Test Samsung Galaxy Tab S5e (Wi-Fi) Tablet
Die S-Klasse bekommt Zuwachs: Samsung hat mit dem Galaxy Tab S4 erst Ende letzten Jahres sein neues Oberklasse-Tablet vorgestellt, legt nun aber schon mit dem Galaxy Tab S5e nach. Das schließt eine wichtige Lücke: Wem das Galaxy Tab S4 zu teuer ist, bekommt mit dem Galaxy Tab S5e eine günstigere Mittelklasse-Alternative geboten, die viel von der Hardware-Ausstattung ihres großen Bruders geerbt hat und mit 400 Gramm außerdem ein echtes Leichtgewicht ist.
Gemeinsamkeiten zum Galaxy Tab S4 gibt es erstaunlich viele: Auch das offiziell ab 429 Euro erhältliche Galaxy Tab S5e ist 10,5 Zoll groß, besitzt ein 2.560 x 1.600 Pixel auflösendes Super-AMOLED-Display, außerdem 4 GB RAM, 64 GB Speicherplatz sowie vier Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Support. Auch der DeX-Modus ist von der Partie, und optional gibt es das Tablet als LTE-Version.
Auf schnellen UFS-2.1-Speicher und eine Stifteingabe müssen Käufer beim kleineren S-Modell verzichten. Auch der im Galaxy Tab S5e eingesetzte Qualcomm-Achtkerner Snapdragon 670 ist nicht so schnell wie der Snapdragon 835 des Galaxy Tab S4.
Wie gut sich das Galaxy Tab S5e gegen andere Mittelklasse-Tablets schlägt und ob es dem Galaxy Tab S4 sogar das Wasser abgraben kann, zeigt unser Test. Als Vergleichsgeräte dabei sind neben dem S-Klasse-Topmodell das Amazon Fire HD 10 (2017), das Apple iPad Air (2019), Huawei MediaPad M5 und Lenovo Tab P10.
Gehäuse - Das Galaxy Tab S5e wiegt nur 400 Gramm
Äußerlich liefert das neue Samsung-Tablet eine tolle Vorstellung ab. Sein wahlweise in den Farben Silber, Schwarz oder Gold erhältliches Metallgehäuse wiegt nur 400 Gramm, was das Galaxy Tab S5e zu einem der leichtesten 10-Zoll-Tablets auf dem Markt macht.
Mindestens 40 Gramm weniger als die Vergleichsgeräte bringt das Galaxy Tab S5e auf die Waage, und diesen Gewichtsunterschied merkt man im Alltag deutlich. Es liegt stets sehr angenehm in der Hand und fühlt sich auch dann nicht schwer an, wenn man es längere Zeit mit sich herumgetragen hat.
Gleichzeitig ist das Galaxy Tab S5e mit einer Bauhöhe von nur 5,5 Millimeter das bisher dünnste von uns getestete 10-Zoll-Tablet und kann sogar das 6,1 Millimeter flache Apple iPad Air (2019) schlagen. Eigentlich schummelt das Samsung-Tablet hier etwas, denn seine Hauptkamera steht etwa einen Millimeter von der Rückseite ab, wodurch es nicht ganz plan auf einer ebenen Unterlage liegt, wegen der großen Auflagefläche jedoch praktisch nicht nachwippt. Mit dem im Homebutton untergebrachten Fingerabdrucksensor hat das Samsung Galaxy Tab S5e dem Galaxy Tab S4 sogar ein Ausstattungsmerkmal voraus.
Wer es darauf anlegt, kann das Galaxy Tab S5e mit etwas Kraftaufwand minimal an den Ecken verwinden und auch den Bildschirm einen gefühlten Millimeter tief eindrücken. Beides kommt bei normaler Nutzung aber nicht vor und spielt damit im Alltagseinsatz auch keine Rolle. Allzu sorglos umgehen sollte man mit dem Tablet aber nicht, denn es besitzt keine IP-Zertifizierung, ist also weder staub- noch wasserdicht.
