Test Fujitsu Lifebook T902 Convertible
Convertibles, also Notebooks, die auch als Tablet genutzt werden können, haben in den letzten Jahren eine kleine Renaissance erfahren. Im Schatten des Tablet-Booms ist diese Geräteklasse von den Herstellern wieder verstärkt aufgegriffen worden und hat inzwischen eine recht beachtliche Vielzahl an Modellen und Konzepten vorzuweisen. Während die klassischen Varianten wie das Fujitsu Lifebook T902 mit einem zentralen Drehgelenk am unteren Displayrahmen ausgestattet sind, verfügen einige Alternativen über interessante neuartige Konzepte. Das MSI Slider ist, wie der Name schon sagt, mit einem Schiebemechanismus ausgestattet, den man schon aus dem Handy-Bereich her kennt. Das Lenovo Yoga kann seinen Bildschirm quasi um 360 Grad auf den Unterboden des Notebooks umklappen. Das Display des Dell XPS 12 wiederum lässt sich innerhalb des Displayrahmens frei um die Horizontalachse drehen und liefert auch einen optischen Augenschmaus beim Wechsel vom Tablet- in den Notebookmodus. Das Fujitsu Lifebook T902 geht in dieser Hinsicht keine Experimente ein. Durch das zentrale Drehgelenk lässt sich das Display einmal um die eigene Achse drehen, um dann mit dem Rücken auf der Tastatur arretiert zu werden.
Das Fujitsu Lifebook T902 ist derzeit in drei verschiedenen Konfigurationen mit Windows 8 gelistet. Unterschiede findet man im Bereich des Massenspeichers, beim Prozessor, der RAM-Ausstattung und natürlich beim Preis. Das uns vom Hersteller zur Verfügung gestellte Testmodell wird im Fujitsu-Online-Shop zum Testzeitpunkt als Restposten für knapp 1.300 Euro im Abverkauf geführt. Es verfügt über eine Intel Core i5-3320M-CPU, 4 GB RAM, ein UMTS-Modul, eine 320 GB fassende Festplatte und Windows 7. Das aktuelle bei den Händlern geführte Basis-Modell mit Windows 8 verfügt über eine 500-GB-Festplatte und beginnt preislich bei etwa 1.500 Euro.
Das Gehäuse des Fujitsu Lifebook T902 hat im Vergleich zum Vorgänger Lifebook T901 einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Vor allem die nun verschlankte Gehäuselinie und die qualitativ hochwertig anmutenden Oberflächen werten die Optik erheblich auf. Der silberfarbene Kunststoff wurde auf der Handballenablage, und um die Tastatur herum, durch gebürstetes Metall ersetzt. Der ehemals schwarz-graue Displaydeckel besteht weiterhin aus einer Magnesium-Legierung, wurde farblich aber passend auf die Handballenablage abgestimmt. Die Rückseite des Bildschirms sorgt nun vor allem im geschlossenen Zustand für eine wesentlich elegantere Gesamterscheinung.
Trotz der schlankeren Gehäusemaße ist das Fujitsu Lifebook T902 recht stabil ausgefallen. Die Handballenablage ist solide und das Display lässt sich nur minimal verwinden. Probleme hat Fujitsu allerdings damit, das breite optische Laufwerk zu überbauen. Hier lässt sich bereits mit leichtem Druck die Gehäuseoberfläche sichtbar eindrücken. Ebenfalls nicht so gut finden wir den fehlenden Display-Verschluss und das konstruktionsbedingt etwas nachwippende Display. Dafür kann man den Bildschirm im Gegensatz zu manchem Konkurrenten (zum Beispiel HP EliteBook 2740p/ 2760p) in beide Richtungen drehen.
Das Gewicht liegt mit 2,02 kg im typischen Rahmen der Business-Convertibles und überschreitet damit nur knapp die 2-kg-Marke. Das ist zwar nicht rekordverdächtig, dennoch als gut einzustufen, zumal man hier eine Diagonale von 13,3 Zoll, ein optisches Laufwerk und einen 72-Wh-Akku geboten bekommt. Die direkten Konkurrenten wie Dell Latitude XT3, Lenovo ThinkPad X230T und HP EliteBook 2760p haben etwas kleinere und vor allem geringer auflösende Displays. Ein optisches Laufwerk bietet ebenfalls keiner der Rivalen.
Minimal gibt Fujitsu ein Gewicht von 1,89 kg an. Dann wird unter anderem das optische Laufwerk durch einen Leereinschub ersetzt. Die Gehäusemaße entsprechen weitestgehend denen typischer 13-Zoll-Subnotebooks. Eine zerklüftete Gehäuseform, wie beim Lenovo ThinkPad X220T mit dem weit herausragenden Akku, findet man hier nicht. Im Vergleich zu den vorherrschenden 12,5-Zoll-Convertibles führt das etwas größere Format allerdings hier und da zu ein paar Millimetern mehr an Seitenlänge. Die insgesamt gute Mobilität wird davon aber nicht beeinträchtigt.
