Test Samsung Series 4 410B2B Notebook
Unter dem Titel „Serie 4“ verkauft Samsung Business-Notebooks in verschiedenen Größen. Das größte Modell der Reihe ist das Notebook 400B5B mit seinen 15,6 Zoll. Dieses haben wir in der Auflage Samsung 400B5B-H01 bereits für Sie getestet. Eine Stufe kleiner ist das 410B4B mit rund 14 Zoll. Das kleinste Modell ist das 12,5 Zoll große Notebook, das unter dem Produktnamen 410B2B verkauft wird. Das Notebook ist in zwei Varianten erhältlich, einmal in der Version HZ1 und in der Version A01 (kein UMTS). Wir haben uns für die Version HZ1 entschieden und den 12,5-Zoller gründlich unter die Lupe genommen.
Wie es sich für ein Business-Notebook gehört, besitzt auch das Samsung 410B2B ein entspiegeltes Display. Der 12,5-Zoller schafft eine maximale Auflösung von 1366 x 768 Pixel. Für die Rechenpower ist beim Samsung Notebook der Doppelkernprozessor Intel Core i5 2520M verantwortlich. Dieser hat einen Basistakt von 2,5 GHz, wobei der Takt kurzzeitig bei ausreichender Kühlung dank Turbo Boost auf 3,2 GHz gesteigert werden kann. Im Prozessor integriert ist die DirectX 10 fähige Grafiklösung Intel HD Graphics 3000. Eine dezidierte Grafikkarte ist nicht vorhanden. Hohe 3D-Leistungen sind daher leider nicht zu erwarten. Dem System stehen insgesamt 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (1333 MHz) sowie eine 500-GByte-Festplatte zur Verfügung. Bei dem rund 1000 Euro teuren Modell sind außerdem ein flotter USB-3.0-Port und ein UMTS-Modul zu finden.
Womit Samsungs 410B2B uns überzeugen kann und welche Nachteile der 12,5-Zoller mit sich bringt, erfahren Sie im nachfolgenden Testbericht.
Samsung hat alle Notebooks der Serie 4 mit dem Durcase-Gehäuse ausgestattet. Diese sollen besonders im Bereich Robustheit überzeugen. Das Design fällt sehr dezent aus. Es ist lediglich in schwarz erhältlich und weist äußerlich keine Besonderheiten auf. Auf der matten Oberfläche sind Fingerabdrücke kaum zu erkennen.
Komplett überzeugt hat uns das Gehäuse vom Samsung 410B2B allerdings nicht. Punktuell konnte das Case stark eingedrückt werden. Besonders auffällig war dies im Bereich des DVD-Laufwerks, wobei es doch eigentlich durch seine Robustheit überzeugen sollte. Beim Tastaturbett und bei der Handablage müssen keine Abstriche gemacht werden.
Ein Schwachpunkt des Ducase-Gehäuses bei unserem Testgerät sind die Display-Scharniere. Diese halten das Display nur sehr schwach fest. So kann es beim Transport passieren, wenn das Notebook im Betrieb ist, dass das Display einfach zuklappt und das System in den Modus Ruhezustand fährt. Positiv zu erwähnen ist hingegen der extrem weite Öffnungswinkel. Es besteht die Möglichkeit, das Notebook so weit zu öffnen, dass es flach auf dem Schreibtisch liegen kann.
Im Display-Rahmen integriert ist eine 1,3-MPixel-(SVGA)-Webcam. Mit der kompakten Größe des 12,5-Zollers sowie dem geringen Gewicht von 1.74 kg ist man mit dem Samsung 410B2B recht mobil.
Die Anschlüsse des Samsung 410B2B sind auf der linken und rechten Seite des Notebooks verteilt. Der 12,5-Zoller verfügt über einen flotten USB-3.0-Port. Weiterhin punktet das System mit einem ExpressCard34-Slot sowie einem HDMI-Anschluss. Als Besonderheit unseres 410B2B-Modells kann das 3G-Modem (HSUPA, HSDPA, UMTS, EDGE, GPRS) angesehen werden.
Eine Schnittstelle für eine DockingStation befindet sich auf der Unterseite des Notebooks. Der Kostenpunkt des Samsung Smart Dock liegt bei stolzen 230 Euro. Dieses bringt, neben den bereits vorhandenen Anschlüssen, noch folgende Ports mit sich: DisplayPort, DVI und Seriell (Com-Port, RS232, 9-polig).