Unabhängig von der gewählten Gehäusefarbe wird das von Gorilla Glass 3 geschützte, 10,5 Zoll große AMOLED-Display des Samsung stets von einem schwarzen Rahmen eingefasst. Mit nur etwa 9 Millimetern an den Seiten ist er sehr schmal ausgefallen, was das schlanke Erscheinungsbild des Galaxy Tab S5e einmal mehr unterstreicht. Insgesamt sieht es auch wie die schlankere Version des Samsung Galaxy Tab 4 aus, das ebenfalls 10,5 Zoll groß ist und einen AMOLED-Bildschirm mitbringt.
Ausstattung - 4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz im Galaxy Tab S
Samsung stattet das Galaxy Tab S5e mit dem neuen Mittelklasse-SoC Snapdragon 670 aus, dem die Grafikeinheit Adreno 616 zur Seite steht. Dazu kommen 4 GB LPDDR4X-RAM und 64 GB eMMC-Flash, von dem etwas mehr als 48 GB frei sind, wenn das Tablet neu in Betrieb genommen wird. Erweitern kann man den internen Speicher über eine bis zu 512 GB große microSD-Karte, auf die sich auch Apps auslagern lassen. In der LTE-Version bietet der microSD-Einschub auch Platz für eine SIM-Karte. Die LTE-Version unterstützt wie die von uns getestete WiFi-Version aber ebenfalls kein NFC.
Der USB-OTG-fähige USB-C-Port unterstützt USB 3.1 Gen.1 und bietet einen großen Vorteil: Weil das Galaxy Tab S5e Samsung DeX beherrscht, lässt sich der Bildschirminhalt über einen USB-C zu HDMI-Adapter auf einem entsprechend ausgestatteten Bildschirm spiegeln. An die vier Pogo Pins auf der linken Längsseite finden die ebenfalls optionale Dockingstation Charging Dock Pogo oder das Book Cover Keyboard magnetisch Anschluss.
Software - Samsung Galaxy mit Android 9.0 und One UI 1.1
Auf dem Samsung Galaxy Tab S5e läuft Android 9, dem der Hersteller seine hauseigene Benutzeroberfläche One UI 1.1 zur Seite gestellt hat. Vom Standard-Android-UI unterscheidet sie sich nur in Details, weshalb sich Anwender problemlos zurechtfinden dürften. Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt auf dem Stand vom März 2019 und damit noch ziemlich aktuell. Wie es sich für ein modernes Multimedia-Tablet gehört, ermöglicht das Galaxy Tab S5e auch das Streamen von HD-Videos, zum Beispiel über Netflix.
Bei der Softwareausstattung beschränkt sich Samsung auf das Wesentliche. Vorinstalliert sind neben den Google-Apps lediglich Microsoft OneDrive sowie eine Handvoll Samsung-Anwendungen, darunter ein Dateibrowser sowie der herstellereigene App Store Galaxy Apps. Dazu kommt Bixby Home: Wischt man auf dem Startbildschirm nach rechts, zeigt dieser Dienst eine Zusammenstellung von Nachrichten, App-Inhalten, Terminen, Wetter und Aktivitäten an.
Ein spannendes Software-Feature des Galaxy Tab S5e ist Samsung DeX, die „Desktop eXperience“. Schaltet man das Tablet in diesen UI-Modus, stellt es statt der Android-Benutzeroberfläche eine Windows-ähnliche Desktopansicht dar, inklusive Startmenü und Apps, die nicht mehr bildschirmfüllend, sondern jeweils in einem eigenen Fenster laufen. Zusammen mit dem optionalen Book Cover Keyboard können User das Galaxy Tab S5e dann wie ein kleines Notebook verwenden. Business-User und Kreative dürften aber den Eingabestift vermissen, den Samsung nicht für sein Tablet anbietet.
