Test Samsung Galaxy Book 12 LTE Convertible
Samsungs neues Galaxy Book 12 LTE geht als Nachfolger des Galaxy Tab Pro S an den Start und begründet somit eine zumindest dem Namen nach neue Serie. Es verbindet die Vorteile eines Tablets mit denen eines herkömmlichen Subnotebooks und ist mit seiner sparsamen ULV-Dualcore-CPU, 8 GB RAM und SSD als hochmobiler Office-Rechenknecht konzipiert, der auch vor anspruchsvollerer Software wie z. B. Adobe Photoshop und Multitasking nicht in die Knie geht, sich aber nur sehr eingeschränkt zum Spielen eignet. Für rund 200 Euro weniger bietet Samsung eine abgespeckte Variante ohne LTE und mit Windows 10 Home an, auf der getesteten LTE-Variante ist Windows 10 Pro vorinstalliert.
Das Tablet bietet nur 2x USB 3.1 Gen1 Typ C sowie einen Kopfhörerausgang. Für die Sicherheit ist ein TPM-2.0-Chip zuständig, für die Konnektivität gibt es neben WLAN UMTS und LTE. Wir ordnen das Gerät als Convertible ein, und in diesem Segment ist das Galaxy Book das derzeit einzige Gerät mit einem Super-AMOLED-Screen, der im trendigen 3:2-Format daherkommt und 2.160 x 1.440 Pixel auflöst.
Im Lieferumfang sind das Keyboard-Case sowie ein S-Pen enthalten. Dieses Zubehör muss bei den Konkurrenten von Microsoft und Apple (iPad Pro) extra zugekauft werden. Apropos Konkurrenz: Als Vergleichsgeräte für diesen Test und mögliche Konkurrenten zur Erleichterung der Kaufentscheidung haben wir vier ebenfalls 12 Zoll große Convertibles mit Anstecktastatur und halbwegs vergleichbarer Motorisierung herausgesucht, die allerdings im Falle des Lenovo Ideapad Miix und des Acer Switch 5 mit einigen Hundert Euro weniger zu Buche schlagen. Mit ins Rennen müssen diesmal folgende Geräte:
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Tablet
Das Tablet verfügt über eine mattsilberne, unempfindlich wirkende Unibody-Rückseite, die anscheinend aus Metall besteht, wie eine Wanne bis zu den Rändern des schwarzen und komplett von der Frontscheibe bedeckten Bildschirmrahmens hochgezogen ist und in die das Samsung-Logo wie die rückwärtige Kamera eingelassen sind. Der Bezel fällt zwar nicht besonders schmal aus (Screen-to-Body-Ratio), ermöglicht dafür aber das bequeme einhändige Halten, ohne dass man unabsichtlich in Kontakt mit dem Bildschirm gerät. Scharfe Kanten sucht man vergebens. On/Off-Button und Lautstärkewippe, beide mit sicherem Sitz und perfekt abgestimmtem Druckpunkt gesegnet, sowie die Stereo-Mikros befinden sich oben, während die beiden Speaker oben in den Seiten Platz gefunden haben.
In Hinblick auf den hohen Preis sind auch unsere Erwartungen an die Qualität hoch, werden aber sogar noch übertroffen. Das Tablet ist steif wie ein Brett sowie vorne und hinten komplett druckresistent. Egal, was wir damit angestellt haben, dem Galaxy Book 12 war nicht das geringste Geräusch zu entlocken. Verarbeitungsmängel haben wir auch mit der Lupe nicht ausmachen können.
Keyboard-Case
Auch das dunkelgraue bzw. anthrazitfarbene Keyboard-Case vermittelt einen halbwegs hochwertigen Eindruck, wozu nicht zuletzt die griffigen und unempfindlichen Oberflächen beitragen. Das Tablet lässt sich sehr einfach einsetzen und wird dann zuverlässig von Magneten in Position gehalten. Dank eines durchdachten Faltmechanismus kann es in verschiedenen Winkeln ausgestellt werden, mehr dazu verraten die Samsung-Bilder unter diesem Absatz. Die Tastatur selbst lässt sich leider nicht ergonomisch anwinkeln, sondern liegt immer flach auf dem Tisch. In der Mitte ist das Case leicht nach oben gewölbt, sodass es bei Druck gemeinsam mit der Tastatur nachgibt. Zum Aufstellen bedarf es im Gegensatz zu einem Notebook zwingend einer stabilen Unterlage. Auf das Keyboard gehen wir im entsprechenden Abschnitt noch näher ein.
