Test Samsung Galaxy Fold 5G - Das faltbare Smartphone stellt die Vertrauensfrage
Das Samsung Galaxy Fold ist das erste faltbare Smartphone der Koreaner. Zunächst sollte das klappbare Handy schon im Frühjahr seinen Marktstart feiern, doch aufgrund von Mängeln bei den bereits zuvor ausgegebenen Testgeräten (wir berichten) musste der Marktstart verschoben werden. Nun gibt es eine überarbeitete Version des Galaxy Fold, welche hierzulande nur als 5G-Version vertrieben wird und entsprechend happige 2.100 Euro kostet.
Anders als in den übrigen 5G-Modellen in Europa setzt Samsung nicht auf einen Exynos-Chipsatz mit dediziertem 5G-Modem, sondern auf eine Lösung von Qualcomm, welche aus einem Snapdragon 855 und dem X50-Modem besteht. Gegenüber dem reinen LTE-Modell (4.380 mAh), welches unter anderem in den USA offeriert wird, ist der Akku des 5G-Modells mit 4.235 mAh ein wenig kleiner.
Im Fokus des Tests steht vor allem das 7,3 Zoll messende faltbare OLED-Display des Galaxy Fold. Darüber hinaus gibt es auch auf der Außenseite ein zusätzliches Panel, sodass das Smartphone nicht jedes Mal auseinandergeklappt werden muss. Wie praxistauglich das neue Konzept ist und ob das Fold dieses Mal seinem Nutzer standhält, erfahren Sie im Test.
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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86.4 % v7 (old) | 10 / 2019 | Samsung Galaxy Fold SD 855, Adreno 640 | 276 g | 512 GB UFS 3.0 Flash | 7.30" | 2152x1536 | |
87.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 Pro Max A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 226 g | 64 GB SSD | 6.50" | 2688x1242 | |
84.5 % v7 (old) | 01 / 2019 | Huawei Mate 20 X Kirin 980, Mali-G76 MP10 | 232 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 7.20" | 2244x1080 | |
87.4 % v7 (old) | 07 / 2019 | Samsung Galaxy S10 5G Exynos 9820, Mali-G76 MP12 | 198 g | 256 GB UFS 2.1 Flash | 6.70" | 3040x1440 | |
85.1 % v7 (old) | 07 / 2019 | ZTE Axon 10 Pro SD 855, Adreno 640 | 178 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.47" | 2340x1080 |
Gehäuse - Glas, Edelstahl und ein sensibles Plastikdisplay
Das Samsung Galaxy Fold ist im zusammengeklappten Zustand ein ganz schöner Brummer und kommt dann auf Abmaße von 160,9 x 62,8 x 17,1 Millimeter (Länge x Breite x Höhe), was vor allem in der Höhe sehr opulent wirkt. In eine Hosentasche passt es zwar hinein, macht dort aber mächtig Eindruck.
Im Vergleich zum zurückgezogenen Modell im Frühjahr wurde nun die Schutzfolie, welche auf dem Display ist, vergrößert, sodass ihre Ränder unter dem Kunststoffrahmen verschwinden und nun niemand mehr das Bedürfnis haben sollte, diese zu entfernen. Samsung weist zudem darauf hin, dass keine zusätzliche Schutzfolie benutzt werden soll. Die Übergänge zwischen der oberen und unteren Displaykante am Scharnier wurden nun mit kleinen Kunststoffstücken verschlossen, damit an diesen Stellen kein Staub mehr eindringen kann.
In der Hand gehalten wirkt das Galaxy Fold eigentlich recht solide. Wären die Erfahrungen und Berichte aus der Vergangenheit nicht vorhanden, würde sich nicht dauernd das Gefühl einschleichen, das Klapphandy mit Samthandschuhen anfassen zu müssen. Aber auch Stabilitätstests wie die des YouTubers JerryRigEverything übersteht das Smartphone eigentlich überraschend gut, nur das Display als solches ist sehr anfällig gegenüber äußeren Einflüssen, selbst mit Fingernägeln lassen sich bleibende Schäden auf der Oberfläche verursachen. Auch ohne Jerrys Test war die Vermutung bereits naheliegend, denn Samsung selbst hat bereits ein Pflegevideo veröffentlicht, welches dazu auffordert, den Touchscreen nur vorsichtig zu benutzen und auch auf der Webseite gibt es entsprechende Hinweise für einen möglichst sorgsamen Umgang mit dem Fold. Das Äußere besteht aus wesentlich widerstandsfähigerem Glas.
