Test Lenovo Tab Extreme Tablet – Großes Profi-Pad ist auch ein Profi-Gamer
Ein Tablet so groß wie ein Laptop-Bildschirm? Spätestens seit dem Samsung Galaxy Tab S8 Ultra ist das kein Wunschtraum mehr.
Auch Lenovo will da nicht hintenan stehen und bringt mit dem Lenovo Tab Extreme ein extrem großes Tablet mit 14,5-Zoll-OLED-Screen auf den Markt. Bei einem Preis von fast 1.300 Euro richtet es sich nicht unbedingt an gelegentliche Nutzerinnen und Nutzer, sondern eher an Profis, die dank Stift-Support und Tastatur-Cover ein Kreativ-Tool und Arbeitstier bekommen.
Wie sich Lenovos erster Versuch eines so großen Android Tablets im hochpreisigen Bereich macht, das sehen wir uns jetzt mal genauer an.
Mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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88.8 % v7 (old) | 08 / 2023 | Lenovo Tab Extreme Dimensity 9000, Mali-G710 MP10 | 740 g | 7.2 mm | 14.50" | 3000x1876 | |
88.8 % v7 (old) | 05 / 2022 | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 726 g | 5.5 mm | 14.60" | 2960x1848 | |
91.8 % v7 (old) | 11 / 2022 | Apple iPad Pro 12.9 2022 M2, M2 10-Core GPU | 682 g | 6.4 mm | 12.90" | 2732x2048 | |
86.2 % v7 (old) | 09 / 2021 | Lenovo Yoga Tab 13 SD 870, Adreno 650 | 830 g | 6.2 mm | 13.00" | 2160x1350 | |
89.1 % v7 (old) | 03 / 2022 | Lenovo Tab P12 Pro SD 870, Adreno 650 | 565 g | 5.6 mm | 12.60" | 2560x1600 |
Gehäuse – Recycelte Materialien und Gorilla Glass 5
Das Gehäuse besteht aus 100 % recyceltem Aluminium, und Lenovo liefert das Tablet in einer plastikfreien Verpackung, die nur recht minimalistisch bedruckt ist.
An der Rückseite findet sich über die gesamte Breite am oberen Rand ein erhöhtes Modul, welches mit Glas überzogen ist. Es beinhaltet einerseits die Kameras und den LED-Blitz, andererseits auch die magnetische Aufbewahrungs- und Lademöglichkeit für den Lenovo Precision Pen 3.
Ein so großes Tablet, welches abgesehen vom Kameramodul nur etwas mehr als 5 Millimeter dick ist, besitzt immer gewisse Risiken hinsichtlich der Stabilität. Das Lenovo Tab Extreme ist wertig verarbeitet, lässt sich dennoch an den Ecken verwinden und gibt in der Mitte auf Druck etwas nach. Für den Alltag dürfte es stabil genug sein, man sollte es aber keinen hohen Belastungen aussetzen.
Die Materialübergänge sind sauber, die Vorderseite ist durch Gorilla Glass 5 geschützt. Das Tab Extreme ist minimal schwerer als der Konkurrent von Samsung. Mit 740 Gramm lässt das große Tablet die Arme schnell ermüden, wenn man es längere Zeit hochhält.
Ausstattung – Gleich zwei USB-Ports
Das Lenovo Tab Extreme bringt 12 GB RAM und 256 GB Massenspeicher mit und kostet beim Hersteller 1.299 Euro. Auch eine 5G-Version ist auf Wunsch verfügbar, diese gibt es aber nur als optionale Konfiguration für Geschäftskunden.
Lenovos Tablet bietet gleich zwei USB-C-Ports, einen mit USB-3.0-Spezifikation und einen USB-2.0-Anschluss. Das ist sehr praktisch, denn so kann man das Tab Extreme laden, während Zubehör angeschlossen bleiben kann, man das Tablet als Zweitmonitor verwendet oder einen externen Monitor über den USB-3.0-Port bespielt.