Kommunikation und GPS - Präzises GPS im Samsung Galaxy Tab
Unser Testmodell des Samsung Galaxy Tab S5e ist die WiFi-Version, die sich auf Bluetooth 5.0 sowie WLAN 802.11 a/b/g/n/ac versteht, sich also in 2,4-GHz- und 5,0-GHz-Netzwerke einklinken kann. Die 60 Euro teurere LTE-Version deckt 13 LTE-Bänder inklusive Band 20 ab und bietet Platz für eine Nano-SIM-Karte.
Beim Datenaustausch mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 erreicht das Galaxy Tab S5e gute und weitestgehend stabile, aber keine herausragenden Übertragungsraten. Am schnellsten ist es in Empfangsrichtung mit 346 MBit/s, während in Senderichtung bis zu 289 MBit/s drin sind.
Zur Positionsbestimmung stützt sich das Samsung Galaxy Tab S5e auf GPS, GLONASS, BeiDou und Galileo, die ihm im Test sowohl innerhalb von Gebäuden als auch im Freien ziemlich schnell auf jeweils 4 Meter genau gelingt.
Genauso gut verortet uns das Tablet auf der obligatorischen Fahrradtour, auf der wie immer das Garmin Edge 500 zum Vergleich mitfährt. Einen eindeutigen Sieger zu bestimmen fällt schwer, denn alles in allem kann das Samsung-Tablet sehr gut mit dem Profi-Navigationsgerät von Garmin mithalten, versorgt Apps also mit exakten Positionsdaten.
Kameras - Schwache 13-MP-Kamera im Samsung
Die 13-MP-Hauptkamera des Galaxy Tab S5e produziert mit ihrem 1/3.4“-CMOS-Sensor bis zu 4.128 x 3.096 Pixel große Fotos (Format 4:3). Videoaufnahmen sind maximal in 4K (3.840 x 2.160 Pixel) bei 30 FPS möglich. Eine Nummer kleiner lässt es die 8-MP-Frontkamera angehen. Hier liegen die Obergrenzen für Fotos bei 3.264 x 2.448 Pixel (4:3) und für Videos bei Full-HD bei 30 FPS.
Beide Optiken arbeiten mit einer F2.0-Blende, die Hauptkamera zusätzlich mit einem Autofokus. Im Kameramenü sind ihr außerdem Einstellungen zu ISO-Zahl, Belichtung und Weißabgleich vorbehalten. Für beide gibt es wiederum Funktionen wie HDR, eine Gestensteuerung, Geotagging, einen Beauty-Modus, Filter, jede Menge Selfie-Sticker sowie als Samsung-spezifisches Extra die Augmented-Reality-App Bixby Vision. Sie kann unter anderem Texte übersetzen, Produkte identifizieren und QR-Codes lesen, ist aber eher Spielerei als echte Hilfe.
Bei Tageslicht macht die Hauptkamera passable Aufnahmen (Szenen 1 und 2), die durch ihre nicht sehr kontraststarke Darstellung allerdings etwas blutleer wirken und viele Details nur verrauscht abbilden. Nimmt man mit dem Tablet nur hin und wieder einen Schnappschuss auf, geht die gebotene Qualität aber in Ordnung. Bei schlechten Lichtverhältnissen (Szene 3) reißt die Kamera dagegen auch diese niedrige Messlatte, denn auf den Bildern lässt sich dann kaum noch etwas erkennen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera abschließend nochmal genauer angeschaut. Dabei überprüfen wir die Farbabbildung mit dem X-Rite ColorChecker Passport und die Bildschärfe mit unserem Testchart.
Farben und Graustufen stellt das Tablet tendenziell zu kräftig dar, was sich jedoch nicht unbedingt in den Aufnahmen widerspiegelt. Den Testchart kann das Galaxy Tab S5e in Bildmitte relativ akkurat abbilden, lässt aber das letzte Quäntchen an Schärfe vermissen, die zu fast allen Ecken hin deutlich abnimmt.