Wie bei den anderen Highend-Smartphones von Samsung ist der Akku fest verbaut und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden. Eine IP-Zertifizierung gibt es jedoch nicht. Das Handy ist also weder gegen das Eindringen von Staub geschützt, noch wasserdicht oder spritzwassergeschützt.
Ausstattung - Keine Überraschungen im Galaxy Fold
Die Ausstattung ähnelt stark der des Galaxy S10 5G. So muss auf einen IR-Blaster und einen Radioempfänger verzichtet werden. Ebenso fehlen jedoch zusätzlich der integrierte Herzfrequenzsensor, ein Klinkenanschluss sowie die Möglichkeit der Speichererweiterung mittels microSD-Karte.
Der USB-C-Anschluss unterstützt den Übertragungsstandard 3.1 (Gen. 1) und kann mittels Adapterkabel auch zur Bildausgabe an HDMI- und DisplayPort-Schnittstellen verwendet werden. Auch die DeX-Funktionalität sowie PowerDelivery können darüber bereitgestellt werden.
Des Weiteren bietet das Galaxy Fold Bluetooth 5.0, NFC, MST sowie Ant+.
Software - Besseres Multitasking
Das Samsung Galaxy Fold wird mit Android 9.0 Pie ausgeliefert, über welche der Hersteller seine eigene One UI 1.5 legt. Diese ist besser an die Besonderheiten des faltbaren Smartphones angepasst und kann im entfalteten Modus drei Apps gleichzeitig darstellen. Ebenso ist es möglich, bereits ausgeführte Apps auf dem jeweilig anderen Display fortzusetzen, dafür müssen diese vom Entwickler jedoch zuvor angepasst worden sein, was bislang nur auf eine paar von Google und Samsung zutrifft.
Leider geizt das Fold-Handy nicht mit vorinstallierter Bloatware. Neben diversen Apps von Microsoft und Facebook sind auch Spotify und Netflix bereits auf dem Smartphone zu finden. Besonders ärgerlich ist daran, dass nicht alle deinstalliert werden können.
Die Benutzerkontensteuerung ist auf dem Fold nicht aktiv. Die Sicherheitsupdates sind zum Zeitpunkt des Tests auf dem Stand vom 1. August 2019 und damit recht aktuell. Samsung sollte das Smartphone erfahrungsgemäß für mindestens zwei Jahre mit regelmäßigen Updates versorgen.
Kommunikation und GPS - Der Datenturbo macht den Unterschied
Das Samsung Galaxy Fold unterstützt neben zahlreichen 2G- und 3G-Bändern auch üppige 21 LTE-Bänder und schafft in der Theorie Übertragungsraten gemäß LTE Cat. 18. Prima, nicht weniger hätten wir bei einem Premiumprodukt erwartet. Mit 5G setzt das Smartphone jedoch auch noch zusätzlich auf den modernsten Mobilfunkstandard, welcher jedoch nur das in Europa geläufige Frequenzband unterstützt. Dennoch sind Daten von bis zu 2,3 GBit/s im Down- beziehungsweise 469 MBit/s im Upstream möglich, sofern es ein entsprechend ausgebautes Netz dafür gibt.
Vodafone Deutschland war so freundlich, uns eine 5G-fähige SIM-Karte für diesen Test zur Verfügung zu stellen. Also ab ins Auto und den nächsten 5G-Mast angesteuert. Auch wenn die maximalen Datenraten noch gar nicht so beeindruckend auf dem Papier sind, ist es 5G in der Praxis allemal. Webseiten bauten sich nicht einfach nur schneller auf, sondern waren gefühlt einfach sofort aufgerufen. Auch Videostreaming in HD war störungsfrei möglich, ohne dass irgendwie etwas geladen oder gepuffert werden musste. Eher fühlte es sich so an, als würden Offline-Inhalte genutzt werden. Dabei waren die Datenraten des Sendemastes noch gar nicht so beeindruckend.
