Test Samsung Galaxy Tab S9 Ultra - Großartiges Tablet mit Wow-Faktor stellt Schwachstelle ab
Laut Samsung ist das Galaxy Tab S9 Ultra das erste Tablet seiner Art, was Nutzern ein Premium-Komplettpaket für Beruf und Freizeit liefert. Daher ist es nur logisch, dass im XXL-Tablet der Tab-S9-Serie auch das Beste vom Besten verbaut worden ist. Zum Einsatz kommt der leistungsstarke Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy und ein erneuertes Dolby-Atmos-AKG-Quad-Lautsprechersystem. Neben diesen Upgrades bei der Hardware möchte sich das Tab S9 Ultra aber vor allem durch kleinere Details von seinem Vorgänger hervorheben.
Im Vergleich zum Galaxy Tab S9 Ultra kann das Tab S8 Ultra (UVP ab 1.149 Euro) jedoch fast als ein "Schnäppchen" bezeichnet werden. Preislich startet das 2023er-Modell bei einer UVP von 1.339 Euro (256 GB) und ist damit in der Basis 190 Euro teurer als der Vorgänger, da die 128-GB-Version entfällt.
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Details
Preisvergleich
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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90.6 % v7 (old) | 09 / 2023 | Samsung Galaxy Tab S9 Ultra SD 8 Gen 2 for Galaxy, Adreno 740 | 732 g | 5.5 mm | 14.60" | 2960x1848 | |
88.8 % v7 (old) | 05 / 2022 | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 726 g | 5.5 mm | 14.60" | 2960x1848 | |
88.8 % v7 (old) | 08 / 2023 | Lenovo Tab Extreme Dimensity 9000, Mali-G710 MP10 | 740 g | 7.2 mm | 14.50" | 3000x1876 | |
89.1 % v7 (old) | 09 / 2023 | Xiaomi Pad 6 Max 14 SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 750 g | 6.53 mm | 14.00" | 2880x1800 | |
91.8 % v7 (old) | 11 / 2022 | Apple iPad Pro 12.9 2022 M2, M2 10-Core GPU | 682 g | 6.4 mm | 12.90" | 2732x2048 |
Gehäuse - Galaxy Tab S9 Ultra mit IP-Rating
Im Vergleich zum Tab S8 Ultra hat sich in der 2023er-Generation äußerlich praktisch nichts verändert, außer die minimale Gewichtszunahme von 6 Gramm. Aufgrund des sehr großen 14,6 Zoll großen OLED-Displays ist ein komfortables Halten mit einer Hand aber auch beim Vorgänger nicht wirklich möglich. Mit 5,5 Millimetern ist das riesige Tab S9 Ultra aber ebenso, fast schon absurd, dünn gebaut und wirkt sehr wertig und solide gefertigt. Die Unibody-Bauweise, aus sogenanntem Armor Aluminium, trotzt leichten Verwindungsversuchen ohne Probleme. Bei der Ergonomie müssen aufgrund des blockartigen Designs allerdings leichte Abstriche gemacht werden.
Wer sich mit dem dunklen Graphite-Farbton beim Vorgänger nicht anfreunden konnte, wird nun mit der cremefarbenen Variante (Beige) vielleicht fündig. Beide Versionen des Samsung-Tablet haben die mattierte Oberfläche gemein, die Fingerabdrücke gut kaschiert. Als erstes Galaxy Tab besitzt das S9 Ultra sowie der mitgelieferte S Pen eine offizielle IP68-Zertifizierung.
Auf der Front kommt Corning Gorilla Glass 5, ähnlich wie auch beim Lenovo Tab Extreme und Xiaomi Pad 6 Max, zum Einsatz. Die neueste Generation des Schutzglases (Victus 1/2) scheint bisher für XXL-Displays nicht verfügbar, auch wenn dieser Kompromiss bei einem 1.340 Euro teuren Tablet nicht optimal erscheint. Das Verhältnis von Bildschirm zur Vorderseite ist mit fast 91 Prozent jedoch erstklassig und spricht für sehr dünne Displayränder.