Zubehör und Garantie - Optionales Docking-Keyboard für Samsung DeX
Samsung stattet das Galaxy Tab S5e mit einem modularen 15-Watt-Netzteil (9V/1.67A, 5V/2A), einem USB-Kabel (Typ C auf Typ A), einem USB-C- auf 3,5-mm-Klinkenadapter sowie einem SIM-Tool aus und legt der Verpackung eine Kurzanleitung und Garantieinformationen bei.
In seinem Webshop bietet der Hersteller etliches auf das Galaxy Tab S5e maßgeschneiderte Zubehör an, darunter die Dockingstation Charging Dock Pogo, das Book Cover Keyboard sowie andere Book Cover ohne integrierte Tastatur. Erhältlich ist außerdem ein USB-C zu HDMI-Adapter, über den sich der Bildschirminhalt mittels Samsung DeX auf Monitore und Fernseher spiegeln lässt.
Eingabegeräte & Bedienung - Fingerabdrucksensor in der Powertaste
Das Galaxy Tab S5e lässt sich sehr flüssig bedienen. Sein 10-Punkt-Touchscreen setzt Eingaben präzise und ohne merkliche Verzögerung um. Das gilt auch für die beiden physischen Tasten, die Powertaste und die Lautstärkewippe, die beide sehr fest im Gehäuse integriert sind und durch ihren knackigen Druckpunkt gefallen.
Im Ein-/Aus-Schalter hat Samsung den Fingerabdrucksensor untergebracht, mit der sich das Tablet unkompliziert entsperren lässt, wenn man es aus dem Standby holt – dann lässt man den Finger einfach einen Augenblick länger auf der Powertaste. Bis zu 3 Fingerabdrücke lassen sich anlegen. Alternativ gibt es eine Gesichtserkennung, die das Tablet im Test genauso schnell und zuverlässig entsperrt.
Stifteingaben unterstützt das Tablet nicht. Dafür bietet Samsung das optionale Book Cover Keyboard an, das an den Pogo-Pins auf der linken Längsseite andockt und das Samsung Tab S5e dann um eine Tastatur erweitert. Zum Test stand es uns leider nicht zur Verfügung.
Display - Starkes Super-AMOLED-Display im Samsung Galaxy Tab S5ee
Das Super-AMOLED-Display des Galaxy Tab S5e löst genauso wie das Samsung Galaxy Tab S4 mit 2.560 x 1.600 Pixel auf (WQXGA) und gehört damit im Vergleich zu den 10-Zoll-Tablets, die Inhalte besonders scharf darstellen können (Pixeldichte 287 PPI). Die WQXGA-Auflösung entspricht dem kinotauglichen Seitenverhältnis von 16:10. Samsung macht keine Angaben darüber, ob das Display HDR unterstützt.
Bei aktiviertem Umgebungslichtsensor und reinweißem Hintergrund leuchtet der 10-Punkt-Touchscreen durchschnittlich 477,3 cd/m² hell und verteilt seine Luminanz sehr gleichmäßig über den Bildschirm (91%). Wiederholt man die Messung mit einem Bild, das sich aus jeweils 50% Weiß- und Schwarz-Anteilen zusammensetzt (APL50), sind bis zu 530 cd/m² drin. Bei ausgeschaltetem Umgebungslichtsensor schafft das Super-AMOLED-Display noch maximal 299 cd/m². Die Luminanz lässt sich auf bis zu 1,74 cd/m² absenken, womit das Galaxy Tab S5e auch im Dunkeln die Augen nicht anstrengt.