Auch in WLAN-Netzwerken bietet das Galaxy Fold die momentan aktuellsten Übertragungsstandards und unterstützt Wi-Fi 6. Die Übertragungsraten fallen im Test mehr als ordentlich aus, reichen aber nicht annährend an die veranschlagten 1,2 GBit/s heran. Das liegt aber vor allem an unserem Referenzrouter Linksys EA8500, welcher den neuen Übertragungsstandard noch nicht beherrscht. Immerhin bescheinigt er dem Samsung-Smartphone eine sehr stabile Verbindung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei Mate 20 X | |
Apple iPhone 11 Pro Max | |
Samsung Galaxy Fold | |
Samsung Galaxy S10 5G | |
ZTE Axon 10 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy Fold | |
ZTE Axon 10 Pro | |
Apple iPhone 11 Pro Max | |
Samsung Galaxy S10 5G | |
Huawei Mate 20 X |
Das Galaxy Fold kann mit den Satellitennetzwerken GPS, Glonass, BeiDou und Galileo kommunizieren. Eine SBAS- oder Dual-Band-Unterstützung gibt es nicht. Der Satfix gelingt im Freien sehr schnell, benötigt jedoch einen Moment, um sich exakt einzupendeln. In Gebäuden dauert es ein wenig länger und auch die Genauigkeit nimmt etwas ab.
Auf unserer Radtour zeigt das Fold eine sehr gute Leistung, wenn auch die Ortung manchmal minimal neben der Strecke liegt, gehört das Samsung-Handy dennoch zu den besseren Vertretern seiner Zunft.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Wer mit dem Galaxy Fold telefonieren möchte, wird dies bevorzugt im zusammengefalteten Modus machen, denn wenn das Mobiltelefon entfaltet ist, muss entweder ein Headset oder der Lautsprecher benutzt werden. Es lässt sich jedoch auch während eines laufenden Telefonates problemlos zwischen den verschiedenen Faltzuständen wechseln.
Die Sprachqualität liegt auf einem guten Niveau, solange das Fold ans Ohr gehalten verwendet wird. Im Lautsprechermodus rauscht es leicht und der Gesprächspartner klingt ein wenig dumpf, während der Galaxy-Nutzer leicht hallt.
VoLTE und WLAN-Calling stehen zur Verfügung, sofern der Provider dies unterstützt. Jedoch hat Samsung die SIP-Funktionalität nicht in die Telefonie-App integriert.
Kameras - Sechs Linsen im Galaxy-Smartphone
Es gibt insgesamt drei Frontkameras im Galaxy Fold. Die erste befindet sich oberhalb des kleinen Displays und löst mit 10 MP auf, während die Dual-Kamera über dem großen Panel 10 und 8 MP leistet. Die Qualität der Aufnahmen ist recht gut, solange das gebotene Licht ausreicht. Bei schwachem Licht nimmt die Qualität jedoch schnell ab.
Die sehr gute Triple-Hauptkamera erinnert stark an die des Galaxy S10 beziehungsweise Galaxy S10+, denn auf dem Datenblatt sind diese identisch und das kann in deren Tests detailliert nachgelesen werden. Auch die Abbildungsleistung ist sich sehr ähnlich, allenfalls fand hier eine Optimierung auf Software-Ebene statt, im direkten Vergleich lassen sich keine Unterschiede ausmachen.
Videos werden bestenfalls in Ultra HD mit 60 FPS aufgezeichnet, eine zeitliche Begrenzung gibt es dabei nicht. Auch hier ist die Abbildungsleistung mit den Schwestermodellen identisch.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie - Inklusive Galaxy Buds und Care+
Der Lieferumfang des Samsung Galaxy Fold 5G ist vergleichsweise üppig. Neben dem Smartphone legt der Hersteller ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel, einen OTG-Adapter, ein SIM-Werkzeug sowie die üblichen Dokumentationen bei. Zusätzlich gibt es noch ein passendes Fiber-Cover und die TWS-Kopfhörer Galaxy Buds (SM-R170). Ein schönes Detail: Je nachdem in welcher Gerätefarbe gewählt wurde, ist auch das Zubehör entweder schwarz oder weiß, lediglich das Cover ist immer schwarz. Optional ist auch ein Leder-Cover erhältlich.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate, sechs für das Zubehör und zwölf Monate für den Akku. Ebenfalls enthalten ist ein Jahr Samsung Care+, welches eine Versicherung gegen Unfallschäden darstellt. Dafür muss das Gerät binnen 30 Tagen für den Service registriert werden. Abgedeckt sind Schäden am Display, der Rückseite, Flüssigkeitsschäden sowie jeglicher physischer Schaden, der die Nutzung des Gerätes verhindert. Pro Schadensfall wird jedoch eine Selbstbeteiligung von 130 Euro fällig.
