerk hatten wir keine Stabilitätsprobleme. 

Zubehör

Wegen des Fokus auf Portabilität und dem Fehlen eines Docking-Ports gibt es für das Chromebook abgesehen von generischen USB-Docks und anderen Geräten nicht viel Zubehör.

Garantie

In den USA gilt eine 12-monatige Standardgarantie, in Europa 2 Jahre Herstellergarantie.

Eingabegeräte

Tastatur

Die Chiclet-Tastatur (28,0 x 11,0 cm) ist mit Kleinbuchstaben und ohne Funktionstasten oder Nummernblock versehen. Die oberste Tastenreihe ermöglicht direkten Zugriff auf sehr nützliche Funktionen wie Helligkeit, Lautstärke, Refresh und Vollbild. Ein Problem mit dem Layout hatten wir jedoch, nämlich mit dem großen On-/Off-Taster in unmittelbarer Nähe der Rückschritt-Taste. Schnelle Tipper könnten sich versehentlich von ihrem aktuellen Account ausloggen anstatt die letzten paar Buchstaben in ihrer Schulaufgabe oder ihrem Dokument zu löschen. Die  kleinen Pfeiltasten sind weiterhin enttäuschend, vor allem bei einem Notebook, bei dem es sich stark ums Web-Browsen dreht.

Bezüglich Benutzerfreundlichkeit bieten die Tasten einen seichten Hubweg mit einem vergleichsweise weichen Feedback, das sich ähnlich wie das bei den Tastaturen in Samsungs-Serie-9-Premiere-Notebooks anfühlen kann. Daher könnte es einige Zeit dauern, bis sich Nutzer, die an Desktop oder abgeschrägte Tastaturen gewohnt sind, mit den leichteren Tasten des kleinen Chromebooks wohlfühlen.

Touchpad

Die Touchpad-Oberfläche ist für ein 11,6-Zoll-Notebook eher groß (10,0 x 5,5 cm) und fast zweimal so breit wie hoch. Es ist ein bisschen kleiner als das Touchpad der größeren Serie 5 Chromebooks, doch das Größenverhältnis ist ideal für Widescreen-Bildschirme.

Die Oberflächentextur selbst ist die gleiche wie beim umgebenden Gehäuse. Eingaben werden zuverlässig und ohne Verzögerungen erkannt. Multi-Touch wird eingeschränkt unterstützt, beispielsweise 'Back'- und 'Forward'-Kommandos durch Wischen nach links oder rechts mit zwei Fingern oder Rechtsklick durch Klicken mit zwei Fingern. Der übliche Multi-Touch-Input für Zooming ist standardmäßig nicht aktiviert.
Obwohl der Klick seicht ist, bietet er ein solides Feedback und einen hörbaren Klang. Insgesamt würden Größe und Anmutung des Touchpads sicherlich zu einer teureren Notebook-Klasse als dem Chromebook passen.

Chiclet-Tastatur mit Chrome-OS-Layout, großem Touchpad und kleinen Pfeiltasten
Chiclet-Tastatur mit Chrome-OS-Layout, großem Touchpad und kleinen Pfeiltasten

Display

Die übliche Auflösung von 1366 x 768 Pixel bei einem Notebook dieser Größe und Preisklasse entspricht den Erwartungen. Farben und Texte werden am matten Bildschirm ohne offensichtliche Probleme dargestellt. Einige Nutzer könnten auch bei normalem Betrachtungsabstand einen leichten Fliegengittereffekt (Screen-Door-Effekt) erkennen. Unter preisgünstigen Bildschirmen ist das jedoch üblich.

Samsung stuft den Bildschirm mit einer Helligkeit von 200 cd/m² ein, was durch unsere eigenen Messungen bestätigt wird. Das reicht für Innenräume, wo 150 cd/m2 und weniger immer noch angenehm sein können. Der Kontrast von ungefähr 300:1 ist wenig beeindruckend, jedoch immer noch ausreichend für gelegentliche Videos.

