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Test Motorola Defy Smartphone – Günstiges Outdoorhandy mit interessantem Design

Moto Stabilo.

Wirklich stabiles Smartphone für wenig Geld gesucht? Dann könnte das Motorola Defy genau recht kommen: Für knapp über 300 Euro bietet es ordentliche Leistungswerte, wirkt in anderen Bereichen aber etwas antiquiert. Reicht es dennoch für eine Empfehlung?
Motorola Defy

Das Motorola Defy ist nicht das erste seines Namens: Bereits im Jahr 2010 veröffentlichte der Hersteller ein wasser- und staubgeschütztes Smartphone namens Defy, damals noch im handlichen 3,7-Zoll-Format und mit Android 2.2.

Das Motorola Defy 2021 ist aber natürlich ein ganz anderes Kaliber, nicht nur weil es mit 6,5 Zoll ziemlich genau den doppelten Bildschirmdurchmesser hat, sondern auch, weil es natürlich zeitgemäße Leistung und ein modernes Betriebssystem mitbringt.

Die Lenovo-Tochter hat für ihr neues Outdoor-Handy die Zusammenarbeit mit den Ruggedized-Experten der Bullit Group gesucht, die unter anderem für CAT Phones verantwortlich sind. Somit hat Motorola einen erfahrenen Partner an der Seite.

Ob das Motorola Defy 2021 aber wirklich ein gutes Outdoor-Smartphone geworden ist, das wird unser ausführlicher Test zeigen.

Motorola Defy (Defy Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 662 8 x 1.8 - 2 GHz, Kryo 260
RAM
4 GB 
Bildschirm
6.50 Zoll 20:9, 1600 x 720 Pixel 270 PPI, capacitive touchscreen, IPS, Gorilla Glass Victus, spiegelnd: ja, 60 Hz
Massenspeicher
64 GB eMMC Flash, 64 GB 
, 47 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5mm audio jack and USB-C, Card Reader: microSD up to 512 GB, shared, 1 Fingerprint Reader, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: acceleration sensor, gyroscope, proximity sensor, compass
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 5.0, 2G (850/​900/​1800/​1900), 3G (B1/​B2/​B4/​B5/​B6/​B8), 4G (B1/​B2/​B3/​B5/​B7/​B8/​B18/​B19/​B20/​B26/​B28/​B38/​B40/​B41) , Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10.9 x 169.8 x 78.2
Akku
5000 mAh Lithium-Polymer, 20 Watt Motorola TurboPower
Laden
Schnellladen / Quick Charge
Betriebssystem
Android 10
Kamera
Primary Camera: 48 MPix f/​1.8, phase comparison-AF, LED-flash, Videos @1080p/​60fps (Camera 1); 2.0MP, f/​2.4, macro lens (Camera 2); 2.0MP, f/​2.4, depth of field (Camera 3)
Secondary Camera: 8 MPix f/​2.2, Videos @1080p/​30fps
Sonstiges
Lautsprecher: mono speaker, Tastatur: virtual keyboard, charger, USB cable, SIM tool, strap, 24 Monate Garantie, FM radio, IP68-certified, MIL-STD-810H-certified, SAR: 0.993 W/kg (head), 1.494 W/kg (body), Lüfterlos, Ruggedized, Wasserdicht
Gewicht
232 g
Preis
329 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

mögliche Konkurrenten im Vergleich

Bew.
Datum
Modell
Gewicht
Laufwerk
Größe
Auflösung
Preis ab
78 %
v7 (old)
09 / 2021
Motorola Defy
SD 662, Adreno 610
232 g64 GB eMMC Flash6.50"1600x720
74.3 %
v7 (old)
04 / 2021
Samsung Galaxy XCover 5
Exynos 850, Mali-G52 MP1
172 g64 GB eMMC Flash5.30"1480x720
81.1 %
v7 (old)
08 / 2021
Nokia XR20
SD 480, Adreno 619
248 g128 GB UFS 2.1 Flash6.67"2400x1080
73 %
v7 (old)
08 / 2020
CAT S42
Helio A20 MT6761D, PowerVR GE8300
220 g32 GB eMMC Flash5.50"1440x720
81.6 %
v7 (old)
03 / 2021
Blackview BL6000 Pro
Dimensity 800, Mali-G57 MP4
273 g256 GB UFS 2.1 Flash6.36"2300x1080

Gehäuse – Victus-Glas im Motorola Defy

Beim Gehäuse finden Motorola und Bullit einen guten Zwischenweg: Einerseits protzt das Äußere nicht mit Metallapplikationen oder sichtbaren Schrauben wie andere Outdoor-Handys, andererseits ist das Motorola Defy etwas Besonderes: Die linke untere Ecke steht hier vor allem im Vordergrund, denn sie ist im Gegensatz zum Rest des Chassis weniger abgerundet und damit tatsächlich eine Ecke.

So erinnert das Handy ein wenig an eine Sprechblase, bleibt aber auf jeden Fall in Erinnerung. Gleichzeitig hat diese Ecke auch einen praktischen Hintergrund: Dort lässt sich das beigelegte Schlaufenband einfädeln, sodass man das Smartphone sicher am Handgelenk befestigen kann.

Wer sich nicht für klassisches Schwarz, sondern für die Farbvariante "Forged Green" entscheidet, der bekommt auch genau diese Ecke an der Rückseite eingefärbt. Apropos Rückseite: Hier findet sich eine gummierte Struktur, die durch unterschiedliche Strichrichtungen auch noch etwas Design in die Sache bringt.