Das Fujitsu Lifebook T902 ist mit einer Vielzahl an Anschlüssen bedacht worden. Neben den obligatorischen Standard-Ports findet man hier auch die im Business-Bereich gern gesehenen Sonder-Schnittstellen. 2x USB 2.0, 2x USB 3.0, ein Card Reader, zwei Audio-Buchsen und ein analoger VGA-Anschluss sorgen für eine gute Abdeckung der Grundbedürfnisse. Die analoge Bildübertragung zu einem Asus PA238Q (1.920 x 1.080) gelingt bis auf eine minimale Unschärfe gut und lässt auch ein längeres Arbeiten entspannt zu. Auf digitalem Weg lassen sich externe Monitore per HDMI anbinden. Diese Schnittstelle ermöglicht eine verlustfreie Ansteuerung externer Auflösungen von bis zu 1.920 x 1.200 Bildpunkten. Bis auf HDMI und die beiden USB 3.0-Anschlüsse, die weit vorne und eng beieinander positioniert sind, gefällt die Schnittstellen-anordnung gut.
Kommunikation
Das Fujitsu Lifebook T902 ist nahezu vorbildlich mit Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet. Für die WLAN-Anbindung hat Fujitsu Intels Centrino Advanced-N 6205 Modul vorgesehen. Dieses ist mit zwei Antennen ausgestattet, kann theoretisch Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s liefern und deckt sowohl das 2,4-GHz-Band als auch das 5-GHz-Band ab. Die über mehrere Entfernungen kurz angetestete Verbindungsqualität ist gut und offenbart keine ungewöhnlichen Schwächen. Das Bluetooth-4.0-Modul wird von Broadcom beigesteuert und die integrierte FJ-Webcam bietet Full-HD-Auflösung.
Unser Testmodell ist darüber hinaus bereits mit einem Sierra Wireless UMTS-Modem (MC8305) ausgestattet und ermöglicht so eine mobile Internetverbindung. Der SIM-Kartenslot befindet sich in unmittelbarer Nähe des UMTS-Moduls im Akkuschacht. Alternativ soll es auch Konfigurationen mit LTE-Modul (Sierra Wireless MC7710) geben, die wir bisher aber noch nicht bei den Händlern gesichtet haben. Zur Verbesserung der Empfangsqualität lässt sich, wie zum Beispiel beim HP EliteBook 2740p, am oberen Displayrand eine Antenne ausklappen.
Sicherheit
Der Fingerprintreader ist immer erreichbar in den Displayrahmen integriert und lässt sich damit besonders leicht nutzen. Als weiteres Sicherheitsfeature verfügt das Fujitsu Lifebook T902 noch über einen Smart Card Reader, mit dem sich beispielsweise Nutzer authentifizieren lassen können. Mit Intels Active-Management-Technology (AMT) können vernetzte Rechner ferngesteuert, repariert oder geschützt werden und Intels Anti-Theft-Technologie (AT) sorgt im Fall eines Diebstahls zum Beispiel dafür, dass sich das Lifebook nicht mehr starten lässt. Optional wäre auch noch eine Festplatte mit Full-Disk-Encryption (FDE) erhältlich, die eine hardwareseitige Daten-Verschlüsselung anbietet.
Wartung/ Zubehör
Alle nötigen Öffnungen, um an die wichtigen Komponenten zu gelangen, befinden sich am Unterboden. Mit einer oder zwei Schrauben befestigt, lassen sich alle schnell entfernen. Unter einer Klappe befindet sich das UMTS-Modul, das gegen eine mSATA-SSD oder ein LTE-Modul ausgetauscht werden kann. Über eine weitere Klappe hat man Zugriff auf den Lüfter, der so im Bedarfsfall schnell von Staub befreit werden kann. Weitere Aufrüstmöglichkeiten bietet der modulare Laufwerksschacht, in dem das optische Laufwerk integriert ist. Hierfür bietet Fujitsu optional einen Leereinschub zur Gewichtsersparnis (S26391-F1184-L100, ca. 25 Euro), einen Blu-Ray-Brenner (S26391-F1184-L300, ca. 350 Euro), ein Festplattenmodul (S26391-F1184-L600, ca. 40 Euro ohne Festplatte) oder einen Zusatzakku mit einer Kapazität von 28-Wh (S26391-F1186-L110, ca. 170 Euro).
