Test Panasonic Toughbook CF-AX2 Convertible
Leichte Ultrabooks sind für den mobilen Einsatz wie geschaffen: Lange Akkulaufzeiten, gute Rechenleistung und ein hohes Maß an Mobilität sorgen für ein breites Einsatzspektrum. Von einem professionellen Arbeitsgerät erwartet man darüber hinaus auch noch Zuverlässigkeit, Flexibilität, Robustheit und Kompatibilität. Panasonics Toughbook CF-AX2 ist genau für diesen Bereich vorgesehen und wurde auf den harten geschäftlichen Alltagseinsatz hin ausgerichtet. Das als Hybrid-Ultrabook bezeichnete Toughbook kann dank seines 360-Grad-Scharniers sowohl als Notebook als auch als Tablet eingesetzt werden. Um von einem in den anderen Modus zu wechseln, klappt man das Display einfach in die gewünschte Position. Neben dem matten 11,6-Zoll-Multitouch-Display verfügt das Panasonic CF-AX2 über eine Intel Core i5-3427U-CPU, 4 GB RAM, eine 128-GB-SSD und zwei Akkus mit 31 Wh und 17 Wh Kapazität. Der Straßenpreis des Testsamples liegt derzeit bei etwa 2.100 Euro und positioniert das Gerät damit ganz klar im Premium-Bereich.
Panasonic bewirbt das Toughbook CF-AX2 mit 1,15 kg als das leichteste 11,6-Zoll-Hybrid-Ultrabook. Sonys Vaio Duo 11 wiegt knapp 1,3 kg und das Asus Taichi 21 etwa 1,25 kg. Waschechte Business Convertibles wie das HP EliteBook Revolve 810 oder Fujitsus Lifebook T902 sind noch mal etwas schwerer. Trotz des geringen Gewichts verfügt das Toughbook über eine stabile Gehäusestruktur. Das Gehäuse soll Druckbelastungen von bis zu 100 kg aushalten und Stürze aus einer Höhe von bis zu 75 cm unbeschadet überstehen. Zudem ist es spritzwassergeschützt und verkraftet damit auch ein gewisses Maß an Flüssigkeit. Nachgeprüft haben wir diese Eigenschaften beim Leihgerät nicht.
Die Handballenablage ist fest, die Display-Scharniere sind griffig und der Displaydeckel lässt sich kaum verwinden. Etwas gewöhnungsbedürftig ist ein deutlich wahrnehmbares Knacken, das beim Schließen des Bildschirms auftritt. Wir schreiben das einer Art Arretierung zu, die das Display im geschlossenen Zustand auch zuverlässig geschlossen hält. Die Metalloberflächen machen einen pflegeleichten Eindruck, fühlen sich gut an und sind sauber verarbeitet. Etwas umständlich zeigt sich das Entfernen des Wechselakkus, der erst durch ein gleichzeitiges Halten der Arretierungsschieber gelöst werden kann.
Die Schnittstellenausstattung ist wie bei Ultrabooks und Subnotebooks üblich nicht gerade üppig. Beim Toughbook kann diese aber als recht praxisnah bezeichnet werden. Neben Standard-Ports wie 2x USB 3.0, HDMI, Cardreader und Gigabit-LAN findet man auch noch einen analogen VGA-Ausgang und separat ausgeführte Audioports. Der analoge Display-Anschluss liefert bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten an einem externen Asus-PA238Q-Display ein insgesamt gutes und scharfes Bild. Die Schnittstellen sind an den Seiten, so weit es ging, im hinteren Bereich positioniert, wodurch angeschlossene Kabel beim Arbeiten kaum stören. Die Abstände zwischen den beiden USB-3.0-Ports und dem HDMI-Anschluss könnten etwas größer ausfallen. Adapter und breite USB-Sticks könnten den jeweiligen Nachbarn blockieren.