Der Bildschirm wird durch Gorilla Glass Victus geschützt, also die aktuellste Version des Schutzglases. Gleichzeitig springt der Rahmen deutlich vor, was dem Displayglas im Falle eines Sturzes weitere Sicherheit bietet. Eine IP-68-Zertifizierung ist vorhanden und bedeutet völligen Schutz vor Staub und dauerhaftes Untertauchen im Süßwasser. Auch Tests nach MIL-STD-810H hat das Smartphone durchlaufen, um seine Stabilität zu beweisen.

Mit 232 Gramm ist das Motorola Defy für ein Ruggedized-Smartphone nicht übermäßig schwer. Samsungs Galaxy XCover 5 ist wohl die dennoch die Wahl für alle, die ein deutlich leichteres und kompakteres Outdoor-Handy suchen.

Ein wichtiges Detail für alle Freunde von sauberen Oberflächen: Das Motorola Defy lässt sich mit Alkohol, Bleichmittel, Seife oder Desinfektionsmittel abwischen, ohne Schaden zu nehmen.

Motorola Defy
Motorola Defy
Motorola Defy
Motorola Defy
Motorola Defy
Motorola Defy
Motorola Defy

Größenvergleich

171.6 mm 81.5 mm 10.6 mm 248 g169.8 mm 78.2 mm 10.9 mm 232 g166.7 mm 81.3 mm 12.8 mm 273 g161.3 mm 77.2 mm 12.7 mm 220 g147.1 mm 71.6 mm 9.2 mm 172 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung – Nur 64 GB Speicher

Mit 64 GB Massenspeicher lockt man im Consumer-Bereich heute eigentlich niemanden mehr hinter dem Ofen hervor, bei Outdoor-Smartphones muss man aber aufgrund der Schutzmaßnahmen Abstriche bei der Ausstattung machen und damit ist die Speichergröße akzeptabel. Allerdings handelt es sich nur um langsamen eMMC-Flash, dazu gibt es 4 GB RAM. Eine andere Speichervariante ist nicht wählbar.

Dank einer 3,5mm-Buchse kann man auch ältere Kopfhörer ohne Adapter anschließen. Bluetooth 5.0 und NFC sind ebenfalls an Bord.

Links: SIM-Slots
Links: SIM-Slots
Rechts: Standby-Taste, Lautstärkewippe, frei belegbare Taste
Rechts: Standby-Taste, Lautstärkewippe, frei belegbare Taste
Oben: 3,5mm-Port, Mikrofon
Oben: 3,5mm-Port, Mikrofon
Unten: Handgelenksschlaufe, Mikrofon, USB-C-Port, Lautsprecher
Unten: Handgelenksschlaufe, Mikrofon, USB-C-Port, Lautsprecher

microSD-Kartenleser

Mit 27,5 MB/s im Kopiertest wir die maximale Geschwindigkeit unserer Referenz-micro-SD Angelbird V60 hier nur mäßig genutzt. Gleichzeitig ist beispielsweise das Nokia XR20 noch einmal etwas langsamer. Im CPDT zeigen sich die Lese- und Schreibgeschwindigkeit auf ordentlichem Niveau für ein Mittelklasse-Smartphone.

SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Motorola Defy
Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash (Angelbird V60)
27.5 MB/s
Nokia XR20
Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash (Angelbird V60)
22 MB/s -20%

Cross Platform Disk Test (CPDT)

05101520253035404550556065707580Tooltip
Motorola Defy Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash; SDCard Sequential Write 0.5 GB: Ø26.1 (16-40.8)
Nokia XR20 Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash; SDCard Sequential Write 0.5 GB: Ø23 (17.4-38)
Motorola Defy Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash; SDCard Sequential Read 0.5 GB: Ø79.1 (31.7-83.4)
Nokia XR20 Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash; SDCard Sequential Read 0.5 GB: Ø74.4 (32.7-83.3)

Software – Etwas ältere Sicherheit

Warum dem Motorola Defy nur Android 10 mitgegeben wird, wo für aktuelle Smartphones schon Android 12 vor der Tür steht, ist eine berechtigte Frage. Im Business-Umfeld kann es aber ab und an Sinn machen, ältere Betriebssystem-Versionen zu verwenden: Beispielsweise wenn Firmen eigens programmierte Apps verwenden, die eventuell erst an neue Betriebssystem-Versionen angepasst werden müssen. Für Privatnutzer ist es hingegen eher ärgerlich.

Die Sicherheitspatches sind zum Testzeitpunkt von Juni 2021 und damit ebenfalls schon etwas älter. Motorola verspricht 2 Jahre Sicherheitsupgrades, macht aber keine Angaben zu neuen OS-Versionen.

Wie von Motorola gewohnt, bekommt man ein recht pures Android, das nur durch die Moto-App und einige andere Hilfsprogramme erweitert wird.

Software Motorola Defy
Software Motorola Defy
Software Motorola Defy

Kommunikation und GNSS – Lahmes WiFi 5

Obwohl das Motorola Defy eigentlich WiFi 5 unterstützt, kann das Smartphone in unserem WLAN-Test mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 keine entsprechenden Übertragungsgeschwindigkeiten bereitstellen: Gerade mal um die 50 - 60 MBit pro Sekunde sind eher auf dem Niveau von WiFi 4. Ein klarer Nachteil, denn so kann man nicht einmal die volle Power von Heimnetzwerken mit 100 MBit/s nutzen.

