Test Lenovo Thinkpad T400 Notebook
Business Gerät aus Tradition.
Während Value Line Modelle für Privatanwender gedacht sind, finden sich unter der Bezeichnung ThinkPad Geräte für den professionellen Einsatz. Neben einer Reihe von anderen ThinkPad Serien versucht die T-Serie einen Balance-Akt zwischen Leistung, Energie-Effizienz und Portabilität. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie erfolgreich das getestete T400 (Type: 6474-19G, auch als NM819GE bezeichnet) diese Herausforderung besteht.
Neben den größeren T500 Modellen mit 15.4 Zoll Breitbilddisplay gehört auch das T400 mit 14.1 Zoll Bildschirm zur aktuellen Modellpalette der T-Serie. Gemeinsam treten sie das Erbe der bisherigen T61 Modelle an. Die Txxp Modelle hingegen, also die leistungsstärkeren mobilen Workstations, wurden hingegen von der W-Serie abgelöst, welche neben dem Thinkpad W500 (15.4 Zoll) das kürzlich getestete W700 (17 Zoll) umfasst.
Die T400 Modelle werden in zahlreichen unterschiedlichen Ausstattungsvarianten angeboten. Diese unterscheiden sich nicht nur im Hinblick auf die leistungstragenden Komponenten (CPU, GPU, Festplatte und Hauptspeicherkapazität), sondern auch bezüglich Bildschirmtechnologie und gebotenen Features. Unsere Kollegen von Notebookreview hatten ein anderes Modell mit High-Nit LED Display, größerer RAM Kapazität und schnellerer Festplatte (Link zu deren Testbericht) im Test. Wenig überraschend schneidet dieses Modell in Bezug auf Bildschirmhelligkeit und Leistung besser ab. Daneben gibt es noch Modelle mit eigenständiger ATI Mobility Radeon 3470 im Angebot.
Abgesehen von den kleineren Abmessungen von 335 Millimetern Breite, 239 Millimetern Tiefe und 31.9 Millimetern Höhe, gleicht das Gehäuse des T400s jenem seines großen Bruders, dem T500. Es weist auch die gleichen, schon von anderen Modellen bekannten, Schwachstellen im Bereich des Ultrabay-Laufwerksschachtes und an der Kunststoffabdeckung oberhalb der Tastatur auf. Hier kann das Gehäuse unter punktueller Druckbelastung etwas nachgeben und knarren und mitunter sogar knacken (im Bereich des optischen Laufwerkes).
Unterstützt von einem Magnesium Roll Cage im Inneren lässt die Stabilität des Gehäuses kaum Kritik zu. Die Baseunit zeigt sich sehr verwindungssteif und, solange man das Notebook nicht im Bereich des optischen Laufwerkes anpackt, kann man problemlos mit dem Laptop hantieren. Auch die Stabilität des Displays ist wiederum überaus beeindruckend. Der Displaydeckel gibt zwar unter Druckbelastung etwas nach, doch es ist kaum möglich, Veränderungen am aktivierten Display zu provozieren. Damit bleibt auch beim T500 ein Anheben des Notebooks an einer Kante des Displays ohne Bedenken möglich. Anders verhält es sich mit dem Displayrahmen, welcher unter Druckeinwirkung deutlich nachgibt, wobei auch Bildveränderungen am eingeschaltetem Display sichtbar werden.
Obwohl die Schaniere etwas klein wirken, vor allem das linke, bewährt sich hier der Einsatz von Metall. Dadurch sind sie sehr robust und halten das Display absolut fest in Position, erlauben aber dennoch ein müheloses Justieren des Displayöffnungswinkels. Mit Hilfe des bewährten Doppelhaken Verschlusses und des Clamshell-Designs des Displays, schließt dieses im zugeklappten Zustand sauber und sicher mit der Baseunit ab. Ein Eindringen von Fremdkörpern in den Zwischenraum von Display und Tastatur kann damit praktisch ausgeschlossen werden. Entriegelt wird das geschlossene Display mittels eine Schiebers an der rechten Vorderkante des Displays. Dieser ist relativ schwergängig und knackst beim Betätigen.