Kommunikation
Intels Wireless Advanced-N 6205 Modul arbeitet im 2,4- und 5-GHz-Band, überträgt theoretisch bis zu 300 Mbit/s und verfügt über zwei Antennen. Im Praxistest konnte die Karte eine etwas bessere Verbindungsqualität als ein Atheros AR9485WB Adapter in einem Asus N76VZ bieten. Negative Auffälligkeiten haben wir nicht festgestellt. Neben Bluetooth 4.0 verfügt das Toughbook zusätzlich über ein WWAN-Modul von Sierra Wireless. Der dazugehörige SIM-Slot befindet sich wie so oft im Akkuschacht. Das MC8305 unterstützt den HSPA+-Standard und überträgt bis zu 14,4 Mb/s im Download und 5,76 Mb/s im Upload. Für Videokonferenzen oder Chats stehen eine 720p-Webcam und ein integriertes Mikrofon zur Verfügung.
Sicherheit
Neben verschiedenen Passwortoptionen verfügt das Panasonic Toughbook CF-AX2 lediglich über ein Trusted Platform Module 1.2. Ein Smart Card Reader ist optional erhältlich, ein Fingerabdruckscanner hingegen nicht.
Zubehör
Im Karton selbst findet man keine Extrazugabe. Ein Batterie-Ladegerät CF-VCBAX11EA ist optional für etwa 85 Euro und ein baugleicher Zusatz-/Ersatzakku CF-VZSU81EA (31-Wh) für etwa 100 Euro erhältlich.
Wartung
Um an die innenliegenden Komponenten zu gelangen, muss man am Unterboden 20 Schrauben lösen. Sind diese entfernt, lässt sich die Abdeckung einfach hochheben. Hier hat man dann Zugriff auf den Lüfter und die Modulsteckplätze. Der Arbeitsspeicher kann nicht aufgerüstet werden, ist aber immerhin in zwei Speicherbänken (Dual-Channel-Modus) ausgeführt. Als so ziemlich einzige Aufrüstoption hat man den mSATA-Slot zur Verfügung. Hier könnte man das 128 GB große Solid State Drive von Samsung gegen ein kapazitätsstärkeres Modell ersetzen. Die Netzwerkkarten sind zwar auch austauschbar, aufgrund der gebotenen Funktionen wird das aber eher selten der Fall sein.
Garantie
Panasonic gewährt neben der gesetzlichen Gewährleistungspflicht von 24 Monaten eine Standardgarantie von 36 Monaten. Diese kann beim Kauf auf eine Laufzeit von 48 oder 60 Monate erweitert werden. Die Aufpreise betragen derzeit 130 Euro und 180 Euro, jeweils mit MwSt.
Tastatur
Die Tastatur verfügt über recht kleine Tasten, die vorwiegend im 18-mm-Raster ausgeführt sind. Insbesondere Space, Enter und Tab hätten etwas größer ausfallen können. Wahrscheinlich ist die Größe der Tastatur der stabilen Gehäusekonstruktion zum Opfer gefallen, da links und rechts der Eingabe noch einige Zentimeter Platz vorhanden wären. Der Hub ist kurz, der Druckpunkt gut ertastbar und das Anschlaggeräusch angenehm leise. Als nachteilig erweisen sich die kontrastschwache Beschriftung und die fehlende Tastaturbeleuchtung vor allem bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist die vom Standard abweichende Tastenbelegung seitlich der Space-Taste, wo noch zusätzliche Tasten wie "Einfg", "Entf" und "<>" eingebaut wurden.
Touchpad
Das Touchpad hat eine Fläche von etwa 93 x 53 mm und bietet damit ausreichend Raum für Mehrfinger- und Windows-8-Gesten. Sensibilität und Gleiteigenschaften sind gut, Tipps werden zuverlässig erkannt. Die separat ausgeführten Touchpad-Tasten haben einen sehr kurzen Hub, lassen sich aber gut bedienen und nehmen Eingaben fehlerfrei an.
Touch-Display
Der kapazitive matte Multitouchbildschirm (kein Digitizer) hat gegenüber sonst verwendeten Glare Displays hinsichtlich der Eingabemöglichkeiten keine Nachteile. Die Oberfläche fühlt sich zwar etwas rauer an, bietet aber einen vergleichbaren Eingabekomfort. Icons, Symbole und Schriften sind aufgrund der relativ geringen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten ausreichend groß, um auch im klassischen Desktop-Bereich komfortabel und zielsicher arbeiten zu können. Im Tablet-Modus kann man neben den üblichen Fingergesten auch auf einige seitlich angebrachte Bedientasten wie Rotationssperre oder Lautstärkeregelung zurückgreifen. Am Display selbst findet man zudem eine Windows Taste, um schnell auf die Kachelwand wechseln zu können.