218.8
cd/m²
225.3
cd/m²
227.4
cd/m²
207.5
cd/m²
214.9
cd/m²
208.7
cd/m²
208.1
cd/m²
211.9
cd/m²
198.2
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Basic Pro 2
Maximal: 227.4 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 213.4 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 214.9 cd/m²
Kontrast: 322:1 (Schwarzwert: 0.668 cd/m²)
ΔE Color 9.48 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.31 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.26

Weitere Farbanalysen mit einem X-Rite i1Pro Basic 2 Spektrophotometer zeigen deutliche Abweichungen vom Soll bei den Graustufen und Farben sowie daraus resultierend eine kühle Farbtemperatur. Blau und Magenta werden, verglichen mit Rot, Grün und Gelb, auf allen Sättigungsstufen am schlechtesten dargestellt. Für das Zielpublikum und seine Aufgaben sind diese Ungenauigkeiten jedoch wahrscheinlich nicht signifikant und bei Alltagsaufgaben nicht von Relevanz.

Graustufen
Graustufen
Sättigung
Sättigung
ColorChecker
ColorChecker

Die Außenfähigkeiten sind wegen einer durchschnittlichen Bildschirmhelligkeit beschränkt. Sogar bei maximaler Helligkeitsstufe können Text und Bilder schwer erkennbar werden, wenn man sich nicht im Schatten befindet. Positiv ist, dass die maximale Helligkeit im Akkubetrieb nicht automatisch verringert wird.

Die Blickwinkelstabiliät ist typisch für ein TN-Panel. Die Farben verschlechtern sich beim Blick von unten viel stärker als von oben oder seitwärts. Das kann die gleichzeitige Nutzung des ohnehin kleinen Bildschirm von mehreren Betrachtern erschweren, sollte für einen einzelnen Nutzer jedoch kein Problem darstellen.

selbst an bewölkten Tagen schwierig abzulesen
selbst an bewölkten Tagen schwierig abzulesen
Blickwinkel: Samsung XE303C12-A01US Chromebook
Blickwinkel: Samsung XE303C12-A01US Chromebook

Leistung

Das Samsung Serie 3 Chromebook ist mit einem 1,7 GHz Exynos 5250 Dual SoC, der aus zwei Cortex-A-15-Kernen und einer Mali-T604-GPU besteht, ausgestattet. Das ist der gleiche SoC, der auch das Google Nexus 10 antreibt. Daher ähnelt sich die Leistung des Chromebooks und des Tablets. Der Software-Overhead aufgrund verschiedener Betriebssysteme mag allerdings unterschiedlich sein. Mehr Benchmarks und Ergebnisse dieser CPU und GPU finden sich in unserem Nexus-10-Testbericht.

2 GB RAM erscheinen gerade recht für ein Chromebook. Multitasking zwischen Surfen, Textverarbeitung und aktiven Videos erfolgt ohne Mühe und überraschend reibungslos für ein Notebook dieser Preisklasse. 

Systemleistung

Synthetische Benchmarks wie Sunspider und Peacekeeper zeigen, dass die Leistung des Samsung Chromebook mit konkurrierenden Chromebooks vergleichbar ist. Doch der 1,4 GHz Celeron 2955U ULV-Prozessor im Acer C720 übertrifft den Exynos SoC deutlich. Das teure Google Pixel und sein Core i5-3427U CPU sind immer noch König und eine eigene Liga.

Subjektiv gab es keine Verlangsamung oder Verzögerungsprobleme bei mäßigem Multitasking oder der Wiedergabe von 1080p-Youtube-Videos. Wir spielten ein 1080p-Video mit einer Bitrate von ~16 kbits/s von einer USB-Quelle ohne Probleme ab, doch ein 1080p-Video mit einer höheren Bitrate von ~40 kbits/s ruckelte derart, dass es nicht anzusehen war.