Der beim Testsample mitgelieferte 6-Zellen Akku, steht an der Rückseite über, beschränkt den Öffnungswinkel aber nur unwesentlich. Das Notebook kann auch mit ihm noch auf marginal über 180 Grad geöffnet werden. Leider sitzt der Akku nicht ganz fest im Gehäuse, sondern wackelt etwas.
Abgesehen von der Festplatte, die mit dem Entfernen von nur einer Schraube gewechselt werden kann, steht es um die Wartbarkeit des T400s nicht so gut. Um beispielsweise den Hauptspeicher zu erweitern, muss man fünf Schrauben an der Unterseite des Notebooks entfernen, um dann, nach Entfernen von Tastatur und Touchpad Zugriff zu den Systemkomponenten zu erhalten.
Das Thinkpad T400 bieten alle wichtigen Schnittstellen. Mit dabei sind drei USB Schnittstellen, die leider senkrecht angeordnet sind. Damit ist der Einsatz von etwas breiteren USB-Sticks mit diesem Notebook nicht ideal.
Die Schnittstellenanordnung ist für Rechtshänder optimiert. Abgesehen von dem optischen Laufwerk befinden sich keine Schnittstellen an dieser Seite. Die Rückseite nimmt wie beim T500 nur den Kensington Lock, den Akku und den Stromanschluss auf.
Linkshänder, werden nicht sehr erfreut über die beiden ziemlich vorne an der linken Seite befindlichen USB Schnittstellen sein. Für zusätzliche Einschränkung der freien Arbeitsfläche links vom Notebook sorgen eventuell dort angeschlossene Netzwerkkabel, Modemkabel und VGA Kabel, alle ziemlich in der Mitte der linken Kante. Außerdem bietet die linke Seite noch einen PC-Card-Slot und einen Express Card/54 Slot. Die gute Nachricht: An der Unterseite des T400s befindet sich ein Docking Port, welcher bei stationärem Betrieb lästige Kabel an die Rückseite des Notebooks verbannen kann.
Die beiden 3.5mm Audioports für Kopfhörer und Mikrofon sowie ein Schieber für die Hauptsteuerung aller Funkverbindungen werden an der Gerätevorderkante angeboten.
Bezüglich der Kommunikationsausstattung lohnt es sich, die Spezifikationen des angebotenen Modells genau zu betrachten, denn es werden einige unterschiedliche Ausstattungsvarianten angeboten.
Dieses Modell bietet ein integriertes Gigabit Netzwerkmodul (Intel 82567LM) für eine leistungsstarke kabelgebundene Netzwerkanbindung. Um auch hinsichtlich WLAN dem aktuellen Stand der Technik zu entsprechen, wurde es mit einem Intel 5300 Wireless LAN Modul ausgestattet. Mit dem Intel 5300 AGN Chip ist damit eine maximale Datenübertragungsrate von bis zu 450 Mbps möglich. Andere Modelle sind hingegen mit einem Intel 5100 Modul ausgestattet, mit welchem nur maximal 300 Mbps möglich sind.
Unser Testmodell verfügte auch über ein integriertes Bluetooth 2.0 Modul und ist für ein UMTS Breitband Modem vorbereitet. Das heißt, dass das Notebook bereits mit den entsprechenden Verkabelungen und Antennen ausgestattet ist, um auch im Nachhinein den raschen Einbau eines entsprechenden Breitband-Modems zu ermöglichen.
Zu den gebotenen Sicherheitsfeatures zählt beispielsweise ein TPM Chip (Trusted Platform Module) mit dem Daten auf ihrer Harddisk verschlüsselt werden können, ein Fingerprint Lesegerät (ausstattungsabhängig) oder aber ein Smartcard Reader, welcher jedoch optional über den angebotenen PC-Card Slot in das Gerät eingesetzt wird. Die stoßgesicherte Festplatte zählt hingegen zur Standardausstattung bei den Thinkpads.