Apropos anstrengend: Bedingt durch das OLED-Display regelt das Galaxy Tab S5e seine Helligkeit per Pulsweitenmodulation (PWM). Sie setzt ein, sobald der Bildschirm nicht auf volle Helligkeit eingestellt ist – im Alltagseinsatz also praktisch immer. Dann flackert das Display mit 245,1 Hz, was bei empfindlichen Personen zu Beschwerden führen kann.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 452 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.4 | 0.5-98 Ø5.2
97.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.07
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 Super AMOLED, 2560x1600, 10.5" | Amazon Fire HD 10 2017 IPS, 1920x1200, 10.1" | Apple iPad Air 3 2019 IPS, 2224x1668, 10.5" | Huawei MediaPad M5 10.8 IPS, 2560x1600, 10.8" | Lenovo Tab P10 IPS, 1920x1200, 10.1" | Samsung Galaxy Tab S4 Super AMOLED, 2560x1600, 10.5" | |
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Bildschirm | -69% | -2% | -34% | -131% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 452 | 426 -6% | 515 14% | 382 -15% | 522 15% | 474 5% |
Brightness | 453 | 399 -12% | 483 7% | 378 -17% | 495 9% | 477 5% |
Brightness Distribution | 90 | 91 1% | 90 0% | 92 2% | 84 -7% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.41 | 0.24 | 0.41 | ||
Delta E Colorchecker * | 1.7 | 4.5 -165% | 1.6 6% | 2.8 -65% | 6.7 -294% | 2.5 -47% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.7 | 7.9 -114% | 4.4 -19% | 6 -62% | 12.2 -230% | 5.8 -57% |
Delta E Graustufen * | 2.4 | 5.2 -117% | 2.8 -17% | 3.5 -46% | 9.1 -279% | 2.1 12% |
Gamma | 2.07 106% | 2.23 99% | 2.21 100% | 2.33 94% | 2.14 103% | 2.08 106% |
CCT | 6337 103% | 6875 95% | 6944 94% | 6903 94% | 9417 69% | 6281 103% |
Kontrast | 1121 | 1256 | 1592 | 1273 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 245.1 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 245.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 245.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Anwender können in den Android-Einstellungen aus vier Bildschirmmodi wählen. Standardmäßig aktiv ist die „Anpassungsfähige Anzeige“, mit der das Galaxy Tab S5e die Bildparameter automatisch an den gerade dargestellten Inhalt ausrichtet. Mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN haben wir uns die drei übrigen Bildschirmmodi „Einfach“ und „AMOLED-Foto“ genauer angeschaut, welche etwas natürlichere Resultate liefern als „AMOLED-Kino".
Egal, für welchen Bildmodus man sich entscheidet, das Galaxy Tab S5e liefert eine fast perfekt getroffene Farbtemperatur sowie eine Farb- und Graustufendarstellung im Idealbereich ab. OLED-bedingt kommt ein theoretisch unendlich hohes Kontrastverhältnis dazu, was dem Samsung-Tablet insgesamt zu einer sehr lebendigen und kräftigen Darstellung verhilft.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 13 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Durch seine Kombination aus relativ hoher Leuchtstärke und schnell reagierendem Umgebungslichtsensor eignet sich das Galaxy Tab S5e gut für den Außeneinsatz, wobei man sich natürlich wie bei jedem anderen aktuellen Mobilgerät mit der spiegelnden Displayoberfläche arrangieren muss.
Die Blickwinkelstabilität des Super-AMOLED-Displays ist sehr gut. Auch bei flachen Betrachtungswinkeln gibt es keine merklichen Farbverfälschungen und die Helligkeit bleibt konstant hoch.
Leistung - Neuer Snapdragon 670 im Samsung Tablet
Samsung hat dem Galaxy Tab S5e das ARMv8-basierte Mittelklasse-SoC Snapdragon 670 spendiert, das gegenüber seinem Vorgänger Snapdragon 660 um 15 % schnellere Kerne besitzt und eine verdoppelte AI-Performance auffahren soll. Der Qualcomm-Chip integriert 8 Kryo-360-Kerne, die sich auf 2 Performance-Kerne (bis zu 2 GHz Taktfrequenz) und 6 Stromsparkerne (bis zu 1,7 GHz Taktfrequenz) aufteilen.
In Kombination mit der Qualcomm-GPU Adreno 616 und 4 GB LPDDR4X-RAM entwickelt das Galaxy Tab S5e eine gute Leistung, die für alltägliche Aufgaben locker ausreicht. Wartezeiten gibt es praktisch keine, Apps laden flott und während des Tests ruckelte und stotterte auch nichts.
