Test Samsung Galaxy S23+ Smartphone – Das bessere Galaxy S23
Samsung stellt seine Flaggschiff-Smartphones der Galaxy-S-Serie auch dieses Jahr breit auf. An der Spitze steht das 6,8 Zoll große Galaxy S23 Ultra, das mit seinem integrierten Eingabestift S Pen die Brücke zwischen der Galaxy-S- und der eingestellten Galaxy-Note-Serie schlägt. Soll es eine Nummer kleiner sein, bietet sich das 6,1 Zoll kleine Galaxy S23 an, das wie alle Vertreter des Galaxy-S23-Lineups auf den Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy und damit einen der aktuell schnellsten Smartphone-SoCs setzt.
Als dritter im Bunde geht das 6,6 Zoll große Samsung Galaxy S23+ an den Start und steht zwischen dem Einstiegs- und dem Topmodell. In puncto Ausstattung orientiert sich der Testkandidat allerdings deutlich näher am Galaxy S23 als am Galaxy S23 Ultra.
Für seine neuen Galaxy-S-Smartphones ruft Samsung Flaggschiff-typisch ambitionierte Preise auf. Los geht es mit 949 Euro für das Galaxy S23 mit 128 GB Speicher. Das Galaxy S23+ kostet offiziell ab 1199 Euro und bietet mindestens 256 GB Speicher. Gleiches gilt für das Galaxy S23 Ultra, für das Samsung Preise ab 1399 Euro aufruft.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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90.3 % v7 (old) | 03 / 2023 | Samsung Galaxy S23+ SD 8 Gen 2 for Galaxy, Adreno 740 | 195 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.60" | 2340x1080 | |
90.3 % v7 (old) | 01 / 2023 | Apple iPhone 14 Pro A16, A16 GPU 5-Core | 206 g | 256 GB NVMe | 6.10" | 2556x1179 | |
89.1 % v7 (old) | 11 / 2022 | Google Pixel 7 Pro Tensor G2, Mali-G710 MP7 | 212 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3120x1440 | |
88.9 % v7 (old) | 05 / 2022 | Samsung Galaxy S22+ Exynos 2200, Xclipse 920 | 196 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.60" | 2340x1080 | |
89.1 % v7 (old) | 02 / 2023 | Vivo X90 Pro Dimensity 9200, Immortalis-G715 MP11 | 214.9 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.78" | 2800x1260 | |
89.2 % v7 (old) | 03 / 2023 | Xiaomi 13 Pro SD 8 Gen 2, Adreno 740 | 229 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.73" | 3200x1440 |
Gehäuse - Edel-Chassis aus Glas und Aluminium
Samsung bietet das Galaxy S23+ in 6 matten Farbvarianten an, die auch für das Galaxy S23 zur Auswahl stehen. Das sind die vier Standardfarben Lavender, Cream, Phantom Black sowie Green. Dazu kommen die beiden nur im Samsung-Webshop erhältlichen Farben Lime und Graphite.
Das Galaxy S23+ setzt wie das Galaxy S22+ auf ein rahmenloses und durchgehend flaches Design mit abgerundeten Ecken und punktet durch eine hervorragende Verarbeitung und Stabilität. Geblieben ist auch die IP68-Zertifizierung, die dem Smartphone bescheinigt, einen 30-minütigen Tauchgang in bis zu 1,5 Meter tiefem Süßwasser unbeschadet überstehen zu können. Bei unverändert 7,6 Millimeter Bauhöhe ist das Galaxy S23+ nur minimal länger und breiter ausgefallen als der Vorgänger und liegt weiterhin sehr gut ausbalanciert in der Hand.
Der größte Design-Unterschied zu den Galaxy-S22-Modellen findet sich auf der Rückseite. Das Backcover ist nun auch um die die links oben sitzende Triple-Kamera durchgehend flach gehalten. Weil deren Objektive aber unverändert rund 2 Millimeter vom Chassis abstehen, kippelt auch das Galaxy S23+ sehr leicht auf dem Tisch hin und her, wenn man es nicht in eine Schutzhülle packt.
Der Gehäuserahmen des Galaxy S23+ besteht genauso wie beim Vorgänger aus Armor Aluminium. Ein Upgrade gab es für das Backcover, denn das wird nun wie die Vorderseite durch Gorilla Glas Victus 2 geschützt, was dem Smartphone abermals eine sehr edle Haptik verlieht. Schöner Nebeneffekt: Durch die matte Glasoberfläche ist das Backcover ziemlich unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Auch seinen Nachhaltigkeits-Anspruch hat Samsung gesteigert, denn laut Hersteller besteht das Gehäuse des Galaxy S23+ zu rund 22 Prozent aus recyceltem Material.