Nicht nur diese hardwaretechnischen Ausstattungsmerkmale, auch die integrierte ThinkVantage Software sorgt für ein zusätzliches Maß an Bedienungskomfort und Datensicherheit. Über den blauen ThinkVantage Button oberhalb der Tastatur lässt sich das ThinkVantage Productivity Center starten, eine spezielle Software, mit der eine Reihe von Einstellungen am Notebook vorgenommen werden können. Hier lassen sich beispielsweise verschiedene Netzwerkverbindungen konfigurieren und verwalten oder aber schnell und einfach Daten sichern und wiederherstellen bzw. Kennwörter verwalten sowie aktuelle Updates für das Notebook herunterladen.
Darüber ermöglicht das Betätigen des ThinkVantage Buttons beim Systemstart, das System auf einen funktionierenden Zustand zurückzusetzen, sollte es einmal nicht mehr booten, solange die auf der Festplatte befindliche Sicherung noch in Ordnung ist. Bei einem Festplattencrash wird man wohl oder übel auf ein anderes Recovery Medium zurückgreifen müssen - welches aber leider nicht zum Lieferumfang gehört.
Zudem ist Einiges an Zubehör für das Thinkpad T400 verfügbar, etwa verschiedene Notebooktaschen, diverse Docking Lösungen und Akkus, alternative Ausstattungen für den Ultrabay Laufwerksschacht (Blu-Ray, zweite Festplatte, Akku) und externe Eingabegeräten.
Als Betriebssysteme sind die gängigen Vista Varianten verfügbar bzw. auch Windows XP, welches gerade im Business Sektor immer noch oft in Verwendung ist. Auf unserem Testgerät war Windows Vista Business 32 Bit vorinstalliert. Mittels Recovery Partition kann das System wieder auf den werkseitig vorinstallierten Status zurückgesetzt werden. Recovery DVDs für Windows Vista oder Installations-CDs für XP wurden leider nicht mitgeliefert.
Hinsichtlich Garantie bietet Lenovo auf das T400 ab Werk 3 Jahre weltweite „Bring-In“ Garantie. Im Falle eines Defektes muss das Notebook also eingesendet werden. Für ein „Vor-Ort“ Service mit Reaktion am nächsten Arbeitstag muss man eine eigene Garantieerweiterung erwerben, die sich mit etwa 100.- Euro zu Buche schlägt. Möchte man gar auf 4 Jahre „Vor-Ort“-Service erweitern, muss man dafür rund 108.- Euro einkalkulieren.
Kurz gesagt, es ist wieder die alt-bekannte und bewährte IBM-Tastatur mit an Bord. Die Tastatur bietet, abgesehen von Strg und Fn Taste in umgekehrter Anordnung, ein Standardlayout mit zweizeiliger blauer Eingabetaste und einer übersichtlichen Tastengruppierung. Die Tasten weisen leicht konkave Köpfe mit einer angenehmen Größe von 18 Millimeter Breite und 17 Millimeter Tiefe auf. Durch nach links, rechts und vorne abgeschrägte Kanten verkleinert sich zwar die effektive Tastengröße auf 12 Millimeter Breite und 14 Millimeter Tiefe, durch den damit vergrößerten Abstand zu benachbarten Tasten sind Tippfehler dennoch selten.
Druckwiderstand und Feedback sind so gestaltet, dass ein angenehmes Tippen möglich ist. Besonders bei energischerem Tippen ist die Tastatur ziemlich laut, im speziellen die Leertaste. Insgesamt kann man mit dieser Tastatur vom ersten Moment an ohne Probleme im Zehnfingersystem arbeiten.
Es gibt nur wenig Zusatztasten, drei davon für die Lautstärkeregelung bzw. Stummschaltung und den bereits alt-bekannten, oben erwähnten ThinkVantage Button.
Touchpad und Trackpoint können mittels FN-F8 unabhängig von einander ein- und ausgeschalten werden. Beide weisen die gewohnten Thinkpad Qualitäten auf. Das Touchpad zeichnet sich durch eine angenehme, gleitfreudige Oberfläche aus und ist etwas ins Gehäuse eingelassen, sodass seine Begrenzung für die Finger deutlich spürbar ist ohne eine scharfe Kante aufzuweisen. Der vertikale und der horizontale Scrollbereich sind optisch markiert und arbeiten einwandfrei. Die Touchpadbuttons sind leichtgängig, leise und zeigen einen angenehm langen Hubweg.