An der Rückseite finden sich Pogo-PINs, über die man ein Tastaturcover oder eine Docking-Station anschließen kann. Der magnetische Lade- und Aufbewahrungs-Port für den Precision Pen 3 lädt den Stift innerhalb von 30 Minuten wieder komplett auf.
microSD-Kartenleser
Auch einen microSD-Leser gibt es im Tab Extreme, sodass man Daten schnell austauschen und den Speicher erweitern kann. In unserem Test mit der Referenz-microSD Angelbird V60 zeigt sich der Leser recht flott, aber etwas langsamer als das Modul im Samsung Galaxy S8 Ultra.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Angelbird AV Pro V60) | |
Lenovo Tab Extreme (Angelbird V60) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Angelbird V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software – Android 13 mit langen Updates
Lenovo installiert Android 13 auf dem Tablet vor, darüber liegt die hauseigene ZUI in Version 15. Sie nimmt leichte Änderungen an den Einstellungen und dem Design vor, insgesamt bekommt man aber ein Android, welches sich recht nahe an der Vanilla Version befindet.
Die Sicherheitspatches stammen vom Juni 2023 und sind damit zum Testzeitpunkt noch einigermaßen aktuell, monatliche Updates sollte man aber wohl nicht erwarten. Der Hersteller verspricht drei neue Android Versionen, also bis Android 16 und mindestens vier Jahre Sicherheits-Updates.
Mit Drittanbieter-Software zu Werbezwecken muss man sich nicht herumärgern, es sind lediglich einige Anwendungen für den S Pen vorinstalliert. Außerdem spendiert Lenovo eine Widevine-L1-Zertifizierung, sodass man Streaming-Inhalte in voller Qualität auf dem großen Screen genießen kann.
Kommunikation und GNSS – WiFi 6E an Bord
Wir testen die WiFi-Variante des Lenovo Tab Extreme, und die kommt mit WiFi 6E, kann sich also auch mit dem weniger genutzten 6-GHz-Band verbinden.
In unserem Test mit dem Referenz-Router Asus ROG Rapture AXE11000 zeigt sich, dass man auch im 5-GHz-Band eine Gigabit-Internetleitung recht gut ausnutzen kann, allerdings gibt es deutliche Einbrüche. Im 6-GHz-Band sind nochmals eindeutig höhere Datenraten möglich, allerdings schwanken auch hier die Geschwindigkeiten.
Wir testen die Empfangsstärke des Tablets, einmal direkt neben dem Router, wo voller Ausschlag vorhanden ist und Internetseiten sich schnell aufbauen. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände wird das Signal deutlich schwächer, liegt bei der Hälfte oder gar nur einem Viertel. Auch aufwändige Internetseiten werden dennoch inklusive Bilder sehr schnell geladen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 |
Auch in der WiFi-Version bringt das Lenovo Tablet ein Ortungsmodul mit. Nach wenigen Sekunden im Freien werden wir vom Tab Extreme auf sehr gute zwei Meter genau positioniert. Es nutzt dafür alle großen Satellitennetzwerke sowie den SBAS-Service für noch höhere Genauigkeit.
Einen Praxistest zur Positionsbestimmung lassen wir uns aber natürlich nicht nehmen und schwingen uns aufs Fahrrad. Mit dabei ist auch die Garmin Venu 2, eine Smartwatch mit hoher Ortungsgenauigkeit. Das Lenovo Tab Extreme zeigt hier, dass das Nachvollziehen von Wegen nicht seine Paradedisziplin ist: Schon im recht offenen Gelände weicht die ermittelte Position oft deutlich von der gefahrenen Strecke ab, der Wendekreis wird fast gar nicht abgebildet.
Auch in engen Altstadtgassen platziert uns das Tablet vermeintlich in Gebäuden oder auf der falschen Straßenseite. Wer also nur ungefähr wissen möchte, wo man gerade ist, für den reicht das Lenovo Tab Extreme aus, eine exakte Navigation ist aber kaum möglich.
Kameras – Lenovo-Tablet mit Weitwinkelkamera
Dass Nutzerinnen und Nutzer das Lenovo Tab Extreme unterwegs zum Fotografieren hernehmen, wird wohl aufgrund der Größe und des Gewichts eher selten vorkommen. Dennoch bietet das Lenovo Tab Extreme sogar zusätzlich eine Weitwinkelkamera an der Rückseite. Mit dem 5-Megapixel-Objektiv sind eher Schnappschüsse möglich, die man nicht vergrößern sollte: Dann wird nämlich sichtbar, dass Details nur sehr grob dargestellt werden.
Die Hauptkamera mit 13 Megapixeln hat vor allem Probleme bei der Dynamik, also der Darstellung von sehr hellen oder sehr dunklen Bereichen. Auch die Schärfe der Aufnahmen ist eher mittelmäßig. Für Schnappschüsse kann man die Kamera problemlos nutzen, Bilder auf dem Niveau von hochwertigen Smartphone-Optiken sollte man aber nicht erwarten. Videos lassen sich sogar in 4K aufzeichnen, die Bildqualität ist dank flotter Helligkeitsanpassung und präzisem Autofokus recht gut.