Fotos: Samsung
Das Gewicht der Tablet-Einheit des Galaxy Book 12 beläuft sich auf 754 Gramm, mit dem Tastatur-Case sind es 1.180 Gramm. Acer Switch 5, MS Surface Pro und das Testgerät unterscheiden sich in Sachen Abmessungen und Gewicht kaum, am meisten bringt das 1,3 kg schwere Acer Switch auf die Waage, am wenigsten das MS Surface Pro mit 1,1 kg. Alle anderen Convertibles im Test kommen auf 1,2 kg (alles gerundet). Lenovo Ideapad Miix sowie Dell Latitude 12 fallen rund einen Zentimeter tiefer aus als die anderen drei Kandidaten. Mit einer Dicke von nur 7,4 mm (Tablet) sichert sich das Galaxy Book 12 die Schlankheitskrone.
Ausstattung
Anschlussausstattung
Es bleibt bei 2x USB 3.1 Gen1 Typ C und dem Kopfhörerausgang (3,5 mm Klinke), die alle am unteren rechten Rand des Tablets Platz gefunden haben. Links ist der kombinierte Nano-SIM/micrsoSD-Einschub untergebracht. Unten gibt es dann noch den proprietären Anschluss für das Tastatur-Case. Von den USB-Ports unterstützt einer DisplayPort, sodass auch ein externer Bildschirm verwendet werden kann, Intel Wireless Display ist hingegen nicht an Bord.
Kameras
Es sind zwei Kameras mit CMOS-Sensor vorhanden, von denen die hintere 13 MP auflöst und die Videoaufnahme in UHD bei 30 FPS beherrscht, während die vordere auf 5 MP kommt und Full-HD-Videos mit ebenfalls 30 FPS aufzeichnen kann. Die Sensoren kommen im 4:3-Format, es kann aber unter Verlust von Auflösung auf 16:9 umgestellt werden. Hinsichtlich der Funktionen bzw. manuellen Einstellungsmöglichkeiten verweisen wir auf die Screenshots unter diesem Absatz. Dort sind auch zwei Beispielbilder der Hauptkamera zu sehen, die wir zur Bewertung herangezogen haben.
Die Fotos sind ausgewogen belichtet und zeigen (bei Tageslicht) wenig Rauschen, das Vermatschen kontrastarmer Flächen (Laub, Gras, Asphalt) deutet allerdings auf eine heftige Nachbearbeitung bzw. Rauschunterdrückung hin. Mit der Dynamik ist es nicht weit her, hier hilft der zuschaltbare HDR-Modus, ohne den der Himmel auf den Fotos komplett ausgebrannt gewesen wäre. Leider hat der HDR-Modus mit Ghosting zu kämpfen, wie man an den Blättern des Baumes oben rechts auf dem zweiten Foto gut sehen kann. Insgesamt haben die Fotos eine Qualität, die wir heutzutage von einem 200-Euro-Smartphone erwarten würden.
Die frontseitige Webcam liefert nahezu identische Bilder mit niedrigerer Auflösung. Die meisten Funktionen bzw. Einstellungsmöglichkeiten stehen auch hier zur Verfügung. Damit handelt es sich für Webcam-Verhältnisse (!) um eine sehr gut ausgestattete Kamera mit ausgezeichneter Bildqualität, die allerdings bei schwachem Licht deutlich nachlässt.
Kommunikation
Das Samsung Galaxy Book 12 LTE kommuniziert drahtlos über ein Qualcomm-Atheros-Modul mit einer maximalen Bruttodatenrate von 867 MBit/s (MIMO 2x2). Es beherrscht alle gängigen Standards inklusive des ausschließlich auf dem weniger strapazierten 5-GHz-Band beheimateten IEEE 802.11ac und integriert Bluetooth in der Version 4.1. Berücksichtigt man den Overhead, sind die in einem Meter zu unserem Standard-Router Linksys EA8500 gemessenen Übertragungsraten ausgezeichnet und sichern dem Galaxy Book im Testfeld die Führung.