Der rote Trackpoint in der Mitte des Gehäuses zieht wie gehabt die Blicke auf sich. Zusätzlich zur Standardkappe, werden noch zwei weitere Trackpointkappen (alle rot, nur die Form unterscheidet sich) mitgeliefert. Damit sollte für jeden Geschmack eine passende vorhanden sein. Ebenso wie das Touchpad erlaubt der Trackpoint ein sehr präzises Bewegen des Mauszeigers. Leider sind die zugehörigen Buttons etwas lauter und klicken deutlich, bei der Funktionalität gibt es aber keine Beanstandungen.
Für das Thinkpad T400 bietet Lenovo aktuell zwei verschiedene Displayvarianten an. Beide bieten eine Auflösung von 1440x900WXGA+. Während einige Modelle mit einem LED beleuchtetem Bildschirm ausgestattet sind, nutzt unser Testmodell die CCFL Technologie. Das LED-Panel sorgt für eine höhere Helligkeit und bessere Ausleuchtung.
Im Helligkeitstest erreichte das verbaute Display einen Maximalwert von 212 cd/m² im zentralen Displaybereich. Speziell im rechten oberen Displaybereich war ein Abfall der Helligkeit auf bis zu 163.3 cd/m² zu verzeichnen, der eine etwas niedrige Ausleuchtung des Displays von etwa 77.0% bedingt.
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Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
Aufgrund eines relativ hohen Schwarzwertes von 1.96cd/m² ergibt sich auch ein relativ bescheidenes Ergebnis für den maximalen Kontrastwert von 108:1.
Matte Oberfläche und eine maximale Helligkeit von rund 200cd/m², die auch im Akkubetrieb zur Verfügung steht, lassen auch einen Einsatz des Notebooks im Freien zu. Allerdings könnte das eingebaute Panel für diesen Zweck ruhig etwas heller sein, besonders für ein Arbeiten in der Sonne. Dahingegen konnten unsere Kollegen von Notebookreview für das High-Nit LED-Display Modell, also ein LED Display mit besonders hoher Helligkeit, eine Helligkeit von 678 cd/m² messen und bestätigen, dass jenes besonders gut für den Außeneinsatz geeignet ist.
Die Blickwinkel des getesteten Bildschirms sind subjektiv horizontal ausreichend, dennoch ist hier bei flacher werdenden Blickwinkeln mit einem Kontrastverlust zu rechnen. Vertikal kommt es schon bei geringfügigen Abweichungen von dem idealen, senktrechten Betrachtungswinkel zu Bildveränderungen in Form einer Verdunklung bzw. eines Überstrahlens.
Um ein möglichst großes Kundensegment anzusprechen und das Notebook perfekt auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers anpassen zu können, bietet auch das T400 umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten hinsichtlich der Hardwareausstattung. Basierend auf der Montevina Platform, kann es mit einer ganzen Reihe von Core 2 Duo Prozessoren mit vPro Technologie ausgestattet werden. Unser Testmodell nutzte einen P8600 Prozessor mit 2.4 Ghz, welcher ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis liefert.
Für Grafik zeichnete sich im getesteten T400 ein integrierter Intel GMA 4500MHD Grafikchip verantwortlich. Diesbezüglich sind aber auch Modelle mit hybrider Grafiklösung verfügbar. Dabei kann je nach Leistungsbedarf beziehungsweise Stromsparbedarf bei mobiler Nutzung zwischen dem integrierten Intel GMA 4500 MHD Chip und einer dedizierten ATI Mobility Radeon HD 3470 Grafikkarten gewechselt werden. Diese Wechselfunktion kann unter Windows Vista sogar im Betrieb benutzt werden.
Laut Herstellerangabe kann das Thinkpad T400 mit bis zu 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Im getesteten Modelle waren zwei schnelle 1024 MB DDR3 (PC3-8500 ) Speicherriegel verbaut. Damit sind beide RAM slots belegt und für ein Upgrade muss wenigstens einer der beiden Chips ersetzt werden.