Garantie
Das Fujitsu Lifebook T902 ist standardmäßig mit einem 2-jährigen Bring-in-Service ausgestattet. Dieser Service lässt sich vielfältig erweitern. Ein 3-jähriger Vor-Ort-Service ist beispielsweise für 114 Euro im Fujitsu-Online-Shop erhältlich.
Dockingstation
Fujitsus Lifebook T902 ist am Unterboden mit einem Dockinganschluss ausgestattet und lässt sich so schnell mit Fujitsus spezifischen Portreplikatoren verbinden. Nachteil dieser Variante ist die seriengebundene, eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit, die eine Nutzung mit Notebooks anderer Hersteller oder anderer Serien ausschließt. Alternativ bietet Fujitsu auch eine Universal-Dockingstation. Diese wird per USB 3.0 angebunden (USB 3.0 Port-Replikator PR08) und kann so auch an Notebooks fremder Hersteller verwendet werden.
Dem Karton unseres Testgeräts, den wir vom Hersteller erhalten haben, ist der Portreplikator S26391-F1187-E100 (ca. 120 Euro) beigelegt. Dieser befindet sich nicht im üblichen Lieferumfang. Der Portreplikator wird durch ein simples Einsetzen mit dem Dockingport am Unterboden des Fujitsu Lifebook T902 verbunden und stellt 4 x USB 3.0, Gigabit-LAN, Kopfhörerausgang, DVI, VGA und DisplayPort zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt über ein baugleiches Notebooknetzteil.
Das Convertible wird in der Station am Heck etwas angehoben und die Tastatur in dieser Position zum Nutzer hin geneigt. Displayport und DVI können nicht gleichzeitig genutzt werden. Nur per Displayport sind Auflösungen von bis zu 2.560 x 1.600 Bildpunkten möglich. Nach dem softwareseitigen Trennen des Convertibles von der Dockingstation über ein Taskleistensymbol, wird das mechanische Lösen durch einen Hebelmechanismus umgesetzt. Einfacher geht es nicht.
Tastatur
Die Tastatur verfügt über normal große Tasten im 19-mm-Raster und ist mit einer kontraststarken Beschriftung ausgestattet. Besonders groß sind die Return-Taste und die rechte Shift-Taste ausgefallen, die so immer gut getroffen werden können. Die Tastaturmatte liegt im Zentrum recht fest auf, lässt sich zu den Randbereichen hin aber sichtbar durchdrücken. Etwas nachteilig wirkt sich das über dem optischen Laufwerk aus, da hier auch ein leichtes Tastenklappern hörbar ist. Ansonsten verfügen die Tasten über einen mittleren Hub und einen sanften Tastenanschlag, der auch zu einem geringen Geräuschaufkommen führt. Etwas unpräzise ist der Druckpunkt der Tasten, was zum einen aus dem weichen Anschlag und zum anderen aus der nachgiebigen Tastaturauflage resultiert. Wünschenswert wäre noch eine Tastaturbeleuchtung, die in dunklen Arbeitsumgebungen oder bei schlechter Beleuchtung die Eingabe erleichtern könnte. Beim Testgerät ist diese jedoch nicht verfügbar.
Touchpad
Das Touchpad ist mit etwa 43 x 70 Millimeter klein ausgefallen, bietet dafür aber gute Gleiteigenschaften, eine gute Reaktion und die übliche Unterstützung der bekannten Mehrfingergesten. Die separat ausgeführten Touchpadtasten lassen sich sehr gut bedienen und belohnen den Anwender mit einer sehr guten Entgegennahme der "Klicks". Ein Trackpoint ist nicht verfügbar.
Der Bildschirm kann sowohl mit den Fingern als auch mit einem Eingabestift bedient werden. Die hohe Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten liefert einerseits eine große Arbeitsfläche, sorgt andererseits aber auch für relativ kleine Icons und Eingabefelder. Während man mit dem Finger hier und da schon mal daneben "schießt", passiert das mit dem Stift nach einiger Eingewöhnung kaum noch. Die Vorzüge der großen Arbeitsfläche überwiegen.
Dass das so ist, ist vor allem dem sehr genau arbeitenden Digitizer von Wacom zu verdanken. Mit einer maximalen Abweichung von etwa 1 Millimeter im schmalen Randbereich setzt sich das Lifebook T902 in diesem Teilaspekt an die Spitze der bisher von uns getesteten Convertibles. Beim HP Elitebook 2740p haben wir zum Beispiel Abweichungen von bis zu 3 Millimetern und beim Lenovo ThinkPad X220T von bis zu 2 Millimetern festgestellt. Unberücksichtigt sind hierbei die aktuellen Modellreihen der Konkurrenz, die wir bisher noch nicht testen konnten. Die hohe Genauigkeit des Fujitsu Lifebook T902 ermöglicht damit auch den Einsatz in der Bildbearbeitung, wo man mit der entsprechenden Zoomstufe so manchem Grafiktablet ordentlich Konkurrenz machen kann. Ein großer Vorteil des Convertibles ist dabei, dass man ohne Umwege direkt am Objekt arbeiten kann.