Ausstattung - Samsung Tablet mit bis zu 1 TB
Samsung bietet sein Highend-Tablet in verschieden Speicherkonfigurationen und neben einer WiFi- auch in einer 5G-Version an:
Galaxy Tab S9 Ultra - Wifi | 256 GB | 12 GB | 1.339 Euro (UVP)
Galaxy Tab S9 Ultra - Wifi | 512 GB | 12 GB | 1.459 Euro (UVP)
Galaxy Tab S9 Ultra - Wifi | 1 TB | 16 GB | 1.759 Euro (UVP)
Galaxy Tab S9 Ultra - 5G | 256 GB | 12 GB | 1.489 Euro (UVP)
Galaxy Tab S9 Ultra - 5G | 512 GB | 12 GB | 1.609 Euro (UVP)
Galaxy Tab S9 Ultra - 5G | 1 TB | 16 GB | 1.909 Euro (UVP).
Wie es sich für diese Preisklasse gehört, verfügt das Tab S9 Utra über einen schnellen USB-3.2-Anschluss (Gen. 1). Damit wird nicht nur eine Datenübertragung von bis zu 5 GBit/s ermöglicht, sondern kann mit Hilfe eines Adapters auch als Ausgang für Bildsignale an externen Bildschirmen verwendet werden. Auch das Dateisystem exFAT sowie das von Microsoft-Systemen bevorzugte NTFS wird beherrscht, Letzteres jedoch nur beim Lesen. Unser Kopiertest mit einer Samsung 980 Pro konnte nicht durchgeführt werden, weil die angeschlossene SSD nicht erkannt wurde.
Für die nächste Generation würden wir uns wünschen, dass sich Samsung bei der Konkurrenz etwas inspirieren lässt, denn ein Lenovo Tab Extreme bietet beispielsweise gleich zwei USB-C-Ports. Gerade bei einem auf Produktivität getrimmten Tablet ist dies sehr praktisch, denn so könnte das Tab S9 Ultra mit Zubehör oder als Zweitmonitor genutzt werden, während es geladen wird. Mittels der Funktion Second Screen besteht aber auch die Möglichkeit, den PC-Bildschirm mit Wireless Display-fähigen Computer über das WLAN auf dem Samsung-Tablet zu spiegeln oder zu erweitern.
Auf der Rückseite befinden sich die bereits bekannten Metall-PINs an der unteren Längskante, mit denen eine Verbindung zu den optionalen Samsung-Covern hergestellt werden kann.
microSD-Kartenleser
Der interne UFS-4.0-Speicher des Tab S9 Ultra kann durch microSD-Karten erweitert werden. Der Kartenslot unterstützt die gängigen Standards bis zu 1 TB und beherrscht das Dateisystem exFAT, womit Dateien gespeichert werden können, die größer als 4 GB sind.
Die Übertragungsraten in unserem JPEG-Kopier-Test sind mit unserer Referenzkarte Angelbird AV Pro V60 zufriedenstellend, das Galaxy-Tablet reizt die Möglichkeiten jedoch nicht aus. Im Cross Platform Disk Test agiert das Tab S9 Ultra auf einem guten Niveau.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Angelbird AV Pro V60) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Angelbird AV Pro V60) | |
Lenovo Tab Extreme (Angelbird V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software - Galaxy Tab S9 Ultra mit Android 13
Während des Testzeitraumes kombiniert Samsung das Android-Betriebssystem 13 mit seinem hauseigenen User Interface One UI in der Version 5.1.1, zu der ebenfalls der smarte Assistent Bixby, die DeX-Oberfläche und die Sicherheitsupdates vom August 2023 gehört. Zudem schützt Samsung sein Ultra-Tablet mit der Knox Vault Plattform, die aus einer sicheren Prozessoreinheit, der sensible Daten wie Passwörter oder biometrische Daten vom Hauptbetriebssystem isoliert, besteht.