Damit die Verbindung auch ohne WLAN nicht abreißt, versteht sich das Testgerät außerdem auf UMTS/LTE. Welche Funkstandards genau unterstützt werden, zählen wir nur kurz auf:
UMTS (3G): B1 (2100), B2 (1900), B5 (850), B8 (900)
4G FDD LTE: B1 (2100), B3 (1800), B5 (850), B7 (2600), B8 (900), B17 (700), B20 (800)
Für Ortungs- und Navigationszwecke ist ein GPS/GLONASS-Empfänger verbaut.
Sicherheit
Ein aktuelles Trusted Platform Modul in der Version 2.0 ist an Bord, ein Fingerabdrucksensor fehlt. Da Windows 10 Pro vorinstalliert ist, lässt sich zudem die Bitlocker-Festplattenverschlüsselung nutzen.
Zubehör
Neben Tastatur-Case und Netzteil befindet sich noch der batterielose S-Pen im Karton. Der wiegt rund 10 Gramm, kann 4.096 Druckstufen unterscheiden und bietet Zugriff auf die von Android bekannten S-Pen-Befehle (Screenshot). Bei dem auf dem mittleren Foto abgebildeten Kleinzubehör scheint es sich um Stifthalterungen und Ersatzspitzen für den S-Pen zu handeln, hinter den Schnellstart- und Garantiehinweisen verbirgt sich noch ein Steckplatzwerkzeug für den SIM/microSD-Slot. Gerne hätten wie noch einen Adapter mit USB, HDMI etc. gesehen, aber den muss man extra zukaufen.
Wartung
Da das Gehäuse nur Spezialwerkzeug geöffnet werden kann, entfallen eigene Wartungsarbeiten inklusive Akkutausch komplett.
Garantie
Die Herstellergarantie beläuft sich auf 24 Monate. Daneben gilt in Deutschland natürlich die gesetzliche Händlergewährleistung von 2 Jahren mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten.
Eingabegeräte
Tastatur
Zur Breite einer Standard-Desktop-Tastatur fehlt dem Keyboard des Samsung Galaxy Book 12 LTE nur etwa ein Zentimeter. Abstände und Abmessungen der überwiegend leicht konkaven, einwandfrei beschrifteten und dreistufig gleichmäßig beleuchtbaren Tasten weichen nicht großartig vom Standard ab, was sich auch über das Layout sagen lässt. Der Hubweg ist kurz, der Druckpunkt knackig und der Anschlag eher hart, was dem Geschmack des Testers entgegenkommt.
Für lärmsensible Umgebungen eignet sich das Keyboard nicht, da nicht nur die großen Tasten deutlich auf sich aufmerksam machen. Wie oben erwähnt, wölbt sich das Keyboard-Case in der Mitte etwas auf, sodass es bei Betätigung von mittleren Tasten etwas nachgeben kann. Wir haben auch bei "echten" Laptops schon erheblich schlechtere Tastaturen gesehen, diese muss sich keinesfalls verstecken.
Touchpad
Das als Clickpad ohne abgesetzte Tasten ausgeführte und naturgemäß recht kleine Touchpad hat uns im Test keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Die glatte Oberfläche mit guten Gleiteigenschaften reagiert schnell, zuverlässig und präzise auf unsere Berührungen mit bis zu vier Fingern und vollzieht auch schnelle Bewegungen anstandslos nach. Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert anstandslos. Gesten etc. lassen sich "nur" über das Windows-10-Einstellungsmenü konfigurieren.
Beim Drücken der beiden mit angenehmem Widerstand und knackigem Druckpunkt versehenen Ersatz-Maustasten gibt das Keyboard-Case in der Mitte deutlich nach. Bis auf die Größe verspüren wir keinen Nachteil gegenüber einem guten Touchpad in einem herkömmlichen Notebook - prima!
Touchscreen
Es werden bis zu 10 Finger gleichzeitig schnell und zuverlässig erkannt. Mit trockenen Fingern sind die Gleiteigenschaften gut, mit feuchten nicht. Eine Prüfung von Ansprechverhalten und Präzision mit dem S-Pen ergab keine Beanstandungen.