Eingabegeräte & Bedienung - Faltbar, aber auch gewellt
Beide Displays können bis zu zehn Berührungen gleichzeitig voneinander unterscheiden. Das kleine Panel besitzt eine Glasoberfläche und bietet gute Gleiteigenschaften. Für die meisten täglichen Aufgaben reicht die Anzeige vollkommen aus, auch wenn die Tastatur doch arg klein ist. Am meisten stört uns hier vor allem das schlechte Display-Oberflächen-Verhältnis, hier hätte sicherlich auch ein größeres Panel Platz gefunden.
Das große Hauptdisplay besitzt eine Kunststoffoberfläche. Bedingt durch seine flexiblen Eigenschaften wellt sich die Oberfläche an der Falz, selbst wenn das Panel vollständig aufgeklappt ist. Optisch ist das zwar unschön, aber es stört im Alltag nicht, da vor allem helle Bildinhalte die Wellenoptik einfach überstrahlen. Die Oberfläche bietet den Finger aber mehr Widerstand, was vor allem beim Spielen manchmal etwas stört.
Der Magnetverschluss hält die beiden Kanten stets sicher zusammen, versehentlich klappt hier sicherlich nichts auf. Auch das Scharnier selbst arbeitet gefühlt sehr sauber, ist aber nicht stufenlos einstellbar.
Der Fingerabdrucksensor funktioniert gut und entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig. Dies trifft auch auf die Gesichtserkennung zu, jedoch handelt es sich dabei nur um eine weniger sichere 2D-Variante.
Displays - Stark mit kleinen Kompromissen
Das Highlight ist das 7,3 Zoll (18,54 cm, 162,6 cm²) messende Hauptdisplay des Samsung Galaxy Fold, welches nicht nur groß ist, sondern auch noch faltbar. Das flexible Dynamic AMOLED-Panel löst mit 2.152 x 1.536 Bildpunkten auf und sorgt für eine gestochen scharfe Darstellung, welche es sogar erlaubt, eine vollständige Tageszeitungseite lesbar abzubilden, ohne zoomen zu müssen.
Im Gegensatz zu den S- oder Note-Modellen ist die Leuchtkraft jedoch geringer, wenn auch im Schnitt über 530 cd/m² immer noch einen guten Wert darstellen. Auch wenn HDR10+ nominell unterstützt wird, so reicht die Leuchtkraft nicht dafür aus, denn auch in der APL50-Messung kommt das Panel maximal auf 640 cd/m². Wer auf den Umgebungslichtsensor verzichtet, muss sich sogar mit 331 cd/m² begnügen. Der Schwarzwert ist aufgrund der OLED-Technologie absolut, weshalb das Kontrastverhältnis gegen unendlich tendiert.
Bekannte Features wie ein Nachtmodus und Always-On-Display sind auch bei Galaxy Fold wieder an Bord. Wie alle OLEDs nutzt auch das Fold PWM zur Helligkeitssteuerung, welche mit 235,8 bis 240,4 Hz jedoch recht konstant ist.
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 531 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.15
Samsung Galaxy Fold Infinity Flex-Display (Dynamic AMOLED, 7,3") und Super AMOLED (4,6"), 2152x1536, 7.3" | Samsung Galaxy S10 5G OLED, 3040x1440, 6.7" | Samsung Galaxy Note10+ Dynamic AMOLED, 3040x1440, 6.8" | Apple iPhone 11 Pro Max OLED, 2688x1242, 6.5" | Huawei Mate 20 X OLED, 2244x1080, 7.2" | ZTE Axon 10 Pro AMOLED, 2340x1080, 6.5" | |
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Bildschirm | -31% | -8% | 20% | 10% | -59% | |
Helligkeit Bildmitte | 531 | 735 38% | 683 29% | 790 49% | 421 -21% | 402 -24% |
Brightness | 532 | 735 38% | 694 30% | 790 48% | 418 -21% | 399 -25% |
Brightness Distribution | 97 | 94 -3% | 96 -1% | 97 0% | 96 -1% | 92 -5% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 2.3 | 3.9 -70% | 2.9 -26% | 1.4 39% | 1.1 52% | 4.1 -78% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.7 | 10.9 -195% | 4.8 -30% | 3.4 8% | 2.2 41% | 6.5 -76% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 1.4 7% | 2.2 -47% | 1.9 -27% | 1.4 7% | 3.7 -147% |
Gamma | 2.15 102% | 2.09 105% | 2.11 104% | 2.23 99% | 2.23 99% | 2.23 99% |
CCT | 6631 98% | 6549 99% | 6247 104% | 6466 101% | 6723 97% | 7841 83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In puncto Farbdarstellung liefert das Hauptdisplay des Galaxy Fold eine sehr gute Darstellung. Der Weißpunkt ist im voreingestellten Natürlich-Profil etwas zu warm, wirkt aber immer noch sehr natürlich. Wer eine größere Farbraumabdeckung wünscht, muss auf den Lebendig-Modus umstellen, dann wird statt des sRGB- der größere DCI-P3-Farbraum angesteuert.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien wird das Hauptdisplay des Galaxy Fold mit ausreichend Helligkeit versorgt, sodass es auch an sonnigen Tagen gerade noch ablesbar bleibt. Dennoch würden wir schattige Plätze mit dem faltbaren Smartphone immer bevorzugen, da die Oberfläche auch recht kräftig spiegelt.