5G bringt das Outdoor-Handy nicht mit, aber eine ordentliche Vielfalt an 4G-Frequenzen, sodass man auch Auslandsreisen unternehmen kann. Ein echtes World Phone ist das Motorola Defy allerdings nicht.

Der Empfang ist in unserer Stichprobe auch in Gebäuden recht gut: Wir messen 3/5 der Empfangsstärke oder sogar vollen Empfang, andere Smartphones zeigen an gleicher Stelle ähnliche Empfangswerte.

Networking
iperf3 transmit AX12
Blackview BL6000 Pro
Mali-G57 MP4, Dimensity 800, 256 GB UFS 2.1 Flash
697 (668min - 704max) MBit/s +1223%
Nokia XR20
Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash
630 (561min - 645max) MBit/s +1095%
CAT S42
PowerVR GE8300, Helio A20 MT6761D, 32 GB eMMC Flash
329 (326min - 335max) MBit/s +524%
Samsung Galaxy XCover 5
Mali-G52 MP1, Exynos 850, 64 GB eMMC Flash
327 (291min - 337max) MBit/s +520%
Motorola Defy
Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash
52.7 (21min - 70max) MBit/s
iperf3 receive AX12
Nokia XR20
Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash
649 (589min - 673max) MBit/s +989%
Blackview BL6000 Pro
Mali-G57 MP4, Dimensity 800, 256 GB UFS 2.1 Flash
633 (434min - 660max) MBit/s +962%
Samsung Galaxy XCover 5
Mali-G52 MP1, Exynos 850, 64 GB eMMC Flash
327 (269min - 339max) MBit/s +449%
CAT S42
PowerVR GE8300, Helio A20 MT6761D, 32 GB eMMC Flash
324 (318min - 336max) MBit/s +444%
Motorola Defy
Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash
59.6 (34min - 74max) MBit/s
0510152025303540455055606570Tooltip
Motorola Defy; iperf3 receive AX12; iperf 3.1.3: Ø59.1 (34-74)
Motorola Defy; iperf3 transmit AX12; iperf 3.1.3: Ø52.7 (21-70)
GPSTest im Freien
GPSTest im Freien
Verfügbare Satelliten
Verfügbare Satelliten

Im Freien dauert es ein paar Sekunden, bis wir auf gute 3 Meter genau geortet werden. Das chinesische Beidou-Netzwerk wird in unserem Test nicht gefunden, obwohl es laut Hersteller unterstützt wird, ansonsten aber eine gute Menge an Ortungssatelliten.

Bei unserer Fahrradtour muss sich das Motorola Defy gegenüber dem Referernznavi Garmin Edge 520 beweisen. 100 Meter Unterschied auf eine Strecke von fast 15 Kilometer sind eine recht geringe Abweichung in der gemessenen Wegstrecke.

Im Detail gibt sich das Motorola Defy auf freiem Feld kaum eine Blöße, bei der Brückenüberquerung werden wir allerdings statt auf dem Radweg auf der Autofahrbahn verortet. Insgesamt kann das Smartphone für die Ortung im Alltag gut genutzt werden, wenn keine absolute Exaktheit benötigt wird.

Ortung Garmin Edge 520 – Überblick
Ortung Garmin Edge 520 – Überblick
Ortung Garmin Edge 520 – Wende
Ortung Garmin Edge 520 – Wende
Ortung Garmin Edge 520 – Brücke
Ortung Garmin Edge 520 – Brücke
Ortung Motorola Defy – Überblick
Ortung Motorola Defy – Überblick
Ortung Motorola Defy – Wende
Ortung Motorola Defy – Wende
Ortung Motorola Defy – Brücke
Ortung Motorola Defy – Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gute Verständlichkeit

Als Telefon-App kommt Googles Standard-Anwendung zum Einsatz. Sie ist übersichtlich und Besitzer anderer Android-Smartphones werden sich schnell zurechtfinden. VoLTE und VoWiFi können eingesetzt werden, allerdings zeigt das Smartphone nicht an, über welches Netz gerade telefoniert wird.

In Sachen Sprachqualität gefällt uns, dass das Gegenüber via Ohrhörer einigermaßen laut zu hören und so auch bei Umgebungsgeräuschen gut zu verstehen ist. Apropos Umgebungsgeräusche: Das Mikrofon filtert diese zwar nicht so gut heraus, allerdings bleiben wir für unseren Gesprächspartner stets verständlich. Via Lautsprecher und Freisprechmikrofon lässt es sich ebenfalls in ordentlicher Qualität telefonieren, hier können wir auch etwas leiser sprechen und unsere Stimme wird dennoch weiterhin hörbar übertragen.

Kameras – Ohne Weitwinkel, mit guter Schärfe

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera

Auf die Qualität der Kameras wird bei Outdoor-Handys oft weniger Wert gelegt und das Motorola Defy zeigt sich hier ebenfalls leicht abgespeckt: Der Nutzer muss ohne Weitwinkelobjektiv auskommen, was die Flexibilität des Kamerasystems doch deutlich einschränkt.