Display
Samsung ist als Pionier und mit Abstand größter Hersteller von AMOLED-Displays bekannt und bewirbt das Galaxy Book 12 auch mit dieser Technologie. Im Unterschied zu LC-Displays verfügen OLED-Displays über selbstleuchtende Pixel, die zur Darstellung von Schwarz komplett abgeschaltet werden können. So ergibt sich theoretisch ein Schwarzwert von 0 cd/m², der wiederum zu einem unendlichen Kontrastverhältnis führt - und zwar unabhängig von der maximalen Helligkeit.
Weitere Merkmale von OLED-Bildschirmen sind ihr geringerer Stromverbrauch bei dunkleren Bildinhalten und ein relativ schneller Alterungsprozess bei hoher Helligkeit. Um dem entgegenzuwirken, wird der Bildschirm spätestens nach 5 Minuten Inaktivität massiv verdunkelt bzw. gedimmt. Abschalten lässt sich dieses Verhalten konsequenterweise nicht, es wird aber zum Glück beim Anschauen von Videos automatisch unterdrückt.
Die Leuchtkraft kann sich mit 378 cd/m² im Durchschnitt und 396 cd/m² an der hellsten Stelle zumindest im Vergleich mit anderen Laptops absolut sehen lassen, Top-Smartphones wie das Samsung Galaxy S8 oder auch das enorm helle Dell Latitude 12 spielen hier aber noch in einer anderen Liga. Verteilt auf 12 Zoll im 3:2-Format ergibt die Auflösung von 2.160 x 1.440 Pixeln eine sehr hohe Pixeldichte von 216 ppi. Das Bild ist gestochen scharf und wirkt auch aus nächster Nähe nicht ansatzweise pixelig. Wie bei Touchscreens üblich, haben wir es mit einer glänzenden Oberfläche zu tun. Die Ausleuchtung fällt mit gemessenen 91 % überdurchschnittlich aus, Clouding und Screen Bleeding können bei OLED-Displays nicht auftreten.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 376 cd/m²
Kontrast: 12533:1 (Schwarzwert: 0.03 cd/m²)
ΔE Color 4.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.64 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
74% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
83.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
77.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 Samsung SDCA029, , 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 LG Display LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 BOE06DC, , 1920x1280, 12.3" | Acer Switch 5 SW512-52-5819 WST KL.1200w.004, , 2160x1440, 12" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB AUO B120YAN01 / AUO106F, , 2880x1920, 12" | |
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Display | -8% | -13% | -19% | -13% | |
Display P3 Coverage | 77.3 | 67.6 -13% | 62.8 -19% | 58.8 -24% | 65.2 -16% |
sRGB Coverage | 92.8 | 99 7% | 94 1% | 87.5 -6% | 91 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 83.1 | 69.1 -17% | 64.7 -22% | 60.6 -27% | 66.1 -20% |
Response Times | 2435% | -343% | -428% | -523% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 4 ? | 42 ? -950% | 42.4 ? -960% | 37 ? -825% | 45 ? -1025% |
Response Time Black / White * | 20 ? | 29 ? -45% | 30.8 ? -54% | 26 ? -30% | 24 ? -20% |
PWM Frequency | 250 ? | 21000 8300% | 210.1 ? -16% | ||
Bildschirm | -90% | -141% | -176% | -117% | |
Helligkeit Bildmitte | 376 | 417 11% | 523.2 39% | 369 -2% | 406 8% |
Brightness | 378 | 401 6% | 522 38% | 331 -12% | 396 5% |
Brightness Distribution | 91 | 88 -3% | 88 -3% | 75 -18% | 88 -3% |
Schwarzwert * | 0.03 | 0.29 -867% | 0.42 -1300% | 0.46 -1433% | 0.3 -900% |
Kontrast | 12533 | 1438 -89% | 1246 -90% | 802 -94% | 1353 -89% |
Delta E Colorchecker * | 4.1 | 3.63 11% | 4 2% | 5.52 -35% | 5.28 -29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.45 | 6.74 -4% | 8.6 -33% | 9.29 -44% | 9.83 -52% |
Delta E Graustufen * | 3.64 | 2.18 40% | 5.5 -51% | 6.95 -91% | 6.71 -84% |
Gamma | 2.58 85% | 3.09 71% | 2.16 102% | 2.58 85% | 2.29 96% |
CCT | 7113 91% | 6767 96% | 7546 86% | 7009 93% | 6532 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 74 | 63 -15% | 64.86 -12% | 56 -24% | 59 -20% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 99 6% | 93.97 1% | 88 -5% | 91 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 779% /
399% | -166% /
-155% | -208% /
-178% | -218% /
-150% |
* ... kleinere Werte sind besser
Da wir beim Schwarzwert noch eine Resthelligkeit von 0,03 cd/m² gemessen haben, errechnen wir einen Kontrast von 12.553:1. Da können die bis auf das Acer Switch 5 allesamt mit sehr guten Kontrasten aufwartenden Konkurrenten im Test natürlich nicht mithalten, aber die verfügen eben auch "nur" über herkömmliche LCD-Panels.