Ausstattung - 8 GB LPDDR5X-RAM und mindestens 256 GB UFS-4.0-Speicher
Samsung bietet das Galaxy S23+ in zwei Speichervarianten an. Mit 8 GB LPDDR5X-RAM und 256 GB UFS-4.0-Speicher kostet es offiziell 1199 Euro. Für die Version mit 8/512 GB werden vom Hersteller 1319 Euro verlangt. Einen microSD-Slot besitzt das Smartphone nicht.
Bei der Schnittstellen-Ausstattung ähnelt das Galaxy S23+ in großen Teilen seinem Vorgänger. Der USB-C-Port arbeitet wieder mit USB 3.2 Gen.1-Tempo, lässt sich mit einem Adapter auch als Audioport verwenden, unterstützt USB-OTG zum Anschluss von Peripheriegeräten und überträgt Daten im Test mit flotten 287 MByte/s. Mit von der Partie ist auch wieder DRM Widevine L1.
Samsung-typische Ausstattungsmerkmale des Galaxy S23+ sind der Desktop-Modus DeX und der als Funktionstaste genutzte Power-Button, der in der Standardeinstellung den Sprachassistenten Bixby startet. Wer das Smartphone ausschalten will, erledigt das über die Schnelleinstellungen.
Technisch ist Galaxy S23+ abgesehen von den Speichervarianten, dem kapazitätsstärkeren Akku und der höheren Ladeleistung praktisch identisch mit dem Galaxy S23. Mit dem Ultrabreitbandchip kommt aber noch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal dazu, denn genauso wie das Galaxy S23 Ultra besitzt auch das Galaxy S23+ einen UWB-Chip, der sich zum Beispiel für Smart Tags und digitale Schlüssel nutzen lässt.
Software - Android 13 und 4 Jahre OS-Upgrades
Das Galaxy S23+ startet ab Werk mit Android 13 und Samsungs hauseigener Benutzeroberfläche One UI in der Version 5.1, die mit etlichen Neuerungen aufwartet. Eine vollständige Liste hat Samsung hier zusammengestellt.
Ein starkes Kaufargument für Galaxy S23+ ist der lange Support-Zeitraum. Samsung garantiert Android-OS-Upgrades für 4 Jahre sowie Sicherheitsupdates für 5 Jahre. Gezählt wird dabei ab dem Datum der globalen Markeinführung (Februar 2023).
Die Android-Sicherheitspatches für das Galaxy S23+ verteilt Samsung laut offizieller Support-Webseite monatlich. Pünktlich zum Teststart Mitte Februar bekam das Smartphone auch prompt ein Update spendiert, das die Sicherheitspatch-Ebene auf den 1. Februar 2023 aktualisierte.
Neben den Standard-Google-Apps und einigen Samsung-Apps wie SmartThings, Galaxy Wearable, Samsung Pay und dem Galaxy Store sind auch eine kleine Auswahl an Microsoft-Apps sowie Facebook und Spotify vorinstalliert. Wer die Drittanbieter-Tools nicht braucht, kann sie mit Ausnahme von Microsoft OneDrive allesamt deinstallieren. OneDrive lässt sich nur deaktivieren.
Kommunikation und GNSS - Schnelles WLAN mit WiFi 6E
Das Galaxy S23+ unterstützt alle aktuellen Mobilfunkstandards inklusive 5G Sub6 und verzichtet lediglich auf 5G-mmWave. Mit 22 4G- und 16 5G-Bändern bietet das Smartphone eine sehr große Frequenzabdeckung und sollte daher an praktisch jedem Ort ein Empfangssignal bekommen. NFC und Bluetooth 5.3 gehören ebenfalls zur Kommunikationsausstattung.
Das Galaxy S23+ läuft mit WiFi 6E und liefert erzielt zusammen mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 sehr gute und stabile Transferraten, an die unter den Vergleichsgeräten nur das Xiaomi 13 Pro herankommt. Im 5-GHz-WLAN zieht Samsungs Galaxy-Smartphone der Konkurrenz dagegen auf und davon und lässt hier auch seinem Vorgänger keine Chance.