Panasonic verbaut im Toughbook CF-AX2 einen 11,6-Zoll-HD-Bildschirm von LG mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Damit bietet das Panel eine Punktdichte von 135 dpi, mit der die meisten Nutzer gut zurecht kommen sollten. Gegenüber Konkurrenten mit HD+- oder FullHD-Displays muss man allerdings auch mit einer deutlich geringeren Arbeitsfläche und gröberen Auflösung/Darstellung zurechtkommen. An einem externen Monitor konnten wir alle gängigen Auflösungen verwenden, eine Einschränkung gibt es hier nicht.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 183 cd/m²
Kontrast: 458:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 8.78 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.43 | 0.5-98 Ø5.2
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.94% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.52% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.57
Ein großer Nachteil des LG Bildschirms zeigt sich bei den Helligkeitsmessungen. Gerade ein so kompaktes, leichtes und damit mobiles Gerät wird von der Bestimmung her sicherlich nicht selten für einen Außeneinsatz vorgesehen sein. Das ist beim Testmodell leider nur mit großen Einschränkungen möglich. An unseren neun Messpunkten haben wir Helligkeitswerte von minimal 164 cd/m² im linken Zentrum bis maximal 187 cd/m² in der rechten unteren Ecke ermittelt. Im Mittel ergibt das 175 cd/m² bei einer Ausleuchtung von 88 %. Für den Einsatz im Außenbereich bedeutet das, dass man nur im Schatten Bildinhalte noch gut erkennen kann. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist von der Darstellung nahezu nichts mehr zu sehen.
In Innenräumen hat man hingegen keine Schwierigkeiten. Die maximale Helligkeit meistert hier alle getesteten Lichtsituationen und profitiert dabei von der matten Display-Oberfläche. Spiegelungen treten hier so gut wie nicht auf und stören damit auch nicht bei der Arbeit. Die Helligkeit lässt sich in 10 Stufen ausreichend fein abstimmen. 10 cd/m² leuchtet das Display in der niedrigsten Einstellung und 142 cd/m² haben wir bei Stufe 8 gemessen, die wir auch für unseren WLAN-Akkutest ausgewählt haben.
Etwas besser sieht es beim ermittelten Kontrast aus, der mit 458 : 1 leicht über dem langjährigen Durchschnitt unserer Testgeräte liegt. Die Farbraumabdeckung wiederum bewegt sich auf dem Niveau üblicher Standard-Displays und erreicht etwa 60 % des sRGB-Farbraums. Werkseitig ist das Display ansonsten scheinbar nicht abgestimmt worden. Graustufenauflösung, Farbgenauigkeit und Sättigung weichen recht stark von der Norm ab und können erst durch eine Kalibrierung in einen guten Bereich gelenkt werden. Vor allem die Graustufenauflösung und die Gammakurve erreichen dann eine sehr hohe Genauigkeit und weichen nur noch minimal vom Ideal ab.
Die Entscheidung, bei einem Hybrid-Ultrabook ein TN-Display zu verwenden, stößt spätestens bei der Beurteilung der Blickwinkelstabilität auf Unverständnis. Während andere Hersteller meist IPS-Panels oder zumindest TN-Bildschirme mit weiten Sichtwinkeln einsetzen, findet man hier nur magere Standardkost. Im Tablet-Modus wirkt sich die vertikale Blickwinkelabhängigkeit zudem nicht nur im Breitbildformat, sondern vor allem im Hochkantformat sehr negativ aus. Sobald man das Tablet etwas nach links oder rechts verkantet, verändert sich die Darstellung deutlich: Bildinhalte bleichen aus, invertieren, und Farben verändern sich.