Geht es um ambitionierte Bildbearbeitung, ist eine hohe Farbtreue unverzichtbar, die durch Delta-E-Werte von unter 3 repräsentiert wird. Im Gegensatz zum Lenovo Ideapad Miix und dem Acer Switch 5 kommt das Samsung Galaxy Book 12 LTE dem schon im Auslieferungszustand recht nahe, auch das Dell Latitude 12 schlägt sich hier gut. Durch eine Kalibrierung und Profilierung verschlechtert sich das Graustufen-Delta-E auf 6, während sich im Color-Checker eine minimale Verbesserung erreichen lässt. Das in diesem Fall nicht empfehlenswerte Farbprofil ist im Kasten verlinkt.
Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf die ebenfalls hauptsächlich für Bildbearbeiter wichtige Farbraumabdeckung, wo das Testgerät an einer vollständigen Abdeckung des kleinen Standard-Farbraums sRGB um 7 % vorbeischrammt, während das Surface Pro (2017) als einziger Kandidat fast 100 % schafft.
Ganz trivial ist es auch bei bedecktem Himmel nicht, sich so zu positionieren, dass die allgegenwärtigen Reflexionen nicht allzu sehr stören. Zumindest darf der Screen nicht ansatzweise auf helle Flächen wie den Himmel gerichtet sein, wie man auf dem linken Foto sehen kann. Selbst in einer nahezu idealen Position mit einem Hauseingang im Rücken (rechts), ist der Fotograf noch zu erahnen, hier ist die Ablesbarkeit aber gegeben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 250 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 250 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 250 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Kann die Blickwinkelstabilität mit der eines guten IPS-Panels mithalten? Ja, sie kann. Kleiner werdende Einblickwinkel ziehen auch hier die übliche Verringerung von Kontrast und Helligkeit nach sich, die Einbußen halten sich bei unveränderter Farbdarstellung aber in engsten Grenzen. Nur bei extrem flachen Winkeln zeigt sich das OLED-typische, zwischen grün und lila changierende Schimmern.
Leistung
Prozessor
Samsung setzt auf den Brot-und-Butter-i5 7200U (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) aus der aktuellen Kaby-Lake-Generation und stellt damit die nominell langsamste CPU im Testfeld. Unser Diagramm unten spiegelt das gut wider, nur das Lenovo mit seinem i7-7500U (2x 2,7 - 3,5 GHz) scheint unter schon in diesem Szenario unter Throttling zu leiden. Die Performance des Prozessors im Testgerät liegt im unteren Bereich dessen, was von einem i5-7200U zu erwarten ist, mehr als 4 % Vorsprung arbeitet sich der Spitzenreiter in unserer Datenbank aber nicht heraus.
Wie man dem Diagramm der Cinebench-Multicore-Schleife entnehmen kann, sackt der Score schon nach zwei Durchläufen um gut 40 Punkte ab, kann sich einige Runden später aber wieder etwas fangen und pendelt sich dann bei etwa 300 ein. Das liegt daran, dass die Kerntemperaturen nach 3 Minuten 80 °C erreichen und die CPU dann nur noch mit dem Basistakt oder ein bis zweihundert MHz mehr arbeitet. Ein erneuter Durchlauf im Akkubetrieb ergab einen Score von 325 Punkten.