Networking | |
Samsung Galaxy S23+ | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Apple iPhone 14 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Google Pixel 7 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S22+ | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Vivo X90 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Xiaomi 13 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Zur Standortbestimmung nutzt das Galaxy S23+ die Satelliten-Navigationsdienste GPS (L1, L5), Glonass (L1), Galileo (E1, E5a) und Beidou (B1, B1C, B2a). Im Test gelingt dem Smartphone sowohl im Freien als auch von Gebäuden damit sehr schnell ein Satfix, der jeweils auf 3 Meter genau ist.
In Bewegung zeigt sich, dass die Präzision auch für alltägliche Navigationsaufgaben locker ausreicht. Auf der rund 10 Kilometer langen Radtour schlägt sich das Galaxy S23+ gegenüber dem Fitness-Tracker Garmin Venu2 sehr gut, auch wenn es dabei hin und wieder leicht vom tatsächlich gefahrenen Weg abkommt. Das passiert allerdings auch dem Garmin Venu2 immer mal wieder.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Galaxy S23+ punktet wie schon sein Vorgänger mit einer sehr guten Sprachqualität. Stimmen werden sehr natürlich übertragen und sind auch in lauteren Umgebungen noch gut zu verstehen. Mit aktiviertem Lautsprecher schleicht sich in unsere Testanrufe hin und wieder ein leichtes Hallen ein, das sich auf größere Distanz etwas verstärkt, doch die Verständlichkeit bleibt hoch.
Neben VoLTE unterstützt das Galaxy S23+ auch WLAN-Anrufe und kann zwei SIM-Karten aufnehmen, die beide 5G-fähig sein dürfen. Optional kann man statt einer physischen SIM-Karte auch eine eSIM aktivieren.
Kameras - Triple-Kamera mit 50 MP
Das Galaxy S23+ teilt sich mit dem Galaxy S23 dasselbe Triple-Kamera-Setup, das auch schon in der Galaxy-S22-Serie zum Einsatz kam. Es besteht aus einer 50 MP Weitwinkelkamera mit optischen Bildstabilisator (OIS), einer 12 MP Ultraweitwinkelkamera sowie einer 10 MP Teleobjektivkamera mit OIS und 3-fachem optischen Zoom.
Die 10 MP Frontkamera sitzt in einem Punchhole am oberen Displayrand und macht gute Selfies. Zudem kann sie Videos mit bis zu 4K bei 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, inklusive Videostabilisierung und HDR10+. Davon profitiert man auch bei der 50-MP-Hauptkamera des Galaxy S23+, die Videos mit maximal 8K bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnet. Bei 4K sind maximal 60 FPS möglich. Im Pro-Video-Modus stehen neben 120 FPS für Full-HD auch weitere Bildwiederholraten für die übrigen Auflösungen zur Verfügung.
Bei Foto-Aufnahmen fasst die 50-MP-Hauptkamera jeweils 4 benachbarte Pixel mittels Pixel Binning zu einem zusammen, was 12,5 MP große Bilder entstehen lässt. Im Standardmodus Foto wählt die Kamera-Software die besten Szenen-Einstellungen automatisch aus, was im Test durchwegs gute Ergebnisse produziert.
Schärfe und Kontrast stimmen und Farben wirken insgesamt natürlich, auch wenn sie Samsung-typisch stellenweise eine Spur zu gesättigt beziehungsweise kräftig erscheinen, was insbesondere Rot- und Orange-Töne betrifft. Wer lieber selbst an allen Foto-Stellschrauben wie Blende, Belichtung und Weißabgleich drehen will, wechselt zum Pro-Modus, in dem sich Aufnahmen statt im Standard-JPG-Bildformat wahlweise auch im RAW-Format speichern lassen.
Nachtaufnahmen stellen viele Smartphones oftmals vor unüberwindbare Herausforderungen, sind für die 50-MP-Hauptkamera des Galaxy S23+ aber kein Problem. Im Nachtmodus nimmt sie auch bei wenig Restlicht detailreiche Fotos auf und fängt Farben dabei noch ziemlich realistisch ein.
Die Telekamera bietet mit ihrem 3-fachen optischen Zoom (digital bis 30x) mehr Spielraum bei der Motivwahl und sorgt mit ihrer optischen Bildstabilisierung für wackelfreie Aufnahmen in solider Qualität. Die 12-MP-Ultraweitwinkelkamera ist die schwächste des Linsen-Trios. Zwar stimmen auch hier Farben und Kontrast, doch die Fotos sind an den Bildrändern recht unscharf und verrauscht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Aufnahme 1Tageslicht-Aufnahme 2Ultraweitwinkel5-facher ZoomLowlight-AufnahmeUnter kontrollierten Lichtbedingungen liefert die Hauptkamera ebenfalls ein gutes Ergebnis ab. Die Farben des ColorChecker-Testcharts gibt sie mit einem maximalen Delta-E von 17 ziemlich akkurat wieder. Selbst bei 1 Lux Restlicht bleibt die Farbtreue noch vergleichsweise hoch. Unter diesen schwierigen Lichtbedingungen kann die Kamera den Testchart noch gut sichtbar, allerdings nur ziemlich unscharf abbilden.