Bei der Hauptkamera handelt es sich aber immerhin um einen 48-Megapixel-Sensor, der mittels Pixel Binning je vier Pixel zu einem lichtempfindlicheren Bildpunkt zusammenfasst und so 12-Megapixel-Bilder erzeugt. Die volle Auflösung ist aber auf Wunsch ebenfalls nutzbar.

Fotos mit der Hauptkamera werden überraschend scharf, teils wirken sie sogar leicht überschärft. Die Detaildarstellung gefällt uns insgesamt recht gut. Bei sehr wenig Licht und hohen Kontrasten zeigt sich, dass die Dynamik höher sein könnte, die Bildschärfe ist aber auch hier nicht schlecht. Allerdings wirken die Farben bei wenig Licht recht kühl.

Zusätzlich gibt es noch eine Makrolinse und eine Unterstützungslinse für Tiefenschärfeeffekte, jeweils mit einer Auflösung von 2 Megapixel. Im Makromodus tut sich der Autofokus etwas schwer und durch die geringe Pixelanzahl sind die Bilder auch eher als Schnappschüsse verwendbar.

Videos lassens ich maximal in FullHD und 60 fps aufzeichnen. Der Autofokus reagiert hier etwas langsam und muss auch ab und an leicht pumpen. Helligkeitsübergänge fühlen sich nicht ganz so geschmeidig an. Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich mit der Kamera aber vernünftige Videos aufzeichnen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Hauptkamera BlumeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low Light

Wir sehen uns die Abbildungsleistung der Kamera auch noch unter Laborbedingungen an. Auch hier begeistert bei gutem Licht die ordentliche Bildschärfe selbst an den Rändern. Der Kontrast könnte im Detail noch etwas höher sein, aber insgesamt eine gute Leistung der Kamera. Bei nur 1 Lux Beleuchtungsstärke sind kaum noch Details erkennbar.

ColorChecker
14 ∆E
6.1 ∆E
11.1 ∆E
15.7 ∆E
8 ∆E
4.6 ∆E
6.7 ∆E
9.5 ∆E
8.7 ∆E
5.2 ∆E
4.9 ∆E
3.9 ∆E
7.8 ∆E
7 ∆E
8.2 ∆E
2.1 ∆E
6 ∆E
8.8 ∆E
9.2 ∆E
4.8 ∆E
3.5 ∆E
6.4 ∆E
6.6 ∆E
4.4 ∆E
ColorChecker Motorola Defy: 7.22 ∆E min: 2.1 - max: 15.7 ∆E
ColorChecker
28.7 ∆E
52.5 ∆E
38.4 ∆E
38.7 ∆E
43.3 ∆E
64.3 ∆E
53.4 ∆E
33.2 ∆E
39.7 ∆E
25 ∆E
66.6 ∆E
65.4 ∆E
29.1 ∆E
48.4 ∆E
34.8 ∆E
74.7 ∆E
40.6 ∆E
45.2 ∆E
76.5 ∆E
68.6 ∆E
51 ∆E
37 ∆E
23.8 ∆E
14.2 ∆E
ColorChecker Motorola Defy: 45.54 ∆E min: 14.19 - max: 76.5 ∆E

Zubehör und Garantie – Handgelenksschlaufe in der Packung

In der Packung liegen ein Ladegerät, ein USB-C-Kabel und eine Handgelenksschlaufe, mit der sich das Smartphone sicher tragen lässt. Spezielles Zubehör bietet der Hersteller auf seiner Website im Moment nicht an.

Motorola gewährt auf sein Gerät in Mitteleuropa 24 Monate Garantie.

Eingabegeräte & Bedienung – Fingerabdrucksensor an der Rückseite

Der Screen des Motorola Defy bietet nur 60 Hz Bildwiederholrate, ist also nicht ganz so flüssig zu bedienen wie bei aktuellen High-End-Handys. Allerdings ist er präzise und reaktiv, zudem kann man die Empfindlichkeit des Touchscreens erhöhen, sodass man ihn auch mit Handschuhen oder nassen Fingern noch nutzen kann.

An der Rückseite dient das Motorola-Logo gleichzeitig als Fingerabdrucksensor. Der erweist sich in unserem Test als recht zuverlässig, allerdings auch etwas langsam, wenn das Smartphone wirklich im völligen Standby ist: Dann dauert es eine Sekunde, bis der Homescreen erscheint. Hat man das Smartphone allerdings vorher angehoben und konnte es sich auf den gleich kommenden Systemstart vorbereiten, so geht das Entsperren unmittelbarer vonstatten.

Wer mag, kann auch die Gesichtserkennung zur Entsperrung nutzen oder sie mit dem Fingerabdrucksensor kombinieren.

Das Motorola Defy bringt eine frei belegbare Taste mit, die als Push-to-talk-Button genutzt werden kann, sodass man das Smartphone wie ein Funkgerät nutzen kann. Oder man legt eine Funktion oder bevorzugte App auf die Taste.

Tastatur hochkant
Tastatur hochkant
Tastatur quer
Tastatur quer

Display – (Zu) wenig Helligkeit

Subpixelaufnahme
Subpixelaufnahme

Mit seiner etwas erweiterten 720p-Auflösung ist das Motorola Defy zwar bei günstigen Rugged-Phones in ganz guter Gesellschaft, angesichts seiner Größe allerdings hätte man sich doch eine etwas höhere Bildschirmauflösung gewünscht. So fällt auf, dass die Darstellung nicht ganz so knackig ist wie bei höherwertigeren Telefonen.