Je nach Ausstattungsvariante kommen verschiedenste Festplatten im Thinkpad T400 zum Einsatz. Zur Wahl stehen neben üblichen Harddisken mit 5400 U/min und 7200 U/min auch Solid-State-Drives (SSD). Auch der Einsatz einer zweiten Festplatte über den Ultrabay Laufwerksschacht ist denkbar. Dadurch kann man entweder die Gesamtspeicherkapazität erhöhen, oder für zusätzliche Datensicherheit mittels Laufwerksspiegelung sorgen.
In unserem Testsample kommt hinsichtlich Massenspeicher eine WD1600BEVS von Western Digital zum Einsatz. Der Datenträger mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400 U/min bietet eine Bruttospeicherkapazität von 160GB. Mit Übertragungsraten von bis zu 68.4 MB/sec und einer Zugriffzeit von 17.0 Millisekunden im HDTune Benchmarktest erreichte der Datenträger durchschnittliche Ergebnisse.
Im PCMark05 erreichte das von getestete T400 Modell 5013 PCMarks, das von Notebookreview getestete Modell dagegen mit 5305 PCMarks eine um 6% bessere Leistung. Dieser relativ kleine Unterschied resultiert aus der größeren Haupspeicherkapazität und der schnelleren Festplatte (7200 U/min) im von Notebookreview getesteten Modell. Im Vergleich mit dem T500 (DDR2 RAM) ist anzumerken, schnelles DDR3 RAM, zum Beispiel in den beiden T400 Modellen, in Bezug auf Leistung vorteilhaft ist.
Für Office-Basisfunktionalität und Internet ist unser Testkanditat also mit einem dieser Ausstattung bestens gerüstet. In der Praxis liefen diese Applikationen und auch einfache Bildbearbeitung problemlos und kaum mit Verzögerungen. Für anspruchsvolle Spiele ist dieses Gerät allerdings weder designed noch gerüstet. Für 3D Anwendungen wäre daher möglicherweise ein Thinkpad T400 Modell mit dedizierter ATI Mobility Radeon HD 3470 Grafikkarte vorteilhaft.
3DMark 2001SE Standard | 6796 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2853 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5013 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 2179 Punkte | |
Hilfe |
no benchmarks found
Lautstärke
Ohne Last (Idle) und mit üblichen Büroanwendungen ist das Notebook mit 30 dB(A) im Durchschnitt sehr leise und nur das Laufgeräusch der Harddisk ist zu vernehmen. Leider wird teilweise ein nerviger hochfrequenter Fiepton hörbar – allerdings nicht bei Verwendung des Energiesparprofils.
Unter Last wird das Notebook mit maximal 31.8 dB(A) etwas lauter, wobei die Geräuschentwicklung immer im grünen Bereich bleibt. Die DVD Wiedergabe ist mit 34.3 dB(A) noch etwas lauter, aber dem Filmgenuss legt dies nichts im Wege.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 30 / 30 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
DVD |
| 34.3 / dB(A) |
Last |
| 31.8 / 31.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch unter Last bleibt die Temperatur im Rahmen. Auf der Oberseite wird gerade einmal eine Maximaltemperatur von 31.2 Grad Celsius im linken hinteren Bereich, oberhalb der Lüfteröffnungen auf der Seitenkante, erreicht. Die Unterseite wird mit einem Maximalwert von 37 Grad Celsius, gemessen in der Mitte, etwas wärmer. Da gerade einmal Körpertemperatur erreicht wird, besteht gegen den Einsatz auf den Oberschenkeln kein Einwand.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich links und rechts neben der Tastatur im hinteren Bereich. Ihr Sound ist nicht überragend. Die maximale Lautstärke geht in Ordnung, aber ihr Klang ist blechern und ohne Fülle, da die Bässe und die Mitteltöne schwach sind. Für gelegentliches Video schauen sind die ausreichend, aber die Benutzung eines Kopfhörers ist empfehlenswert.
Der Klang via 3.5 Millimeter Kopfhörerausgang blieb ohne Auffälligkeiten.
Ebenso wie im Thinkpad T500, ist auch im Thinkpad T400 von Lenovo in der Regel ein 6-Zellen Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 5200 mAh (56.16 Wh) verbaut. Alternativ werden auch für das T400 ein größerer 9-Zellen Akku sowie eine Ultrabay Zusatzbatterie angeboten.