Die Leistungskomponenten entsprechen denen vieler vergleichbarer Ultrabooks. Ultra Low Voltage CPU, sparsamer DDR3L-Arbeitsspeicher, integrierte Intel HD Graphics und ein genügsames Solid State Drive im mSATA-Format unterstreichen die Ambitionen Panasonics, ein gutes Verhältnis aus Leistungsfähigkeit und geringem Energieverbrauch zu realisieren. Unser Testgerät ist mit Intels Core i5-3427U, 4 GB RAM und einer 128 GB großen SSD ausgestattet. Abweichende Konfigurationen haben wir zum Testzeitpunkt nicht gefunden.
Prozessor
Intels Core i5-3427U gehört noch zur Ivy-Bridge-Generation und hat eine recht geringe Thermal Design Power von 17 Watt. Dennoch muss dieser Prozessor nicht auf Hyperthreading (bis zu 4 Threads können gleichzeitig verarbeitet werden) oder die Turbo-Boost-Technologie (Basistakt von 1,8 GHz kann auf 2,8 GHz angehoben werden) verzichten. Je nach Software-Anforderung können so entweder ein möglichst hoher Takt genutzt oder möglichst viele Operationen gleichzeitig abgearbeitet werden.
Bei den Benchmark-Ergebnissen erzielt der Prozessor in etwa das Niveau einer Intel Core i5-2410M-CPU mit 35 Watt TDP oder in Teilbereichen sogar einer Intel Core i7-720QM CPU mit 45 Watt. Beim Cinebench R10 32 bit sind es 3.378 Punkte im Single-Test und 7.877 Punkte im Multi-Test. Für die SuperPi-32M-Berechnung (Single) werden 799 Sekunden und für die wPrime-1024m-Aufgabe (Multi) 606 Sekunden benötigt.
In der Praxis haben wir die Leistungsfähigkeit noch mit Konvertierungsaufgaben überprüft. Bei der iTunes-Audio-Konvertierung wird eine 41,3-fache Geschwindigkeit erreicht und verschiedene Videokonvertierungen werden auf dem Niveau einer Intel Core i7-4500U-CPU im Lenovo ThinkPad S440 erledigt.
Eine Leistungsreduzierung im Akkubetrieb oder Throttling unter anhaltender Volllast konnten wir nicht feststellen.
System Performance
Die Systemkomponenten weisen ein ausgeglichenes Leistungsverhältnis auf. Übliche Office-, Bildbearbeitungs- und sogar Videokonvertierungsaufgaben werden zügig umgesetzt. Letzteres ist allerdings nur mithilfe Intels Quick Sync Video ansprechend möglich. Kann eine Software diese Technik nicht unterstützen, dann dauert das Umwandeln per CPU deutlich länger. Die Arbeitsspeicherausstattung ist mit 4 GB für die Zukunft etwas knapp bemessen. Eine Aufrüstung ist nicht möglich. Immerhin ist der Speicher auf zwei Speicherbänke verteilt, sodass der Dual-Channel-Modus aktiv ist. Als Massenspeicher kommt eine flotte mSATA-SSD zum Einsatz, die für massenspeicherhungrige Anwender allerdings schnell zu klein werden könnte. Eine Aufrüstung ist hier im Austausch möglich.
Bei den Anwendungs-Benchmarks PC Mark Vantage und PC Mark 7 werden 12.296 Punkte und 4.713 Punkte erzielt.
Mit dem DPC Latency Checker haben wir möglicherweise auftretende Synchronisationsprobleme bei der Verwendung externer Peripherie überprüft. Auch nach dem Deaktivieren der üblichen Verdächtigen (WLAN, WWAN, LAN) haben wir noch Ausschläge von knapp 8000 µs festgestellt. Hier müsste man bei Bedarf noch mal spezifisch auf Fehlersuche gehen und verschiedene Treiberversionen austesten.