Auch die Bildschirmhelligkeit des IPS-Panels könnte höher sein, besonders im Hinblick auf den Anspruch des Smartphones als Outdoor-Handy: Gerade mal 385,7 cd/m² liegen deutlich unter dem, was andere Rugged-Phones zustande bringen und sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß.

Der Schwarzwert ist zwar mit 0,45 cd/m² im Rahmen, aber aufgrund der recht geringen Helligkeit ist das Kontrastverhältnis dennoch eher mäßig.

379
cd/m²
385
cd/m²
364
cd/m²
378
cd/m²
402
cd/m²
379
cd/m²
390
cd/m²
403
cd/m²
391
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 403 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 385.7 cd/m² Minimum: 3.09 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 402 cd/m²
Kontrast: 893:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 4.83 | 0.5-29.43 Ø4.88
ΔE Greyscale 6.4 | 0.5-98 Ø5.1
96.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.378
Motorola Defy
IPS, 1600x720, 6.5"
Samsung Galaxy XCover 5
PLS, 1480x720, 5.3"
Nokia XR20
IPS, 2400x1080, 6.7"
CAT S42
IPS, 1440x720, 5.5"
Blackview BL6000 Pro
IPS, 2300x1080, 6.4"
Bildschirm
3%
38%
6%
9%
Helligkeit Bildmitte
402
525
31%
599
49%
541
35%
583
45%
Brightness
386
491
27%
598
55%
532
38%
518
34%
Brightness Distribution
90
87
-3%
99
10%
95
6%
83
-8%
Schwarzwert *
0.45
0.53
-18%
0.33
27%
0.52
-16%
0.6
-33%
Kontrast
893
991
11%
1815
103%
1040
16%
972
9%
Delta E Colorchecker *
4.83
5.54
-15%
4.52
6%
5.89
-22%
4.78
1%
Colorchecker dE 2000 max. *
9.53
10.23
-7%
7.6
20%
11.35
-19%
8.7
9%
Delta E Graustufen *
6.4
6.7
-5%
4.2
34%
5.6
12%
5.5
14%
Gamma
2.378 93%
2.318 95%
2.279 97%
2.272 97%
2.22 99%
CCT
8348 78%
8555 76%
7309 89%
7884 82%
6830 95%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8553 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

In unseren Tests mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer zeigt sich, dass die Farbeinstellungen "gesättigt" oder "natürlich" keinen großen Unterschied bei der Farbdarstellung machen. Ein deutlicher Blaustich ist bei beiden Modi sichtbar und generell machen die Abweichungen bei manchen Farbtönen eine professionelle Farbbeurteilung schwierig.

CalMAN Graustufen – Farbmodus "gesättigt"
CalMAN Graustufen – Farbmodus "gesättigt"
CalMAN Farbgenauigkeit – Farbmodus "gesättigt"
CalMAN Farbgenauigkeit – Farbmodus "gesättigt"
CalMAN Graustufen – Farbmodus "natürlich"
CalMAN Graustufen – Farbmodus "natürlich"
CalMAN Farbgenauigkeit – Farbmodus "natürlich"
CalMAN Farbgenauigkeit – Farbmodus "natürlich"
CalMAN Farbraum – sRGB
CalMAN Farbraum – sRGB
CalMAN Farbraum – AdobeRGB
CalMAN Farbraum – AdobeRGB
CalMAN Farbraum – DCI P3
CalMAN Farbraum – DCI P3
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 17 ms steigend
↘ 15 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.8 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
59 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 30 ms steigend
↘ 29 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.6 ms).

Im Freien macht sich die niedrige Helligkeit negativ bemerkbar, wenn man sich im Sonnenlicht aufhält: Der Bildschirm spiegelt stark und die Inhalte lassen sich kaum mehr erkennen. Im Schatten sieht es da schon besser aus.

Bei den Blickwinkeln sind leichte Abdunklungen sichtbar, wenn man von der Seite aus den Screen schaut. Im Alltag fällt das auf, ist aber noch erträglich.

Blickwinkel
Blickwinkel
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Leistung – Das Motorola Defy kann mithalten

Mit dem Snapdragon 662 von Qualcomm bringt das Motorola Defy ein SoC mit, das schon 2 1/2 Jahre alt ist. Dennoch zeigt es sich in Sachen Leistung aber noch recht fit, vor allem, wenn man die Prozessorleistung mit anderen günstigen Outdoor-Handys vergleicht. Unsere Benchmarks zeigen gute Ergebnisse für das Rugged-Smartphone von Motorola, auch bei den Systembenchmarks.

Bei der Grafikleistung kommt eine Adreno 610 zum Einsatz, die ebenfalls nicht ganz taufrisch ist. Auch sie kann die Grafikösungen im Samsung Galaxy XCover 5 und CAT S42 aber übertrumpfen.