Wie die synthetischen Benchmarks zeigen, kommt das Galaxy Tab S5e nicht ganz an die aktuelle Tablet-Oberklasse heran, in der sich unter anderem das Samsung Galaxy Tab S4 und das Apple iPad Air (2019) tummeln. Mit dem Huawei MediaPad M5 10.8, das vor gerade mal einem Jahr noch zu den schnellsten Tablets gehörte, liegt es dagegen annähernd auf gleicher Höhe. Kurzum: An Performance mangelt es dem Galaxy Tab S5e nicht.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (12 - 12.5, n=2) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 | |
Vulkan Medium Native | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (7.67 - 11.6, n=2) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (13.1 - 13.8, n=2) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 |
VRMark - Amber Room | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (1423 - 1473, n=2) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score | |
Apple iPad Air 3 2019 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (309 - 3806, n=10, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (444 - 447, n=2) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 |
Die gute SoC-Leistung spiegelt sich auch in den Browser-Benchmarks wider: Das Samsung Galaxy Tab S5e reiht sich hinter dem Samsung Galaxy Tab S4 und dem Apple iPad Air (2019) abermals auf einem Mittelfeldplatz ein und übertrifft das Amazon Fire HD 10 (2017), das Huawei MediaPad M5 10.8 und das Lenovo Tab P10.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=70, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 (Chrome 74.0.3729.136) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (32.1 - 33.6, n=4) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S4 (Samsung Browser 8.0) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 (Chrome 74.0.3729.136) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (53 - 66, n=3) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 (Chrome 74.0.3729.136) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (29.6 - 33.7, n=3) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S4 (Samsung Browser 8.0) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 (Chrome 74.0.3729.136) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (10245 - 11312, n=4) | |
Amazon Fire HD 10 2017 (Amazon Silk 61.2) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 (Chrome 65) | |
Lenovo Tab P10 (Chrome 71) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Tab P10 (Chrome 71) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 (Chrome 65) | |
Amazon Fire HD 10 2017 (Amazon Silk 61.2) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 670 (3361 - 3655, n=4) | |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 (Chrome 74.0.3729.136) | |
Samsung Galaxy Tab S4 (Samsung Browser 8.0) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinem 64 GB großen eMMC-Flashspeicher erzielt das Galaxy Tab S5e einen guten Datendurchsatz und setzt sich damit klar vor Vergleichsgeräte wie das Amazon Fire HD 10 (2017) und das Lenovo Tab P10. Gegen die Performance von UFS-2.1-Speicher, der im Samsung Galaxy Tab S4 steckt, ist aber kein Kraut gewachsen.
Nahezu Gleichstand herrscht dagegen bei der microSD-Performance, die wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 ermitteln. Hier liegt das Galaxy Tab S5e mit einem Datendurchsatz von bis zu 76 MByte/s praktisch auf gleicher Höhe mit den Oberklasse-Tablets.
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 | Amazon Fire HD 10 2017 | Huawei MediaPad M5 10.8 | Lenovo Tab P10 | Samsung Galaxy Tab S4 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | -38% | 29% | -7% | 44% | 5% | 388% | |
Sequential Read 256KB | 294.4 | 262.2 -11% | 247.8 -16% | 276.7 -6% | 741 152% | 274 ? -7% | 1045 ? 255% |
Sequential Write 256KB | 197.1 | 147.7 -25% | 126.8 -36% | 205.7 4% | 195.8 -1% | 176.6 ? -10% | 686 ? 248% |
Random Read 4KB | 79.2 | 27.72 -65% | 54.7 -31% | 53.9 -32% | 142 79% | 59.4 ? -25% | 189.4 ? 139% |
Random Write 4KB | 18.79 | 9.37 -50% | 60.8 224% | 15.75 -16% | 24.43 30% | 32.2 ? 71% | 189.9 ? 911% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.1 ? | 55.5 ? -27% | 85.1 ? 12% | 84.3 ? 11% | 80.1 ? 5% | 77.4 ? 2% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 60.8 ? | 30.14 ? -50% | 73.8 ? 21% | 61 ? 0% | 59.1 ? -3% | 58.3 ? -4% |
Spiele - Schnell genug für aktuelle Android-Games
Das Qualcomm-SoC Snapdragon 670 gehört zwar nominell zur Mittelklasse, bringt im Zusammenspiel mit der Adreno 616-Grafikeinheit aber mehr als genug Leistung für aktuelle Android-Games mit. Wie unser Test-Tool Gamebench zeigt, laufen unter anderem PUBG Mobile, Dead Trigger 2 und Shadow Fight 3 durchwegs flüssig.