Zubehör und Garantie - Spartanischer Lieferumfang
Die schwarze Verpackung des Galaxy S23+ besteht laut Samsung aus zu 100 Prozent recyceltem Papier und deutet mit ihren kompakten Abmessungen schon an, dass das Zubehör spartanisch ausfällt. Das bestätigt sich nach dem Öffnen. Der Lieferumfang beschränkt auf ein SIM-Werkzeug, ein USB-C-Kabel, eine Schnellstart-Anleitung sowie einige Blättchen mit Garantiehinweisen.
Wer maximale Ladeleistung will – bis zu 45 Watt werden vom Galaxy S23+ unterstützt – muss sich das passende Netzteil extra kaufen. Samsung bietet in seinem Webshop ein 45-Watt-Netzteil an, das jedoch mit happigen 50 Euro zu Buche schlägt. Braucht es nicht das Original, kommt man mit Netzteilen von Drittanbietern deutlich günstiger weg.
Samsung gibt 24 Monate Garantie auf das Galaxy S23+. Ergänzt werden kann sie mit dem Versicherungspaket Care+, das mit Laufzeiten von einem oder zwei Jahren zur Verfügung steht und optional auch einen Diebstahlschutz umfasst. Die Preise reichen dabei von 79 bis 229 Euro, wobei im Schadensfall dann zusätzlich noch eine Selbstbeteiligung von 59 Euro fällig ist.
Eingabegeräte & Bedienung - Schnell und geschmeidig
Durch seinen mächtigen Hardware-Unterbau bestehend aus Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy, 8 GB DDR5X-RAM und mindestens 256 GB UFS-3.0-Speicher lässt sich das Galaxy S23+ in jeder Lebenslage sehr flüssig bedienen.
Im Test präsentiert sich das Smartphone stets so, als könnte es von keiner Aufgabe wirklich gefordert werden, so mühelos vollziehen sich das Laden von Apps und das Umschalten zwischen geöffneten Anwendungen. Großen Anteil an diesem Gesamteindruck auch das adaptive AMOLED-Display, das flott und präzise auf sämtliche Eingaben reagiert.
Biometrisch authentifizieren kann man sich am Galaxy S23+ per Ultraschall-Fingerabdrucksensor und Face Unlock. Ersterer sitzt unter dem Display und entsperrt das Samsung schnell und zuverlässig. Die 2D-Gesichtserkennung punktet ebenfalls durch eine hohe Trefferrate, ist aber nicht ganz so sicher.
Display - AMOLED-Panel mit deutlich über 1000 Nits
Das AMOLED-Panel des Galaxy S23+ stellt 2.640 x 1.080 Pixel dar (FHD+) und zeigt damit die gleiche Auflösung wie das 6,1-Zoll-Schwestermodell Galaxy S23. In der Standardeinstellung passt der OLED-Screen seine Bildwiederholrate je nach Anwendung dynamisch in einem Bereich von 48 bis 120 Hz an. Alternativ kann man sie auf 60 Hz beschränken, um Strom zu sparen. Im Game Mode arbeitet der AMOLED-Screen mit einer Touch-Sampling-Rate von bis zu 240 Hz. HDR10, HDR10+ und HLG werden unterstützt.
Helligkeiten im vierstelligen Nits-Bereich darf man bei einem Oberklasse-Smartphone voraussetzen. Das Samsung Galaxy S23+ nimmt diese Hürde ohne Schwierigkeiten und strahlt bei reinweißem Hintergrund mit durchschnittlich 1136 cd/m² noch ein klein wenig heller als das Galaxy S22+. Übertroffen wird das Galaxy S23+ im Vergleich nur vom Xiaomi 13 Pro, das im Mittel bei 1244 cd/m² landet.