Geekbench 5.5
Single-Core (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Defy
Qualcomm Snapdragon 662, Adreno 610, 4096
315 Points
Samsung Galaxy XCover 5
Samsung Exynos 850, Mali-G52 MP1, 4096
183 Points -42%
Nokia XR20
Qualcomm Snapdragon 480 5G, Adreno 619, 6144
504 Points +60%
CAT S42
Mediatek Helio A20 MT6761D, PowerVR GE8300, 3072
134 Points -57%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662
  (275 - 316, n=13)
308 Points -2%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (139 - 2437, n=170, der letzten 2 Jahre)
1078 Points +242%
Multi-Core (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Defy
Qualcomm Snapdragon 662, Adreno 610, 4096
1426 Points
Samsung Galaxy XCover 5
Samsung Exynos 850, Mali-G52 MP1, 4096
926 Points -35%
Nokia XR20
Qualcomm Snapdragon 480 5G, Adreno 619, 6144
1662 Points +17%
CAT S42
Mediatek Helio A20 MT6761D, PowerVR GE8300, 3072
421 Points -70%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662
  (763 - 1453, n=13)
1299 Points -9%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (512 - 8816, n=170, der letzten 2 Jahre)
3629 Points +154%
Vulkan Score 5.5 (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Defy
Qualcomm Snapdragon 662, Adreno 610, 4096
467 Points
Samsung Galaxy XCover 5
Samsung Exynos 850, Mali-G52 MP1, 4096
636 Points +36%
Nokia XR20
Qualcomm Snapdragon 480 5G, Adreno 619, 6144
976 Points +109%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662
  (442 - 498, n=5)
466 Points 0%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (457 - 23362, n=43, der letzten 2 Jahre)
10363 Points +2119%
OpenCL Score (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Defy
Qualcomm Snapdragon 662, Adreno 610, 4096
368 Points
Samsung Galaxy XCover 5
Samsung Exynos 850, Mali-G52 MP1, 4096
543 Points +48%
Nokia XR20
Qualcomm Snapdragon 480 5G, Adreno 619, 6144
1092 Points +197%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662
  (345 - 376, n=8)
367 Points 0%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (459 - 19169, n=44, der letzten 2 Jahre)
9383 Points +2450%

Beim Surfen im Internet legt das Motorola Defy eine ordentliche Geschwindigkeit an den Tag. Von High-End-Niveau ist diese zwar weit entfernt, aber immerhin muss man beim Scrollen nicht allzu lange warten, bis Bilder nachgeladen werden.

Jetstream 2 - 2.0 Total Score
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=171, der letzten 2 Jahre)
130.9 Points +315%
Nokia XR20 (Chrome 92)
46.44 Points +47%
Motorola Defy (Chrome 93)
31.52 Points
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (30.4 - 32.4, n=10)
31.5 Points 0%
Samsung Galaxy XCover 5 (Chrome 89)
18.47 Points -41%
CAT S42 (Chrome 80)
14.28 Points -55%

* ... kleinere Werte sind besser

Schaut man auf den Speicher, so findet man zwar im Internet die Angabe, dass es sich um UFS-2.1-Speicher handeln soll, die Leistungen in den Benchmarks sprechen aber eher für eMMC-Flash, der deutlich langsamer ist. Tatsächlich bestätigt uns das der Hersteller auf Anfrage. Bei zufälligen Zugriffen zeigt sich das Smartphone immerhin etwas stabiler bei den Übertragungsraten als andere Geräte mit eMMC-Speicher, gleichzeitig ist die Geschwindigkeit insgesamt aber eher mau.

Motorola DefySamsung Galaxy XCover 5Nokia XR20CAT S42Blackview BL6000 ProDurchschnittliche 64 GB eMMC FlashDurchschnitt der Klasse Smartphone
AndroBench 3-5
-6%
85%
-43%
96%
-30%
435%
Sequential Read 256KB
306.5
268.5
-12%
485
58%
287.9
-6%
873
185%
Sequential Write 256KB
187.7
273.6
46%
452
141%
121.1
-35%
198.5
6%
177.3 ?(40 - 274, n=206)
-6%
Random Read 4KB
96.4
121
26%
174.8
81%
51.6
-46%
190.2
97%
Random Write 4KB
92.6
14.7
-84%
146.2
58%
14.8
-84%
181.9
96%

Spiele – 3D-Games mit Abstrichen

Ein ausgesprochenenes Gaming-Smartphone ist das Motorola Defy nicht und wird es wohl auch nie werden. Die Systemkomponenten und vor allem die Grafiklösung ist dafür einfach nicht leistungsfähig genug.

Einfache Casual Games kann man zwar problemlos spielen und beim 2D-Shooter Armajet reicht es immerhin für relativ stabile 60 fps. Bei 3D-Games wie PUBG Mobile muss man die Details aber schon ordentlich reduzieren, wenn man ohne Ruckler spielen will. Zudem werden höhere Grafikoptionen gar nicht angeboten. Die Frameraten messen wir mit der Software von GameBench.

Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert problemlos.

PUBG Mobile
PUBG Mobile
Armajet
Armajet
051015202530354045505560Tooltip
Motorola Defy; Armajet; 1.61.6: Ø59.3 (53-60)
Motorola Defy; PUBG Mobile; Smooth; 1.6.0: Ø29.7 (28-31)
Motorola Defy; PUBG Mobile; Balanced; 1.6.0: Ø24.1 (9-26)

Emissionen – Kaum Erwärmung

Temperatur

3DMark Wild Life Stress Test
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark Wild Life Extreme Stress Test
3DMark Wild Life Extreme Stress Test

Die Erwärmung am Gehäuse des Motorola Defy fällt auch nach längerer Volllast recht moderat aus: 40 °C messen wir als Maximum an der Vorderseite. Damit ist das Smartphone immer problemlos anfassbar.