Die Blickwinkelstabilität des Fold ist erwartungsgemäß gut. Es kommt zu keiner Zeit zu Farbinvertierungen, lediglich bei extrem flachen Betrachtungswinkeln wird der Inhalt etwas kühler dargestellt. Dies trifft auch auf das kleinere Display zu, welches jedoch sichtbar mehr Leuchtkraft in solchen Fällen einbüßt.
Außendisplay - Kleiner, aber auch heller
Das kleinere Super-AMOLED-Display des Galaxy Fold misst 4,7 Zoll (21:9, 11,94 cm, 51,60 cm², 1.680 x 720 Pixel) und bietet angesichts seiner geringen Fläche auch mit der kleinen HD-Auflösung eine scharfe Darstellung. Das Panel ist spürbar heller als das größere und bietet eine ähnliche Farbgenauigkeit. Eine horizontale Ausrichtung des Inhaltes ist auf diesem Panel nicht möglich.
Auch bei diesem OLED kommt PWM zum Einsatz, welches stets zwischen 225,8 und 245,1 Hz flackert, solange es nicht mit maximaler Leuchtraft arbeitet, denn dann arbeitet es mit konstanten 60 Hz.
Auch hier stehen alle bekannten Features wie Nachtmodus, Always-On-Display und Farbprofile zur Auswahl, können aber nicht separat eingestellt werden, sondern die vorgenommenen Optionen sind immer für beide Panels gültig.
Die Farbdarstellung ist ebenfalls hervorragend und aufgrund des OLED-Displays gibt es absolutes Schwarz sowie einen knackigen Kontrast. Die Leuchtkraft erreicht fast 700 cd/m² (APL50: max. 867 cd/m²) und kann auf 1,69 cd/m² abgesenkt werden. Im manuellen Modus stehen lediglich 330 cd/m² zur Verfügung.
Leistung - Galaxy-Handy mit Snapdragon 855
Im Galaxy Fold arbeitet mit dem Snapdragon 855 ein alter Bekannter, welcher momentan trotz eines minimal schnelleren Refreshs weiterhin eines der schnellsten SoCs ist. Dazu gibt es nahezu monströse 12 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher und für die Grafikberechnungen ist die auf dem SoC integrierte Adreno 640 zuständig.
In den Benchmarks leistet sich das Fold keine Schwächen und auch im Alltag liefert das faltbare Smartphone eine tolle Systemleistung.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Fold | |
Huawei Mate 20 X | |
Samsung Galaxy S10 5G | |
ZTE Axon 10 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (239512 - 268271, n=12) |
Die höhere Auflösung macht sich beim Surfen im Web nicht negativ bemerkbar. Das Galaxy Fold ist hier stets schnell unterwegs.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (45.5 - 67, n=16) | |
Samsung Galaxy Fold (Samung Browser 10.1) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samung Browser 9.2) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samung Browser 9.2) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (84.4 - 120, n=17) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (42.5 - 67.9, n=15) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) | |
Samsung Galaxy S10 5G | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (90 - 129, n=20) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (17011 - 33918, n=21) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Note10+ (Samsung Browser 9.2) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (1852 - 2611, n=19) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) | |
Samsung Galaxy Fold (Samsung Browser 10.1) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der gewaltige UFS-3.0-Speicher des Galaxy Fold macht das Fehlen einer Speichererweiterung mittels microSD-Karte fast wieder wett. Doch wer den externen Speicher gerne zur Datensicherung nutzt, muss nun auf eine Cloud-Lösung oder eine kabelgebundene Variante zurückgreifen.