Nahe an die Herstellerangabe von 1750 cd/m² kommt das Galaxy S23+ heran, wenn wir die Helligkeitsmessung mit einem definierten Anteil von dunklen Flächen wiederholen. Beim APL18-Test steigt die Leuchtkraft dann merklich an und erreicht in der Spitze 1630 cd/m². Bei deaktiviertem Helligkeitssensor sind maximal 429 cd/m² beziehungsweise 723 cd/m² drin, wenn man die Option Zusätzliche Helligkeit aktiviert. In der niedrigsten Helligkeitsstufe messen wir 1,18 cd/m², die sich auf sehr gute 0,81 cd/m² drücken lässt, wenn im Menü Eingabehilfen die Extra-Dimmung gewählt wird.
Das AMOLED-Panel des Galaxy S23+ arbeitet bei minimaler Helligkeit mit konstanten 120 Hz, was sich erstmal niedrig anhört, aufgrund des flachen Amplitudenverlaufs aber schonend für die Augen ist. Bei Helligkeiten > 3 Prozent verdoppelt sich die Frequenz auf 240 Hz und bleibt auf einem konstanten Niveau. Die Helligkeitsteuerung des Galaxy-Displays entspricht damit der eines AMOLED-Panels mit dauerhaften DC-Dimming.
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Ausleuchtung: 99 %
Helligkeit Akku: 1128 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.6 | 0.5-98 Ø5.2
97.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.05
Samsung Galaxy S23+ Dynamic AMOLED 2x, 2340x1080, 6.6" | Apple iPhone 14 Pro Super Retina XDR OLED, 2556x1179, 6.1" | Google Pixel 7 Pro OLED, 3120x1440, 6.7" | Samsung Galaxy S22+ AMOLED, 2340x1080, 6.6" | Vivo X90 Pro AMOLED, 2800x1260, 6.8" | Xiaomi 13 Pro OLED, 3200x1440, 6.7" | |
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Bildschirm | 18% | 27% | 5% | 20% | 24% | |
Helligkeit Bildmitte | 1128 | 1046 -7% | 1022 -9% | 1090 -3% | 1018 -10% | 1230 9% |
Brightness | 1136 | 1049 -8% | 1025 -10% | 1097 -3% | 1026 -10% | 1244 10% |
Brightness Distribution | 99 | 98 -1% | 99 0% | 98 -1% | 93 -6% | 94 -5% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 2.7 | 1.2 56% | 0.9 67% | 2.5 7% | 0.9 67% | 1 63% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.5 | 3.1 31% | 2.1 53% | 3.8 16% | 2.2 51% | 2.8 38% |
Delta E Graustufen * | 2.6 | 1.7 35% | 1.1 58% | 2.3 12% | 1.9 27% | 1.8 31% |
Gamma | 2.05 107% | 2.19 100% | 2.22 99% | 2.04 108% | 2.26 97% | 2.24 98% |
CCT | 6644 98% | 6538 99% | 6650 98% | 6492 100% | 6473 100% | 6446 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240 Hz | ||
Das Display flackert mit 240 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 240 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Bei der Farbdarstellung liefert das Galaxy S23+ eine gute Vorstellung ab, muss sich mit einem maximalen Delta-E 4,5 hinsichtlich Farbgenauigkeit aber ganz hinten im Testfeld anstellen. Das beste Ergebnis liefert das Display im Bildmodus Natürlich ab, der den sRGB-Farbraum nutzt. Wer kräftigere Farben bevorzugt, die aber nicht ganz so akkurat sind, ist mit dem voreingestellten Bildmodus Lebendig besser bedient, zumal der auch den deutlich größeren DCI-P3-Farbraum abdeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.7305 ms steigend | |
↘ 0.635 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
0.98 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.493 ms steigend | |
↘ 0.4875 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 2 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Das helle und blickwinkelstabile AMOLED-Display des Galaxy S23+ bleibt im Freien immer gut ablesbar. Selbst direkte Sonneneinstrahlung kann ihm dabei kaum etwas anhaben.
Leistung - Snapdragon statt Exynos
Das Galaxy S23+ wird wie alle Smartphones der Galaxy-S23-Serie vom Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy befeuert. Gegenüber dem normalen Snapdragon 8 Gen 2 werkelt die Galaxy-Variante mit einem um 160 MHz höher getakteten Prime-Core und erreicht so in der Spitze 3,36 GHz statt normal 3,2 GHz.