Einige konzeptbedingte Besonderheiten sollte man aber durchaus im Hinterkopf behalten. Die Stifteingabe ist mit einer gewissen Geräuschentwicklung verbunden, da hier zwei relativ harte Materialien aufeinandertreffen. In leisen Arbeitsumgebungen wie Bibliotheken, könnte dies beim Notieren störend wirken. Zudem muss man je nach Schnelligkeit der Handführung mit einer minimalen Eingabeverzögerung rechnen. Buchstaben oder gezogene Linien können dabei etwas zeitverzögert erscheinen. Nach einer kurzen Eingewöhnung sollte dieser Effekt für die meisten Anwender aber kein Problem mehr darstellen. Auch unberücksichtigt ist bei unserem Test das aktuelle Windows 8 geblieben. Vor allem bei der Fingerbedienung sollten Eingaben in vielen Bereichen deutlich komfortabler vonstattengehen.
Fujitsus Lifebook T902 ist mit einem blickwinkelstabilen 13,3-Zoll-IPS-LED-Display ausgestattet. Die Auflösung beträgt 1.600 x 900 Bildpunkte und sorgt für eine Punktdichte von 138 dpi. Damit steht eine große Arbeitsfläche zur Verfügung, die deutlich mehr Bildinhalte darstellen kann, als dies bei den üblichen WXGA-Displays mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten der Fall ist.
Die Displayoberfläche kann man als "semi-gloss" bezeichnen und ordnet sich damit zwischen den bekannten Glare-Displays und den Business-typischen Anti-Glare-Displays ein. Dieser Kompromiss ist notwendig, um ein gutes Verhältnis aus Gleitfähigkeit und Entspiegelung zu erreichen. Diffuse Spiegelungen sind damit sichtbar, stören aber bei Weitem nicht so stark, wie man das von den Displays mit ganz glatter Oberfläche gewohnt ist.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 235 cd/m²
Kontrast: 996:1 (Schwarzwert: 0.236 cd/m²)43.19% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.73% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die maximale Helligkeit des Displays haben wir an neun Messpunkten ermittelt und Werte von 199 cd/m² bis 235 cd/m² erhalten. Im Mittel beträgt die maximale Helligkeit 213 cd/m² und die Ausleuchtung liegt bei 85 Prozent. Helligkeitsunterschiede lassen sich nur bei genauem Hinsehen mit einfarbigen Bildinhalten erkennen. Im Praxisbetrieb spielt das keine Rolle. Einstellen lässt sich die Displayhelligkeit in 12 Stufen. In Stufe 8 haben wir im Zentrum 153 cd/m² gemessen, was einen für Innenräume oft ergonomischen Wert darstellt.
Das Arbeiten im Außenbereich ist nur bedingt möglich, da die maximale Helligkeit nicht in jeder Situation ausreicht, um gegen besonders helle Umgebungslichtsituationen ankämpfen zu können. Bei entsprechender Displayausrichtung und Schattenplatzwahl sollte man in vielen Fällen aber komfortabel arbeiten können. Die Displayhelligkeit bleibt im Akkubetrieb konstant und wird nicht reduziert.
Mit einem Kontrast von knapp 1.000 : 1 prescht das Display des Fujitsu Lifebook in dieser Teilwertung locker ins Spitzenfeld der Notebook-Displays vor. Satte Farben und ein tiefes Schwarz sorgen für einen sehr stimmigen Bildeindruck. Insbesondere Bilder, Videos und Spiele profitieren von der lebendigen Darstellung. Aber auch die Lesbarkeit von Texten ist sichtbar angenehmer, da sich Schwarz und Weiß deutlicher als üblich voneinander abheben.
Der darstellbare Farbraum ist auf etwa 65 % des sRGB-Farbraums limitiert und erreicht damit nur wenig mehr, als das was übliche Standarddisplays bieten. Für eine farbverbindlich, professionelle Bildbearbeitung reicht alleine dieser Umstand schon nicht aus. Jedoch bietet das Display gute Voraussetzungen, die darstellbaren Farben immerhin möglichst genau wiederzugeben.