Die Geschwindigkeit ist sehr hoch, jedoch schwächelt der verbaute Speicher beim Schreiben von kleinen Datenblöcken. Wie es besser geht, zeigt das Galaxy Note10+.
Samsung Galaxy Fold | Huawei Mate 20 X | Samsung Galaxy S10 5G | ZTE Axon 10 Pro | Samsung Galaxy Note10+ | OnePlus 7 Pro | Durchschnittliche 512 GB UFS 3.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 124% | -30% | 108% | 131% | -2% | 142% | 300% | |
Sequential Read 256KB | 1303 | 912 -30% | 816 -37% | 769 -41% | 1504 15% | 1468 13% | 1593 ? 22% | 1887 ? 45% |
Sequential Write 256KB | 394.5 | 182.7 -54% | 246.3 -38% | 503 28% | 588 49% | 387 -2% | 565 ? 43% | 1471 ? 273% |
Random Read 4KB | 158.4 | 144.4 -9% | 135 -15% | 150.4 -5% | 196.2 24% | 174.1 10% | 211 ? 33% | 278 ? 76% |
Random Write 4KB | 34.41 | 237.6 590% | 23.79 -31% | 189.5 451% | 183.6 434% | 24.8 -28% | 196.5 ? 471% | 311 ? 804% |
Spiele - Das Fold ist ein Gaming-Monster
Angesichts der hohen Displayauflösung hätten wir erwartet, dass Samsung die Handbremse beim Galaxy Fold anzieht, doch das ist nicht der Fall. Mit GameBench haben wir ein paar ausgewählte Spiele analysiert und vor allem bei PUGB waren wir über die konstant hohen Frameraten mit 60 FPS sehr überrascht.
PUBG Mobile
Battle Bay
Emissionen - Fold mit guten Lautsprechern
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Galaxy Fold sind zu jeder Zeit unbedenklich und auch bei einer Kontaktmessung erreicht es unter Last nicht mehr als 37,2 °C.
Im GFXBench-Akkutest stellt das ältere T-Rex-Szenario kein Problem dar, beim anspruchsvolleren Manhattan-Test büßt es jedoch auf Dauer rund ein Drittel seiner Ausgangsleistung ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden von AKG optimierten Lautsprecher an den Seiten unterstützen Dolby Atmos und sorgen für ein vergleichsweise gutes Klangerlebnis. Wie die Messung zeigt, sind die Klangkörper des Fold zwischen 375 und 12.000 Hz nahezu linear, wenn lediglich auf einer mittleren Lautstärke gehört wird. Darüber werden die Höhen präsenter, was einen hallenden Effekt zur Folge hat.
Alternativ kann der Sound kabellos über Bluetooth ausgegeben werden, was an bis zu zwei Quellen simultan (Dual-Audio) geschehen kann. Trotz des Qualcomm-SoCs gibt es jedoch weiterhin keine Unterstützung von aptX HD, ansonsten stehen alle gängigen Codecs zur Verfügung. Kabelgebunden kann die Type-C-Schnittstelle zur Audioausgabe genutzt werden.
Samsung Galaxy Fold Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 11 Pro Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 23% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 44% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Mit Qualcomm zu besseren Laufzeiten
Energieaufnahme
Trotz des großen Displays bleibt die Leistungsaufnahme des Galaxy Fold angenehm niedrig. Das kleine Display benötigt erwartungsgemäß nochmals weniger Energie, sodass wir vom Fold gute Akkulaufzeiten erwarten dürfen.
Kabelgebunden wird Schnellladen mit 15 Watt unterstützt, kabellos sind es bis zu 12 Watt. Das Galaxy Fold kann auch als Ladefläche (Wireless PowerShare) für die mitgelieferten Buds genutzt werden.