Das Spielen macht durch die vier gut klingenden Dolby-Atmos-Lautsprecher nochmal zusätzlich Spaß. Durch ihre Anordnung an den beiden kurzen Seiten erzeugen sie immer einen raumfüllenden Sound, egal ob man das Tablet im Hoch- oder Querformat hält.
PUBG Mobile
Dead Trigger 2
Shadow Fight 3
Emissionen - Surround-Sound aus 4 Lautsprechern
Temperatur
Unter Last bleibt das Samsung Galaxy Tab S5e mit durchschnittlich 29,6 °C fast genauso kühl wie im Leerlauf, bei dem sich im Mittel 28,5 °C ergeben. Maximal messen wir nur 33,1 °C. Damit fasst sich das Tablet jederzeit angenehm an.
Auch intern hat das Galaxy Tab S5e die Temperaturen souverän im Griff, denn es kann stets seine volle SoC-Leistung bereitstellen. Das zeigt sich beim Akkutest von GFXBench unter Beweis, der 30-mal hintereinander eine Szene rendert. Auch im anspruchsvollen Manhattan-Szenario bleiben die Frameraten über die gesamte Testdauer hinweg konstant hoch. Zu einem Throttling kommt es also nicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Wie sein teureres Schwestermodell Galaxy Tab S4 besitzt auch das Galaxy Tab S5e vier Lautsprecher von AKG, die Dolby Atmos unterstützen.
Die Quad-Speaker erzeugen ein nach Tablet-Maßstäben sehr stimmiges Klangbild mit sehr ausgeglichenen Mitten und Hochtönen, in dem die Basstöne allerdings etwas untergehen. Dafür scheppert oder verzerrt auch bei maximaler Lautstärke nichts, die bei unserem Testgerät bei 83,3 dB(A) liegt.
Externe Lautsprecher oder Kopfhörer lassen sich über Bluetooth 5.0 oder per Audioklinke anschließen, wobei man für letztere den mitgelieferten USB-C-Adapter verwenden muss.
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei MediaPad M5 10.8 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.9% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 22% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Sparsames Samsung Galaxy Tab 5
Energieaufnahme
Mit maximal 5,7 Watt läuft das Samsung Galaxy Tab S5e energieeffizienter als alle Vergleichsgeräte und lässt hier besonders das Apple iPad Air (2019) und das Huawei MediaPad M5 10.8 alt aussehen. Fast genauso genügsam sind dagegen das Lenovo Tab P10 und das Samsung Galaxy Tab S4.