Je nach Helligkeitseinstellung liegt der Gamma-Wert zwischen 1,9 bei 10 Prozent Helligkeit und der Zielvorgabe 2,2 bei maximaler Helligkeit. Ebenfalls helligkeitsabhängig schwankt die Farbtemperatur zwischen 6.140 Kelvin und 6.460 Kelvin und bleibt damit unter dem Ideal von 6.500 Kelvin. Obwohl sich der Weißpunkt ziemlich genau im Zielbereich der CIE 1931 Normfarbtafel befindet, liegen bis auf Cyan alle weiteren Farben absolut gesehen weit außerhalb der Zielvorgabe. Auch die Sättigung entspricht nicht dem Soll und fällt insgesamt zu schwach aus. Weit außerhalb eines DeltaE von 5 bewegen sich hauptsächlich aber nur Blau und Magenta. Diese Blaustichigkeit ist ein Nachteil vieler Displays, die mit White-LEDs ausgestattet sind. Immerhin fällt beim Lifebook T902 dieser Effekt relativ gering aus. Sichtbar werden Abweichungen für das menschliche Auge ab einem DeltaE von 3 und mehr. Dem schon sehr nahe kommen die Graustufen mit einem DeltaE von durchschnittlich 3,45. Im Vergleich zu guten Desktop-Monitoren sind die Ergebnisse nicht gut. Nimmt man als Messlatte jedoch die bisher von uns nach diesem Verfahren getesteten Notebook-Displays zur Hand, so setzt sich das Fujitsu Lifebook T902 zumindest vorübergehend an die Spitze des Testfelds.
Während die Farbverbindlichkeit meist nur professionelle Anwender im bildverarbeitenden Bereich betrifft, profitiert jeder Nutzer ständig von einer hohen Blickwinkelstabilität. Hier kann das Testmodell wieder seine volle Stärke ausspielen und bietet ein sehr gutes Oberklasse-Niveau. Vertikal wie auch horizontal bleiben die Bildinhalte auch aus flachen Winkeln sehr gut erkennbar. Farb- und Helligkeitsveränderungen sind nur minimal wahrnehmbar. Etwas nachteilig zeigt sich in diesem Zusammenhang die halb-matte Oberflächenbeschichtung des Bildschirms. Bei Blickwinkeln von der Seite und einer gleichzeitig nach vorne oder hinten geneigten Displayoberfläche werden Spiegelbilder stärker als gewohnt reflektiert und überlagern die Darstellung etwas. Das ist aber ein Meckern auf hohem Niveau und tritt bei den Glossy-Displays der Tablet-Klasse deutlich stärker auf.
Leistung
Die verschiedenen Konfigurationen des Fujitsu Lifebook T902 unterscheiden sich hauptsächlich im Bereich der RAM-Ausstattung, der verwendeten CPU und des Massenspeichers. Als Prozessor hat man derzeit die Wahl zwischen der Intel Core i7-3520M CPU, die lediglich im Top-Modell verbaut ist, oder der Intel Core i5-3320M CPU wie sie bei unserem Testgerät zu finden ist. Die Grafikleistung wird jeweils von der integrierten Intel HD Graphics 4000 bereitgestellt. Varianten mit dedizierter Grafikeinheit gibt es nicht. Der Arbeitsspeicher kann auf bis zu 16 Gigabyte in zwei Steckplätzen ausgebaut werden, das Testsample ist mit einem 4-GB-Modul bestückt. Von den neun verschiedenen Massenspeicheroptionen, die im Datenblatt aufgeführt sind, findet man derzeit nur Varianten mit einer konventionellen 500-GB-Festplatte oder mit einem 128 GB fassenden Solid State Drive. Die in unserem Lifebook verwendete 320-GB-Festplatte ist nur noch in der Abverkaufsvariante erhältlich.
Prozessor
Bei der verwendeten Intel Core i5-3320M-CPU handelt es sich um einen konventionellen Prozessor mit einer Thermal Design Power von 35 Watt. Dieser Prozessor kann seinen Standardtakt von 2,6 GHz dank der Turbo-Boost-Technologie auf bis zu 3,3 GHz bei Single-Thread-Berechnungen steigern. Bei Aufgaben, die von mehreren gleichzeitig arbeitenden Kernen profitieren, sorgt die Hyperthreading-Technologie für die simultane Bewältigung von 4 Threads, wodurch quasi eine Quad-Core-CPU imitiert wird. Dieses vollautomatische System funktioniert bei Intel so gut, dass je nach Aufgabensituation immer die optimale Prozessorleistung zur Verfügung gestellt wird.
Die Intel Core i5-3320M-CPU gehört zwar nicht zu den schnellsten Mobilprozessoren, kann sich aber in unserer umfangreichen CPU-Benchmarkliste immerhin auf Platz 7 der Zwei-Kern-CPUs einordnen.