Die Frontkamera löst ebenfalls mit 13 Megapixeln auf und macht ganz passable Selfies bei gutem Licht. In der Vergrößerung werden allerdings Detailmängel bei der Schärfe und bei der Darstellung von Konturen sichtbar.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera BlumeHauptkamera UmgebungHauptkamera LowLightWeitwinkelAuch im Labor muss sich die Hauptkamera beweisen, und hier zeigen sich bei sehr guter Beleuchtung deutliche Schärfeprobleme. Der Kontrast des Bildes ist aber immerhin recht gut. Bei nur einem Lux Beleuchtungsstärke kann man den Bildinhalt noch erahnen, im Detail ist das Bild dann aber sehr körnig.
Zubehör und Garantie – Pen und Folio ab Werk
Lenovo liefert ein ordentliches Zubehörpaket mit: So bekommt man nicht nur ein passendes Ladegerät, ein hochwertiges USB-Kabel und ein SIM-Tool, sondern auch ein beidseitiges Cover, das eine Aussparung für den Pen bietet und auch als Ständer fungieren kann. Zusätzlich liefert Lenovo den Precision Pen 3 mit, mit welchem es sich auf dem Tablet zeichnen lässt.
Wer das Tab Extreme als Laptop-Ersatz nutzen möchte, bekommt auch ein Tastatur-Cover (zum Preis von ca. 300 Euro) mit zwei Scharnieren, wodurch die Neigung des Bildschirms problemlos eingestellt werden kann.
Eingabegeräte & Bedienung – Precision Pen 3 für exaktes Arbeiten
Der große Touchscreen lässt sich sehr präzise bedienen, die Oberfläche ist gleitfreudig, und das Display nimmt auch in den Ecken Befehle noch zuverlässig entgegen. Dank dem 120-Hz-Bildschirm wirkt die Bedienung auch sehr reaktiv.
Rechts am Gehäuse findet sich im Standby-Button der Fingerabdrucksensor, über welchen sich das Tablet biometrisch entsperren lässt. Er erkennt Finger recht schnell, braucht aber kurz, bis das Tab Extreme tatsächlich entsperrt wird. Auch eine Gesichtserkennung ist möglich, diese ist aber durch die Nutzung von 2D-Bildern anfällig für Manipulationen.
Der Lenovo Precision Pen 3, der beiliegt, kann per Magnet am Tablet befestigt werden und zwar entweder an der Rückseite oder an der Unterkante im Quermodus. Allerdings wird er nur an der Rückseite geladen.
Er besitzt 4.096 Druckstufen, einen 30-mAh-Akku und ist 16 Gramm schwer. Er liegt gut in der Hand, es lässt sich damit sehr gut malen und zeichnen. Auf Wunsch kann die integrierte Taste als Fernsteuerung verwendet werden: So lässt sich damit ein Video oder Musik stoppen und starten oder in einer Präsentation weiterschalten.
Display – Leider mit PWM
Das Lenovo Tab Extreme kommt mit einem OLED-Screen und einer hohen Auflösung von 3.000 x 1.876 Pixel.
Dass das Tablet eher für den Einsatz in Räumen als im Freien gedacht ist, zeigt auch die limitierte Helligkeit: Maximal 500 cd/m² gibt Lenovo an, und im High-Brightness-Modus, den man eigens aktivieren muss, messen wir mit 479 cd/m² einen Wert, der dem nahekommt. Andere große Tablets bieten hier noch etwas mehr Helligkeit, sind aber für den Einsatz im Freien an hellen Tagen ebenfalls eher schlecht gerüstet.