Kommunikation
An Kommunikationsmöglichkeiten hat Samsungs 410B2B nicht gespart. Drahtgebunden lässt sich das Notebook mit dem Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000 MBit) verknüpfen. W-LAN steht in Form der Intel Centrino Wireless-N 130 (bgn) zur Verfügung. Bluetooth ist in der aktuellen Version 3.0 vorhanden. Doch das Kommunikations-Highlight ist ein anderes Modul, nämlich das eingebaute 3G-Modem, welches HSUPA, HSDPA, UMTS, EDGE, GPRS unterstützt. Somit sollte dem Surfen im Internet auch im Freien nichts mehr im Wege stehen - einen entsprechenden Mobilfunkvertrag/Prepaid-Karte vorausgesetzt.
Sicherheit
Auch im Bereich der Sicherheit wurde bei Samsungs 410B2B nicht an der falschen Stelle gespart. Bereits von außen sichtbar ist der Fingerprint Reader, welcher den Zugriff von Fremden auf das Notebook verhindern soll. Die eingebaute 500-GByte-Festplatte besitzt einen Fall-Sensor, welcher bei Erschütterungen (z. B. Fall des Notebooks) den Notebook-Nutzer vor Datenverlust schützt. Weiterhin soll die Tastatur gegen Wasserspritzer geschützt sein. Auch ein Trusted Platform Module (TPM) Chip findet im Samsung 410B2B seinen Platz. Die bereits bei den meisten Notebooks vorhandene Kensington Vorrichtung fehlt bei diesem Modell natürlich auch nicht. Im Bereich Sicherheit konnte uns das Notebook überzeugen.
Zubehör
Der Lieferumfang fällt bei Samsungs 410B2B recht knapp aus. Extras sind nicht zu finden. Im Karton befindet sich lediglich das Notebook samt Netzteil, eine Revovery-CD und Handbücher. Für knapp 1000 Euro hätte man durchaus mehr erwarten können, wenn auch eine beigelegte Recovery-CD heute nicht mehr zum Standard gehört und sich Samsung damit positiv von so mancher Konkurrenz absetzt.
Garantie
Samsung gewährt für sein 410B2B eine reguläre Garantielaufzeit von 24 Monaten (inkl. Vor-Ort-Abholservice). Darüber hinaus bietet Samsung auch noch Garantieerweiterungen an. Je nach Leistung und Dauer (12–36 Monate) sind diese bereits ab 70 Euro zu erwerben.
Tastatur
Samsung nutzt die volle Breite des Notebooks für die Tastatur aus. Diese enthält im Vergleich zum größeren Bruder aufgrund der Größe keinen seperaten Ziffernblock. Einzig die Pfeiltasten ragen aus dem Layout ein wenig heraus Die Tasten besitzen einen vergleichsweise tiefen Tastenhub und haben eine konische Wölbung, welche die Treffsicherheit erhöht. Die Tasten verfügen zudem über einen knackigen Druckpunkt und bieten ein gutes Feedback. Schreibaufgaben sind daher mit dem Samsung 410B2B recht gut zu lösen.
Touchpad
Gleich zwei Möglichkeiten stehen dem Nutzer als Mausersatz zur Verfügung: Das eingebaute Tochpad weist die gewohnte Qualität auf. Das Touchpad ist ausreichend groß und unterstützt Mehrfingergesten. Die Gleiteigenschaft des Mausersatzes ist gut. Die dazugehörigen Tasten fallen recht klein aus, sind dafür jedoch geräuschlos und einfach zu bedienen. Sofern das Touchpad nicht benutzt wird, lässt es sich schnell deaktivieren. Den zweiten Mausersatz bietet der Trackpoint. Dieser befindet sich zwischen den Tasten G, H und B. Doch wie schon beim 400B5B sitzt dieser für eine angenehme Bedienung etwas zu tief.
Das Samsung 410B2B besitzt das kleinste Display der Serie 4. Das 12,5 Zoll große Display ist entspiegelt und wird mit LEDs beleuchtet. Das Panel mit der Produktbezeichnung 125AT03-801 schafft maximal eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixel und weist ein 16:9-Format auf. Im Display-Rahmen integriert ist eine kleine 1,3-MPixel-(SVGA)-Webcam. Externe Bildschirme lassen sich wahlweise über einen VGA-Port oder über den moderneren HDMI-Port anschließen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 135 cd/m²
Kontrast: 134:1 (Schwarzwert: 1.22 cd/m²)39.51% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Samsung gibt auf der Produkt-Website eine Helligkeit von etwa 200 cd/m² an. Mit dem Gossen-Gavo-Monitor konnten wir allerdings bei unserem Testgerät nur niedrigere Helligkeitswerte ermitteln: Im Durchschnitt konnten wir eine Luminanz von lediglich 145.6 cd/m² feststellen. Der höchste von uns gemessene Wert lag bei 163 cd/m² und liegt somit deutlich unter der angegebenen Helligkeit von 200 cd/m². Im Akkubetrieb verhält sich die Beleuchtung zudem benachteiligend: Während wir im Netzteil-Betrieb in der Mitte des Displays 163 cd/m² gemessen haben, waren es im Akkubetrieb nur noch 135 cd/m². Der gemessene Schwarzwert von 1.22 cd/m² war ebenfalls hoch, wodurch sich ein recht schwacher Kontrast von gerade einmal 134:1 ergibt.