Bei der Single-Core-Performance spielt der Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy deshalb erwartungsgemäß weit vorne mit, ist aber nicht der schnellste unter den High-End-SoCs. Zum Apple iPhone 14 Pro mit seinem A16 Bionic hält das Galaxy S23+ deutlichen Respektsabstand ein. Die KI-Berechnungen mit AImark liegen dem Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy gar nicht, was aber auch viele andere SoCs wie etwa der Google Tensor G2 des Google Pixel 7 Pro nicht besser hinbekommen. Letztlich sind das aber nur Zahlenspielereien, denn im Alltag ist immer Leistung im Überfluss vorhanden.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Vivo X90 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 81594, n=150, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (1267 - 16702, n=8) |
Die Adreno 740 kümmert sich im Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy um die Grafikberechnungen. Der Pixelbeschleuniger verhilft dem Galaxy S23+ zu einer hervorragenden GPU-Performance, die sich aber nur dann voll entfalten kann, wenn für ausreichend Kühlung gesorgt wird. Sprich: Um die Spitzenwerte im Test zu erreichen, mussten wir das Smartphone nach jedem Durchgang einige Zeit abkühlen lassen, damit es während des nächsten Benchmarks nicht zum Throttling kommt.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Vivo X90 Pro | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Google Pixel 7 Pro | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Apple iPhone 14 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Vivo X90 Pro | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Vivo X90 Pro | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ |
Bei den Browser-Benchmarks liefert das Galaxy S23+ eine sehr solide Performance ab und gehört in dieser Disziplin zusammen mit dem Xiaomi 13 Pro zu den schnellsten Android-Smartphones. An Apple führt bei den Websurf-Tests aber weiterhin kein Weg vorbei, wie das Apple iPhone 14 Pro eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 14 Pro (Safari 16) | |
Samsung Galaxy S23+ (Chrome 110.0.5481.65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (152.9 - 196.3, n=8) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22+ (Chrome 100.0.4896.127) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Vivo X90 Pro (Chrome 109) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 14 Pro (Safari 16) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (136 - 197, n=6) | |
Samsung Galaxy S23+ (Chrome 110.0.5481.65) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Samsung Galaxy S22+ (Chrome 100.0.4896.127) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Vivo X90 Pro (Chrome 109) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Apple iPhone 14 Pro (Safari 16) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (145 - 187, n=8) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Samsung Galaxy S23+ (Chrome 110.0.5481.65) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Vivo X90 Pro (Chrome 109) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 14 Pro (Safari 16) | |
Samsung Galaxy S23+ (Chrome 110.0.5481.65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (49582 - 64715, n=8) | |
Samsung Galaxy S22+ (Chrome 100.0.4896.127) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Vivo X90 Pro (Chrome 109) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Vivo X90 Pro (Chrome 109) | |
Samsung Galaxy S22+ (Chrome 100.0.4896.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (634 - 1533, n=8) | |
Samsung Galaxy S23+ (Chrome 110.0.5481.65) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Apple iPhone 14 Pro (Safari 16) |
* ... kleinere Werte sind besser
Sein schneller UFS-4.0-Speicher beschert dem Galaxy S23+ äußerst kurze Ladezeiten. Dennoch kann es bei der Schreibleistung nicht mit der Performance von Smartphones wie dem Vivo X90 Pro oder dem Xiaomi 13 Pro mithalten, die ebenfalls auf UFS-4.0-Speicher setzen. Bei den 4KB Random Writes landet das Galaxy S23+ deutlich abgeschlagen auf dem letzten Platz unter den Vergleichsgeräten.
Samsung Galaxy S23+ | Google Pixel 7 Pro | Samsung Galaxy S22+ | Vivo X90 Pro | Xiaomi 13 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 4.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -16% | 2% | 99% | 101% | 80% | 17% | |
Sequential Read 256KB | 3250.14 | 1346.78 -59% | 1629.99 -50% | 3866.75 19% | 3587.83 10% | 3608 ? 11% | 1894 ? -42% |
Sequential Write 256KB | 1014.33 | 874.73 -14% | 1001.67 -1% | 2643.38 161% | 2601.45 156% | 2530 ? 149% | 1476 ? 46% |
Random Read 4KB | 441.77 | 219.01 -50% | 306.7 -31% | 367.89 -17% | 387.72 -12% | 406 ? -8% | 278 ? -37% |
Random Write 4KB | 156.82 | 253.18 61% | 297.67 90% | 521.43 233% | 546.98 249% | 421 ? 168% | 312 ? 99% |
Spiele - Nicht immer so flüssig wie erwartet
Für Spiele bringt das Galaxy S23+ Leistung im Überfluss mit. Die maximal möglichen 120 Hz seines AMOLED-Displays kann es bei Armajet voll zur Geltung bringen. Bei anderen Games ist das aber nicht immer garantiert. Beispielsweise kann das Smartphone PUBG Mobile im HD/Extreme-Setting nur auf maximal 60 Bilder pro Sekunde beschleunigen, bei HD/Ultra auf maximal 40 FPS. Bei beiden Test-Games kommt es zudem immer wieder zu kleinen Einbrüchen in der Framerate. Die merkt man im Spiel in der Regel nicht, doch sie deuten auch darauf hin, dass noch Optimierungsbedarf bei den Treibern besteht.