Wir messen ein PWM-Flackern zwischen 130 und 280 Hz bei niedriger Helligkeit, leider gibt es beim Tab Extreme auch keine Möglichkeit, dieses durch DC Dimming abzumildern.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 479 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.28
Lenovo Tab Extreme OLED, 3000x1876, 14.5" | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra Super AMOLED, 2960x1848, 14.6" | Apple iPad Pro 12.9 2022 Mini-LED, 2732x2048, 12.9" | Lenovo Yoga Tab 13 IPS, 2160x1350, 13" | Lenovo Tab P12 Pro AMOLED, 2560x1600, 12.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 17% | 24% | -33% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 479 | 600 25% | 611 28% | 404 -16% | 552 15% |
Brightness | 456 | 604 32% | 605 33% | 374 -18% | 555 22% |
Brightness Distribution | 90 | 96 7% | 92 2% | 85 -6% | 97 8% |
Schwarzwert * | 0.4 | ||||
Delta E Colorchecker * | 3.2 | 2.7 16% | 1.4 56% | 2.94 8% | 3.43 -7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.82 | 5.3 22% | 3.3 52% | 8.74 -28% | 7.25 -6% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 1.8 -0% | 2.3 -28% | 4.3 -139% | 2 -11% |
Gamma | 2.28 96% | 2.09 105% | 2.22 99% | 2.14 103% | 2.253 98% |
CCT | 6794 96% | 6461 101% | 6930 94% | 7084 92% | 6417 101% |
Kontrast | 1010 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 280 Hz | ||
Das Display flackert mit 280 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 280 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Wählt man das Farbprofil "Natürlich", so werden Farben sehr exakt dargestellt, lediglich kräftiges Grün und Rot weichen leicht vom Optimum ab. Insgesamt ist das Display damit für den professionellen Einsatz geeignet, zumal man den Weißabgleich noch manuell optimieren kann.
Auf Wunsch passt das Tablet die Farben auch automatisch dem Umgebungslicht an.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.8 ms steigend | |
↘ 1 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 7 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Wie schon erwähnt, ist das Tab Extreme für den Einsatz im Freien nicht optimal gerüstet, da der Bildschirm recht stark spiegelt und nicht die nötige Helligkeit bietet, um an hellen Tagen das Bild gut sichtbar darzustellen. Wer sich aber in den Schatten zurückzieht, der kann mit dem Tablet gut arbeiten.
Die Blickwinkel sind dank OLED-Technologie sehr groß, sodass man auch von der Seite das Bild noch problemlos erkennt.
Leistung – Viel Power für den Arbeitsalltag
Mit dem MediaTek Dimensity 9000 als SoC tritt das Lenovo Tab Extreme an, um gegen Schwergewichte wie das Apple iPad Pro 12.9 2022 mit Apple M2 oder das Samsung Galaxy Tab S8 Ultra mit Snapdragon 8 Gen 1 in unseren Leistungstests zu bestehen. Schnell wird klar: Dem iPad Pro kann auch das Lenovo Tablet nicht das Wasser reichen, aber mit dem Konkurrenten von Samsung hält es sehr gut mit.
Generell ist das Leistungsniveau unserer Vergleichsgeräte sehr hoch, sodass man auch beim Lenovo Tab Extreme ein sehr flüssiges System bekommt. Ruckler gibt es so gut wie nicht, und auch sehr aufwändige Apps laufen problemlos.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 (29236 - 30392, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (1662 - 74821, n=57, der letzten 2 Jahre) |
Bei der Darstellung eines 4K-Games könnte das Lenovo Tab Extreme mit seiner Grafiklösung immerhin noch 19 fps darstellen. Das zeugt von hoher Grafikpower, allerdings bietet das Apple iPad Pro 12.9 hier eine mehr als doppelt so hohe Framerate.
Bei 1.440p oder FullHD hat das Tablet keine Probleme, eine flüssige Darstellung zu gewährleisten, damit kann man es auch für anspruchsvolle Grafikberechnungen in Echtzeit gut einsetzen.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
3DMark / Wild Life Score | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 13 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Lenovo Tab Extreme |
Bei den Browser-Benchmarks liegt unser Testgerät eher im oberen Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten. Im Alltag werden auch umfangreiche Websites flott geladen und Bilder stehen meist schon beim Scrollen zur Verfügung.
Wer also gerne im Internet surft, der bekommt mit dem Tab Extreme ein sehr schnelles Tablet, an die Geschwindigkeit eines iPad Pro kommt das Gerät aber auch hier nicht ganz heran.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 (127.2 - 148.6, n=3) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=70, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 (100 - 158, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (21 - 315, n=69, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 () |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 (110 - 151, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chome 92) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 (47420 - 50714, n=3) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=87, der letzten 2 Jahre) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Tab 13 (Chrome 92) | |
Lenovo Tab Extreme (Chrome 115) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 9000 (798 - 1103, n=3) | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra (Chrome 100) | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 (Safari Mobile 16.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinem UFS-3.1-Speicher zeigt sich das Lenovo Tablet sehr flott und besitzt auch einen kompetenten Speicher-Controller, der die möglichen Geschwindigkeiten sehr gut ausnutzen kann. So werden Apps schnell geladen, und Datenübertragungen gelingen in kurzer Zeit.