System Performance
Die Ergebnisse des PCMark 8 zeichnen sich durch nachhaltige Inkonsistenz aus. Eine Erklärung dafür, warum hier mal die einen und mal die anderen Convertibles vorne liegen, können wir leider nicht liefern, eine eingehende Analyse würde den Rahmen dieses Tests sprengen. Subjektiv ging uns die Bedienung sehr flüssig von der Hand, sowohl der Start von Programmen wie auch des Betriebssystems erfolgen rasant.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3538 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4291 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Samsung verbaut eine hauseigene, über SATA III angebundene SSD, deren Benchmarkergebnisse für diese Schnittstelle typisch ausfallen. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben bewegt sie sich im Bereich des Schnittstellen-Limits von gut 500 MB/s. Für Programm- und OS-Starts kommt es eher auf die Performance beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke an (4K Read), hier wirft AS SSD ein noch brauchbares Tempo von rund 33 MB/s aus, während die mit dem CrystalDiskMark 3.0 gemessenen gut 40 MB/s schon als gutes Ergebnis bezeichnet werden können.
Der Tabelle unter diesem Abschnitt sieht man an, dass die SSDs der Mitbewerber im Test nicht durch SATA III limitiert sind, hier erfolgt die Anbindung über PCIe. Besonders die pfeilschnelle SSD Samsung PM961 im Microsoft-Convertible hält das restliche Feld in vielen Einzeldisziplinen mit enormem Vorsprung auf Distanz. Für unser Galaxy Book 12 reicht es oft nur für den letzten Platz.
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Microsoft Surface Pro (2017) i5 Samsung PM971 KUS030202M | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Switch 5 SW512-52-5819 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 28% | 47% | 46% | 162% | |
Read Seq | 511 | 723 41% | 1294 153% | 1066 109% | 2408 371% |
Write Seq | 473.7 | 853 80% | 865 83% | 593 25% | 1702 259% |
Read 512 | 443.7 | 225 -49% | 406 -8% | 653 47% | 1301 193% |
Write 512 | 395.4 | 445 13% | 589 49% | 535 35% | 1288 226% |
Read 4k | 40.46 | 46 14% | 31.75 -22% | 35.92 -11% | 53.6 32% |
Write 4k | 91.9 | 125 36% | 72.2 -21% | 128.3 40% | 162.2 76% |
Read 4k QD32 | 289.1 | 423 46% | 493.3 71% | 460.6 59% | 504 74% |
Write 4k QD32 | 260.7 | 373 43% | 434.5 67% | 425.4 63% | 420.8 61% |
Grafikkarte
Intels in die CPU integrierten HD-Graphics-GPUs ohne dedizierten Speicher zeichnen sich vor allem durch Sparsamkeit aus, während mit der schwachen 3D-Leistung auch nach vielen Generationen kein Staat zu machen ist. Den Speicher und die knapp bemessene TDP von 15 Watt müssen sich CPU und GPU teilen. Die Intel HD Graphics 620 im Testgerät hat einen auf 1.000 MHz limitierten Turbo und kann vom vorhandenen Dual-Channel-RAM profitieren.