Bei der Vorstellung des Galaxy Tab S9 Ultra hebt Samsung die bessere App-Optimierung für seine Android-Tablets hervor. 25 Prozent der 3.265 am meisten genutzten Android-Anwendungen seien bereits voll optimiert und 51 Prozent zusätzlich dank Samsung Labs besser in Multitasking-Szenarien nutzbar. Als besonderes Goodie bekommen Nutzer eines Galaxy Tab S9 Utra die für Samsung-Tablets exklusive Android-Version der Good Notes App, inklusive einjährigem Gratis-Abo. Auch LumaFusion, sowie Clip Studio Paint und ArcSite bieten eine optimierte Tablet-Oberfläche für Content Creator und Designer, die einen Wechsel aus dem iPad-Universum anstreben möchten.
Der große Pluspunkt des Premium-Tablets des koreanischen Herstellers bleibt jedoch die langfristige Produktpflege. Vier Generationen von One UI und Android OS-Upgrades sowie durch fünf Jahre Sicherheitsupdates bietet kein anderer Hersteller, selbst das Pixel Tablet von Google nicht.
Kommunikation und GNSS - Samsung Galaxy Tab S9 Ultra mit 5G
Das Galaxy Tab S9 Ultra bietet zwar kein WiFi 7, allerdings unterstützt es den Wi-Fi 6E-Standard, womit das 6-Gigahertz-Frequenzband für WLAN-Übertragungen genutzt werden kann – zumindest in der Theorie. Im Zusammenspiel mit dem Asus ROG Rapture GT-AXE11000 verbindet sich das Samsung-Tablet ausschließlich im 2,4- und 5-GHz-Band, wobei das Tab S9 Ultra auch hier beim Empfang etwas hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Wir messen Übertragungsraten von unter 800 MBit/s in der Spitze. Eine höhere Geschwindigkeit im 5-GHz-Bereich durch VHT160 wird seitens Samsungs nicht erlaubt. Möglicherweise reicht Samsung die 6E-Funktionalität per Update nach.
Neben der WiFi-Only-Version samt Bluetooth 5.3 besteht auch die Möglichkeit eine 5G-Variante des Tab S9 Ultra zu erwerben, welches das Snapdragon-X70-Modem nutzen darf. Neben 5G-Frequenzen unterstützt das Galaxy-Tablet auch alle hierzulande benötigten LTE-Bänder.
Networking | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 |
Wer sich mit dem 14,6 Zoll großen Samsung-Tablet seinen eigenen Tesla nachbauen möchte, kann für Navigationszwecke theoretisch auch auf das GNSS-Modul der WiFi-Version zurückgreifen, A-GPS bleibt jedoch der 5G-Version vorbeihalten. Die Positionsbestimmung erfolgt im Test mittels der Satellitensysteme GPS (L1), Galileo (E1), BeiDou (B) und GLONASS (L1). Der Satfix erfolgt auch im Gebäude ohne große Verzögerung mit einer Genauigkeit von etwa 4 Metern.
Die Ortungsgenauigkeit des Tab S9 Ultra in der Praxis ist sogar sehr gut - wir vergleichen hierfür die Wegstrecke mit einer Garmin Venu 2. In unserem Streckenprofil gibt es kaum nennenswerte Abweichungen zur zurückgelegten Route mit dem Fahrrad.
Kameras - Samsung Tablet mit Dual-Cam
Auf der Front hat sich im Vergleich zum Vorgänger technisch kaum etwas verändert. Die beiden Kameras arbeiten mit jeweils 12 MP und liefern eine sehr gute Aufnahmequalität bei Tageslicht mit schöner Schärfe und Belichtung. Videos sind mit der Weitwinkel- und Ultraweitwinkeloptik mit UHD-Qualität bei 30 fps möglich.