Lenovo Tab Extreme | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | Lenovo Yoga Tab 13 | Lenovo Tab P12 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -33% | -37% | -35% | -17% | -49% | |
Sequential Read 256KB | 1914.4 | 1817 -5% | 1431 -25% | 1782 -7% | 1742 ? -9% | 1045 ? -45% |
Sequential Write 256KB | 1585 | 451.6 -72% | 711 -55% | 758 -52% | 1160 ? -27% | 686 ? -57% |
Random Read 4KB | 330.7 | 238 -28% | 249.1 -25% | 232.5 -30% | 286 ? -14% | 189.4 ? -43% |
Random Write 4KB | 380.6 | 284.9 -25% | 215.2 -43% | 189.2 -50% | 319 ? -16% | 189.9 ? -50% |
Spiele – Überraschend zockerfreundlich
Als wir verschiedene Games ausprobieren, gibt es eine kleine Überraschung: Das Lenovo Tab Extreme ist ein richtig tolles Gaming-Tablet.
Warum? Nun, in vielen Games sind 60 fps problemlos zu erreichen, zusätzlich lässt sich aber auch die hohe Bildrate des Bildschirms ausnutzen: Bei PUBG Mobile mit recht stabilen 90 fps bei niedrigen Einstellungen und beim flotten 2D-Shooter Armajet sogar mit bis zu 120 fps.
Auch die Steuerung ist sehr präzise, sodass anspruchsvolle Gamer mit dem nötigen Kleingeld das Tab Extreme auf dem Schirm haben sollten.
Emissionen – Gutes Soundsystem im Lenovo Tab Extreme
Temperatur
Sehr lokal begrenzt treten unter längerer Last beim Lenovo Tab Extreme Temperaturen von bis zu 40,5 °C auf. Das ist spürbar, aber keineswes kritisch. Durch die große Fläche des Tablets ist ausreichend Platz für die Kühlung.
Auch das SoC fühlt sich im Gehäuse scheinbar wohl und drosselt nach zahlreichen Wiederholungen eines Benchmarks seine Leistung nicht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Tab Extreme | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Lenovo Yoga Tab 13 | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Lenovo Tab Extreme | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | |
Wild Life Unlimited Stress Test Stability | |
Apple iPad Pro 12.9 2022 |
Lautsprecher
Vier Speaker sind üblich bei so großen Tablets, aber alleine die Anzahl macht noch keinen guten Klang. Wer auf richtig laute Musik steht, muss sich beim Lenovo Tab Extreme mit maximal 81,2 dB(A) etwas einschränken, ansonsten kann der Sound aber überzeugen: Ausgewogene Mitten und Höhen mit ab und an ganz leicht hörbaren Bässen lassen uns Musik genießen.
Wer lieber einen Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen möchte, nutzt einfach den USB-C-Port oder Bluetooth 5.3. Der Klang wird hier sauber ausgegeben. Die Auswahl an Bluetooth-Codecs könnte allerdings größer sein; mit SBC, AAC, aptX, aptX HD und LDAC werden nur die wichtigsten Standards unterstützt.
Lenovo Tab Extreme Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Tab P12 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 19% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 11% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – Genug Akkupower für den Alltag
Energieaufnahme
Ein großes Tablet braucht viel Energie, so ist das auch beim Lenovo Tab Extreme. Minimal 2,6 Watt zieht das Gerät aus dem Akku oder dem Stromnetz, wenn es eingeschaltet ist und leichte Aufgaben ausführt. Bei voller Belastung braucht das Tablet bis zu 16,9 Watt und damit deutlich mehr als Samsungs Galaxy Tab S8 Ultra.
Ist der Akku dann leer, so kann man ihn über das recht kompakte Ladegerät mit bis zu 65 Watt wieder aufladen. Etwa 90 Minuten braucht es dafür bei komplett leerer Batterie.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 2.6 / 3 / 3.4 Watt |
Last |
9.5 / 16.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Tab Extreme 12300 mAh | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra 11200 mAh | Apple iPad Pro 12.9 2022 10702 mAh | Lenovo Yoga Tab 13 10000 mAh | Lenovo Tab P12 Pro 10200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | -109% | -7% | 18% | |
Idle min * | 2.6 | 3.18 -22% | 2.54 2% | 3 -15% | 2.2 15% |
Idle avg * | 3 | 3.84 -28% | 11.24 -275% | 3.4 -13% | 2.6 13% |
Idle max * | 3.4 | 3.88 -14% | 11.48 -238% | 4.1 -21% | 3.2 6% |
Last avg * | 9.5 | 8.04 15% | 12.97 -37% | 9.9 -4% | 7.1 25% |
Last max * | 16.9 | 10.44 38% | 16.6 2% | 13.8 18% | 11.5 32% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Mit 12.300 mAh besitzt das Lenovo Tab Extreme einen sehr starken Energiespeicher im Vergleich zu anderen Tablets.