Peacekeeper
Peacekeeper
Mozilla Kraken
Mozilla Kraken
WebXPRT 2013
WebXPRT 2013
Sunspider
1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Chromebook XE303C12-A01US
737 ms *
Acer C720-2800 Chromebook
345.1 ms *
HP Chromebook 11
704 ms *
0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Chromebook XE303C12-A01US
774 ms *
Google Nexus 10
1346 ms *
Google Chromebook Pixel
225.2 ms *
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Chromebook XE303C12-A01US
4996 Points
Google Nexus 10
2964 Points
Acer C720-2800 Chromebook
10316 Points
HP Chromebook 11
5394 Points
Google Chromebook Pixel
12372 Points
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Chromebook XE303C12-A01US
1005 Points
Google Nexus 10
652 Points
Acer C720-2800 Chromebook
2871 Points
HP Chromebook 11
1069 Points
Google Chromebook Pixel
3613 Points

Legende

 
Samsung Chromebook XE303C12-A01US Samsung Exynos 5250 Dual, ARM Mali-T604 MP4, 16 GB eMMC Flash
 
Google Nexus 10 Samsung Exynos 5250 Dual, ARM Mali-T604 MP4, 32 GB SSD
 
Acer C720-2800 Chromebook Intel Celeron 2955U, Intel HD Graphics (Haswell), 16 GB SSD
 
HP Chromebook 11 Samsung Exynos 5250 Dual, ARM Mali-T604 MP4, 16 GB SSD
 
Google Chromebook Pixel Intel Core i5-3427U, Intel HD Graphics 4000, 32 GB SSD

* ... kleinere Werte sind besser

Speichergeräte

Wie andere aktuell verfügbare, preisgünstige Chromebooks hat das Serie-3-Chromebook eine kleine interne 16-GB-SSD. Während Nutzer zweifelsohne über die beschränkte Speicherkapazität klagen werden, ermutigt es diese, auch andere Speicherlösungen wie USB-Laufwerke und Cloud-Services zu nutzen. Vom Sicherheitsstandpunkt (Defekt, Verlust) aus ist dies auch vorteilhaft, denn wertvolle Daten werden weniger wahrscheinlich lokal gespeichert.

Trotzdem hätten wir gerne wenigsten 32 GB internen Speicher, um mehr Musik und Filme unterzubringen und die Multimedia-Eigenschaften des Notebooks auszubauen. Sollte an einem Standort keine Internet-Verbindung möglich sein, würde eine größere, lokale SSD Wunder wirken.

Emissionen

Geräuschemissionen

Ähnlich wie HPs aktuelles Chromebook ist auch das Serie 3 Chromebook lüfterlos. Das System arbeitet, da es keine Lüfterventilation gibt, lautlos.

Temperatur

Die durchschnittliche Idle-Temperatur beträgt sowohl an der Unterseite als auch tastaturseitig 25 Grad Celsius bei einer Raumtemperatur von fast 21 Grad. Das Gehäuse erwärmt sich ohne offensichtliche Hotspots gleichmäßig.

Unter hoher Last, die wir mit Hilfe von vielen 1080p-YouTube-Videos in einer Schleife erzeugen, kann eine deutliche Veränderung der Oberflächentemperatur an der Rückseite des Notebooks verzeichnet werden. Die Bereiche näher zu Nutzer und Tastatur bleiben indes relativ kühl, womit die Nutzung auch unter starker Last angenehm bleibt. Obwohl es keine Systemlüfter hat, schneidet das Serie 3 Chromebook verglichen mit vielen anderen Chromebooks, einschließlich des Pavilion 14 und des Serie 5 550C22, gut ab.

Max. Last
 33.2 °C37.4 °C31.8 °C 
 31.8 °C33.2 °C30.4 °C 
 25.4 °C27.4 °C25.4 °C 
Maximal: 37.4 °C
Durchschnitt: 30.7 °C
40 °C38.4 °C32.2 °C
30 °C31 °C31.2 °C
28.2 °C28.6 °C28.2 °C
Maximal: 40 °C
Durchschnitt: 32 °C
Netzteil (max.)  43.2 °C | Raumtemperatur 20.6 °C | Fluke 62 Mini IR Thermometer
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Netbook auf 29.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+1.9 °C).