Auf der Rückseite kommt die vom Tab S8 Ultra bekannte 13-MPix-Kamera zum Einsatz. Die Aufnahmen dürften die Ansprüche der meisten Nutzer eines Tablets zufriedenstellen, allerdings könnte die Qualität angesichts der sehr hohen UVP durchaus besser ausfallen. Sowohl Belichtung als auch das Schärfeniveau überzeugt uns nicht wirklich. Auch die nominell aufgewertete Ultraweitwinkelkamera mit einer Auflösung von 8 MPix wirkt – gerade im Randbereich – zu unscharf und auch Details werden nicht ansprechend eingefangen. Beide Objektive zeigen zudem körnige Strukturen, insbesondere in dunkleren Bildbereichen. Dass der Fokus von Samsung eher auf das Kamera-Setup auf der Front liegt, ist verständlich, dennoch ist die Abbildungsleistung für ein 1.400-Euro-Tablet eher enttäuschend.
Mit beiden rückseitigen Sensoren können Videos maximal in UHD-Qualität bei 30 fps aufgezeichnet werden, eine 4K-Option steht der Ultraweitwinkeloptik nicht zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelLow LightUltraweitwinkelZoom 5xUnter kontrollierten Lichtbedingungen analysieren wir die Farbdarstellung des Tab S9 Ultra im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben. Neben einer leichten Aufhellung offenbart die 13-MP-Optik für ein Tablet kaum nennenswerte Abweichungen beim ColorChecker-Passport. Ausreißer bei Farbtreue (>10) weist das Glalaxy Tab überhaupt nicht auf.
Zubehör und Garantie - Galaxy Tab S9 Ultra ohne Netzteil
Samsung beschränkt sich beim Zubehör, wie bereits beim Tab S8 Ultra, auf ein USB-Kabel (Typ-C zu Typ-C), ein kleines Werkzeug zum Öffnen des Kartenschachtes sowie den S-Pen. Optional gibt es unter anderen ein Book Cover Keyboard (UVP: 390 Euro) mit verstellbarem Neigungswinkel und beleuchteter Tastatur sowie ein neues Outdoor-Cover (UVP: 90 Euro).
Samsung gewährt auf sein Premium-Tablet eine Garantie von 24 Monaten, welche zusätzlich um das Versicherungspaket Care+ für 109 Euro ergänzt werden kann. Außerdem wird Samsung Care+ mit Diebstahlschutz für 155 Euro für zwei Jahre angeboten.
Eingabegeräte & Bedienung - Samsung Galaxy Tab S9 Ultra mit S Pen
Die Eingaben auf dem riesigen OLED-Display werden bis in die Ecken des Touchscreens akkurat und schnell umgesetzt. Dank der Bildwiederholungsrate von 120 Hz ist die Bedingung butterweich und wirkt sehr flüssig. Dank des 16:10-Seitenverhältnisses können Filme mit deutlich weniger schwarzen Balken als bei einem iPad Pro 12.9 betrachtet werden.
Der mitgelieferte S Pen kann sowohl am oberen Gehäuserahmen als auch an der Rückseite magnetisch angebracht werden. Neu ist die praktische bidirektionale Ladefunktion, sodass der Stift aufgeladen wird, egal in welcher Richtung dieser auf der Rückseite positioniert wurde. Ebenso neu ist der S Pen in der Creator Edition. Letztere bietet ein strukturiertes Material und einen größeren Neigungswinkel als der Standard S Pen. Aber auch der mitgelieferte Samsung-Stift ermöglicht mit der niedrigen Latenz von 2,8 Millisekunden im Zusammenspiel mit der hohen Bildwiederholungsrate von 120 Hz ein angenehmes Schreib- und Zeichenempfinden. Ein Latenz-Problem, wie in Technik-Foren zu lesen ist, können wir nicht bestätigen.
Der Fingerabdrucksensor ist im Querformat am rechten Bildschirmrand ins Display platziert und lässt sich gut mit dem Daumen erreichen. Es wird, analog zur letzten Generation, wieder nur ein optischer und kein ultraschallbasierter Sensor, wie beim Galaxy S23 Ultra, verbaut. Unser Finger wird dennoch stets erkannt und das Panel recht zügig entsperrt. Eine Entsperrfunktion mittels biometrischer Identifikation per Gesicht wird über die Frontkameras ermöglicht. Sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit als auch die Erkennungsrate der recht unsicheren Gesichtserkennung hat uns im Test überzeugt.