So reicht es denn im Gesamtvergleich aller 620er in unserer Datenbank für einen guten mittleren Platz. Im PCMark 11 (Graphics Score) liegt das Galaxy Book 4 % vor dem Durchschnitt und 20 % hinter dem Spitzenreiter. Ohne Stromnetz reduziert sich der 3DMark-11-Gesamtscore nicht.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Dell Latitude 12 5285 2-in-1 | |
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell Latitude 12 5285 2-in-1 | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Microsoft Surface Pro (2017) i5 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell Latitude 12 5285 2-in-1 | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i5 |
3DMark 11 Performance | 1683 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6149 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 888 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer mit dem Galaxy Book 12 zocken möchte, muss sich mit sehr alten und/oder grafisch anspruchslosen 3D-Games und isometrischen Titeln wie Diablo III, StarCraft II oder FIFA begnügen, die oft in mittleren Einstellungen flüssig laufen. Dem nicht besonders schicken, aber noch aktuellen Farming Simulator 17 lassen sich bei anderen Notebooks mit der Intel HD 620 auch im mittleren Preset bei 1.366 x 768 Pixeln noch einige Frames mehr entlocken als dem Galaxy Book, offenbar kam es hier schon durch den vorherigen Durchlauf (min.) zu thermisch bedingtem Throttling.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 14.9 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19.8 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 58.5 | 24.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Tablet-Einheit verfügt über einen Lüfter, der bei Last aktiv wird. Wenn man im normalen Abstand vor dem Gerät sitzt, ist der Luftquirl nur in sehr ruhigen Umgebungen aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Unterschiedliche Laustärken bzw. Drehzahlen bei unterschiedlichen Lastzuständen konnten wir nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| / 30.3 / dB(A) |
Last |
| 31.7 / 31.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Temperatur
Setzt man das Samsung Galaxy Book 12 LTE länger anhaltender Last aus und nimmt dann die Tablet-Einheit in die Hand, kann es bei Temperaturen von bis zu 56 °C, die im Bereich der Hauptkamera erreicht werden, schon ziemlich unangenehm werden. Überhaupt gehören zu hohe Oberflächentemperaturen für das subjektive Empfinden des Testers zu den größten der raren Schwächen des Testgerätes. Im Rahmen einer normalen Nutzung mit Office-Software, Videos und Surfen, wo nur gelegentliche Lastspitzen auftreten, wird an keiner Stelle auch nur Körpertemperatur erreicht.
Nach Aktivierung des Stresstest (Prime95 + FurMark) sackten die CPU-Frequenzen sofort auf den Basistakt von 2,5 GHz ab, knapp zwei weitere Minuten später waren dann schließlich nur noch 1,6 GHz übrig, sodass man dem Galaxy Book 12 in diesem praxisfernen Szenario deutliches Throttling attestieren muss. Dieses Verhalten ist allerdings typisch für die ULV-Prozessoren von Intel mit integrierter Grafik.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-5.5 °C).
Lautsprecher
Hohe Erwartungen an die kleinen Speaker hatten wir nicht, und eine wirklich positive Überraschung ist ausgeblieben. Die Maximallautstärke, in der wir unseren Musik-Parcours haben laufen lassen, reicht gerade einmal für mittelgroße Räume aus. Offenbar ist reichlich Kompression im Spiel, denn der mitten- und höhenlastige Sound präsentiert sich je nach Titel teilweise recht dünn, gequetscht und unnatürlich, außerdem kommt es bei hohen Pegeln gelegentlich zu leichten Lautstärkeschwankungen.
Großartige Verzerrungen waren nicht festzustellen, allerdings neigt das Soundsystem dazu, viele laute Instrumente zu vermatschen. Positiv: Eine gewisse Dynamik ist trotz der Abwesenheit echter Bässe durchaus vorhanden. Sprache in Filmen klingt voll und deutlich natürlicher als viele Musiktitel.
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (63.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 91% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Microsoft Surface Pro (2017) i5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Latitude 12 5285 2-in-1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 69% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Switch 5 SW512-52-5819 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.9% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wir bleiben wegen der guten Vergleichbarkeit (12 Zoll, ULV-Dualcore, SSD) bei unseren Vergleichsnotebooks und müssen dem Samsung Galaxy Book 12 LTE in den drei Idle-Lastzuständen einen leicht erhöhten Durst bescheinigen, während es unter Last teilweise deutlicher sparsamer unterwegs ist als die Mitbewerber mit Ausnahme des MS Surface Pro, das nur aufgrund massiven Throttlings noch weniger verbraucht. Wahrscheinlich liegt der Mehrverbrauch der Geräte von Dell, Acer und Lenovo an den höheren CPU-Frequenzen von deren i7-Prozessoren. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass der Verbrauch bei OLED-Displays vom dargestellten Inhalt abhängig ist.
Das Netzteil ist mit 25 Watt spezifiziert und daher im Hinblick auf den Maximalverbrauch von bis zu 28 Watt unterdimensioniert.