Für den Außengebrauch eignet sich Samsungs 410B2B damit leider nur bedingt. Der 12,5-Zoller hat zwar ein entspiegeltes Display, die Helligkeit ist jedoch für angenehmes Arbeiten im Freien zu niedrig (sie Bild rechts). Die Luminanz sollte für einen guten Outdoor-Gebrauch bei ca. 250 cd/m² aufwärts liegen. Hier verschenkt das kompakte Business-Notebook unnötig Potenzial.
Die Blickwinkelstabilität fällt im erwarteten Rahmen aus. Wir haben das Notebook aus verschiedenen Perspektiven mit gleicher Blende und gleicher Verschlusszeit in einem dunklen Raum fotografiert und daraus folgende Foto-Montage erstellt. Diese lässt erkennen, dass das Panel in der Horizontalen recht stabil ist. Jedoch verfälscht sich das Bild in der Vertikalen recht schnell und stark.
Im kleinen Samsung-Notebook steckt eine große Rechenpower. Im 12,5-Zoller hat der Hersteller den Doppelkernprozessor Intel Core i5 2520M verbaut. Der auf der Sandy Bridge Architektur basierende Prozessor kann dank Hyperthreading vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Doppelkernprozessor hat einen Basistakt von 2,5 GHz, wobei dieser kurzzeitig bei ausreichender Kühlung dank Turbo Boost auf 3 GHz (2 Kerne) oder 3,2 GHZ (1 Kern) gesteigert werden kann. Die 624 Millionen Transistoren besitzende CPU bietet einen Level-3-Cache von genau 3072 KB an. Die Thermal Design Power (TDP) gibt Intel mit 35 Watt an.
Im Prozessor integriert ist ebenfalls eine Grafiklösung. Dabei handelt es sich um die DirectX 10 fähige Grafikkarte Intel HD Graphics 3000. Der Vorteil dieser Grafik-Lösung ist der sehr geringe Energieverbrauch. Die Intel HD Graphics 3000 teilt sich den Level-3-Cache sowie den Arbeitsspeicher vom System. Hohe grafische Leistungen darf man sich jedoch nicht erhoffen. Denn für mehr Grafik-Power wäre eine dezidierte Grafikkarte nötig.
Samsungs 410B2B stehen rund 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (1333 MHz) zur Verfügung, welcher sich auf maximal 8 GByte erweitern lässt. Die eingebaute 500-GByte-Festplatte schafft lediglich 5400 Umdrehungen pro Minute.
Prozessor
Die Leistung des Prozessors haben wir mit der Software Cinebench R10 sowie Cinebench R11.5 analysiert. Unter Cinebench R10 (64 Bit) schaffte das System mit dem Intel Core i5 2520M im Single-Rendering Test lediglich 4962 Punkte, während das Modell Toshiba Tecra R840-11E mit gleicher CPU auf 5135 Punkte kam. Grund für die Differenz: Kleine Kühlsysteme (meist in kleinen Notebooks) lassen die Übertaktung des Turbo 2.0 nicht zur theoretischen Höchstform auflaufen.
Beim Cinebench R11.5 CPU-Test laufen die beiden CPU-Kerne mit bis zu 3 GHz und fallen nie unter einem Takt von 2,5 GHz. Dabei erreichte das System eine Punktezahl von 2,43 und liegt somit weit zurück hinter anderen Geräten mit gleichem Prozessor. Das Lenovo Thinkpad X220 schaffte mit demselben Doppelkernprozessor satte 2,9 Punkte. Insgesamt liegt der 12,5-Zoller somit im mageren Mittelfeld unserer Benchmark-Datenbank.
System-Performance
Zur Beurteilung der System-Performance haben wir die beiden Benchmarks PCMark Vantage und PCMark 7 eingesetzt. Im älteren Benchmark PCMark Vantage schaffte Samsung 410B2B 5899 Punkte. Somit liegt es zwischen Geräten mit gleicher CPU und GPU. Deutlich besser schnitt das HP ProBook 5330m ab, mit erstaunlichen 10775 Punkten. Verantwortlich dafür ist die im HP eingesetzte SSD, die das System gehörig beschleunigt.