PCMark Vantage Result | 12296 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4713 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2747 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2401 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4571 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Aufgrund der schlank-kompakten Bauweise hat das Panasonic Toughbook lediglich Platz für ein Speicherkärtchen im mSATA-Format. Die Samsung SSD MZMPC128HBFU hat eine Kapazität von 128 GB und ist ein oft gesehener Gast in unseren Testmodellen. Mit sequentiellen Übertragungsraten von über 450 MB/s beim Lesen und etwa 250 MB/s beim Schreiben steht diese Speicherlösung vergleichbaren Modellen im 2,5-Zoll-Format in nichts nach. Auch die Zugriffszeit liegt mit um die 0,2 ms auf klassenüblichem Niveau. Aufrüsten kann man die Kapazität des Massenspeichers nur durch einen Austausch. MSATA-SSDs sind mittlerweile mit einer Kapazität von bis zu 512 GB erhältlich. Der Preis ist dann allerdings mit um die 500 Euro (Samsung PM841) vergleichsweise astronomisch.
Grafikkarte
Intels HD Graphics 4000 ist eine leistungsstarke integrierte Grafiklösung, mit der man eine Vielzahl alltäglicher Aufgaben gut bewältigen kann. Bildbearbeitung, FullHD-Videos, Videokonvertierungen per Intel Quick Sync Video oder wenig fordernde Spiele stellen diesen Chip vor keinerlei Probleme. Die Grenzen bekommt die Prozessorgrafik aufgezeigt, wenn es darum geht, aktuelle 3D-Spiele oder 3D-Konstruktionsprogramme (CAD) einzusetzen. Hierfür ist die 3D-Leistung einfach zu schwach.
Die erzielten Benchmark-Ergebnisse liegen teils deutlich über den Durchschnittswerten der bisher von uns getesteten Intel HD Graphics 4000. Beim 3D Mark `06 werden 4.870 Punkte, beim 3D Mark Vantage 3.166 Punkte und beim OpenGL Shading des Cinebench R10 4.976 Punkte erzielt. Ein Teil dieser guten Resultate ist auf den im Dual-Channel-Modus arbeitenden Arbeitsspeicher zurückzuführen, der von der Grafikeinheit im Shared-Memory-Verfahren genutzt wird.
Eine Reduzierung der Grafikleistung haben wir weder im Akkubetrieb noch unter anhaltender Volllast festgestellt.
3DMark 06 Standard Score | 4870 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3166 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 655 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 33513 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3755 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 527 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Ein angenehmes Spielen ist in niedrigen Auflösungen mit genügsamen Spielen möglich. Getestet haben wir Diablo 3, World of Warcraft und F1 2012. Fordernde Titel wie Crysis 3, Bioshock Infinite oder Hitman Absolution machen mit diesem Subnotebook hingegen keinen Spaß. Ohne Probleme sind dafür Casual Games wie "Cut the Rope" oder "Fruit Ninja" nutzbar, die zudem von dem Touchscreen profitieren.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 123 | 65 | 20 | 8 |
Diablo III (2012) | 53 | 30 | 26 | 16 |
F1 2012 (2012) | 34 | 29 | 21 | 12 |
Geräuschemissionen
Die Lautstärkeentwicklung des Toughbook CF-AX2 ist grundsätzlich recht angenehm. Bei wenig Last dreht der Lüfter sehr leise vor sich hin und erzeugt einen Schalldruckpegel von 28,9 dB(A). Dieser Zustand wird aber erst erreicht, wenn man im Panasonic Power Plan den Lüftermodus auf niedrig einstellt. Werden mehrere Browser-Fenster geöffnet oder Dateien verschoben, erhöht sich der Messwert auf 31,8 dB(A). Das Solid State Drive gibt unter Schreib-/Leselast ein zartes Zirpen von sich, was aber leise und nicht unangenehm vonstatten geht. Bei mittlerer Last, wie sie meist bei Konvertierungen und Spielen vorherrscht, erreicht das Testmodell nach wenigen Minuten aufsteigend 41,1 dB(A). Unter anhaltender Volllast erhöht sich der Pegel nochmals auf 43,2 dB(A), was auf Dauer schon störend wirkt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.9 / 28.9 / 28.9 dB(A) |
Last |
| 41.1 / 43.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: PCE-322A (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Testgerät bleibt in den meisten Einsatzszenarien kühl. Im Regelfall wird man nur am Heck, wo sich der Luftauslass befindet, Werte von deutlich über 30 °C feststellen. Unter dauerhafter Last erwärmen sich weite Teile des Metallgehäuses moderat, ohne in kritische Regionen vorzustoßen. Lediglich im Bereich des Kühlsystems am Heck treten Temperaturen von bis zu 47,2 °C auf.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-2.2 °C).