Man merkt aber auch, dass dieser aufgrund des großen Bildschirms absolut nötig ist, denn mehr als elf Stunden sind beim WLAN-Surfen nicht drin. Dass unter hoher Last bis zu fünf Stunden Betrieb möglich sind, spricht allerdings für das Energiemanagement des großen Pads.
Wer gerne Filme schaut, sollte mit einer Akkuladung alle Teile der Herr-der-Ringe-Trilogie in der Extended Edition schaffen, sofern sie vorab heruntergeladen wurden. Auch wenn es bei einer Gesamtdauer von über elf Stunden knapp wird.
Lenovo Tab Extreme 12300 mAh | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra 11200 mAh | Apple iPad Pro 12.9 2022 10702 mAh | Lenovo Yoga Tab 13 10000 mAh | Lenovo Tab P12 Pro 10200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -5% | 11% | 65% | -3% | |
Idle | 1059 | 949 -10% | 1839 74% | 2536 139% | 1034 -2% |
H.264 | 745 | 651 -13% | 816 10% | 1199 61% | 892 20% |
WLAN | 664 | 521 -22% | 671 1% | 1056 59% | 627 -6% |
Last | 306 | 387 26% | 173 -43% | 306 0% | 236 -23% |
Pro
Contra
Fazit – Gut gerüstet für den Profi-Kampf
Lenovo gelingt mit dem Tab Extreme ein sehr guter Einstieg in die Liga der Profi-Tablets. Ein großer Pluspunkt ist, dass man ein umfangreiches Zubehörpaket mit Folio-Cover und Eingabestift mitgeliefert bekommt, was die Investition insgesamt niedriger hält als beim Apple iPad Pro 12.9.
Der riesige Bildschirm gefällt durch eine hohe Auflösung und gute Farbdarstellung, allerdings gibt es keine Möglichkeit, das PWM-Flackern bei niedrigen Helligkeiten abzumildern. Zwei USB-Ports erhöhen die Flexibilität, und auf Wunsch kann man sich als Geschäftskunde das Tablet auch mit 5G-Support konfigurieren lassen.
Dass Lenovo die Rückseite aus recyceltem Aluminium baut, ist ein kleiner Schritt hin zu nachhaltigeren Geräten, und das gute Update-Versprechen hilft ebenfalls dabei, das Gerät möglichst lange in der Nutzung zu halten.
Nett, aber eigentlich eher Gimmicks sind die niedrig auflösende Weitwinkelkamera und die Ortungsfunktion, die mehr schlecht als recht funktioniert.
Das Wlan ist flott, die Bedienung präzise, und als kleine Überraschung erweist sich das Lenovo Tab Extreme als Gaming-Experte: Hohe Frame-Raten sind in manchen Games möglich, und in anderen werden zumindest die 60 fps recht zuverlässig gehalten.
Das Lenovo Tab Extreme ist ein hochwertiges Tablet mit sehr großem Bildschirm, welches dank Stift-Support und Tastaturcover sehr gut für Profis geeignet ist. Privatnutzer können ebenfalls einen Blick riskieren, das Tablet ist auch ein toller Entertainer.
Das iPad Pro 12.9 ist etwas handlicher und bietet mit seinem eher quadratischen Format eine Besonderheit. Es ist noch schneller, aber mit dem entsprechenden Zubehör und Speicherupgrades auch sehr teuer. Das Samsung Galaxy Tab S8 Ultra ist angesichts des bereits erschienenen Nachfolgers günstiger zu bekommen.
Preis und Verfügbarkeit
In Europa gibt es das Lenovo Tab Extreme aktuell nur in der WiFi-Version für 1.299 Euro.
Bei Lenovo direkt ist es zum Testzeitpunkt ausverkauft, man findet es aber beispielsweise bei amazon.de und cyberport.de.
Lenovo Tab Extreme
- 13.08.2023 v7 (old)
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
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