Auch die dauerhafte Leistungsfähigkeit ist sichergestellt, wie den Stress Tests des 3D Mark Wild Life zeigen: Hier sind auch nach 20 Durchläufen des Benchmarks immer noch weit über 90 % der Leistung verfügbar.

Max. Last
 40 °C37.1 °C35.1 °C 
 39.2 °C36.6 °C35.5 °C 
 38.3 °C36.3 °C34.7 °C 
Maximal: 40 °C
Durchschnitt: 37 °C
33.3 °C35.9 °C39.5 °C
32.9 °C35.9 °C37.8 °C
32.7 °C35.6 °C36.6 °C
Maximal: 39.5 °C
Durchschnitt: 35.6 °C
Netzteil (max.)  39.9 °C | Raumtemperatur 21.4 °C | Fluke t3000FC (calibrated), Voltcraft IR-260
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark
Wild Life Stress Test Stability
Nokia XR20
Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash
99.6 (5.86min - 5.89max) % 0%
Motorola Defy
Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash
99.4 (2.24min - 2.25max) %
Samsung Galaxy XCover 5
Mali-G52 MP1, Exynos 850, 64 GB eMMC Flash
99.3 % 0%
Blackview BL6000 Pro
Mali-G57 MP4, Dimensity 800, 256 GB UFS 2.1 Flash
98.5 % -1%
Wild Life Extreme Stress Test
Nokia XR20
Adreno 619, SD 480, 128 GB UFS 2.1 Flash
99.1 (1.747min - 1.763max) % +2%
Motorola Defy
Adreno 610, SD 662, 64 GB eMMC Flash
96.7 (0.594min - 0.614max) %
00.10.20.30.50.60.70.80.911.11.21.41.51.61.71.81.922.1Tooltip
Motorola Defy; Wild Life Extreme Stress Test; 1.0.5.1: Ø0.608 (0.594-0.614)
Motorola Defy; Wild Life Stress Test Stability; 0.0.0.0: Ø2.25 (2.24-2.25)
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite
Heatmap Front
Heatmap Front

Lautsprecher

Auch wenn sich der Ohrhörer oberhalb des Bildschirms mit einem breiten Lautsprechergitter präsentiert: Für die Soundausgabe wird nur der Lautsprecher an der Unterkante genutzt. Er macht seine Sache ganz ordentlich, kann zwar keine Bassfrequenzen ins Klangbild mischen, aber doch einige tiefe Mitten und einigermaßen ausgewogene Höhen, die auch bei maximaler Lautstärke nicht zu sehr in den Ohren dröhnen.

Praktisch: Sowohl der 3,5mm-Audioport an der Oberseite, als auch der USB-C-Port lassen sich für die Audioausgabe nutzen. So kann man wählen, ob man lieber einen analogen oder einen digitalen Ausgang nutzen möchte und braucht keinen Adapter für vorhandene Kopfhörer.

Drahtlos lässt sich Klang per Bluetooth übertragen, dazu stehen mit aptX HD, aptX Adaptive und LDAC auch viele Codecs für hochwertiges Audio zur Verfügung, sodass man sich bei drahtlosen Kopfhörern nicht so viele Sorgen um die Kompatibilität machen muss.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2050.743.52541.342.7313129.54035.634.9503838.16330.134.18030.835.610023.522.412520.321.916020.334.320016.244.425015.950.931513.956.740013.661.150013.565.263019.368.480016.573.1100013.974.512501473.5160013.267.6200013.267.7250014.269.231501672.2400017.269.9500017.971.7630018.570.6800019.174.91000019.877.31250019.374.41600020.160.6SPL28.883.9N1.159.4median 16.5median 68.4Delta39.24342.536.837.536.829.530.632.53433.12928.425.519.329.320.323.91614.224.511.333.411.741.19.747.39.352.111.857.413.756.417.362.416.268.311.167.810.369.810.468.611.666.612.667.213.965.615.266.415.669.316.372.216.567.316.458.217.147.465.971.426.479.619.226.50.843.9median 14.2median 62.4median 13.6median 61.74.412.812.817.9hearing rangehide median Pink NoiseMotorola DefySamsung Galaxy XCover 5
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Motorola Defy Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Samsung Galaxy XCover 5 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Akkulaufzeit – Auch mehrere Tage ohne Steckdose

Energieaufnahme

Das Motorola Defy zeigt sich als einigermaßen energieeffizient. Vor allem unter Last sind die gemessenen Werte im Rahmen, aber auch im Idle-Modus ist das Smartphone nicht zu hungrig.

Stromverbrauch
Idledarkmidlight 1.3 / 1.9 / 2.2 Watt
Last midlight 3 / 5.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Motorola Defy
5000 mAh
Samsung Galaxy XCover 5
3000 mAh
Nokia XR20
4630 mAh
CAT S42
4200 mAh
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662
 
Durchschnitt der Klasse Smartphone
 
Stromverbrauch
-17%
26%
-14%
-25%
-29%
Idle min *
1.3
1.3
-0%
0.7
46%
1.5
-15%
0.846 ?(0.49 - 1.38, n=10)
35%
Idle avg *
1.9
1.9
-0%
1.1
42%
2
-5%
2.51 ?(1.5 - 4.92, n=10)
-32%
Idle max *
2.2
2.7
-23%
1.6
27%
3
-36%
2.72 ?(1.63 - 4.95, n=10)
-24%
Last avg *
3
4.3
-43%
2.7
10%
3.6
-20%
4.99 ?(3 - 7.21, n=10)
-66%
Last max *
5.2
6.2
-19%
4.9
6%
4.9
6%
7.16 ?(5.2 - 9.32, n=10)
-38%