Lautsprecher
Die Sound-Charakteristik ist blechern, stark höhenlastig und verzerrt in den höheren Lautstärkeregionen. Die Ausgabe erfolgt über einen einzelnen Lautsprecher, der sich rechts neben der Tastatur unter einer Ansammlung von Lochöffnungen befindet. Für Präsentationen sollte man externe Boxen nutzen, mit denen man eine deutliche Klangverbesserung erzielen kann. Der Mikrofoneingang und der Kopfhörerausgang sind separat ausgeführt, sodass Headsets mit zwei Klinkeanschlüssen problemlos verwendet werden können.
Energieaufnahme
Die von uns netzseitig gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich von minimal 4,9 Watt bis 36,7 Watt in der Spitze. Die konsequente Verwendung von Stromsparkomponenten zeigt hier genauso ihre Wirkung wie die recht geringe Display-Helligkeit. Damit diese niedrigen Verbrauchswerte auch zu guten Akkulaufzeiten führen, hat Panasonic dem Toughbook eine Kapazität von insgesamt 48 Wh spendiert. Anders als sonst üblich, verteilt sich diese jedoch auf einen fest integrierten Akku mit 17 Wh und einen wechselbaren Akku mit 31 Wh. Dadurch hat der Anwender die Möglichkeit, den Wechselakku im laufenden Betrieb auszutauschen, ohne das Betriebssystem herunterfahren zu müssen (Hot-Swap-Akkusystem). Das Netzteil hat eine Nennleistung von 90 Watt und verfügt damit über genügend Leistungsreserven.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 4.9 / 6.7 / 8.2 Watt |
Last |
33.1 / 36.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die von uns ermittelten Akkulaufzeiten übertreffen teils die vom Hersteller angegebenen 8 Stunden. Beim Battery Eater Readers Test (minimale Display-Helligkeit (10 cd/m²), Energieparprofil, Flugzeugmodus) erreicht das Testsample eine Laufzeit von über 10 Stunden. Beim WLAN-Test (143 cd/m² Display-Helligkeit, Funk an, Energiesparprofil) bleiben noch 5:24 Stunden übrig, und beim Battery Eater Classic Test (maximale Display-Helligkeit, Höchstleistungsprofil, Funk an) halten die beiden Akkus noch knapp 2 Stunden lang durch.
Panasonics Business ruggedized Hybrid-Ultrabook Toughbook CF-AX2 verfügt über ein stabiles Gehäuse, ein sehr geringes Gewicht, eine gute Leistungsausstattung, praxisgerechte Schnittstellen und ein interessantes Flip-Over-Display-Konzept. Das tolle Gesamtkonzept, in dem sich eine Vielzahl guter Ideen wiederfinden, wird jedoch von einigen ungeeigneten Ausstattungskomponenten begleitet.
In erster Linie missfällt das Display. Für einen professionellen Außengebrauch ist die Helligkeit trotz matter Oberfläche viel zu gering und für ein Tablet sind die Blickwinkel viel zu instabil. Über die im Vergleich zu manchen Konkurrenten geringere Auflösung und den nur durchschnittlichen Kontrast kann man hingegen noch wohlwollend hinwegsehen.
Als wenig komfortabel zeigt sich die von den Basiseigenschaften her gute Tastatur, die aber unter kleinen Tasten, einer kontrastschwachen Beschriftung und einer fehlenden Tastaturbeleuchtung leidet.
Einen deutlichen Mehrwert gegenüber so manchem Konkurrenten findet man wiederum im integrierten WWAN-Modul und dem Hot-Swap-Akkusystem. Beide Komponenten wirken genau da, wo man sie braucht: im Mobilbetrieb.
Dass sich Panasonic seine durchaus begehrenswerten Ideen mit einem aktuellen Straßenpreis von etwa 2100 Euro gut bezahlen lassen will, ist verständlich. Dass man aber ausgerechnet beim Display und der Tastatur unzeitgemäße Einschränkungen hinnehmen muss, ist hingegen schwer zu akzeptieren.