Beim Cinebench R10 64 bit werden beispielsweise 5.492 Punkte (Single) und 11.798 Punkte (Multi) erzielt. Bei der Konvertierung von MP3-Audio-Files ins AAC-Format wird eine 45,7-fache Geschwindigkeit erreicht und das Konvertieren unserer Test-Videos in ein iPhone-kompatibles Format gelingt mit reiner Prozessorkraft in 187 Sekunden (H.264 zu mp4) und in 247 Sekunden (WMV zu mp4). Leistungsmäßig bietet Intels Core i5-3320M-CPU damit insgesamt eine für viele Aufgabenbereiche gute Performance. Lediglich bei Programmen, die ihre Aufgaben auf mehr als 4 Threads aufteilen können, gerät dieser Prozessor spürbar ins Hintertreffen. Die ermittelte CPU-Performance reduziert sich weder bei anhaltender Volllast noch im Akkubetrieb. Somit ist auch in diesen Einsatzsituationen mit einer gleichbleibenden Leistungsentfaltung zu rechnen.
System Performance
Die Performance des Gesamtsystems ist entscheidend von den verschiedenen Leistungskomponenten abhängig. CPU, GPU, RAM und Massenspeicher haben hier den Hauptanteil zu tragen. Offensichtliche Bremsen unserer Testkonfiguration sind schnell ausgemacht. Die konventionelle Festplatte zeigt deutliche Performance-Nachteile gegenüber schnellen Solid State Drives, die nicht nur deutlich bessere Übertragungsraten, sondern vor allem auch wesentlich kürzere Zugriffszeiten bieten. Ein weiterer Schwachpunkt zeigt sich bei der Arbeitsspeicherbestückung. Dadurch, dass nur ein RAM-Modul verbaut ist, arbeitet dieses im Single-Channel-Modus. Dies hat nicht nur Folgen für die Arbeitsspeicherperformance an sich, sondern auch für die davon abhängige Intel HD Graphics 4000. Beide Schwachstellen lassen sich bei Bedarf immerhin schnell und einfach durch den Einsatz eines zweiten RAM-Moduls und eines Solid State Drives in Eigenregie beheben.
Die Benchmarkergebnisse bleiben aus diesen Gründen hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurück. Beim PC Mark Vantage werden dennoch gute 7.639 Punkte und beim PC Mark 7 ebenfalls gute 2.563 Punkte erzielt. Für viele Alltagsaufgaben im Office-, Internet- und Multimedia-Bereich ist das vollkommen ausreichend. Wer hingegen oft mit großen Bild- und Videodateien arbeitet oder die maximale 3D-Performance aus der Intel HD Graphics für aufwendige Filter oder sonstige OpenCL-Aufgaben herauskitzeln muss, wird um eine Aufrüstung oder ein besser ausgestattetes Lifebook T902 nicht herumkommen.
PCMark Vantage Result | 7639 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2563 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die konventionelle 320-GB-Festplatte (brutto) von Toshiba arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von bis zu 7.200 U/min und verfügt über 16 MB Cache. Im Maximum kann dieser Massenspeicher Übertragungsraten von bis zu 117 MB/s liefern. Im Mittel sind es noch 76 MB/s. Ein Geschwindigkeitsvorteil gegenüber aktuellen Festplatten, die mit nur 5.400 U/min rotieren, ist damit kaum vorhanden.
Deutlich schneller und mit wesentlich kürzeren Zugriffszeiten arbeiten hingegen Solid State Drives, die damit auch einen entscheidenden Einfluss auf die gefühlte Performance haben. Beim Fujitsu Lifebook T902 hat man neben der klassischen Aufrüstvariante, die Festplatte gegen ein Solid State Drive auszutauschen, auch die Möglichkeit das UMTS-Modul oder das optische Laufwerk durch einen weiteren Massenspeicher zu ersetzen. Der Mini-PCIe-Steckplatz, in dem das UMTS-Modul sitzt, unterstützt den mSATA-Standard und liefert auch volle SATA-III-Geschwindigkeit. Eine testweise eingebaute Crucial M4-mSATA-SSD hat die volle Geschwindigkeit von über 500 MB/s beim Lesen erreicht. Da auch der Intel QM77-Chipsatz nur zwei SATA-III-Ports zur Verfügung hat, wird der SATA-Anschluss des optischen Laufwerks dafür nur SATA-II-Geschwindigkeit liefern können. Getestet haben wir das aber nicht.
Grafikkarte
Wie bereits mehrfach angedeutet, leidet die Performance der integrierten Intel HD Graphics 4000 unter der ungünstigen Arbeitsspeicherbestückung. Beim 3D Mark`06 werden mit einem RAM-Modul beispielsweise 4.215 Punkte und beim Cinebench R10 OpenGL Shading 5.322 Punkte erzielt. Ein testweise eingesetztes zweites 4-GB-Modul erhöht die Leistungsfähigkeit auf 5.060 Punkte (3D Mark`06) und 6.177 Punkte (CB R10). Damit sind etwa 15 bis 20 Prozent Mehrleistung möglich.