* ... kleinere Werte sind besser

Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)

01234567Tooltip
Motorola Defy: Ø3.83 (1.525-7.52)

Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)

00.20.40.60.91.11.31.51.71.92.22.42.62.833.23.43.73.94.1Tooltip
Motorola Defy; 1920x1080 Aztec Ruins Normal Offscreen: Ø3.5 (3.21-4.31)
Motorola Defy; Idle 150cd/m2: Ø1.953 (1.73-2.8)

Akkulaufzeit

Dank eines 5.000-mAh-Akkus bringt das Motorola Defy jede Menge Batteriekapazität mit. Damit hält es tatsächlich auch sehr lange durch: 15:48 Stunden in unserem WLAN-Test sind kein schlechter Wert und sprechen für mindestens zwei Tage normale Nutzung abseits der Steckdose.

Drahtlos kann man das Smartphone nicht aufladen, dafür gibt es kabelgebundenes Schnellladen mit bis zu 20 Watt Leistung. Mit dem beigelegten Ladegerät dauert eine vollständige Ladung circa 1:20 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
30h 46min
WiFi Websurfing
15h 48min
Big Buck Bunny H.264 1080p
15h 36min
Last (volle Helligkeit)
5h 28min
Motorola Defy
5000 mAh
Samsung Galaxy XCover 5
3000 mAh
Nokia XR20
4630 mAh
CAT S42
4200 mAh
Blackview BL6000 Pro
5280 mAh
Akkulaufzeit
-31%
-4%
-18%
-11%
Idle
1846
1246
-33%
1786
-3%
1243
-33%
H.264
936
689
-26%
895
-4%
902
-4%
WLAN
948
657
-31%
927
-2%
836
-12%
846
-11%
Last
328
213
-35%
301
-8%
253
-23%

Pro

+ schickes und stabiles Gehäuse
+ IP68 und MIL-STD-810H
+ scharfe Kamerabilder
+ 3,5mm- und USB-C-Port für Audio nutzbar
+ ordentliche Systemleistung
+ guter Empfang

Contra

- lahmes WLAN
- knapper und langsamer Speicher
- kein Weitwinkelobjektiv
- düsteres Display
- Betriebssystem und Sicherheitspatches schon älter

Fazit – Nicht makellos, aber sehr robust

Im Test: Motorola Defy. Testgerät zur Verfügung gestellt von Bullitt Group.
Im Test: Motorola Defy. Testgerät zur Verfügung gestellt von Bullitt Group.

Bei Outdoor-Smartphones ist es nötig, seine Ansprüche ein wenig zu senken: Vergleicht man die Geräte mit normalen Smartphones derselben Preisklasse, so fällt sofort ein eklatanter Unterschied in Sachen Leistung und Ausstattung auf.

Allerdings bringen Smartphones wie das Motorola Defy eben auch Features mit, die man bei normalen Handys um die 300 Euro nicht findet: Das sehr stabile Gorilla Glass Victus beispielsweise, ein gummiertes Gehäuse oder einen Touchscreen, den man auch mit nassen Fingern bedienen kann.

Dafür muss man auch einige Kröten schlucken: Die WiFi-Leistung ist recht gering, es gibt wenig und langsamen Speicher und der Bildschirm ist dunkel, was besonders bei einem Outdoor-Handy ärgerlich ist.

Lichtblicke sind da die guten Laufzeiten, die ordentliche Leistungsfähigkeit und das schicke Gehäuse, das sich in unserem Test als sehr stabil und gut verarbeitet zeigt. Das Gerät erwärmt sich unter Last nicht übermäßig, kann seine Leistungsfähigkeit halten, bringt eine Kamera mit, die scharfe Bilder schießt und hat ein recht pures Android an Bord.

Die Kooperation zwischen Motorola und der Bullit Group bringt ein solides Outdoor-Handy mit schickem Gehäuse und ordentlicher Kamera hervor.

Noch mehr Leistung bekommt man beim Nokia XR20, außerdem gibt es dort auch eine zusätzliche Weitwinkelkamera. Wer ein deutlich kleineres Rugged-Phone sucht, der sollte sich das Samsung Galaxy XCover 5 oder das CAT S42 anschauen.

Preis und Verfügbarkeit

Das Motorola Defy kann man direkt beim Hersteller für 329 Euro kaufen. Bei amazon.de bekommt man es zum Testzeitpunkt noch zum selben Preis, etwas günstigere Angebote lassen sich im Internet aber auch schon finden.

Motorola Defy - 29.09.2021 v7 (old)
Florian Schmitt

Gehäuse
88%
Tastatur
67 / 75 → 90%
Pointing Device
95%
Konnektivität
46 / 70 → 65%
Gewicht
88%
Akkulaufzeit
90%
Display
82%
Leistung Spiele
12 / 64 → 19%
Leistung Anwendungen
58 / 86 → 68%
Temperatur
91%
Lautstärke
100%
Audio
66 / 90 → 73%
Kamera
57%
Durchschnitt
72%
78%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Florian Schmitt, 30.09.2021 (Update: 15.08.2024)