Lautsprecher

Die zwei 1,5-W-Lautsprecher befinden sich an der Unterseite des Chromebooks am nächsten zu den beiden vorderen Ecken. Sie liegen unter den einzigen Öffnungen am Gehäuse.

Die Klangqualität ist für diese Größe und besonders für diesen Preis ziemlich gut. Bass fehlt natürlich, doch Musik wirkt ansonsten ausgewogen. Rauschen oder Artefakte hören wir auch bei höherer Lautstärke nicht. Allerdings bietet Chrome OS standardmäßig keine Equalizer-Optionen, sondern beschränkt sich stattdessen nur auf Lautstärke und Stummschaltung.

Akkulaufzeit

Samsung verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 6,3 Stunden mit dem nicht entfernbaren 2-Zellen-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 4080 mAh (30 Wh). In unseren Test konnte nur ein Chromebook im Idle-Modus bei abgeschalteten Funkmodulen und minimaler Helligkeit an diese Laufzeit herankommen - ein kaum reales Szenario. Laut unserem WLAN-Test mit einer Helligkeit von 150 cd/m2 (Helligkeitsstufe 13/16) und unserem sich wiederholenden Browser-Skript, das typisches Internet-Surfen simulieren soll, sollten Nutzer also eher mit einer Laufzeit von ungefähr 4 Stunden rechnen.

Die verglichen mit Samsungs Serie 5 Chromebooks kleinere Akkukapazität führt beim Serie-3-Modell zu kürzeren Akkulaufzeiten. Das Samsung 550C22 erreicht im gleichen WLAN-Test beispielsweise ungefähr 7 Stunden. Das 11,6-Zoll-Samsung fällt ebenso hinter das Pavilion 14 und das Acer C720 Chromebook zurück, welche ungefähr 9 bzw. 4 Stunden in selbigen WLAN-Test durchhalten.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
6h 01min
Surfen über WLAN
4h 00min
Last (volle Helligkeit)
3h 10min

Fazit

Samsung Chromebook XE303C12-A01US
Samsung Chromebook XE303C12-A01US

Oberflächlich betrachtet hört sich das Samsung XE303C12 Chromebook mit seinem Preis von nur 250 US-Dollar nach einem fantastischen Angebot an. Die Leistung reicht für einfaches Multitasking und Aufgaben wie Internet-Surfen, Video-Wiedergabe und Textverarbeitung. Gleichzeitig ist das Notebook ausreichend klein und portabel, um als Reisebegleiter in Betracht zu kommen. Der niedrige Preis und die Abhängigkeit von Cloud-basiertem Speicher machen aus dem Chromebook ein exzellentes Zweit-Notebook für Schulaufgaben oder leichte Büroarbeiten.

Alle bekannten Einschränkungen von Chromebooks bleiben aber bestehen. Potentielle Kunden sollten nicht außer Acht lassen, dass Chrome OS nicht mit Windows- oder Mac Software oder sogar Apps und Spielen von Googles eigenem Play-Store kompatibel ist. Stattdessen müssen sich die Nutzer vorwiegend auf Googles Chrome-Web-Store beschränken, was sich bezüglich Inhalt und Optionen als Glückssache erweisen kann.

Empfehlen wir dieses Samsung Model gegenüber den Konkurrenz-Chromebooks? Mit 250 US-Dollar per Stück haben die ähnlich großen HP Chromebook 11 und Acer C720 so viel gemein, dass es schwierig ist, sie auseinander zu halten. Das HP hat einen helleren Bildschirm, doch keine HDMI-Schnittstelle, während das Acer einen leistungsstärkeren Prozessor aufweist, jedoch kein lüfterloses Design. Das Samsung läuft kühler als sowohl das HP und auch das Acer, hat jedoch generell auch eine kürzere Akkulaufzeit. Schlussendlich sollten Nutzer jenes Chromebook wählen, welches am besten zu ihrem geplanten Anwendungsszenario passt.