Aus / Standby | 0.6 / 2.3 Watt |
Idle | 3.9 / 9 / 11.9 Watt |
Last |
27.3 / 27.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ, Super AMOLED, 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM971 KUS030202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1280, 12.3" | Acer Switch 5 SW512-52-5819 i7-7500U, HD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, IPS, 2160x1440, 12" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2880x1920, 12" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 14% | 8% | 8% | 9% | |
Idle min * | 3.9 | 3.6 8% | 2.85 27% | 3.86 1% | 3.5 10% |
Idle avg * | 9 | 8.1 10% | 6.76 25% | 6.4 29% | 7.2 20% |
Idle max * | 11.9 | 8.7 27% | 6.91 42% | 7.17 40% | 7.9 34% |
Last avg * | 27.3 | 25.5 7% | 32.88 -20% | 30.5 -12% | 29.6 -8% |
Last max * | 27.9 | 23.5 16% | 37.41 -34% | 32.4 -16% | 30.8 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wegen der im Abschnitt Bildschirm angesprochenen Zwangs-Verdunkelung des Bildschirms haben wir diesmal nur den Idle- und den H.264-Laufzeittest im Angebot. Da bei den Mitbewerbern im Test keine H.264-Laufzeiten eingetragen sind, müssen wir uns beim Vergleich auf die Idle-Laufzeiten stützen. Das Galaxy Book 12 ist bei minimaler Helligkeit allerdings so dunkel, dass es nur noch mit Mühe abzulesen ist.
Das Testgerät, Dell Latitude und Lenovo Ideapad verfügen über fast identische Akkukapazitäten, und die Ausdauer des Dell kann auch gut mit der des Samsung mithalten, nur das Lenovo fährt bereits rund 5 Stunden früher herunter. Unser Microsoft Surface hat einen 15 % größeren Akku, hält aber nur 2 % länger durch als das Testgerät. Der gegenüber der Konkurrenz etwas höhere Verbrauch scheint nicht auf die Laufzeiten durchzuschlagen.
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728 i5-7200U, HD Graphics 620, 39 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i5 i5-7300U, HD Graphics 620, 45 Wh | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620, 42 Wh | Acer Switch 5 SW512-52-5819 i7-7500U, HD Graphics 620, Wh | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, 41 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 4% | -31% | -31% | |
Idle | 1031 | 1054 2% | 1075 4% | 711 -31% | 713 -31% |
H.264 | 409 | ||||
WLAN | 744 | 486 | 355 | 345 | |
Last | 168 | 105 | 95 | 111 |
Fazit
Pro
Contra
Interessenten mit dem nötigen Kleingeld, denen das Konzept mit der Anstecktastatur gefällt und die Wert auf hohe Mobilität legen, können mit Samsung Galaxy Book 12 LTE eigentlich nichts falsch machen. Abgesehen von den wenigen zur Verfügung stehenden Anschlüssen ist es Samsung in der Tat gelungen, das Beste aus zwei Welten in einem Gerät zu vereinen.
S-Pen und Taststur-Case, die beide im Lieferumfang enthalten sind, erfüllen ihre Aufgaben ebenso wie die edle und perfekt verarbeitete Tablet-Einheit mit Bravour.
Das Super-AMOLED-Display ist zwar nicht perfekt, stellt mit seinem maximal dunklen Schwarz und dem enormen Kontrast aber ein Alleinstellungsmerkmal von Samsung neuem Convertible dar. In Sachen Mobilität ist zumindest die getestete LTE-Variante ausgezeichnet aufgestellt, wozu auch GPS/GLONASS, TPM, Bitlocker über Windows 10 Pro und die gute Ausdauer beitragen. Office- bzw. Business-Nutzer freuen sich über die flexiblen Aufstellmöglichkeiten und die guten Eingabegeräte, und die mehr als brauchbaren Kameras sind in dieser Qualität schon deutlich mehr als nur eine nette Dreingabe.
Dass Samsung einer sehr leisen Kühlung und erträglichen Gehäusetemperaturen den Vorzug vor voller Performance unter Dauerlast gegeben hat, dürfte im Hinblick auf die zu erwartenden Office-Nutzungsszenarien in der Praxis kaum ins Gewicht fallen. Einer ausdrücklichen Kaufempfehlung steht daher nichts im Wege.
Update: Am 24.10.2019 haben wir dieses Gerät auf unsere neue Rating-Version 7 upgedated. Die Wertung mit Version 6 lag bei 88 %.
Samsung Galaxy Book 12 SM-W728
- 24.10.2019 v7 (old)
Sven Kloevekorn