Unter PCMark 7 lieferte unser Testgerät ein gutes aber kein perfektes Ergebnis. Hier reichte es für 1756 Punkte. Soviel schaffte auch ein Asus Pro P53E-SO102X mit Core i3 (kein Turbo Boost) und Intel HD 3000. Die meisten 2410M Systeme mit schwachen dedizierten GPUs liegen ebenfalls auf diesem Niveau.
PCMark Vantage Result | 5899 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1756 Punkte | |
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Massenspeicher
Samsung hat eine Festplatte mit 500-GByte-Kapazität aus dem eigenen Hause eingebaut. Die HDD mit der Produktbezeichnung HN-M500MBB ist mit 5400 Umdrehungen pro Minute nicht überragend schnell, arbeitet dafür jedoch recht leise. Die mit HDTune ermittelte durchschnittliche Transferrate von guten 82 MB/sec liegt im Mittelmaß unserer Testdatenbank. Deutlich schneller wäre das Gerät mit einer SSD, welche jedoch teurer ist und weniger Kapazität besitzt. Das Sony Vaio VPC-SA2Z9E/B schafft mit einer 256 GByte großen SSD eine durchschnittliche Transferrate von 709 MB/sec (statt 82 MB/sec).
Grafiklösung
Samsung setzt beim 410B2B nur auf eine im Prozessor integrierte Grafikkarte. Hohe Leistungen sind damit nicht zu erwarten. Dennoch haben wir die Leistung nochmals anhand der 3DMark-Reihe analysiert. Unter der alten 3DMark Version 03 reichte es lediglich für 7699 und damit für das untere Viertel unserer Benchmark-Datenbank. Auch in den anderen Versionen von 3DMark sieht es nicht besser aus. So erreichte das Samsung 410B2B unter 3DMark 06 nur 3529, ist allerdings im Bereich anderer Notebooks mit gleicher CPU/GPU. Das Zocken von Spielen ist mit dem 12,5-Zoller kaum bzw. stark eingeschränkt möglich. Nähere Informationen dazu auf der Detailseite zur Intel HD Graphics 3000.
3DMark 03 Standard | 7699 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3529 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1648 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Das Samsung 410B2B zählt im Office-Betrieb zu den ruhigeren Gesellen. Unter geringer Belastung haben wir lediglich einen Geräuschpegel von 30.9 - 33.5 dB (A) gemessen. Deutlich lauter wird es schon im DVD-Betrieb. Bei der Wiedergabe einer DVD haben wir 37.5 dB (A) gemessen, ein Wert, der noch im toleranten Bereich liegt.
Unter konstanter Last wird das Notebook jedoch schon unangenehm laut. Unser gemessener Spitzenwert lag bei 42 dB (A). Im Office-Einsatz sollte man allerdings nicht an diesen Wert heran kommen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 31.9 / 33.5 dB(A) |
DVD |
| 37.5 / dB(A) |
Last |
| 38.3 / 42 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ebenfalls gemessen haben wir die Oberflächen-Temperatur beim 410B2B. Unter geringer Last bleibt das Notebook recht kühl. Unser gemessener Spitzenwert lag auf der Oberseite bei gerade einmal 26.6 °C, wobei der Spitzenwert auf der Rückseite bei 34.1 °C betrug. Die gemessenen Werte liegen absolut im grünen Bereich.
Deutlich wärmer wird der 12,5-Zoller unter konstanter Last (Auslastung per Stresstest). Die Temperaturen auf der Oberseite sind dabei noch im Rahmen. Im Durchschnitt lag die Temperatur bei 28.8 °C, punktuell ging es allerdings auf 36.6 °C hoch. Auf der Unterseite stiegen die Temperaturen bis in eine unangenehme Höhe. Unser gemessener Spitzenwert lag bei heißen 52 °C, während es im Durchschnitt 32 °C waren.
Immer mehr aktuelle Notebooks zeigen eine Problematik mit Throtteling. Unter Last sinkt dabei aufgrund der hohen Wärmeentwicklung der CPU-Takt unter den Basistakt. In einem mehrstündigen Stresstest haben wir Furmark sowie Prime95 parallel nebeneinander laufen lassen. Schon nach kurzer Zeit sank der CPU-Takt auf 1496 MHz. Dies passierte allerdings nur, sofern die integrierte GPU stark beansprucht wurde. Lief Prime95 alleine, so traten diese Probleme nicht auf. Direkt im Anschluss haben wir im Cinebench R11 (64 Bit) den CPU-Test durchführen lassen. Nach dem Stresstest kam das System auf nur 2,28 statt auf 2,5 Punkte.