Die Performance der integrierten Grafiklösung reicht für viele Aufgaben sehr gut aus. Lediglich aufwendige 3D-Projekte können entweder gar nicht (zu geringe Frameraten) oder nur sehr langsam bewältigt werden. Das betrifft vor allem leistungshungrige 3D-Animations- und 3D-Konstruktionsprogramme oder aktuelle 3D-Spiele. Für Konvertierungen, die von Intels Quick-Sync-Technologie profitieren, gilt das explizit nicht. Hier kann die im Prozessor integrierte und über den Grafiktreiber verwaltete Konvertierungsengine sehr gute Ergebnisse hervorbringen. Die gleichen Aufgaben, die wir im Kapitel Prozessorleistung auch der CPU gestellt haben, werden durch Quick Sync in einem Bruchteil der Zeit umgesetzt. Das H.264-Video wurde in 26 anstatt 187 Sekunden und die WMV-Datei in 63 anstatt 247 Sekunden umgewandelt. Die Grafikleistung reduziert sich weder bei lang anhaltender Volllast noch im Akkubetrieb.
3DMark 06 Standard Score | 4215 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2946 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 619 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die meisten aktuellen Spiele können zwar genutzt werden, jedoch muss man deutliche Abstriche bei den Qualitätseinstellungen und der Auflösung hinnehmen. Mit dem besagten zweiten RAM-Modul kann man zwar hier und da ein paar FPS mehr erzielen, für ein wirklich spürbares Mehr an Leistung reicht aber auch das nicht. Lediglich sehr genügsame Titel wie World of Warcraft werden auch mit mittleren Details noch flüssig dargestellt und lassen so etwas Spielspaß aufkommen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 99 | 62 | 15 | |
Anno 2070 (2011) | 34 | 17 | ||
World of Tanks v8 (2012) | 41 | 19 |
Geräuschemissionen
Die Lautstärkeentwicklung wird bei wenig Last in vielen Phasen durch das Motorengeräusch der konventionellen Festplatte bestimmt. Da der Lüfter die meiste Zeit auf niedrigster Stufe dreht oder sich ganz ausschaltet, könnte das Lifebook T902 eigentlich nahezu lautlos arbeiten. Aber auch die gemessenen 31,7 dB(A) sind noch als leise einzustufen und profitieren subjektiv von einer sehr zurückhaltenden Geräuschcharakteristik. Wenn die Festplatte etwas zu arbeiten bekommt, erhöht das Rattern des Massenspeichers die Lautstärke auf 32,7 dB(A). Das ist zwar schon deutlich wahrnehmbar, aber immer noch sehr gemäßigt ohne negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden.
Etwas hoch zeigt sich, auch für Präsentationen, das Laufgeräusch des optischen Laufwerks mit 36,9 dB(A). Dieses kann vor allem bei leisen Filmpassagen störend wirken und den Filmgenuss trüben. Bei mittlerer und voller Auslastung erhöht sich das Lüftergeräusch auf vergleichsweise moderate 38,4 dB(A) bis 40,6 dB(A). In diesem Zustand schwankt der Lüfter etwas zwischen den beiden Lautstärken hin und her. Da die Unterschiede recht gering sind und auch kein hektischer Wechsel stattfindet, sehen wir diese Drehzahländerungen als unproblematisch an.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.9 / 34 dB(A) |
HDD |
| 32.7 dB(A) |
DVD |
| 36.9 / dB(A) |
Last |
| 38.4 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Kühlkonzept hat die Hitzeentwicklung gut im Griff und sorgt für durchweg niedrige Temperaturen. Bei wenig Last werden am Unterboden maximal 35,7 °C erreicht, was eine Nutzung auf dem Schoß bedenkenlos zulässt. Etwas wärmer wird es bei anhaltender Volllast mit 42,2 °C an der gleichen Stelle, wobei auch hier kein kritischer Wert vorliegt. Für eine Nutzung auf dem Schoß als ungünstig könnte sich in diesem Szenario allerdings der schräg nach unten hin abstrahlende Lüfter auswirken. Ein Hitze-Throttling konnten wir nicht feststellen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-7.7 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem des Fujitsu Lifebook T902 entspricht ganz und gar dem gewohnten Business-Standard. Die an der Vorderseite untergebrachten Stereolautsprecher strahlen schräg nach unten ab und liefern einen sehr höhenlastigen Sound. Wenig Mitten und nahezu keine Bässe lassen wenig Freude aufkommen. Zudem liefert das T902 eine relativ geringe Maximallautstärke, die zusätzlich im oberen Bereich der Skala zum Verzerren neigt. Gut finden wir die separat ausgeführten Line-in- und Line-out-Anschlüsse, die auch die weitere Verwendung älterer Headsets ermöglicht.