Die Spiele-Frameraten ermitteln wir mit unserem Test-Tool Gamebench.
Emissionen - Kühl im Betrieb, aber deutliches Throttling
Temperatur
Im Betrieb bleibt das Galaxy S23+ kühl und lässt sich selbst nach einem 1-stündigen Stresstest nur eine maximale Oberflächentemperatur von 32,7 °C entlocken. Um das zu erreichen, muss intern allerdings kräftig die Performance gedrosselt werden.
Wie schnell das geschieht, zeigt der 3DMark Stress Test: Teilweise fällt die Leistung dort schon nach dem ersten von 20 Benchmark-Durchläufen ab. Am Ende stehen weniger als 60 Prozent der ursprünglichen Framerate auf dem Konto. Im Alltag dürfte sich dieser Leistungsverlust jedoch nicht bemerkbar machen, weil auch im Worst Case immer noch genug Performance abrufbar ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Xiaomi 13 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Samsung Galaxy S23+ | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro | |
Samsung Galaxy S22+ | |
Samsung Galaxy S23+ |
Lautsprecher
Die Dolby-Atmos-zertifizierten Stereo-Lautsprecher des Galaxy S23+ und produzieren einen guten Klang, der auch bei maximaler Lautstärke verzerrungsfrei bleibt. Basstöne gehen im Soundmix zwar etwas unter, sind aber immer noch deutlich präsenter als bei vielen anderen Smartphones.
Über einen USB-C-Adapter, der nicht zum Lieferumfang gehört, lassen sich kabelgebundene Kopfhörer oder Lautsprecher mit dem Smartphone verbinden. Drahtlos geht das über Bluetooth 5.3. Mit AAC, SBC, aptX, LDAC und dem Samsung Seamless Codec (SSC) ist die Auswahl an Bluetooth-Codecs allerdings nicht besonders umfangreich.
Samsung Galaxy S23+ Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S22+ Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 13% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 34% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 58% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Ausdauer fast ohne Ende
Energieaufnahme
Der SoC-Wechsel auf den Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy macht sich beim Galaxy S23+ nicht nur in einer höheren Performance bezahlt. Gegenüber dem Galaxy S22+ mit seinem Samsung Exynos 2200 steht auch ein deutlich energiesparender Betrieb auf der Haben-Seite.
Blickt man über den Samsung-Tellerrand, zeigt sich erst recht, wie gut das Galaxy S23+ mit seiner Akkukapazität haushalten kann, denn es läuft auch um einiges stromsparender als sämtliche anderen Vergleichsgeräte. Am ehesten kommt noch das Apple iPhone 14 Pro an den Testkandidaten heran.
Aus / Standby | 0.02 / 0.12 Watt |
Idle | 0.64 / 0.88 / 0.94 Watt |
Last |
4.18 / 6.59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy S23+ 4700 mAh | Apple iPhone 14 Pro 3200 mAh | Google Pixel 7 Pro 5000 mAh | Samsung Galaxy S22+ 4500 mAh | Vivo X90 Pro 4870 mAh | Xiaomi 13 Pro 4820 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -12% | -30% | -39% | -69% | -36% | -103% | -57% | |
Idle min * | 0.64 | 0.56 12% | 0.78 -22% | 0.71 -11% | 0.9 -41% | 1.02 -59% | 1.531 ? -139% | 0.883 ? -38% |
Idle avg * | 0.88 | 1.37 -56% | 1.61 -83% | 1.1 -25% | 2.32 -164% | 1.36 -55% | 1.848 ? -110% | 1.467 ? -67% |
Idle max * | 0.94 | 1.42 -51% | 1.63 -73% | 1.19 -27% | 2.39 -154% | 1.58 -68% | 1.998 ? -113% | 1.621 ? -72% |
Last avg * | 4.18 | 3.42 18% | 3.29 21% | 7.74 -85% | 3.64 13% | 4.29 -3% | 7.9 ? -89% | 6.58 ? -57% |
Last max * | 6.59 | 5.56 16% | 6.01 9% | 9.64 -46% | 6.53 1% | 6.15 7% | 10.7 ? -62% | 9.91 ? -50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit kann das Galaxy S23+ auf ganzer Linie überzeugen und läuft deutlich länger durch als das Galaxy S22+. Mit fast 20 Stunden beim simulierten Websurfen und über 25 Stunden beim Abspielen eines Videos – beides bei einer auf 150 cd/m² angepassten Displayhelligkeit – lässt das Smartphone die Konkurrenz blass aussehen. Nur das Apple iPhone 14 Pro bringt es in Summe auf ähnlich gute Laufzeiten, während das Galaxy S22+ bereits mit etwas mehr Abstand folgt.