Für den gedachten Einsatz im Office-Umfeld sollten sich dadurch allerdings keine Beeinträchtigungen ergeben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.9 °C).
Lautsprecher
Die verbauten Lautsprecher sind, wie bei den meisten Office-Notebooks, sehr schwach. Samsung hat zwei kleine Boxen mit je 1,5 Watt verbaut. Der Bass ist fast gar nicht wahrzunehmen. Zum Musikhören oder zum Filmegucken sollten externe Lautsprecher verwendet werden. Dafür steht ein 3,5 mm-Lautsprecher-Ausgang zur Verfügung. Für den gewöhnlichen Office-Gebrauch sind die verbauten Boxen jedoch völlig ausreichend.
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch fällt beim 12,5-Zoller recht niedrig aus. Im Office-Betrieb liegt die Energieaufnahme bei geringen 9.3 Watt bis 13.5 Watt. Unter Last vervielfacht sich dieser Wert wie erwartet. Sofern Prime95 und Furmark parallel im Betrieb waren, verbrauchte das Notebook ca. 52 Watt in der Spitze. Das mitgelieferte Netzteil reicht mit seinen 60 Watt somit völlig aus. Für ein Notebook dieser Größe vertretbare Ergebnisse.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 9.3 / 13.1 / 13.5 Watt |
Last |
51.9 / 51.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Samsung setzt bei seinem 12,5-Zoller auf einen Lithium-Ion-Akku mit 6 Zellen. Dieser bietet eine Kapazität von rund 48 Wh (4400 mAh) und soll für lange Ausdauer sorgen. Zunächst haben wir mit Battery Eater im Readers Test die maximal zu erwartende Akkulaufzeit ermittelt. Dabei haben wir das Energiesparprofil gewählt, WLAN/Bluetooth deaktiviert und die Helligkeit auf niedrigste Stufe eingestellt. Dieser Test endete nach 5 Stunden und 52 Minuten.
Im nächsten Test haben wir Surf-Verhalten simuliert. Dabei war WLAN aktiviert sowie die Helligkeit auf ca. 100 cd/m² eingestellt. Im Test wurde alle 40 Sekunden eine neue Seite aufgerufen, und damit praxisnahes Surfen nachgestellt. Hier endete das Vergnügen mit Samsungs 410B2B nach rund 4 Stunden und 3 Minuten.
In einem weiteren Test haben wir die Akkulaufzeit während der Wiedergabe einer DVD ermittelt. Dabei haben wir weiterhin das Energiesparprofil aktiviert, allerdings WLAN deaktiviert und die höchste Helligkeitsstufe gewählt. Bei der Wiedergabe einer DVD hält das Notebook rund 3 Stunden und 15 Minuten durch.
Im letzten Test haben wir die Akkulaufzeit unter Last getestet. Hierfür kam erneut Battery Eater zum Einsatz, diesmal jedoch im Classic Test. Dafür haben wir WLAN sowie Bluetooth aktiviert und die Helligkeit auf höchster Stufe eingestellt. Als Energieprofil kam „Höchstleistung“ zum Einsatz. Dieser Test endete nach 1 Stunde 19 Minuten deutlich früher.
Fazit
In unserem Test konnte der kleinste Vertreter von Samsungs Notebook Serie 4 nur in Ansätzen überzeugen. Das Notebook punktet mit vielen Sicherheits-Features wie dem vorhandenen TPM-Chip. An Schnittstellen besitzt der 12,5-Zoller sogar einen aktuellen USB-3.0-Anschluss. Weiter punkten kann das Business-Notebook mit seinem UMTS-Modul.
Das eingebaute Display ist zwar entspiegelt, hat aber nur eine dürftige Luminanz vorzuweisen. Auch der Kontrast fällt recht knapp aus. Speziell für den Einsatz im Freien ist man damit schlecht gerüstet, trotz der lobenswerten matten Displayoberfläche. Die Display-Schaniere leisten ihren Dienst ebenso wenig überzeugend. Sofern man sich auf das anvisierte Einsatzszenario "Office-Tätigkeit" beschränkt, bleibt das Gerät ausreichend leise und kühl. Unter andauernder Last kann es aber zu hohen Temperaturen und in Extremsituationen auch zu CPU-Throttling kommen.
Zukünftige Besitzer des 12,5 Zoll großen Samsung 410B2B dürfen sich über ein kompaktes Notebook freuen, das mit UMTS und vielen Sicherheits-Features auftrumpft. Bei überwiegender Verwendung in Innenräumen entschärft sich auch die Displayproblematik.