Display - Galaxy Tablet mit OLED
Das Tab S9 Ultra besitzt ein 14,6 Zoll großes OLED-Display, welches mit 2.960 x 1.848 Bildpunkten auflöst. Das hauseigene Panel Dynamic AMOLED 2X, das bisher nur bei Samsung Galaxy Flaggschiff-Smartphones zum Einsatz kommt, wird erstmals auch beim Galaxy Tab S9 Ultra verwendet. Die dynamische Bildwiederholfrequenz soll sich weiterhin automatisch zwischen 60 und 120 Hz kalibrieren – laut Systemdaten nutzt das Tab S9 Ultra jedoch auch 30 Hz, beispielsweise im Chrome oder der Foto-Galerie. Eine adaptive Refreshrate bis zu 1 Hz, wie bei einem Galaxy S23 Ultra, findet sich nach wie vor nicht bei dem Flagship-Tablet wieder.
Die maximale Helligkeit des Samsung-Tablets ist mit 950 nits angegeben, wobei wir diese Luminanz nur im APL18-Test mit 900 cd/m² erreichen. HDR-Inhalte können dementsprechend ansehnlich auf dem für HDR10+, HDR10 sowie HLG ausgewiesenen Panel dargestellt werden. Auf einer reinweißen Fläche ohne einen Anteil von dunklen Flächen erreicht der AMOLED-Bildschirm in unseren Messungen solide 625 cd/m² in der Spitze.
Zur Steuerung der Displayhelligkeit setzt Samsung auf das Verfahren der Pulsweitenmodulation. Das OLED-typische Flackern liegt über den gesamten Helligkeitsverlauf bei einer Frequenz von 240 Hz. Trotz des gleichmäßigen Amplitudenverlauf sind Beschwerden bei sensiblen Personen aber nicht ausgeschlossen.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 621 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.6 | 0.5-98 Ø5.2
98.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.12
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra Dynamic AMOLED, 2960x1848, 14.6" | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra Super AMOLED, 2960x1848, 14.6" | Lenovo Tab Extreme OLED, 3000x1876, 14.5" | Xiaomi Pad 6 Max 14 IPS LCD, 2880x1800, 14" | Apple iPad Pro 12.9 2022 Mini-LED, 2732x2048, 12.9" | |
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Bildschirm | -13% | -31% | 28% | 0% | |
Helligkeit Bildmitte | 621 | 600 -3% | 479 -23% | 630 1% | 611 -2% |
Brightness | 620 | 604 -3% | 456 -26% | 591 -5% | 605 -2% |
Brightness Distribution | 98 | 96 -2% | 90 -8% | 85 -13% | 92 -6% |
Schwarzwert * | 0.82 | ||||
Delta E Colorchecker * | 1.9 | 2.7 -42% | 3.2 -68% | 0.6 68% | 1.4 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.6 | 5.3 -15% | 6.82 -48% | 1 78% | 3.3 28% |
Delta E Graustufen * | 1.6 | 1.8 -13% | 1.8 -13% | 1 37% | 2.3 -44% |
Gamma | 2.12 104% | 2.09 105% | 2.28 96% | 2.2 100% | 2.22 99% |
CCT | 6602 98% | 6461 101% | 6794 96% | 6624 98% | 6930 94% |
Kontrast | 768 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240 Hz | ||
Das Display flackert mit 240 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 240 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Unsere Analyse der Farbdarstellung mittels eines Fotospektrometers und der Calman-Software ergibt für das Tab S9 Ultra sehr geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum. Bei der Farbabstimmung des Displays muss allerdings der Farbmodus „Natural“ ausgewählt werden. Farbabweichungen sind mit dem bloßen Auge damit kaum auszumachen. Allerdings sind nur im Profil „Lebendig“ eine manuelle Anpassung der Farbtemperatur möglich, wodurch sich hier ein unnötiger Kompromiss aus akkurater Kalibrierung der Farben oder persönlich bevorzugter Weißdarstellung ergibt. Auch der größere DCI-P3-Farbraum bleibt anstatt des sRGB dem „Lebendig“-Modus vorbehalten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.75 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.8225 ms steigend | |
↘ 0.923 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 7 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.5 ms steigend | |
↘ 1.68 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien lässt sich das Galaxy Tab S9 Ultra sehr gut nutzen. Inhalte des Displays sind auch bei direkter Sonneneinstrahlung erkennbar, allerdings erschweren Reflexionen auf der Glasoberfläche die Ablesbarkeit. Der Umgebungslichtsensor erkennt sich verändernde Lichtverhältnisse schnell, Samsung spricht von der neuen Vision Booster-Technologie. Beachtet werden sollte, dass ohne aktivierten Umgebungslichtsensor nur eine geringere Luminanz von 360 cd/m² erreicht wird.