Aus / Standby | 0.01 / 0.19 Watt |
Idle | 0.6 / 0.85 / 1 Watt |
Last |
4.47 / 9.02 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy Fold 4235 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Huawei Mate 20 X 5000 mAh | Samsung Galaxy S10 5G 4500 mAh | ZTE Axon 10 Pro 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -88% | -50% | -51% | -10% | -43% | -47% | |
Idle min * | 0.6 | 0.92 -53% | 0.79 -32% | 0.66 -10% | 0.76 -27% | 0.939 ? -57% | 0.882 ? -47% |
Idle avg * | 0.85 | 2.9 -241% | 1.72 -102% | 1.82 -114% | 1.15 -35% | 1.506 ? -77% | 1.448 ? -70% |
Idle max * | 1 | 2.94 -194% | 1.83 -83% | 1.83 -83% | 1.18 -18% | 1.799 ? -80% | 1.603 ? -60% |
Last avg * | 4.47 | 3.65 18% | 5.53 -24% | 6.11 -37% | 3.95 12% | 4.61 ? -3% | 6.57 ? -47% |
Last max * | 9.02 | 6.18 31% | 9.85 -9% | 9.81 -9% | 7.49 17% | 9.04 ? -0% | 9.92 ? -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des Samsung Galaxy Fold 5G ist zwar etwas kleiner als der in der LTE-Version des Smartphones, dennoch müssen sich Nutzer deswegen keine Sorgen machen, denn das Samsung-Handy erreicht durchgehend gute Akkulaufzeiten.
Wenn auch ein vollständiger Akkutest mittels 5G nicht möglich war, können wir dennoch einen hochgerechneten Wert liefern. Im Test könnte das Galaxy Fold in einem 5G-Netz einen HD-Stream via Netflix (sonniger Tag, im Freien) über sieben Stunden lang durchhalten. In unseren Augen ein Wert, der überraschend gut ausfällt.
Samsung Galaxy Fold 4235 mAh | Apple iPhone 11 Pro Max 3969 mAh | Huawei Mate 20 X 5000 mAh | Samsung Galaxy S10 5G 4500 mAh | ZTE Axon 10 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy Note10+ 4300 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 41% | 9% | 8% | -1% | -8% | -5% | |
Idle | 1724 | 2618 52% | 1984 15% | 2340 36% | 1927 12% | 1585 -8% | 1745 1% |
H.264 | 1027 | 1346 31% | 986 -4% | 1047 2% | 1068 4% | 934 -9% | 802 -22% |
WLAN | 600 | 909 52% | 786 31% | 533 -11% | 680 13% | 532 -11% | 768 28% |
Last | 316 | 408 29% | 300 -5% | 327 3% | 217 -31% | 305 -3% | 236 -25% |
Pro
Contra
Fazit - Zartbesaitet und innovativ
Es ist endlich da – das erste faltbare Smartphone! Das Samsung Galaxy Fold ist sicherlich ein sehr innovatives Produkt, das mit seinem faltbaren Display auch ein kleines Fenster in die Zukunft ist. Ob das gewählte Design nun optimal ist, bleibt Geschmackssache. Das Huawei Mate X ist optisch sicherlich ansprechender, wenn dessen Panel aber ähnlich empfindlich ist wie das des Galaxy Fold, ist es jedoch eher fraglich, ob es auch das praxistauglichere Konzept sein wird.
Wo wir auch schon beim größten Manko des Fold wären: das anfällige Display. Sicher erwarten wir hier kein Rugged-Phone oder irgendwelche MIL-STG-Standards, selbst eine fehlende IP-Zertifizierung lässt sich verschmerzen, aber dass selbst zu festes Drücken oder das Tippen mit Fingernägeln angemahnt wird, lässt tief blicken. Nutzer mit Kindern oder künstlichen Fingernägeln könnte also stets der Angstschweiß auf der Stirn stehen, denn nicht nur das Fold als solches ist sehr teuer, sondern auch eventuelle Versicherungsfälle im Rahmen von Care+ sind nicht gerade günstig. Von Folgereparaturen nach dem ersten Jahr wollen wir erst gar nicht sprechen.
Faltbar, tolles Zubehör und viele Superlative: Das Galaxy Fold ist ein starkes Stück Technik, aber nichts für Heulsusen.
Auch die bislang nur wenig auf das Format angepasste Software dämpft ein wenig das Nutzungsvergnügen, aber das Fold ist halt das erste Smartphone seiner Art und deshalb ist selbst dies etwas, über das hinweggesehen werden kann. Denn das Fold ist ein tolles Smartphone mit einer tollen Ausstattung, wenn das notwendige Kleingeld vorhanden ist.
Samsung Galaxy Fold
- 31.08.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt