Test Motorola Razr 50 Smartphone – Das günstige Flip-Phone bekommt ein großes Zweitdisplay
Klappt sparen immer noch?
Während man beim Vorgänger noch ein winziges Außendisplay in Kauf nehmen musste, zeigt das Motorola Razr 50, dass das auch bei einem Preis von unter 1.000 Euro nicht sein muss. Ansonsten bleiben größere Änderungen zur letzten Generation allerdings aus, reicht das für ein gelungenes Update?Florian Schmitt 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Das Motorola Razr 50 (international auch Razr 2024) ist ein Foldable-Smartphone, welches an der kurzen Gehäuseseite entfaltet wird und somit an die guten alten Klapp-Handys erinnert.
Das ist auch im besten Sinne Motorolas, schließlich waren die Razr-Handys um das Jahr 2000 herum echte Verkaufsschlager. Und auch der letztjährige Soft-Relaunch der Razr-Smartphone-Serie war ein echter Erfolg für Motorola. Das Razr 40 war dabei das günstigere Modell und musste mit einem recht kleinen 1,5-Zoll-Display neben der Kamera auskommen.
Beim Nachfolger, dem Razr 50, welches wir uns in diesem Test genauer anschauen wollen, hat Motorola sich nun aber ein Herz genommen: Der Hersteller stattet es mit einem Außendisplay aus, welches fast so groß ist wie beim deutlich teureren Razr 50 Ultra. Damit wird das günstigere Modell deutlich attraktiver, da man viele Dinge auch erledigen kann, ohne das Telefon aufzuklappen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Version | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
76.7 % | v8 | 09 / 2024 | Motorola Razr 50 Dimensity 7300X, Mali-G615 MP2 | 188 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.90" | 2640x1080 | |
86.4 % v7 (old) | v7 (old) | 07 / 2023 | Motorola Razr 40 SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 188.6 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.90" | 2640x1080 | |
84.7 % | v8 | 09 / 2024 | Samsung Galaxy Z Flip6 5G SD 8 Gen 3 for Galaxy, Adreno 750 | 187 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.70" | 2640x1080 | |
85.4 % v7 (old) | v7 (old) | 05 / 2024 | Nubia Flip 5G SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 214 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.90" | 2790x1188 | |
86.3 % v7 (old) | v7 (old) | 02 / 2024 | Oppo Find N3 Flip Dimensity 9200, Immortalis-G715 MP11 | 201 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.80" | 2520x1080 |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse – Hochwertig und mit Kunstleder
Das Chassis wirkt auf den ersten Blick gegenüber dem Vorgänger deutlich verändert. Dabei sprechen wir nicht von den minimalen Unterschieden beim Gewicht oder der etwas geringeren Dicke: Die mit Gorilla Glass Victus überzogene Fläche des Displays dominiert nun die zusammengeklappte Vorderseite, wo beim Vorgänger hauptsächlich Kunstleder zu sehen war. Interessanterweise entspricht das neue Design mit einem etwas breiterem Materialstreifen unterhalb des Außendisplays ziemlich genau dem Spitzenmodell vom letzten Jahr, dem Razr 40 Ultra.
Das Motorola Razr 50 liegt auch zusammengeklappt sehr angenehm in der Hand und fühlt sich durch seine Oberfläche aus Kunstleder (oder künstlichem Wildleder in der Farbe Koala Grey) sehr hochwertig an. Unser Testgerät kommt in Spritz Orange zu uns, als dritte Farbvariante ist mit Beach Sand ein helles Braun zu haben. Eine Kooperation mit Pantone bei den Farben wie im letzten Jahr gibt es dieses Mal nicht, geblieben ist aber die duftende Verpackung.
Das Scharnier wirkt sehr solide und ist leichtgängig genug, dass man das Phone auch mit einer Hand aufflippen kann. Dennoch hält es das Telefon in vielen Positionen stabil, kann also auch die "Zelt"-Position halten, welche sich beispielsweise als Ersatz für ein Stativ anbietet.
Man kann die beiden Seiten ober und unterhalb des Scharniers leicht gegeneinander verdrehen, wobei sich die beiden Teile auch spürbar verschieben. Das ist zwar an sich nicht problematisch, schmälert aber den ansonsten sehr stabilen haptischen Eindruck ein wenig.
Das Gehäuse ist nun nach IPX8 auch beim Eintauchen in Süßwasser geschützt.
Ausstattung – Da wäre mehr drin
In Europa ist im Moment nur die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher verfügbar. International gibt es aber auch Modelle mit 512 GB Massenspeicher und 12 GB RAM. Der Preis hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert.
Einen microSD-Slot gibt es nicht, in der SIM-Schublade ist auch nur Platz für eine Nano-SIM. Dafür kann man eine eSIM auf dem Gerät speichern, sodass ein Dual-SIM-Betrieb dennoch möglich ist.
Leider ist auch der USB-2.0-Anschluss geblieben, welcher die Übertragung von Videosignalen an externe Monitore per Kabel unmöglich macht und auch nur relativ langsamen Datenaustausch ermöglicht.
NFC für kontaktloses Bezahlen ist vorhanden.
Software – Nur mittleres Update-Versprechen
Die Software basiert auf Android 14. Motorola verändert das Stock-Android zwar mit seinem Hello UX, allerdings bleibt die Grundstruktur von Android weitgehend unangetastet, da der Hersteller die meisten Funktionen in eigene Apps auslagert.
Die wichtigste davon ist die Moto-App, welche zahlreiche Funktionen steuert. Gleichzeitig gibt es für weitere Sicherheitsfeatures Moto Secure und für Digital Wellbeing Moto Unplugged. Einige Werbeapps von Drittanbierten muss man auch in Kauf nehmen, kann sie aber problemlos deinstallieren.
Die Sicherheitsupdates sind auf unserem Gerät vom August 2024, was zum Testzeitpunkt aktuell ist. 3 Jahre OS-Updates, also bis Android 17 und Sicherheitsupdates bis Juni 2028 verspricht Motorola. Da sind andere Hersteller bereits weiter und bieten deutlich längere Updateversprechen. Zudem ist Motorola erfahrungsgemäß nicht der schnellste Hersteller, wenn es um die Bereitstellung von neuen Android-OS-Versionen geht.
Nachhaltigkeit
Bei den Sicherheitsupdates zeigt sich Motorola also nur durchschnittlich nachhaltig. Leider ist es sehr schwierig, Daten zum CO2-Verbrauch von Motorola-Geräten über den Produktions- und Nutzungszeitraum zu finden. Zum Razr 50 können wir im Internet trotz längerer Suche nichts entdecken.
An der Verpackung ist mittlerweile alles aus Papier, sodass sie leicht recycelt werden kann. Auch kommt die Verpackung ohne Druckfarben auf Erdöl-Basis aus.
Eine Selbstreparatur ist vor allem bei Klapp-Smartphones weiterhin schwierig. Motorola bietet grundsätzlich einen Selbstreparatur-Hub in Kooperation mit iFixit an, dort gibt es auch Ersatzteile. Allerdings sind für die aktuellen Razr-Phones hier momentan keine Einträge vorhanden.
Kommunikation und GNSS – Gute Ortungsgenauigkeit
WiFi 6E erlaubt im Razr 50 die Nutzung des weniger stark belegten 6-GHz-Bandes für WLAN-Netzwerke. So kann man den überlasteten anderen Bändern entkommen. In unserem Test mit dem Referenz-Router Asus ROG Rapture AXE11000 zeigt sich das Phone nicht ganz so flott wie vergleichbare Geräte und kann auch mit dem eigenen Vorgänger nicht ganz mithalten:
923 MBit/s messen wir im Durchschnitt für den Datenempfang. Damit kann man eine Gigabit-Internetleitung recht gut ausnutzen, wer aber im internen Netzwerk auf höhere Geschwindigkeiten setzt, der bekommt bei anderen Klapp-Smartphones mehr geboten. Die Übertragungsraten sind insgesamt relativ stabil.
Die Signalqualität im WLAN ist nahe am Router maximal. Websites laden hier schnell. In 10 Metern Entfernung und durch drei Wände ist der Empfang noch zu 3/4 vorhanden und Websites laden nur etwas langsamer.
Mobilfunknetze kann das Razr 50 auf vielen Frequenzen ansprechen und das sowohl im 4G- als auch im 5G-Netzwerk. Damit sollte man auch auf Reisen keine Probleme haben, vor Ort ins mobile Internet gehen zu können.
Wir testen auch den Empfang während unseres Testzeitraums immer wieder in Stichproben und vergleichen ihn mit anderen High-End-Smartphones. Leichte Abstriche muss man bei der Empfangsqualität mit dem Razr 50 machen, der Empfang ging aber nie komplett verloren.
Networking | |
Motorola Razr 50 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Motorola Razr 40 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Nubia Flip 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Oppo Find N3 Flip | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Alle großen Satellitennetzwerke werden für die Ortung unterstützt. SBAS für noch exaktere Positionierung gibt es allerdings nicht.
Wer sich ins Freie begibt, den platziert das Smartphone sehr schnell auf bis zu 3 Meter genau. Das ist ein guter Wert. Für noch exaktere Aussagen über die Ortung starten wir natürlich auch mit dem Motorola Razr 50 unsere Fahrradrunde. Mit dabei: Die Garmin Venu 2 Smartwatch als Vergleichsgerät.
Beide Geräte zeichnen die gefahrene Strecke mit gerade einmal 10 Meter Unterschied bei der Streckenlänge auf, das klingt erstmal gut, könnte aber auch noch Zufall sein. Im Detail zeigt sich, dass das Klapp-Smartphone uns gerne mal leicht abseits der gefahrenen Strecke, beispielsweise in Vorgärten platziert. Gleichzeitig ist es in engen Altstadtgassen sehr exakt bei seiner Navigation und schafft auch die Brückenüberquerung recht präzise.
Insgesamt können wir das Razr 50 also für die Navigation empfehlen. Es gibt aber noch genauere Geräte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Mäßige Klarheit
Motorola nutzt Googles Telefon-App, welche standardmäßig bei Android zum Einsatz kommt. Somit sollte sie vielen Nutzern, auch anderer Handymarken, bekannt vorkommen. Sie besitzt alle nötigen Features und ist recht übersichtlich gestaltet.
Die Sprachqualität über den internen Ohrhörer und das Mikrofon des Smartphones fällt ganz gut aus: Zwar klingt das Gegenüber nicht völlig präsent und die maximale Lautstärke könnte noch etwas höher sein, aber insgesamt verstehen wir gut, was am anderen Ende der Leitung gesprochen wird. Unsere Stimme kommt ebenfalls recht sauber bei unserem Gesprächspartner an.
Weniger überzeugen kann die Freisprecheinrichtung, sie ist nochmals etwas leiser, lässt das Gegenüber blechern klingen und das Mikrofon nimmt unsere Stimme nur auf, wenn wir laut sprechen.
Kameras – Oberes Mittelklasse-Niveau
Die Hauptkamera hat im Vergleich zum Vorgänger, dem Motorola Razr 40 etwas an Auflösung eingebüßt, es sind nun nur noch maximal 50 Megapixel verfügbar. Ansonsten bleiben die Blendenöffnung und die Ausstattungsdetails mit optischer Bildstabilisierung und 4K-Videoaufnahme aber gleich.
Mit diesem Objektiv macht das Razr 50 auf den ersten Blick recht brauchbare Fotos, die im Detail aber dann doch matschig oder grob sein können. Ist weniger Licht vorhanden, dann schafft es das Phone durchaus, das Bild passabel aufzuhellen und zeigt auch gute Schärfe. Das orange Licht der Kerzenflamme wird aber dann doch etwas zu sehr überbetont.
Die Videoaufnahme in voller 4K-Qualität ist nur mit maximal 30 fps möglich, bei FullHD kann man auch 60 fps wählen. Bei schnellen Kamerabewegungen hat man ab und an das Gefühl, dass das Sucherbild nicht ganz mithalten kann und erst ein paar Millisekunden nach der Bewegung ankommt. Der Autofokus und die Belichtungsanpassung arbeiten aber zuverlässig und flott.
Bei der 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera nutzt Motorola dasselbe Modell wie beim Vorgänger. Die Aufhellung fällt bei hochwertigeren Sensoren noch besser aus und Details sind nur ungefähr zu erkennen. Für einen weiten Landschaftsschnappschuss ist die Kamera dennoch ganz gut geeignet.
Praktisch ist beim Razr, dass man das Phone beispielsweise halb zusammengeklappt wie einen Camcorder nutzen kann, so lässt es sich stabiler halten. Zudem können die Gefilmten über das Außendisplay das Bild sehen. Das ist auch sehr hilfreich, um sich beispielsweise selbst zu filmen.
Die Kamera über dem Innendisplay wurde ebenfalls nicht verändert: Wie beim letztjährigen Razr 40 kommt eine 32 Megapixel-Kamera zum Einsatz, welche bei Bedarf ebenfalls 4K-Videos aufzeichnen kann. Die Bildqualität bei Selfies ist angemessen, in dunklen Bereichen hellt die Kamera aber kaum auf.
Zum Vergleich machen wir noch ein Selfie mit der Hauptkamera, was mit dem Razr 40 dank seines flexiblen Gehäuses ja problemlos und sogar mit Bildvorschau möglich ist. Dort fällt auf, dass dunkle Bildareale etwas mehr Details bieten, das Bild insgesamt ist auch schärfer.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightUltraweitwinkelkameraIm Testlabor schauen wir uns die Abbildungsqualität der Hauptkamera noch einmal bei festgelegten Lichtbedingungen an. Bei voller Studiobeleuchtung sehen wir eine etwas seltsame Farbwiedergabe, welche uns teils auch schon bei den Testbildern aufgefallen ist: So wirkt starkes Rot eher pink und Braun hat einen deutlichen Grünstich.Auch wird Text nicht immer ganz scharf gezeigt.
Zubehör und Garantie – Kein Ladegerät dabei
Ein Ladegerät findet sich in der Packung des Motorola Razr 50 nicht, stattdessen gibt es nur ein SIM-Tool und ein Ladekabel.
Der Hersteller gewährt 24 Monate Garantie auf in der EU gekaufte Phones. Wer direkt beim Hersteller kauft, bekommt noch ein Jahr Schutz vor Displaybruch gratis dazu. Mittels Moto Care kann man auch noch einen Unfallschutz für 2 bzw. 3 Jahre dazuerwerben. Um den besten Deal zu bekommen, sollte man allerdings auch andere Handyversicherungen vergleichen.
Eingabegeräte & Bedienung – Flüssige Anmeldung
Der faltbare Touchscreen an der Innenseite des Razr 50 wird in der Sekunde bis zu 300 Mal auf Berührungen abgefragt und lässt sich dadurch sehr exakt und ohne spürbare Verzögerung bedienen. Eine Falte im Bereich des Scharniers ist beim Razr 50 kaum mehr spürbar, zumindest bei unserem relativ neuen Testgerät nicht.
Das Außendisplay bietet eine Sample Rate von 120 Hz, wird also 120 Mal pro Sekunde abgefragt. Auch hier lässt es sich gut navigieren, die Schaltflächen sind aber teils arg klein geraten.
Rechts am Gehäuse finden sich die Lautstärketasten, sowie der Standby-Taster. In diesem ist auch der Fingerabdrucksensor integriert, was praktisch ist, denn so kann man ihn sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand problemlos erreichen. Er reagiert sehr zuverlässig auf einmal angelernte Abdrücke und entsperrt das Phone ohne weitere Wartezeiten. Über die Innen- und die Hauptkamera an der Außenseite ist auch eine 2D-Gesichtserkennung möglich.
Display – Zwei hochwertige OLEDs
Das Innendisplay des Razr 50 bietet 6,9 Zoll Durchmesser, 2.640 x 1.080 Pixel und besitzt ein P-OLED-Panel. Abgesehen von einer leicht erhöhten maximalen Bildrate von bis zu 165 Hz entspricht es damit weitgehend dem Display des Vorgängers Razr 40.
Allerdings soll der neue Bildschirm deutlich heller werden können, nämlich laut Hersteller bis zu 3.000 cd/m². Wir testen das gleich mit unserem Spektralphotometer und der Software CalMAN. Im Ergebnis sehen wir bei einer kleinen beleuchteten Fläche (APL18) mit 1.965 cd/m² eine nicht ganz so hohe, aber dennoch beeindruckende Leuchtkraft. Bei noch kleineren Arealen könnte sie eventuell auch noch weiter ansteigen, das ist dann aber in der Praxis natürlich nicht mehr so relevant: Ein einzelner, sehr hell leuchtender Pixel ist nun mal kein so großartiger HDR-Effekt.
Auch bei vollflächigem Weiß ist der Bildschirm im Vergleich zum Vorgänger heller geworden: Er leuchtet mit durchschnittlich 1.122 cd/m² hell genug für tolle HDR-Effekte, die Konkurrenten von Samsung und Nubia schaffen aber noch etwas mehr Leuchtkraft.
Der Außenbildschirm leuchtet mit 982 cd/m² ebenfalls recht hell und kann HDR-Inhalte auch überzeugend darstellen.
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 1116 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.02 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.2
105.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.123
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Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 989 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.82 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.9 | 0.5-98 Ø5.2
98.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.089
Motorola Razr 50 P-OLED, 2640x1080, 6.9" | Motorola Razr 40 P-OLED, 2640x1080, 6.9" | Samsung Galaxy Z Flip6 5G Dynamic AMOLED 2X, 2640x1080, 6.7" | Nubia Flip 5G OLED, 2790x1188, 6.9" | Oppo Find N3 Flip AMOLED, 2520x1080, 6.8" | |
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Bildschirm | -1% | -45% | 19% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 1116 | 982 -12% | 1210 8% | 1164 4% | 922 -17% |
Brightness | 1122 | 1002 -11% | 1221 9% | 1172 4% | 932 -17% |
Brightness Distribution | 97 | 85 -12% | 98 1% | 97 0% | 96 -1% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.02 | 0.93 9% | 3.1 -204% | 0.7 31% | 0.7 31% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.54 | 2.52 1% | 4.2 -65% | 1.5 41% | 1.8 29% |
Delta E Graustufen * | 1.7 | 1.4 18% | 2 -18% | 1.1 35% | 0.9 47% |
Gamma | 2.123 104% | 2.188 101% | 2.05 107% | 2.2 100% | 2.24 98% |
CCT | 6510 100% | 6480 100% | 6666 98% | 6482 100% | 6569 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 90 Hz Amplitude: 12 % | ||
Das Display flackert mit 90 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 90 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Wir messen bei beiden Bildschirmen ein Flackern mit um die 90 Hz bei minimaler Helligkeit. Es nähert sich damit der Bildwiederholrate des Bildschirms an. Auch die Amplitude ist mit 12 % Schwankung im Rahmen. Dennoch sollten Personen, welche schon einmal mit Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden auf einen Screen reagiert haben, die Handybildschirme vor dem Kauf eingehend testen.
Der Innenscreen bietet eine saubere Farbdarstellung, sichtbare Abweichungen vom Farbraum gibt es so gut wie gar nicht. Das Außendisplay wirkt vor allem bei hellen Grautönen und Weiß etwas grünstichig, stellt aber ansonsten Farben ebenfalls glaubhaft dar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.6 ms steigend | |
↘ 0.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 4 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
13.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.1 ms steigend | |
↘ 12.1 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Beide Displays lassen sich aufgrund der hohen Leuchtkraft auch im Freien nutzen, Spiegelungen werden oft überstrahlt, außer die Sonne trifft direkt auf das Display.
Die stabilen Blickwinkel sind von allen Seiten sehr groß.
Leistung – Kaum Neues dieses Jahr
Mit dem MediaTek Dimensity 7300X nutzt Motorola diesmal ein SoC, welches speziell für die Nutzung in Klapp-Smartphones optimiert wurde. Einen wirklichen Leistungsvorteil gegenüber dem Motorola Razr 40 mit seinem Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 kann es in unseren Prozessor- und System-Benchmarks damit allerdings erstmal nicht herausholen. Meist liegt es auf Augenhöhe in den Vergleichstests und ab und an sogar leicht zurück. Nur im KI-Test Procyon kann es es einen deutlichen Vorsprung gegenüber vielen anderen SoCs erreichen.
Im Alltag ist die Leistung ausreichend für einen flüssigen Betrieb, auch die meisten Apps laufen ohne Murren. Der brachlialen Power des Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 im Samsung Galaxy Z Flip6 5G kann unser Testgerät aber nur wenig entgegensetzen.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=143, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 40 |
Auch bei der GPU sind die Unterschiede zwischen dem Motorola Razr 50 und seinem Vorgänger allenfalls minimal. Man bekommt obere Mittelklasse-Leistung, wieder kann das Samsung-Vergleichsgerät aber deutlich davonziehen.
Welche genauen Auswirkungen die Wahl des SoCs auf die Spieleleistung hat, das sehen wir uns gleich noch genauer an.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Score | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Steel Nomad Light Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 |
3DMark / Steel Nomad Light Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 40 | |
Motorola Razr 50 |
Ab und an muss man durchaus mal ein wenig warten, bis Bilder auf größeren Websites erscheinen, insgesamt surft man mit dem Razr 50 aber recht zügig durchs Internet. Dennoch sind andere Flip-Phones hier nochmals deutlich schneller.
Jetstream 2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 40 (Chrome 114) | |
Motorola Razr 50 (Chrome 128) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () |
Speedometer 2.0 - Result | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Motorola Razr 50 (Chrome 128) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () | |
Motorola Razr 40 (Chrome 114) |
Speedometer 3.0 - Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1.03 - 34, n=58, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 50 (Chrome 128) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () |
WebXPRT 4 - Overall | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Oppo Find N3 Flip (Chrome 121) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 50 (Chrome 128) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () | |
Motorola Razr 40 (Chrome 114) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 40 (Chrome 114) | |
Motorola Razr 50 (Chrome 128) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () | |
Nubia Flip 5G (Chrome 124) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Razr 50 (Chrome 128) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 40 (Chrome 114) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicher setzt Motorola weiterhin auf UFS-2.2-Flash, welcher vor allem beim Schreiben von großen Dateien nicht mehr mit modernerem UFS 4.0 mithalten kann, wie er beispielsweise im Samsung Galaxy Z Flip6 5G verbaut ist. Bei kleinere Dateien ist der Unterschied nicht ganz so groß, aber immer noch spürbar.
Insgesamt muss man also ab und an etwas länger warten, bis eine Datei kopiert ist und auch Ladezeiten sind nicht ganz so schnell wie bei Geräten mit modernerem Speicher.
Motorola Razr 50 | Motorola Razr 40 | Samsung Galaxy Z Flip6 5G | Nubia Flip 5G | Oppo Find N3 Flip | Durchschnittliche 256 GB UFS 2.2 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -3% | 135% | -3% | 171% | -15% | 41% | |
Sequential Read 256KB | 989.1 | 955.8 -3% | 3930.68 297% | 967.4 -2% | 3794 284% | 887 ? -10% | 1839 ? 86% |
Sequential Write 256KB | 837.3 | 804.3 -4% | 2603.84 211% | 766.69 -8% | 2965 254% | 694 ? -17% | 1425 ? 70% |
Random Read 4KB | 284.4 | 290.8 2% | 445.5 57% | 263.87 -7% | 411 45% | 228 ? -20% | 277 ? -3% |
Random Write 4KB | 276.8 | 257.5 -7% | 202.97 -27% | 295.55 7% | 558 102% | 238 ? -14% | 309 ? 12% |
Spiele – Mittelmäßige Gaming-Plattform
Auch in Sachen Gaming kann das neue SoC keine wirklichen Gewinne gegenüber dem Vorgänger verbuchen, im Gegenteil schneidet es in einem Game sogar leicht schlechter ab.
30 fps sind recht stabil in allen von uns getesteten Spielen möglich, man kann auch hohe Einstellungen wählen und bekommt dennoch ein einigermaßen flüssiges Spielerlebnis. Nur Genshin Impact braucht am Anfang ein paar Sekunden, bis es alle Assets geladen hat, bis dahin kann es noch ruckeln, das ist nicht auf allen Smartphones so.
Bei PUBG Mobile sind bei niedrigen Einstellungen auch mal 60 fps drin, bei Diablo Immortal allerdings nur maximal um die 30 fps, hier erreichte das Razr 40 um die 40 fps.
Wir messen die Frameraten mit der Software von GameBench.
Emissionen – Kein Drosseln unter Last
Temperatur
Das Phone kann sich durchaus erwärmen, vor allem im oberen Bereich mit dem Außendisplay, dort ist das SoC untergebracht.
Nach längerer Last messen wir hier bis zu 46,9 °C bei Zimmertemperatur. In heißen Umgebungen könnte das noch deutlich mehr werden. Das ist spürbar und bei längerer Nutzung des Phones auch ein wenig unangenehm.
Wirklich beeindrucken lässt sich das SoC von dieser hohen Temperaturentwicklung aber nicht, die Stresstests des 3DMark zeigen uns, dass sich die Leistung deshalb kaum verringert.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Steel Nomad Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 | |
Motorola Razr 40 | |
Oppo Find N3 Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Motorola Razr 50 | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 40 | |
Oppo Find N3 Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Solar Bay Stress Test Stability | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Steel Nomad Light Stress Test Stability | |
Motorola Razr 50 | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G |
Lautsprecher
Der Ohrhörer hilft dem dedizierten Lautsprecher an der Unterkante, sodass im aufgeklappten Modus auch Stereoeffekte möglich sind. Wie schon beim Vorgänger bekommt man eine eher zurückhaltende Maximallautstärke, aber ein insgesamt angenehmes Klangbild, durch welches Musik und Filmton recht gut wiedergegeben werden.
Für die Audioausgabe an externe Geräte gibt es entweder den USB-C-Port oder Bluetooth als Optionen. Wer sich für die drahtlose Variante entscheidet, der muss bei der Auswahl des Endgerätes nicht sonderlich wählerisch sein, denn das Razr 50 unterstützt beinahe jeden drahtlosen Audiocodec den es gibt: Von AAC über LDAC und aptX bis hin zu Opus und LDHC.
Motorola Razr 50 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Oppo Find N3 Flip Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Drahtloses Laden möglich
Energieaufnahme
Dass das Razr 50 nicht sparsam mit der im Akku gespeicherten Energie umgehen würde, das können wir nach unseren Messungen mit dem Metrahit Energy nicht sagen: 0,6 Watt als minimaler Verbrauch, wenn das Phone an ist, aber nichts von ihm verlangt wird, sind ein wirklich guter Wert.
Wenn man leichte Tätigkeiten ausübt, steigt dieser Wert auch kaum an, erst unter sehr hoher Last können dann bis zu 10,2 Watt verbraucht werden.
Laden kann man das Phone mit bis zu 30 Watt per Kabel. Ein passendes Ladegerät liegt zwar nicht bei, das Telefon hatte aber keine Probleme mit allen von uns getesteten Chargern. Auf ein Power-Delivery-kompatibles Ladegerät sollte man aber zur Sicherheit achten, wenn man eines nachkauft.
Etwa 1:30 dauert ein vollständiger Ladevorgang. Die mögliche drahtlose Ladegeschwindigkeit wurde erhöht und beträgt nun 15 Watt. Reverse Charging ist ebenfalls möglich.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.6 / 0.9 / 1.4 Watt |
Last |
6.4 / 10.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Razr 50 4200 mAh | Motorola Razr 40 4200 mAh | Samsung Galaxy Z Flip6 5G 4000 mAh | Oppo Find N3 Flip 4300 mAh | Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7300X | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 5% | 4% | -36% | 0% | -25% | |
Idle min * | 0.6 | 0.8 -33% | 0.51 15% | 0.77 -28% | 0.6 ? -0% | 0.894 ? -49% |
Idle avg * | 0.9 | 1.2 -33% | 1.18 -31% | 1.68 -87% | 0.9 ? -0% | 1.456 ? -62% |
Idle max * | 1.4 | 1.4 -0% | 1.21 14% | 1.72 -23% | 1.4 ? -0% | 1.616 ? -15% |
Last avg * | 6.4 | 3.5 45% | 6.23 3% | 8.45 -32% | 6.4 ? -0% | 6.45 ? -1% |
Last max * | 10.2 | 5.5 46% | 8.01 21% | 11.05 -8% | 10.2 ? -0% | 9.8 ? 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
An der Akkugröße hat sich gegenüber dem Razr 40 nichts getan: Weiterhin stehen 4.200 mAh zur Verfügung.
Knapp 13 Stunden kann man damit im Internet surfen, bevor man wieder eine Steckdose oder ein Charging Pad benötigt. Filme schauen aus dem Speicher ist knapp 16:37 Stunden möglich, das reicht locker für eine Mini-Serie oder manche Serienstaffel.
Tatsächlich bieten anderen Flip-Phones aber noch längere Laufzeiten, beispielsweise das Samsung Galaxy Z Flip6, welches sogar einen noch etwas kleineren Akku besitzt. Für den Alltag sollten die Laufzeiten ausreichen, mit herkömmlichen High-End-Phones können sie aber nicht ganz mithalten.
Motorola Razr 50 4200 mAh | Motorola Razr 40 4200 mAh | Samsung Galaxy Z Flip6 5G 4000 mAh | Nubia Flip 5G 4310 mAh | Oppo Find N3 Flip 4300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -1% | 20% | 23% | 11% | |
Idle | 1474 | 1452 -1% | |||
H.264 | 997 | 1052 6% | |||
WLAN | 775 | 743 -4% | 929 20% | 951 23% | 857 11% |
Last | 288 | 274 -5% |
Pro
Contra
Fazit – Günstig können mittlerweile auch andere
Das Razr 40 war letztes Jahr ein toller Schritt, um Flip-Phones endlich für mehr Leute erschwinglich zu machen. Das Razr 50 zeigt dieses Jahr mit seinem großen Außendisplay, dass weitere Verbesserungen an dem Konzept ohne Preiserhöhung durchaus möglich sind. Damit lassen sich viele Dinge nun direkt über den Außenmonitor erledigen, auch wenn manche Schaltflächen hier arg klein geraten.
Das Gehäuse ist weiterhin toll designt und die Software bietet zusammen mit dem flexiblen Klapp-Design tolle Ideen wie den Camcorder-Modus. An seiner Update-Politik darf Motorola aber gerne noch arbeiten, hier wird der Hersteller mittlerweile von anderen Herstellern deutlich übertroffen.
Das Problem ist zudem, dass sich die Marktlage seit letztem Jahr deutlich verändert hat: Das Samsung Galaxy Z Flip6 5G hat einen beispiellosen Preisverfall hingelegt, welcher es aktuell trotz deutlich schnellerem SoC und besserer Ausstattung preislich unterhalb des Razr 50 ansiedelt. Unser Testgerät müsste also weitere klare Updates bieten, um seinen Preis noch zu rechtfertigen.
Diese gibt es aber kaum: Der neue Prozessor bringt eigentlich dieselbe Leistung wie das SoC im Razr 40 und die Kameras machen nette Bilder, sind aber eher auf hohem Mittelklasse-Niveau. Die Ausstattung bleibt mit USB-2.0-Port, (in Europa) maximal 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher sowie eher langsamen WiFi-Datenraten mäßig. Auch drahtloses Laden ist bei Flip-Phones mittlerweile kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
Dazu gibt es noch günstigere Konkurrenten wie das Nubia Flip, welche ebenfalls ordentliche Ausstattung für noch weniger Geld bieten.
Das Motorola Razr 50 steht also unter Druck und auch, wenn es sich weiterhin um ein gutes Stück Technik handelt, muss sich der Hersteller bei der nächsten Modellgeneration dringend etwas mehr einfallen lassen, um im hart umkämpften Markt der Flip-Phones bestehen zu können.
Wer ein gutes und nicht zu teures Flip-Phone mit großem Zweitdisplay sucht, der sollte sich das Motorola Razr 50 ansehen. Mittlerweile gibt es aber hochwertige Alternativen, teils sogar für weniger Geld.
Preis und Verfügbarkeit
In Deutschland ist das Motorola Razr 50 aufgrund eines Patentrechtstreits im Moment nicht so breit verfügbar, ist aber beispielsweise über amazon.de und galaxus.de zu bekommen.
Die Preis sind auch teils schon auf unter 800 Euro gefallen.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Motorola Razr 50
- 13.09.2024 v8
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.