Die Blickwinkelstabilität des Samsung Galaxy Tab S9 Ultra ist sehr gut, Farbverfälschungen sind nicht feststellbar. Der Helligkeitsabfall ist bei flacher Betrachtung wahrnehmbar, dürfte im Alltag aber kaum eine Rolle spielen.
Leistung - Galaxy Tab S9 Ultra mit Qualcomm SoC
Leistung bezieht das Tab S9 Ultra von einem schnellen Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy, der von 12 GB oder 16 GB RAM begleitet wird. In unseren Benchmarks präsentiert sich das Tab S9 Ultra erwartungsgemäß sehr gut. Der Qualcomm-SoC liegt in den Geekbench-Messungen deutlich vor einem Lenovo Tab Extreme mit dem MediaTek Dimensity 9000.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (1267 - 16702, n=8) | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (1662 - 74821, n=57, der letzten 2 Jahre) |
Für die Grafikbeschleunigung ist eine verbaute Qualcomm Adreno 740 zuständig. Im GFXbench erreicht das Tab S9 Ultra starke Werte bei den Offscreen-Tests, allerdings etwas unterhalb des Niveaus eines Galaxy S23 Ultra.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
Im Alltag gestaltet sich das Surfen in Chrome sehr flüssig und ohne größere Verzögerungen. Dies spiegelt sich auch in den Browser-Benchmarks wider. Das Tab S9 Ultra legt hier im Vergleich zum Vorgänger kräftig zu.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Chrome 116) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (152.9 - 196.3, n=8) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=69, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 (Mi Browser V14) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (145 - 187, n=8) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Chrome 116) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (21 - 315, n=68, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 (Mi Browser V14) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (183 - 243, n=3) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Chrome 116) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Chrome 116) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (136 - 197, n=6) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Chrome 116) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (49582 - 64715, n=8) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 (Mi Browser V14) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=86, der letzten 2 Jahre) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=74, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 (Mi Browser V14) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (634 - 1533, n=8) | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (Chrome 116) | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der schnelle UFS-4.0-Speicher des Samsung-Tablets sorgt für hohe Werte von über 3.000 MB/s. Allerdings schwächelt das Tab S9 Ultra beim Schreiben von kleinen Datenblöcken.
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | Lenovo Tab Extreme | Xiaomi Pad 6 Max 14 | Durchschnittliche 512 GB UFS 4.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -27% | 8% | 24% | 54% | -46% | |
Sequential Read 256KB | 3367.33 | 1817 -46% | 1914.4 -43% | 1983.47 -41% | 3618 ? 7% | 1045 ? -69% |
Sequential Write 256KB | 1891.49 | 451.6 -76% | 1585 -16% | 1873.45 -1% | 2973 ? 57% | 684 ? -64% |
Random Read 4KB | 449.37 | 238 -47% | 330.7 -26% | 374.54 -17% | 392 ? -13% | 189.2 ? -58% |
Random Write 4KB | 174.32 | 284.9 63% | 380.6 118% | 446.71 156% | 463 ? 166% | 189.5 ? 9% |
Spiele - Galaxy Tab S9 Ultra schafft 120 fps
Mit der App von GameBench ermitteln wir die exakten Bildwiederholungsraten und schauen, inwieweit das Galaxy Tab S9 Ultra auch für HFR-Gaming geeignet ist. Trotz der hohen Displayauflösung sollte die Adreno 740 eine durchaus starke Spiele-Performance bieten.