Der 4700 mAh große Akku des Galaxy S23+ kann mit maximal 45 Watt aufgeladen werden. Um das passende Netzteil muss man sich aber selbst kümmern, da keines zum Lieferumfang gehört. Kabellos lässt sich das Galaxy S23+ mit bis zu 15 Watt betanken. Mittels Wireless PowerShare kann das Smartphone auch seinerseits andere Geräte kabellos aufladen (Qi Wireless Charging-Standard).
Samsung Galaxy S23+ 4700 mAh | Apple iPhone 14 Pro 3200 mAh | Google Pixel 7 Pro 5000 mAh | Samsung Galaxy S22+ 4500 mAh | Vivo X90 Pro 4870 mAh | Xiaomi 13 Pro 4820 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -12% | -39% | -18% | -24% | -31% | |
Idle | 2585 | 2659 3% | 1210 -53% | 2575 0% | 1509 -42% | |
H.264 | 1524 | 1397 -8% | 1213 -20% | 1021 -33% | 1263 -17% | |
WLAN | 1196 | 807 -33% | 676 -43% | 788 -34% | 909 -24% | 846 -29% |
Last | 385 | 351 -9% | 226 -41% | 364 -5% | 254 -34% |
Pro
Contra
Fazit zum Samsung Galaxy S23+
Das Samsung Galaxy S23+ gehört wie seine Schwestermodelle der Galaxy-S23-Reihe zu den aktuell besten Android-Smartphones, die man bekommen kann. Im Vergleich zum Vorgänger bleiben die Neuerungen zwar sehr überschaubar, doch die wenigen Stellschrauben, an denen Samsung sein Smartphone weiter optimiert hat, sorgen für einen deutlichen Mehrwert.
Durch den Umstieg vom Exynos-SoC auf den Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy profitiert das Galaxy S23+ nicht nur von einer nochmals verbesserten Performance, sondern geht auch deutlich sparsamer mit der Energie seines 4700-mAh-Akkus um. Dadurch haben sich die Akkulaufzeiten gegenüber dem Galaxy S22+ spürbar verbessert und machen das Galaxy S23+ zum echten Langläufer.
Das Samsung Galaxy S23+ ist eines der aktuell besten Android-Smartphones und deutlich ausdauernder als sein Vorgänger.
Geblieben sind außerdem die Qualitäten, durch die sich auch schon das Galaxy S22+ auszeichnete: Ein adaptives 120-Hz-Display, eine gute Triple-Kamera, 5G mit Dual-SIM und eSIM, einen Ultrabreitband-Chip (UWB), WiFi 6E und ein langer Update-Zeitraum.
Der Einstiegspreis für das Galaxy S23+ fällt übrigens nicht viel höher aus als für das Galaxy S22+. Für die Speichervariante mit 8/256 GB verlangte Samsung seinerzeit 1099 Euro, also rund 100 Euro weniger als für das Galaxy S23+. Neben dem Galaxy S22+, das mittlerweile für unter 700 Euro zu haben ist, bietet sich zum Beispiel auch das Google Pixel 7 Pro als günstigere, aber praktisch genauso leistungsstarke Alternative an.
Preis und Verfügbarkeit
Kauft man das Galaxy S23+ direkt bei Samsung, kostet es mit 8/256 GB Speicher 1199 Euro. Für die Version mit 8/512 GB sind 1319 Euro fällig. Zum Testzeitpunkt gibt es beide Speichervarianten im Online-Handel allerdings schon für etwas weniger Geld. Beispielsweise bietet Notebooksbilliger unsere 256 GB große Testversion (Farbvariante Phantom Black) für 1170 Euro an.
Samsung Galaxy S23+
- 07.03.2023 v7 (old)
Manuel Masiero
Transparenz
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So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.