Energieaufnahme
Die netzseitig gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich von minimal 8,9 Watt bis maximal 45,3 Watt unter Volllast. Das sind gemessen an der Ausstattung gute Werte, die auch einen soliden Beitrag für die möglichen Akkulaufzeiten beisteuern. Unterstützt werden die Verbrauchswerte durch den sehr üppig bemessenen Akku. Mit 72 Wh Kapazität bietet das 13,3-Zoll-Convertible mehr Kapazität als viele 15-Zoll-Notebooks. Gut für den Akku, nicht so gut für die theoretisch möglichen Laufzeiten, erweist sich die von Fujitsu voreingestellte maximale Akkuentladung auf 11 Prozent. Wie schon bei vielen anderen Lifebook- und Celsius-Notebooks zuvor, haben wir keine Möglichkeit gefunden diese Voreinstellung abzuändern.
Eine Möglichkeit die Akkulaufzeit zu verlängern, besteht in der Option den modularen Schacht mit einem 28-Wh-Zweit-Akku (S26391-F1186-L110, ca. 170 Euro) zu bestücken. Das Netzteil verfügt über eine Nennleistung von 100 Watt und bietet damit genügend Leistungsreserven. Ein Netzteil-Throttling konnten wir folglich nicht feststellen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 8.9 / 11.8 / 16.5 Watt |
Last |
43.7 / 45.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Trotz der frühzeitigen Abschaltung bei 11 Prozent Restkapazität, erreicht das Fujitsu Lifebook T902 sehr praxistaugliche Akkulaufzeiten. Beim Battery Eater Readers Test (minimale Displayhelligkeit, Funkmodule aus, Energiesparprofil) werden 8 Stunden und 20 Minuten Laufzeit erzielt. Beim W-LAN-Test (angepasste Displayhelligkeit bei 153 cd/m², Energiesparprofil, W-LAN an) hat man noch über 5 Stunden zur Verfügung und Filme lassen sich per DVD 4 Stunden und 36 Minuten lang abspielen (maximale Helligkeit, Funk aus, Energiesparprofil). Unter Volllast profitiert die Akkulaufzeit nicht wie bei manchem Konkurrenten von einer reduzierten Leistungsfähigkeit, sondern vollzieht ungedrosselt seinen Auftrag. Im Ergebnis stehen, in einem ähnlichen Szenario wie es der Battery Eater Classic Test (maximale Displayhelligkeit, Höchstleistungsprofil, alles an) simuliert, über 1 Stunde und 40 Minuten Netzunabhängigkeit zur Verfügung.
Fujitsu hat mit dem Lifebook T902 ein sehr gelungenes Convertible geschaffen. Eine umfangreiche Schnittstellenausstattung, überdurchschnittliche Aufrüstoptionen und typische Business-Features legen den dafür notwendigen Grundstock. Ergänzt werden diese Basiseigenschaften durch die schon beim Einstiegsmodell gute Systemleistung und die generell gute Verarbeitungsqualität.
Die mobilen Eigenschaften bewegen sich trotz des etwas größeren 13,3-Zoll-Display, des integrierten DVD-Brenner und des großen Akkus ganz auf dem Niveau der Business-Konkurrenz und führen unter dem Strich zu mehr Vor- als Nachteilen.
Das eigentliche Herzstück des Lifebook T902 stellt jedoch das hervorragende Display dar. Die hohe Auflösung, die sehr gute Blickwinkelstabilität, der vorbildliche Kontrast und die sehr präzise Stifteingabe führen zu einer überaus gelungenen Schnittstelle zum Anwender. Abzüge für die etwas geringe maximale Helligkeit oder die eingeschränkte Farbraumabdeckung lassen sich leicht verschmerzen und sollten in vielen Anwendungsbereichen zu keinen negativen Einschränkungen führen. Lediglich beim Einsatz im Außenbereich oder in bildverarbeitenden Betrieben muss man hier und da Kompromisse eingehen.
Das, was alle Anwender mehr oder weniger stark stören dürfte, ist die mangelnde Gehäusestabilität über dem optischen Laufwerk. Während sich die durchdrückbare Gehäuseoberfläche eher als optischer Makel einstufen lässt, sollte die in diesem Bereich klapprige Tastatur nicht nur Vielschreibern auf Dauer negativ auffallen.
Versöhnlich stimmt dann wieder der Preis, der gemessen an dem gebotenen Gesamtpaket als durchaus fair erscheint und gegenüber manchem Konkurrenten den vielleicht ausschlaggebenden Vorteil darstellt.