PUBG Mobile wird bei der aktuell höchsten Grafikeinstellung (UHD) mit einer konstanten Bildwiederholungsrate von 40 fps, mit etwas weniger Details (HD) bei 60 fps, dargestellt. Die 90-fps-Option wird ebenfalls bei geringer Grafikeinstellung unterstützt. Erfreulicherweise erreichen dafür ausgelegte Spieletitel, wie unser zweites Spiel Armajet, die native Bildwiederholungsfrequenz des Panels und die 120 fps kann das Tab S9 Ultra auch relativ konstant halten.
Emissionen - Samsung Tablet bleibt cool
Temperatur
Das Gehäuse des Samsung-Tablets erwärmt sich im Alltag heterogen, aber nicht sehr ausgeprägt. Die neue Zwei-Wege-Wärmeableitung des Galaxy Tab S9 Ultra sorgt auch bei anhaltender Last für eine ausreichende Kühlung um ausgeprägtes Throttling zu vermeiden. Anhand der Tests des 3DMark wird deutlich, dass sich die Leistungseinbrüche unter langen Lastphasen bei etwa 25 Prozent belaufen. Die internen Dampfkühlkammern des Tab S9 Ultra arbeiten jedoch deutlich weniger effizient als bei einem Lenovo Tab Extreme.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Xiaomi Pad 6 Max 14 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Wild Life Unlimited Stress Test Stability | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 |
Lautsprecher
Im Galaxy Tab S9 Ultra stehen dem Nutzer vier, laut Samsung etwa 20 Prozent größere Lautsprecher, zur Verfügung - jeweils zwei auf Ober- und Unterseite des Tablets platziert. Die Qualität der vier Klanggeber ist sehr ansprechend und Mitten, wie auch Höhen werden linear wiedergeben. Auch Bass ist leicht wahrnehmbar.
Die fehlende Audioausgabe über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss werden einige Nutzer bei einem Tablet wohl schmerzlich vermissen, stattdessen müssen Audioinhalte per Adapter über den USB-C-Port ausgegeben werden. Kabellos steht via Bluetooth 5.3 mit SBC, AAC, aptX, SSC und LDAC eine begrenzte Anzahl an Audio-Codecs zur Auswahl.
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 4% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Tab Extreme Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Galaxy Tab S9 Ultra mit 11.200 mAh
Energieaufnahme
Energie liefert ein großer 11.200 mAh fassender Akku, der mit maximal 45 Watt aufgeladen werden kann. Mit dem optional erhältlichen 45W-Schnellladegerät (UVP: 50 Euro) ist das Galaxy Tab S9 Ultra laut Herstellerangaben in etwa 1,5 Stunden wieder voll aufgeladen.
Der Verbrauch des 14,6 Zoll großen Tablets ist im Leerlauf auf dem Niveau des Vorgängers, unter Last macht sich unser neues Setup mit dem Burnout-Benchmark im Vergleich zum Tab S8 Ultra durch eine höhere Stromaufnahme bemerkbar.