Aus / Standby | 0.02 / 0.37 Watt |
Idle | 2.07 / 3.94 / 3.96 Watt |
Last |
4.07 / 5.73 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 7040 mAh | Amazon Fire HD 10 2017 6300 mAh | Apple iPad Air 3 2019 8134 mAh | Huawei MediaPad M5 10.8 7500 mAh | Lenovo Tab P10 7000 mAh | Samsung Galaxy Tab S4 7300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | -60% | -56% | -3% | -8% | |
Idle min * | 2.07 | 1.55 25% | 2.18 -5% | 2.01 3% | 1.01 51% | 1.76 15% |
Idle avg * | 3.94 | 4.17 -6% | 6.4 -62% | 5.4 -37% | 4.16 -6% | 4.22 -7% |
Idle max * | 3.96 | 4.25 -7% | 6.43 -62% | 5.44 -37% | 4.17 -5% | 4.25 -7% |
Last avg * | 4.07 | 7.13 -75% | 7.48 -84% | 8.55 -110% | 5.45 -34% | 4.52 -11% |
Last max * | 5.73 | 9.63 -68% | 10.65 -86% | 11.53 -101% | 6.9 -20% | 7.35 -28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die niedrige Leistungsaufnahme des Samsung-Tablets schlägt sich in guten Akkulaufzeiten nieder. Beim WLAN-Test gehört es mit 10:23 Stunden zwar nicht zu den besten Geräten – der erste Platz geht hier an das Lenovo Tab P10 mit 16:32 Stunden. Dafür spielt es bei der H.264-Videowiedergabe mit 14:24 Stunden ganz vorne mit, nur geschlagen vom Ausdauer-Primus von Lenovo.
Über das mitgelieferte 15-Watt-Netzteil ist das Galaxy Tab S5e in rund 2,5 Stunden wieder komplett aufgeladen.
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720 7040 mAh | Amazon Fire HD 10 2017 6300 mAh | Apple iPad Air 3 2019 8134 mAh | Huawei MediaPad M5 10.8 7500 mAh | Lenovo Tab P10 7000 mAh | Samsung Galaxy Tab S4 7300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -20% | -3% | -11% | 16% | -14% | |
Idle | 1263 | 960 -24% | 1501 19% | 1344 6% | 1315 4% | 1227 -3% |
H.264 | 864 | 585 -32% | 684 -21% | 702 -19% | 910 5% | 735 -15% |
WLAN | 623 | 542 -13% | 738 18% | 648 4% | 992 59% | 495 -21% |
Last | 300 | 274 -9% | 214 -29% | 196 -35% | 289 -4% | 245 -18% |
Pro
Contra
Fazit - Das Android-Tablet für (fast) alle Ansprüche
Mit dem Galaxy Tab S5e ist Samsung ein sehr gutes Tablet gelungen. Der 10,5-Zöller ist mehr als schnell genug für aktuelle Spiele, punktet mit Surround-Sound und einem knackigen Super-AMOLED-Display, kleidet sich in ein hochwertiges und stabiles Metallgehäuse, bringt genug Akkuenergie für lange Multimedia-Sitzungen mit und ist mit seinen nur 400 Gramm Gewicht außerordentlich handlich. Wer möchte, kann das Tablet über Samsung DeX und die optionale Docking-Tastatur auch als Arbeitsgerät nutzen.
Dem offiziell 429 Euro teuren Galaxy Tab S5e (489 Euro für die LTE-Version) sollten Käufer den Vorzug vor dem Galaxy Tab S4 geben, wenn es ihnen in erster Linie um den Multimedia-Einsatz geht. Das äußerlich weitgehend identische Galaxy Tab S4 lohnt sich dann, wenn eine noch bessere SoC- und Speicher-Performance gefragt ist und man nicht auf einen digitalen Eingabestift verzichten will.
Mit dem Galaxy Tab S5e schnürt Samsung ein sehr interessantes Tablet-Paket, denn es erfüllt die Ansprüche der allermeisten Kaufinteressenten bestens.
Schwachpunkte gibt es beim Galaxy Tab S5e nicht allzu viele. Die Kamera ist letztlich nur OK, denn für mehr als Schnappschüsse bei Tageslicht lässt sie sich nicht sinnvoll einsetzen. NFC kennt die von uns getestete WiFi-Version nicht, allerdings fehlt sie auch in der LTE-Variante. Empfindliche User sollten außerdem testen, ob sie mit dem PWM-Flackern zurechtkommen, das lediglich bei maximaler Bildschirmhelligkeit nicht auftritt.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Samsung Galaxy Tab S5e erreichte zum Zeitpunkt des Tests 89,3 Prozent (V6).
Samsung Galaxy Tab S5e SM-T720
- 31.08.2022 v7 (old)
Manuel Masiero