Bereits die 6-Zellen Variante steht an der Rückseite des Gehäuses etwas über. Außerdem handelt es sich hier um ein identisches Bauteil, wie es etwa auch in den bisherigen T61 Modellen zum Einsatz kam. Der neue Ultrabay Akku kann auch in den älteren Modellen verwendet werden, ältere Ultrabay Akkus, im Gegensatz zum 9-Zellen Hauptakku, allerdings nicht in den neuen T-Serien Modellen, T400 und T500.
Der mitgelieferte 6-Zellen Akku zeigt die gleichen Schwächen wie jener im T500: Auch im T400 sitzt er nur mit sehr auffälligen Spaltenmaßen im Gehäuse und wackelt etwas im angedockten Zustand.
Im BatteryEater Reader's Test bei minimaler Helligkeit, aktiviertem Stromsparprofil und deaktiviertem WLAN lieferte er eine maximale Laufzeit von 266 Minuten (4 Stunden, 26 Minuten). Unter Last im BatteryEater Classic Test (maximale Helligkeit, Höchstleistung, alles ein) hielt das T400 noch 98 Minuten (1 Stunde 38 Minuten) durch. Mit aktiviertem Wireless Modul kann man etwa 175 Minuten (2 Stunden, 55 Minuten) unterbrechungsfrei arbeiten, bevor man den Akku wieder aufladen muss. DVD-Filme mit bis zu 127 Minuten (2 Stunden, 7 Minuten) Dauer kann man mit dem 6-Zellen Akku ohne Unterbrechung genießen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 8.8 / 16.3 / 17.8 Watt |
Last |
38.8 / 41.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem Thinkpad T400 gelang es Lenovo wiederum ein professionelles Notebook mit Kommunikationsfeatures und einer guten Mobilität zu gestalten. Der Schwerpunkt des getesteten Notebooks, mit Intel Core 2 Duo CPU und integriertem Intel GMA 4500 MHD Grafikchip liegt dabei eindeutig auf Office und Internetanwendungen. Sollte mehr 3D-Leistung von Nöten sein, so wird man eventuell bei T400 Modellen mit Hybridgrafiklösung fündig. Dabei kann zwischen dem integrierten Grafikchip und einer dedizierten ATI Mobility Radeon HD3470 je nach Leistungsanforderung beziehungsweise Stromsparbedarf gewechselt werden.
Basis für diese Ausstattung bildet ein sehr verwindungssteifes, robustes Gehäuse, welches insbesondere aufgrund des stabilen Displays und der massiven Scharniere punkten kann. Bei näherer Betrachtung findet man dann aber doch Schwachstellen, zum Beispiel im Bereich des Ultrabayschachts.
Auch bei den Eingabegeräten wurden die klassichen Thinkpad Qualitäten beibehalten. Die Tastatur bietet ein überaus benutzerfreundliches Layout und angenehme Schreibeigenschaften, ist jedoch teilweise etwas laut. Trackpoint/Touchpad bieten die gewohnte erstklassige Qualität.
Mit relativ stromsparsamer P8600, integriertem GMA4500 MHD Grafikchip, mattem Display und standardmäßig mit 6-Zellen Akku kommt auch die Mobilität nicht zu kurz. Bei Modellen mit Hybridgrafiklösung kann die Akku-Laufzeit durch Wahl des integrierten Grafikchips entsprechend verlängert werden. Auch die optionalen Akkuvarianten, wie etwa ein großer 9-Zellen Hauptakku oder aber auch ein Ultrabay Zusatzakku können zur Erhöhung der Netzunabhängigkeit beitragen.
Die überaus geringen Emissionen kommen einem Office Notebook wie dem Lenovo Thinkpad T400 sehr zu Gute. Dies gilt sowohl für die Geräuschkulisse des Notebooks als auch für die Oberflächentemperaturen, die stets im grünen Bereich bleiben.
Zusammenfassend kann man das Lenovo Thinkpad T400 vor allem für professionelle oder private Office User empfehlen, die vor allem auf eine umfassende Mobilität Wert legen, dennoch aber nicht gänzlich auf gewisse Leistungsreserven verzichten wollen oder können.
Vielen Dank der Firma Cyberport.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.