Aus / Standby | 0.08 / 0.21 Watt |
Idle | 3.17 / 3.68 / 3.91 Watt |
Last |
15.83 / 15.84 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra 11200 mAh | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra 11200 mAh | Lenovo Tab Extreme 12300 mAh | Xiaomi Pad 6 Max 14 10000 mAh | Apple iPad Pro 12.9 2022 10702 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 16% | 16% | -46% | -73% | |
Idle min * | 3.17 | 3.18 -0% | 2.6 18% | 2.57 19% | 2.54 20% |
Idle avg * | 3.68 | 3.84 -4% | 3 18% | 8.65 -135% | 11.24 -205% |
Idle max * | 3.91 | 3.88 1% | 3.4 13% | 8.71 -123% | 11.48 -194% |
Last avg * | 15.83 | 8.04 49% | 9.5 40% | 14.98 5% | 12.97 18% |
Last max * | 15.84 | 10.44 34% | 16.9 -7% | 14.99 5% | 16.6 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Bei unserem praxisnahen Akkutests mit einer Helligkeit von 150 cd/m² positioniert sich das Galaxy Tab S9 Ultra mit 10,5 Stunden bei WLAN und fast 12 Stunden bei der Videowiedergabe spürbar vor der Vorjahresgeneration, dennoch sind die Laufzeiten durch das große OLED-Panel nur durchschnittlich. Schlecht sind die erreichten Werte, gerade unter Last, aber nicht.
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra 11200 mAh | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra 11200 mAh | Lenovo Tab Extreme 12300 mAh | Xiaomi Pad 6 Max 14 10000 mAh | Apple iPad Pro 12.9 2022 10702 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -8% | -1% | 44% | 12% | |
Idle | 1043 | 949 -9% | 1059 2% | 1839 76% | |
H.264 | 704 | 651 -8% | 745 6% | 816 16% | |
WLAN | 623 | 521 -16% | 664 7% | 898 44% | 671 8% |
Last | 376 | 387 3% | 306 -19% | 173 -54% |
Pro
Contra
Fazit zum Samsung Galaxy Tab S9 Ultra
Das Galaxy Tab S9 Ultra bietet durch seine extrem dünne Bauweise einen echten Wow-Faktor, zumal auch die Displayränder um das riesige 14,6 Zoll große AMOLED-Panel sehr schmal ausfallen. Für Sparfüchse ist das Samsung-Tablet sicherlich nichts bei einem Einstiegspreis von über 1.300 Euro, dennoch wird einem Käufer auch abseits des wertigen Erscheinungsbildes viel geboten.
Der Schwachpunkt eines Galaxy Tab S8 Ultra, das geringe Durchhaltevermögen, könnte Samsung in der zweiten Generation seines XXL-Tablets beheben. Die Laufzeiten des Tab S9 Ultra sind zwar immer noch nicht auf dem Niveau eines Apple iPad Pro 12.9, dennoch bewegen sich unsere Akkutests nunmehr auf einem zufriedenstellenden Niveau. Aber auch abseits der Laufzeiten zeigt sich der Nachfolger des Tab S8 Ultra nicht nur in puncto Leistung, sondern auch im Detail verbessert – hier zu nennen, wäre die praktische bidirektionale Ladefunktion des S Pens.
Viel Kritik gibt es beim Galaxy Tab S9 Ultra nicht anzumerken. Wer das Geld übrig hat, bekommt eines der aktuell besten Tablets samt langem Support.
Etwas schade ist, dass Samsung trotz der hohen UVP nicht das Beste vom Besten für sein Highend-Tablet vorgesehen hat. So vermissen wir beispielsweise beim Flagship der Tab-S9-Reihe einen Ultraschallfingerabdrucksensor oder die aktuellsten Technologie-Standards (WiFi 7, LTPO-Panel). Aber auch bei den beschränken Einstellungsmöglichkeiten der Displayfarbdarstellung sehen wir durchaus noch Luft nach oben. Hier bietet Xiaomi mit seinem Pad 6 Max und der MIUI deutlich mehr Individualisierungsmöglichkeiten.
Eine spannende Alternative zum Tab S9 Ultra kommt aus dem Hause Lenovo. Das Tab Extreme bietet durch zwei verbaute USB-Ports mehr Flexibilität als das Samsung-Tablet und punktet ebenso mit reichlich optionalem Zubehör.
Preis und Verfügbarkeit
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra
- 22.09.2023 v7 (old)
Marcus Herbrich
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.