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Im Test: Samsung Chromebook XE303C12-A01US
Im Test: Samsung Chromebook XE303C12-A01US

Datenblatt

Samsung Chromebook XE303C12-A01US (Chromebook XE Serie)
Prozessor
Samsung Exynos 5250 Dual 2 x 1.7 GHz, Cortex A15
RAM
2048 MB 
, DDR3L
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, TN LED, spiegelnd: nein
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash, 16 GB 
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3.5 mm Headset, Card Reader: SD-Kartenleser
Netzwerk
802.11a/b/g/n (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 18 x 290 x 209
Akku
30 Wh Lithium-Polymer, 2 Zellen
Betriebssystem
Google Chrome OS
Kamera
Webcam: 0.3 MP
Sonstiges
Lautsprecher: 1.5 W x 2, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.1 kg, Netzteil: 160 g
Preis
250 Euro

 

Das System hat keine Lüfter.
Das System hat keine Lüfter.
Obwohl die Scharniere nicht vollständig straff sind, sind sie ausreichend, um das leichte Display zu tragen.
Obwohl die Scharniere nicht vollständig straff sind, sind sie ausreichend, um das leichte Display zu tragen.
Alle Schnittstellen befinden sich im hinteren Bereich oder an der Rückseite.
Alle Schnittstellen befinden sich im hinteren Bereich oder an der Rückseite.
Die Verarbeitung des vollständig aus Kunststoff gefertigten Gehäuses ist nur durchschnittlich.
Die Verarbeitung des vollständig aus Kunststoff gefertigten Gehäuses ist nur durchschnittlich.
klares, einfaches Aussehen sowohl innen als auch außen
klares, einfaches Aussehen sowohl innen als auch außen
Der matte Bildschirm und die Kanten wirken sehr kunststoffmäßig und ziemlich dumpf.
Der matte Bildschirm und die Kanten wirken sehr kunststoffmäßig und ziemlich dumpf.
lüfterloses Design ohne Lüftergrille
lüfterloses Design ohne Lüftergrille
Lautsprechergrille in der Nähe der unteren, vorderen Ecken
Lautsprechergrille in der Nähe der unteren, vorderen Ecken
Die rückwärtigen Schnittstellen sind einfach zu erreichen.
Die rückwärtigen Schnittstellen sind einfach zu erreichen.
SIM-Kartenslot an der Rückseite des Notebooks
SIM-Kartenslot an der Rückseite des Notebooks
Der kleine Stromadapter liefert 12 V.
Der kleine Stromadapter liefert 12 V.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ billig
+ leicht
+ USB 3.0 und HDMI
+ einfach zu erlernen und zu bedienen
+ zuverlässige 1080p-Wiedergabe
+ gute Lautsprecher

Contra

- durchschnittliche Verarbeitung
- Chrome OS kann einschränkend sein
- kleine interne 16 GB SSD
- durchschnittliche Akkulaufzeit
- Display nicht hell genug unter direkter Sonneneinstrahlung

Shortcut

Was uns gefällt

Preiswertes, einfach zu nutzendes, schnörkelloses Notebook für jedermann.

Was wir vermissen

Eine längere Akkulaufzeit. Eine größere interne SSD würde die Medien-Funktionalität des Notebooks ebenso stark verbessern.

Was uns überrascht

Ein sehr fähiges Chromebook für nur 250 Euro. Auch die Lautsprecher sind für Größe und Preis des Gerätes gut.

Die Konkurrenz

Acer C720-2800

Google Pixel

HP Pavilion 14-c010us

Samsung Serie 5 550C22

Bewertung

Samsung Chromebook XE303C12-A01US - 14.08.2014 v4 (old)
Allen Ngo

Gehäuse
78 / 98 → 80%
Tastatur
86%
Pointing Device
90%
Konnektivität
52 / 80 → 65%
Gewicht
74 / 35-78 → 91%
Akkulaufzeit
86%
Display
72%
Leistung Spiele
45 / 68 → 66%
Leistung Anwendungen
72 / 87 → 83%
Temperatur
92 / 91 → 100%
Lautstärke
100%
Durchschnitt
77%
83%
Netbook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Allen Ngo (Update: 23.07.2014)